DE19536858C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Transport eines Fluids durch einen Kanal - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Transport eines Fluids durch einen KanalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport ei
nes Fluids durch einen Kanal, der durch Umfangswände
begrenzt ist, und eine Vorrichtung zum Transport eines
Fluids und eines Hilfsfluids durch einen Kanal, der
durch Umfangswände begrenzt ist, mit mindestens einem
Kombinationspunkt, der mit einer Eingangskanalanordnung
mit mindestens zwei Eingangskanälen und einer Ausgangs
kanalanordnung verbunden ist.
Fluide, also Flüssigkeiten und Gase, müssen gelegent
lich durch Kanäle transportiert werden. Als Beispiel
soll hier eine Analysevorrichtung verwendet werden, wo
das Fluid durch einen Reaktionskanal zu einem Detektor
geführt werden muß. Am Anfang des Reaktionskanals ist
ein Mischpunkt angeordnet, in dem eine Probe mit einem
Reagenz gemischt wird, die dann zusammen das Fluid bil
den. In dem Fluid laufen chemische Reaktionen ab. Das
Reaktionsprodukt wird in dem Detektor erfaßt.
Bei einigen Reaktionen können nun Reaktionsprodukte
entstehen, die sich nachteilig auf die Wände des Reak
tionskanals oder sogar des Detektors auswirken können.
Ein anderes Problem besteht darin, daß das Fluid durch
Rückstände eines vorher durch den Reaktionskanal und
den Detektor geleitenden Fluids verunreinigt werden
kann.
DE-AS 17 56 331 beschreibt eine Einsatzvorrichtung für
Rohrleitungen und ein Verfahren zum einleiten von Flüs
sigkeiten in Rohrleitungen, bei dem eine Nutzflüssig
keit mit einer relativ hohen Viskosität, beispielsweise
Öl, von einer Flüssigkeit mit einer niedrigeren Visko
sität, beispielsweise Wasser, umgeben wird, um die Rei
bung zwischen dem Öl und der Rohrleitungswand herabzu
setzen. Hierbei wird die Nutzflüssigkeit über ein zen
trales Zuführrohr in eine Kammer eingespeist, die von
einem ringförmigen Zuführungskanal für die Hilfsflüs
sigkeit konzentrisch umgeben ist. Die Wand zwischen der
Mündung des Zuführungsrohres für die Hilfs
flüssigkeit und der Rohrleitung bildet ein konisches,
zur Rohrleitung enger werdendes Verbindungsstück. Die
Querschnittsfläche des Zuführrohres ist um mindestens
50% größer als die Querschnittsfläche der Rohrleitung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den
Transport eines Fluids durch einen Kanal zu ermögli
chen, ohne daß die Umfangswände und das Fluid sich ge
genseitig negativ beeinflussen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen dem Fluid
und den Umfangswänden ein als Isolationsschicht ausge
bildetes Hilfsfluid angeordnet ist, welches eine gegen
seitige negative Beeinflussung zwischen Fluid und Um
fangswänden verhindert.
Das Fluid wird also von den Umfangswänden fern gehal
ten. Eine Berührung zwischen dem Fluid und den Umfangs
wänden erfolgt nicht. Damit ist eine gegenseitige Be
einflussung zumindest weitgehend ausgeschlossen. Natür
lich wird bei zwei aneinander anliegenden Fluiden immer
eine gegenseitige Durchdringung der beiden Fluide er
folgen, beispielsweise durch einen Konzentrationsaus
gleich, d. h. eine Diffusion. Es wird aber eine gewisse
Zeit dauern, bis das Fluid das Hilfsfluid soweit durch
drungen hat, daß es mit den Umfangswänden des Kanals in
Berührung kommt bzw. von den Umfangswänden des Kanals
irgendwelche negativen Beeinflussungen erfahren kann.
Die Anordnung des Hilfsfluids zwischen dem Fluid und
den Umfangswänden reicht also für eine gewisse Zeit
aus, um eine Berührung zwischen Fluid und den Umfangs
wänden auszuschließen. Das "eingekapselte" Fluid kann
Partikel, Zellen oder große Moleküle aufweisen, die den
Kanal verstopfen könnten, wenn das Fluid nicht in einem
Hilfsfluid eingekapselt ist. Das eingekapselte Fluid
kann einen höheren optischen Brechungsindex als das
umgebende Hilfsfluid aufweisen, wobei Licht dem einge
kapselten Fluid zugeführt werden kann. Dies kann man
z. B. für eine optische Analyse des eingekapselten
Fluids ausnutzen. Eine optische Messung länglich des
Kanals ist ebenfalls möglich.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß das Hilfsfluid und
das Fluid in einer laminaren Strömung gemeinsam durch
den Kanal bewegt werden. Bei einer laminaren Strömung
bleiben einzelne "Schichten" von Fluid und Hilfsfluid
in ihrer ursprünglichen Anordnung weitgehend erhalten.
Eine Verwirbelung findet nicht statt. Die einzige Ände
rung, die sich ergibt, besteht darin, daß bei einer
laminaren Strömung das Fluid in der Mitte des Kanals
schneller als am Rande fließt. Es ergibt sich dabei das
charakteristische Strömungsprofil mit einer vorstehen
den Spitze. Im übrigen bleibt aber das Fluid durch das
Hilfsfluid von den Wänden des Kanals getrennt.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vor
gesehen, daß man das Fluid und das Hilfsfluid vor dem
Eintritt in den Kanal parallel zueinander ausrichtet
und daß man sie solange getrennt voneinander hält, bis
ihre Strömungen der Richtung nach praktisch überein
stimmen und sie erst dann zur Anlage aneinander bringt.
Bei dieser Vorgehensweise werden die beiden Fluidströme
sozusagen aufeinander laminiert. Die beiden Fluide le
gen sich also glatt aneinander an, ohne daß es zu Ver
wirbelungen kommt. Zwar wird es zu einer Vermischung
der beiden Fluide durch Diffusion, also durch einen
Konzentrationsausgleich im Bereich ihrer Berührungsflä
chen kommen. Da aber die Berührungsfläche relativ klar
vorherbestimmbar ist und auch die Dicke der einzelnen
Fluidströme bekannt ist, kann man im vorhinein ermit
teln, z. B. durch Abschätzen oder Berechnen, wie lange
es dauert, bis das Fluid das Hilfsfluid vollständig
durchdrungen hat und somit mit den Wänden des Kanals in
Berührung kommt.
Auch ist bevorzugt, daß man die Strömungsgeschwindig
keit von Fluid und Hilfsfluid zumindest im Bereich ih
rer einander benachbarten Grenzflächen einander an
gleicht und daß man sie solange getrennt voneinander
hält, bis diese Strömungsgeschwindigkeiten auch dem
Betrage nach übereinstimmen und sie erst dann zur An
lage aneinander bringt. Da die beiden Fluidströme mit
gleicher Richtung und der gleichen Geschwindigkeit zu
sammentreffen, ergibt sich im Moment des Zusammentref
fens keine Relativbewegung zwischen den beiden Strömen.
Auch ist bevorzugt, daß man dem Fluid einen Strömungs
querschnitt vermittelt, der die Form eines Polygons
aufweist, und daß man das Hilfsfluid an alle Seiten
anlegt. Der Querschnitt läßt sich beispielsweise da
durch erzeugen, daß man das Fluid durch einen Kanal
leitet, der eben diesen Querschnitt aufweist. Aufgrund
der Ausbildung als Polygon wird das Fluid nur von ebe
nen Flächen begrenzt. An diese ebenen Flächen läßt sich
das Hilfsfluid problemlos anlegen oder auflaminieren,
so daß hierdurch keine Verwirbelungen entstehen. Auch
werden Komponenten der Fluidströmung, die nicht paral
lel zur Strömungsrichtung gerichtet sind, vermieden.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß das Polygon als
Rechteck ausgebildet ist. Nach dem Laminieren zweier
gegenüberliegender Seiten des Fluids mit Hilfslfuid
steht dann immer noch ein Rechteck zur Verfügung, al
lerdings mit einer vergrößerten Dicke, so daß es rela
tiv einfach ist, an die verbleibenden freien Seiten des
Fluids wiederum Hilfsfluid anzubringen, ohne daß eine
Störung aufgrund von vorstehenden Strömungsabschnitten
oder ähnlichem zu befürchten wäre.
Vorzugsweise werden gleichzeitig immer zwei gegenüber
liegende Seiten des Strömungsquerschnitts mit Hilfs
fluid versehen. Bei dem vorgestellten Verfahren ist es
nicht nur möglich, zwei Fluide, nämlich das Fluid und
das Hilfsfluid, aneinander zur Anlage zu bringen. Die
gleiche Verfahrensweise läßt sich auch mit drei Fluid
strömen durchführen, so daß das Fluid gleichzeitig von
oben und unten bzw. von links und rechts mit Hilfsfluid
belegt wird. Eine derartige Vorgehensweise verkürzt die
Strömungslänge, die notwendig ist, um das Fluid einzu
kapseln.
In einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen
sein, daß man das Hilfsfluid nur von zwei gegenüberlie
genden Seiten an das Fluid zur Anlage bringt, wobei das
Fluid quer zur Strömungsrichtung eine geringere Breite
als das Hilfsfluid aufweist. In diesem Fall werden sich
die überstehenden Ränder des Hilfsfluids über das Fluid
vorschieben und so gegenseitig zur Anlage kommen. Al
lerdings wird auch das Fluid sich seitlich ausdehnen,
so daß eine derartige Vorgehensweise immer dann möglich
ist, wenn das Fluid eine geringe Dicke aufweist und die
Überstände des Hilfsfluids groß sind, d. h. die Breite
des Hilfslfuids wesentlich größer als die Breite des
Fluids ist.
Vorzugsweise werden das Fluid und das Hilfsfluid im
Hinblick auf ihre physikalischen und/oder chemischen
Eigenschaften, insbesondere Diffusion, optischer Index
und/oder elektrische Eigenschaften, aneinander ange
paßt. Eine derartige Abstimmung von Fluid und Hilfs
fluid aufeinander läßt sich dann bei nachfolgenden Ana
lysen des Fluids oder seiner Bestandteile ausnutzen, um
bessere oder schnellere Ergebnisse zu erzielen.
Auch ist bevorzugt, daß der Druck über das Fluid und
der Druck über das Hilfsfluid gleich gehalten werden.
Hierdurch läßt sich auf relativ einfache Art und Weise
sicherstellen, daß das Produkt aus Geschwindigkeit und
Strömungsquerschnitt von Fluid und Hilfsfluid so anein
ander angepaßt werden, daß ein Laminieren von Fluid und
Hilfsfluid aneinander problemlos möglich ist. Wenn der
Druck über Fluid und Hilfsfluid gleich ist und die son
stigen Flußverhältnisse identisch sind, wird die Ge
schwindigkeit für beide Komponenten gleich sein.
Die Aufgabe wird auch durch eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art gelöst und zwar dadurch, daß die
Eingangskanäle zumindest in einem dem Kombinationspunkt
vorgelagerten Abschnitt parallel zueinander in versetz
ten Ebenen geführt sind, daß die Eingangskanäle im Kom
binationspunkt parallel zueinander in die gleiche Rich
tung verlaufen und daß ein Trennelement vorgesehen ist,
das sich bis in einen Bereich des Kombinationspunkts
erstreckt, in dem die Eingangskanäle parallel zueinan
der verlaufen.
Mit einer derartigen Vorrichtung werden die beiden
Fluidströme sozusagen aufeinander laminiert. Sie tref
fen im Kombinationspunkt mit der gleichen Richtung und
der gleichen Geschwindigkeit zusammen. Sobald das
Trennelement aufhört, legen sich die beiden Fluidströme
glatt aneinander an und es entsteht eine Grenzfläche.
Durch die Grenzfläche kann zwar eine Mischung des
Fluids mit dem Hilfsfluid durch Diffusion erfolgen. Das
Diffusionsverhalten der beiden Fluide ist aber bekannt
oder bestimmbar. Aufgrund der Ausbildung der Vorrich
tung ist auch die Diffusionsfläche, die ein wesentli
cher Faktor bei dem Ablauf der Diffusion ist, bekannt.
Die Diffusionsfläche entspricht der Fläche des Aus
gangskanals, in der auch das Trennelement liegt. Eine
Verwirbelung der beiden Fluide unterbleibt. Man kann
daher recht zuverlässig vorhersagen, wie lange das
Fluid von den Umfangswänden des Kanals ferngehalten
wird.
Mit Vorteil ist die Ausgangskanalanordnung in die glei
che Richtung wie die Eingangskanäle gerichtet. Die
Fluide durchströmen also die Vorrichtung im wesentli
chen in eine Hauptrichtung. Größere Umlenkungen können
vermieden werden, weil dort immer die Gefahr besteht,
daß die Diffusionsfläche nicht mehr genau genug be
stimmbar ist und Verwirbelungen auftreten. Kleinere
Richtungsänderungen können hingegen zugelassen werden.
Das Trennelement ist vorzugsweise als flache Platte
ausgebildet. Beim Aneinanderanlegen der beiden Fluide
entstehen dann keine merkbaren Stufen, die zu einer
Störung beim Laminieren der beiden Fluide aneinander
führen könnten.
Hierbei ist bevorzugt, daß das Trennelement Durchbrüche
aufweist, die wesentlich kleiner als die den Eingangs
kanälen ausgesetzte Fläche des Trennelementes sind.
Trotz der Durchbrüche wird also eine Strömung der Flui
de erzwungen und beibehalten, bis die Fluide die glei
che Richtung und gegebenenfalls die gleiche Strömungs
geschwindigkeit haben. Mit den Durchbrüchen wird aber
die Fertigung der Vorrichtung wesentlich vereinfacht.
Man kann beispielsweise einen Eingangskanal durch das
Trennelement hindurch bearbeiten.
Vorzugsweise weist ein Flüssigkeitspfad einen Verlauf
in einer Ebene von mindestens einem Eingangskanal zur
Ausgangskanalanordnung auf. Dies vereinfacht die Ferti
gung. Ein derartiger Kanal kann leicht in einer Fläche
eines Bauelements gefertigt werden.
Vorteilhafterweise besteht die Vorrichtung aus einem
Unterteil, in dem Teile der Eingangskanalanordnung,
Teile des Kombinationspunktes und die Ausgangskananlan
ordnung als zu einer Verbindungsfläche hin offene Nuten
ausgebildet sind, und aus einem Oberteil, das die ver
bleibenden Teile der Eingangskanalanordnung und die
verbleibenden Teile des Kombinationspunkts als Ausneh
mung aufweist, die teilweise durch das Trennelement
abgedeckt ist, wobei Oberteil und Unterteil an der Ver
bindungsfläche aneinander anliegen. Eine derartige Aus
gestaltung ermöglicht eine einfache Fertigung und einen
kompakten Aufbau. Die Ausbildung der Nuten im Unterteil
läßt sich mit bekannten Techniken problemlos herstel
len. In Frage kommen beispielsweise Fräsen, Ätzen oder
andere aus dem Bereich der Halbleiter und Mikroelemente
bekannte Bearbeitungstechniken. Auch die Herstellung
der Ausnehmung im Oberteil ist problemlos möglich. Da
nur eine einzige Verbindungsfläche vorhanden ist, ist
auch die Abdichtung relativ einfach.
Mit Vorteil ist das Trennelement Teil des Oberteils.
Insgesamt liegen also nur noch zwei Teile vor, die ge
fertigt werden müssen. Auch dann, wenn das Trennelement
einstückig mit dem Oberteil ausgebildet ist, ist die
Fertigung relativ einfach, weil das Trennelement Durch
brüche aufweisen kann, durch die hindurch die Ausneh
mung hergestellt werden kann.
Mit Vorteil weist das Trennelement eine zur Eingangs
kanalanordnung hinweisende Ausnehmung auf, die konkav
oder dreieckförmig ausgebildet ist. Eine derartige Aus
bildung ermöglicht, daß die beiden Fluide in der Mitte
der Kanäle früher zusammentreffen als an den Rändern.
Hierbei trägt man der Tatsache Rechnung, daß bei einer
laminaren Strömung in der Mitte die Strömungsgeschwin
digkeit größer als an den Rändern ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorge
sehen, daß die Eingangskanalanordnung drei Eingangska
näle aufweist. In diesem Fall ergibt sich die Laminie
rung von drei Fluidschichten aneinander.
In einer speziellen Ausgestaltung kann hierbei vorgese
hen sein, daß der mittlere Eingangskanal zumindest im
Kombinationspunkt eine geringere Breite als die beiden
anderen Eingangskanäle aufweist. Hierbei ergibt sich
nun die Möglichkeit, daß das Fluid aus dem mittleren
Eingangskanal von den beiden Fluiden aus den äußeren
Eingangskanälen eingekapselt wird. Dies ist ohne weite
res einsichtig für die Deckschichten oben und unten,
d. h. die beiden Schichten, die in der Ebene liegen, in
die die beiden äußeren Eingangskanäle eingespeist ha
ben. Nachdem aber in der Mitte zwischen diesen beiden
Ebenen nur eine kleinere Breite von dem Eingangsfluid
aus dem mittleren Eingangskanal abgedeckt ist, werden
sich an den beiden äußeren Rändern in Breitenrichtung
gesehen die beiden Fluide aus den äußeren Eingangskanä
len aneinander annähern und zur Anlage kommen. Es ent
steht hierdurch eine Einkapselung des mittleren Fluides
durch die beiden äußeren Fluide.
In einer anderen oder zusätzlichen Ausgestaltung kann
vorgesehen sein, daß dem Kombinationspunkt eine zusätz
liche Eingangskanalanordnung mit Kombinationspunkt
nachgeschaltet ist, deren Schichtungswirkung um 90°
gegenüber dem ersten Kombinationspunkt verdreht ist. In
diesem Fall erfolgt eine Laminierung nicht nur von oben
und unten, sondern auch von links und rechts, was im
Endeffekt den gleichen Effekt hat. Das mittlere Fluid
ist dann eingekapselt und kann mit den Wänden des Ka
nals nicht mehr in Berührung kommen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Aus
führungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung be
schrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Kombinierens
zweier Fluide,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Explosionsan
sicht einer Vorrichtung zum Kombinieren zweier
Fluide,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Trennelement,
Fig. 4 eine Darstellung eines Fluidverbund-Aufbaus und,
Fig. 5 einen anderen Fluidverbund im Querschnitt.
Für die folgende Erläuterung werden als Fluide Flüssig
keiten verwendet. Es können jedoch genauso gut Gase auf
die gleiche Art aneinander zur Anlage gebracht werden.
Dargestellt ist das "Anlaminieren" eines Hilfsfluids an
eine Seite eines Fluids. Um das Fluid in Umfangsrich
tung vollständig einzuhüllen oder einzukapseln, muß der
Vorgang für die anderen Seiten entsprechend wiederholt
werden, wobei die "Laminierungsebenen" jeweils um ±90°
bzw. 180° gedreht werden müssen. Natürlich kann man
auch mehr als zwei Schichten gleichzeitig aneinander
zur Anlage bringen.
Fig. 1 zeigt schematisch, wie zwei Flüssigkeiten 1, 2
aneinander zur Anlage gebracht werden. Die Darstellung
in Fig. 1 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in der
Höhe stark übertrieben auseinandergezogen dargestellt.
In Wirklichkeit sind die dargestellten Stufen wesent
lich niedriger. Sie gehen nur unwesentlich über die
Höhe h einer Flüsigkeitsschicht bzw. eines Flüssig
keitsstroms hinaus.
Die zwei Flüssigkeitsströme 1, 2 fließen in getrennten
Kanälen, sogenannten Eingangskanäle 3, 4 (siehe Fig.
2), die zusammen eine Eingangskanalanordnung bilden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, haben die Flüssigkeits
ströme eine Breite b und eine Höhe h. Am Anfang der
Eingangskanäle 3, 4 können beide Ströme 1, 2 in der
gleichen Ebene fließen.
Während der Flüssigkeitsstrom 1 in dieser Ebene bleibt
und sich nur in soweit verändert, als er etwa um seine
halbe Breite seitlich versetzt wird, wird der zweite
Flüssigkeitsstrom 2 in eine Ebene geführt, die zu der
Ebene des ersten Flüssigkeitsstromes 1 versetzt ist. In
dieser Ebene wird der zweite Flüssigkeitsstrom 2 eben
falls seitlich versetzt. Dadurch werden nun die beiden
Flüssigkeitsströme 1, 2 übereinander geführt. Da die
beiden Flüssigkeitsströme 1, 2 ursprünglich einmal ne
beneinander angeordnet waren, bedingt das Übereinander
führen der beiden Flüssigkeitsströme 1, 2, daß sie aus
verschiedenen Richtungen einem gemeinsamen Bereich A
zugeführt werden, in dem sie übereinander angeordnet
sind. In diesem Bereich A werden die beiden Flüssig
keitsströme 1, 2 nun so geleitet, daß sie am Ende die
gleiche Strömungsrichtung haben. Zusätzlich kann man
auch noch zumindest an ihren benachbarten Grenzflächen
die gleiche Strömungsgeschwindigkeit einstellen, obwohl
dies nicht absolut notwendig ist. Solange dies noch
nicht erreicht ist, werden sie von einem Trennelement 5
getrennt gehalten. Das Trennelement 5 muß lediglich
dafür sorgen, daß sich die beiden Strömungen der beiden
Flüssigkeitsströme 1, 2 gegenseitig nicht beeinflußen.
Es ist daher möglich, am Ende des Bereichs A beide
Flüssigkeitsströme 1, 2 mit einer laminaren Strömung,
gegebenenfalls mit der gleichen Geschwindigkeit, in die
gleiche Richtung fließen zu lassen. Wenn daher das
Trennelement 5 aufhört, legen sich die beiden Flüssig
keitsströme in einer Berührungsfläche 6 aneinander an.
Die Gefahr, daß in der Berührungsfläche 6 zwischen den
einzelnen Flüssigkeitsströmen 1, 2 Verwirbelungen ent
stehen, ist ausgesprochen gering. Man kann nun die
Flüssigkeit 1 als Fluid und die Flüssigkeit 2 als
Hilfsfluid betrachten. Wenn nun beide Flüssigkeiten
zusammen in einer laminaren Strömung durch einen nicht
näher dargestellten Kanal geführt werden, kann die
Flüssigkeit 2 verhindern, daß die Flüssigkeit 1 mit der
Wand des Kanals in Berührung kommt, an der die Flüssig
keit 2 entlangströmt. Wenn man nun den geschilderten
Vorgang mit allen vier Seiten der Flüssigkeit 1 wieder
holt, erhält man eine vollständige Einkapselung der
Flüssigkeit 1 und verhindert damit, daß die Flüssigkeit
1 mit den Wänden eines Kanals in Berührung kommt.
Wie oben erwähnt, ist die Stufe, die der Flüssigkeits
strom 2 aufweist, übertrieben groß dargestellt. In
Wirklichkeit entspricht die Stufe von der unteren Ebene
auf die obere Ebene nur etwa der Höhe h des ersten
Flüssigkeitsstromes plus der Dicke des Trennelements 5.
Bei der zweiten Stufe, die den Flüssigkeitsstrom 2 von
der zweiten Ebene wieder auf den ersten Flüssigkeits
strom 1 zurückführt, entspricht die Höhe sogar nur der
Dicke des Trennelements 5.
Fig. 2 zeigt nun eine Vorrichtung, wie sie zur Durch
führung des in Fig. 1 prinzipiell dargestellten Ablaufs
verwendet werden kann.
Die Vorrichtung 8 besteht aus einem Unterteil 11 und
einem Oberteil 12, die in Fig. 2 voneinander abgehoben
dargestellt sind, in Wirklichkeit aber über eine Ver
bindungsfläche 13 aneinander anliegen. Hier können sie
beispielsweise miteinander verklebt sein.
Das Unterteil 11 besteht beispielsweise aus Glas. In
die Verbindungsfläche 13 des Unterteils ist der eine
Eingangskanal 4, der Ausgangskanal 7 und ein Teil des
Kombinationspunkts 9 eingebracht, beispielsweise durch
Fräsen oder Ätzen oder andere Mikrotechniken. Wie man
leicht erkennen kann, ergibt sich hierdurch im Unter
teil 11 ein durchgehender Kanal, der im wesentlichen in
einer Ebene verläuft. Die Breite des Kanals liegt bei
etwa 200 µm. Die Höhe des Kanals im Unterteil bestimmt
die Dicke der Schicht der einzukapselnden Flüssigkeit
1. Die Höhe des Kanals, der vom Unterteil in das Ober
teil wechselt, bestimmt hingegen die Stärke der "Isola
tionsschicht", also des Hilfsfluids. Es kann gewünscht
sein, diese wesentlich dicker zu machen. Dementspre
chend kann auch der Eingangskanal 3 mit seinen nachfol
genden Kanälen eine größere Höhe aufweisen.
Das Oberteil 12, das beispielsweise aus Silizium beste
hen kann, weist für den Kombinationspunkt 9 eine Aus
nehmung 14 auf, die teilweise vom Trennelement 5 abge
deckt ist. Das Trennelement 5 und das Oberteil 12 sind
einteilig ausgebildet. Auch die Ausnehmung 14 kann in
das Oberteil 12 eingeätzt sein.
In Strömungsrichtung vor dem Trennelement 5 entsteht
dadurch eine Öffnung 16, durch die die Flüssigkeit vom
Eingangskanal 3 nach oben in die Ausnehmung 14 aufstei
gen kann. Dieser Aufstieg wird erzwungen, weil der Ein
gangskanal 3 in diesem Bereich zu Ende ist. Die Flüs
sigkeit hat gar keinen anderen Weg, als durch die Öff
nung in die Ausnehmung einzutreten.
Ferner weist die Ausnehmung 14 eine Öffnung 17 in Strö
mungsrichtung hinter dem Trennelement 5 auf, die den
eigentlichen Kombinationspunkt 9 bildet. Hier legt sich
die Flüssigkeit an den Flüssigkeitsstrom an, der aus
dem zweiten Eingangskanal 4 dorthin geflossen ist. Am
Ende der Öffnung 17 fließt die Flüssigkeit in den Aus
gangskanal.
Wie man erkennen kann, hat der Eingangskanal 4 bis zu
dieser Position zwei Richtungsänderungen vollführt. Er
ist nämlich um das Ende des ersten Eingangskanals 3
herumgeflossen und setzt sich nun praktisch in Verlän
gerung des ersten Eingangskanals 3 fort. Das Trennele
ment 5 ist hierbei so lang, daß es diese Richtungsände
rung des zweiten Eingangskanals 4 vollständig abdeckt
und die Öffnung 17 erst dann freigibt, wenn sich die
Strömung aus dem zweiten Eingangskanal 4 wieder so ein
gestellt hat, daß sie parallel zur vorderen Kante des
Unterteils 11 fließt. Die gleiche Strömungsrichtung hat
aber auch die Strömung in der Ausnehmung 14. Beide
Flüssigkeiten fließen dann mit der gleichen Geschwin
digkeit und der gleichen Richtung. Sie können dann an
einander angelegt werden, ohne daß es zu irgendwelchen
Verwirbelungen kommt. Durch die Führung des Eingangs
kanals 4 hat der Weg, den die Flüssigkeit hier zurück
legen muß, etwa die gleiche Länge wie der Weg der Flüs
sigkeit aus dem Eingangskanal 3. Es tritt also im Grun
de genommen keine Relativverschiebung zwischen den bei
den Flüssigkeiten 1, 2 ein.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß man weitere Flüs
sigkeiten 2 an die aus dem Ausgangskanal 7 austretende
kombinierte Flüssigkeit 1, 2 anlaminieren kann, wenn
man der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung weitere
Vorrichtungen nachschaltet, die um 90°, 180° und 270°
gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung um
ihre jeweilige Längsachse gedreht sind.
Natürlich kann man aber auch eine Vorrichtung, wie sie
in Fig. 2 dargestellt ist, so modifizieren, daß gleich
zeitig von gegenüberliegenden Seiten zwei Flüssigkeits
ströme 2 an die Flüssigkeit 1 anlaminiert werden und
zwar von oben und von unten. In diesem Fall wäre es
notwendig, daß der Kanal 4, 7 auf beiden Seiten von
einem Oberteil mit Ausnehmung und Kombinationspunkt
abgedeckt ist.
In Fig. 2 ist schematisch dargestellt, daß das Trenn
element 5 als flache Platte ausgebildet ist, die Durch
brüche aufweist. Diese Durchbrüche 20 sind in Fig. 3
noch besser ersichtlich. Hier sind die beiden Eingangs
kanäle 3, 4 jeweils mit einer Richtungsänderung in den
Bereich A geführt. Um die unterschiedlichen Ebenen
deutlich zu machen, ist der eine Eingangskanal 3 mit
durchgezogenen Linien dargestellt, während der andere
Eingangskanal 4 mit gestrichelten Linien dargestellt
ist.
Die Durchbrüche 20 sind aus Gründen der Übersichtlich
keit übertrieben groß dargestellt. In Wirklichkeit sind
die Durchbrüche 20 wesentlich kleiner. Ihre gesamte
Fläche ist wesentlich kleiner als die verbleibende Flä
che des Trennelements. Diese Durchbrüche dienen dazu,
die Ausnehmungen 14 im Oberteil 12 herauszuätzen. Sie
sind aber immer noch klein genug, daß keine vorzeitige
Durchmischung zwischen den einzelnen Flüssigkeitsströ
men in den Eingangskanälen 3, 4 stattfindet, bevor sich
die Strömungen nach Geschwindigkeit und Richtung wieder
aneinander angeglichen haben. Dargestellt ist, daß die
Durchbrüche unter einem spitzen Winkel zum Ausgangska
nal 7 verlaufen. Sie können jedoch auch rechtwinklig
dazu angeordnet sein oder sogar in Richtung des Aus
gangskanals verlaufen, wobei sich im letzteren Fall ein
besseres Druckausgleichgewicht auf beiden Seiten des
Trennelements 5 ergibt.
Wie aus Fig. 3 ebenfalls ersichtlich ist, hat das
Trennelement 5 eine dreieckförmige Aussparung 21 am
strömungsseitigen Ende. Dort können die beiden Flüssig
keiten schon früher aneinander zur Anlage gelangen.
Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, daß die Strö
mungsgeschwindigkeit bei laminaren Strömungen in der
Mitte größer als am Rand ist.
Mit einer derartigen Vorrichtung, genauer gesagt mit
mehrerer derartiger Vorrichtungen, die hintereinander
geschaltet sind, wobei ihre Laminierungsebenen gegen
einander verdreht sind, kann man eine Flüssigkeit in
nerhalb von anderen Flüssigkeiten einkapseln. Dies soll
anhand von Fig. 4 näher erläutert werden. Die einzukap
selnde Flüssigkeit 22 ist hier schraffiert dargestellt.
Die einkapselnden Flüssigkeiten sind weiß dargestellt.
Zum Einkapseln sind zunächst drei Flüssigkeitsströme
vorgesehen, von denen der mittlere die Flüssigkeit 22
ist, während die beiden äußeren 23, 24 von der einkap
selnden Flüssigkeit gebildet werden. Diese drei Flüs
sigkeitsströme 22, 23, 24 werden mit einem Mischer, wie
er in Fig. 2, dargestellt ist, aufeinander laminiert.
Hierbei kann das Laminieren sowohl in hintereinander
geschalteten Kombinationspunkten erfolgen als auch in
Kombinationspunkten mit drei Eingangskanälen. Wenn man
die Flüssigkeit 23 als obere Flüssigkeit und die Flüs
sigkeit 24 als untere Flüssigkeit bezeichnet, werden in
einem folgenden Schritt von links und rechts zwei wei
tere Flüssigkeitsströme 25, 26 an die kombinierte Flüs
sigkeit 22-24 anlaminiert, so daß schließlich die end
gültige Flüssigkeitsströmung 27 entsteht, die rechts in
Fig. 4 dargestellt ist. Bei einer derartigen Einkapse
lung wird man die Schichten der einkapselnden Flüssig
keiten dick genug wählen, um auch bei einer Diffusion
durch die einkapselnden Flüssigkeiten hindurch zu ver
meiden, daß die eingekapselte Flüssigkeit 22 in Berüh
rung mit den Wänden eines nicht näher dargestellten
Kanals kommt. Da die einzelnen Flächen, durch die hin
durch die Diffusion erfolgen kann, und die Schichtdic
ken aber relativ genau vorherbestimmbar sind, kann man
auch die Zeit relativ genau abschätzen, während der die
Flüssigkeit 22 von den anderen Flüssigkeiten 23-26 ein
gekapselt ist.
Wenn man einen derartigen Mischer (Fig. 2) in umgekehr
ter Richtung durchlaufen läßt, also den Ausgangskanal 7
als Eingang benutzt, dann kann man damit das eingepack
te Fluid wieder auspacken, d. h. vom Hilfsfluid trennen.
In Abhängigkeit von der bereits erfolgten Diffusion
müssen gegebenenfalls die Dimensionen der Kanäle geän
dert werden. Das Trennelement 5 dient dann dazu, das
Hilfsfluid vom Fluid abzutrennen.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform für das Ein
kapseln, bei der die Flüssigkeit 22 nur noch von zwei
Flüssigkeiten 23, 24 eingekapselt ist. Hierfür ist im
Grunde genommen nur Voraussetzung, daß die Breite des
Flüssigkeitsstromes 22 geringer als die der beiden an
deren Flüssigkeitsströme 23, 24 ist. In diesem Fall
werden die umgebenden Flüssigkeiten 23, 24 zumindest
auch über einen Teil der Höhe der Flüssigkeit 22 vor
treten und sich dann später aneinanderanlegen. Es ist
allerdings festzustellen, daß hier im Bereich der
Schmalseiten die Trennfläche zwischen den einzelnen
Flüssigkeiten 22, 23 bzw. 22, 24 nicht so genau vorher
bestimmbar ist. Eine derartige Einkapselung läßt sich
nur dann mit der nötigen Zuverlässigkeit erreichen,
wenn die Höhe der Flüssigkeit 22 sehr klein gegen ihre
Breite ist.
Claims (21)
1. Verfahren zum Transport eines Fluids durch einen
Kanal, der durch Umfangswände begrenzt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Fluid und den Um
fangswänden ein als Isolationsschicht ausgebildetes
Hilfsfluid angeordnet ist, welches eine gegenseiti
ge negative Beeinflussung zwischen Fluid und Um
fangswänden verhindert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hilfsfluid und das Fluid in einer laminaren
Strömung gemeinsam durch den Kanal bewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Fluid und das Hilfsfluid vor
dem Eintritt in den Kanal parallel zueinander aus
richtet und daß man sie solange getrennt voneinan
der hält, bis ihre Strömungen der Richtung nach
praktisch übereinstimmen und sie erst dann zur An
lage aneinander bringt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Strömungsgeschwindigkeit von Fluid und
Hilfsfluid zumindest im Bereich ihrer einander be
nachbarten Grenzflächen einander angleicht und daß
man sie solange getrennt voneinander hält, bis die
se Strömungsgeschwindigkeiten auch dem Betrage nach
übereinstimmen und sie erst dann zur Anlage anein
ander bringt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man dem Fluid einen Strömungs
querschnitt vermittelt, der die Form eines Polygons
aufweist, und daß man das Hilfsfluid an alle Seiten
anlegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polygon als Rechteck ausgebildet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß gleichzeitig immer zwei gegenüberlie
gende Seiten des Strömungsquerschnitts mit Hilfs
fluid versehen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Hilfsfluid nur von zwei
gegenüberliegenden Seiten an das Fluid zur Anlage
bringt, wobei das Fluid quer zur Strömungsrichtung
eine geringere Breite als das Hilfsfluid aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fluid und das Hilfsfluid im
Hinblick auf ihre physikalischen und/oder che
mischen Eigenschaften, insbesondere Diffusion, op
tischer Index und/oder elektrische Eigenschaften,
aneinander angepaßt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck über das Fluid und
der Druck über das Hilfsfluid gleich gehalten wer
den.
11. Vorrichtung zum Transport eines Fluids und eines
Hilfsfluids durch einen Kanal, der durch Umfangs
wände begrenzt ist, mit mindestens einem Kombina
tionspunkt, der mit einer Eingangskanalanordnung
mit mindestens zwei Eingangskanälen (3, 4) und ei
ner Ausgangskanalanordnung (7) verbunden ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Eingangskanäle (3, 4)
zumindest in einem dem Kombinationspunkt (9, 10)
vorgelagerten Abschnitt parallel zueinander in ver
setzten Ebenen geführt sind, daß die Eingangskanäle
(3, 4) im Kombinationspunkt parallel zueinander in
die gleiche Richtung verlaufen und daß ein Trenn
element (5) vorgesehen ist, das sich bis in einen
Bereich (A) des Kombinationspunkts erstreckt, in
dem die Eingangskanäle (3, 4) parallel zueinander
verlaufen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausgangskanalanordnung (7) in die
gleiche Richtung wie die Eingangskanäle (3, 4) ge
richtet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trennelement (5) als flache
Platte ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Trennelement (5)
Durchbrüche (20) aufweist, die wesentlich kleiner
als die den Eingangskanälen (3, 4) ausgesetzte Flä
che des Trennelementes (5) sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß ein Flüssigkeitspfad ei
nen Verlauf in einer Ebene von mindestens einem
Eingangskanal (4) zur Ausgangskanalanordnung auf
weist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß er aus einem Unterteil
(11), in dem Teile der Eingangskanalanordnung (3,
4), Teile des Kombinationspunktes (9, 10) und die
Ausgangskananlanordnung (7) als zu einer Verbin
dungsfläche (13) hin offene Nuten ausgebildet sind,
und aus einem Oberteil (12) besteht, das die ver
bleibenden Teile der Eingangskanalanordnung (3) und
die verbleibenden Teile des Kombinationspunkts (9,
10) als Ausnehmung (14) aufweist, die teilweise
durch das Trennelement (5) abgedeckt ist, wobei
Oberteil (12) und Unterteil (11) an der Verbin
dungsfläche (13) aneinander anliegen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß das Trennelement (5) Teil des Oberteils
(12) ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) eine
zur Eingangskanalanordnung hinweisende Ausnehmung
(21) aufweist, die konkav oder dreieckförmig ausge
bildet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Eingangskanalanord
nung drei Eingangskanäle aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß der mittlere Eingangskanal zumindest im
Kombinationspunkt eine geringere Breite als die
beiden anderen Eingangskanäle aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß dem Kombinationspunkt
eine zusätzliche Eingangskanalanordnung mit Kombi
nationspunkt nachgeschaltet ist, deren Schichtungs
wirkung um 90° gegenüber dem ersten Kombinations
punkt verdreht ist.
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