DE1750773A1

DE1750773A1 - Lagerbuchse

Info

Publication number: DE1750773A1
Application number: DE19681750773
Authority: DE
Inventors: Horst Poschmann
Original assignee: POSCHMANN IND PLASTIC KG
Current assignee: POSCHMANN IND PLASTIC KG
Priority date: 1968-06-04
Filing date: 1968-06-04
Publication date: 1971-03-11

Description

Lagerbuchse Die Erfindung betrifft eine Lagerbuchse aus einem Metallrohrmantel und einer Kunststoff auskleidung mit in Axial- und Umfangsrichtung des Rohrmantels im wesentlichen gleichmäßig verteilten, nach außen kegelförmig erweiterten, mit dem Auskleidungsstoff gefüllten Durchbrüchen.
Die Kunststoffauskleidung aus einem verschleißfesten, gleitfähigem Kunststoff ermöglicht die Verwendung solcher Lagerbuchsenohne Schmiermittel. Der Metallrohrmantel läßt ein Einpressen der Lagerbuchse mit Freßsitz in eine Lageraufnahme zu. Die nach außen kegelförmig erweiterten Durchbrüche sichern einen festen Halt der eingepreßten Füllung des Auskleidungsstoffes. Beim Schrumpfen und infolge der Wärmearbeit kann sich die Kunststoffauskleidung von dem Rohrmantel nicht ablösen. Die Kunststoffauskleidung ist sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung gegen jede Verschiebung gesichert. Es hat sich gezeigt% daß bei zweckmäßiger Anordnung der Durchbrüche eine gleichmäßige Reckung des Kunststoffes auftritt, so daß dessen Festigkeit erheblich zunimmt. Man erreicht deshalb ohne weiteres Flächenpressungen von 1400 - 1600 kg/cm2 gegenüber Werten von 800 - 1000 kg/cm2 für den ungereckten Werkstoff. Es hat sich gezeigt, daß beim Auftreten hoher Kippmomenten oder stoßartiger Belastungen hohe Kantenpressungen im Stirnbereich der Lagerbuchse auftreten, die zu einem Fließen und Auswalken der Kunststoffauskleidung führen können. Aufgabe üer -v'-.rfindung ist eine Erhöhung der Belastbarkeit einer LagerbuchLe der genannten Art in Kantenbereich, insbesondere eine Unterdrückung von Ylieberscheinungen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, uaR jeweils im Stirnbereich aes Rohrmantels eine umlaufende, mit dem Auskleidungsstofi gefüllte Innennut vor-esehen ist.
u Die Reckung der Auskleidung kommt of--L-enbar dadurch zustande, daß die Auskleidung jeweils im Bereich der Durchbrüche durch die bolzenartigen Füllungen an den Seiten festgehalten ist, so daß die Abkühlung des Nierkstoffes in der Spritzform zu einer Reckung fÜhrt, da eine Schrumpfung nicht auftreten kann. Jeweils im Stirnbereich tritt jedoch bei den bekannten Lagerbuchsen keine Reckung auf, da dort die Kun tstoffauskleidung in querrichtung nicht festgehalten ist und somit schrumpfen kann.
Durch den Vorschlag der Erfindung wird die kunstatoffausk leidung auch stirnseitig festgehalten, so daß die Reckung gleichmäßig innerhalb der gesamten Fläche der Kunatstoffauskleidung erfolgt. Dadurch erreicht man eine Erhöhung der Festigkeit auch im Stirnbereich der Kunststoffauskleidung.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Reckung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Abstand der Innennutkante von den benachbarten Durchbrüchen mehrfach größer als die Dicke der Auskleidung ist. Die kuskleidung selbst hat eine geringe Dicke, die wesentlich geringer als die Dicke des Rohrmantels ist. Für einen Gesamtdurchmesser der Lagerbuchse von 100 mm verwendet man bspw. einen Stahlmantel einer Dicke von 7-8mm und eine Auskleidungsschicht in einer Dicke von etwa 1-2 mm.

Die Auskleidung kann sich stirnseitig noch über die Innennut hinaus erstrecken. In anderer Weise kann auch der Mantel an der Innennut abgesetzt sein, so daß die stirnseitige Innennutkante als Anschlag für die Kun tstoffauskleidung dient.

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In del- oberen Hälfte der Figur reicht nach einer e--sten Ausführungsform der Erfindung die iinleii.,iuskleicLung J mit ihrem Stirnrand 6 Über die Innennut 5 hinaus bis zum Stirnrand des Stahlmantels.
ii--#c,h einer abc,-ewandelten Ausf;dhrun,--2#'Lc#rirt der Erfindung Gemäß der unteren Hälfte der Figur ist de2.- Stahlmantel an der stirnseitigen i#-ante 7 der Innennut 5 ab,--esetztt so daß diese Kante 7 als Begrenzungsanschlag für die Kunststoffauskleidung 3 dient. In den St-irnbund 8 des Stahlmantels ist ein Dichtring 9 eingesetzt, der eine Lagerabdichtung sicherstellt. Die Ausbildung der Lagerbuchse nach der Erfindung stellt sicher, daß die Kunststoffauskleidung auch im Stirnbereich des Stahlmantels in axialer Richtung gesichert ist, so daß sie beim Abkühlen des Werkstoffes nicht schrumpfen kann. Deshalb bildet sich im gesamten Bereich der Kunststoffauskleidung eine gleichmäßige Reckung ms, wodurch-die Festigkeit des vierkstoffes beträchtlich erhöht wird. Unterhalb der Füllungen 4 bilden sich die dargestellten Schrumpfdellen 10 aus, die bereits bekannt sind.
Die Innennut 5 dient somit zur Erhöhung der FestiGkeit der Kunststoffauskleidung, da sich auch im Bereich der Innennut 5 eine Reckung erzielen läßt. Aulzerdem dient die Innennut 5 als Begrenzung gegen ein Auspressen oder Fließen des Auskleidungswerkstoffes aus der StirnÖffnung heraus, wenn eine hohe Kantenpressung auftritt. Dies ist besonders ausgeprägt bei der in der unteren Hälfte der Figur dargestellten Ausführungsform, wo die Kante 7 als Begrenzungsanschlag fÜr die Innenauskleidung dient. Obwohl die Innennut 5 bereits durch die Erhöhung der werkstofffestigkeit aufgrund der auftretenden Reckung die Aufnahme einer höheren Kantenpressung zuläßt, verhindert sie darüber hinaus auch ein Auswalken des Auskleidungswerkstoffes, indem sie als Begrenzungsanschlag dient. Der Dichtring 9 dichtet das Lager gegenüber der Vielle gegen das Eindringen von Staub und anderen Schmutzteilen ab.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Lagerbuchse aus einem Metallrohrmantel und einer Kunststoffauskleidung mit in Axial- und Umfangsrichtung des Rohrmantels im wesentlichen gleichmäßig Verteilten, nach außen kegelförmig erweiterten, mit dem Auskleidungsstoff gefüllten DurchbrÜchen, dadurch gekennzeichnet, -daß jeweils im Stirnbereich des Rohrmantels (1) eine umlaufende, mit dem Auskleidungsstoff gefÜllte Innennut (5) vorgesehen ist.
2. Lagerbuchse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Innennutkante von den benachbarten Durchbrüchen jeweils größer als die Dicke der Auskleidung ist. 3. Lagerbuchse nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnöt, daß die Kanten der Innennut (5) etwa rechtwinkelig zur Buchsenachse verlaufen. 4. Lagerbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekeiinzei-chnet"daß die Auskleidung (3) durchgehend bis zum Stirnrand des Rohrmantels reicht. Lggerbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch -gekennzeichnet% daß der Rohrmantel im Bereich derttirnseitigen Innennutkante (7) abgesetzt ist, so daß diese Innennutkante (7) als Anschlagkante-für die Auskleidung (3) diente 6. Lagerbuchse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet# daß in die Innenumfangsfläche des Stirnbundes (8) des Rohrmantels ein Dichtring (9) eingesetzt ist.