DE1756331C3 - Einlaßvorrichtung für Rohrleitungen und Verfahren zum Einleiten von Flüssigkeiten in Rohrleitungen - Google Patents
Einlaßvorrichtung für Rohrleitungen und Verfahren zum Einleiten von Flüssigkeiten in RohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einlaßvorrichtung für eine Rohrleitung zum Transport einer Nutz-Flüssigkeit von
relativ hoher Viskosität innerhalb einer ringförmigen
ίο Mantel-Schicht einer mit der Nutz-Flüssigkeit praktisch
keine Lösung eingehenden Hilfs-Flüssigkeit von relativ niedriger Viskosität mit einer von einer rotationssymmetrischen Wand abgegrenzten Kammer, an welche
gleichachsig die Rohrleitung angeschlossen ist und in
is welcher ein zentrales Zuführungsrohr für die Nutz-Flüssigkeit mündet das von einem ringförmigen
Zuführungskanal für die Hilfs-Flüssigkeit konzentrisch umgeben ist Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren
zum Einleiten einer Nutz-Flüssigkeit zusammen mit
2(i einer Hilfs-Flüssigkeit in eine Rohrleitung mittels der
Einlaßvorrichtung.
Für die Zwecke der Beschreibung wird unter einer
Flüssigkeit von relativ hoher Viskosität auch eine solche Flüssigkeit verstanden, die nicht-newtonsche Eigen-
r> schäften hat Das wichtigste Beispiel einer Nutz-Flüssigkeit von relativ hoher Viskosität ist Rohöl, zu dem als
Hilfs-Flüssigkeit als wichtigstes Beispiel Wasser gehört weshalb der Einfachheit halber im folgenden auf öl und
Wasser Bezug genommen wird.
so Es ist bekannt daß beim Transport von Mineralöl durch eine Rohrleitung die Reibungsverluste durch eine
Mantel-Schicht aus Wasser verringert werden können, in der sich das öl in Form eines langgestreckten
Pfropfens durch den mittleren Querschnitt der Rohrlei-
r> tung bewegt und das Wasser als Schmiermittel zwischen dem öl und der Wandung der Rohrleitung wirkt Ein
wesentliches Problem bei dieser Transportart ist die Einleitung des Öls und des Wassers in der zueinander
konzentrischen Konfiguration in die Rohrleitung. Hier
bei muß für die Ausbildung einer ungestörten Grenz
schicht zwischen öl und Wasser gesorgt werden, weil anderenfalls im Wasser dispergierte öltropfen die
erwünschte Schmierwirkung beeinträchtigen würden, was nur durch eine Vergrößerung des anteiligen
4r> Wasservolumens auf Kosten des Nutz-Volumens für das
öl in der Rohrleitung kompensiert werden könnte.
Aus der US-PS 34 14 004 ist eine Einlaßvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt bei der die Wand,
welche die Kammer der Einlaßvorrichtung abgrenzt die
Gestalt eines geraden Zylinders von praktisch dem gleichen Durchmesser wie die angeschlossene Rohrleitung
hat. Dies bedeutet, daß die Geschwindigkeit der zu tranportierenden Nutzflüssigkeit mit der höheren
Viskosität namentlich des Öles, an der Mündung des
Zuführungsrohres mindestens so groß ist wie die in der
Rohrleitung. Aufgrund dieses Umstandes ist die bekannte Einlaßvorrichtung nur beschänkt brauchbar, nämlich
höchstens bei sehr kleinen mittleren Strömungsgeschwindigkeiten in der Rohrleitung, die bei den meisten
to Anwendungsfällen der Praxis, so insbesondere beim
Öltransport, überschritten werden. Bei höheren Geschwindigkeiten entstehen in der bekannten Einlaßvorrichtung unmittelbar nach dem Ausströmen des Öles aus
dem Zuführungsrohr eine große Anzahl Öltropfen, die
b5 im Wasserfilm dispergiert werden. Hierdurch wird der
Transportmechanismus in der oben erläuterten Weise ungünstig beeinflußt.
Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Einlaßvorrichtung und ein Verfahren zum Einleiten von Flüssigkeiten in eine Rohrleitung
anzugeben, mit denen auch bei hohen mittleren Strömungsgeschwindigkeiten eine Tropfenbildung sicher vermieden ist
Ausgehend von der Einlaßvorrichtuiig der eingangs
genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wand zwischen der Mündung
des Zuführungsrohrs und der Rohrleitung ein konisches, zur Rohrleitung enger werdendes Verbindungsstück
bildet, und daß Querschnittsfläche des Zuführungsrohres um mindestens 50% größer als die Querschnittsfläche der Rohrleitung ist
Weil bei der erfindungsgemäßen Einlaßvorrichtung das zentrale Zuführungsrohr eine deutlich größere
Querschnittsfläche als die Rohrleitung hat, ist gewährleistet, daß die mittlere Ausströmgeschwindigkeit der
Nutz-Flüssigkeit, namentlich des Öls, niedriger ist als
ihre mittlere Strömungsgeschwindigkeit in der Rohrleitung. In Rohrleitungen, in denen öl mit einem
Wassermantel transportiert wird, muß ein bestimmter Mindestwert der mittleren Strömungsgeschwindigkeit
des Öls und des Wassers aufrechterhalten werden, da anderenfalls das öl die ringförmige Wasserschicht
durchdringt und in Berührung mit der Wand der Rohrleitung kommt Dies ist jedoch nicht erwünscht In
der Praxis liegt die mittlere Strömungsgeschwindigkeit im allgemeinen bei mindestens 0,5 m/sec. Als Austrittsoder Ausströmgeschwindigkeit des Öls am zentralen
Zuführungsrohr ist diese Strömungsgeschwindigkeit za w
hoch. Bei einer solchen Strömungsgeschwindigkeit entstehen öltropfen, wenn das öl mit dem Wasser
zusammentrifft Hierbei spielen Randeffekte am Geschwindigkeitsprofil des ausströmenden Öls eine Rolle.
Diese Effekte verringern sich schnell, wenn man die ir>
Ausströmgeschwindigkeit des Öls verringert und für einen allmählichen Übergang auf die höhere Strömungsgeschwindigkeit in der Rohrleitung sorgt, was
mit der neuen Einlaßvorrichtung geschieht.
Die Querschnittsfläche des zentralen Zuführungsrohrs ist vorzugsweise mindestens doppelt so groß wie
die Querschnittsfläche der Rohrleitung und höchstens zehnmal so groß. In den meisten Fällen wird innerhalb
dieser Grenzen ein Betriebszustand erreicht bei dem das öl von dem Wasser umgeben ist ohne daß sich ·*>
öltropfen bilden. Die Breite des ringförmigen Zuführungskanals wird vorzugsweise so gewählt daß der
Unterschied zwischen den mittleren Geschwindigkeiten des Ausströmens der beiden Flüssigkeiten geringer ist
als 03 m/sec Das Verhältnis zwischen der Wassermen- w
ge und der ölmenge, mit dem beim Fördern von öl durch eine Rohrleitung gearbeitet wird, kann innerhalb
weiter Grenzen variieren. Daher hat es wenig Sinn, die Abmessungen des ringförmigen Ztiführungskanals in
Beziehung zu den Abmessungen des zentralen Zufüh- y>
rungsrohrs zu setzen. Wenn von den vorstehend genannten erwünschten Bedingungen ausgegangen
wird, um den Unterschied zwischen den mittleren Ausströmgeschwindigkeiten zu bestimmen, ist jeder
Fachmann in der Lage, die richtigen Abmessungen für t>o
den ringförmigen Zuführungskanal festzulegen.
Das konische Verbindungsstück hat vorzugsweise die Form eines Kegelstumpfes, dessen Scheitelwinkel im
Bereich zwischen 10° und 90° liegt. Die aus den Zuführungsöffnungen austretenden Flüssigkeiten müs- to
sen der einen kleineren Durchmesser aufweisenden Rohrleitung so zugeführt werden, daß der gewünschte
Siröir.üngsvcriauf nicht gestört wird. Wenn man derr.
Verbindungsteil die vorstehend angegebene Form gibt werden die Flüssigkeiten auf sehr geeignete Weise
geführt In dieser Hinsicht kann eine weitere Verbesserung erzielt werden, wenn im Verbindungsstück
Führuiigsteile vorgesehen sind, durch die die eine hohe
Viskosität aufweisende Nutz-Flüssigkeit der Rohrleitung zugeführt wird. Bei diesen Führungsteilen kann es
sich um gleichachsig angeordnete Rohrabschnitte handeln, deren Durchmesser in Strömangsrichtung von
Rohrabschnitt zu Rohrabschnitt abnimmt und von denen jeder Rohrabschnitt teilweise in den vorangehenden Rohrabschnitt hineinragt Es ist auch möglich, in dem
konischen Verbindungsstück Stäbe oder Leisten anzuordnen, die annähernd in Richtung auf den
gedachten Scheitelpunkt des konischen Verbindungsstücks verlaufen; ferner kann man parallel angeordnete
Stäbe oder Leisten von unterschiedlicher Länge verwenden, die dem verfügbaren Raum angepaßt sind.
Die Wahl der Form des Verbindungsstücks und gegebenenfalls auch der Führungsteile wird durch
verschiedene Faktoren beeinflußt Zu den wichtigsten Faktoren gehören der Unterschied zwischen dem
spezifischen Gewicht des Öls und demjenigen des Wassers, die Viskosität des Öls, die Pumpgeschwindigkeit und die Anordnung der Einlaßvorrichtung. Ist die
EinlaßvorrichUing waagerecht angeordnet wird ein öl,
dessen spezifisches Gewicht niedriger ist als dasjenige von Wasser, bestrebt sein, sich nach oben zu bewegen,
während das öl im umgekehrten Fall bestrebt sein wird, sich nach unten zu bewegen. Führungsteile in Form
gleichachsiger Rohre der beschriebenen Art führen insbesondere dann zu günstigen Wirkungen, wenn die
Viskosität des Öls nicht sehr hoch ist Stäbe oder Leisten der beschriebenen Art wirken dann besonders günstig,
wenn das öl eine sehr hohe Viskosität besitzt. Wenn die Einlaßvorrichtung stehend angeordnet ist, sorgt man
dann, wenn das spezifische Gewicht des Öls niedriger ist als dasjenige von Wasser, vorzugsweise dafür, daß die
Flüssigkeiten nach oben strömen, während man im umgekehrten Fall dafür sorgt daß die Flüssigkeiten
nach unten strömen. Ist die Einlaßvorrichtung stehend angeordnet muß am Anfang der Rohrleitung ein
Rohrbogen mit einem geeigneten Krümmungsradius vorgesehen werden. Das Verhältnis zwischen dem
Krümmungsradius und dem Durchmesser der Rohrleitung kann z. B. über dem Wert 2 liegen.
Bevor man öl, das von einer ringförmigen Wasserschicht umgeben ist, durch eine Rohrleitung fördert,
wird die Rohrleitung mit Wasser gefüllt Auch bei der Beendigung eines Transportvorgangs wird die Rohrleitung zuerst mit Wassser gefüllt und die Pumpen werden
erst dann stillgesetzt, wenn das gesamte öl die Rohrleitung verlassen hat. Der Grund hierfür besteht
darin, daß eine ringförmige Wasserschicht, die das öl
umgibt nur dann aufrechterhalten werden kann, wenn die mittlere Strömungsgeschwindigkeit des Öls und des
Wassers gleich einem bestimmten Mindestwert ist. Eine sehr zweckmäßige Möglichkeit zum Einleiten großer
Wassermengen zu Beginn oder am Ende eines ölförderungsvorgangs besteht darin, daß man die
Einlaßvorrichtung mit einem zweiten ringförmigen Zuführungskanal für Hilfs-FIüssigkeit versieht, der den
an er:*er Stelle erwähnten ringförmigen Zuführungskanal konzentrisch umgibt. Die Breite des zweiten
ringförmigen Zuführungskanals sollte größer sein als die Breite des ersten ringförmigen Zuführungskanals,
denn über den zweiten ringförmigen Kanal muß eine erhebliche Wassermenge zugeführt werden. Auch in
diesem Fall ist es für den Fachmann nicht schwierig, die erforderliche Breite des Zuführungskanälen unter
Berücksichtigung der erwähnten Erfordernisse festzulegen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die
Wassermenge zum Füllen der Rohrleitung über das r> zentrale Zuführungsrohr zuzuführen.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Einleiten einer Nutz-Flüssigkeit von relativ hoher
Viskosität und einer mit der Nutz-Flüssigkeit praktisch keine Lösung eingehenden Hilfs-Flüssigkeit von relativ m
niedriger Viskosität in eine Rohrleitung, in welche die Nutz-Flüssigkeit innerhalb einer ringförmigen Mantel-Schicht
der Hilfs-Flüssigkeit transportiert wird, mittels einer Einlaßvorrichtung, das dadurch gekennzeichnet
ist daß man die volumetrische Durchsatzmenge der !<·,
Hilfs-Flüssigkeit auf einen Wert im Bereich von 0,1 bis 25% der volumetrischen Durchsatzmenge der Nutz-Flüssigkeit
einstellt. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt wenn der Unterschied zwischen den mittleren
Ausströmgeschwindigkeiten der beiden Flüssigkeiten aus dem zentralen Zuführungsrohr und dem ringförmigen
Zuführungskanal auf weniger als 0,5 m/sec eingestellt, ist
Es ist von großer Bedeutung, daß es mit der Erfindung möglich ist öl durch eine Rohrleitung unter Einsatz von 2">
nur sehr geringen Wassermengen zu fördern. Aus den nachstehenden Beispielen ist ersichtlich, daß der
Druckabfall höchstens gleich dem Druckabfall des Wassers bei der gleichen mittleren Strömungsgeschwindigkeit
ist und zwar ohne Rücksicht auf die Viskosität jn des Öls. In vielen Fällen beläuft sich der Druckabfall
sogar nur auf 60 bis 80%. Diese Tatsache ist darauf zurückzuführen, daß es in dem zentralen Kern, der jetzt
von einem weniger leicht beweglichen oder sogar steifen öl eingenommen wird, keine Strömungen oder j~i
Wirbel gibt Eine Bildung von öltropfen im Wasser tritt selbst dann nicht ein, wenn öle transportiert werden, die
eine niedrige Viskosität aufweisen, ζ. B. eine solche von 10-4 Pa · s. Die Erfindung bietet daher die nachstehend
genannten Möglichkeiten und Vorteile.
öle mit sehr hoher Viskosität, die ohne das
erfindungsgemäße Verfahren überhaupt nicht transportiert werden können, lassen sich jetzt unter Verwendung
sehr kleiner Wassermengen durch Rohrleitungen pumpen, öle, die bei normaler Temperatur eine sehr
hohe Viskosität haben, werden häufig bei einer vergleichsweise hohen Temperatur angeliefert so daß
die Viskosität während des anfänglichen Teils des Transportvorgangs niedrig ist Trotz dieser niedrigen
Viskosität ist es nunmehr mit Hilfe der Erfindung r>o
möglich, das öl mit einer umgebenden Wasser-Schicht ohne Tropfenbildung in diese einzuleiten, wobei sich
auch beim weiteren Transport durch die Rohrleitung, wenn die Temperatur des Öls absinkt, keine Schwierigkeiten
ergeben. Auch öle mit niedriger Viskosität können jetzt unter Anwendung der Erfindung transportiert
werden, wobei die Leistungsfähigkeit der Rohrleitung erheblich gesteigert wird, da der Druckabfall in der
Rohrleitung höchstens gleich dem Druckabfall von Wasser bei der gleichen mittleren Strömungsgeschwin- bo
digkeit ist und die benötigte Wassermenge im Vergleich zur Menge des gepumpten Öls vernachlässigbar klein
sein kann.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher b5
erläutert
F i g. 1 zeigt im Längsschnitt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einlaßvorrichtung;
F i g. 2 zeigt im Längsschnitt eine zweite Ausfiihrungsform
einer Einlaßvorrichtung, bei der ein zweiter ringförmiger Kanal vorgesehen ist;
F i g. 3 zeigt im Längsschnitt eine weitere Ausführungsform einer Einlaßvorrichtung, die mit Führungsteilen
versehen ist;
F i g. 4 zeigt im Längsschnitt eine weitere abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, bei der abgeänderte
Führungsteile vorgesehen sind.
In Fig. 1 ist das Anfangsstück einer Rohrleitung 1 dargestellt. Eine daran angeschlossene Einlaßvorrichtung
umfaßt eine Kammer von großem Durchmesser, die durch eine rotationssymmetrische Wand 2 abgegrenzt
wird. Die Wand geht in ein konisches zur Rohrleitung enger werdendes Verbindungsstück 3 über.
Ferner ist ein zentrales Rohr 4 zum Zuführen von öl vorgesehen, das mit Hilfe einer Pumpe 5 gefördert wird.
Zwischen der Wand 2 und dem Zuführungsrohr 4 befindet sich ein konzentrischer, ringförmiger Zuführungskanal
6. Dieser ist an eine Pumpe 7 angeschlossen mittels deren Wasser gefördert werden kann. Die
Querschnittsfläche des zentralen Zuführungsrohrs 4 isi um das 2,9fache größer als die Querschnittsfläche der
Rohrleitung 1.
F i g. 2 zeigt eine Einlaßvorrichtung, die mit dem Anfangsstück einer Rohrleitung 8 verbunden ist. Der
einen größeren Durchmesser aufweisende Teil einer Wand 9 der Einlaßvorrichtung ist durch ein konisches
Verbindungsstück 10 mit der Rohrleitung 8 verbunden. Ferner ist ein zentrales Rohr 11 zum Zuführen von öl
über eine öffnung 12 vorgesehen. Das Rohr 11 ist von
einem Rohr 13 umgeben. Zwischen den Rohren 11 und
13 ist ein ringförmiger Zuführungskanal 14 vorgesehen, der durch eine Leitung 15 mit einer Pumpe zum
Zuführen von Wasser verbunden werden kann. Ferner zeigt F i g. 2 einen zweiten ringförmigen Zuführungskanal
16. Dieser Kanal ist an eine Leitung 17 angeschlossen, die mit einer Pumpe zum Fördern von
Wasser verbunden werden kann. Über den Kanal 16 können große Wassermengen zugeführt werden,
nachdem die Zuführung von öl über die öffnung 12 beendet worden ist. Der Kanal 16 kann auch dazu
dienen, die Rohrleitung mit Wasser zu füllen, bevor mit dem Transport von öl begonnen wird.
Fig.3 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, die bei 18 mit dem Anfangsende einer Rohrleitung verbunden ist Die Einlaßvorrichtung
umfaßt einen Teil 19 von großem Durchmesser und ein konisches Verbindungsstück 20. Über ein zentrales
Rohr 21 kann öl eingeführt werden, über einen ringförmigen Kanal 22 kann Wasser eingeleitet werden
und ein zweiter ringförmiger Kanal 23 dient ebenfalls dazu, Wasser zuzuführen, um die Rohrleitung vollständig
mit Wasser zu füllen. In der Einlaßvorrichtung sind Führungsteile 24 angeordnet die aus gleichachsigen
Abschnitten 24 von Rohren mit verschiedener Durchmessern bestehen. Diese Führungsrohre erstrekken
sich in erster Linie durch das konische Verbindungsstück 20. Betrachtet man die Konstruktion in der
Strömungsrichtung, d. h. in Richtung auf die Rohrleitung
18, hat jeder folgende Rohrabschnitt 24 einer Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser des
vorangehenden Rohrabschnitts, und jeder Rohrabschnitt ragt teilweise in den jeweils vorangehender
Rohrabschnitt hinein. Der gedachte Kegel, dessen Mantelfläche die Rohrabschnitte 241 umschließt hai
vorzugsweise einen größeren Scheitelwinkel als die konische Fläche 20.
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei Bauteile, eic den an Hand von F i g. 3
beschriebenen Bauteilen entsprechen, jeweils mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind. Gemäß F i g. 4
sind Führungen in Form von Stäben 25 vorgesehen. Die Stäbe 25 sind über den Querschnitt des Verbindungsstückes
20 in der aus F i g. 4 ersichtlichen Weise symmetrisch verteilt
Bei einem Versuchsrohr von 10 m Länge und einem Durchmesser von 25,4 mm wurden öl und Wasser mit
Hilfe einer erfindungsgemäßen EinlaBvorrichtung zugeführt. Die Querschnitisfläche des zentraler. Zuführungs
rohrs war etwa um das 4fache größer als die Querschnittsfläche der Rohrleitung. Das konische
Verbindungsstück besaß einen Scheitelwinkel von 10°. Das spezifische Gewicht des Öls variiert je nach der
Temperatur zwischen 0,96 und 0,97. Durch Variieren der
Temperatur innerhalb eines Bereichs von 30 bis 8O0C wurde bewirkt, daß die Viskosität des Öls in einem
Bereich von 300 Φ bis 8 Φ cPa · s variierte. Die Ergebnis dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt.
'/ | S | % | APm" | Δ Pma> | |
m/s | cPa· | Wasser | APw | APw | |
8Φ
8Φ
25 Φ
25 Φ
25 Φ
25 Φ
300 Φ
9
9
2,5
1,8
10
1
2
1,8
10
1
2
2,0
0,5
1,2
0,7
0,9
Hierin bezeichnet Vn, die mittlere Strömungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeiten in der Rohrleitung und η die Viskosität des Öls.
In der dritten Spalte der Tabelle ist der Mengendurchsatz
des Wassers ais Prozentsatz des gesamten Mengendurchsatzes von Wasser und öl angegeben.
Der erreichte Druckabfall in der Rohrleitung ist
angegeben mit dem Quotienten __ . Hierin bezeichnet
Δ Pm den Druckabfall für Ül/Wasser in der
Rohrleitung und Pw den Druckabfall für Wasser in der Rohrleitung bei derselben mittleren Geschwindigkeit
wie das Öl/Wasser-Gemisch.
Dieser Quotient ist in der vierten Spalte der Tabelle mit dem Index (1)
aufgeführt für den Fall, daß eine herkömmliche Einlaßvorrichtung verwendet wird," die die gleiche
Querschnittsfläche hat wie die Rohrleitung, und in der fünften Spalte mit dem Index (2)
/ IPw'2' \
V I Pw~)
V I Pw~)
für den Fall, daß eine Einlaßvorrichtung verwendet ίο wird mit einer Querschnittsfläche, die dem 4fachen der
Querschnittsfläche der Rohrleitung entspricht
In allen Fällen ist bei weniger als 30% Wasser der
In allen Fällen ist bei weniger als 30% Wasser der
Wert von - — bei der erfindungsgemäßen Einlaßvor-IPw
r, richtung günstiger als bei dem bekannten Verfahren. Bei 30% Wasser ergab sich kein Vorteil mehr.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Einlaßvorrichtung für eine Rohrleitung zum Transport einer Nutz-Flüssigkeit von relativ hoher
Viskosität innerhalb einer ringförmigen Mantel-Schicht einer mit der Nutz-Flüssigkeit praktisch
keine Lösung eingehenden Hilfs-Flüssigkeit von relativ niedriger Viskosität, mit einer von einer
rotationssymmetrischen Wand abgegrenzten Kammer, an welche gleichzeitig die Rohrleitung angeschlossen ist und in welcher ein zentrales Zuführungsrohr für die Nutz-Flüssigkeit mündet, das von
einem ringförmigen Zuführungskanal für die Hilfs-Flüssigkeit konzentrisch umgeben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wand (2, 9, 19) zwischen der Mündung des Zuführungsrohres (4,111
21) und der Rohrleitung (1,8,18} ein konisches, zur
Rohrleitung enger werdendes Verbindungsstück (3, 10, 20) bildet, und daß die Querschnittsfläche des
Zuführungsrohres um mindestens 50% größer als die Querschnittsfläche der Rohrleitung ist
2.
Einlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Zuführungsrohres (4, 11, 21) mindestens dem
Zweifachen und höchstens dem Zehnfachen der Querschnittsfläche der Rohrleitung (I, 8, 18)
entspricht
3. Einlaßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Zuführungskanals (6, 14, 22) so gewählt ist, daß der
Unterschied zwischen den mittleren Ausströmgeschwindigkeiten der beiden Flüssigkeiten weniger
als 0,5 m/sec beträgt.
4. Einlaßvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück
(3,10.20) die Form eines Kegelstumpfes hat, dessen
Scheitelwinkel zwischen 10° und 90° liegt.
5. Einlaßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß im Verbindungsstück (3, 10, 20) Führungsteile (24, 25) für die
Nutz-Flüssigkeit vorgesehen sind.
6. Einlaßvorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile
durch gleichachsige Rohrabschnitte (24) gebildet sind, deren Durchmesser in Strömungsrichtung von
Rohrabschnitt zu Rohrabschnitt abnimmt und von denen jeder Rohrabschnitt teilweise in den vorangehenden Rohrabschnitt hineinragt
7. Einlaßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der ringförmige
Zuführungskanal (14, 22) von einem zweiten ringförmigen Zuführungskanal (16, 23) für die
Hilfs-Flüssigkeit konzentrisch umgeben ist.
8. Verfahren zum Einleiten einer Nutz-Flüssigkeit von relativ hoher Viskosität und einer mit der
Nutz-Flüssigkeit praktisch keine Lösung eingehenden Hilfs-Flüssigkeit von relativ niedriger Viskosität
in eine Rohrleitung, in -velche die Nutz-Flüssigkeit
transportiert wird, mittels einer Einlaßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man die volumetrische Durchsati'.menge der Hilfs-Flüssigkeit auf einen Wert im
Bereich von 0,1 bis 25% der volumetrischen Durchsatzmenge der Nutz-Flüssigkeit einstellt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man den Unterschied zwischen den
mittleren Geschwindigkeiten, mit denen die Nutz-F!ü:;s;gkeit aus dem zentralen Zuführungsrohr und
die Hilfs-Flüssigkeit aus dem ringförmigen Zuführungskanal ausströmen, auf weniger als 0,5 m/sec
einstellt
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