DE175006C

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Publication number: DE175006C
Application number: DENDAT175006D
Authority: DE
Also published as: FR357296A; US798437A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JH£ 175006.-· KLASSE 5Oe. GRUPPE

Führung der Luft.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1905 ab.

Die Erfindung bietet eine Neuerung an

Fliehkraft-Staubsammlern mit tangentialem Lufteintritt, und mit spiralförmiger Führung der Luft. Bei den bekannten derartigen Staub-Sammlern übt einerseits der durch die einstell-

/ baren Führungsplatten abgelenkte Luftstrom einen bedeutenden Gegendruck auf den in den Staubsammler eintretenden Luftstrom aus, andererseits ist bei ihnen dje Staubabscheidung

ίο nicht vollkommen, weil der Druck der Luft infolge der spiralförmigen Führung zu stark vermindert wird.

Durch die Erfindung soll der Gegendruck auf den eintretenden Staubluftström vermindert und eine nahezu vollständige Abscheidung des Staubes aus dem Luftstrom erzielt werden. Die Erfindung besteht in der Anordnung einer Ablenkplatte, die mit kurzem Abstand von der Wandung des Sammlergehäuses nahe bei der Einmündung des Einlaßrohres anfängt und in einem exzentrischen kurzen Bogen, der sich von der Wandung des Gehäuses allmählich entfernt und mit Durchlässen für feinere Staubteile versehen ist, gegen die nahezu gleichachsig mit dem Gehäuse angordnete Luftauslaßöffnung verläuft.

Die gröberen Staubteile werden dabei, wie üblich, durch die Fliehkraft gegen die Wandung des Gehäuse gedrängt und fallen allmählich vermöge ihrer Schwere in dem entstehenden Wirbel in den in bekannter Weise trichterförmig ausgebildeten Staubauslaß. Der Wirbel verursacht eine aufwärts steigende Bewegung der in der Mitte des Gehäuses verbleibenden reineren Luft und treibt dieselbe, an der inneren Fläche des Ablenkers gleitend, durch die Austrittsöffnung im Deckel des Gehäuses ; die staubfreie Luft wird daher sehr bald von der mit Staub beladenen Luft getrennt.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. ι in einem Längsschnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2 und in Fig. 2 im Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 dargestellt; die Fig. 3 zeigt den Luftauslaß in Oberansicht.

Das Gehäuse des Staubsammlers 5 bestellt, wie üblich, aus einem zylindrischen Teil 5°, an den sich ein kegelförmiger Teil 5* mit dem Staubauslaßrohr 5° anschließt. Der Staubluftstrom, wird in bekannter Weise durch ein tangential in den Zylinder ζ^α einmündendes Rohr 6 eingetrieben und bewegt sich zunächst zwischen der Wand des Zylinders und der äußeren Fläche eines spiralförmigen ' Ablenkers 9, der sich von dem Deckel bis unter den Boden des Eintrittsrohres ,6 erstreckt, sodann zwischen Zylinderwand und einer Platte 13, die nur etwa bis zur halben Höhe des Eintrittsrohres reicht und unter dem Rand des im Deckel ζ^ά angebrachten kreisförmigen Luftauslasses 5^e angebracht ist, bis er die Ablenkplatten von innen trifft.

Auf diese Weise entsteht ein.spiralförmiger Wirbel, in dem die schweren Staubteile mit

Claims

einem Teil der Luft nach unten gezogen werden, während die leichtere, staubfreie Luft durch den Auslaß 5e abzieht. Der Ablenker 9 besteht aus drei gebogenen Platten ga, gh und g°, die an einer Platte 8 so befestigt sind, daß die eine senkrechte Kante der ersten Platte ga sich nahe an der Wandung des Gehäuses ζα -befindet, während die andere Kante dieser Platte einen kleinen Abstand 10 von der Kante der nächsten Platte 9'' hat. Ebenso ist zwischen den Platten gb und gc ein kleiner Zwischenraum iott vorgesehen. Die leichteren, in dem Wirbel mitgenommenen und nach außen gedrängten Staubteile werden daher durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Platten getrieben und fallen mit den schweren Staubteilen nach unten. Die Platte 8 kann gegen die Wand eingestellt werden und ist zu dem Zweck mit Schlitzen 11 \rersehen, durch welche die Bolzen 12 greifen, welche zur Befestigung der Platte an dem Deckel dienen. In der Auslaßöffnung Se ist eine kreisförmige Scheibe 14 von kleinerem Durchmesser als die Öffnung 5" angeordnet, die mittels einer Klammer 19 an einer Stange 16 befestigt ist. Die Stange ·ΐ6 ist mittels Stellschrauben 17 an einem in die Auslaßöffnung eingesetzten Ring 15 einstellbar befestigt, so daß die Lage der eigentlichen Auslaßöffnung zu den Platten ga, gh, gc und 13 beliebig verstellt werden kann. Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ R i: c: 11 ε ;

1. Fliehkraft-Staubsammler mit tangentialem Lufteintritt und spiralförmiger Führung der Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führung der Luft bewirkende Platte mit Durchlässen (10, io^a) versehen ist, sich von der Lufteintrittsöffnung (6^e)

■· aus, einen kleinen Zwischenraum zwischen sich und der Gehäusewandung (5⁰)" freilassend, fortschreitend von der letzteren entfernt und sich an eine an der zweckmäßig einstellbaren Luftaustrittsöffnung angebrachte segmentförmige Luf tauf faltplatte (13) anschließt, zum Zweck, die den Staub an der Gehäusewand zusammendrängende Luft scharf abzulenken und einen exzentrischen Luftwirbel zu erzeugen.

2. Staubsammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Luftaustrittsöffnung durch eine Scheibe (14) von kleinerem Durchmesser als die

■ Luftaustrittsöffnung (5^e) erfolgt, welche in der letzteren der Lage der Ablenkplatte entsprechend eingestellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.