DE1752957C3 - Vorrichtung zum Halten größerer Steinquader z.B. Grabsteine, während des Bearbeitens der Seitenflächen - Google Patents

Vorrichtung zum Halten größerer Steinquader z.B. Grabsteine, während des Bearbeitens der Seitenflächen

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DE1752957C3
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Anmelder Gleich
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Geisel, Heinrich, 6369 Nidderau
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Description

Die Erfindung betrifft sine Vorrichtung zum Halten größerer Steinquader. z. B. Grabsteine, während des Bearbeitens der Schmalseiten, bestehend aus einer in einem Grundgeste!! angeordneten Spannzwinge.
Bisher wurden derartige Werkstücke hochkant auf der Aufspannplatte der Bearbeitungsmaschine aufgestellt und mittels Festspannlaschen dort festgelegt. Bei schweren Körpern, z. B. bei Grabsteinen, werden zum Aufstellen und zum Ausrichten des Steines mehrere Hilfskräfte benötigt. Falls alle vier Schmalseiten bearbeitet werden sollen, muß der Stein viermal umgespannt werden. Dies ist umständlich und zeitraubend, weil der Stein jedesmal wieder neu ausgerichtet werden muCi. Die bereits bearbeiteten Seitenflächen sind hierbei durch untergelegte Filz- und Kartonstreifen vor Beschädigungen zu schützen. Trotz dieser Schutzmaßnahmen lassen sich beim Umspannen des Steines Beschädigungen der Kanten nie ganz vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung zu J schaffen, mit der sämtliche vier Schmalseiten des ^ Steinquaders ohne Umspannen bearbeitet werden ^ können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spannzwinge mit zwei sich zentrisch gegenüberliegenden Preßplattcn versehen ist, die drehbar auf je einem Zapfen gelagert sind, wobei der eine Zapfen ortsfest und der andere Zapfen am auf die Preßplatte einwirkenden Ende einer Anpreßvorrichtung angeordnet ist und daß an der dem ortsfesten Zapfen zugewandten Seito der Spannzwinge eine Feststellvorrichtung vorgesehen ist, mit der die drehbaren Preßplatten in der Bearbeitungsstellung festgestellt werden. Damit die beiden Preßplatten sich mit dem eingespannten Steinquader um ihre Drehachse drehen lassen, sind /wischen ihnen und den Zapfen Kugeln angeordnet.
Die Ausführung kann beispielsweise so getroffen werden, daß als Feststellvorrichtung eine mit einem Reibbelag versehene ringförmige Scheibe verwendet wird, die ortsfest mit der Spannzwinge verbunden ist und die in der Bearbeitungsstellung mittels Anpreßelementen gegen die Rückseite der Preßplatte gepreßt wird. Hierbei empfiehlt es sich die Spannzwinge als Rahmen auszubilden, der drehbar im Untergestell gelagert ist. Damit die Vorrichtung mit dem eingespannten Steinquader leicht an verschiedene Bearbeitungsplätze transportiert werden kann, empfiehlt es sich ferner, die Spannzwinge in einem fahrbaren Untergestell anzuordnen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung lassen sich auch kreisbogenförmige Seitenflächen bearbeiten. Dies kann dadurch erreicht werden, daß das die Spannzwinge tragende Untergestell schwenkbar auf einer an einem Fußgestell angeordneten Achse gelagert ist und mittels einer Schubstange ,ingetrieben wird, die dem zu bearbeitenden Steinquader eine kreisbogenförmige Bewegung erteilt. Der Radius der kreisbogenförmigen Bewegung ist hierbei mit einer Gewindespindel einstellbar.
Der F.rfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer als abstellbare Spannzwinge ausgebildete Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung.
Fig. 3 die Seitenansicht einer Vorrichtung, die d:n quaderförmigen Körper um zwei Achsen drehbar festhält,
Fig.4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F 1 g. 3.
F i g. 5 die Seitenansicht einer Vorrichtung, bei der die Spannzwinge eine kreisbogenförmig verlaufende Schwenkbewegung um eine dritte Achse ausführen kann und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei der der Steinquader 5 an allen vier Schmalseiten bearbeitet werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist die Spannzwinge 14 als aufstellbarer Spannbügel ausgebildet, der an den beiden Schenkeln mit zwei zentrisch zueinander
•ingeordneten Preßplatten 15 und 16 verschen ist. Die Preßplatle 15 ist auf einem Zapfen 17 und die Preßplalle 16 auf dem Schaftende 18 einer Spindel 19 drehbar gelagert. Beim Zuschrauben der Spindel 19 werden die beiden mit einem Schutzüberzug 10 versehenen Preßplatten 15 und 16 fest gegen die Frontseiten des quaderförmigen Körpers 5 gepreßt. Eine Gegenmutter 20 sichert die Spindel 19 gegen unbeabsichtigtes Lösen. Der durch die Spindel 19 erzeugte Anpreßdruck wird hierbei durch Kugeln 21 und 22 auf die beiden Preßplatten 15 und 16 übertragen. Durch die zwischengeschalteten Kugeln 21 und 22 wird erreicht, daß der Steinquader 5 in eingespanntem Zustand in die jeweilige Bearbeitungsstellung geschwenkt werden kann. Zum Bearbeiten sämtlicher Schmalseiten ist somit nur ein einziger Aufspannarbeitsgang erforderlich.
Auf dem Lagerschaft der Preßplatte 1- ist eine mit einem Reibbelag 23 versehene ringförmige Scheibe 24 angeordnet, die mittels einer Gewindemutter 25. einer Druckplatte 26 und den Druckstangen 27 gegen die Außenfläche der PreßpUitte 15 gepreßt wird und den quaderförmigen Körper 5 in der Bearbeitungsstellung festhält. Die Gewindemutter 25 ist auf einen an der Spannzwinge 14 befestigten Gewindeschal't 28 aufgeschraubt und kann in bekannter Weise gegen unbeabsichligtes Lösen gesichert werden.
Bei dem in den Fi g. 3 und 4 gezeigten Ausiührungsbcispiel ist der Steinquader 5 um zwei Achsen drehbar in der Bearbeitungsvorrichtung befestigt. Die Spannzwinge 1 ist rahmenartig ausgebildet und an den beiden Schmalseiten mit Lagerzapfen 29 und 30 versehen, mit denen sie drehbar in einem fahrbaren Untergestell 31 gelagert ist. Die am Untergestell 31 befestigten Rollen 35 können hierbei so angeordnet sein, daß das Untergestell 31 am Bearbeilungsort auf die Bodenplatte der Bearbeitungsmaschine absetzbar ist. Am Lagerzapfen 30 ist eine flanschartige Verbreiterung 32 vorgesehen, an der eine mit einem Reibbelag 44 versehene Bremsplatte 33 angreift und die Spannzwinge I in der eingestellten Arbeitsstellung festhält. Der hierzu erforderliche Anpreßdruck wird durch eine an der Nabe des den Lagerzapfen 30 aufnehmenden Lagers angebrachte Gewindespindel 34 erzeugt.
Der Steinquader 5 ist zwischen zwei Prcßplatten 15 und 16 eingespannt und in der bei den Fig. 1 und 2 bereits beschriebenen Anordnung schwenkbar in der Spannzwinge 1 gelagert.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine Vorrichtung, mit der nicht nur ebene sondern auch gebogene Flächen bearbeitet werden können. Der Steinquader 5 ist. wie bereits bei den F i g. 3 und 4 beschrieben, um zwei Achsen drehbar in einer Spannzwinge 1 gelagert. Das die Spannzwinge 1 tragende Untergestell 36 ist mit den Befestigungsschrauben 42 an zwei Platten 37 und 38 befestigt, die schwenkbar auf einer Achse 39 gelagert sind. Am oberen Ende der Platte 37 greift eine Schubstange 40 an, durch die das Untergestell 36 angetrieben und in hin- und hergehende Schwenkbewegung versetzt wird. Die Achse 39 ist auf einem Fußgestell 41 befestigt, auf dem auch der Antriebsmotor und das zugehörige Getriebe angeordnet sind. Der Radius der Schwenkbewegung kann, nachdem die Befestigungsschrauben 42 gelöst sind, mittels einer Gewindesnindel 43 wahlweise verändert werden.
Anstelle der mechanischen Festspann- und Festsie'lelemente können auch pneumatisch oder hydraulisch betätigte Anpreßvorrichtungen verwendet werden. Ebenso können die Schwenkachsen, um die der Steinquader 5 geschwenkt wird, auch vertikal angeordnet sein.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß der Steinquader 5. z. B. ein Grabstein, von einem einzigen Arbeiter mit Hilfe eines Hebe/.ugs an die Spannzwinge 1, 14 gehoben, den ausgerichtet und festgespannt werden kann. Es können sämtliche Schmalseiten und auch die Kanten des Sieines bearbeitet werden, ohne daß der Slein umgespannt werden muß. Die ertindungsgemäße Vorrichtung ist besonders für kleine Steinmetzbetriebe geeignet, da sie es ermöglicht, nunmehr auch die dort üblichen Wandarmschleifmaschinen zum Bearbeiten der Schmalseiten zu benutzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

«f Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Halten größerer Steinquader. z.B. Grabsteine, während des Bearbeitcns der Schmalseiten, bestehend aus einer in einem Grundgestell angeordneten Spannzwinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzwinge (1,14) mit zwei sich zentrisch gegenüberliegenden Preßplatten (15,16) versehen ist, die drehbar auf je einem Zapfen (1.7,18) gelagert sind, wobei der eine Zapfen (17) ortsfest,urid de"r ,,ändere· Zapfen (18) am auf die Preßplatte (f6) einwirkenden Ende einer Anpreßvorrichtung (19) angeordnet ist und daß an der dem ortsfesten Zapfen (17) zugewandten Seite der Spannzwinge (1, 14) eine Feststellvorrichtung vorgesehen ist. mil der die drehbaren Preßplalten (15, 16) in der Bearbeitungsstcllung festgestellt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Preßplatten (15,16) und den Zapfen (17,18) Kugeln (21,22) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß als Feststellvorrichtung eine mit einem Reibbelag (23) versehene ringförmige Scheibe (24) verwendet wird, die ortsfest mit der Spannzwinge (1, 14) verbunden ist und die in der Bearbeitungsstellung mittels Anpreßelementen (25, 26, 27, 28) gegen die Rückseite der Preßplatte (15) gepreßt wird.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzwinge (!) als Rannen ausgebildet ist. der drehbar im Untergestell (31,36) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach de τ Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzwinge (1) in einem fahrbaren Untergestell (31) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß das die Spannzwinge (1) tragende Untergestell (36) schwenkbar auf einer an einem Fußgestell (41) angeordneten Achse (39) gelagert ist und mittels einer Schubstange (40) angetrieben wird, die dem zu bearbeitenden Steinquader (5) eine kreisbogenförmige Bewegung erteilt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der kreisbogenförmigen Bewegung mit einer Gewindespindel (43) einstellbar ist.
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DE19681752957 1968-08-13 Vorrichtung zum Halten größerer Steinquader z.B. Grabsteine, während des Bearbeitens der Seitenflächen Expired DE1752957C3 (de)

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DE1752957A1 DE1752957A1 (de) 1971-04-15
DE1752957B2 DE1752957B2 (de) 1976-08-19
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