DE1745247U

DE1745247U - Abschirmgehaeuse.

Info

Publication number: DE1745247U
Application number: DE1956S0021634
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1956-09-28
Filing date: 1956-09-28
Publication date: 1957-05-23

Description

Abschirmgehäuse Vorliegende Neuerung betrifft ein Abschirmgehäuse, welches mit einem abnehmbaren Gehäusedeckel versehen ist und vorzugsweise zur Abschirmung elektrischer Bauteile (z. B. Spulen) gegen elektrische oder magnetische Streufelder insbesondere hoher Frequenz verwendet wird.
Es ist dabei erforderlich, daß der Gehäusedeckel den Gehäusewänden mit möglichst einwandfreier und kontinuierlicher Kontaktgabe anliegt, so daß keine merkbaren Luftspalte entstehen können, die die Wirksamkeit solcher Abschirmungen stark herabsetzen würden.
Bei einem Abschirmgehäuse nach der Neuerung wird mit einfachen Mitteln ein allseitig metallischer Schluß zwischen dem Gehäusedeckel und den Seitenwänden des Abschirmgehäuses erreichte was insbesondere bei Gehäusen kompliziertere Bauart, die zB. durch Zwischenwände in einzelne Kammern aufgeteilt sind, welche gegen-. einander abzuschirmende elektrische Bauteile enthalten, einen großen Vorteil bedeutet.

Gemäß vorliegender Neuerung sind dabei auf der Innenfläche des Gehäusedeckels eine weiche elastische'Unterlage und darüber eine

dünne Schicht (bzw. Folie) aus elektrisch gut leitendem Material

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aufgebracht, wobei die Abmessungen der Unterlage und der Schicht

so gewählt sind) daß sie nach allen Seiten über den Rand der ab-

zudeckenden Gehäusefläohe überstehen und die Elastizität bzw. die

Stärke der elastischen Unterlage so gewählt ist, daß beim Andruckken des Deckels zwischen der Schicht und allen in der abzudeckenden Gehäusefläche, liegenden Kanten der Gehausewände einwandfreier elektrischer Kontakt besteht.

. Ein großer Vorteil eines Abschirmgehäuses nach der Neuerung besteht unter anderem darin, daß eine gute Abdichtung zwischen Abschirmgehäuse und Gehäusedeckel mit einfachen Mitteln und leichter Montagemöglichkeit erreicht wird, was den Arbeitsaufwand bei der Herstellung derartiger Gehäuse wesentlich herabsetzt. Dies ist insbesondere bei Gehäusen mit vielen Einzelkammern) die zur gemeinsamen Abschirmung mehrerer elektrischer Bauteile nach außen sowie zur gleichzeitigen Abschirmung dieser Bauteile gegeneinander verwendet werden, äußerst vorteilhaft.
In der Figur ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Abschirmgehäuses nach der Neuerung dargestellt, welches aus einem metallischen Grundkörper 1 besteht, in den Zwischenwände 2 eingefügt sind, so daß Einzelkammern 3 entstehen.
Der Gehäusedeckel 4 deckt dabei die Einzelkammern 3 vorzugsweise gemeinsam ab, so daß diese allseits geschlossen sind und metallisch begrenzte Hohlräume darstellen, in denen elektrische Bauteile, wie z. B. Spulen, vor der. Einwirkung elektrischer oder magnetischer, Felder insbe. sondere hoher Frequenz geschützt angeordnet sind.

Eine gute Abdichtung zwischen dem Gehäusedeckel 4 und den in der abzudeckenden Gehäusefläche liegenden Kanten der Gehäusewände 1, 2 gegen insbesondere hochfrequente Streufelder wird dadurch erzielte daß auf der Innenfläche des Gehäusedeckels 4 eine weiche elastische Unterlage 5 (beispielsweise aus gummiähnlichem Kunststoff) und darüber eine dünne Schicht 6 aus elektrisch gut leitendem Maserial beispielsweise Kupfer, aufgebracht sind, wobei die Abmessungen der elastischen Unterlage 5 und der Schicht 6 so gewählt sind, daß sie nach allen Seiten über den Rand der abzudeckenden Gehäusefläche überstehen. Die elastische Unterlage 5 ist dabei von einer derartigen Stärke bzw. Elastizität, daß beim Andrücken des Deckels 4 an das Abschirmgehäuse 1 alle in der abzudeckenden Gehäusefläche liegenden Kanten der Gehäusewände 1,2 mit der' Schicht 6 einwandfreien elektrischen Kontakt bekommen.

Die dünne Schicht 6 aus gut leitendem Material kann dabei aus

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einer Metallfolie bestehen, die auf die elastische Unterlage 5

gelegt bzw. geklebt wird, oder auch'aus einem Belag, der z. B.

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durch Spritzen auf die elastische Unterlage 5 aufgebracht wird.

Dabei kann die Leitfähigkeit des Belages bzw. der Metallfolie

durch Versilbern der Oberfläche erhöht werden.

Die zur Befestigung des Gehäusedeckels 4 am Abschirmgehäuse, l dienenden Mittel (z. B. Schrauben, Stifte od. dgl.) können auch in der Deckelfläche vorgesehen'werden und durch entsprechend angeordnete'Ausnehmungen im Gehäusedeckel 4 sowie in der elastischen Unterlage 5 und in der gut leitenden Schicht 6 in das Innere des Abschirmgehäuses 1 geführt werden. In der Figur ist bei" spielsweise eine Befestigungsschraube 7 dargestellt, welche durch eine entsprechende Bohrung im Gehäusedeckel 4 sowie in der elasti-. schen Unterlage 5 und in der gut leitenden Schicht 6 in den Innenraum des Abschirmgehäuses 1 geführt ist und mit einem an der Gehäusewand befestigten Winkel 8 verschraubt ist. Zur Befestigung des Gehäusedeckels 4 sind mehrere solcher Schrauben erforderlich,

die an jenen Stellen des Gehäusedeckels 4--angeordnet sind, an

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denen sie den in den Einzelkammern 3 für die elektrischen Bau-

teile benötigten Raum nicht wegnehmen.
'Das Abschirmgehäuse 1 kann auch so ausgebildet sein, daß die dem Gehäusedeckel 4 gegenüberliegende Seitenfläche durch einen gleichartigen Deckel ersetzt ist.'

3Schutzansprüche'

1 Figur

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Aòschirmgehäuse, welches mit einem abnehmbaren Gehäusedeckel versehen ist, der mit möglichst einwandfreier und kontinuierlicher Kontaktgabe den Gehäusewänden anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche des Gehäusedeckels (4) eine weiche elastische Unterlage (5) und darüber eine-dünne Schicht (6) (-bzw. Folie) aus elektrisch gut leitendem material aufgebracht sind, wobei die Abmessungen der Unterlage (5) und der Schicht (6) so gewählt sind, daß sie nach allen Seiten über den Rand der abzudeckenden Gehäusefläche überstehen, und die Elastizität bzw. die Stärke der elastischen Unterlage (5) so gewählt ist, daß beim Andrücken des Deckels (4) zwischen der Schicht (6) und allen in der abzudeckenden Gehäusefläche liegenden Kanten der Gehäusewände (1,2) einwandfreier elektrischer Kontaktbesteht.
2. Abschirmgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) angeordnete Zwischenwände (2), die'zur gegenseitigen Abschirmung von mehreren, im Abschirmgehäuse befindli, chen elektrischen Bauteilen dienen derartige Abmessungen besitzen,, daß sie sich mit ihren entsprechenden Rändern in die mit der gut leitenden Schicht (6) belegte elastische Unterlage (5) des Gehäusedeckels (4) eindrücken
3. Abschirmgehäuse nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ur Befestigung des Gehäusedeckels (4) am Gehäuse (1) dienenden Mittel (Stifte, Schrauben oder dgl.) (7) durch entsprechend angeordnete Ausnehmungen im Gehäusedeckel (4) sowie in der elastischen Unterlage (5) und in der gut leitenden Schicht (6) in das Innere des Gehäuses (1) geführt sind und dort vorzugsweise an mit der Gehäusewand verbundenen Winkeln (8) befestigt sind.