DE1750189C - Winkelgetriebe - Google Patents
WinkelgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Winkelgetriebe mit wenigstens zwei rechtwinklig zueinander in
einem Gehäuse gelagerten Achsen, die je eines der miteinander im Eingriff stehenden Zahnräder tragen,
und dessen Zahnradachsen zentriert und axial feststehend in im Gehäuse sitzenden Büchsen gelagert
sind.
Bekannte Winkelgetriebe dieser Art besitzen üblicherweise in die entsprechenden Gehäusewände
eingesetzte Tragbüchsen, die mit dem Gehäuse mittels mehrerer achsparalleler Schranken fest verschraubt
sind; die Zahnradachsen sind dabei meist mittels zweier, axialen Abstand voneinander aufweisender
Kugellager in den Tragbüchsen bzw. direkt im Gehäuse gelagert. Das Abdichten de.
Achsen erfolgt üblicherweise mittels Wellendichtungen. Dies»;, meist vielteiligen und große Genauigkeit
in der Herstellung und Montage aller Einzelteile erfordernden Getriebe, mögen dort gerechtfertigt sein.
wo relativ große Getriebebelastungen auftreten; im ao
Falle eines Hand- oder Stellgetriebes aber, sowie in allen Fällen mit nur geringen Belastungen oder zeitlich
wenig benutzten Getrieben, ist der bisher in Kauf genommene Aufwand kaum gerechtfertigt.
Bekannt ist auch ein Winkelgetriebe der vorliegenden Art, bei welchem von den 7ahnradachsen wenigstens
die eine zentriert und axial feststehend in eine im Gehäuse sitzende Büchse ge'igert ist (deutsches
Gebrauchsmuster 1 752 265). Bei diesem Getriebe handelt es sich um eine Ausführungstorm mit axial
verstellbarem Ritzel. Das axial·.* Verstellen dieses Ritzels kann mittels einer der Ritzelachse als Lagerträger
dienenden Einsatzbüchse vorgenommen werden, und zwar unter Verwendung von zu dieser
Büchse achsparallelen Anzugs- und Abdrückschrauben. Falls eine Verstellung nicht erwünscht
ist, wird das betreffende Achslager direkt in das Gehäuse eingesetzt. Um nun das axial verstellbar» Getriebeteil
in seiner Einstellage axial fixieren zu können, sind achsparallele Schrauben vorgesehen,
wodurch jedoch zusätzlich zu einem erheblichen Aufwand kein unverrückbar fester Sitz gewährleistet
werden kann. Falls eine Axialverstellung nicht vorgesehen sein soll, dann liegt auch kein Problem zur
Sicherung einer Büchse gegen Axialverschiebung vor. 4-,
Bei einer weiteren entsprechenden Aiisführungsform,
bei welcher ebenfalls von den Zahnradachsen wenigstens die eine zentriert und axial feststehend
in eine im Gehäuse sitzende Büchse gelagert ist (USA.-Patenischrift 2 869 384). wird die andere
Zahnradachse an axial getrennten Stellen beidseits des Zahnrades einerseits dem Gehäuse direkt und
andererseits in einem Gehäusedeckel gelagert. Auch hier liegt kein Problem einer axialen Verschiebung
der Lagerbüchse vor.
Die Erfindung bezweckt gegenüber den bekannten Ausfuhrungsformen die Schaffung eines Winkelgetriebes
der genannten Art, das aus relativ wenigen in Herstellung und Montage einfachen Einzelteilen
besteht, die trotz geringen Aufwandes ein einwandfreies Funktionieren gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Winkelgetriebe so ausgebildet, daß die Büchsen sowohl
gegen axiales Verschieben als auch gegen Drehen j.v mittels eines den Büchsenrand und das Gehäuse Cs
in einer zur Büchsenachsc senkrechten Ebene durchsetzenden Stiftes gesichert sind'.
Zur vorteilhaften Weiterbildung der Erfindungslösung ist der genannte Stift als Schwerspannstift
ausgebildet. Außerdem können die Büchsen erfindungsgemäß mit achsparallelen Gewindebohrungen
zum Einführen von der Befestigung des Getriebes an einem Tragteil dienenden Schrauben versehen
sein und nach einem weiteren Merkmal einen abgesetzten Zentrierbund aufweisen.
Es ist eine lösbare, starre Verbindung zwischen Maschinenteilen, insbesondere zur Befestigung von
drehbaren Schaufeln von Propellerturbinen bekannt (deutsche Patentschrift 936 002), bei welcher die
Verbindung zwischen einem zweiseitig abgeflachten, zylindrischen Zapfenorgan und einem entsprechend
abgeflacht ausgebildeten Hülsenorgan durch Spannstifte erfolgen soll, deren Achsen nicht nur senkrecht
zur Zapfenachse, sondern auch in den Abflachungsebenen liegen sollen. Derartige Keil- oder Spannstifte
sind für sich seit langem bekannt. Es handelt sich bei dieser lösbaren starren Verbindung also um eine
besondere Anordnung derartiger Stifte bei abgeflachten Zapu-n/Hühenelementen, wenn das besondere
Problem der Kraftübertragung bei derartigen Verbindungen gelöst werden soll. Im übrigen sind
Spannstifte zur Herstellung kraftübertragender Verbindungen zwischen zylindrischen Zapfen- und
Hülsenelementen auch sonst bekannt, beispielsweise in Form eines geschlitzten Hohlzylinders aus Federstahl
(deutsches Gebrauchsmuster 1 859 853).
Schließlich ist es bekannt (USA.-Patenischrm
3 011 358), für büchsenartige Lagerdeckel bei Stirnradgetrieben
einen abgesetzten Zentrierbund vorzusehen, wenn derartige Lagerdeckel auch zur Halterung
und Führung von Getritlk wellen dienen sollen.
Beim Montieren dieses Getriebes werden die Büchsen (mit den darin gelagerten, die Zahnräder
trageHen Achsen) in die entsprechenden Bohrungen der Cehäusewand eingeführt und dabei die Zahnräder
miteinander in Eingriff gebracht; das notwendige Zahnspiel wird durch entsprechendes axiales
Einstellen der Büchsen erreicht; anschließend werden die so bezüglich Drehlage und Axiallage eingestellten
Büchsen mittels genannter Stifte in dieser Einstellage fixiert.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Winkelgetriebes ist in der Zeichnung dargestellt: <."-zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Kegelrad-Winkelgetriebe
und
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Getriebe nach
Fig. 1.
In der /.eichnung ist 1 ein blockförmiges Metallgehäuse,
zweckmäßig aus Aluminiumguß. Dieses Gehäuse 1 besitzt in zwei aneinanderstoßenden Wänden
1 α, 16 je eine zylindrische Bohrung 2. In jede dieser
unter sich gleichen Bohrungen 2 paßt eine Stahlbüchse 3. In jeder Stahlbüchse 3 ist mittels eines
zweireihigen Nadellagers 4 eine beidseitig aus der Stahlbüchse 3 herausragende Achse 5 genau zentriert
gelagert. Das in das Gehäuse 1 hineinragende Achsendc trägt je ein Kegelzahnrad 6, das mittels eines
Querstiftes 1 auf der zugeordneten Achse 5 fixiert ist. Beim gezeichneten Beispiel sind 7wei identische
Kegelräder 6 vorgesehen; es können aber auch (bei entsprechender Wahl der Lage der Stahlbüchsen) verschieden
oroße Kegelräder verwendet werden. Mittels
eines Sprengringes 8 und unter Zwischenlage von Abdeckscheiben 9 sind die die Zahnräder 6 tragenden
Achsen 5 in der zugeordneten Stahlbüchse 3 fest-
gespannt. Die Stahlbüchsen 3 sind mittels je eines Schwerspannstiftes 10, der in einer Ebene senkrecht
zur Büchsenachse das Gehäuse 1 und den Büchsenrand durchsetzt, sowohl gegen axiales Verschieben
als auch gegen Drehen gesichert.
In Fig. 1 ist gezeigt, wie das beschriebene Getriebe
an einem Tragteil 11 (Platte, Gehäusewand usw.) befestigt ist. Diesem Zweck dienen Befestigungsschrauben
12, die durch Löcher im Tragteil 11 geführt und achsparallel in Gewindebohrungen der
einen Stahlbüchse 3 eingeschraubt sind. Dabei ragt ein abgesetzter Bund 3 α der Stahlbüchse 3 in eine
Zentrieröffnung Il α des Tragteils 11 hinein.
Der Aufbau des beschriebenen Getriebes ist einfach; es sind relativ wenige, leicht herstellbare Einzelteile
erforderlich; auch das Einpassen und Montieren der Getriebeteile ist leicht zu bewerkstelligen. Die
aus Achse 5, Zahnrad 6 und Stahlbüchse 3 gebildete Einheit kann bei der Montage des Getriebes als
Ganzes eingesetzt, justiert und mittels des einzigen Stiftes 10 lagerichtig fixiert werden.
Wie in F i g. 1 mit gestrichelten Linien bei 5 α angedeutet,
kann die eine (oder die andere) Getriebeachse über das Zahnrad hinaus verlängert und durch
die gegenüberliegende Gehäusewand hindurch nach außen geführt sein.
Zweckmäßig bestehen die Büchsen^, wie erwähnt, aus Stahl; je nach Bauart und Verwendungszweck
könnten aber auch Büchsen aus anderen Metallen oder aus Kunststoff vorgesehen sein.
Beim beschriebenen Beispiel sind zum Einsetzen der Befestigungsschrauben 12 spezielle Gewindelöcher
in der einen Büchse vorgesehen. Bei Verwendung genügend groß dimensionierter Stifte 10,
ζ B gerollter Leichtspannstifte, kann aber auch der stiftfreie Endteil der den Stift aufnehmenden Bohrung
mit Gewinde versehen und zum Einsetzen der Befestigungsschraube benützt werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:1 Winkelgetriebe mit wenigstens zwei rechtwinklig zueinander in einem Gehäuse gelagerten Achsen, die je eines der miteinander im Eingriff stehenden Zahnräder tragen, und dessen Zahnradachsen zentriert und axial feststehend in im Gehäuse sitzenden Büchsen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (3) sowohl gegen axiale-, Verschieben als auch gegen Drehen je mittels ei.ies den Buchsenrand und das Gehäuse (1) in einer zur Büchsenachse senkrechten Ebene durchsetzenden Stiftes (10) gesichert sind.
- 2 Winkelgetriebe nach Anspruch 1, dadurui gekennzeichnet, daß der Stift ein Schwerspannstift (10) ist.
- 3. Winkelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (3) mit achsparallelen Gewindebohrungen zum Einführen von der Befestigung des Getriebes an einem Tn.yteil dienenden Schrauben (12) versehen sind.
- 4. Winkelgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (3) mit einem abgesetzten Zentrierbund (3 a) versehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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