DE1745360B2 - Verfahren zur Herstellung von geruchsarmen Dispersionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von geruchsarmen DispersionenInfo
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Description
Ri
O - O - R
25
Perox ,verb« ™*» wM «jMCIrk. O«hm er
«fj ^AA to Wictaung
r a 71 d Derivates« S 285 bis 313, besonders ^^lSirabschnitt mit der" Beschreibung der Herden
J«te^b™eieni s. 305 bis 308, Bd 13^ 1967,
rylic Compounds«, S 331 bis 363,
^nU.nhschnitXB mt den Angaben
^ve^endungen der Verbindungen aufS. 359
nut den ver^no^B f den s 345 bis 354 und
und f™]™^ K itel mit dem Titel »Peroxides
Bi ™V™>g ma£, s. 746 bis 834, besonders
an? ?™Xunterkapitel bezüglich der Peroxysauren
auf da^ yn£™ P d auf s. 794, Diacrylperexyden
(Persäuren^, d s ^ ^ peroxyestern (Perestern)
begmnena ·gQ hj iesen.
au* ?en H~..tellun(, von Perketalen ist im »Jourial of
Uie ™^«' » Bd 23>
S. 1332, in »Annalen«, Organic Chennstry^0 Chimia Actal>
Bd. 13, Bd 565 i./, un ^ i)Journal of the American
S. 1 J, ^- 1^"'. Bd 71, S. 1432, und Bd. 77,
C1756 angegeben '
S'Di voSenden umfangreichen Literaturstellen
-eben einen umfassenden Überblick über die Verfat"
Z Herstellung der verwendeten Peroxyde
in der R eine tertiäre Butylgruppe und R eine
aromatische oder eine ungesättigte abphaüsche primäre, sekundäre oder tertiäre KohlenwasserstofferuDpe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, „„d,odePrPein« Pe.kemls der Formel
Geruches in
merlon
merlon
gehakes bzw. die Herabsetzung des
Reaktionsgemisch nach der PoIy-
CH
O C
CH3
wesentlich
4O
zusetzt und so lange durch Halten der Polvmerisationstemperatur
polymerisiert, bis der Restmonomerengehalt vernachlässigbar ist, und gegebenenfalls
nach der Polymerisation überschüssigen Perester bzw. Perketal durch Zugabe von Reduktionsmitteln
beseitigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Verwendung von Perester
bzw. Perketal mit Zersetzungstemperaturen über 30-C ein Anregungsmittel fur den Zerfall
derselben m.tverwendet.
55
Bei den bisher bekannten Emulsionen bzw. Disper-,ionen
auf Basis der vorgenannten Art ergibt sich,der
.roße Nachteil, daß die nach der Polymerisation bzw. ^polymerisation anfallenden Dispersionen einen
R.cstmonomerengehalt aufweisen, durch den die
echnische Anwendbarkeit dieser Produkte häufig dies die eigene Ver
ts sina scnuii vtnau,^. bekanntgeworden, bei
denen man den Restmonomerengehalt in derartigen Dispersionen beseitigt, indem man diese speziellen
Destillationsprozessen unterwirft, wie dies in der deutschen Auslegeschrift 1248 943, in den USA.-Patent
,ehriften 3 297 612, 3 311 676, in der sowjetischen Patentschrift 186 389 und in der japanischen
Patentschrift 16 375 166 beschrieben ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, durch eine chemische Nachbehandlung der weitgehend
fertiggestellten Dispersion den Restmono-'' so weit abzusenken, daß dieser vernachnd
dadurch keine Geruchs-
._. ^ Igen können.
Eine spezielle Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese monomerenfreien Dispersionen so herzustellen,
daß diese möglichst geruchsarm sind.
Die vorstehende Aufgabe konnte in überraschender Weise gelöst werden durch ein Verfahren zur Herstellung
von geruchsarmen Dispersionen, die monomerenfreie Polymerisate bzw. Copolymerisate im
wäßerigen Medium enthalten, durch Polymerisation von Butylacrylat, Äthyiacrylat oder Methyacrylat
bzw. Copolymerisaten von monomeren Verbindungen, unter denen sich mindestens Acrylsäure und/oder
Methacrylsäure oder deren Ester befinden, mittels Emulsionspolymerisation in Anwesenheit von Wasser,
Emulatoren, wasserlöslichen Redox-Systemen bei
und deren Derivate, Metliacrylverbindungen sowie Reaktionsansatz
merglt einen konstanten niedrigen Wert von 0,2
bis 1 Gewichtsprozent erreicht hat, als zusätzliche
Perverbindung 0,1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf den gesamtmonomeren Gehalt, eines Peresters der
allgemeinen Formel
werden tert.-Butylperoctat und tert.-Butylperisononat
bevorzugt verwendet.
An Stelle der Perester oder in Kombination mit den Perestern können auch Perketale verwendet werden,
beispielsweise mit der folgenden Formel:
CHn
CH3
R1-C-O-O-R
in der R eine tertiäre Butylgruppe und R1 eine aromatische
oder eine ungesättigte aliphatische primäre, sekundäre oder tertiäre Kohlenwasserstoffgruppe mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, und/oder eines Perketals der Formel
CHa
CH3
H3C — C — CH, — CH. — C — CiI3
I j
O CH3 O
I I I
ο c ο
j
CHa
CHa
H3C - C — CH2 - CH2 — C - CH1
O
O-
CH,
O
O
CHa
zusetzt und so lange durch Halten der Polymerisationstemperatur polymerisiert, bis der Restmonomerengehalt
vernachlä^igbar ist, und gegebenenfalls nach der Polymerisation überschüssigen Perester bzw.
Perketal durch Zugabe von Reduktionsmitteln beseitigt.
Eine spezielle Ausführungsform des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Polymerisation
überschüssigen Perester bzw. Perketal durch Zugabe von solchen Reduktionsmitteln beseitigt, die
geruchsarme Dispersionen ergeben.
Die Polymerisation bzw. Copolymerisation von monomeren Verbindungen, unter denen sich mindestens
Acrylsäure und/oder Methacrylsäure oder deren Ester befinden mittels Emulsionspolymerisation
in Anwesenheit von Emulgatoren, wasserlöslichen Redox-Systemen und organischen Peroxyden, ist an
sich bekannt und z. B. in folgender Literatiirstelle beschrieben
: Houben-Weyl, Makromolekulare
Stoffe I, S. 594 ff. (Jahrgang 1961), jedoch werden bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Emulsionspolymerisaten
in wäßrigen Medien Perester und/ oder Perketale nicht verwendet.
Gemäß der Erfindung werden solche Perester oder Perketale verwendet, deren Zersetzungstemperatur
oberhalb 3O0C liegt. Zu den brauchbaren Perestern gehören Alkylpercarbonsäureester der Formel
R —O —0 —C —R1
bei der R eine tert.-Butylgruppe und R1 eine aromatische
oder eine ungesättigte aliphatische primäre, sekundäre oder tertiäre Kohlenwasserstoffgruppe mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist.
Als brauchbare Perester können beispielsweise lcrt.-Biitylperbcnzoat, tert.-Butylperacetat, tcrt,-Butylpermaleinat,
icrt.-IJiitylperisononat, tert.-Butylperoctat,
tert.-Butylperpivalat sowie tert.-Butylester
der Pertoluol-, Perphthal- und von Per-Λ, Λ-Dimethyl-Alkylcarbonsäuren.
die bis zu 20 Kohlenstoffatomen enthalten, verwendet werden. Von diesen Perestern
Soweit Perester und/oder Perketale Verwendung finden, die bei der Polymerisations- bzw. Copolymerisatioristemperatur
entweder im wäßrigen Medium unterhalb des Siedepunktes des Wassers überhaupt nicht oder nur ungenügend zerfallen, ist es erforderlich,
neben den Perestern und/oder Perketalen solche Verbindungen zuzusetzen, die den Zerfall der Perester
und/oder Perketale beim Halten der Polymerisationstemperatur bzw. Copolymerisationstemperatur beschleunigen.
Als hierfür brauchbare Beschleuniger werden beispielsweise folgende Verbindungen genannt:
Vanadyl-Salze. Kobalt(II)-salze,tert.-Amine,Hydrazin.
Die Vanadyl- oder Kobaltsalze können in Form von Salzen anorganischer oder organischer Säuren
vorliegen und werden, bezogen auf den Gesamtmonomereneinsatz in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gewichtsprozent,
bezogen auf den Metallgehalt, zugesetzt. Es werden die Vanadyl- und Kobaltsalze von organischen
Säuren bevorzugt verwendet, z. B. Vanadyl-p-Toluolsulfonat.
Das Hydrazin bzw. die tertiären Amine werden in Mengen von 0,05 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen
auf den Gesamtmonomeransaiz, verwendet. Im allgemeinen werden die Perester und/oder
Perketale in Mengen von 0,1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtmonomereneinsatz berechnet,
zugesetzt. Ein Zusatz von noch höheren Mengen an Perestern und/oder Perketalen ist für die Beseitigung
des Restmonomerengehalts unschädlich, jedoch wird man im allgemeinen bemüht bleiben, nur so viel Perester
bzw. Perkelal zuzusetzen, daß diese Menge ausreichend ist, um die Restmonomeren auszupolymerisieren,
da gewisse Perester und/oder Perketale einen Eigengeruch besitzen. Diese unumgesetzten Perverbindungen
können durch Zugabe von geeigneten Reduktionsmitteln beseitigt werden. Damit bei dem
vorliegenden Verfahren möglichst geruchsarme Emulsionen oder Dispersionen erhalten werden, zerstört
man die nicht umgesetzten Perester bzw. das Perketal durch Zugabe von Reduktionsmitteln auf anorganischer
Basis, sobald die Restmonomeren auspolymerisiert sind.
Als Reduktionsmittel steht für peroxidische Verbindungen eine große Auswahl von Stoffen zur Ver-
fügung, da die Reduktion von Peroxyden, Perestern oder Perketalen u. ä. durch Zugabe von Reduktionsmitteln
an sich bekannt ist (vel. H ο u b e η - VV e y 1/.
Makromolekulare Chemie I (1961), S. 495 und 434). Als Beispiel für geeignete Reduktionsmittel werden
Nitrite, Sulfite, Hydroxylamin, Hydrazin, Sn(II)-Vcr-
bindungen genannt. , .
Als bevorzugte Reduktionsmittel werden hierbei
Hydrazin-hydrat bzw. dessen Salze mit anorganischen
5
6
. , ,, . , · ι t · η ο» eäure und/oder Methacrylsäure sowie Butylacrylat
oder organischen Sauren, Hydroxylamin als freie Base säure: ma/ wmIeni Diese Copolymerisate
oder dessen Salze, gasförmiges Schwefeldioxyd oder "™ ^Γ°'· ionenfalle zusätzlich bis 5 Gewichtsdessen
wasserlösliche Salze und die anorganischen können gegeDen,» Acrylaraidi bezogen auf die
Salze der salpetrigen Säure, wobei diese Salze in Pj°^e A^^
saurer Lösung vorliegen müssen, damit sie ihre Reduk- ο ^"^"^MethacrylsaSre zu Butylacrylat und
tionswirkung entfalten können, verwendet. Acryiwuic «·
Es ist nicht erforderlich, mit dem Zusatz des Per- Styrol kann etwa betragen,
esters und/oder Perkeials zu warten, bis der Rest- Ibis 7% Ac^/Methacrylsaure,
monomerengehalt bei der Emulsionspolymerisation 1 bis 100% Butylacrylat,
auf etwa einen konstanten niedrigen Wert (0,2 bis ίο χ bjs 55% Styrol.
1 Gewichtsprozent) abgesunken ist. Bekanntlich bleibt Venvendung von Redox-Systemen als Initiator
bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von DJ V^™ris|tion von Monomeren in wäßriger
Polymerisaten bzw. Copo ymerisaten mittels Emul- furdierayraensduui w =
sionspolymerisation im wäßrigen System, wenn unter Emulsion ist an sich bekamit ( H ο übe η - W e y 1,
den Lnomeren Verbindungen sich Acry.säure und/ * Mj^o^^^W^O^
oder Methacrylsäure und/oder deren Ester befinden, f"^e™^^s Kaliumperoxydisulfat und
die Polymerisation bzw. Copolymensation gegen Ende Systeme aui aer ο* v
so stehen, daß der Restmonomerengehait hierbei 0,2 Ν^^£^Γη Emulsionspolymens,:ionen
bis 1 Gewichtsprozent oder mehr betragt. Systeme, die Die Uurcnrunrui-S v Fmnioatnren -,,n mww
relativ leicht ^polymerisieren, besitzen, sobald der ,o in Anwesenheit von Wasser - r™ gatorenα.,α vas er-
Restmonomerengehalt einen konstanten Wert erreicht löslichen Redox-Systemen be1 einem pH-Wert von
hat, etwa noch 0,3 Gewichtsprozent Restmononere. 2 bis 6 und or ganischen Pe roxyden
Es ist auch möglich, bei der Durchführung des er- spezielle Ausfuhrungsformen ist 1 iterat
findungsgemäßen Verfahrens dem Reaktionsansatz die vorliegende Erfindung werden^solche ,
vor der Einleitung der Polymerisation bereits den ,5 formen besonders bevorzugt be,jder man ..^ „„,π^ Perester und/oder das Perketal zuzugeben, wobei je- Phase bestehend aus Wasser und^e.nern^Gemisch ν on doch in diesem Fall eine solcne spezielle Auswahl anionischen und mchtionogenen Emulga or^n beunter den Perestern bzw. Perketalen getroffen werden reitet und dazu einen Teil des Peroxydisulfate, gibt, muß, daß die Perester bzw. Perketale während des Mit einem Ted dieser Losung s owieden er foruer-Ablaufs der Emulsionspolymerisation in Anwesenheit 30 liehen Monomeren wird eine Voremulsion bereuet, von Redox-Systemen im wesentlichen erhalten bleiben Zu dem Rest der Wasserphase wird em Teil Nau ,um- und erst aktiviert werden sollen, wenn der Restmono- metabisulfit zugesetzt. In etwa 90 M nuten wire oann merengehalt sich auf etwa den konstanten niedrigen die Voremulsion langsam zugetropft Parallel dazu Wert eingestellt hat, der beispielsweise 0,5% oder gibt man weiter Peroxydisulfat sowie Natriummetab,-kleiner sein kann. 35 sulfit dazu. Nach Zulaufende werden nochmals
findungsgemäßen Verfahrens dem Reaktionsansatz die vorliegende Erfindung werden^solche ,
vor der Einleitung der Polymerisation bereits den ,5 formen besonders bevorzugt be,jder man ..^ „„,π^ Perester und/oder das Perketal zuzugeben, wobei je- Phase bestehend aus Wasser und^e.nern^Gemisch ν on doch in diesem Fall eine solcne spezielle Auswahl anionischen und mchtionogenen Emulga or^n beunter den Perestern bzw. Perketalen getroffen werden reitet und dazu einen Teil des Peroxydisulfate, gibt, muß, daß die Perester bzw. Perketale während des Mit einem Ted dieser Losung s owieden er foruer-Ablaufs der Emulsionspolymerisation in Anwesenheit 30 liehen Monomeren wird eine Voremulsion bereuet, von Redox-Systemen im wesentlichen erhalten bleiben Zu dem Rest der Wasserphase wird em Teil Nau ,um- und erst aktiviert werden sollen, wenn der Restmono- metabisulfit zugesetzt. In etwa 90 M nuten wire oann merengehalt sich auf etwa den konstanten niedrigen die Voremulsion langsam zugetropft Parallel dazu Wert eingestellt hat, der beispielsweise 0,5% oder gibt man weiter Peroxydisulfat sowie Natriummetab,-kleiner sein kann. 35 sulfit dazu. Nach Zulaufende werden nochmals
Der Zerfall des zugesetzten Peresters und/oder kleinere Teile Peroxydisulfat sowie Na r.ummetabi-Perketals
kann eingeleitet werden, indem man die sulfit zugegeben. Der ganze Vorgang wird unter Stick-Polymensationstemperatur
anhebt, so daß die Poly- Stoffatmosphäre und kräftigern Ruhren be. einem
merisationstemperatur für die Restmonomeren, die pH-Wert von 2 bis 6 und einer Temperatur von 70 C
Zersetzungstemperatur des Peresters bzw. Perketals 40 durchgeführt. Den Perester und/oder das Perketal
überschreitet. Da in vielen Fällen eine Anhebung der kann man in die Voremulsien oder nach der letzten
Polymerisationstemperatur nicht erwünscht ist, wird Zugabe des Reduktionsmittels im Redox-System. 1. B.
in solchen Fällen vorgezogen, den Zerfall des Peresters Natriummetabisulfit, hinzufugen, Uas Anregungsbzw, des* Perketals durch Zugabe von Verbindungen, mittel für den Zerfall des Peresters, z. b. Vanadyldie
den Zerfall des Peresters beschleunigen, herbeizu- 45 salzlösung, wird nach der letzten Reduktionsmittelführen.
Als solche Beschleuniger sind Vanadyl-Salze, zugabe, z. B. Natriummetabisulnt, zugesetzt, falls
Kobalt(II)-salze und tert.-Amine geeignet. Die Metall- mit zusätzlichen Reduktionsmitteln zur Zerstörung
verbindungen können als Salze anorganischer oder des nicht zerfallenden Peresters und/oder Perketals
organischer Säuren vorliegen. Von diesen Salzen nach vollzogener Polymerisation zwecks Geruchswerden als Beschleuniger die Vanadyl-Salze bevorzugt, 50 verbesserung gearbeitet wird, gibt man diese 30 Miwobei
diese in der bevorzugtesten Form als Salze or- nuten nach der letzten Zugabe des Reduktionsmittels,
ganischer Säuren verwendet werden, wie z. B. Vanadyl- das zum Redox-System gehört, z. B. Natnummetabip-Toluolsulfonat.
sulfit, zu.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, Beispiel 1
falls man die Arbeitsweise bevorzugt, bei der der 55
Perester und/oder das Perketal bereits am Anfang In 200 g vVasser werden 20 g eines nichtionogenen
dem Reaktionsansatz zugegeben wird, daß der Per- Emulgators auf dsr Basis von äthoxylierten p-Nonyl-
ester bzw. das Perketal eine solche Zersetzungs- phenolen mit einem Gehalt von 30 MoI Athylenoxyd
temperatur besitzen muß, die hinreichend über der sowie 20 g Dioctylsulfobernsteinsäure in einem Witt-
aneewandten Polymerisationstemperatur liegt. 60 sehen Topf gelöst. Das Redaktionsgefäß (Wtttsdier
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert besonders Topf) wird sorgfältig mit Stickstoff durchspült und so
gute Ergebnisse, wenn man Homopolymerisate von von Luftsauersioff befreit. Die gesamte Polymerisation
Butylacrylat, Äthy'acrylat oder Methyiacrylat her- findet unter dieser Schutzgasatmosphäre statt. Dann
stellt. werden 0,5 g Kaliumperoxydisulfat in 65 ml Wasser
Vorzügliche Ergebnisse bei der Durchführung des 65 gelöst und in den Wittschen Topf gegeben. 50% dieser
Verfahrens der vorl^jenden Erfindung erhält man, Lösung werden entnommen und als Ansatz I be-
wenn man solche Copolymerisate nach dem Verfahren zeichnet. Die im Topf zurückbleibenden 50% dieser
herstellt, die aus 3 und mehr Monomeren, wie Acryl- Mischung werden im Reaktionsgefäß mit 0.3 3 Per-
oxydisulfat, in 35 ml gelöst, sowie 0,3 g Natriummetabisulfit,
in 35 ml Wasser gelöst, versetzt. Die Mischung wird auf 6O0C gebracht. Der Ansatz I
wird mit 220 g Butylacrylat, 16 g Acrylsäure und 190 g Styrol versetzt und durch Rühren in eine
Emulsion übergeführt. Diese Voremulsion wird in 90 Minuten bei 65 bis 70cC in den Wittschen Topf
zugetropft. Gleichzeitig gibt man 0,5 g Natriummetabisulfit, in 65 ml Wasser gelöst, tropfenweise in
den Wittschen Topf zu. 15 Minuten nachdem der Voremulsionszulauf beendet ist, gibt man 6mal jeweils
in Abständen von 20 Minuten jeweils getrennte Lösungen von 0,15 g Kaliumperoxydisulfat, in 5 g
Wasser gelöst, sowie 0,15 g Natriummetabisulfit, in 5 g Wasser gelöst, zu. 15 Minuten nach der letzten
Kaliumperoxydisulfatzugabe versetzt man das weitgehend auspolymerisierte Reaktionsgemisch, in dem
der Restmonomerengehalt noch 0,3 bis 0,5% beträgt, mit 0,5 g tert.-Butylperisononat sowie 1 ml einer Vanadyl-p-Toluolsulfonat-Lösung
in Isopropyl-Alkohol-Xylol mit 1 % Metallgehalt. Nach 90 Minuten Haltezeit bei 8O0C unter Rühren ist dann der Restmonomerengehalt
vernachlässigbar gering, d. h. unter 0,01 %.
B e i s ρ i e 1 2
Es wird wie im Beispiel 1 gearbeitet, jedoch 30 Minuten nach Zugabe der Vanadylsalzlösung wird Ig
einer 25%igen wäßrigen Hydrazinlösung zugegeben und auf 800C gehalten. 90 Minuten nach dieser Zugäbe
ist der Restmonomerengehalt auf unter 0,01 Gewichtsprozent gesunken sowie das nicht verbrauchte
tert.-Butylperisononat reduziert.
BeisPie13
Man arbeitet wie im Beispiel 1, verwendet aber statt tert.-Butylperisononat nun tert.-Butylperoctoat. Auch
hier ist der Restmonomerengehalt nun unter 0,01%.
40
Man verfährt wie im Beispiel 2, nur statt tert.-Butylperisononat wird tert.-Butylperoctoat verwendet. Die
Restmonomeren sind nun auspolymerisiert und das tert.-Butylperoctoat zerstört.
Es wird gemäß Beispiel 1 verfahren; an Stelle von tert.-Butylperisononat wird man nun mono-tert.-Butylpermaleinat
verwenden. Der Restmonomerengehalt wird so auf unter 0,01 % gesenkt.
3eiSpiel6
Menge tert.-Butylperoctoat. Der Prozentgehalt an nicht polymerisierten Monomeren betragt weniger als
0,01%.
Beispiel 8
5
5
Es wird wie im Beispiel 6 verfahren. An Stelle von tert.-Butylperisononat wird mono-tert.-Butylperacetat
eingesetzt. Der Restmonomerengehalt sinkt so auf unter 0,01 %.
Man arbeitet gemäß Beispiel 6, jedoch an Stelle von tert.-Butylperisononat wird tert.-Butylperbenzoat eingesetzt.
Auch in diesem Fall wird das Restmonomere »5 bis zu einer Menge von weniger als 0,01% wegpolymerisiert.
B e i s υ i e 1 10
Man arbeitet wie im Beispiel 6 angegeben, jedoch ao an Stelle von tert.-Butylperisononat wird ein cyclisches
Perketal der Formel
γ"3
γ"3
*5
^H3 — C — CH2 — CH2 — C — CH3
CH3
O
O
eingesetzt. Der Gehalt an unpolymerisierten Monomeren beträgt nun nur noch weniger als 0,01%.
Man arbeitet wie im Beispiel 6 beschrieben, jedoch nach Zugabe des Natriummetabisulfits wird 1 g
25%ige Hydrazinhydratlösung zugegeben. Nach einer Wartezeit von 90 Minuten bei 75 bis 80°C ist der Restmonomergehalt
unter 0,01 % und das nicht verbrauchte tert.-Butylperisononat verschwunden.
55
Man arbeitet wie im Beispiel 1, gibt aber abweichend
die 0,5 g tert.-Butylperisononat in die zulaufende Voremulsion. Nach Ende dar Voremulsionszugabe
wird die entsprechende Vanadylsalzlösung zugesetzt. Der Restmonomerengehalt nach einer Haltezeit von
90 Minuten bei 75 bis 8O0C unter Rühren ist vernachlässigbar
klein, er liegt unter 0,01 %.
Man arbeitet wie im Beispiel 6 angegeben. An Stelle von terL-Butylperisononat verwendet man die gleiche
Man arbeitet gemäß Beispiel 11, jedoch an Stelle von tert.-Butylperisononat setzt man tert-Butylperoctoat
ein. Das Restmonomere beträgt nun weniger als 0,01%, das tert.-Butylperoctoat ist vollständig
reduziert.
B e i s ο i e 1 13
p
p
Man arbeitet wie im Beispiel 11 beschrieben, jedoch statt tert-Butylperisononat wird tert-Butylperacetat
verwendet. Der Restmonomergehalt liegt nun unter 0,01 %, das tert.-Butylperacetat ist zerstört.
Man arbeitet wie im Beispiel 11 beschrieben. Das tert.-Butylperisononat wird hierbei durch tert-Butylperbenzoat
ersetzt. Der nicht polymerisierte Anteil an Monomeren liegt nun unter 0,01 %. das tert.-Butylperbenzoat
ist reduziert.
Man arbeitet wie im Beispielll beschrieben. An
Stelle des tert.-Butylperisononats wird ein cyclisches
Perketal der Formel
CH3
CH3
CH1
CH3 — C — CH2 — CH2 — C - CH3
j !
O CH3 O
I i
O C O
CH1
20 g Acrylnitril. Der Restmonomerengehalt jeder Einzelkomponente liegt unter 0,01 Gewichtsprozent.
Es wird wie im Beispiel 2 beschrieben gearbeitet. Als Monomere verwendet man aber ein Gemisch, bestehend
aus
190 g Butylacrylat,
190 g Methylacrylat,
20 g Methacrylsäure.
190 g Methylacrylat,
20 g Methacrylsäure.
Der Restmonomerengehalt nach beendetem Ver
eingesetzt. Hierdurch wurde der Restmonomergehalt fahren liegt für jede Einzelkomponente unter 0,01 Ge
auf unter 0,01 % gesenkt und das überschüssige eye- 15 wichtsprozent.
lische Perketal reduktiv zerstört. „ . . , „
Man arbeitet wie im Beispiel 6, verwendet aber statt 0,5 g tert.-Butylperisononat ein Gemisch, bestehend
aus 0,25 g tert.-Butylperisononat und 0,25 g eines cyclischen Perketals der Formel wie im Beispiel 15 angegeben.
Der Restmonomergehalt sinkt hierdurch auf unter 0,01 %.
Es wird gemäß Beispiel 2 verfahren, jedoch an Stelle des dort benutzten Monomerengemisches wird ein
Einzelmonomeres zur Herstellung eines Homopolymerisats, nämlich 400 g Butylacrylat, verwendet. Der
Restmonomerengehalt an Butylacrylat ist nach beendetem Verfahren auf unter 0,01 Gewichtsprozent
gesunken.
Man verfährt wie im Beispiel 1, jedoch an Stelle des dort benutzten Monomerengemisches wird ein anderes
Monomerengemisch zur Herstellung eines Polymerisates, bestehend aus 200 g Äthylacrylat, 200 g Styrol
und 20 g Acrylsäure verwendet. Der Restmonomerengehalt beträgt ebenfalls unter 0,01 Gewichtsprozent.
Man arbeitet wie im Beispiel 18, ersetzt aber das Äthylacrylat im Monomerengemisch durch Methylacrylat
Auch jetzt ist der Restmonomerengehalt unter 0,01 Gewichtsprozent.
Es wird gemäß Beispiel 2 verfahren, jedoch als Monomere wird ein Gemisch, bestehend aus
200 g Butylacrylat,
180 g Styrol,
180 g Styrol,
20 g Acrylamid und
20 g Acrylsäure
eingesetzt.
Der Restmonomerengehalt jeder Einzelkomponente liegt unter 0,01 Gewichtsprozent.
Man arbeitet wie im Beispiel 20 angegeben, ersetzt aber das Acrylamid im Monomerengemisch durch
Es wird gemäß Beispiel 2 verfahren, statt 16 g Acryl säure werden aber im Monomerengemisch 16 g Meth
acrylsäure verwendet. Der Restmonomerengehalt sink auf unter 0,01 "„.
Vergleichsuntersuchungen
zum Nachweis des technischen Fortschritts
zum Nachweis des technischen Fortschritts
Zum Nachweis des technischen Fortschrittes wurdet Vergleichspolymerisationen nach der bekannten Ar
beitsweise durchgeführt. Hierbei wurde wie im Bei spiel 6 beschrieben gearbeitet, jedoch jeweils der Per
ester durch die äquivalente Menge der angegebenei Peroxyt!' bzw. Azoisobuttersäuredinitril ersetzt. Wi
ujt folgende Tabelle zeigt, konnte hierbei in keinen Falle der Restmonomerengehalt vollständig auspoly
merisiert werden.
Ziisatziniiiator
Azoisobuttersäuredinitril ...
tert.-Riitylhydropcroxyd ....
^ Diisopropylbenzolmono-
^ Diisopropylbenzolmono-
hydropero.xyd
2,2'-bis-(tert.-Butylperoxy)-butan
Lauroylperoxyd
Methyläthylketonperoxyd .,
2,4-Dichlorbenzoylperoxid ..
Methylisobul ylketonperoxid
Cumolhydroperoxid
Peressigsäure
Benzoylperoxyd
p-Menthanhydroperoxid ...
Diacetylperoxyd
Cyclohexanonperoxid
Butylamylperoxid
Perlaurinsäure
Gewichtsprozent
verbliebenes Rest monomer«
Butvl-
acrylat
0,21
0,18
0,18
0,19
0,12
0,12
0,28
0,1
0,17
0,22
0,34
0,26
0,19
0,19
0,13
0,1
0,37
Stvrol
Samtliche Dispersionen weisen einen starken, ui
angenehm stechenden Geruch auf. Eine VcH-^i
«™ wurde gemäß Beispiel 2 durchgefühn.
der Perester durch die äquivalente Menge der aru* benen Peroxyde ersetzt. Das Ergebnis ist in d folgenden Tabelle anseseben ·
der Perester durch die äquivalente Menge der aru* benen Peroxyde ersetzt. Das Ergebnis ist in d folgenden Tabelle anseseben ·
Zusatzinitiator
tert.-Butylhydroperoxid .
Lauroylperoxid
Methyläthylketonperoxyd
Cumolhydroperoxyd ....
Cumolhydroperoxyd ....
Peressigsäure
Benzoylperoxyd
Cyclohexanonperoxid ...
Gewichtsprozent
verbliebenes Restmonomeres Butyl-
acrvlat
0.28 0,24 0,31 0.37 0.42 0,31 0.21
Stvrol
0,30 0.21 0,24 0,72 0,34
0,41 0.29
Wie aus den vorstehenden Vergleichsuntersuchungen und den zugehörigen Beispielen der vorliegenden
Erfindung ersichtlich ist, ist es durch die bekannten Verfahren nicht möglich, den Restmonomerengehalt
praktisch vollständig zu beseitigen.
Alle in den Beispielen angegebenen Prozentsätze sind Gewichtsprozente.
Weitere Vergleichsuntersuchungen
zum Nachweis des erzielten technischen Fortschrittes
zum Nachweis des erzielten technischen Fortschrittes
1. Eine Dispersion wurde gemäß den Angaben im Beispiel II der USA.-Patentschrift 3 423 353 hergestellt.
Die so erhaltene Dispersion hatte einen Restmonomerengehalt von 1.06 Gewichtsprozent
Vinylacetat und 1.1 S Gewichtsprozent Äthylacrylat
und zeigte einen deutlichen Acrylatgeruch.
2. Ein weiteres Gemisch wurde nach den vorstehenden Angaben hergestellt, jedoch wurde abweichend
noch 0,5 g tert.-Butylpensononat zu dem Monomerengemisch gemäß dieser Erfindung
hinzugefügt. Es wurde eine Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 63 Gewichtsprozent erhalten.
Die Dispersion hatte eine Viskosität von 210 cP bei 2O0C gemessen. Der Restmonomerengehalt
betrug 0,1 Gewichtsprozent Vinylacetat und 0,01 Gewichtsprozent Äthylacrylat bei einem
pH-Wert von 2,5. Die so erhaltene Dispersior zeigte keinen Acrylatgeruch im Gegensatz zu dei
Dispersion, die gemäß Beispiel II der USA.· Patentschrift 3 423 353 hergestellt worden war.
Claims (1)
- P.le„™*prfcte:1, Verfahren zur Herstellung von geruchsarmen Dispersionen, die monomerenfreie Polymer.sate S bzw Copolymerisate im wäßrigen Medium enthalten, durch Polymerisation von Butylacrylat, Äthylacrylat oder Methylacrylat bzw. Copoymerisaten von monomeren Verbindungen, unter denen sich mindestens Acrylsäure und/oder Methacrylsävu-e oder deren Ester befinden, mittels Emulsionspolymerisation in Anwesenheit von Wasser, Emulgatoren, wasserlöslichen Redox-Systernen bei pH-Werten zwischen 2 und 6 und organischen Peroxyden, dadurch gekennzeichnet, daß man den Reaktionsansatz spätestens, wenn der Restmonomerengehalt einen konstanten niedrigenWert von 0,2 bis 1 Gewichtsprozent erreicht hat, als zusätzliche Perverbindung 0,1 bis 3 Gewichts-Prozent, bezogen auf den gesamtmonomeren Gehalt, eines Peresters der allgemeinen Formelts
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |