DE1755215C3 - Lade- und Entladevorrichtung für sperrige Lasten - Google Patents
Lade- und Entladevorrichtung für sperrige LastenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lade- und Entladevorrichtung für sperrige Lasten mit zwei in der
3S jeweiligen Schwenkebene verschwenkbarer Kolben-Zylinder-Einheiten,
deren obere Enden ein Gelenk bilden und deren untere Enden einerseits fest und andererseits verschieblich gegenüber dem Rahmen
gelenkig gelagert sind, wobei die unteren Enden der Kolben-Zylinder-Einheiten an schwenkbar am Rahmen
angeordneten und an diesem wahlweise arretierbaren Stützschienen anliegen und zwischen dem Gelenk und
der Ladeflächenmitte ein ausziehbares Stülzrohr beidseitig quer zur Fahrzeuglängsebene schwenkbar
angeordnet ist, nach Patent 16 30 543.
Lade- und Entladevorrichtungen für sperrige Lasten sind schon in verschiedenen Ausführungen bekannt
geworden. Beispielsweise wurde bereits vorgeschlagen, an den Endbereichen einer Ladefläche kippbare,
hydraulisch betätigbare Brücken anzubringen, die zum Laden und Entladen von Lasten verschwenkt werden
können.
Weiter ist es bekannt, hydraulisch betätigbare Ausleger vorzusehen, mit denen durch seitliches
Ausschwenken die Last angehoben und abgesenkt werden kann. Bei dieser bekannten Ausführungsform ist
jedoch das Be- und Entladen des Fahrzeuges nur jeweils von einer Seite aus möglich, was jedoch bei schlechten
Zufahrten zu den Baustellen oder Lagerstätten oft große Schwierigkeiten mit sich bringt.
Gemäß dem Hauptpatent sind als Ausleger an den beiden Endbereichen der Ladefläche ausfahrbare
Stüizrohre vorgesehen, die in der Mittelachse des Fahrzeuges auf der Ladefläche nach beiden Seilen des
Fahrzeuges hin schwenkbar gelagert sind. Wenn aber, wie das bei dem Hauptpatent vorgesehen ist, diese
Slützrohre nur seitlich ausschwenkbar sind und entlang der Mittelachse der Ladefläche des betreffenden
Fahrzeuge!, nicht verschoben werden kennen, so eignet
sich diese Ladevorrichtung nur zum Be- und Entladen oder Umsetzen von Lasten, die eine bestimmte dem
Abstand der beiden Stützrohre entsprechende Länge haben, weil nämlich die G reif vorrichtungen, die an den
auf- oder abzuladenden oder zu versetzenden Lasten angreifen, in Längsrichtung nur um ein verhältnismäßig
geringes Maß verstellbar sind.
Da es aber auch häufig vorkommt, daß Lasten mit verschiedenen Längen, wie z. B. verschieden lange
Großbehälter oder sogenannte Container mit solchen Vorrichtungen auf- oder abgeladen werden sollen, ist
eine Be- und Entladevorrichtung mit in Längsrichtung der Ladefläche nicht verschiebbaren als Ausleger
ausgebildeten Stützrohren, bei denen die Greifervorrichtungen nur im Bereich der frei beweglichen Enden
der Stützrohre wirksam werden können, nicht universell genug einsetzbar.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, die Be- und Entladevorrichtung nach dem
Patent 16 30 54J so zu verbessern, daß mit ihr auch Lasten verschiedener Länge umgesetzt werden können,
beispielsweise vom Fahrzeug auf einen Abstellplatz oder auf ein anderes Fahrzeug oder umgekehrt.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die ausfahrbaren Enden der beiden Stüt/rohre gemeinsam
eine die Länge der Ladefläche überbrückende Ladebrücke tragen, auf der mehrere Greifervorrichtungen
angeordnet sind, von denen mindestens eine in Längsrichtung der Ladefläche verschiebbar ist.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist es möglich. Lasten verschiedener Länge zu greifen, hochzuheben,
seitlich auszuschwenken und zu versetzen. Es ist aber auch möglich, mehrere kurze Lasten, beispielsweise
Container in Reihe hintereinander auf der Ladefläche des Fahrzeuges abzusetzen bzw. sie vom Boden
aufzunehmen, ohne das Fahrzeug selbst in Längsrichtung versetzen zu müssen. Dabei ist die Greifervorrichtung
vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie sich mit den Greifbeschlägen der zu versetzenden Last selbsitätig
verriegelt, sofern die Last derartige Greifbeschläge aufweist.
Um bezüglich der horizontalen Lage aer verschiedenen Greifbeschläge an den von einer Stellfächc oder
von einem anderen Fahrzeug abzuhebenden Lasten anpassungsfähig zu sein, ist in weiterer Ausbildung der
Erfindung die Brücke schwenkbar mit den freien ausfahrbaren Enden der Stützrohre verbunden. Dies
bringt den Vorteil mit sich, daß die an der Ladebrücke befestigten Greifvorrichtungen auch bei einer eventuellen
Schräglage des aufzuhebenden Lastkörpers bei genügend abgesenkter Ladebrücke leicht in die Lage
geschwenkt werden können, in welcher sie mit den Greifbeschlägen in Eingriff zu bringen sind.
Um der Ladebrücke eine genügende Stabilität zu verleihen, und um insbesondere für das Anheben von
Containern mit jeweils an den Ecken angeordneten Greifbeschlägen auf der Ladebrücke nicht nur in
Längsrichtung, sondern auch in Querrichtung mehrere Greifvorrichtungen anordnen zu können, ist die
Ladebrücke nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung aus zwei parallel zur Längsachse der
Ladefläche verlaufenden Längsbalkcn gebildet, die in gelenkig mit den Stützrohren verbundenen Trägern
gelagert sind. Dadurch ist es möglich, an jedem der beiden Längsbalken Greifvorrichtungen in Längsrichtung
verstellbar anzuordnen, die gegebenenfalls einzeln verstellt werden können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Greifvorrichtungen an Querbalken
der Ladebrücke angeordnet sind, von denen mindestens einer in Längsrichtung der Ladefläche verschiebbar ist.
Durch das Vorsehen solcher Querbalken ergibt sich einerseits der Vorteil, daß die seitlich nebeneinander
angeordneten Greiforgane nicht einzeln auf den Längsbalken verstellt zu werden brauchen und daß
andererseits die Möglichkeit besteht, nicht nur im Bereich dieser Längsbalken der Ladebrücke solche
Greifvorrichtungen anzubringen, sondern daß auch in der Mittelachse der Brücke Greifvorrichtungen gegebenenfalls
angeordnet sein können für solche Lasten, die nicht an ihren Ecken, sondern an ihrer Mittelachse
aufgenommen werden müssen. Außerdem verleihen diese Querbalken der Brücke eine bessere Stabilität.
Für das Anheben besonders schwerer Lasten von kurzer Längenausdehnung ist es von Vorteil, wenn die
Möglichkeit besteht, die Spannweite der Ladebrücke zu verkürzen, d. h. den Abstand der beiden Stützrohre, die
die Ladebrücke tragen, zu verkürzen und der Länge der aufzuhebenden Last anzupassen. Für diesen Zweck ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die beiden Stützrohre auf in Längsrichtung der Ladefläche verstellbaren
Konsolen und Kolben und Stützschienen an an den Stützrohren befestigten Armen gelenkig angeordnet
sind.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den anderen Unteransprüchen zu entnehmen. In den Zeichnungen
zeigt
F i g. 1 einen Lastzug (Zugmaschine mit Sattelauflieger) mit einer Lade- und Entladevorrichtung in
schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Lastzug gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine schematische Ansicht des Lastzuges von hinten gemäß Fig. 1 beim Abladen eines Containers,
Fig.4 eine Seilenansicht einer Ladebrücke be
größter Länge,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ladebrücke be geringster Länge,
Fig.6 einen Querschnitt durch einen mittlerer Querbalken,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen äußerer Querbalken,
Fig.8 einen Querschnitt durch eine Greifervorrich
tung,
Fig.9 eine Draufsicht auf die Greifervorrichuinj
nach Fig.8 und Fig. 10 die Greifervorrichtung nacl
F i g. 8 in einer anderen Funktionsslellung.
Gemäß der F i g. 1 besteht das Fahrzeug, auf dem dii
Lade- und Entladevorrichtung aufgebaut ist, aus eine Zugmaschine 23 und einem Sattelauflieger 24, au
dessen Ladefläche 3 vorn und hinten jeweils eil Stützrohr 5 steht. Die Slützrohre 5 sind durch Gclcnki
10 seitlich schwenkbar auf der Ladefläche 3 befestig Ihre oberen Enden sind hydraulisch oder pneumatiscl
ausfahrbar und tragen Lagerstücke 11, die schwenkba
daran angeordnet sind. Die Lagerstücke 11 bestehen au
Laschen 12, an welchen an beiden Seiten de Stiitzrohrcs 5 jeweils Kolben 6 und 7 gelenkig befestig
sind, die sich mittels Glcitschuhen 13 und 14 at. Stützschienen 8 und 9 abstützen.
Die Stützschienen 8 und 9 sind schwenkbar an de Randbereichen der Ladefläche 3 gehalten und weisen a
ihren freien Enden schwenkbar gelagerte Stützschuh 15 bzw. 16 auf.
Im Aiisführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind di
Stützrohre 5 nicht auf orisfesl mil der Ladefläche 3
verbundenen Gelenken 10 versehen, sondern sie sitzen
auf einer Konsole 101, die mittels Rollen 102 in Schienen 103 in Längsrichtung der Ladefläche verschiebbar
gelagert sind.
Die Stiitzschicnen 8 und 9 sind an mit dem Fuß des Stützrohres 5 verbundenen Armen 105 und 104
schwenkbar gelagert. Die Arme 104 und 105 liegen über
der Ladefläche 3 und können auf dieser zusammen mit den Stützrohren bzw. den Konsolen 101 in Längsrichtung
des Fahrzeuges verschoben werden.
An den Laschen 12 der freien ausfahrbaren Enden der Stützrohre 5 sind jeweils Tragarme 106 auf einem
Schwenkzapfen 107 gelagert. Die Tragarme 106 tragen eine Ladebrücke 100, die die freien Enden der
Stützrohre 5 miteinander verbindet und die gesamte Länge der Ladefläche 3 überbrückt.
Die Ladebrücke 100 besteht aus zwei symmetrisch zu den Schwenkzapfen 107 angeordneten in Längsrichtung
des Fahrzeuges parallel verlaufenden Längsbalkcn 108 und 109, die. wie in den Fig.4 und 5 dargestellt ist,
teleskopartig verlänger- und verkürzbar sind, so daß auch der Längsabstand der beiden Stülzrohrc 5
veränderbar ist. Dabei ist die Lagerung der beiden Längsbalken 108 und 109 in den Tragarmen 106 so
getroffen, daß die Tragarme 106 auf Enden 108' und 109' der Lä'ngsbalken 108 und 109 um einen gewissen Betrag
in Längsrichtung verschiebbar sind.
Auf den beiden Längsbalken 108 und 109, die zusammen mit den Tragarmen 106 der beiden
Stützrohrenden die Ladebrücke 100 bilden, sind drei Querbalken 100,111 und 112 angeordnet, von denen die
Querbalken 110 und 111 im Ausführungsbeispiel mit den
Tragarmen 106 verbunden sind, und somit jeweils ihre Lage in Längsrichtung der Ladefläche 3 zusammen mit
den Stützrohren 5 ändern. Der Querbalken 112 ist etwa
auf der Hälfte des Längsabstandes der beiden anderen Querbalken 110 und 111 in Längsrichtung verschiebbar
auf den Längsbalken 108 und 109 gelagert und steht unter dem Einfluß einer Verschiebeeinrichtung 113, die
auf einer Quersprosse 114 der Ladebrücke 100 befestigt,
ist. Die Verschiebeeinrichtung 113 besieht im wesentlichen aus einem Hydraulikzylinder 115 und einer
Kolbenstange 116. Dabei ist der Hydraulikzylinder 115 durch eine Gelenkstütze 117 mit der Quersprosse 114
und die Kolbenstange 116 durch ein Gelenk 118 mit dem
Querbalken 112 verbunden.
Wie aus den Fig. 6 und 7 zu ersehen ist, tragen die Querbalken 110, 111 und 112 jeweils außerhalb der
Längsbalken 108 und 109 Greifervorrichtungen 119 und 120. Die Greifervorrichtungen 119 und 120 sind jeweils
in einer Kalotte 121 und 122 gelagert und mittels Führungsbügeln 123 und Zapfen 124, die lose ineinander
eingreifen, seitlich geführt. Das Vorsehen der Kalotten 121 und 122 als Lagerung für die Greifvorrichtungen
119 und 120 hat den Zweck, den Greifvorrichtungen 119
und 120 eine gewisse Taumelfähigkeit zu verleihen, so 3aß sie sich gegenüber der Vertikalen etwas verschwenken können, um sich den jeweiligen Kraftrichtungen
jeim Hochheben einer Last anpassen können. Es wäre luch denkbar, zwischen einer Lagerplatte 125 bzw. 126
ler Querbalken 110,111 und 112 und einem Stützteil 127
)zw. 128 der G reif vorrichtungen 119 und 120 schwach-
;lastische Polster vorzusehen, die den Greifvorrichtun-
;en 119 bzw. 120 eine gewisse Taumelfähigkeit verleihen, wenn diese nicht genau in Richtung ihrer
lormalerweise vertikalen Längsachse belastet werden.
beschrieben wird, sind die Grcifvorrichtungcn 119 und
120 so ausgebildet, daß sie ferngesteuert mit den Greifbeschlägcn der zu hebenden Lüsten in Eingriff
bringbar, vcrriegelbar und wieder lösbar sind. Außcrdem ist die Anordnung der Greifvorrichlungen 119 und
120 auf den Querbalken 110, 111 und 112 so getroffen,
daß ihre Abstände genau den genormten Abständen der Greifbeschläge von Containern in Querrichtung entsprechen.
Dadurch ist es möglich, ein selbsttätiges
ίο In-Eingriffgehen der Greifvorrichlungen 119 und 120
mit den Greifbeschlägen der durch die Lade- und Entladevorrichtung aufzuhebenden Containern zu erzielen,
was nicht nur die Bedienung dieser gesamten Vorrichtung wesentlich erleichtert, sondern auch eine
is viel schnellere Arbeitsweise erlaubt. Die in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigte Anordnung der Greifvorrichlungen 119 und 120. bei denen ihre
Mittelachsen in der Vertikalen stehen, ist /um Anheben solcher Container vorgesehen, bei denen die Greifbeschlage
auf der Oberseite jeweils in den Ecken des Containers angeordnet sind, wobei die Greifbeschläge
Langlöcher aufweisen.
Wie aus Fig.8 ersichtlich, besieht eine solche Greifvorrichtung 119 bzw. 120 im wesentlichen aus
einem hydraulischen Druckzylinder 130 mit einem iiufgeschraubfen Kopfteil 131. dem Stützteil 127. einem
Kolben 132 und einem Kolbenschaft 133, der in dem Stützteil 127 axial verschiebbar gelagen ist und am
äußeren Ende einen pilzförmig ausgebildeten Greiffinger 134 aufweist.
In der Fig.8 ist der pilzförmigc Greiffinger in der
schmalen Seitenansicht dargestellt, während er in der Fig. 10 in der breiten Seilenansicht dargestellt ist, so
daß seine Tragschultern 135 und 136 sichtbar sind.
Dieser Greiffinger 134 ist fest mit dem Kolbenschaft 133
verbunden, so daß er sich auf ih?n weder drehen noch in axialer Richtung verschieben läßt.
Die untere Stirnfläche des Greiffingers 134 ist allseits abgerundet, damit er das Langloch des ihm zugeordne-
ten Grcifbeschlages des Containers beim In-Eingriffgehen
besser auffinden kann.
Durch im Kopfteil 131 und in dem Stützteil 127 vorgesehene Zuleitungen 137 und 138 kann der Kolben
132 in beiden Bewegungsrichtungen mit Druck beaufschlagt
werden.
In der Fig.8 nimmt der Kolben 132 und auch der
Greiffinger 134 am Kolbenschaft 133 seine Ruhelage ein. Am oberen Teil des Kolbenschaftes 133 unterhalb
des Kolbens 132 befindet sich ein mehrgängiges sehr
steiles Gewinde 139, das mit einer im Unterteil des Druckzylinders 130 angeordneten Gewindemutter 140
während der letzten Strecke der Ausfahrbewegung des Greiffingers 134 bzw. des Kolbenschaftes 133 derart
zusammenwirkt, daß der Kolbenschaft mit dem
Greiffinger 134 um einen Betrag von etwa 90° gedreht
wird.
In der Fig.9 sind in gestrichelten Linien die beiden
Stellungen I und II des Greiffingers 134 angedeutet. Die Stellung I nimmt der Greiffinger 134 in der Ruhelage
gemäß Fig.8 und beim Ausfahren des Kolbenschaftes
133 nach unten so lange ein, bis das Gewinde 139 in
Eingriff gelangt mit der Gewindemutter 1140. Während des weiteren Vorschubs des KoJbenschaites 133 nach
unten wird dieser Anordnung mit dem Greiffinger 134 in
die Stellung H ( F i g. 9 und F i g. 10) gedreht.
Der Hub des Kolbens 132 mit dem Kolbenschaft 139 ist dabei so gewählt, daß der Greiffinger 134 mit seinen
Tragschultern 135 und 136 bereits durch ein Langloch
id :η iff rid
η. :r t-
ic is in πι
πι m ι-
;r :c Ib ir
141 des Greifbeschlagcs 142 des Containers hindurchgetreten ist, wenn das Gewinde 139 die
Gewindemutter 140 erreicht und die Verdrehung des Greiffingers 134 um 90° in die in F i g. 9 und
dargestellte Stellung Il bewirkt.
Durch die Verdrehung des Greiffingers 134 in die
Stellung Il ist ein selbständiges Lösen zwischen der Greifvorrichtung 119 und 120 und dem Grcifbcschlag
142 des Containers nicht möglich. Damit ist die Gefahr
einer selbsttätigen Aushängung der Last beseitigt.
Nachdem die Last abgesetzt und die Ladebrücke mit den Querbalken 110, Ul und 112 noch um
mindestens die Höhe des Gewindes 139 bzw. der Gewindemutter 140 der Greifvorrichtung weiter abgesenkt
ist, so daß die Tragschultern 135 und 136 des Greiffingers 134 sich wieder von einem Quersteg 14Γ
des Greifbeschlages 142 in vertikaler Richtung entfernt haben, wird der Kolben 132 von unten durch die
Zuleitung 138 mit Druck beaufschlagt, daß sich dieser wieder nach oben bewegt und gleich zu Beginn dieser
Aufwärtsbewegung den Giciffinger 134 wieder in die
Lage I dreht, in welcher der Greiffinger durch das Langloch 141 des Grcifbeschlages 142 wieder verlassen
und seine Ruhelage gemäß F i g. 8 einnehmen kann.
Angenommen, es stünden neben dem Fahrzeug in Längsrichtung hintereinander mit einem gewissen
Abstand voneinander zwei Container, die auf das Fahrzeug aufgeladen werden sollen. Durch entsprechende
Steuerung der Stülzrohre 5 und der Kolben und 7 unter Ausschwenkung der Stützschienen 8 bzw. 9,
wird die Ladebrücke 100 auf die Oberseite der Container abgesenkt. Durch entsprechende Längsverschiebung
eines der Querbalken 110 oder 111 und des
mittleren Querbalkens 112 werden dann die Greifvorrichtungen
119 und 120 genau über die Greifbeschläge des betreffenden Containers dirigiert und anschließend
die Greiffinger der Greifvorrichtungen 119 und 120 auf
die oben beschriebene Weise mit den Greifbeschlägen 142 der Container in Eingriff gebracht und in
Vcrriegelungsstellung Il verdreht. Danach wird dann die Anlage so umgesteuert, daß der nunmehr an der
Ladebrücke 100 aufgehängte Container auf die Ladefläche des Fahrzeuges gehoben wird.
Nach dem Absenken des Containers auf die Ladefläche 3 des Fahrzeuges wird dann die Ladebrücke
100 noch um ein weiteres Maß, das etwa der Höhe de; Gewindes 139 bzw. der Gewindemutter 140 in der
Greifvorrichtungen 119 bzw. 120 entspricht, abgesenkt
so daß bei der Beaufschlagung des Kolbens 132 dei Greifvorrichtungen 119 und 120 von unten die
Greiffinger 134 wieder in die Normalstellung I gedrelv werden, in welcher sie die Langlöcher 141 dei
Greifbeschlägc 142 des Containers verlassen können.
Beim Verschieben der Querbalken 110,111 und 112 ir
Längsrichtung der Ladebrücke 100 ist es grundsätzlicl· gleichgültig, ob die äußeren Querbalken 110 und 111
zusammen mit den Stützrohren 5 mittels der verschieb bar gelagerten Konsolen 101 verschoben werden, odci
ob die Querbalken 110 und 111 unabhängig von der
Stützrohren 5 in Längsrichtung der Brücke verschöbe!
weiden können.
Für das Aufladen von verhältnismäßig kurzen, abei sehr schweren Lasten ist von Vorteil, wenn dii
Spannweite der Ladebrücke 100, d. h. der Abstand dei beiden Stützrohe 5 soweit verringert werden kann, dai
die anzuhebende Last ihrer Länge nach zwischen der beiden Slützrohren 5 gerade noch Platz hat. Ob danr
zum Hochheben die beiden äußeren Querbalken IK und 111 oder einer der äußeren Querbalken und dei
mittlere Querbalken 112 eingesetzt werden, ist irr Prinzip gleichgültig. Für das Aufladen oder Ablader
zweier Container, die hintereinander auf der Ladefläche aufzustellen bzw. von dort abzuladen sind, ist es jedocr
in jedem Falle erforderlich, die Hebevorrichtungen de; mittleren Querbalkens 112 einzusetzen.
Es ist noch zu erwähnen, daß durch die beschriebene Ausgestaltung und Anordnung der Hebevorrichtunger
119 und 120 in den Querbalken 110, 111 und 112 sowie
durch die Anordnung der Ladebrücke 110 an der ausfahrbaren Enden der Stützrohre 5 eine sehr geringe
Bauhöhe der. gesamten Vorrichtung einstellbar ist, dt die Brücke soweit abgesenkt werden kann, daß sie
direkt auf der Oberseite der aufgeladenen Laster aufliegt. Außerdem ist es möglich, bei sehr hohen Laster
die Ladebrücke 100, da sie schwenkbar mit der Stützrohrenden verbunden ist, in aufrechter odei
schräger Stellung, je nach der Form des Lastkörpers seitlich neben dem aufgeladenen Lastkörper in Stellung
zu bringen, damit kein zusätzlicher Aufbau über dem ar sich schon hohen Lastkörper vorhanden ist.
Claims (14)
1. Lade- und Entladevorrichtung für sperrige Lasten mit zwei in der jeweiligen Schwenkebene
verschwenkbaren Kolben-Zylinder-Einheiten, deren obere Enden ein Gelenk bilden und deren untere
Enden einerseits fest und andererseits verschieblich gegenüber dem Rahmen gelenkig gelagert sind,
wobei die unteren Enden der Kolben-Zylinder-Einheiten an schwenkbar am Rahmen angeordneten
und an diesem wahlweise arretierbaren Stützschienen anliegen und zwischen dem Gelenk und der
Ladeflächenmitte ein ausziehbares Stützrohr beidseitig quer zur Fahrzeuglängsebent' schwenkbar
angeordnet ist, nach Patent 16 30 543, dadurch gekennzeichnet, daß die ausfahrbaren Enden
der beiden Stützrohre (5) gemeinsam eine die Länge der Ladefläche (3) überbrückende Ladebrücke (100)
tragen, auf der mehrere Greifvorrichtungen (119 und
120) angeordnet sind, von denen mindestens eine in Längsrichtung der Ladefläche (3) verschiebbar ist.
2. Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Ladebrücke (100)
schwenkbar mit den freien ausfahrbaren Enden der Stützrohre (5) verbunden ist.
3. Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Ladebrücke (100)
aus zwei parallel zur Längsachse der Ladefläche (3) verlaufenden Längsbalken (109 und 108) besteht, die
in gelenkig mit den Stützrohren (5) verbundenen Tragarmen (106) gelagert sind.
4. Lade- und Entladevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekenn?eichnet, daß die
Greifvorrichtungen (119 und 120) in Querbalken (110,111 und 112) der Ladebrücke (100) angeordnei
sind, von denen mindestens einer in Längsrichtung der Ladefläche (3) verschiebbar ist.
5. Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der mittlere
Querbalken (112) im Mittelbereich der Ladefläche
(3) unabhängig von den anderen Querbalken längsbeweglich auf den Längsbalken (108 und 109)
gelagert ist.
6. Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden über den
Endbereichen der Ladefläche (3) angeordneten Querbalken (110 und 111) mit den Greifvorrichtungen (119 und 120) unabhängig von oder zusammen
mit den Stützrohren (5) in Längsrichtung der Ladefläche (3) verschiebbar sind.
7. Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladebrücke
(100) in Längsrichtung teleskopartig ausfahrbar ist.
8. Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
beweglichen Querbalken (110,111 und 112) pneumatisch,
hydraulisch oder mechanisch verstellbar sind.
9. Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Siülzrohre (5)
auf in Längsrichtung der Ladefläche (3) verstellbaren Konsolen (101) und Kolben (6 und 7) und
Stützschienen (8 und 9) an an den Stützrohren (5) befestigten Armen (104 und 105) gelenkig angeordnet
sind.
10. Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifcrvorriehtungen
(119 und 120) aus durch Kraftantrieb cin-
und ausfahrbaren Greiffingern (134) bestehen, die
selbsttätig in Greifbeschläge (!42) einer Last (143)
einereifen und sich verriegeln.
11 Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch
I dadurch gekennzeichnet, daß die Gre.ff.nger an
hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch axml
ausfahrbaren Kolbenschaften (133) als Kreuz finger
angeordnet sind, die in Langlöcher (141) der Greifbeschläge (142) der Last (143) eintauchen und
sich durch Drehung um ca. 90° verriegeln
12 Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch
II dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbcnschaft
mit einem steilen Gewinde (139) versehen ist. das
beim Eintauchen in eine feststehende Gew.ndemutter (140) am Ende der Ausfahr- bzw. am Beginn der
Einfahrbewegung des Kolbenschaftcs (133) eine
Drehung des Kolbenschaftes (133) und des kreuzf.ngerartigen Greiffingers(134) um ca. W verursach!.
13 Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 1 und 10 bis 12. dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifervorrichtungen (119 und 120) in den Querbalken
(HO, 111 und 112) schwach laumelfahig und/oder elastisch gelagert sind.
14 Lade- und Entladevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 10 bis 13. dadurch gekennzeichnet
daß die Greifervorrichtungen (119 und 120) an den Enden der Querbalken (110, 111 und 112)
angeordnet sind und ihre Greiffinger (134) in
vertikaler Richtung ein- und ausfahrbar sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681755215 DE1755215C3 (de) | 1968-04-13 | Lade- und Entladevorrichtung für sperrige Lasten | |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755215 DE1755215C3 (de) | 1968-04-13 | Lade- und Entladevorrichtung für sperrige Lasten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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