DE1751917A1

DE1751917A1 - Hydro-pneumatischer Druckspeicher

Info

Publication number: DE1751917A1
Application number: DE19681751917
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Langen and Co
Current assignee: Langen and Co
Priority date: 1968-08-17
Filing date: 1968-08-17
Publication date: 1971-08-19
Also published as: FR2015844A1; US3572389A; GB1216967A; JPS4920001B1

Description

Patentanmeldung

Gegenstand: Ilydro-pneumatischer Druckspeicher

Anmelderin: Firma Langen & Co.

4 Düsseldorf, Klosterstr. 49

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydro-pneumatischen Druckspeicher, dessen Gehäuse mit einer öffnung versehen ist und von einer beweglichen, walkfähigen Trennwand in einen äußeren Flüssigkeitsraum und einen inneren Gasraum geteilt v/ird, wobei die Trennwand gas- und flüssigkeitsdicht zwischen einem Klemmring und einem die öffnung dicht verschließenden Deckel gehalten wird und im Deckel eine zum Füllen des Gasraumes dienende, mit einem Verschluß versehene Gaseinfüllöffnung und weiterhin ein Flüssigkeitsanschluß vorgesehen sind, der mittels Kanälen im Deckel und Durchlässen zwischen Klemmring und Gehäuse mit dem Flüssigkeitsraum verbunden ist.

Ein derartiger Druckspeicher ist beispielsweise durch die britische Patentschrift 1 o84 277 bekannt geworden. Die Gaseinfüllöffnung ist dort zentrisch im Deckel angeordnet und ist von außen zugänglich. Das bedeutet, daß die zum gasdichten Verschließen der Gaseinfüllöffnung dienende Dichtung fortwährend mindestens einem dem Gasvorspanndruck entsprechenden Druckgefälle ausgesetzt ist. Bei dynamischer Beanspruchung des Druckspeichers nimmt auch das Druckgefälle wechselnde Werte an, die mehrfach hoher liegen können als bei einem

- 2 -Neuo Unterlagen (Art 711 Abs. 2 Nr. 1 satz 3 des Xndenjpö*«. v. 4.9. iss/j

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flüssigkeitsentleertent Druckspeicher, wahrend die herkömmlichen Dichtungen, z.B. O-Ringe, diese Beanspruchungen bei normalen Temperaturen recht gut ertragen, ergeben sich bei tiefen Temperaturen von - 4o ⁰C und darunter Schwierigkeiten. Durch die tiefen Temperaturen verhärtet sich das Dichtungsmaterial und kann bei dynamischer Beanspruchung brechen. Zwar gibt es kältebeständige Kunststoffmischungen, die dann jedoch nicht für hohe Temperaturen ge- m* .eignet sind, da sie zu weich werden und in kleinste Spalte gequetscht werden können.

Es ist Aufgabe der Erfindung, Gaseinfüllöffnungen von Druckspeichern der o.e. Art so zu verschließen, daß unabhängig von der Belastungsart in einen großen Temperaturboreich unter Vermeidung obiger Nachteile eine dauerhafte und sichere Abdichtung erreicht wird. Zu- sätzlich soll die Dichtung vor unbefugten» Zugriff geschützt sein.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindunysgemäß dadurch, daß der Verschluß zum Zwecke eines Druckausgleichs auf seiner dem Gasraum abgewandten Seite in eine mit dem FlUssigkeitsanschluß oder einen gleichv/ertigen Kanal verbundene Flüssigkeitskammer mündet. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, daß der Verschluß während des Betriebes des Druckspeichers keinen Druckgefälle ausgesetzt ist, da die Drücke im FlUssigkeitsanschluß und im dsraum praktisch gleich sind.

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Zwar ist durch die deutsche Patentschrift 1 198 148 bereits ein Druckspeicher bekannt, der ein Gasfüllventil aufweist, welches einmal vom Gasdruck und andererseits vom Flüssigkeitsdruck beaufscnlagt wird, doch geht es bei diesem Gasfüllventil nicht darum, eine möglichst gute Abdichtung zu erzielen, sondern um eine Verbesserung der !festigkeit des Druckspeichers. Zu diesem Zwecke ist das Gasfüllventil in einer mit der Trennwand verbundenen Abschlußplatte

angebracht, die ein Hinaustreiben der Trennwand durch m

den Flüssigkeitsanschluß infolge des Gasdruckes bei flüssigkeitsentleertem Druckspeicher verhindert. Eine derartige Anordnung ist aber bei einem Druckspeicher gemäß dem Oberbegriff, abgesehen von den verschiedenen Aufgabenstellungen, auch konstruktiv nicht möglich, wenn man nicht eine zusätzliche, die Festigkeit des Druckspeicher schwächende öffnung im Gehäuse im Kauf nehmen will.

Anhand eines in der Abbildung dargestellten Ausfüarungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert.

Lin hydro-pneumatischer Druckspeicher 1 besitzt ein i

Gehäuse 2, welches eine öffnung 3 auf v/eist. Die öffnung 3 ist mit einem Absatz 4 versehen, der als Anschlag für einen Klemmring 5 dient. Der Klemmring 5 ist so geformt, daß auf seinem Umfang verteilt Durchlässe 6 zwischen Klemmring 5 und Gehäuse 2 entstehen. Ein Deckel 7, der von einer auf das Gehäuse 2 geschraubten Mutter 8 gegen den Klemmring 5 gedrückt wird, dient

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zu dessen Befestigung. In einem Ringspalt 9 zwischen Deckel 7 und Klemmring 5 ist der verdickte Rand

10 einer das Innere des Gehäuses 2 in einen Gasraum

11 und einen Flüssigkeitsraum 12 teilenden Trennwand 13 dicht gehalten. Öle Mutter 8 weist eine zentrale, mit Gewinde versehene Bohrung 14 auf, in die ein AnechluOstUck 15 durch eine Dichtung 16 abgedichtet geschraubt wird. In dem Anschlußstück 15 befindet sich ein mit Gewinde versehener Flüssigkeitsanschluß 17, der in eine im Deckel 7 befindliche Flüssigkeitskammer 18 mündet, die ihrerseits durch Kanäle 19 im uekkel 7 mit den Durchlässen 6 verbunden ist. Line Gaseinfüllöffnung 2o im Deckel 7 verbindet die Flüsslgkeitskaramer 18 mit dem Gasraum 11 und ist mit einer Aneenkung 21 versehen, in die eine Dichtung 22 eingelegt ist. In verbindung mit der Dichtung 22 dient eine Linsenkopfschraube 23 sum dichten Verschließen der Gaseinfüllöffnung 2o. Bei gelöster Linsenkopfschraube 23 stellt eine Nut 24 eine Verbindung zwischen Gasraum 11 und FlUssigkeitskammer 18 her. Eine die Ansenkung 21 umgebende glatte Fläche 25 dient zum dichten Aufsetzen einer nicht dargestellten Füllvorrichtung. Der Spalt zwischen Mutter 8 und Gehäuse 2 wird durch eine Dichtung 26 abgedichtet.

Bei der Hontage des Druckspeichers 1 wird zunächst der Klemmring S in da· Gehäuse 2 eingesetzt, so daß er am Absatz 4 anliegt. Dann wird die Trennwand 13 durch den Kiemering 5 gesteckt und mit ihrem Rand Io aufgehängt. Schließlich wird der Deckel 7 eingesetzt

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und mit Hilfe der Mutter 3 gegen den Klemmring 5 gepreßt. Der Rand Io wird dabei eingeklemmt. In die Ansenkung 21 wird die dichtung 22 eingelegt, und die Linsenkopfschraube 23 so weit in die Gaseinfülloffnung geschraubt, daß die Nut 24 noch mit der Flüssigkeitskammer 18 verbunden ist. Nunmehr wird eine Füllvorrichtung abgedichtet, auf die Fläche 25 gesetzt und komprimiertes Ga3 durch die Wut in den Gasraura 11 geleitet, ^ach Lrreichen eines bestimmten Druckes v/ird die Linsenkopfschraube 23 fest innerhalb der Füll- f vorrichtung angezogen. Dann wird die Füllvorrichtung entfernt, und das Anschlußstück 15 eingeschraubt, und nach Anschluß an eine Rohrleitung ist der Speicher betriebsfertig. Die Flüssigkeit gelangt über den Flüssigkeitsanschluß 17, die Flüssigkeitskammer 18, die Kanäle 19 und die Durchlässe 6 in den Flüssigkeitsraum 12. Die Durchlässe 6 sind so bemessen, daß die Trennwand 13 nicht hinausgequetscht werden kann. Andererseits sind die Durchlässe 6 aber so dimensioniert, daß Flüssigkeit ohne nennenswerte Drosselung durch sie hindurchströmen kann. Infolgedessen herrscht auch im Flüssigkeitsraum 12 und somit im Gasraum 11 praktisch der gleiche Drucke wie in der Flüssigkeitskammer 18, d.h., die Dichtung 22 wird nicht beansprucht. Bei flüssigkeitsentleertem Druckspeicher 1 wird die Dichtung allerdings mit dem Vorspanndruck des Gases beaufschlagt. Dieser Oruck ist aber relativ niedrig, und außerdem ist die Beanspruchung dann nur statischer Art. Bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Druckspeichers 1, beispielsweise für hydropneuraatische Federungen von Fanrzeugen, tritt ein sol- * j eher Fall nur auf, wenn die Laufräder frei herabhängen. ,

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ist

lung

Dicbtun

zeigte Auaführvjuigaijcispiel L>eschränkt, üer aus 22 und LinsenkQ^ischraube 23, bestehende VerschXiMI beispielsweise Φ*χφ. ein, üasfüllventii exsctzt werden. Eine iiinsenkopfscnraube nat aber den Vorteil, dafl ihr Kopf in Verbindung mit einer scharfen Kante eine * zusätzliche metallische üichtwirkung ergibt. Auch in der Ausbildung und Anordnung des Deckels, des kleaB-rInges, der Mutter und des Anschluflstückes sind andere Lösungen denkbar. Ls ist möglich, zwei oder aenrere dieser Teile zu vereinigen.

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Claims

- 7 Patentansprüche

1. iiydro-pneuma tischer Druckspeicher, dessen Gehäuse mit einer öffnung versehen ist und von einer beweglichen, walkfähigen Trennwand in einen äußeren Flüssigkeitsraum und einen inneren Gasraum geteilt wird, wobei die Trennwand gas- und flüssigkeitsdicht zwischen einem Klemmring und einem die Öffnung dicht verschließenden Deckel gehalten wird

und im Deckel eine zum Füllen des Gasraumes die- %

nende mit einem Verschluß versehene Gaseinfüllöffnung und weiterhin ein Flüssigkeitsanschluß vorgesehen sind,der mittels Kanälen im Deckel und Durchlässen zwischen Klemmring und Gehäuse mit dem Flüssigkeitsraum verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (Dichtung 22, Linsenkopf schraube 23) zum Zwecke eines Druckausgleichs auf seiner dem Gasraum (11) abgr ^ndten Seite in eine mit dem Flüssigkeitsanschluß (17j oder einem gleichwertigen Kanal (19) verbundene Flüssigkeitskammer (18) mündet.

2. Hydro-pneumatischer Druckspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaseinfüllöffnung (2o) in Bereich der Flüssigkeitskamner (18) von einer zu» dichten Aufsetzen einer Füllvorrichtung geeigneten Fläche (25) umgeben ist.

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Unterlagen

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