DE1753662C3 - Maschine zum Bombieren zunächst zylindrischer, unvulkanisierter Reifenkarkassen mit endseitigen Wülsten in die Toroid'orm und zum Aufbringen von Auflagen - Google Patents
Maschine zum Bombieren zunächst zylindrischer, unvulkanisierter Reifenkarkassen mit endseitigen Wülsten in die Toroid'orm und zum Aufbringen von AuflagenInfo
- Publication number
- DE1753662C3 DE1753662C3 DE19651753662 DE1753662A DE1753662C3 DE 1753662 C3 DE1753662 C3 DE 1753662C3 DE 19651753662 DE19651753662 DE 19651753662 DE 1753662 A DE1753662 A DE 1753662A DE 1753662 C3 DE1753662 C3 DE 1753662C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flanges
- threaded adjusting
- machine
- drive
- threaded
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000011324 bead Substances 0.000 title description 5
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 6
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 6
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 6
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 9
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 2
- 210000003932 Urinary Bladder Anatomy 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000012207 thread-locking agent Substances 0.000 description 1
Description
Ausgehend von einem Stande der Technik im Sinne der US-PS 31 07 192 handelt es sich bei der Erfindung
um eine Maschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im bekannten Fall sind die beiden den Reifenrohling aufnehmenden Flansche auf einer durchgehenden WeI-Ie
gelagert, so daß der Rohling nur stirnseitig, d. h. strumpfartig, durch Überschieben über die Druckkammer
aufgebracht werden kann. Dabei muß also jeweils einer der Wülste über einen der Flansche hinweggeschoben
werden, welcher Vorgang beim Abnehmen des bombierten Rohlings — in umgekehrtem Sinne — sich
wiederholt. Diese von Haus aus schwierige Handhabung des Rohlings fällt besonders ins Gewicht, da mechanische
Hilfsmittel nicht zur Verfügung stehen, d. h. Handarbeit unvermeidbar ist.
Von der Aufgabe her geht es bei der Erfindung darum, Maschinen der in Rede stehenden Gattung so aus
zubilden, daß die unerläßliche Handarbeit in dem Behandlungsraum zwischen den beiden Flanschen beim
Aufschieben und Abnehmen des Rohlings erleichtert wird, und zwar in dem Sinne, daß die Rohlinge radial
ein- und aus diesem auch wieder so ausgetragen werden können, wie dies unter anderem bei Vulkanisiereinrjchtungen
nach Art einer Presse mt einseitiger Heizbalganordnung (vgl. unter anderem AU-PS 162 064)
schon bekannt ist.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Anspruchsteil. Der Anspruch 2 enthält
eine zweckmäßige Maßnahme für eine vereinfachte Antriebsausbildung.
Die Hohlwellen mit den endseitigen Flanschen sind also — um es mit anderen Worten auszudrücken —
ähnlich wie im Falle der AU-PS 1 62 064 erfindungsgemäß in gegenüberliegender Kraganordnung vorgesehen,
wobei der beidseitige synchrone Antrieb der Wellen und Spindeln durch Umgehungsgetriebe so weit aus
der Systemachse herausverlegt ist, daß beim Ein- und Austragen der Rohlinge das Überschieben eines der
Wülste über einen der Flansche entfällt und in einem völlig frei liegenden Behandlungsraum jeweils eine
Wulst auf den anliegenden Flansch aufgeschoben wird.
Eine ferner vorgesehene Kupplung führt zur einseitigen Anordnungsmögftchkeit eines einzigen Antriebs,
mit dem sowohl der Flanschabstand einstellbar als auch der Drehantrieb der Flansche beim Aufbringen der
Lauffläche durchführbar ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In ihr ist an Hand eines Längsschnittes durch
die Maschine ein Stütz- oder Grundrahmen 1 dargestellt, der zwei Gehäuse 2 und 3 in seitlichem Abstand
voneinander trägt. Die Gehäuse 2 und 3 tragen drehbewegliche Gewindestellspindeln 4 und 5, die ihrerseits
Hohlwellen 6 und 7 tragen. Das eine Ende der Gewindestellspindeln 4 und 5 ist an den Flanschen 8 und 9
befestigt, die bei 10 eingeschnitten sind, um einen Sitz für den Wulst einer Reifenkarkasse zu bilden. An dem
Ausschnitt kann ein O-Ring vorgesehen sein, um die Abdichtung zwischen dem herzustellenden Reifen und
dem Flansch zu verbessern.
Das Gehäuse 2 trägt einen Motor 11, der seinerseits ein Kettenrad 13 treibt, das auf die Hohlwelle 6 aufgekeilt
ist. Die Hohlwelle 7 wird in Gleichlauf mit der Hohlwelle 6 durch ein auf die Hohlwelle 6 aufgekeiltes
Kettenrad 14 über eine Kette 15 angetrieben, die mit einerr Welle 16 über das Kettenrad 17 in Verbindung
steht, das seinerseits das Kettenrad 18, die Kette 19 und das auf die Hohlwelle 7 aufgekeilte Kettenrad 20 antreibt.
Die Außenenden der Gewindestellspindeln 4 und 5 sind für die Aufnahme der Kettenräder 22 und 23
genutet, welche ihrerseits mit den Kettenrädern 24 und 25 über die Ketten 26 und 27 verbunden sind. Die Kettenräder
24 und 25sind auf eine Welle 28 aufgekeilt, wodurch der Umlauf der Wellen 4 und 5 synchron erfolgt.
Die Klauenkupplung 29 sitzt auf der Welle 4 und wird von einem Zylinder 30 in der Weise betätigt, daß
auf den Kopf des Zylinders 30 gegebener Druck die Klauenkupplung nach links schwenkt (s. Zeichnung), so
daß sie mit einer an dem Gehäuse 2 befestigten Klaue 31 in Eingriff kommt. Druckgabe auf das Kolbenstangenende
des Zylinders 30 schwenkt die Klauenkupplung 29 nach rechts (s. Zeichnung), so daß sie die an der
Hohlwelle 6 befestigte Klaue 32 erfaßt und damit die Umdrehung der Hohlwelle 6 um die Welle 4 verhindert.
Der Eingriff der Klauenkupplung 29 in die Klaue 31 erlaubt eine Relativdrehung von Hohlwelle 6 und Gewindestellspindel
4 bei einer Umdrehung der Hohlwelle 6 durch den Motor 11 für einen später zu beschreibenden
Zweck.
Das vordere Ende der Welle 5 hat eine drehende Verbindung 33 mit einer Druckluftquelle, von welcher
Druckluft durch eine Bohrung 34 in der Gewindestell-
spindel 5 in eine Kammer 35 geleitet werden kann, die von den in Abstand voneinander liegenden Flanschen 8
und 9 gebildet wird und zwischen denen eine Karkasse
36 sitzt. Gleichzeitig mit der Druckzufuhr zlt Kammer
35 werden die Flansche 8 und 9 aufeinander zu bewegt, wodurch die Reifenkarkasse 36 die Toroidform annimmt,
wie in der Zeichnung in gestrichelten Linien angedeutet ist. Auf dem Rahmen 1 kann, wie vielfach i'blich,
ein ringförmiger Träger 37 vorgesehen sein, mit dessen Hilfe der Laufstreifen 38 auf die Karkasse aufschiebbar
ist.
Beim Arbeiten mit der Maschine wird eine noch zylindrische, unvulkanisiene Karkasse, also ein Karkassenrohling,
mit radialen Fäden mit seinen Wülsten auf die Flansche 8 und 9 gelegt. Diese Lage ist durch die
voll ausgezogenen Linien der Flansche 8 und 9 und des Reifens 36 in der Zeichnung wiedergegeben. Der zylindrisch
geformte Rohling 36 erhält eine Ringform, indem die Kammer 35 durch die Zufuhr von Druckluft
über die Luftleitung 34 und die Drehverbindung 33 aus der Druckquelle unter Druck gesetzt wird. Die axiale
Bewegung der Flansche 8 und 9 stützt sie gegenseitig und wird durch die Druckgabe auf das Kopfende des
hydraulischen Zylinders 30 bewirkt, wodurch die Klauenkupplung 29 nach rechts (s. Zeichnung) verschwenkt
wird, um die Klaue 31 zu erfassen. Das Anlassen des Motors Π läßt die Hohlwelle 6 über ihre
Verbindung zum Motor 11 sich drehen, während die Gewindestellspindel 4 an einer Drehung durch ihre
Verbindung mit dem Gehäuse 2 über die Klauenkupplung 29 und die Klaue 31 gehindert wird. Die Gewindesteüspinde!
5 im Gehäuse 3 wird an einer Drehung durch ihre feste Verbindung mit der Spindel 4 über das
Kettenrad 23, die Kette 27, das Kettenrad 25, die Welle 28, das Kettenrad 24, die Kette 26 und das Kettenrad
22 gehindert. Gleichzeitig wird eine Drehung der Hohlwelle 7 mit der Hohlwelle 6 durch die feste Verbindung
über das Kettenrad 20, die Kette 19, das Kettenrad 18, die Welle 16, das Kettenrad 17, die Kette 15 und das
Kettenrad 14 bewirkt. Die Flansche 8 und 9 werden in Längsrichtung zueinander längs der Mittellinie bewegt,
bis die Karkasse 36 die gewünschte Toroidform annimmt.
Das Stangenende des hydraulischen Zylinders 30 erhält Druck, um die Klauenkupplung 29 von der Klaue
31 zu lösen und die Klauenkupplung 29 zum Eingriff mit der Klaue 32 zu bringen, wodurch die Gewindestellspindeln
4 und 5 mit ihren zugehörigen Hohlwellen 6 und 7 verriegelt werden, um eine gleichzeitige Drehung
der Flansche 8 und 9 zu sichern. Jetzt ist die Lauffläche 38 aufbringbar.
Zum hierauf erfolgenden Abnehmer der Karkasse von den Flanschen 8 und 9 wird der Antrieb in Gegenrichtung
in Drehung versetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Maschine zum Bombieren zunächst zylindrischer, unvulkanisierter Reifenkarkassen mit endseitigen
Wülsten in die Toroidform und zum Aufbringen von Auflagen, deren zentral mit Druckluft
speisbare Druckkammer zum Aufblähen des Rohlings von zwei Flanschen mitgebildet ist, die ringförmige
Einschnitte als Sitze für die Wülste tragen und ο jeweils in der Nähe des Endes zweier in der Systemachse
gelagerter, mit ihren Enden gegeneinander gerichteter Hohlwellen vorgesehen sind, wobei
die Flansche durch einen im Inneren der Hohlwellen liegenden Gewindestellspindelantrieb spiegelsymmetrisch
aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sowie synchron drehantreibbar Sind, mit
einem Antrieb für die Hohlwellen, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Hohlwelle (6, 7) mit einer eigenen, in ihr vorschraubbar angeordneten
Gewindestellspindel (4 bzw. 5) in einen zwischen den Flanschen (8,9) freien Behandlungsraum hineinragend
an gegenüberliegenden Teilen (2,3) des Maschinengehäuses auskragend drehbar gelagert ist,
wobei unter unmittelbarer Antriebseinwirkung auf jeweils nur eine Hohlwelle (6) und nur eine Gewindespindel
(4) eine Drehverbindung der beiden Hohlwellen (6, 7) einerseits und der beiden Gewindestell·
spindeln (4, 5) andererseits vorgesehen ist, die aus Ketten (15, 19/26, 27), Kettenrädern (17. 18/24, 25)
und außerhalb der Systemachse befindlichen Weilen 16/28) besteht.
2. Maschine nach Anspruch 1, mit einseitiger An triebsanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der
einzige Antrieb (11,12,13) nur eine (4) der an ihrem
Ende die Flansche tragenden Gewindestellspindeln antreibt und daß ferner mittels einer Kupplung (29
bis 32) entweder eine (4) Gewindestellspindel mit dem Maschinengehäuse (2) oder eine (6) Hohlwelle
mit einer (4) Gewindestellspindel kuppelbar ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US39058764 | 1964-08-19 | ||
US390587A US3364093A (en) | 1964-08-19 | 1964-08-19 | Tire-building apparatus |
DEG0044349 | 1965-08-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1753662A1 DE1753662A1 (de) | 1971-07-08 |
DE1753662B2 DE1753662B2 (de) | 1975-08-07 |
DE1753662C3 true DE1753662C3 (de) | 1976-03-18 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE977313C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Luftreifenrohlingen nach dem Flachbandverfahren | |
DE1729767C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auf bauen eines Luftreifenrohhngs | |
DE1729616A1 (de) | Reifenaufbaumaschine | |
DE2219957A1 (de) | Reifenaufbaumaschine | |
DE1204399B (de) | Reifenaufbaumaschine mit einer aufblasbaren Aufbautrommel | |
DE2105530A1 (de) | Maschine zur Fertigung von Luft gummireifen | |
DE2553637B2 (de) | Verfahren und Bombiertrommel zum Herstellen eines Luftreifens | |
DE2742286C2 (de) | Vorrichtung zum Abarbeiten der zu beiden Seiten einer Reifenlauffläche gelegenen Schultern für das Runderneuern von Reifenkarkassen | |
DE102008037535A1 (de) | Vorrichtung zum Aufbau einer Reifenkarkasse für einen Fahrzeugreifen | |
DE609645C (de) | Anlage zum Herstellen von Gummireifen nach dem Fliessverfahren | |
DE1800871C3 (de) | Hon- oder Schleifvorrichtung zur gleichzeitigen Bearbeitung eines eine Mittelbohrung, zwei Stirnflächen und einen charakteristischen Kreis (z.B. Teilkreis oder Mantelfläche) aufweisenden Werkstücks, wie eines Zahnrades oder eines Lagerlaufringes | |
DE2728290A1 (de) | Vorrichtung zum abnehmen eines fertiggestellten reifens von einer aufbautrommel | |
DE2140923C3 (de) | Maschine zum Herstellen von Karkassen für Fahrzeugluftreifen | |
DE1753662C3 (de) | Maschine zum Bombieren zunächst zylindrischer, unvulkanisierter Reifenkarkassen mit endseitigen Wülsten in die Toroid'orm und zum Aufbringen von Auflagen | |
WO2016083086A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum drückwalzen von werkstücken | |
DE2847844A1 (de) | Einrichtung zum nahtlosen walzen ringfoermiger gegenstaende | |
WO2014015845A1 (de) | Hochschlagvorrichtung für reifenseitenwände | |
DE1753662B2 (de) | Maschine zum Bombieren zunächst zylindrischer, unvulkanisierter Relfenkarkassen mit endseitigen Wülsten in die Toroidform und zum Aufbringen von Auflagen | |
DE377876C (de) | Maschine zur Herstellung von Zahnraedern oder aehnlichen gezahnten Werkstuecken | |
DE1177812B (de) | Maschine zum Herstellen von Karkassen fuer Fahrzeugluftreifen | |
DE1159632B (de) | Reifenaufbaumaschine mit einer Aufbau- und Bombiertrommel fuer einen Karkassenteil eines Reifens, der eine Aufbaueinrichtung fuer einen im wesentlichen undehnbaren Laufflaechenteil achsgleich zugeordnet ist | |
DE2553758C2 (de) | Drahtanspitzmaschine | |
DE1997477U (de) | Maschine zum runderneuern von reifen | |
EP2036705A1 (de) | Vorrichtung zum Positionieren eines Reifenkernes auf einer Reifenkarkasse für die Herstellung von Fahrzeugreifen | |
EP0032736A2 (de) | Verfahren und Vorrichting zur Herstellung von bewickelten Ringen |