DE2434221A1 - Druckkammer fuer eine strangpresse - Google Patents

Druckkammer fuer eine strangpresse

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inner cylinder
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Kenzi Ishimoto
Takuma Maeda
Hiroyoshi Taniguchi
Toshio Wakabayashi
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Ube Industries Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C27/00Containers for metal to be extruded
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P11/00Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for 
    • B23P11/02Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for  by first expanding and then shrinking or vice versa, e.g. by using pressure fluids; by making force fits

Description

  • Druckkammer für eine Strangpresse Die Erfindung betrifft eine Strangpresse zum Strangpressen oder Extrudieren von Metallen und insbesondere eine Druckkammer ?rnit einer nicht-kreisförmigen Axial bohrung zur Verwendung bei einer solchen Maschine.
  • Obgleich eine Strangpresse einen hohen Strangpreßdruck erfordert, ist sie für die kontinuierliche Herstellung von Gegenständen mit einer beliebigen gewünschten Querschnittsform vorteilhaft.
  • Fig 1 der Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine typische Konstruktion einer bekannten Metallstrangpresse, die eine Zylinderplatte 1 mit einem Hauptkolben 2 zur Aufbringung des Strangpreßdrucks und eine in einem bestimmten Abstand von der Zylinderplatte 1 angeordnete Endplatte 3 aufweist Die Zylinderplatte 1 und die Endplatte 3 sind mittels einer Anzahl von Spannstangen 4 miteinander verbunden. Die Endplatte 3 ist mit zwei Kammerzylindern 5 versehen, in denen Kolben 5a verschiebbar geführt sind, und eine mit einer Heizeinrichtung 7 versehene Druckkammer 8 ist n den Außenenden der Kolbenstangen 6 der Kolben 5a montierte In der Mitte der Endplatte 3 ist an der der Druckkammer 8 zugewandten Seite eine Metall-Strangpreßform 9 so montiert, daß sie von einem durch eine Führung 9b geführten Seitenschieber 9a umschlossen ist. Die Mitte der Druckkammer 8 wird von einer Bohrung zur Aufnahme eines zu verarbeitenden, z.B. aus Aluminium bestehenden Strangs 1o und des Schafts 11 des Hauptkolbens 2 durchsetzt. Am einen Ende des Schafts 11 ist ein Blind- oder Pufferblock 12 angebracht, welcher in die Zentralbohrung des Behälters 8 eingesetzt ist. Im Betrieb wird ein Druckmittel in die Zylinderplatte 1 eingeleitet, um durch den Hauptkolben 2 einen Druck auf den Strang 1o auszuüben, so daß letzterer durch die Strangpreßform 9 extrudiert wird und ein Produkt mit der gewünschten Querschnittsform liefert.
  • Die Einzelheiten der Druckkammer $ sind nachstehend an hand der in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnittansicht von Fig. 2 erläutert. Gemäß Fig. 2 besteht die Druckkammer 8 aus einem Außenzylinder 13 und einem Innenzylinder 14, auf den der Außenzylinder 13 aufgeschrumpft ist. In den Außenzylinder 13 ist eine von einem wärmeisolierenden Material 15 umsnhlossene Heizspirale 7 eingebettet. Da bei dieser Konstruktion die Form der Bohrung 14a des Innenzylinders 14 eine echte Kreisform ist, können damit Produkte mit kreisförmigem oder zylindrischem Querschnitt stranggepreßt werden. Wenn jedoch eine solche Strangpresse, wie durch die geshricbjelten Linien in Fig, 2 angedeutet, für das Strangpressen eines Gegenstands mit rechteckigem Querschnitt eingesetzt wird, muß ein Strang bzw. eine Puppe mit einer größeren Querschnittsfläche als das Produkt 16 verwendet werden, wobei ein höherer Strangpreßdruck erforderlich ist, so daß dieses Verfahren unwirtschaftlich ist, Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit wurde bereits eine in Fig. 3 dargestellte Druckkammer mit einer nicht-kreisförmigen Bohrung vorgeschlagen. Gemäß Fig. 3 besitzt die Innenbohrung 17 des Innenzylinders 14 eine dem Querschnitt des Produkts 16 stark angenäherte elliptische Querschnittsform. Der benutzte Ausdruck "nicht-kreisförmig" bezieht sich dabei auf elliptische, rechteckige und ähnliche Formen, die durch Längsachsen, Querachsen, Langseiten, kurze Seiten usw. gekennzeichnete Elemente aufweisen.
  • Fig, 4 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Stirnseitenansicht des Innenzylinders 14. Im folgenden seien nunmehr die beim Strangpressen auf die Innenwandfläche der Bohrung einwirkenden Kräfte anhand von rechtwinkeligen Koordinaten mit dem Ausgangspunkt am Zentrum 0 der Bohrung 17 betrachtet7 Beim Strangpressen ist der Druck p gleich mäßig auf jede Oberflächeneinheit der Innenwandfläche der Bohrung 17 verteilt, Wenn die vom Druck beaufschlagten Flächen der oberen und unteren Wände sowie der linken und rechten Wände der Bohrung mit bzw A2 bzw0 B1 = B2 bezeichnet werden, so läßt sich der auf die obere und die untere Wand ausgeübte Druck als PA1 = PA2 und der auf die linke und die rechte Wand ausgeübte Druck als PB1 = PB2 ausdrücken. Da A1 L92 B1 = B2 und PA1 = FA2 FB1 = PB2 ist die Bohrung 17 bestrebt, sich - wie in Fig0 4 durch die strichpunktierten Linien angedeutet - in Richtung der kurzen oder Querachsen aufzuweiten, so daß eine große mechanische Spannung T auf die Punkte T1 und T2 längs der Haupt- oder Längsachsen ausgeübt wird0 Wenn der Druck zu groß ist, bricht der Zylinder an diesen Stellen0 Diese Gefahr kann nur dadurch ausgeschaltet werden, daß für den Innenzylinder 14 ein Werkstoff mit hoher Zugfestigkeit verwendet ßder die Wanddicke des Außenzylinders 13 vergrößert wird, Beide Maßnahmen führen aber zu einer Kosten-und Gewichtserhöhung der Druckkammer0 Der Erfindung liegt damit in erster Linie die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte, für eine Strangpresse verwendbare Druckkammer mit einer nicht-kreisförmigen Bohrung zu schaffen, bei welcher nicht die die mechanische Festigkeit des Innenzylinders herabsetzenden großen Zugkräfte auf die Abschnitte ausgeübt werden, welche kleine Druckbeaufschlagungsflächen besitzen.
  • Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung einer verbesserten Druckkammer mit kompakter und robuster Konstruktion, bei welcher die Wanddicke des Außenzylinders verkleinert werden kann und es nicht nötig ist, den Innenzylinder aus einem speziellen, hochzugfesten Stahl herzustellen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Druckkammer für eine Strangpresse, mit einem Innenzylinder, der eine Bohrung mit nicht-kreisförmigem Querschnitt aufweist, und einem auf den Innenzylinder aufgeschrumpften Außenzylinder erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Innenzylinder oder im Außenzylinder mehrere umfangsmäßig verlaufende Ausnehmungen an der Grenzfläche zwischen beiden Sylindern in den Bereichen vorgesehen sind, welche den die kleineren Druckbeaufschlagungsflächen besitzenden Abschnitten der nicht-kreisförmigen Bohrung entsprechen, und daß aede Ausnehmung eine vorbestimmte Umfangsbreite sowie eine vorbestimmte radiale Tiefe besitzt und sich über die gesamte axiale Länge von Innen- und Außenzylinder erstreckt.
  • S -t- hAggestaltung wird mit der Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung einer Druckkammer zur Verwendung bei einer. Strangpresse, bestehend aus einem Innenzylinder mit einer nicht-kreisförmigen Axialbohrung und einem den Innenzylinder umschließenden Außenzylinder geschaffen, dessen Besonderheit darin besteht, daß in der Außenf-lsehe des Innenzylinders oder in der Innenfläche des Außenzylinders mehrere axial verlaufende Ausnehmungen in den Bereichen ausgebildet werden, die den Abschnitten mit den kleinen Druckbeaufschlagungsflächen der nichtkreisförmigen Bohrung entsprechen, wobei jede Ausnehmung eine vorbestimmte Umfangsbreite und eine vorbestimmte radiale Tiefe besitzt, und daß der Außenzylinder auf den Innenzylinder aufgeschrumpft wird, so daß die Innenfläche des Außenzylinders bzw die Außenfläche des Innenh zylinders teilweise in die Ausnehmungen eindringt.
  • Gemäß einem speziellen Merkmal der Erfindung ist eine elektrische Heizeinrichtung in den Außenzylinder eingelassen, um einen in der nicht-kreisförmigen Bohrung befindlichen und durch die Maschine zu verpressenden Strang zu erwärmene Die Heizeinrichtung ist dabei nur in den Abschnitten des Außenzylinders angeordnet, welche die Ausnehmungen nicht umgeben, oder die Verteilungsdichte der Heizspirale ist in den diesen Aussparungen entsprechenden Abschnitten verringert0 Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig, 1 einen Längsschnitt durch eine typische Strangpresse, Fig. 2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie IIII in Fig. 1, Big. 3 einen Querschnitt durch eine Druckkammer g mäß dem Stand der Technik, Figo 4 eine schematische Darstellung der Verhältnisse der auf die Wände der Zentralbohrung der Druckkammer gemäß Figo 3 einwirkenden Kräfte, Fig. 5 einen Querschnitt durch eine verbesserte Druckkammer mit Merkmalen nach der Erfindung, Fig. 6 eine schematische Darstellung des Kräfteverhältnisses bei der Druckkammer gemäß Big. 5, Fig. 7 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung und Fig. 8 eine schematische Darstellung der Anordnung einer bei der erfindungsgemäßen Druckkammer vorgesehenen Heizeinrichtung oder Heizspirale.
  • Die Fig. 1 bis 4 sind eingangs bereits erläutert worden.
  • Gemäß Fig. 5, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, weist eine Druckkammer 20 einen Außenzylinder 21 und einen in diesen eingeschrumpften Innenzylinder 22 auf. Im Zentrum des Innenzylinders 22 ist eine elliptische Bohrung 22a ausgebildet, deren Größe einem Produkt 23 mit einem rechteckigen Querschnitt angepaßt ist, wobei das Verhältnis von Hauptachse zur Nebenachse der Ellipse dem Verhältnis zwischen der Langseite und der kurzen Seite des Produkts eng angepaßt ist. Im Außenumfang des Innenzylinders 22 sind einander diametral gegenüberliegende Ausnehmungen, die 3;eweilsane vorbestimmte radiale Tiefe W besitzen und die in Axialrichtung verlaufen, an den Stellen vorgesehen, welche den die kleinen Druckbeaufschlagungsflächen besitzenden Abschnitten der Bohrung 22a entsprechen.
  • Erfindungsgemäß durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß die besten Ergebnisse dann erzielt werden, wenn die Umfangsbreite 1 jeder Ausnehmung 24 geringfügig größer gewählt wird als das Doppelte des Radius r der die kleinen Druckbeaufschlagungsflächen besitzenden Abschnitte der Bohrung 22a, wie dies in der vergrößerten Darstellung von Fig. 6 veranschaulicht ist, oder wenn der Winkel 8 zwischen der Abszisse x und einer den Mittelpunkt °1 der bogenförmigen Endabschnitte der Bohrung 22a, die den Radius r besitzen und kleine Druckbeaufschlagungsflächen aufweisen, mit der umfangsmäßig äußersten Kante der Ausnehmung verbindenden Linie etwa 300 beträgt. Die Versuchsergebnisse zeigen auch, daß die radiale Tiefe W der Ausnehmung etwa 1,5 - 3/1000 des Durchmessers D des Innenzylinders 22 betragen sollte. Außerdem sollte die Konstruktion vorteilhaft so getroffen sein, daß der Außenzylinder beim Aufschrumpfen schrumpft und teilweise in die Ausnehmungen hineinragt, so daß er die Tiefe W praktisch auf Null verkleinert.
  • Wenn der Innenzylinder 22 auf die vorstehend beschriebene Weise ausgebildet ist, wird der beim Aufschrumpfen durch den Außenzylinder ausgeübte Druck, außer an den Ausnehmungen 24, gleichmäßig auf die anderen Abschnitte des Innenzylinders 22 übertragen, während dieser Druck nicht auf die den Ausnehmungen 24 entsprechenden Abschnitte des Innenzylinders wirkt. Wenn beim Strangpressen dann ein Innendruck auf die Innenflächen der Bohrung 22a einwirkt, sind die Abschnitte D1 und 22 die kleinere Druckbeaufschlagungsflächen besitzen, einer größeren VerNrmung ausgesetzt als die Abschnitte C1 und C2 mit den größeren Druckbeaufschlagungs- oder -aufnahmeflächen (vergl. Fig. 6)..
  • Infolgedessen ist die Bohrung 22a, wie durch die strichpunktierten Linien angedeutet, einer größeren Verformung in Richtung ihrer Hauptachse unterw6rfen, wobei die zwischen den Ausnehmungen 24 liegenden Abschnitte des Innenzylinders 22 eine Verformung in Richtung auf den Außenzylinder 21 erfahren, wodurch ein Biegemoment auf die Abschnitte des Innenzylinders in Richtung der Achse x ausgeübt wird, während Druckkräfte auf die Innenendabschnitte C des Innenzylinders 21 einwirken. Diese Druckkräfte werden durch die infolge des Aufschrumpfens in Richtung der Achse y ausgeübte Druckkraft unterstützt. Diese vorteilhafte Wirkung kann auch dann erzielt werden, wenn gemäß Fig. 7 Ausnehmungen 25 in der Innenwand der Bohrung des Außenzylinders 21 vorgesehen werden. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die gleiche Wirkung auch dann zu erwarten ist, wenn ein weiches Metall, etwa Aluminium oder Kupfer, in die Ausnehmungen 24 oder 25 eingebracht wird.
  • Die Strangpresse dient im allgemeinen zum Strangpressen von Gegenständen durch Erwärmung der Druckkammer 20 mittels der Heizeinrichtung. Infolgedessen tritt in der Druckkammer 20 auch eine thermische Beanspruchung auf. Wenn nämlich die Druckkammer durch die Heizeinrichtung 7 vom Außenzylinder 21 her erwärmt wird, ist die Temperatur des Innenzylinders niedriger als diejenige des Außenzylinders 21, wobei beide Zylinder 22 und 21 bestrebt sind, sich nach außen auszudehhen. Hierdurch vergrößert sich der Durchmesser der Bohrung 22a im Innenzylinder 22, wodurch insbesondere am Punkt C eine große Zugkraft auf die Innenwand der Bohrung 22a ausgeübt wird. Da die auf diese Weise erzeugte Zugspannung auch die mechanische Festigkeit des Innenzylinders 22 beeinträchtigt, muß diese Zugspannung vermindert werden. Gemäß Fig. 8 ist daher die Heizeinrichtung 7 an den Stellen, welche den Ausnehmungen 24 oder 25 des Innenzylinders 22 bzw. des Außenzylinders 21 entsprechen, nicht vorhanden, oder die Verteilungsdichte der Heizspirale ist in diesen Bereichen verkleinert. Hierdurch wird die thermische Beanspruchung in den den Ausnehmungen 24 oder 25 entsprechenden Bereic/des Innenzylinders -22 verringert, wodurch auch die Zugspannung herabgesetzt wird, die auf die Abschnitte mit den kleineren DruckbeaufschlagungS-flächen der Bohrung 22a des Innenzylinders 22 einwirkt.
  • Je nach dem Werkstoff des Strangs (Puppe) wird letzterer üblicherweise auf eine Temperatur von 4oo - 450°C erwärmt.
  • Dabei ist es vorteilhaft, die Temperatur der den Ausnehmungen 24 oder 25 entsprechenden Abschnitte der Außenfläche des Innenzylinders 22 in Abhängigkeit von der Form der Bohrung 22a auf weniger als 5000C zu begrenzen, indem die Heizeinrichtung 7 in einem Bereich von 2 X = 60° entsprechend dem von einer Ausnehmung bestrichenen Winkel weggelassen oder mit geringerer Verteilungsdichte vorgesehen wird, so daß die Temperatur an der Außenfläche des Außenzylinders etwa 550 - 600°C beträgt.
  • Wenn bei der vorstehend beschriebenen Druckkammer 20 im Betrieb der Strangpresse ein hoher Innendruck in der Bohrung 22a des Innenzylinders 22 erzeugt wird, dehnt sich letzterer in Richtung seiner Achse x aus, wodurch die Tiefe der Ausnehmungen 24 oder 25 verkleinert und mithin eine Druckkraft auf die eine kleine Druckbeaufschlagungsfläche besitzenden Abschnitte der Bohrung 22a ausgeübt wird. Da eine solche Druckkraft einen hohen Widerstand gegenüber dem Innendruck darstellt, kann ein Bruch des Innenzylinders an seinen Abschnitten mit den kleinen Druckbeaufschlagungsflächen verhindert werden. Infolge dieses hohen Widerstands der Druckkraft gegenüber dem Innendruck braucht zudem für die Herstellung des Innenzylinders auch kein Material mit hoher Zugfestigkeit verwendet zu werden. Außerdem braucht auch die Wanddicke des Außenzylinders nicht groß zu sein, so daß eine kompakte Druckkammer mit großer mechanischer Festigkeit gebildet werden kann. Durch die Verkleinerung der Druckkammer werden daneben Größe, Gewicht, Herstellungskosten und Aufstellraum der Strangpresse insgesamt verringert. Da weiterhin die Temperatur des Außenzylinders erfindungsgem»ß dadurch gesteuert wird, daß die Heizeinrichtung an den den Ausnehmungen 24 oder 25 entsprechenden Stellen ganz weggelassen oder die Verteilungsdichte der Heizspirale in diesen Bereichen herabgesizt wird, kann die durch die thermische Beanspruchung hervorgerufene Wirkung der Zugspannung an den Seitenwänden der Bohrung im Innenzylinder vermindert werden, wodurch der Widerstand gegenüber dem Innendruck im Innenzylinder erhöht wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    D Druckkammer für eine Strangpresse, mit einem Innenzylinder, der eine Bohrung mit nicht-kreisförmigem Querschnitt aufweist, und einem auf den Innenzylinder aufgeschrumpften Außenzylinder, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Innenzylinder (22) oder im Außenzylinder (21) mehrere umfangsmäßig verlaufende Ausnehmungen (24, 25) an der Grenzfläche zwischen beiden Zylindern in den Bereichen vorgesehen sind, welche den die kleineren Druckbeaufschlagungsflächen besitzenden Abschnitten der nicht-kreisförmigen Bohrung (228 entsprechen, und daß jede Ausnehmung eine vorbestimmte Umfangsbreite sowie eine vorbestimmte radiale Tiefe besitzt und sich über die gesamte axiale Länge von Innen-und Außenzylinder erstreckt.
    2o Druckkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (22a) die Form eines langgestreckten Rechtecks mit abgerundeten kurzen Seiten und eine größere Querschnittsfläche als der rch die Strangpresse herzustellende Gegenstand besitzt und daß die Ausnehmungen (24, 25) in den die abgerundeten Seiten umgebenden bzw. diesen gegenüberliegenden Abschnitten ausgebildet sind.
    3. Druckkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundeten kürzeren Seiten der Bohrung einet Radius r besitzen und daß die Ausnehmungen jeweils eine Umfangsbreite von 2r besitzen.
    4. Druckkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Langseite des langgestreckten Rechtecks in Richtung ie? x-Achse und die kürzeren Seiten in Richtung der y-Achse eines rechtwinkeligen Koordinatenkreuzes erstrecken, daß jede Ausnehmung einen Winkel von etwa 60° relativ zum Mittelpunkt der abgerundeten kürzeren Seite einschließt und daß die Ausnehmungen gegenüber der x-Achse symmetrisch angeordnet sind.
    5. Druckkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausnehmung vor dem Auf schrumpfen des Außenzylinders eine Tiefe von W = 1,5 - 3/1000 mit D = Außendurchmesser des Innenzylinders, besitzt.
    6. Druckkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Außenzylinder eine Heizeinrichtung (7) eingebettet ist.
    7. Druckkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung nur in den Bereichen des Außenzylinders vorgesehen ist, welche die Ausnehmungen nicht umschließen.
    8. Druckkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungsdichte der Heizeinrichtung oder Heizspirale (7) in den den Ausnehmungen entsprechenden Bereichen verringert ist.
    9. Verfahren zur Herstellung einer Druckkammer zur Verwendung bei einer Strangpresse, bestehend aus einem Innenzylinder mit einer nicht-kreisförmigen Axialbohrung und einem den Innenzylinder umschließenden Außenzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenfläche des Innenzylinders oder in der Innenfläche des Außenzylinders mehrere axial verlaufende Ausnehmungen in den Bereichen ausgebildet werden, die den Abschnitten mit den kleinen Druckbeaufschlagungsflächen der nicht-kreisförmigen Bohrung entsprechen, wobei jede Ausnehmung eine vorbestimmte Umfangsbreite und eine vorbestimmte radiale Tiefe besitzt, und daß der Außenzylinder auf den Innenzylinder aufgeschrumpft wird, so daß die Innenfläche des Außenzylinders bzw. die Außenfläche des Innenzylinders teilweise in die Ausnehmungen eindringt.
    1o. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung die Form eines langgestreckten Rechtecks mit abgerundeten kurzen Seiten und eine größere Querschnittsfläche als der durch die Strangpresse herzustellende Gegenstand besitzt und daß die Ausnehmungen in den die abgerundeten Seiten umgebenden bzw. diesen gegenüberliegenden Abschnitten ausgebildet sind.
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DE2434221B2 DE2434221B2 (de) 1979-08-23
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0480903A1 (de) * 1990-10-12 1992-04-15 BÖHLER Edelstahl GmbH Rezipient mit flacher Aufnahmekammer für Strangpressen und Verfahren zu deren Herstellung
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DE202007000697U1 (de) * 2007-01-11 2008-05-21 S+C Märker GmbH Innenbüchse mit einer durch Nitrieren oder Nitrocarburieren erzeugten Diffusionszone im Schrumpfverbund von Strangpreßcontainer

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