DE1753662C3 - Maschine zum Bombieren zunächst zylindrischer, unvulkanisierter Reifenkarkassen mit endseitigen Wülsten in die Toroid'orm und zum Aufbringen von Auflagen - Google Patents

Maschine zum Bombieren zunächst zylindrischer, unvulkanisierter Reifenkarkassen mit endseitigen Wülsten in die Toroid'orm und zum Aufbringen von Auflagen

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DE1753662C3
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DE19651753662
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Donald Kenneth Cuyahoga Falls Ohio Porter (V.St.A.)
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Goodrich Corp
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BF Goodrich Corp
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Description

Ausgehend von einem Stande der Technik im Sinne der US-PS 31 07 192 handelt es sich bei der Erfindung um eine Maschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im bekannten Fall sind die beiden den Reifenrohling aufnehmenden Flansche auf einer durchgehenden WeI-Ie gelagert, so daß der Rohling nur stirnseitig, d. h. strumpfartig, durch Überschieben über die Druckkammer aufgebracht werden kann. Dabei muß also jeweils einer der Wülste über einen der Flansche hinweggeschoben werden, welcher Vorgang beim Abnehmen des bombierten Rohlings — in umgekehrtem Sinne — sich wiederholt. Diese von Haus aus schwierige Handhabung des Rohlings fällt besonders ins Gewicht, da mechanische Hilfsmittel nicht zur Verfügung stehen, d. h. Handarbeit unvermeidbar ist.
Von der Aufgabe her geht es bei der Erfindung darum, Maschinen der in Rede stehenden Gattung so aus zubilden, daß die unerläßliche Handarbeit in dem Behandlungsraum zwischen den beiden Flanschen beim Aufschieben und Abnehmen des Rohlings erleichtert wird, und zwar in dem Sinne, daß die Rohlinge radial ein- und aus diesem auch wieder so ausgetragen werden können, wie dies unter anderem bei Vulkanisiereinrjchtungen nach Art einer Presse mt einseitiger Heizbalganordnung (vgl. unter anderem AU-PS 162 064) schon bekannt ist.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Anspruchsteil. Der Anspruch 2 enthält eine zweckmäßige Maßnahme für eine vereinfachte Antriebsausbildung.
Die Hohlwellen mit den endseitigen Flanschen sind also — um es mit anderen Worten auszudrücken — ähnlich wie im Falle der AU-PS 1 62 064 erfindungsgemäß in gegenüberliegender Kraganordnung vorgesehen, wobei der beidseitige synchrone Antrieb der Wellen und Spindeln durch Umgehungsgetriebe so weit aus der Systemachse herausverlegt ist, daß beim Ein- und Austragen der Rohlinge das Überschieben eines der Wülste über einen der Flansche entfällt und in einem völlig frei liegenden Behandlungsraum jeweils eine Wulst auf den anliegenden Flansch aufgeschoben wird.
Eine ferner vorgesehene Kupplung führt zur einseitigen Anordnungsmögftchkeit eines einzigen Antriebs, mit dem sowohl der Flanschabstand einstellbar als auch der Drehantrieb der Flansche beim Aufbringen der Lauffläche durchführbar ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In ihr ist an Hand eines Längsschnittes durch die Maschine ein Stütz- oder Grundrahmen 1 dargestellt, der zwei Gehäuse 2 und 3 in seitlichem Abstand voneinander trägt. Die Gehäuse 2 und 3 tragen drehbewegliche Gewindestellspindeln 4 und 5, die ihrerseits Hohlwellen 6 und 7 tragen. Das eine Ende der Gewindestellspindeln 4 und 5 ist an den Flanschen 8 und 9 befestigt, die bei 10 eingeschnitten sind, um einen Sitz für den Wulst einer Reifenkarkasse zu bilden. An dem Ausschnitt kann ein O-Ring vorgesehen sein, um die Abdichtung zwischen dem herzustellenden Reifen und dem Flansch zu verbessern.
Das Gehäuse 2 trägt einen Motor 11, der seinerseits ein Kettenrad 13 treibt, das auf die Hohlwelle 6 aufgekeilt ist. Die Hohlwelle 7 wird in Gleichlauf mit der Hohlwelle 6 durch ein auf die Hohlwelle 6 aufgekeiltes Kettenrad 14 über eine Kette 15 angetrieben, die mit einerr Welle 16 über das Kettenrad 17 in Verbindung steht, das seinerseits das Kettenrad 18, die Kette 19 und das auf die Hohlwelle 7 aufgekeilte Kettenrad 20 antreibt. Die Außenenden der Gewindestellspindeln 4 und 5 sind für die Aufnahme der Kettenräder 22 und 23 genutet, welche ihrerseits mit den Kettenrädern 24 und 25 über die Ketten 26 und 27 verbunden sind. Die Kettenräder 24 und 25sind auf eine Welle 28 aufgekeilt, wodurch der Umlauf der Wellen 4 und 5 synchron erfolgt.
Die Klauenkupplung 29 sitzt auf der Welle 4 und wird von einem Zylinder 30 in der Weise betätigt, daß auf den Kopf des Zylinders 30 gegebener Druck die Klauenkupplung nach links schwenkt (s. Zeichnung), so daß sie mit einer an dem Gehäuse 2 befestigten Klaue 31 in Eingriff kommt. Druckgabe auf das Kolbenstangenende des Zylinders 30 schwenkt die Klauenkupplung 29 nach rechts (s. Zeichnung), so daß sie die an der Hohlwelle 6 befestigte Klaue 32 erfaßt und damit die Umdrehung der Hohlwelle 6 um die Welle 4 verhindert. Der Eingriff der Klauenkupplung 29 in die Klaue 31 erlaubt eine Relativdrehung von Hohlwelle 6 und Gewindestellspindel 4 bei einer Umdrehung der Hohlwelle 6 durch den Motor 11 für einen später zu beschreibenden Zweck.
Das vordere Ende der Welle 5 hat eine drehende Verbindung 33 mit einer Druckluftquelle, von welcher Druckluft durch eine Bohrung 34 in der Gewindestell-
spindel 5 in eine Kammer 35 geleitet werden kann, die von den in Abstand voneinander liegenden Flanschen 8 und 9 gebildet wird und zwischen denen eine Karkasse 36 sitzt. Gleichzeitig mit der Druckzufuhr zlt Kammer 35 werden die Flansche 8 und 9 aufeinander zu bewegt, wodurch die Reifenkarkasse 36 die Toroidform annimmt, wie in der Zeichnung in gestrichelten Linien angedeutet ist. Auf dem Rahmen 1 kann, wie vielfach i'blich, ein ringförmiger Träger 37 vorgesehen sein, mit dessen Hilfe der Laufstreifen 38 auf die Karkasse aufschiebbar ist.
Beim Arbeiten mit der Maschine wird eine noch zylindrische, unvulkanisiene Karkasse, also ein Karkassenrohling, mit radialen Fäden mit seinen Wülsten auf die Flansche 8 und 9 gelegt. Diese Lage ist durch die voll ausgezogenen Linien der Flansche 8 und 9 und des Reifens 36 in der Zeichnung wiedergegeben. Der zylindrisch geformte Rohling 36 erhält eine Ringform, indem die Kammer 35 durch die Zufuhr von Druckluft über die Luftleitung 34 und die Drehverbindung 33 aus der Druckquelle unter Druck gesetzt wird. Die axiale Bewegung der Flansche 8 und 9 stützt sie gegenseitig und wird durch die Druckgabe auf das Kopfende des hydraulischen Zylinders 30 bewirkt, wodurch die Klauenkupplung 29 nach rechts (s. Zeichnung) verschwenkt wird, um die Klaue 31 zu erfassen. Das Anlassen des Motors Π läßt die Hohlwelle 6 über ihre Verbindung zum Motor 11 sich drehen, während die Gewindestellspindel 4 an einer Drehung durch ihre Verbindung mit dem Gehäuse 2 über die Klauenkupplung 29 und die Klaue 31 gehindert wird. Die Gewindesteüspinde! 5 im Gehäuse 3 wird an einer Drehung durch ihre feste Verbindung mit der Spindel 4 über das Kettenrad 23, die Kette 27, das Kettenrad 25, die Welle 28, das Kettenrad 24, die Kette 26 und das Kettenrad 22 gehindert. Gleichzeitig wird eine Drehung der Hohlwelle 7 mit der Hohlwelle 6 durch die feste Verbindung über das Kettenrad 20, die Kette 19, das Kettenrad 18, die Welle 16, das Kettenrad 17, die Kette 15 und das Kettenrad 14 bewirkt. Die Flansche 8 und 9 werden in Längsrichtung zueinander längs der Mittellinie bewegt, bis die Karkasse 36 die gewünschte Toroidform annimmt.
Das Stangenende des hydraulischen Zylinders 30 erhält Druck, um die Klauenkupplung 29 von der Klaue 31 zu lösen und die Klauenkupplung 29 zum Eingriff mit der Klaue 32 zu bringen, wodurch die Gewindestellspindeln 4 und 5 mit ihren zugehörigen Hohlwellen 6 und 7 verriegelt werden, um eine gleichzeitige Drehung der Flansche 8 und 9 zu sichern. Jetzt ist die Lauffläche 38 aufbringbar.
Zum hierauf erfolgenden Abnehmer der Karkasse von den Flanschen 8 und 9 wird der Antrieb in Gegenrichtung in Drehung versetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Bombieren zunächst zylindrischer, unvulkanisierter Reifenkarkassen mit endseitigen Wülsten in die Toroidform und zum Aufbringen von Auflagen, deren zentral mit Druckluft speisbare Druckkammer zum Aufblähen des Rohlings von zwei Flanschen mitgebildet ist, die ringförmige Einschnitte als Sitze für die Wülste tragen und ο jeweils in der Nähe des Endes zweier in der Systemachse gelagerter, mit ihren Enden gegeneinander gerichteter Hohlwellen vorgesehen sind, wobei die Flansche durch einen im Inneren der Hohlwellen liegenden Gewindestellspindelantrieb spiegelsymmetrisch aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sowie synchron drehantreibbar Sind, mit einem Antrieb für die Hohlwellen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hohlwelle (6, 7) mit einer eigenen, in ihr vorschraubbar angeordneten Gewindestellspindel (4 bzw. 5) in einen zwischen den Flanschen (8,9) freien Behandlungsraum hineinragend an gegenüberliegenden Teilen (2,3) des Maschinengehäuses auskragend drehbar gelagert ist, wobei unter unmittelbarer Antriebseinwirkung auf jeweils nur eine Hohlwelle (6) und nur eine Gewindespindel (4) eine Drehverbindung der beiden Hohlwellen (6, 7) einerseits und der beiden Gewindestell· spindeln (4, 5) andererseits vorgesehen ist, die aus Ketten (15, 19/26, 27), Kettenrädern (17. 18/24, 25) und außerhalb der Systemachse befindlichen Weilen 16/28) besteht.
2. Maschine nach Anspruch 1, mit einseitiger An triebsanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der einzige Antrieb (11,12,13) nur eine (4) der an ihrem Ende die Flansche tragenden Gewindestellspindeln antreibt und daß ferner mittels einer Kupplung (29 bis 32) entweder eine (4) Gewindestellspindel mit dem Maschinengehäuse (2) oder eine (6) Hohlwelle mit einer (4) Gewindestellspindel kuppelbar ist.
DE19651753662 1964-08-19 1965-08-04 Maschine zum Bombieren zunächst zylindrischer, unvulkanisierter Reifenkarkassen mit endseitigen Wülsten in die Toroid'orm und zum Aufbringen von Auflagen Expired DE1753662C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US39058764 1964-08-19
US390587A US3364093A (en) 1964-08-19 1964-08-19 Tire-building apparatus
DEG0044349 1965-08-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1753662A1 DE1753662A1 (de) 1971-07-08
DE1753662B2 DE1753662B2 (de) 1975-08-07
DE1753662C3 true DE1753662C3 (de) 1976-03-18

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