DE1753858C3 - Vorrichtung zum fortlaufenden Lochen der Wandung von dünnwandigen Faltenrohren - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden Lochen der Wandung von dünnwandigen FaltenrohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden Lochen der Wandung von dünnwandigen
Rohren, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, mit einer Führung für das Rohr, einer Einrichtung
zum Vorschub des Rohres, mindestens einem Lochwerkzeugträger, welcher im wesentlichen in einer die
Rohrachse enthaltenden Ebene umläuft und der Lochwerkzeuge trägt, die beim Umlaufen des Lochwerkzeugträgers
in die Rohrwandung eindringen.
Faltenrohre aus Kunststoff werden in immer steigendem Maße als Dränrohre eingesetzt Zu diesem Zweck
müssen sie mit einer Vielzahl von verhältnismäßig kleinen Wassereintrittsöffnungen versehen werden. Der
einfachste Weg hierzu ist, daß man die Rohre in den Wellenrücken der Rohrwandung längsschlitzt. In
diesem Falle genügt es, wenn man das Faltenrohr fortlaufend zwischen beispielsweise vier Kreissägeblättern
hindurchführt, welche die Wellenrücken der Wellung der Rohrwandung anschneiden. Diese Schlitzung
ist jedoch ungünstig in bezug auf die Festigkeit der Rohre, da sie Kerbwirkungen hervorruft.
Oft ist auch eine Anordnung der Löcher in den Wellentälern erwünscht. Hierzu ist das einfache
Längsschlitzen nicht mehr geeignet, wenn man nicht einen zentral im Faltenrohr angeordneten Schneiddorn
verwenden will. Derartige Schneiddorne weisen jedoch eine Vielzahl von technischen Schwierigkeiten auf. Man
ist deshalb dazu übergegangen, in den Wellentälern bereits bei der Herstellung des Faltenrohres nach außen
ragende Ausbuchtungen vorzusehen, die mittels eines das Faltenrohr umlaufenden Werkzeuges auf- oder
abgeschnitten werden. Hierbei muß jedoch das Werkzeug ständig um das Faltenrohr rotieren. Eine weitere
wesentliche Beschränkung dieser Methode liegt darin, daß, um rationell arbeiten zu können, die Rillung des
Faltenrohres schraubenlinienförmig verlaufen muß. Schließlich läßt sich dieses Verfahren nur bei solchen
Rohren anwenden, die bereits bei der Herstellung mit entsprechenden Ausbuchtungen versehen wurden.
Zum Lochen glattwandiger Kunststoffrohre ist es jedoch auch bekannt (US-PS 31 60 687), eine drehbare
Scheibe, die in einer die Rohrachse enthaltenden Ebene umläuft, mit scheibenfesten radialen Dornen zu
verwenden, die sich in die Rohrwand bis zu deren Einreißen eindrücken. Die Rißöffnung wird dann mittels
einer nachgeschalteten Heizelektrode weiter aufgeschmolzen, so daß ein Loch mit glatten Rändern
entsteht. Zum Lochen von Faltenrohren in deren Wellentälern bei sich in Längsrichtung vorschiebendem
Rohr läßt sich jedoch eine solche Schmelzelektrode nicht anwenden. Außerdem lassen sich mit scheibenfesten
Dornen, durch welche die Rohrwand bis zum Einreißen eingedrückt wird, keine sauberen Löcher in
der Rohrwand an definierten Stellen erzeugen, zumal die radialen Dorne beim Umlauf der Scheibe schräg in
die Rohrwand eintreten.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Vorrichtung zum fortlaufenden Lochen von dünnwandigen
Faltenrohren zu schaffen, welche es erlaubt, saubere
Löcher auch bei kontinuierlich vorgeschobenen Rohren sowohl auf den Wellenrücken als auch in den
Wellentälern anzubringen, wobei die Form der Löcher
weitgehend beliebig ist.
Dies wird gemäß Erfindung mit einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß zum
Lochen von Faltenrohren, wie Dränrohien, die Lochwerkzeuge
als Stanzstempel ausgebildet sind, daß die Stanzstempel an dem Lochwerkzeugträger bewegbar
gelagert sind und in die Rohrwandung eindringen, wenn sie etwa senkrecht zu dieser stehen.
Eine solche Vorrichtung kann insbesondere kontinuierlich arbeiten. Auf diese Weise kann mit einfachen
Mitteln sehr rasch eine Vielzahl von Löchern mit glatten Rändern in der Wandung des Faltenrohres erzeugt
werden.
Das Lochen von Dränrohren durch Stanzen ist an sich bekannt (US-PS 25 82 645), wobei ein umlaufender
Lochwerkzeugträger verwendet wird, der es erlaubt, den Stanzstempel über eine kurze Strecke hin mit dem
vorlaufenden Rohr mitzubewegen. Es handelt sich in diesem bekannten Fall aber um das Lochen von
Tonrohren, die sich bereits vom Material her von dünnwandigen Faltenrohren aus Kunststoff so weit
unterscheiden, daß die Bearbeitungsmöglichkeiten des einen Materials sich nicht ohne weiteres auf diejenigen
des anderen Materials übertragen lassen.
Die erfindungsgemäßen Lochwerkzeugträger können als drehbar gelagerte Scheibe ausgebildet sein. Bei
einer derartigen Ausführungsform sind die Stanzstem- JO pel vorteilhaft im wesentlichen radial zur Drehachse
angeordnet und mit ihren rückwärtigen Enden auf Schwenkachsen gelagert. Das erlaubt eine Anpassung
der Richtung der Stanzstempel an die theoretisch ideale Richtung normal zur Achse des Faltenrohres. Diese J5
Richtung ist deswegen möglichst weitgehend anzustreben, weil ja während des Stanzvorganges das Faltenrohr
am mit der Fahenrohrgeschwindigkeit gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Lochwerkzeugträger
vorbeiwandert. Vorteilhaft werden die Stanzstempel von Federn in Richtung der Bewegung des
Lochwerkzeugträgers gegen Anschläge gedrückt. Durch eine derartige Ausbildung können die Stanzstempel
zunächst in einem verhältnismäßig günstigen Winkel in die Wandung des Faltenrohres eindringen. Sie
können dann gegen die Wirkung der Feder unter nur geringer Änderung ihrer Winkellage relativ zum
Faltenrohr ihre Winkellage relativ zum Lochwerkzeugträger ändern, bis sie ganz aus dem Faltenrohr wieder
herausgetreten sind.
Es ist auch möglich die Stanzstempel in einer rotierenden Scheibe als Lochwerkzeugträger in Stempellängsrichtung
verschiebbar zu lagern und Steuereinrichtungen vorzusehen, welche jeweils den Stanzstempel
im richtigen Augenblick gegen Wirkung einer Feder vorschieben. Mittels einer derartigen Konstruktion
lassen sich sehr günstige Winkelverhältnisse beim Ein- und Austritt des Stanzstempels in das Faltenrohr bzw.
aus diesem erreichen. Die Konstruktion ist jedoch relativ aufwendig. Hinweise darüber, wie man eine t>n
derartige Vorschubsteuerung ausbilden kann, lassen sich den weiter unten gegebenen Erläuterungen für die
Ausbildung des I.och Werkzeugträgers als zu Ketten zusammengeschlossene Blöcke entnehmen.
Eine weitere Rihrungsmöglichkeit für die Stanzstem- i>
> pel besteht darin, daß die drehbar am Loch werkzeugträger
gelagerten Stanzstetnpel von einer Parallelführeinrichtung ständig senkrecht zur Achse der Faltenrohrführung
gehalten werden. Derartige Parallelführeinrichtungen sind beispielsweise aus der Landtechnik von den
Trommelrechen her bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus zwei gleichgroßen, um parallele Achsen
rotierenden Ringen, die synchron angetrieben sind. Befestigt man nun einen Stanzstempel mit seinem
rückwärtigen Ende am oberen der beiden Ringe und etwa mit seiner Mitte am unteren der beiden Ringe, so
wird er beim Umlaufen ständig seine ursprüngliche vertikale Lage beibehalten und in das an ihm
vorbeigeführte Faltenrohr senkrecht einstechea Bei einer derartigen Konstruktion ist jedoch darauf zu
achten, daß der Radius der die Stanzstempel tragenden Ringe relativ groß gewählt wird, damit während des
Einstechvorganges der Unterschied zwischen der Komponente der Stanzstempelgeschwindigkeit in
Rohrvorschubrichtung und der Rohrvorschubgeschwindigkeit vernachlässigbar klein bleibt Eine andere
Möglichkeit zur Ausbildung der Lochwerkzeugträger liegt darin, daß man als Lochwerkzeugträger umlaufende
zu Ketten zusammengeschlossenen Blöcken verwendet und die Stanzstempel in den Blöcken axial
verschiebbar lagert Die Blöcke werden auf einem Teil ihres Weges (nachfolgend als Arbeitsstrecke bezeichnet)
im wesentlichen parallel zur Faltenrohrführung geführt sind. Derartige zu Ketten zusammengeschlossene
Folgen von Blöcken sind von Vorrichtungen zur Herstellung von Faltenrohren her bekannt, nicht aber
von Vorrichtungen zum Stanzen.
Wenn es auch möglich ist, die Stanzstempel starr an Trägern zu befestigen und diese in den Blöcken mittels
Querverschiebeeinrichtungen, wie sie z. B. in der US-PS
28 66 230 erläutert und dargestellt sind, radial auf das Faltenrohr zu und von diesem wieder wegzubewegen,
so wird es doch bevorzugt, daß die Stanzstempel in den Blöcken axial verschiebbar gelagert sind, daß die
Stanzstempel von Federn in eine zurückgezogene Lage gedrückt werden und daß Steuerflächen vorgesehen
sind, an welchen die Stanzstempel entlanggleiten. Die Stanzstempel können bei einer derartigen Konstruktion
auf der Rückseite aus den Blöcken herausragen. Hinter der Führung für die Blöcke angeordnete Steuerflächen
können dann die Stanzstempel beim Vorbeigleiten der Blöcke an den Steuerflächen aus den Stanzstempeln
heraus in das Faltenrohr drücken. Wenn die Stanzstempel dann an den Steuerflächen vorbeigeglitten sind,
werden die Stanzstempel von den Federn wieder zurückgedrückt. Eine andere Möglichkeit liegt darin,
daß die Stanzstempel von Federn in eine vorgeschobene Lage gedruckt werden und daß Auflaufflächen vorgesehen
sind, welche die Stanzstempel beim Vorbeigleiten zurückziehen und sie dann zum Nachvornschnellen
durch die Federn freigeben. Die Konstruktion kann hierbei beispielsweise so getroffen sein, daß die
Stanzstempel an ihren rückwärtigen Enden seitliche Vorsprünge aufweisen, mit welchen sie auf entsprechende
Steuerflächen aufreiten. Wenn diese Steuerflächen dann plötzlich enden, wird der Stanzstempel von der auf
ihn wirkenden Feder nach vorne in das zu lochende Faltenrohr hinein geschnellt Die hierbei auftretenden
Massenkräfte begünstigen das saubere Ausstechen des Faltenrohres.
Selbstverständlich muß das Zurückziehen der Stanzstempel,
also das »Spannen« derselben, erfolgen, bevor die die Stanzstempel tragenden Blöcke parallel zum zu
lochenden Faltenrohr in Anlage an diesem mit diesem mitlaufen. Die Ausbildung kann zu diesem Zweck
beispielsweise so getroffen werden, daß die Steuerflä-
ehe, welche die Slanzstempel spannt, bereits vor dem
Ende der Arbeitsstrecke beginnt und die Stanzstempel am Ende der Arbeitsstrecke schon vollständig wieder
aus dem Faltenrohr herausgezogen hat. Die Stanzstempel werden dann durch eine weitere Steuerfläche in den
gespannten Zustand zurückgeführt.
Während des Stanzvorganges ist eine Führung für das Faltenrohr erforderlich. Soll beispielsweise nur eine
Lochreihe im Faltenrohr erzeugt werden, so genügt es, wenn das Faltenrohr in einer entsprechenden Rinne
gleitet oder auf einer entsprechend profilierten Gegenrolle, die gegenüber dem Lochwerkzeugträger
angeordnet ist, geführt wird. Wird jedoch eine Mehrzahl von Lochreihen in das Faltenrohr eingebracht, so ordnet
man vorteilhaft diese Lochreihen jeweils einander gegenüberliegend an, so daß ein Lochwerkzeugträger
zugleich die Abstützung für den gegenüberliegenden Lochwerkzeugträger bildet und umgekehrt.
Der Vorschub der Faltenrohre durch die Vorrichtung kann entweder mittels eines Synchronantriebs mit den
Lochwerkzeugträgern erfolgen. Oft wird es jedoch schon genügen, wenn ein einwandfreier Eingriff der
Lochwerkzeugträger in die Wellung der Faltenrohre gewährleistet ist, da dann die Lochwerkzeugträger das
Faltenrohr entsprechend mitnehmen.
Hierzu ist vorteilhaft jeden Lochwerkzeugträger mit Rippen versehen, die in die Umfangsrillen des
Faltenrohres eingreifen und auf diese Weise eine zusätzliche Sicherung für die synchrone Bewegung von
Lochwerkzeugträger mit Stempel einerseits und Faltenrohr andererseits gewährleisten.
Von wesentlicher Bedeutung für das saubere Lochen ist es, daß die Schneidkante der Stanzstempel
sägezahnartig verläuft, während die Stirnfläche von der Schneidkante weg zurückweicht. Auf diese Weise dringt
der Stanzstempel nämlich zuerst an einzelnen Punkten in die zu lochende Kunststoffrohrwandung ein und hält
dann das auszustanzende Stück zwischen den Sägezahnspitzen fest, so daß dieses nicht zur Seite wegklappen
und noch am Rand des Loches hängenbleiben kann.
Um die Eindringkräfte zu verteilen, werden vorteilhaft die Sägezahnspitzen ungleich hoch ausgebildet.
Da oft mehrere Wassereintrittslochreihen in einem Dränrohr vorgesehen sein sollen, werden vorteilhaft
mehrere umlaufende Lochwerkzeugträger über den Umfang des Rohres verteilt angeordnet. In der Praxis
wird man meist vier bis sechs Lochwerkzeugträger anordnen. Je nach dem Bedarf kann natürlich noch eine
größere oder kleinere Zahl gewählt werden. Jeder Lochwerkzeugträger erzeugt hierbei eine Lochroihe.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Stanzvorrichtungen anhand der schematischen
Zeichnungen erläutert.
F i g. 1 zeigt von der Seite eine Vorrichtung gemäß
Erfindung mit rotierenden Lochwerkzeugträgern.
F i g. 2 zeigt teilweise im Schnitt die Ansicht von links ausFig. 1.
Fig.3 zeigt einen Teil eines Lochwerkzeugträgers
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab.
Fi g. 4 zeigt einen Schnitt durch den Lochwerkzeugträger gemäß F ig. 3 in einer Axialebene.
Fig.5 zeigt einen Teil einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Erfindung, bei welcher die
Stanzstempel in einer Folge von umlaufenden Blöcken angeordnet sind.
Fig.6 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung
gemäß F ig. 5.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 4 sind
scheibenförmig ausgebildete Lochwerkzeugträger 80 vorgesehen. Diese sind drehfest auf Wellen 81 befestigt.
Die Wellen 81 sind in einem Lagerblock 82 gelagert. Die Wellen 81 sind durch Kegeltriebe 84 und eine Welle 85
miteinander verbunden, so daß beim Antrieb des auf einer der Wellen 81 sitzenden Keltenrades 86 sämtliche
Lochwerkzeugträger 80 umlaufen.
Die Lochwerkzeugträger 80 bilden das Widerlager und die Führung für das durch die in der Mitte
freigelassene öffnung 88 hindurchzuführende zu lochende Faltenrohr 1, welches von den Umfangsrippen
87 der Lochwerkzeugträger an seiner Umfangsrillung erfaßt und durch die Öffnung 88 vorgeschoben wird.
Beim Durchlaufen durch die Öffnung 88 wird das Faltenrohr 1 jeweils mit den Stanzlöchern versehen.
Wie insbesondere aus F i g. 3 und 4 ersichtlich, trägt jeder Lochwerkzeugträger 80 gleichmäßig über den
gesamten Umfang verteilt eine Vielzahl von Stanzstempein 90. Diese Stanzstempei 90 sind in einer tiefen
Umfangsnut 91 des Lochwerkzeugträgers 80 gelagert. Jeder Stanzstempel besteht aus zwei gehärteten und
geschliffenen Stahlplättchen, die sich zu einer Profilform ergänzen, bei welcher die Stirnfläche des Stempels von
sämtlichen Rändern zum Inneren dieser Fläche hin zurückweicht.
Die Stanzstempel 90 sind in den Halteteilen 93 in Nuten befestigt und werden dort mittels Nieten
gehalten. An dem der Schneide abgewandten Ende ist jedes Halteteil 93 mit einer Bohrung 94 versehen, mit
welcher es auf einem Stift gelagert ist, der auch die Schwenkachse 95 des Stanzstempels bildet. Auf diese
Weise kann jeder Stanzstempei zwischen zwei als Stifte ausgebildete Anschläge 96 für seinen Schwenkweg hin-
und herschwenken. Jeder Stanzstempel 90 wird von einer Blattfeder 97 in Anlage am im Betrieb ihm
voreilenden Anschlag 96 gehalten.
Bei Betrieb der Vorrichtung tritt — wie aus F i g. 3 ersichtlich — in welcher die Drehrichtung der
Lochwerkzeugträger 80 und damit die Vorschubrichtung des angedeuteten Rohres 1 angedeutet ist,
zunächst der Stanzstempel in seiner Lage, in der er an dem ihm voreilenden Anschlag 96 anliegt, in das
Faltenrohr 1 ein. Zum Ausgleichen der in Faltenrohr-Vorschubrichtung nicht völlig gleichen Geschwindigkeit
kann nun der Stanzstempel gegen die Wirkung der ihn andrückenden Feder vom Rohr ein Stück mitgeführt
werden, so daß ein im Hinblick auf die Elastizität und Nachgiebigkeit des Rohrmaterials genügender Ausgleich
für die unterschiedlichen Bewegungsrichtungen und Geschwindigkeiten erfolgt.
Bei der Konstruktion gemäß Fig.5 und 6 sind die
Stanzstempel 100 in Blöcken 101 gelagert, die zu einer
endlosen Rette zusammengefaßt sind. Auf der Außen
sehe tragen die Blöcke 101 Rippen 103,mit welchen sie
in das Profil der RohrauBenfläche eingreifen.
Auch bei dieser Konstruktion kann eine Vielzahl vor Lochreihen zugleich hergestellt werden. Die nur zuir
Teil dargestellte in sich geschlossene umlaufende Kettt
<iO 102 von Blöcken 101 ersetzt hier einen scheibenförmigen Lochwerkzeugträger 80. Die Kette 102 umlauf
nicht gezeigte Führungsrollen. Jeder der Blöcke 101 trägt im Inneren in F i g. 5 nach unten verschiebbar eir
Gleitstück 104, welches jeweils die Stanzstempei IW trägt Die Stanzstempei 100 sitzen fest am Gleitstücl
104. Das Gleitstück 104 trägt außen die Rollen 105 welche in Längslöchem 106 in den Blöcken 101
verschiebbar sind.
Zum Stanzen ist an der Stützplatte 107 eine zentrale Steueranordnung 108 vorgesehen, welche jeweils die
einzelnen Gleitstücke 104 so nach außen stößt, daß die Stanzstempel 100 in die Wandung des hier nicht
gezeigten Faltenrohres eingetrieben werden.
Die Steueranordnung 108 besitzt eine ansteigende Steuerfläche 109, welche zunächst die Gleitstücke 104
nach außen (in Fig. 5 nach unten) drückt. Hierbei gleiten die Rollen 105 auf der Steuerfläche 109 der
Steueranordnung 108. Beim Nachaußendrücken der Gleitstücke 104 dringen die von diesen getragenen
Stanzstempel 100 in die Fläche des Rohres ein.
Sie treten dann langsam, ebenfalls von der Steuerfläche 110 geführt, aus dem Rohr wieder aus, welches nun
entsprechend gelocht die Vorrichtung verläßt.
Natürlich kann bei dieser Vorrichtung ebenso wie bei den anderen erläuterten Vorrichtungen ein das Rohr
stützender Kern vorgesehen werden. Ordnet man die Stanzvorrichtung gleich hinter der Erzeugungsvorrichtung
für das Rohr an, so kann unter Umständen der Kern vom Kern der Erzeugungsvorrichtung getragen
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Lochen der Wandung von dünnwandigen Rohren, insbesondere
aus thermoplastischem Kunststoff, mit einer FObrung
für das Rohr, einer Einrichtung zum Vorschub
des Rohres, mindestens einem Lochwerkzeugträger, welcher im wesentlichen in einer die Rohrachse
enthaltenen Ebene umläuft und der Lochwerkzeuge trägt, die beim Umlaufen des Lochwerkzeugträgers
in die Rohrwandung eindringen, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Lochen von Faltenrohren, wie Dränrohren, die Lochwerkzeuge als
Stanzstempel (90, 100) ausgebildet sind, daß die Stanzstempel (90,100) an dem Lochwerkzeugträger
(80, 107) bewegbar gelagert sind und in die Rohrwandung eindringen, wenn sie etwa senkrecht
zu dieser stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochwerkzeugträger (80, 80) als
drehbar gelagerte Scheibe ausgebildet ist, daß die Stanzstempel (90) im wesentlichen radial zur
Drehachse der Scheibe angeordnet und mit ihren rückwärtigen Enden auf Schwenkachsen (95) gelagert
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzstempel (90) in einer
Umfangsnut (91) der Scheibe gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzstempel (90) von
Federn (97) in Umlaufrichtung der Scheibe gegen Anschläge (96) gedruckt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochwerkzeugträger (80) als
drehbar gelagerte Scheibe ausgebildet ist, in welcher die Stanzstempel in ihrer Längsrichtung gesteuert
hin- und herverschiebbar gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lochwerkzeugträger (101, 107)
umlaufende zu Ketten zusammengeschlossene Blök- *<
> ke (101) dienen und die Stanzstempel (100) in den Blöcken (101) axial verschiebbar gelagert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzstempel (100) von
Federn in eine zurückgezogene Lage gedrückt werden und daß Steuerflächen (109) vorgesehen
sind, an welchen die Stanzstempel (100) entlanggleiten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzstempel (100) von so
Federn in eine vorgeschobene Lage gedrückt werden und daß Anlaufflächen vorgesehen sind,
welche die Stanzstempel (100) beim Vorbeigleiten zurückziehen und sie dann zum Nachvorneschnellen
durch die Federn freigeben.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß weitere Steuerflächen (110) die Stanzstempel (100) nach dem Nachvorneschnellen
wieder zurückziehen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lochwerkzeugträger
(80, 107) über den Umfang des Rohres verteilt angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stempel ^ (90, 100) in Rohrlängsrichtung auf jedem Lochwerkzeugträger
(80, 107) hintereinander angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochwerkzeugträger
(80, 107) an ihren Stirnseiten entsprechend dem Profil des Faltenrohres gerippt sind und mit
diesen Rippen in das Profil des Faltenrohres eingreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681753858 DE1753858C3 (de) | 1968-03-28 | 1968-03-28 | Vorrichtung zum fortlaufenden Lochen der Wandung von dünnwandigen Faltenrohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681753858 DE1753858C3 (de) | 1968-03-28 | 1968-03-28 | Vorrichtung zum fortlaufenden Lochen der Wandung von dünnwandigen Faltenrohren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1753858A1 DE1753858A1 (de) | 1977-05-12 |
DE1753858B2 DE1753858B2 (de) | 1978-03-09 |
DE1753858C3 true DE1753858C3 (de) | 1978-11-09 |
Family
ID=5693186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681753858 Expired DE1753858C3 (de) | 1968-03-28 | 1968-03-28 | Vorrichtung zum fortlaufenden Lochen der Wandung von dünnwandigen Faltenrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1753858C3 (de) |
-
1968
- 1968-03-28 DE DE19681753858 patent/DE1753858C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1753858A1 (de) | 1977-05-12 |
DE1753858B2 (de) | 1978-03-09 |
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