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Rechteckiger Behälter zur Aufnahme von rohen oder fertigen Speisen
Die Erfindung bezieht sich auf einen rechteckigen Behälter zur Aufnahme von rohen
oder fertigen, z. B. gekochten, gegarten, gebratenen und dgl. Speisen, welcher sich
nach unten zu verjungt, mit vorzugsweise zwei bügelformigen Griffen.
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Rech-teckige Behälter zum Transport von rohen oder fertigen Speisen
sind seit langem bekannt. Bei einem bekannten Behälter dieser Art ist mit einem
jeden, Querrichtung liegenden Rand ein etwa senkrecht stehender bügelförmiger Griff
fest verbunden.
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Dieser an sich bekannte Behälter ist zwar stapelbar, besitzt aber
andererseits
den schwerwiegenden Nachteil, daß die gefüllten Behälter sich ohne zusätzliche Mittel
in Form von Zwischenblechen, Deckeln und dgl., nicht aufeinandersetzen lassen. Der
Grund hierfür liegt in den beiden senkrecht stehenden, bügeiförmigen Handgriffen,
die ein Ubereinandersetzen zwangsläufig verhindern.
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Auch die Anordnung von mit dem Rand des Behälters fest verbundenen,
nach innen ragenden und waagerecht liegenden bUgelförmigen Griffen ist bekannt.
Diese Behälter lassen sich zwar ohne irgendwelche Hilfamittel aufeinandersetzen,
lassen aber andererseits ein Ineinanderstapeln nicht zu. Uberdies sind die Griffe
relativ klein gehalten, damit sie bei der Arbeit nicht stören, worunter wiederum
die Handhabung namentlich beim Einsatz in Gargeräte leidet.
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Andere bekannte Behälter haben außen liegende Klappgriffe mit Nasen
zum Aufeinandersetzen. Diese Behälter kann man aber leer nicht ineinanderstapeln.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter dieser Art zu schaffen,
welcher sowohl ein raumsparendes Ineinanderstapeln als auch ein Ubereinandersetzen
ohne Hilfsmittel zuläßt, und der dauber hinaus außerordentlich leicht gehandhabt
werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der obere Randbereich
des Behälters als in sich geschlossener, bundförmiger Absatz ausgebildet ist, und
daß die Griffe in diesen Absatz einschwenkbar sind.
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Zweckmäßig sind die Griffe mit dem bundförmigen Absatz gelenkig verbunden
derart, da. ein jeder Griff um etwa 180° verschwenkbar ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die nienkpunkte
eines jeden Griffes in ihrer Lage so gewählt, da# der entsprechende Griff in der
einen Schwenkstellung in einer Stellung zu liegen kommt, in welcher er etwa äquidistant
zu der Oberkante des Absatzes des entsprechenden Endbereiches des Behälters verläuft.
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Vorteilhaft entspricht die Breite eines jeden Griffes etwa der liöhe
des Absatzes.
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In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist mit dem Absatz
ein Zapfen mit einem konischen nsatz verbunden, welcher in eine konische ussparung
im Griff mit Spiel eingreift.
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Der erfindungsgemaße Behalter gestattet ein raumsparendes ineinanderstapeln
der leeren und wufeinanderstapeln der gefüllten Behälter, ebenso wie eine einfache
Handhabung.
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Es ist klar, daß neben diesen Garbehältern auch Ausgabebenälter unter
die Erfindung fallen, und zwar vorzugsweise ungelochte Ausgabebehälter. Diese Behälter
entsprechen dann in ihren Innen- und Au#enmassen den bekannten Gastronorm-Behältern,
jedoch nicht in ihrer Form, so daB ein sustausch nicht in jedem Falle mögl icti
ist.
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Der erfindungsgemaße Behälter ist nachstehend anhand der Zeichnung
noch etwas ausfhrlicher erläutert. In dieser zeigen in rein schematischer Weise
: Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Behälters Fig. 2 eine Draufsicht auf
die Anordnung nach Figur 1 Fig. 3 eine Ansicht zweier Ubereinandergestapelter Behälter
gemäß der Erfindung Fig. 4 eine Ansicht zweier erfindungsgemäßer Behälter in der
Ineinanderstapelstellung Fig. 5 einen Schnitt in vergrößertem Ma#stab durch die
Verbindung zwischen Griff und bundförmigem Absatz des erfindungsgemä#en Behälters.
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Der erfindungsgemäße Behälter besitzt Rechteckform oder gegebenenfalls
Quadratform, und verjüngt sich nach unten zu, also in Richtung seines Bodens.
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Der obere Randbereich des Behälters ist als in sich geschlossener,
bundförmiger Absatz 1 ausgebildet, an welchen bei der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform zwei bügelformige Griffe 2, 3 angelenkt sind, Wie insbesondere die
Figur 2 der Zeichnung zeigt, sind die beiden Griffe 2, 3 in den bundförmigen Xbsatz
1 einschwenkbar. Der Schwenkbereich dieser beiden Griffe 2, 3 betragt etwa 180°.
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Die Anlenkpunkte der Griffe 2, 3 sind in ihrer Lage so festgelegt,
da# der entsprechende Griff, z. B. 2, in der einen Schwenkstellung (Fig. 2) in einer
Stellung zu liegen kommt, in welcher er etwa. äquidistant zu der Oberkante des Absatzes
1 des entsprechenden Endbereiches des Behälters verläuft. Mit anderen Worten : die
beiden Griffe 2, 3 schmiegen sich in der einen Stellung (Fig. 2) an die von den
beiden Seitenkanten des Absatzes 1 des Behälters gebildeten Wölbungen an.
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Nach einem Merkmal der Erfindung ist die Breite b eines jeden Griffes
2, 3 etwa gleich der Fiche h des Absatzes 1.
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Die Figur 5 der Zeichnung zeigt die Anlenkung des Griffes 2 an dem
Absatz 1. Mit 4 ist ein Zapfen bezeichnet, welcher in einen konischen Ansatz 4 UbergeElt.
Dieser konische Ansatz 4a greift mi Spiel in eine konische Aussparung 2a des Griffes
2 ein.
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Der Zapfen 4 ist mit dem Absatz 1 fest verbunden.
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Die Griffe 2, 3 sind relativ steif auagebildet, damit sie sich unter
der Belastung nicht verformen. Die Griffe 2, 3 legen sich bei Belastung stets. einseitig
an den konischen Ansatz 4a an. Wegen der einseitigen Anlage spielt es auch keine
Rolle, daß das Spiel beispielsweise in der konischen Aussparung 2a des Griffes 2
relativ groß ist.
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Die Figur 3 der Zeichnung zeigt zwei dbereinandergesetzte Behälter
gemäB der Erfindung. Dabei weisen die beiden Griffe 2, 3 des unteren Behdlters nach
innen und dienen als Auflage für den darüberstehenden Behälter. Diese Stellung ist
dann günstig, wenn die beiden Behälter mit Speisen gefUllt sind.
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Sind die Behälter leer, dann ist aus GrUnden der Raumersparnis die
Stapelstellung vorzuziehen. In der Stapelstellung (Fig. 4) weisen die beiden Griffe
2, 3 nach außen. Dadurch, da# die beiden Griffe 2, 3 sich in den bundförmigen Absatz
1 einlegen, ist Raum zur Aufnahme des sich verjüngenden Teiles des in den unteren
BehAlter eingesetzten Behälters vorhanden.
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Werden die Griffe 2, 3 in die senkrechte Stellung verachwenkt, dann
ermöglichen sie eine einfache und sichere lIandhabbung des Behälters.
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Zur Versteifung trägt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der
Rand des Absatzes 1 einen Bördel la.
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Die Maßfestlegung des Behälters gemäß der Erfindung ergibt für den
1/1-Behälter der Nennhöhe 200 mm im Hinblick auf die Normierungsbestrebungen in
der Großkochindustrie noch einen weiteren Vorteil. Dort gilt als Vorzugsmaß die
Gerätebreite von 1 m bei einer maximalen Geratetiefe von 1 m. In bekannten Kochkesseln
mit rechteckigem Kochraum lassen sich von den Gastronorm-Behältern in jeder Schicht
bei Ubereinanderstellung nur zwei Behälter unterbringen, so daß ein erheblicher
toter Raum bleibt.
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Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Behälter können aber jeweils
drei Behälter pro Schicht gestellt werden, ein Vorteil, der sich auch bei allen
abgeleiteten Kesselgrößen der Gerätebreiten 1, 5 m und 2 m zeigt.
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-PatentansprUche-