DE1750740C3 - Hydraulikspeicher für den Antrieb elektrischer Schaltgeräte - Google Patents
Hydraulikspeicher für den Antrieb elektrischer SchaltgeräteInfo
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- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B1/00—Installations or systems with accumulators; Supply reservoir or sump assemblies
- F15B1/02—Installations or systems with accumulators
- F15B1/04—Accumulators
- F15B1/08—Accumulators using a gas cushion; Gas charging devices; Indicators or floats therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hydraulikspeicher für den Antrieb elektrischer Schaltgeräte, mit
einem Zylinder und einem Kolben, der gegenüber dem Zylinder durch einen unter der Kraft mehrerer über den
Kolbenumfang ve "teilt angeordneter Federn unter Zwischenlage eines gemeinsamen Druckringes stehenden elastischen Dichtungsring gedichtet ist.
Ein derartiger Hydraulikspeicher is» aus der AT-PS 2 58 657 bekannt. Der in einem Zylii.der freilaufende
Kolben hat eine im Vergleich zum Durchmesser geringe axiale Erstreckung und ist über eine einzige Dichtung
mit kompliziert geformtem Querschnitt gegenüber der Zylinderlauffläche abgedichtet. Außer der Dichtung sind
Führungshilfen am Kolben nicht vorgesehen, so daß die Gefahr besteht, daß der Kolben verkantet. Ferner kann
aufgrund der vorgesehenen zentralen Befestigung einer Stile Federwiderlager bildenden Druckplatte wegen der
Unvermeidbaren Federtoleranzen der Dichtungsring Ungleichmäßig in axialer und damit auch in radialer
Richtung belastet sein. Diese Gefahr ließe sich zwar durch längere Schraubenfedern verringern, jedoch
bedingen längere Schraubenfedern eine vergrößerte Wirksame Kolbenlänge und damit eine Verringerung
des Energieinhaltes des Speichers bei im übrigen gleichen Abmessungen und Druckwerten.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe tugrunde. einen Hydraulikspeicher mit freilaufendem
Kolben zu schaffen, der eine gute Raumausnutzung des Speichers ermöglicht, eine günstigere Selbsiführung
tufweisi und ungleiche Belastungen der Dichtung Vermeidet. Nach der Erfindung wird dies gelöst, durch
tfie Kombination der Merkmale, daß die Federn von tinzeln einstellbaren Tellerfederpaketen gebildet sind,
laß zwischen dem Druckring und dem Dichtungsring ein Distanzrohr eingesetzt ist, das gemeinsam mit dem
Druckring eine Nut zur Aufnahme eines Führungsringes bildet und daß der Dichtungsring zwischen zwei
weiteren Führungsringen angeordnet ist.
Durch die Verwendung von Tellerfedern läßt sich eine hohe Kraft auf den Dichtungsring bei geringer
laulänge ausüben. Die im Vergleich zu Schraubenfedern stärkeren Kräfte von Tellerfedern bilden Kraftreserven für ein günstiges Betriebsverhalten auch bei
tieferen Temperaturen. Allerdings erfordert die steile Federcharakteristik eine Einstellbarkeit der einzelnen
auf den Dichtungsring einwirkenden Federteilkräfte, die zusätzlich über den Druckring vergleichmäßigt werden
Dies ist nicht nur für eine gleichmäßige Belastung des Dichtungsringes, sondern auch für die Führungseigenschaften des Kolbens von Bedeutung, weil eine über den
ίο Kolbenumfang ungleichmäbige Belastung Abweichungen von der Rotationssymmetrie des Kolbens bewirkt
und damit dessen axiale Bewegung behindern kann. Der Druckring ist aber nicht nur Kraftübertragungsorgan,
sondern zugleich auch ein konstruktives Element zur
Bildung einer Nut für die Aufnahme des die stabile Lage
des Kolbens sichernden Führungselementes, das sich in einem von der Distanzrohrlänge bestimmten Abstand
vom Dichtungsring und den im benachbarten Führungsringen befindet. Der Dichtungsring ist vorteilhaft ciurch
diese Führungsringe von Querkräften entlastet.
Die Anwendung von Tellerfedern ist an !.ich aus der
US-PS 31 53 428 und der DE-PS i0 56 892 bekannt Bei der aus der US-PS 31 53 428 bekannten Ausführungsform eines Speichers wirken mehrere Tellerfedern
jedoch in koaxialer Anordnung in radialer Richtung auf einen die Dichtung radial belastenden Expander,
während die koaxial angeordnete einzige Tellerfeder bei der Kolbenstangendichtung nach der DE-PS
10 56 892 zwei radial wirkende Dichtungsringe belastet.
In beiden Fällen ist über die Problematik der gleichmäßigen Belastung der Dichtungselemente infolge der Einstellbarkeit einzelner Federpakete nichts,
gesagt.
geringen Aufwand an Material und Raum eine betriebssichere Dichtwirkung erzielen, die auch extremen Temperaturverhältnissen, wie sie bei Freiluftschaltgeräten auftreten können, standhalten.
den aus Stahl bestehenden Zylinder pinen Kolben
einzusetzen, der ebenfalls aus Stahl besteht und vorteilhaft unmittelbar Bolzen zur Abstützung der
Tellerfedern aufnimmt. Die Bolzen können in Gewindebohrungen eingeschraubt werden, so daß weitere
Befestigungsmittel, die Raum erfordern würden, überflüssig sind.
Die dem Dichtungsring benachbarten Führungsringe können gegebenenfalls auch eine gewisse Schmierung
der Dichtungsfläche bewirken, wie an sich aus der
DE-PS 12 50 701 bekannt Die Führungsringe bestehen
vorteilhaft aus Polytetrafluoräthylen od. dgl.
Mit der erfindungsgemäßen Aufbauform läßt sich ein erheblich geringerer Raumbedarf am Kolben und dem
Inneren des Speichers erzielen. Dies ist deshalb
wesentlich, weil die hohen Drücke von 200 bar und
mehr, die in Hydraulikspeichern vorkommen, entsprechend druckfeste und damit teuere Gehäuse erfordern.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden an Hand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele bete schrieben.
In Fig. 1 ist ein Hydraulikspeicher nach der Erfindung in einem Schnitt dargestellt. Er besteht aus
einem Stahlzylinder 1, der an beiden Stirnseiten außen mit einem Gewinde 2 versehen ist. Dort ist zur
Abdeckung der Stirnseiten ein in den Zylinder hineinragender Deckel 3 bzw. 4 mit Hilfe von Kappen 5
befestigt, die wie eine Überwurfmutter auf das Gewinde 2 aufgeschraubt werden. Die Deckel 3 und 4
unterscheiden sich lediglich durch unterschiedlich große Bohrungen 7 und 8, die zum Anschluß des Speichers an
eine Gasquelle beim Füllen des Speichers und an ein Hydrauliksystem dienen, mit dem ein nicht dargestellter
elektrischer Leistungsschalter betätigt wird.
Im Inneren des Speichers sitzt zur Trennung des Gasraumes 10 vom Flüssigkeitsraum 11 ein im
Querschnitt U-förmiger Stahlkolben 12. Dieser bildet mit einer Stufe 13 einen Ringraum 14, in dem eine
Dichtungsanordnung 15 im Bereich des Kolbenbodens to untergebracht ist Die Dichtungsanordnung besteht aus
einem Rundschnurring 16, der zwischen zwei gleichen Ringen 17 und 18 aus Polytetrafluorethylen (Teflon)
liegt Die Ringe 17 und 18 haben einen rechteckigen Querschnitt. Der Rundschiiurring 16 aus gummielastischem
Werkstoff, der eine geringere Härte als Teflon aufweist, hat dagegen in unbelastetem Zustand einen
kreisförmigen Querschnitt
Die Dichtungsanordnung 15 steht unter Federvorspannung. Zu diesem Zweck sind an dem dem
Kolbenboden abgekehrten Ende Tellerfedern 20 in fünf gleichen Stapeln gleichmäßig um den Umfang des
Kolbens verteilt Jeder Stapel wirkt auf einen rür alle Tellerfedern gemeinsamen Druckring 21. Das Widerlager
jedes Stapels wird von einer Mutter 22 gebildet, die auf einem unmittelbar in den Stahlkolben 12 eingeschraubten
Bolzen 23 sitzt. Eine für alle Stapel gemeinsame Scheibe 24 sorgt für eine gleichmäßige
Beanspruchung der Bolzen 23.
Die Tellerfedern 20 sind in Ausnehmungen 25 des Druckringes 21 eingelassen, so daß ihre Abmessungen in
Richtung der Kolbenbewegung möglichst klein sind.
Zwischen dem Druckring 21 und der Dichtung 15 ist beim Ausführungsbeispiel ein Distanzrohr 28 angeordnet.
Das Distanzrohr begrenzt zusammen mit dem Druckring 21 eine Nut 29, in der ein Teflonring 30 als
Führungsring sitzt
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist nur ein Teil des Kolbens 12 mit der zugehörigen Speicherwand
dargestellt, da die übrigen Teile mit der F i g. 1 übereinstimmen. Hierbei sitzen die Tellerfedem 20
wiederum in Ausnehmungen 25 eines Druckringes 21. Dieser ist jedoch auf der Seite des Kolbenbodens
angeordnet. Der Druckring 21 wirkt über das Distanzrohr 28 auf die Dichtungsanordnung 15, die
diesmal an dem dem Kolbenboden abgekehrten Ende liegt. Zwischen Druckring 21 und Distanzrohr 28 ist
wiederum eine Ringnut 29 mit einem Teflonring 30 vorgesehen.
Der erfindungsgemäße Hydraulikspeicher hat sich bei Versuchen ausgezeichnet bewährt. Er zeigt auch bei
extremen Temperaturverhältnissen, wie sie für Schaltgeräte in Freiluftaufstellung vorkommen, die erforderliche
Dichtigkeit obwohl der für die Dichtung erforderliche Aufwand sowohl an Material als auch an Raum sehr
gering ist, wie aus den Figuren hervorgeht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hydraulikspeicher für den Antrieb elektrischer
Schaltgeräte mit einem Zylinder und einem Kolben, der gegenüber dem Zylinder durch einen unter der
Kraft mehrerer über den Kolbenumfang verteilt angeordneter Federn unter Zwischenlage eines
gemeinsamen Druckringes stehenden elastischen Dichtungsring gedichtet ist, gekennzeichnet
durch die Kombination der Merkmale, daß die Federn (20) von einzeln einstellbaren Tellerfederpaketen gebildet sind, daß zwischen dem Druckring
(21) und dem Dichtungsring (16) ein Distanzrohr (28) eingesetzt ist. das gemeinsam mit dem Druckring
(21) eine Nut (29) zur Aufnahme eines Führungsringes (30) bildet und daß der Dichtungsring (16)
zwischen zwei weiteren Führungsringen (17, 18) angeordnet ist.
2. Hydraulikspeicher nach Anspruch 1 mit einem Stahlzylinder, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (12) ebenfalls aus Stahl besteht und unmittelbar Bolzen (23) zur Abstützung der Tellerfedern (20) aufnimmt.
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ID=5691967
Family Applications (1)
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