DE1744633U - Melkwagen. - Google Patents

Description

• Melkwagen

  Melkwagen

  Der zunehmende Personalmangel und die steigenden Löhne sind der wichtigste Anlaß dafür, das Melken der Kühe nicht mehr durch hofeigenes Personal vornehmen zu lassen, sondern ent-

  weder Melkgemeinschaften zu bilden oder, durch die Kolkereien

  mea ; unz

  die Kühe mit Hilfe einen Molkwasens/Brlasaen.

  Diese Melkwagen bestehen in ihren grundsätzlichen Aufbau

  aus einem motorisch getriebenen Pahrßestell, einem auf dem

  Fahrgestell aufgebauten Vollmilchtank, der als Kühltank oder auch nur als Sammeltank ausgebildet sein kann, einer zu dem KUhltank gehörenden Kältemaschine, bestehend aus Kompressor, Kondensator und Ventilator, ferner einer Melkeinrichtung, bestehend aus Vakuumpumpe, Vakuumtank und Melkeimer, außerdem einer Milchpumpe, einer Meßuhr zum Registrieren der ermolkenen Milch und den notwendigen Einschütt-, Desinfektions- und Wasch-Behältern.
• Da in der Regel die Forderung gestellt wird, nicht nur auf

  dem Bauernhof, sondern auch der Weide melken zu können,

  muß der Antrieb der eingebauten Aggregate unabhängig von einer Stromquelle erfolgen kennen. Ebenso muß gefordert werden, daß für die Kühlung grundsätzlich kein Wasser benötigt wird, weil dieses auf der Weide nicht zur Verfügung steht.
• Die nachfolgend beschriebene Einrichtung eines Melkwagens sieht den Antrieb von Kompressor, Ventilator und Vakuumpumpe mittels Zapfwelle vor. Die Zapfwelle Ist über Vorgelege an den Fahrzeugmotor angeschlossen und von diesem abkuppelbar.

  Da die Melkarbeit in den frühesten Morgenstunden beginnt,

  wird oft der Betrieb des Dieselmotors für den Zapfwellenantrieb störend empfunden. Auch arbeitet der elkwagen gelegentlich in überdachten oder geschlossenen Räumen, z.B. in Scheunen, so daß Feuersgefahr durch Funkenflug oder eine Gefahr sich ansammelnder, gesundheitsschädigender Gase zu befürchten steht und auch eine Beeinflussung der teilweise im Melkprozeß offen fließenden Milch durch diese Abgase vorkommen kann.
• Neuerungsgemäß wird deshalb eine Einrichtung vorgeschlagen, die es gestattet, beim Hofmelken die Zapfwelle des Fahrzeuges durch einen im Melkwagen selbst montierten, aber fremdgespeisten Elektromotor anzutreiben.
• Ein weiteres Merkmal der Neuerung ist es, daß das Karosseriegehäuse mit dem Grundgestell durch Schrauben derart lösbar verbunden iat, daß nach Abnehmen des Karosseriegehäuses das Melkwagen-Innere für Reparatur-, Instandsetzungs- und Reinigungsarbeiten freigelegt wird.
• Nach einer Ausführungsform des Gebrauchsmusters ist die innere Einrichtung des Melkwagens, bestehend aus den Maschi-

  nen (Kompressor, Vakuumpumpe, Ventilator u. dgl.) und Ein-

  richtungegegenatänden (Tanks, Reinigunssbehaiter, Konsolen,

  u. dgl.), ati-f einem Grundralm-cin befestigty der

  mittels lösbarer Befestigungsmittel &s Chassis des Melkwagens

  angebracht ist. Ein solcher Grundrahmen kann auf jedes be-

  liebige Fahrzeug aufmontiert werden.

  CD

  ZweckBtäGig ist der Melkwaßen zusätzlich zun Haupt- (Vollmilch-)

  Tank mit zwei kleineren Milchtalka ausgerüstet. Diese kleine-

  ren Tanks haben den Zweck, die Magermilch für Putterzwecke

  den Kuhhaltern, von der Molkerei zurückzubringen. an kann

  aber auch einen dieser Tanks nach seiner Reinigung im Anschluß an die Magermilchentleerung als Vollmilchtank für den Transport zusätzlicher Vollmilchmengen zur Molkerei benutzen, die im Haupttank nicht untergebracht werden können. Hierdurch wird eine bessere Ausnutzung des gesamten Behälterraums auf dem Melkwagen gewährleistet und die Gewiohtsverteilung auf ihm verbessert.
• Die beiliegende Zeichnung gibt den schematischen Aufbau einer

  solchen Auefhrun wieder, und der Gebrauohsmustergeßenatand

  wird anhand eines AuoführunabeispielB wie folgt beschrieben :

  Die in den Pahrzeuggcetell 1 eingebaute Zapfwelle 6, die aus

  dem Fahrzeuggctriebe kuppelbar über die Kupplurg 2 angetrie-

  bon wird, treibt bein Weidebetrieb auf ein Vorgelege 8, von dem aus die Vakuumpumpe der der Kompressor 4 und der Ventilator 5 angetrieben werden. Dae Vorgelege 8 kann nun bei Hofbetrieb auch durch den Elektromotor 7 angetrieben werden, wobei

  eine weitere auerilckbaro Kupplung fUr diesen Antrieb nicht

  notwendig ist, weil der Elektromotor bei"<'eidobetricb sit

  offenen tänderwicklungen leer mitlaufen kann.

  @ei Hofbetrieb wird die Fahrzeugkupplung 2 geöffnet, und die Zapfwelle des Fahrzeuges läuft beim Betrieb der Anlage über den Elektromotor 7 leer mit. Damit Sicherheit dafür besteht, daß bei Uofbetrieb die Kupplung 2 auch wirklich ausgerückt ist, bevor der Elektromotor 7 eingeschaltet werden kann,

  ist der Kupplungshebel 9 derart alt einem Endschalter 10

  gekuppelt, daß die Drehstrom-Anschlußleitung 11 so geführt wird, daß nur bei ausgerückter Kupplung die Stromzuführung zum Motor 7 möglich ist.

  Schutznapyüohe

Claims (2)

1. Melkwagen, bestchend aus eines Fahrgestell mit Karosserieaufbau und aufgebauten Arbeitsmaschinen zur Purchführung des Kelkvorganges, dadurch gekennzeichnet, daß die norma- lerwelneim Fahrgestell liegende und vom Fahrzeug-Getriebe an-undbzukuppelnde ZapfwellefürdenAntrieb dieser Maschinen so benutzbar ist, daß wahlweise dieser Maschinenantrieb der Zapfwelle auch von einem Elektromotor aus betätigt werden kann und eine fremde Speisung erfährt, wobei die Zapfwellenkupplung im Fahrzeug ausgekuppelt tat und die Zapfwelle demnach leer mitläuft.

2. Melkwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Stromzuführung von einem Fahrzeug-fremden Anschluß aus zum Blcktromotor über einen Endschalter (10) geführt ist, derart daß dieser nur in der Auskuppelstellung des Kupplungsschalth@bels (9) die Stromzuführung (11) freigibt. 3. Selkwagen, inabesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß sein KarosaoriegehSuse mit dem Grundgestell durch Schrauben derart lösbar verbunden ist, daß nach Ab- nehmen des Karoeseriegehuaea as s Melkwagen-Innere für Reparatur-, Instandsetzunga-und Reinigungsarbeiten frei- gelegt wird. 4.Kelkwagan nach Anspruch 3< dadurch sokennzeiohnet, doß seine innere Einrichtung, bestehend aus den Maschinen (Kompressor, Vakuumpumpe, Ventilator u. dgl.) und Einrich- tungsgegenständen (Tanks, Reinigungsbehälter, Konsolen, Ablageborde u. dgl.), auf einem Grundrahaen befestigt ist, der mittels lesbarer BefestigunsEittel äs Chaseis dea Melkwagens angebracht ist. 5. Melkwagen nach einem der Anspruche 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß er zusätzlich zum Haupt- (Vollmilch-) Tank mit zwei kleineren Milchtanks ausgerüstet iat.