DE17425C

DE17425C - Dampfprefsplatten mit eingegossenen Röhren

Info

Publication number: DE17425C
Application number: DE188117425D
Authority: DE
Original assignee: L. GOBIET in Düsseldorf-Oberbilk
Priority date: 1881-07-01
Filing date: 1881-07-01
Publication date: 1882-04-20

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Auf der beiliegenden Zeichnung ist:

Fig. ι eine Prefsplatte mit schmiedeisernen •Deckplatten und einseitig aufgebogenem Rand im Horizontalschnitt, Fig. 2 der Verticallängenschnitt derselben;

Fig. 3 eine Prefsplatte mit Deckplatten ohne aufgebogenen Rand, Fig. 4 der Verticallängenschnitt derselben;

Fig. 5 eine Prefsplatte mit Deckplatten, deren Ränder verkröpft sind, Fig. 6 der Verticallängenschnitt derselben;

Fig. 7 eine Prefsplatte ohne Deckplatten mit eingegossenem Röhrensystem, Fig. 8 der Verticallängenschnitt derselben.

Die Prefsplatten, Fig. 1 bis 6, bestehen im wesentlichen aus zwei schmiedeisernen Deckplatten α und b von 5 bis 12 mm Dicke mit dazwischenliegendem Röhrensystem. Die Platten sind am äufseren Rand mit zwischengelegtem Flacheisen von der Dicke des Röhrensystems vernietet. Das Röhrensystem wird am vortheilhaftesten aus schmiedeisernem Gasrohr von 6 bis 10 mm lichter Weite derart gebogen, dafs eine möglichst gleichmäfsige Vertheilung der Wärme stattfindet, sodann verzinnt, zwischen die Platten gelegt und letztere an den Rändern zusammengenietet. Nach dem Vernieten werden die Zwischenräume mit widerstandsfähigem Metall (Gufseisen, Messing, Rothgufs oder Gufsstahl) ausgegossen.

Durch das Verzinnen des Röhrensystems verbindet sich das Metall mit den Röhren zu einem Ganzen, wodurch ein gutes Wärmeleitungsvermögen hergestellt wird.

Die Mündungen d und d¹ des Röhrensystems sind mit Flantschen zum Anschlufs an die Zu- und Ableitung des Dampfes versehen, aufserdem erhält das Zuleitungsrohr an der Mündung d noch ein Metallsieb, um das Einströmen grober Unreinigkeiten zu verhüten.

Die Prefsplatte, Fig. 7 und 8, wird ohne schmiedeiserne Deckplatten in ihrer ganzen Dicke mit eingeformtem Röhrensystem gegossen, und eignet sich hierzu aufser Messing, Rothgufs, Gufseisen auch Stahl. Stahlgufs wird der gröfseren Widerstandsfähigkeit halber vorzuziehen sein.

Das eingegossene Röhrensystem widersteht dem Dampfdruck und bleibt vollständig dicht ;-die Prefsplatten können sich nicht durch den Dampfdruck ausbiegen, dabei widerstehen die Platten infolge des Ausgiefsens mit widerstandsfähigem Metall vollständig dem hydraulischen Druck der Presse.

Die Herstellungsweise ist gegen andere (geschweifste oder gebohrte) Platten wesentlich einfacher und billiger.

Claims

Patent-Anspruch:

Dampfprefsplatten, hergestellt durch Umgiefsen eines Rohrsystems mit widerstandsfähigem Metall, mit oder ohne Anwendung vernieteter, den Gufs umschliefsender Deckplatten.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.