DE1752731A1 - Mehrteilige Ziehmatrize fuer Ziehbaenke,insbesondere zur Erzeugung rechteckiget Drahtquerschnitte - Google Patents

Mehrteilige Ziehmatrize fuer Ziehbaenke,insbesondere zur Erzeugung rechteckiget Drahtquerschnitte

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Description

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALO DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Sch-Eb/Re
SOCIETE DES POUDRES METALLIQUES ET DES ALLIAGES SPECIAUX UGINE/CARBONE, 4.5 rue des Acacias, Paris 17e
Mehrteilige Ziehmatrize für Ziehbänke, insbesondere zur erzeugung rechteckiger Drahtquerschnitte.
Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Ziehmatrize für Ziehbänke, insbesondere zur Erzeugung rechteckiger Drahtquerschnitte, mit einem im Werkzeugkopf senkrecht zur Ziehrichtung angeordneten Spannfutter, das die auswechselbaren Teile der Ziehmatrize konzentrisch und festhaltend zusammenpreßt, welche sich gegenseitig abstutzen und mit je einer tangential zur Ziehrichtung zylindrischen Reibfläche gemeinsam die Ziehöffnung bilden.
Die bisher bekannten Ziehformen dieser Art sind so konstruiert, daß zwei zylindrischen Rundstäbe mit gehärteter Oberfläche parallel zueinander und im Abstand voneinander verstellbar gemacht werden, die zwischen sich den Ziehspalt freilassen. Zur Verstellung der Spaltbreite dienen auf den gegenüberliegenden Seiten der zylindrischen Rundstangen angeordnete Abstützungen mit einem V-förmig offenem Querschnitt, welche Über Beilagen durch mehrere Druckschrauben fest gegeneinander gedruckt werden. Die Offenhaltung des Ziehspaltes wird durch Keiletücke erreicht, die mit zwei einander gegenüberstehenden zylindrischen Hbhlfläohen zwischen die beiden Rundetangen eingeschoben werden können und diese abstutzen. Die bekannte mehrteilige Ziehmatrize dient zur Herstellung
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rechteckiger Drahtquerschnitte, sie hat Jedoch den Nachteil, daß die Breite des Ziehspaltes durch die Abmessungen der genannten Keilstücke festgelegt ist und nicht nachgestellt werden kann, es sei denn, man benutzt paarweise auswechselbare Keilstücke. Man kann also bei einem bandförmig rechteckigen Ziehgut nicht die Banddicke einjustieren, sondern lediglich die Breite, wozu man den gegenseitigen Abstand der Keilstücke vor dem Festspannen der mehrteiligen Ziehmatrize einregelt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Ziehmatrize besteht in ihrer ungleichförmigen Abnutzung. Die beiden Keilstücke bilden zwar je eine zylindrische Arbeitsfläche, die mit gleicher Krümmung wie die zylindrischen Stäbe und gleichermaßen auch mit ihrem Scheitel als Reibfläche, die eigentliche Ziehöffnung begrenzend, verwendbar ist. Diese Reibfläche an den Keilstücken nutzt sich jedoch leicht ab und es nützt deshalb nur wenig, wenn man bei der bekannten Ziehmatrize die zylindrischen Stangen im verschieden Drehwinkel einbauen und verwenden kann, zumal dadurch auch die Gefahr besteht, daß diese sich bei größeren Ziehkräften in ihren V-förmigen Abstützungen drehen können. Es ist also schwierig, mit dieser Vorrichtung über längere Zeit einwandfreies Ziehgut herzustellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine mehrteilige Ziehmatrize zu schaffen, welche jederzeit beide Abmessungen eines rechteckigen Ziehquerschnittes zu ändern gestattet und deren Einbauteile mit Sicherheit fest gegen ein ungewolltes Verdrehen eingespannt sind. Außerdem soll es auch möglich sein, die Einbauteile einer solchen Ziehmatrize durch Verwendung verschiedener Zonen ihre ■ zylindrischen Reibflächeη mehrfach auszunutzen und die Winkel der recht- eokigen Ziehöffnung nachzujustieren, so daß man aus Messungen des hergestellten Ziehgutes eine gegebenenfalls notwendige Korrektur des Spannfutters leicht ermitteln und durchführen kann.
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Die gestellte Aufgabe läßt sich in überraschend vielseitig anwendbarer Form dadurch lösen, daß gemäß der Erfindung die wirksame Ziehöffnung polygonal aus N untereinander gleichartigen Zylinderkörpern nach Art einer Irisblende gebildet und dabei reihum Jeder einzelne Zylinderkörper, mit einer stirnseitigen Hohlfläche den folgenden Zylinderkörper spaltfrei umfassend, von der stirnseitigen Hohlfläche des vorhergehenden Zylinderkörpers spaltfrei umfaßt und in einer zylindrischen Ausnehmung In der dem betreffenden Zylinderkörper zugeordneten Spannbacke eingebettet ist.
Die betreffenden Zylinderkörper sind einfach herstellbar, weil sie ausschließlich kreisförmige Querschnitte aufweisen, die man durch Drehen und Schleifen sehr genau erzeugen kann. Zweckmäßig sind die gemeinsam die verstellbare Ziehmatrize bildenden Zylinderkörper aus einer härtbaren Legierung, beispielsweise aus Kohlenstoffstahl mit Wolfram hergestellt oder mit solchen Mantelflächen versehen, die darauf aufgezogen, bzw. hartgelötet werden. PUr alle N Zylinderkörper werden gleichfalls N Spannbacken benötigt, die sich gemeinsam gegeneinander abstützen und damit die konzentrisch gebildete Ziehöffnung unverrückbar einhalten. Die Zahl N entspricht dem Wert 4, wenn man rechteckige Drahtquerschnitte ziehen will. In gleicher Weise kann Jedoch N auch den Wert 3 haben, wenn ~5, jeweils um 120° gegeneinander versetzte Spannbacken für den Fall eines dreieckigen Ziehquerschnittes verwendet werden, oder beispielsweise N=6 bei sechs konzentrischen Spannbacken und dementsprechend sechs erfindungsgemäßen Zylinderkörpern zum Ziehen von Sechskantstäben. Man kann alle Abmessungen leicht nachjustieren und der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Ziehmatrize besteht darin, daß alle Zylinderkörper auch in den beiden zuletzt genannten Sonderfällen ausschließlich zylindrische Begrenzungsflächen haben. Man muß nur die stirnseitigen Hohlflächen im entsprechenden Winkel einschneiden, wenn N nicht gleich der Zahl K ist.
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Unter den polygonalen Ziehquerschnitten wird die rechteckige Form in der Praxis weit überwiegen. Die nachfolgend beschriebenen Weiterbildungen werden deshalb zur Veranschaulichung der Erfindung für den Fall fe>4 erläutert, obwohl sie In gleicher Welse auch für andere Werte von N Geltung haben und obwohl auch im Fall N«4 durch die einfache Justierbarkeit der erfindungsgemäßen Ziehmatrize auch die Winkel der Ziehöffnung veränderlich, also nicht notwendigerweise genau 90° sind. Infolgedessen eignet sioh die Erfindung auch für polygonale Sonderquerschnitte und natürlich auch zum Ziehen von HohlprofIlen, gegebenenfalls über einen Dorn.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildungsform, die einen festen Sitz der Zylinderkörper in ihren Spannbacken und zugleich mehrere verschiedene Einbaulagen gestattet, ergibt sich in Weiterbildung der Erfindung dadurch, daß die in der Ebene senkrecht zur Ziehrichtung Jeweils einen Winkel von 360/N0 miteinander einschließenden N Zylinderkörper jeweils an der entgegengesetzten Stirnseite des betreffenden Zylinderkörpers eine gleichartig zylindrische Hohlfläche haben, die sich passend an einem halbzylindrischen Anschlag in der betreffenden Spannbacke abstützt, so daß Jeder Zylinderkörper, einmal um seine Längsachse und zum anderen auch mit seiner Längsachse um je l8o° drehbar und somit in der gleichen Spannbacke in vier verschiedenen Lagen einspannbar 1st. Die vorgeschlagene Anordnung der genannten Teile in einem Spannfutter des Werkzeugkopfes senkrecht zur Ziehrichtung ergibt eine viel handlichere Konstruktion als beispielsweise die schon früher bekannte mehrteilige Ziehmatrize nach der französischen Patentschrift 1 053 058. insbesondere treten beim Einstellen der erfindungsgemäßen Ziehmatrize praktisch keine Reibungskräfte auf, wenn man von den notwendigen Spannschrauben absieht, welche die Spannbacken konzentrisch zur Ziehöffnung zusammendrücken. Außerdem ist die Lage der Zylinderkörper in den Ausnehmungen ihrer Spannbacken auch
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durch die genannten halbzylindrischen Anschläge eindeutig sichergestellt.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die jeweils an beiden Stirnseiten eines Zylinderkörpers angeordneten Hohlflächen in zwei um l8o° gegeneinander versetzten Ebenen zylindrisch gekrümmt und dadurch in den vier verschiedenen Einbaulagen des betreffenden Zylinderkörpers auch vier verschiedene achsparalle Mantellinien wahlweise als Reibkante der Ziehmatrize verwendbar sind, die am Umfang des Zylinderkörpers im Winkelabstand von je 90° aufeinander folgen. Man kann also die mehrteilige Ziehmatrize bei Abnutzung einzelner Reibkanten nicht nur mit den Spannschrauben nachstellen, sondern auch bei Oberflächenschäden des gezogenen Gutes allein durch Lösen zweier Spannschrauben den betreffenden Zylinderkörper mit geänderter Einbaulage und dann mit einer unverbrauchten Reibkante in das Spannfutter einsetzen.
Die Zahl der Verwendungsmöglichkeiten jedes einzelnen Zylinderkörpers läßt sich darüber hinaus noch dadurch verdoppeln, daß mindestens eine der an beiden Stirnseiten jedes Zylinderkörpers vorgesehenen Hohlflächen aus zwei sich gegenseitig kreuzenden zylindrischen Ausnehmungen gebildet ist, die bei gleicher Orientierung der gegenüberliegenden Stützflächen in acht verschiedenen Einbaulagen insgesamt vier jeweils von beiden Seiten her als Reibkante benutzbare Mttntellinien ergeben, während bei gegenseitiger Winkelversetzung beider stirnseitigen Stützflächen in den acht Einbaulagen acht verschiedene Reibkanten im Winkelabstand von je 45° am Umfang des betreffenden Zylinderkörpers zur Verfügung Btehen. In diesem Falle braucht also nur die Hohlfläche an den betreffenden Stirnseiten ähnlich einer Krone unter einem Kreuzschlitz ausgebildet zu sein. Auch damit wird einerseits der nutzbare Ziehquerschnitt und andererseits die Abstützung durch den halbzylindrischen Ansohlag noch nicht beeinträchtigt.
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Die konstruktive Ausbildung der erfindungsgemäßen Ziehmatrize bereitet keine Schwierigkeit. Insbesondere kann man in Abwandlung der schon eingangs genannten Konstruktion mit den durch Ke11stücke abgestützten zylindrischen Stäben so vorgehen, daß die Abmessungen der genannten Einbauteile in Ziehrichtung nahezu gleich und diese Teile zwischen die ebene Deckplatte und den dazu parallelen Boden einer passenden Ausnehmung im Spannfutter eingelegt, sowie Jede der N Spannbacken für die N ZyIInderstücke mindestens durch zwei von außen her durch das Spannfutter eingeschraubte Stutzschrauben konzentrisch festgehalten und damit zugleich justierbar ist.
Diese Anordnung hat also die Vorteile, daß die betreffenden Zylinderkörper frei und voneinander unabhängig, sowie leicht auswechselbar sind. Man braucht In jedem Falle nur eine Spannbacke zu lösen, da wegen der konzentrischen Anordnung dann deren Zylinderkörper frei und dieser ohne Änderung der übrigen Teile auswechselbar ist.
In der Zeichnung ist die genannte Konstruktion in Verbindung mit mehreren verschiedenartigen Zylinderkörpern für den Fall N=4 des rechteckigen Drahtquerschnittes dargestellt. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 die Draufsicht auf das geöffnete Spannfutter, Fig. 2 den Querschnitt nach Linie X-X In Fig. 1, sowie
Fig. 3 bis 5 drei verschiedene charakteristische Zylinderkörper und speziell
Flg. 5A die vergrößerte perspektivische Darstellung zu
Fig. 5,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung eine gegenüber Flg. abgewandelte Form und hierzu
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Pig. 7 bis Pig. 10 deren vier verschiedene Einbaulagen in der Ziehmatrize.
Fig. 1 ist die teilweise geschnittene Draufsicht auf das scheibenförmige Spannfutter 1, das die Form einer Grundplatte hat. Im Querschnitt nach Fig. 2 ist dieAusgangsöffnung 12 zu sehen, durch die der gezogene Draht die Ziehmatrize verläßt. Innerhalb der annäherndrechteckigen Ausnehmung 13 im Spannfutter 1 sind vier Spannbacken 3, Jeweils in zwei Richtungen parallel zueinander verschiebbar angeordnet und dann in der vorgesehenen Lage durch zwei ent- ™ sprechende Spannschrauben 4 und 5 abstützbar. Die Spannkräfte der von allen Seiten konzentrisch auf die Spannbacken 3 einwirkenden Schrauben bewirken einen festen Zusammenhalt der mehrteiligen Ziehmatrize in der Weise, daß die wirksame quadratische Ziehöffnung aus vier untereinander gleichartigen Zylinderkörpern 6,9,10 nach Art einer Irisblende gebildet und dabei reihum jeder einzelne Zylinderkörper 6, mit einer stirnseitigen Hohlfläche den folgenden Zylinderkörper 9 spaltfrei umfassend, von der stirnseitigen Hohlixäche des vorhergehenden Zylinderkörpers 10 spaltfrei umfaßt und Ln einer zylindrischen Ausnehmung 14 In der dem betreffenden. Zylinderkörper 6 zugeordneten Spannbacke 3 eingebettet ist. Da die a genannten Einbauteile im Querschnitt nach Fig. 2 die gleiche Abmessung haben, sind diese bei aufgesetzter Deckplatte in jeder Richtung formschlüssig eingespannt. Die Deckplatte 11 hat eine entsprechende Eingangsöffnung 15» durch welche das zu ziehende Material, zumeist mit kreisförmigem Querschnitt vorgefertigt, in die durch die vier gleichartigen Zylinderstücke gebildete Ziehmatrize eintritt. Die bei allen Zylinüerkörpern gleichartige Spannlage ist im Teilschnitt nach Fig. 1 für den Zylinderkörper 6 dargestellt. Wie man sieht, 1st die Einbaulage in jeder Richtung spaltfrei. Ein halbzylindrischer Anschlag 7 ist dazu mit einem entsprechenden Paßstift 8 jeweils am Ende der zylindrischen
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Ausnehmung l4 vorgesehen. Zwischen den vier Spannbacken 2 1st ausreichend Spaltraum für das Nachjustieren der mehrteiligen Ziehmatrize. Außerdem zeigt Pig. 1 noch vier Schraubgewinde für die nicht dargestellten Schrauben zum Festspannen des Deckels 11. Die quadratische Ziehöffnung nach Fig. 1 erweitert sich zum Rechteck, wenn man beispielsweise die Spannschraube 5 lockert und die ihr diametral gegenüberstehende Spannschraube nachzieht, so daß der Zylinderkörper 10 in seiner Längsrichtung nach vorn und der Zylinderkörper 6 entsprechend zur Seite geschoben wird. Hierzu lockert man vorübergehend die Spannschraube 4 und die in der gleichen Richtung wirkende Nachbarschraube, die nicht nähr bezeichnet 1st, um die genannte Änderung ohne Beschädigung der Reibflächen vornehmen zu können. Das AusfUhrungsbelspiel nach Fig. 1 eignet sich zur Herstellung von Ziehgut mit rechteckigen Abmessungen bis zu etwa 18 mm. Und herab bis zum kleinsten hoch brauchbar herstellbaren quadratischen Querschnitt. In der gleichen Welse kann auch das Spannfutter für größere rechteckige Querschnitte mit mehr Bewegungsraum für die Spannbacken, sowie für mehrteilige Ziehmatrizen mit beispielsweise drei oder sechs konzentrischen Spannbacken aufgebaut sein.
Fig. j5 zeigt das Beispiel eines für den Fall N=4 geeigneten Zylinderkörpers, dessen beide Stirnflächen mit einer gleichfalls zylindrischen Hohlfläche versehen sind. Das Beispiel nach Fig. j5 ist in beiden Achsen der Zeichenebene Jeweils um l8o° drehbar einzubauen und hat somit vier verschieden· Einbaulagen. Dabei werden die beiden in der Zeichenebene dargestellten Linien der Zylindermantelfläche als Reibkanten der Ziehmatrize verwendet, und zwar beim vorliegenden Beispiel nur zum kleinen Teil von jeder Seite her, Eb ergeben sich mithin insgesamt vier verschiedene Reibkanten.
Flg. 4 zeigt ein AusfUhrungsbeispiel, das im Gegensatz zu Fig. 3 an beiden Stirnseiten um jeweils l8o° gegeneinander
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versetzte Hohlflächen aufweist. Infolgedessen ergeben sich dann längs der Mantelfläche insgesamt vier ReiBkanten, die Jeweils im Winkelabstand von 90° entlang dem Umfang dea betreffenden Zylinderkörpers zur Verfügung stehen würden. Die in Pig. 4 nur in Draufsicht angedeutete Abwandlung zu Pig. 3 wird nachstehend im Zusammenhang mit Pig. 6 näher erläutert.
Pig. 5 zeigt ein AusfUhrungsbeispiel, das im Vergleich zu Fig. 3, bzw. Pig. 4 doppelt so viel verschiedene Reibflächen aufweist. Insbesondere ist aus der vergrößerten und perspektivisch dargestellten Plächensicht nach Flg. 5A ersichtlich« daß mindestens eine der an beiden Stirnseiten Jedes Bylinderkörpers vorgesehenen Hohlflächen aus zwei sich gegenseitig kreuzenden zylindrischen Ausnehmungen gebildet ist, die bei gleicher Orientierung der gegenüberliegenden Stützflächen in acht verschiedenen Einbaulagen insgesamt vier jeweils von beiden Seiten her als Reibkante benutzbare Mantellinien ergeben, während bei gegenseitiger Winkelversetzung beider stirnseitigen Stützflächen in den acht Einbaulagen acht verschiedene Reibkanten im Winkelabstand von je 45° am Umfang des betreffenden Zylinderkörpers zur Verfügung stehen. Die doppelt eingesattelte Stützfläche nach Pig, 5A gewährleistet sowohl gegenüber dem abzustützenden benachbarten Zylinderkörper als auch gegenüber dem in der Spannbacke eingesetzten halbzylindrischen Anschlag ausreichende Sicherheit gegen eine Verdrehung während des Ziehvorganges.
Fig. 6 zeigt in vergrößerter und auch perspektivisch angedeuteter Weise die Abwandlung zu Fig. 3* und zwar speziall mit dem aus Fig. 4 ersichtlichen Grundriß. Die beiden in der Draufsicht dargestellten Mantellinien A-A1 mit dem Punkt Alf, bzw. B-B1 mit dem Punkt B11 liegen im Winkelabstand von 90° parallel zueinander auf der Mantelfläche des ZyIinderkörpers. Die in gleichen Abständen auf der nicht sichtbaren Rückseite des Beispieles nach Flg. 6
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gestrichelt angedeuteten Mantellinien D-D1 mit dem Punkt D1S bzw. C-C1 mit dem Punkt C1* haben bei diesem Ausführungsbeispiel sämtlich die gleiche Länge. Alle vier genannten Mantellinien kommen je nach der Einbaulage als Reibkanten der mehrteiligen Ziehmatrize nach Fig. 1 zur Wirkung, deren entsprechende Spannbacke 3 in Fig. 7 bis Fig. 10 eingezeichnet ist.
Fig. 7 zeigt die erste Einbaulage, in welcher ein Teil der Mantellinie A* bis etwa A11 als Reibkante dient, oder besser: eine annähernd linienförmige Reibflache darstellt. Fig. 8 zeigt die zweite Stellung, die man erhält, wenn der betreffende Zylinderkörper aus der Lage nach Fig. 7 herausgenommen und um seine Längsaohse im Winkel von l8o° gedreht, sowie erneut in die Ziehmatrize eingebaut ist. Versohwe'nkt man aus dieser Stellung nach Fig. 8 den Zylinderkörper mit seiner Längsachse um l8o°, dann paßt er nach einer Drehung von in der aus Fig. 9 ersichtlichen Stellung in die gleiche Ziehmatrize. Schließlich ergibt sich durch erneute Drehung um die Längsachse um wiederum l8o° von der Stellung nach Fig. die in Fig. 10 dargestellte Lage. Es stehen damit die Reibkanten C1-C11 und D-D11 zur Verfügung, also insgesamt vier verschiedene Reibkanten. Während die vier Reibkanten beim Beispiel nach Flg. 3 auf zwei verschiedenen Mantellinien liegen, ergeben sich beim Beispiel nach Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 6 bis Fig. 10 die gleiche Anzahl verschiedener Reibkanten auf somit e" verschiedenen Mantellinien.
Das AusfUhrungsbeiapiel nach Fig. 5 unterscheidet sioh vom Beispiel nach Fig. 3 bei gleicher Orientierung der beiden stirnseitigen, kreuzweise eingesattelten Hohlflächen durch die Möglichkeit, insgesamt aoht verschiedene Reibkanten zu verwenden, die auf vier verschiedenen Mantellinien liegen. Sind die aus Fig. 5A ersiohtlichen Flächen des Beispieles naoh Flg. 5 auf beiden Stirnseiten um eine Winkeldrehung gegeneinander versetzt, also speziell im Winkel von 45°,
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dann liegen die acht zur Verfügung stehenden Reibkanten dementsprechend auf acht verschiedenen Mantellinien, Jeweils parallel zur Achse.
Der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Ziehmatrize ist damit außerordentlich weit und erlaubt zahlreiche Abwandlungen bezüglich Größe und Länge der Zylinderkörper, die in Jedem Falle erheblich höhere Einsatzzeiten haben als die betreffenden Reibkanten bisher bekannter Ziehmatrizen ohne die vielfache Einbaumöglichkeit. Die gleichen ^ Vorteile ergeben sich auch bei Ausführungsformen mit einer vom rechteckigen Querschnitt abweichenden Polygonalform, Insbesondere für dreieckige oder Sechskantquerschnitte, wenn man nur dafür sorgt, daß Jeweils die betreffenden Anschlagstücke innerhalb der N Spannbacken die gleiche Winkelneigung aufweisen, wie die stirnseitigen Hohlflächen zum gegenseitigen Abstützen der Zylinderkörper. Pur das Ziehen von Metalldrähten ist die Zahl N aus Festigkeitsgründen natürlich begrenzt, andererseits lassen sich Kunststoff querschnitte auch ohne Schwierigkeiten acht-eckig, sowie entsprechend der nach Art einer Irisblende wirksamen Erfindung auch mit praktisch kreisförmigen Querschnitten beliebig einstellbarer öffnungsweite ziehen. M
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1) Mehrteilige Ziehmatrize für Ziehbänke, insbesondere zur Erzeugung rechteckiger Drahtquersohnitte, mit einem im Werkzeugkopf senkrecht zur Ziehrichtung angeordneten Spannfutter, das die auswechselbaren Teile der Ziehmatrize konzentrisch und festhaltend zusammenpreßt, welche sich gegenseitig abstützen und mit Je einer tangential zur Ziehriohtung zylindrischen Reibfläche gemeinsam die Ziehöffnung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Ziehöffnung polygonal aus N untereinander gleichartigen Zylinderkörpern (6), (9,lo) nach Art_einer Irisblende gebildet und dabei reihum Jeder einzelne Zylinderkörper (6), mit einer stirnseitigen Hohlfläche? den folgenden Zylinderkörper (9) spaltfrei umfassend, von der stirnseitigen Hohlfläche des vorhergehenden Zylinderkörpers (10) spaltfrei umfaßt und in einer zylindrischen Ausnehmung (14) in" der dem betreffenden Zylinderkörper (6) zugeordneten Spannbacke (3) eingebettet ist.
    2) Mehrteilige Ziehmatrize nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Ebene senkrecht zur Ziehriohtung Jeweils einen Winkel von 360/N0 miteinander einschließenden N Zylinderkörper Jeweils an der entgegengesetzten Stirnseite des betreffenden Zylinderkörpers (6) eine gleichartig zylindrische Hohlfläche haben, die sich passend an einem halbzylindrischen Anschlag (7) in der betreffenden Spannbacke (j5) abstutzt, so daß Jeder Zylinderkörper (6), einmal um seine Längsachse und zum anderen auch mit seiner Längsachse um Je l8o° drehbar und somit in der gleichen Spannbacke in vier verschiedenen Lagen einspannbar ist.
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    5) Mehrteilige Ziehmatrize nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils an beiden Stirnseiten eines Zylinderkörpers (6) angeordneten Hohlflächen in zwei um l8o° gegeneinander versetzten Ebenen zylindrisch gekrümrat und dadurch in den vier verschiedenen Einbaulagen des betreffenden Zylinderkörpers (6) auch vier verschiedene achsparallele Mantellinien (A-A1, C-C1 ,B-B^D-D1) wahlweise als Reibkante der Ziehmatrize verwendbar"sind, die am Umfang des Zylinderkörpers im Winkelabstand von je 90° aufeinander folgen.
    4) Mehrteilige Ziehmatrize nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der an beiden Stirnseiten jedes Zylinderkörpers vorgesehenen Hohlflächen aus zwei sich gegenseitig kreuzenden zylindrischen Ausnehmungen gebildet ist, die bei gleicher Orientierung der gegenüberliegenden Stützflächen in acht verschiedenen Einbaulagen insgesamt vier jeweils von beiden Seiten her als Reibkante benutzbare Mantellinien ergeben, während bei gegenseitiger Winkelversetzung beider stirnseitigen Stützflächen in den acht Einbaulagen acht verschiedene Reibkanten im Winkelabstand von je 45° am Umfang des betreffenden Zylinderkörpers zur Verfügung stehen.
    5) Mehrteilige Ziehmatrize nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der genannten Einbauteile in Ziehrichtung nahezu gleich und diese Teile zwischen die dbene Deckplatte (11) und den dazu parallelen Boden einer passenden Ausnehmung im Spannfutter (1) eingelegt, sowie Jede der N Spannbacken für die N Zylinderetücke mindestens durch zwei von außen her durch das Spannfutter eingeschraubte Stützschrauben (4,5) konzentrisch festgehalten und damit zugleich justierbar ist.
    109841/0A29
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