DE1751747B - Luftgekühlter Zylinder fur Vier taktbrennkraftmaschinen - Google Patents
Luftgekühlter Zylinder fur Vier taktbrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ennen luftgekühlten Zylinder für Viertaktbrennkrafimaschinen, mit
einem seitlich vom Zylinder vorgesehenen Brennraum und mit in bezug auf den insbesondere durch
ein Gebläse erzeugten Kühlluftstram seitlich vom
Zylinder hintereinander angeordneten Ventilen, einem vornliegenden Einlaßventil und einem hinter
diesem liegenden Auslaßventil, zur Steuerung eines Einlaß- bzw. Auslaßkanals.
Bei luftgekühlten Brennkraftmascliinen stellt eine ausreichende und gleichzeitig ausgeglichene Kühlung
des gesamten Zylinders und Zylinderkopfes nach wie vor ein wichtiges Problem dar. Nicht nur der Wärmeanfall
ist in den einzelnen Bereichen des Zylinders und des Zylinderkopfes verschieden, sondern auch
die Kühleinflüsse der Umwelt bzw. dies Kühlluftstromes wirken örtlich ungleichmäßig auf diese Bauteile
ein. So ist die Auslaßseite des Zylinders durch die heißen Auspuffgase thermisch wesentlich höiier belastet
als dessen Einlaßseite, die vom verhältnismäßig ka'ten Ansauggemisch oder der frischen Ansaugluft
periodisch gekühlt wird. Außerdem besteht der mangelhaiie
Umstand, daß der Zylinder und Zylinderkopf durch den Fahrtwind oder durch den mittels
eines Kühlgebläses erzeugten Kühlluftstrom nur einseitig direkt gekühlt bzw. angeströmt wird, während
zur ausreichenden Kühlung auch der anderen Seiten des Zylinders und Zylinderkopfes besondere kon-
struktive Maßnahmen in Form einer besondere, a Gestaltung der Kühlenippen oder von Kühlluftleitflächen getroffen werfen müssen, um einen zwangsweise gesteigerten Kühleffekt zu erhalten. Örtlich
hohe Temperaturdifferenzen würden zu hohen Span-
nungen im Zylinder und Zylinderkopf und schlimmstenlalls zu Rissen in diesen exponierten Bauteilen
führen. Die bekannten Maßnahmen zur Erzeugung eines weitgehend ausgeglichenen WMnnehaushalts für
den Zylinder sind, sofern durch sie günstige Resul-
täte erreicht werden, konstruktiv aufwendig und herstellungstechnisch
teuer.
Besonders kühltechnische Schwierigkeiten ergeben sich bei Zylindern der einleitend genannten Art.
denn hierbei ist der Zylinder durch den einseitig angeordneten heißen Brennraum und der zwangläufig
hintereinander liegenden Kanäle thermisch auch einseitig belastet. Außerdem kann hierbei, um einen hohen
Füllungsgrad für den Zylinder zu bekommen, nicht auf die Anordnung des Einlaßventils in bezug
auf den Kühlluftstrom vor dem Auslaßventil verzichtet werden. Dabei ergibt sich aber das besondere
Problem einer noch ausreichenden Kühlung des praktisch im Windschatten befindlichen Auslaßventils.
Es ist insbesondere Aufgabe der Erfindung, bei einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten
Art das Kühlproblem des Auslaßventils bzw. Auslaßkarals
mit einfachen konstruktiven Mitteln zu lösen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet,
daß der dem ventilseitigen Kühlluftstrom zugewandte Bereich des Auslaßkanals eine in diesen
Kühlluftstrom eingreifende an sich bekannte Luftleitnase
aufweist, die so angeordnet ist, daß sie den ven-
+0 tilseitig um den Zylinder strömenden Kühlluftstrom in einen weiterhin ventilseitig um den Zylinder sowie
entlang der Innenseite des Auslaßkanals strömenden ersten Kühlluftteilstrom und in einen in an
sich bekannter Weise zwischen dem Einlaßkanal und dem Auslaßkanal hindurchströmenden sowie den
letzteren auf seiner Außenseite umströmenden zweiten Kühlluftteilstrom aufteilt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Luftleitnase in an sich bekannter Weise als ein außermittig
angeordneter, gegen den ventilseitigen Kühlluftstrom gerichteter Fortsatz der zylinderseitigen Wand des im
wesentlichen in bezug auf das Kühlluftgebliise nach hinten sich erstreckenden Auslaßkanals ausgebildet.
Um eine gleichmäßige und allseitig gute Kühlung des Auslaßventils zu erhalten, wird ferner erfindungsgemäß
vorgeschlagen, die Aufteilung des ventilseitigen Kühlluftstromes so vorzunehmen, daß die
beiden Kühlluftteilströme mengenmäßig etwa gleich sind.
Durch die Erfindung wird trotz Beibehaltung eines vomliegenden, dem ventilseitigen Kühlluftstrom
in günstiger Weise unmittelbar ausgesetzten Einlaßventils bzw. Einlaßkanals auf einfache
Weise gleichzeitig auch eine ausreichende, allseitige und damit ausgeglichene Kühlung des thermisch
hochbelasteten Auslaßventils bzw. Auslaßkanals erzielt. Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Erlangung
dieses Zieles in Form der vorgeschlagenen
Luftleitnase ist hersteUungsmäßig bzw. gießtechnisch eine solche, deren «gentücher Brenni^ satUch
einfach und billig, femÄruninfälliglowie räum- vom oberen Ende des z*^ ^TÄf? ^
Hch unbedeutend und in der Zyündlrkonstmktion Hierbei sind auch die ^e,
bzw. am Auslaßkanal ohne weiteres unterzubringen ein Auslaßventil 3 neben dem ^S Au
bzw. anzuordnen. Dabei tritt noch der besondere 5 net, die einen Einlaßkanal 4 undlernen Au
Vorteil auf, daß durch die kaum einen Platz einneh- steuern. Ein Kühlluftgeblase 6 «^J
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Hegenden Brennraumes insofern günstig auswirkt, als Bereich des Auslaßkanals 5 ist eine in den venulseidieser
nicht nachteüig langgestreckt bzw. flach aus- tigen Kühlluftstrom 8 eingreifende LuWeitnase 9 vo.-geführt
werden muß, sondern in vorteilhafter Weise gesehen, die als Fortsau der ^f^fS1Xf
mehr kugelförmig gestaltet werden kann. 5a des im wesentHchen (m bezug 3^ *™gßl
In der Zeichnung ist ein Ausfühnmgsbeispiei der 15 blase 6) nach hinten sich erstreckenden Auswtt-Erfindung
dargestellt. Es zeigt kanals 5 ausgebildet ist. Die Luftleitnase 9 teilt den
Fig. 1 eine durch ein Gebläse luftgekühlte Vier- venliiseitigen Kühlluftstrom 8 3^. "^^J^"
taktbrennkraftmaschine mit einem Schnitt durch den weiterhin ventilseitig um d >i ^yunaer 1 sow« ™·
Ansaug- und Auslaßkanal sowie den Z/linder und lang der zylinderseitigen Wand s des AusiaöKanais
Fig 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der *o strömenden ersten Kuhlluftteilstiom 8« und in
Fi2! einen zwischen dem Emlaßkanal 4 und dem Auslaß-
Bei der in der Zeichnung veranschaulichten, luft- kanal5 sowie den letzteren ^uf.sfin"e AußenSeite
gekühlten Brennkraftmaschine handelt es sich um umströmenden zweiten Kunlluftteiistrom ο ο.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Luftgekühlter Zylinder für Viertaktbrennkraftmaschinen, mit einem seitlich vom Zylinder
vorgesehenen Brennraum und mit in bezug auf den insbesondere durch ein Gebläse erzeugten
Kühlluftstrom seitlich vom Zylinder hintereinander angeordneten Ventilen, einem vomliegenden
Einlaßventil und einem hinter diesem liegenden Auslaßventil, zur Steuerung eines Ein- bzw. Auslasses, dadurch gekennzeichnet, daß
der dem ventilseitigen Kühlluftstrom (8) zugewandte Bereich des Auslaßkanals (S) eine in
diesen Kühlluftstrom (8) eingreifende an sich bekannte Luftleitu: se (9) aufweist, die so angeordnet
ist. daß sie den ventilseitig um den Zylinder (I) strömenden Kühlluftstrom (8) in einen weiterhin
ventilseilig um den Zylinder (1) sowie entlang der Innenseite des Auslaßkanals (5) strömenden
ersten Kühlluftteilstrom (8 a) und in einen in an sich bekannter Weise zwischen dem Einlaßkanal
(4) und dem Auslaßkanal (5) hindurchströmenden sowie den letzteren auf seiner Außenseite
umströmenden zweiten Kühlluftteilstrom (8 b) aufteilt.
2. Luftgekühlter Zylinder nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, uaß die Luftleitnase (9)
in an sich bekannter Weise ils e>n außermittig angeordneter, gegen den ventilseiugen Kühlluftstrom
(8) gerichteter Fortsatz der zylinderseitigen Wand (5 a) des im wesentlichen in bezug auf das
Kühlluftgebläse (6) nach hinten sich erstreckenden Auslaßkanals (5) ausgebildet ist.
3. Luftgekühlter Zylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Kühlluftteilströme (8 a und 8 6) mengenmäßig etwa gleich sind.
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