DE2220794A1 - Zufuehrrohrstutzen fuer eine Rohrleitung sowie Verfahren zum Transport von Fluessigkeiten - Google Patents
Zufuehrrohrstutzen fuer eine Rohrleitung sowie Verfahren zum Transport von FluessigkeitenInfo
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Description
Zuführrohrstutzen für eine Rohrleitung sowie Verfahren zum Transport von Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport zweier
ineinander vollständig oder im wesentlichen vollständig unlöslicher Flüssigkeiten durch eine Rohrleitung, wobei eine
viskose Flüssigkeit mit einem sie ringförmig umhüllenden Mantel aus einer Flüssigkeit mit niedrigerer Viskosität
transportiert wird, sowie zur Durchführung des Verfahrens einen Zuführrohrstutzen für eine Rohrleitung, mit einem
Hauptkanal t der wenigstens einen Einlauf und einen Auslauf
für die viskose Flüssigkeit aufweist, einer den Hauptkanal umgebenden Jammer, die für die niedriger viskose Flüssigkeit
wenigstens einen Einlauf und einen ringförmigen, den Auslauf für die viskose Flüssigkeit umschließenden Auslauf besitzt,
und mit einem rotations-symmetrischen Anschlußrohr zur Rohrleitung. '
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Unter "Flüssigkeiten" seien Flüssigkeiten mit nicht-Newtonschen
Eigenschaften verstanden. Die viskose Flüssigkeit sei nachfolgend als Öl, die Flüssigkeit mit der geringeren Viskosität als
Wasser bezeichnet.
Es ist bekannt', das obenerwähnte Verfahren beim Transport von Öl.durch Pipelines bzw. Rohrleitungen anzuwenden, wobei Wasser
oder eine flüssige Phase, die im wesentlichen aus Wasser besteht, als die Flüssigkeit mit der niedrigeren Viskosität verwendet
wird. Dabei bewegt sich das Öl in Form eines langge zogenen Kerns durch die Mitte der Rohrleitung und das Wasser
bildet zwischen dem Öl und der'Wand der Rohrleitung'einen
Mantel. Ia die Reibung zwischen Wasser und der Rohrleitungswand sehr viel geringer ist als die zwischen Öl und der Rohrleitungswand,
ergibt sich gegenüber dem Transport nur von Öl ein erheblich kleinerer Strömungswiderstand. Auf diese Weise ist
es sogar möglich,. Öl in sehr steifem Zustand oder bei unter dem Fließpunkt liegenden Temperaturen durch die Rohrleitung
zu transportieren.
Dabei ist es sehr wichtig, daß, vom mittleren Ölkern abgesehen, im Wasser keine Öltropfen enthalten sind. Bei im Wassermantel
dispergierten Öltropfen wäre es notwendig, die Dicke des Wassermantels beträchtlich zu erhöhen, um den mittleren Ölkern
im Abstand von der Rohrleitungswand zu halten. Als Folge davon würde nur ein geringerer Anteil am transportierten
Volumen aus Öl bestehen und zusätzlich würde die Trennung
des Wassers vom Öl nach dem Transport schwieriger durchzuführen sein.
Es wurde festgestellt, daß die Öltropfenbildung in dem Bereich erfolgt, in dem Wasser mit Öl zusammenkommt. Dabei wird die
Öltropfenbildung durch"eine geringere Viskosität des Öls begünstigt.
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Badurch, daß der ringförmige Auslauf für das Wasser den Ölauslauf
umschließt, bildet sich, unmittelbar nach der Zusammenführung
von Wasser und Öl ein das Öl umgebender ringförmiger Wassermantel. 'Die Entstehung von Öltropfen wird in erster
Linie durch die in einem örtlichen Bereich herrschende durchschnittliche Strömungsgeschwindigkeit des Öls bestimmt. Je
höher diese Geschwindigkeit, umso größer die Möglichkeit, daß sich Öltropfen bilden.
Bei herkömmlichen Verfahren zum Transport von Öl beträgt die mittlere Strömungsgeschwindigkeit in der Rohrleitung in der
Regel mehr als 0,5 m/s. Diese untere Grenze ist durch die Erscheinung bedingt, daß bei geringeren Strömungsgeschwindigkeiten
die Gefahr besteht, daß der Ölkern den ringförmigen Wassermantel durchdringt und mit der Rohrleitungswand in
Berührung kommt. Dies soll natürlich vermieden werden.
Jedoch führen Öl-Strömungsgeschwindigkeiten von mehr als 0,5 m/s häufig zur Entstehung von Öltropfen bei der Bildung
des ringförmigen Wassermantels. Dabei spielen Vorgänge am Umfang des Geschwindigkeitsprofils des Öls eine wichtige Rolle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln ein wirtschaftlich durchführbares und im Betrieb zuverlässiges
Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei denen auch bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten
Wasser und Öl so in die Rohrleitung einführbar sind, daß das zweckmäßig gewählte Strömungsbild zustandekommt, ohne
daß sich Öltropfen bilden.
Ein Zuführrohrstutzen der eingangs erwähnten Art zeichnet sich
erfindungsgemäß dadurch aus, daß
a) der Hauptkanal an der Auslaufseite auf eine Länge, die
wenigstens die HtIIf te des Durchmessers der Auslaufseite
cetrigt, ro tat ions-symmetrisch und im wesentlichen zylindrisch
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ausgebildet und mit der .Rohrleitung koaxial angeordnet ist,
b) im Hauptkanal nahe dessen Auslauf ein oder mehrere Prallkörper
angeordnet sind, die bei einer durch den Kanal fließenden Flüssigkeit eine, auf den Querschnitt "bezogen,
gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit bewirken, und
c) die Querschnittsfläche des Auslaufs für die viskose Flüssigkeit
wenigstens 50$ der Querschnittsfläche der Rohrleitung
beträgt.
Die Prallkörper bewirken eine, auf den Querschnitt des Auslaufs des Hauptkanals bezogen, gleichmäßigere Strömungsgeschwindigkeit
des Öls. Dies führt zu einer beträchtlichen Abschwächung der am Umfang des Geschwindigkeitsprofils auftretenden Vorgänge.
Der Einfluß der mittleren Strömungsgeschwindigkeit des Öls auf die Tropfenbildung ist wesentlich geringer. Des weiteren
wird auch bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten des Öls und bei niedriger Ölviskosität der Transport mit Hilfe eines sehr
dünnen Wassermantels ermöglicht. Auch nimmt bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten die Gefahr, daß der Ölkern den
Wassermantel durchdringt und die Rohrleitungswand berührt, ab. Der Zuführrohrstutzen ist daher sehr gut in jeder Lage verwendbar.
Da die Verwendung der Prallkörper eine höhere Strömungsgeschwindigkeit
im Bereich des Auslaufs des Hauptkanals zuläßt, ist die Größe der Querschnittsfläche dieses Äuslaufs weitgehend
von der Querschnittsfläche der Rohrleitung unabhängig und kann, beispielsweise, einhalb bis eineinhalb mal so groß
wie diese gewählt werden. Das Anschlußrohr ist vorzugsweise stumpfkegelförmig ausgebildet.
Die Prallkörper sind im Innern des Hauptkanals nahe dessen Auslauf angeordnet, d.h. in einem Bereich, dessen Abstand vom
Auslauf des Hauptkanals weniger als etwa der Durchmesser des Hauptkanals beträgt, beispielsweise ein viertel oder ein zehntel
dieses Durchmessers oder weniger.
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Die lichte Weite des ringförmigen Auslaufs ist vorzugsweise so gewählt, daß der Unterschied zwischen den mittleren
Strömungsgeschwindigkeiten der beiden an' den -Auslaufen ausströmenden
Flüssigkeiten· weniger als 0,5 m/s beträgt. Das beim Transport von Öl durch eine Rohrleitung erforderliche
Mengenverhältnis zwischen Wasser und Öl ist innerhalb weiter Grenzen veränderbar. Es ist daher unmöglich, die lichte Weite
des ringförmigen Auslaufs zur Querschnittsfläche des Auslaufs des Hauptkanals in Beziehung zu setzen. Geht man jedoch von
den obenerwähnten Forderungen hinsichtlich des Unterschieds zwischen den mittleren Strömungsgeschwindigkeiten im Auslauf-■
bereich aus, so wird es für den Fachmann keinerlei Schwierigkeiten bereiten, für den ringförmigen Auslauf eine- geeignete
lichte Weite zu bestimmen. Gleichermaßen wird es für den Fachmann ein leichtes sein, Maße und Ausbildung des ringförmigen
Auslaufs und der zweiten Kammer aufeinander abzustimmen, so daß sich ein ringförmiger Wassermantel ergibt, der am gesamten
Umfang gleiche Strömungsgeschwindigkeit und gleiche Dicke aufweist.
In vielen Fällen kann der Zuführrohrstutzen so ausgebildet sein, daß der Durchmesser des Auslaufs des Hauptkanals im
wesentlichen gleich ist dem .um die doppelte Dicke des ringförmigen
Auslaufs verminderten Durchmesser der Rohrleitung. Das Anschlußrohr kann dann zylindrisch ausgebildet sein und
den gleichen Durchmesser wie die Rohrleitung aufweisen. Man kommt;so zu einer sehr einfachen und kompakten Bauweise des
Zuführrohrstutzens.
Die verwendeten Prallkörper können im allgemeinen so gewählt
sein, daß sie den einer durch den Hauptkanal strömenden Flüssigkeit entgegenwirkenden Strömungswiderstand erhöhen. Sie
können, beispielsweise, in Form von Gittern vorgesehen sein, die aμs einer Vielzahl runder Stäbe gebildet sind. Der beim
Durchfließen des Öls durch diese Gitter erzeugte Druckabfall
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gleicht die Unterschiede in den Strömungsgeschwindigkeiten aus. Werden zur Verstärkung dieser Wirkung zwei oder mehrere Gitter
verwendet, so ist es zweckmäßig, die Stäbe der hintereinander angeordneten Gitter verschieden auszurichten, um einen Einfluß
der Stabanordnung auf die Verteilung der Strömungsgeschwindigkeit zu vermeiden.
Als Prallkörper sind auch Lochbleche bzw. Lochplatten geeignet. Es ist außerdem möglich, Gitter und Lochplatten zusammen einzubauen.
Vorteilhafterweise sind sowohl die Gitter als auch die Lochplatten so ausgebildet, daß ihre freie Querschnittsfläche
zum Zentrum hin abnimmt. In diesem Falle ist eine spezielle Auswirkung auf die Verteilung der Strömungsgeschwindigkeit
durch die Ausbildung der Prallkörper mit einer größeren freien Querschnittsfläche erzielbar, insofern als diraus eine Verminderung
des Druckabfalls resultiert. Eine sehr vorteilhafte Ausbildungsform unterscheidet sich dadurch, daß als Prallkörper
eine Vielzahl axial ausgerichteter Leitkörper vorgesehen ist, die den Hauptkanal in eine Vielzahl von Teilkanälen unterteilen.
In jedem dieser Teilkanäle kommt im wesentlichen das gleiche Strömungsbild zustande, so daß an den Ausläufen der Teilkanäle
eine Strömung mit, auf die gesamte Querschnittsfläche des Hauptkanals bezogen, gleichmäßiger Strömungsgeschwindigkeit
herrscht. Die Wandstärke der Leitkörper hat auf die Strömung keinen Einfluß und kann daher unter Berücksichtigung konstruktiver
Gesichtspunkte gewählt werden. Eine einfache Ausbildungsform besteht, beispielsweise, aus zwei zueinander senkrecht
angeordneten Leitkörpern, die den Hauptkanal in vier Kanalsegmente unterteilen.
Eine große Gleichmäßigkeit der Strömung ist dadurch erzielbar, daß die zu den Mittellinien der Teilkanäle senkrecht stehenden
Querschnittsflächen der Teilkanäle mit im wesentlichen gleicher Gestalt und/oder mit gleichem Flächeninhalt ausgebildet sind.
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Es ist in vielen Fällen zweckmäßig^ die Länge der Teilkanäle
wenigstens gleich mit der kleinsten Abmessung ihres QuerschnitteE
zu wählen. Im allgemeinen gilt, daß die Teilkanäle umso länger ausgeführt sein sollen, je niedriger die Ölviskosität. Es ist
vorteilhaft, die Querschnittsflächen der Teilkanäle mit im wesentlichen regelmäßiger Sechseckgestalt auszuführen. Bei
dieser Ausbildung ergibt sich eine sehr gleichmäßige Verteilung der Strömungsgeschwindigkeit auch bei verhältnismäßig kleinem
Flächeninhalt der Teilkanalwände, so daß die Durchflußmenge
nur- in geringem Umfang herabgesetzt wird.
Es kann zweckmäßig sein, wenigstens einen Teil der Prallkörper über die gesamte Länge des Hauptkanals zu führen und jedem der
von derartigen Prallkörpern und möglicherweise durch einen Teil der Viand des Hauptkanals begrenzten Teilkanäle einen
getrennten Einlauf zuzuordnen. Dadurch ist es möglich, bei einem kleinen Gesamtflächeninhalt der Prallkörper eine sehr
gleichmäßige Verteilung der Strömungsgeschwindigkeit der
viskosen Flüssigkeit zu erzielen.
Der Hauptkanal kann an seiner Auslaufseite mit einem aus einem
biegsamen bzw. nachgiebigen Werkstoff hergestellten Kragen ausgestattet sein, so daß sich die lichte Weite des ringförmigen
Auslaufs selbsttätig auf die Dicke des ringförmigen Wassermantels, die durch die Menge des zugeführten Wassers bestimmt
wird, einstellen kann.
Ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zeichnet sich
erfindungsgemäß dadurch aus, daß die beiden Flüssigkeiten mit Hilfe eines Zuführrohrstutzens nach der. Erfindung zugeführt
werden und daß die Durchflußmenge der niedrigviskosen Flüssigkeit zwischen 0,1 und 25$ der Durchflußmenge der
viskosen Flüssigkeit beträgt. Das Verfahren ist bei nur geringer Herabsetzung der Durchilußmenge mit Hilfe eines Zuführrohrstutzens
durchführbar, bei welchem wenigstens ein Teil der
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Prallkörper über die gesamte Länge des Hauptkanals geführt ist
und jedem der von derartigen Prallkörpern und möglicherweise durch einen Teil der Wand des Hauptkanals "begrenzten Teilkanäle
ein getrennter Einlauf zugeordnet ist. Bei dieser Ausbildung . des Zuführrohrstutzens ist die durch die Einlaufe für die
viskose Flüssigkeit durchfließende Durchflußmenge im wesentlichen proportional der im Bereich des Auslaufs gemessenen
Querschnittsfläche der Teilkanäle, die von den über die gesamte Länge des Hauptkanals geführten Prallkörpern und
möglicherweise von der Wand des Hauptkanals begrenzt sind. Sehr günstige Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn der Unterschied
zwischen den mittleren, am Auslauf gemessenen Strömungsgeschwindigkeiten der beiden Flüssigkeiten kleiner
als 0,5 m/s ist.
Als sehr wichtiger Vorteil ist zu bewerten, daß nunmehr der Transport von Öl durch eine Bohrleitung mit nur sehr geringen
Wassermengen möglich ist. Es wurde festgestellt, daß der dabei auftretende Druckabfall allenfalls gleich ist dem Druckabfall
von mit gleicher mittlerer Geschwindigkeit strömendem Wasser, unabhängig von der Ölviskosität. In vielen Fällen
•beträgt der Druckabfall sogar nur 60 bis 80$ der erwähnten
Bezugsgröße. Ursache davon ist das Fehlen von Strömen bzw. Lamellarströmen oder' Wirbeln im Ölkern, der jetzt von einem
weniger dünnflüssigen oder sogar steifen Öl gebildet wird. Es treten keine Öltropfen im Wasser auf, auch nicht bei
niedrigviskosem Öl, beispielsweise von 100 cSt. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet daher die folgenden Möglichkeiten und
Vorteile:
Sehr viskose Öle, die vor dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht transportiert werden konnten, sind nunmehr unter Verwendung
von sehr .wenig Wasser pumpbar. Bei normaler Temperatur sehr viskose Öle werden häufig mit verhältnismäßig hoher
Temperatur angeliefert, so daß ihre Viskosität zu Beginn des
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Pumpvorganges gering ist. Trotz dieser niedrigen Viskosität
ermöglichen die Vorrichtung und das Verfahren nach der Erfindung das Zuführen des Öls zusammen mit einem dieses-umgebenden ringförmigen
Wassermantel, ohne daß es zu einer Tropfenbildung kommt. Auch bleibt der weiter vorn in der Rohrleitung auftretende
Temperaturabfall ohne Einfluß auf den Transport. Auch können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens nunmehr auch
niedrigviskose Öle transportiert werden, was bedeutet, daß die Transportkapazität der Rohrleitung beträchtlich erhöht wird,
da der Druckabfall in der Rohrleitung allenfalls gleich ist dem Druckabfall von mit gleicher mittlerer Geschwindigkeit . ·
strömendem Wasser und da das' Verhältnis zwischen der erforderlichen
Wassermenge und der durch Pumpen transportierten Ölmenge
vernachlässigbar klein gehalten werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt und einen Querschnitt durch einen Zuführrohrstutzen mit durch Stäbe gebildeten Prall-körpern,
Fig. 2 einen Längsschnitt und einen.Querschnitt durch einen
Zuführrohrstutzen mit durch Locüplatten gebildeten Prallkörpern und
ι
Fig. 3 einen Längsschnitt und einen Querschnitt durch einen Zuführrohrstutzen, bei dem der Hauptkanal mit axial · ausgerichteten Leitkörpern und mit einem biegsamen bzw. nachgiebigen Kragen ausgestattet ist.
Fig. 3 einen Längsschnitt und einen Querschnitt durch einen Zuführrohrstutzen, bei dem der Hauptkanal mit axial · ausgerichteten Leitkörpern und mit einem biegsamen bzw. nachgiebigen Kragen ausgestattet ist.
Entsprechend Fig. 1 ist ein Hauptkanal 1 von einer zylindrischen Wand 2,begrenzt und mit einem Öl-Binlauf 3 und einem Öl-Auslauf
ausgerüstet. Den Hauptkanal umgibt eine Kammer 5, die nach innen
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von einem Teil der Wand 2 des Hauptkanals und nach außen von einer Wand 6 begrenzt ist. Die Kammer weist einen Einlauf 7
und einen ringförmigen Auslauf 8 auf. Im Hauptkanal 1 sind zwei Gitter 9 und 10 angeordnet, wobej. die Stäbe des Gitters
senkrecht, die Stäbe des Gitters. 10 waagerecht ausgerichtet sind. Der Zuführrohrstutzen ist an eine Rohrleitung 11 mit
Hilfe eines Anschlußrohres 12 angeschlossen, das stumpfkegelförmig ausgebildet ist und dessen senkrecht zur Mittellinie
stehende Querschnittsfläche am zuführseitigen Ende größer ist als am entgegengesetzten Ende.
Entsprechend Fig. 2 ist der Hauptkanal 1 an der Seite des Einlauf es j vbn einem stumpfkegelförinig ausgebildeten Wandabschnitt
13 und an der Seite des Auslaufs 4 von einem
zylindrischen Wandabschnitt 14 begrenzt. Dieser ist im Bereich des Auslaufs 4 an der Außenseite abgeschrägt. Den Hauptkanal 1
umgibt eine Kammer 5, die von einem !Teil des zylindrischen Wandabschnittes 14 und von einer Wand 15 gebildet wird und
einen Einlauf 7 und einen ringförmigen Auslauf 8 aufweist. Im Hauptkanal 1 sind im Bereich des zylindrischen Wandabschnittes
14 zwei Lochplatten 16,17 vorgesehen, die in Richtung zum Zentrum hin mit abnehmender freier Querschnittsfläche ausgebildet
sind. Der Zuführrohrstutzen ist an die Rohrleitung 11
mit Hilfe eines zylindrischen Anschlußrohres 18 angeschlossen.
Entsprechend Fig. 3 ist der Hauptkanal 1 von der Wand 2
begrenzt und mit Einlaufen 3 und einem Auslauf 4 versehen7.
Die Kammer 5 wird von den Wänden 2 und 6 gebildet und weist einen Einlauf 7 und einen ringförmigen Auslauf 8 auf. In den
Hauptkanal sind Leitkörper 19 eingesetzt, die den Hauptkanal in eine Vielzahl von Teilkanälen 20 mit sechseckiger Querschnittsfläche
unterteilen. An den Auslauf des Hauptkanals schließt sich ein aus einem biegsamen bzw. nachgiebigen
Werkstoff hergestellter Kragen 21 an.
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'Die Erfindung sei nun anhand einiger Beispiele weiter erläuterte
In ein Versuchsrohr von 140 mm· Durchmesser wurden Öl und Wasser
mit Hilfe eines Zuführrohrstutzens zugeführt, der im wesentlichen
der in Pig. 3 gezeigten Ausbildungsform entsprach. Verwendet wurde ein "Boscan"-Rohöl mit einer Temperatur
zwischen 50 und 800C. Die Ölviskosität schwankte beim Versuch
zwischen 1000 und 5000 cP, das spezifische Gewicht betrug etwa 0,995. Bei einem Wasseranteil von zwischen 0,5 und 15$
und Strömungsgeschwindigkeiten zwischen 0,18 und 2,3 m/s wurde ein von dispergierten Öltropfen freier ringförmiger
Wassermantel erzielt.
In die Vorrichtung aus Beispiel I wurde ein 3000 s-Heizöl
mit einer Temperatur zwischen 10 und 500C gepumpt. Bei diesem
Versuch schwankte die Ölviskosität zwischen 1000 und 10 000 cP, das spezifische Gewicht betrug zwischen 0,945 und 0,965. Auch
hier wurde mit einem Wasseranteil zwischen 0,5 und 15$ und
bei Strömungsgeschwindigkeiten zwischen 0,18 und 2,3 W®
von Öltropfen freier ringförmiger Wassermantel erzielt.
BEISPIEL III .-■.-... . /
In die gleiche Vorrichtung wurde ein 500 s*-Heizöl mit einer
Temperatur zwischen 10 und 50°C gepumpt, Bei diesem Versuch schwankte die Ölviskositäi; zwischen 150 lind 1500 el», das
spezifische Gewicht betrug zwischen 0,930 und 0,945. Auch in
diesem Falle wurde bei einem Wasseranteil zwischen 0,5 und 15$
und bei Strömungsgeschwindigkeiten zwischen 0,18 und 2,3 m/s ein von Öltropfen freier ringförmiger Wassermantel erzielt.
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Claims (13)
1.) Zuführrohrstutzen für eine Rohrleitung zum Transport
zweier ineinander vollständig oder im wesentlichen vollständig
- unlöslicher Flüssigkelten,'wobei eine viskose Flüssigkeit mit
einem sie ringförmig umhüllenden Mantel aus einer Flüssigkeit mit niedrigerer Viskosität transportiert wird, mit einem
Hauptkanal, der wenigstens einen Einlauf und einen Auslauf für die viskose Flüssigkeit aufweist, einer den Hauptkanal
umgebenden Kammer, die für die niedriger viskose Flüssigkeit wenigstens einen Einlauf und einen ringförmigen, den Auslauf
für die viskose Flüssigkeit umschließenden Auslauf besitzt, und mit einem rotations-symmetrischen Anschlußrohr zur Rohrleitung,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Hauptkanal (1) an der Auslaufseite (4) auf eine Länge,
die wenigstens die Hälfte des Durchmessers der Auslaufseite (4) beträgt, rotationssymmetrisch und im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet und mit der Rohrleitung (11) koaxial
angeordnet ist,'
b) im Hauptkanal (1) nahe dessen Auslauf (4) ein oder mehrere Prallkörper (9,10; 16,17; 19) angeordnet sind, die bei einer
durch den Kanal (1) fließenden Flüssigkeit eine, auf den Querschnitt bezogen, gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit
bewirken, und
o) die Querschnittsfläche des Auslaufs (4) für die viskose Flüssigkeit wenigstens 50$ der Querschnittsfläche der
Rohrleitung (11) beträgt.
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2. Zuführrohrstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Auslaufs (4)- des "
Hauptkanals (1) im wesentlichen gleich ist dem um die doppelte Dicke bzw. lichte Weite des ringförmigen Auslaufs (8) ver- -·
minderten Durchmesser der. Rohrleitung (11).
3. . Zuführrohrstutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallkörper (9,10) durch
Gitter gebildet sind.
4. Zuführrohrstutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gek ennz e i chnet, daß die Prallkörper (16,17) durch
Lochbleche bzw. Lochplatten gebildet sind.
5. Zuführrohrstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gek en.η ζ e i chnet, daß die freie Querschnittsfläche
der Prallkörper (9,10; 16,17) zum Zentrum hin abnimmt.
6. Zuführrohrstutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prallkörper durch eine Vielzahl von Leitkörpern (19) gebildet sind, die axial ausgerichtet
sind und den Hauptkanal (1) in eine Vielzahl von Teilkanälen (20) unterteilen.
7. Zuführrohrstutzen nach Anspruch 6, dadurch gek e η η
zeichnet, daß die zu den Mittellinien der Teilkanäle (20) senkrecht stehenden Quersohnittsflächen der Teilkanäle
mit im wesentlichen gleicher Gestalt und mit gleichem Flächeninhalt ausgebildet sind.
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8. Zuführrohrstutzen nach Anspruch 7, dadurch g e k e. η η zeichnet,
daß die Länge der Teilkanäle (20) wenigstens gleich ist mit der kleinsten Abmessung ihres Querschnittes.
9. Zuführrohrstutzen nach einem der Ansprüche 6 "bis 9»
dadurch gek'e nnz e i c hne t, daß die Querschnittsflächen der Teilkanäle (20) mit im wesentlichen regelmäßiger
Sechseckgestalt ausgebildet sind.
10. Zuführrohrstutzen nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Prallkörper (19) über die gesamte Länge des-Hauptkanals (1) geführt ist und
daß jedem der von derartigen Prallkörpern und möglicherweise durch einen Teil der Wand des HAuptkanals (1) begrenzten
Teilkanäle (20) ein getrennter Einlauf (3) zugeordnet ist.
11. Zuführrohrstutzen nach einem der Anspüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkanal (1) an seiner Auslaufseite (4) mit einem aus einem biegsamen bzw.
nachgiebigen Werkstoff hergestellten Kragen (21) ausgestattet ist.
12. Verfahren zum Transport zweier ineinander vollständig oder im wesentlichen vollständig unlöslicher Flüssigkeiten
durch eine Rohrleitung, in der eine viskose Flüssigkeit mit einem sie ringförmig umhüllenden Mantel aus einer Flüssigkeit
mit niedrigerer Viskosität transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flüssigkeiten
mit Hilfe eines Zuführrohrstutzens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zugeführt werden, und daß die Durchflußmenge der
niedrigviskosen Flüssigkeit zwischen 0,1 und 257° der Durchflußmenge
der viskosen Flüssigkeit beträgt.
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13. 'Verfahren nach An'spruch 12, bei dem die beiden Flüssigkeiten
mit Hilfe eines Zuführrohrstutζens nach Anspruch
zugeführt werden, dadurch gekennz eich η et, daß die durch die Einlaufe für die viskose Flüssigkeit durchfließende
Durchflußmenge im wesentlichen proportional der im Bereich des Auslaufs gemessenen Querschnittsfläche der
Teilkanäle ist, die von den-über die gesamte Länge des
Hauptkanals geführten Prallkörpern und möglicherweise von der Wand des Hauptkanals begrenzt sind.
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