DE1729660C3 - Verfahren zum Herstellen eines Rohlings für einen Fahrzeugluftreifen mit je zwei Wulstkernen in jedem Wulst - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Rohlings für einen Fahrzeugluftreifen mit je zwei Wulstkernen in jedem Wulst

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DE1729660C3
DE1729660C3 DE1729660A DE1729660A DE1729660C3 DE 1729660 C3 DE1729660 C3 DE 1729660C3 DE 1729660 A DE1729660 A DE 1729660A DE 1729660 A DE1729660 A DE 1729660A DE 1729660 C3 DE1729660 C3 DE 1729660C3
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/08Building tyres
    • B29D30/20Building tyres by the flat-tyre method, i.e. building on cylindrical drums
    • B29D30/32Fitting the bead-rings or bead-cores; Folding the textile layers around the rings or cores

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Rohlings für einen Fahrzeugluftreifen mit je zwei Wulstkernen in jedem Wulst gemäß dem Gattungsbegriff des vorstehenden Patentanspruches.
Bei bekannten, diesem Zwecke dienenden Verfahren dieser Art erschien es erforderlich und war es üblich, die Gewebelagen für Doppelwulstreifen auf einer Profilaufbautrommel aufzubauen, die im Bereich der späteren Lauffläche des Reifens wohl eine schmale zylindrische Abstützungsfläche darbietet, bei der aber die späteren Seitenwände des Reifens an radial gerichteten Seitenflächen der Profilaufbautrommel zur Anlage gebracht werden. Die Verwendung einer solchen Profilaufbautrommel hat den sich insbesondere bei der Massenhersteilung sehr ungünstig auswirkenden Nachteil, daß das Ablösen des Rohlings von der Profilaufbautrommel mit Schwierigkeiten verbunden ist, weil die Trommel in ihre Einzelteile zerlegt aus dem toroidalen Rohling herausgeholt werden muß. Außerdem müssen beim Aufbau des Rohlings die Gewebelagen von Hand um die profilierten Bereiche der Profilaufbautrommel herumgelegt werden. Das Arbeiten mit solchen Profilaufbautrommeln führt im übrigen nicht mit Sicherheit zu gleichmäßig geformten Reifen, da sich beim Anlegen der die Reifenseitenwände bildenden breiten Gewebeabschnitte leicht Falten und Lufteinschlüsse bilden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei der Herstellung von Doppelwulstreifen eine durchweg zylindrische Aufbautrommel, d. h. eine sog. Flachtrommel, zu verwenden, auf der die Gewebelagen nach dem Autbringen in zylindrischer Gestalt liegen, wie dies üblicherweise bei der Herstellung norm.ilt.-r Reifen mit nur einem Wulstkern in jeder Wulst der Fall ist. Die Lösung dieser Aufgabe erfordert eine andere zeitliehe Aufeinanderfolge der verschiedenen Verfahrensmaßnahnien, die z.T. auch andere Bereiche der Gewebelagen betreffen.
Das neue Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß zunächst das Anlegen des inneren Wulstkems
ίο unmittelbar an die sich radial einwärts erstreckende Stirnfläche einer irommclartigen Abstützung und anschließend das übereinanderlegen aller Gewebelagen in zylindrischer Form auf die trommelartige Abstützung erfolgt, danach das radial einwärts Umschlagen
is der über die Abstützung zylindrisch hinausragenden Ränder sämtlicher Gewebelagen gemeinsam und an den inneren Wulstkern erfolgt, worauf nach dem Anlegen des äußeren Wulstkems an die äußerste der umgeschlagenen Gewebelagen das umschlagen der
ao Ränder aller äußeren Gewebelagen um den äußerer Wulstkern und nach dem Abstreifen des noch unfertigen Rohlings von der Abstützung auch das Umschlagen der inneren Gewebelagen um den inneren WuUtkern nach innen erfolgt.
■iä Die Erfindung besteht also nicht lediglich in der an sich bekannten Maßnahme des übf-einanderlegen.·* der Gewebelagen auf einer zylindrisc'· :n Abstützung sondern eine wesentliche Maßnahme ist nicht zuletzt darin zu sehen, daß die Gevebclagcr. überwiegend von der breiter, Flachtrommel abgestützt werden und nur jene Seitenabschnitte über die Trommelränder seitlich hinausragen, die zur Bildung der Wülste benötigt werden.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung, die auf die Zeichnung Bezug nimmt, näher erläutert.
Fig. I zeigt die eine Hälfte eines nach dem bekannten Verfahren fertiggestel'ten bombierten Doppelwulstreifenrohlings im Querschnitt.
<" Fig. 2 veranschaulicht im Querschnitt das Herstellen des bekannten Doppelwulstreifenrohlings auf einer Profilaufbautrommel bekannter Art.
F i g. 3 zeigt die eine Hälfte eines nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten bombierten
;3 Doppelwulstreifenrohlings.
F i g. 4 zeigt im Querschnitt das Herstellen des Reifenrohlings auf einer !lachen Aufbautrommel gemäß dem Verfahren nach der Erfindung.
F i g. 5 zeigt im Querschnitt den von der Aufbau-
y trommel abgenommenen Reifenrohling nach dem Umlegen der inneren Gewebelagenenden und nach dem Andrücken der Wulstschutzstreifen in ihrer endgültigen Lage.
Fig. 6 zeigt eine Hälfte eines Doppelwulstreifenrohlings mit radialen Gewebelagen im ersten Abschnitt des nach den Verfahren gemäß der Erfindung auf einer flachen Aufbautrommel durchgeführten Herstellvorganges.
F i g. 7 zeigt den Reifenrohling nach F i g. 6 irr Querschnitt nach dem Abnehmen von der flacher Aufbautrommel und nach Beendigung des Aufbauvorganges.
Unter der Bezeichnung »Wulstkern« soll jede Rei fenwulstkcmbauart erfaßt werden, gleichgültig ob e:
sich dabei um einen einzigen Drahtkern, mehren nebeneinander liegende, durch Kautschukeinlage! zusammengehaltene Einzeldrähte oder mehren schichtartig zusammengefaßte Windungen parallele
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Wulstdrähte handelt. Die Wulslkcnie können au·. biger kombination im Wulstbereich axial außen an
Wulstdrähten bestehen, die von einer kaut sehnt·.- der letzten Karkasslage 29 angebracht. Bei dem in den
Isolierschicht eingehüllt sind, und sie können einen Fig. ' und 2 dargestellten Reifenrohling ist die
oder mehrere Kordverstärkungssircikn aufv.ei.en, äußere Karkasslage 29 mit zwei seitlichen Wulst-
die außen rings um die Wulsidrähu· herungcsciiiun- 5 .schutzstreifen 16 und 17 versehen.
gen sind. v',ich Beendigung dieser Arbeiten wird die Profil-
F i g. I zeigt einen Doppelwulstieileniohling in au.ruutrommel 10 zusammengeklappt und der Rei-
ferligbomhiertem Zustand Fi g. 2 zeigt ilen zugchöri- fenrohling von dieser abgenommen, bombiert, so diß
gen Reifenrohling auf der Profilaufbautrominel. Wenn et die in Fig. I "-.-ranschauiichte Forrr innimmt, und
nachstehend die einzelnen Herstellungsvorgänge er- in anschließend vulkanisiert.
läutert werden, so sind selbstverständlich die gleichen In den Fig. 3, 4 und 5 ist ein Doppelwulstreifen-Maßnahmen jeweils auch an den auf der Zeichnung rohling dargestellt, der nach dem Verfahren gemäß nicht veranschaulichten spiegelbildlichen Teilen der Erfindung auf einer flachen Aufbautrommel herdurchzuführen. Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen gestellt worden ist. Wie F i g. 4 zeigt, findet eine die bekannte Bauart und das bekannte Kcrsteiiungs- 15 Hache Aufbautrommel 50 Anwendung. Zu Beginn des verfahren. Dargestellt ist ein Reifenrohling mn zehn Fertigungsvorganges wird ein axial innen liegender Karkasslagen. Wie Fig. 2 zeigt, sind zunächst auf erster Wulstkern 51 nebst ein-m zugehörigen Wulstden zylindrischen f':il einer Profilaufbrnurommel 10 füllstreifen 52 gegen den Ranc1. der Aufbautrommel CiLweb-lagen 20, 2i. 22 und 2Λ amgelegi word:·.«. 50 gelegt. Dann werden auf diese nacheinander bzw.
Die Gewebeiagen 20 bis 23 haben Kordfaden, die 20 in Kombination miteinander Gt1A ehelagen 60 bis i.7
sehräe zur minieren L mfangslinii' des Reiienrohlings aufgebrach1.. Die Ränder eier ':■■'· ebclagen 60 bis 67
verlaufen, wobei die Kordfaden aufemanü-:rfo'igender werden mm über den i. ]·.:ατι Wulstkern 51 nach
GjwehelHgen nach dem Auioiin'zen aul n'.e Profilauf- unten umgelegi und an düsen angepießi. Die Ränder
hnutrommel 10 im entgegengesetzten Sinne schräg der Gewebeiagen 60 bis 67 nehmen dann ciie mit voli-
verlaufen, d.h. die Gewebeiage 20 hat beispielsweise 25, ausgezogenen Limen dareevelheri Stellungen 60,·!
Kordfaden, die nach Imks gerichte; sind, und die bi«- ^3A. sowie die mit gestrichelten Li:iien \eran-
Gewebelagc 21 nach rechts verlautende Fäden us«. schaulichten Stellungen 64 H bis 67 B ein Die Kord-
Jede Gewebeluge 20 bis 23 wird mit Hilfe einer At:· laden in den Gewebeiagen 60 bis 67 snd m einem
diiiekkelle um einen Frofilrand 11 der Frofilautbau- Winkel schräg zur mittleren Umfarigsüme des Reiien-
troinmc! 10 nach ur.:en urngeleg'.. Die Gewebelagen 30 rohlings gerichtet, wobei der Scüräg'.et'.auf der Kord-
20 bi·-· 23 v-erclcn auf oiesr Weise in die mit gesi.'i- fäden in benachbarten Lagen abwechselt, d.h. die
..hellen Linien dargestellten Stellungen überführt. Kordflächen sind beispielsweise in der Gew-jbelage
Danach werden ein erster Wulstkern 12 und ein zu- 60 nach links, in der Gewebelage 61 n.i/.i rechts, in
gehöriger Wulstfüllstreifcn 13 seitlich von außen der Gewebelage 62 wieder nach links sch. μ. gerichtet
gegen die nach unten gerichteten Enden der Gewebe- 35 usw. Die Breite der Gewebeiagen 60 bis 6 7 muß so
!af;cn 20 bis 23 angesetzt. Anschließend werden diese berechnet sein, daß sie der Breite der Aufbautrommel
Enden nach oben um den Wulstkern 12 herumgdegt, 50 plus zweimal der Breite des inneien Wulstkerns
bis sie diesen vollständig einhüllen; sie werden hier- 51 entspricht.
bei von Hand mittels der Andniekkelle in ihre rieh- Ein zweiter axial außen liegender Wulstkern 53
iu'e Lage überfühlt. 40 nebst einem zugehörigen Wulstfüllstreifcn 54 werden
In der gleichen Weise wie die Gewebeiagen 20 bis jetzt axial von außen neben den eisten Wulstkern Sl '.? aufgebracht wurden, werden nunmehr auf der gegen die Gewebeiage 67 ang-;setrt. Die Ränder der . iewebelage 23 weitere Gewebeiagen 24 bis 27 auf- Gewebelagen 66 bis 63 bleiben zunächst weiter in gebaut. Die Gewebelagen 24 bis 27 werden dann um ihrer radial nach innen gerichteten Stellung 60 A bis den Profilrand 11 nach unten umgeschlagen und von 45 63-4. Die Rander der äußeren vier Gewebeiagen 64 Hand mittels der Andrückkdle in ihre Stellungen bis 67 hingegen werden aus ihrer Stellung 64 ß bis seitlich außerhalb der nach oben umgelegten inneren 67 B nach oben um den zweiten Wulstkern 53 heruni-Gewebclagen 20 bis 23 gebracht, wie dies mit gestri- gelegt und angepreßt, so daß sie diesen richtig cinchelten Linien angedeutet ist. Nunmehr wird ein betten. In dieser endgültigen Stellung sind die Ränder zweiter Wulstkern 14 liebst einem zugehörigen Wulst- 50 der Gewebelagen 64 bis 67 mit vollausgezogcncn füllstreifen 15 in der gleichen Weise wie beschrieben Linien dargestellt. Wenn die Reifenkonstruktion es angesetzt. Die Enden der Gewebelagen 24 bis 27 wer- vorschreibt, können anschließend im Laufflächenden dann von Hand nach oben um den Wulstkern 14 bereich oben auf die äußerste Gewebeiage 67 noch herumgelegt und mittels der Andrückkelle richte, an- Laufflächen- oder Gürtellagen aufgebracht werden, gepreßt. Schließlich werden äußerste Karkasslagen 55 Bei dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführe und 29 radial außerhalb der Gewebelage 27 auf- rungsbcispiel sind zwei derartige Lagen 68 und 69 gebracht, von Hand nach unten umgelegt und an die vorgesehen Auf die fertigaufgebaute Karkasse wird gesamte Wählanordnung angedrückt, so daß beide dann ein schlauchartig ausgebildeter Rohlaufstreifen Wulstkerne 13,15 und die sie umschlingenden, nach mit Scitenwandkautschuk 70 aufgebracht. Zwischen oben gerichteten Karkasslagen 28. 29 bedeckt sind. 60 die nach oben umgelegte äußere Gewebelage 64 und
Je nach Reifenkonstruktion können dann im Be- die innere Gewebeiage 63 wird dünn ein Füllstreifen reich der Reifenlauffläche oben auf die äußere Kar- 55 gelegt. Wenn erforderlich, werden Wulstschutzkasslage 29 Versiärkungslagen 30, 31 angebracht wer- streifen und vulkanisierbare oder vorvulkanisierte den. Auf die fertige Reifenkarkasse werden ein Scheuerstreifen in beliebiger Kombination im Wulstschlauchähnlich ausgebildeter Rohlaufstreifen und 65 bereich außen an der letzten Gewebelage 67 ange-Seitenwandkautschuk 32 aufgebracht. Wenn erforder- bracht. Bei dem in den Fig. 3 bis 5 veranschaulichlich, werden Wulsts hutzstreifen und vulkanisierbare ten Ausführungsbeispiel sind in dieser Weise zwei oder schon vorvulkaiiisierf: Scheuerstreifen in belie- Wulstschutzstreifen 56 und 57 vorgesehen. Diese sind
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im Bereich des äußeren V. vit^ik^ rπ- 53 oweit w ic möglich nach linien umgelegt. Hin \ olhtändiges I ler-UiIiILi1Cn ist aher zunächst nicht mög'^ich. da mich die Ränder der inneten Gewebelagen 60 bU 63 herunterhängen. Wird der Reifenrohling von der Aufbautrommel 50 abgestreift, so hängen dieRiiudci Her Gew ehe lagen 60 bis 63 und die I:nden dei Wulst«;chiit/str ·ι-fen 56 und 57 nach um·, η '.ie -iml .iK" nicht augepiel.lt.
Fig. 5 /cig', den Reifenrohling 'lach dem Abziehen von der zusammengeklappten Aufbautrommel 50. Die nach unten hängenden RantU ι der Gewebelanen 60 liis 63 werden nach innen um den ·. rsten WuUikern 51 gelegt und angepreßt. Dergleichen v.erden die \Vulstscliul/streifen 56 und 57 so gelegt, daß sie die i/ Wulstsit/Ilache umhüllen. 1-i g. 5 veranschaulicht also t,Wn lcrtigen uml für die Mouillierung bereiten Reifenrohling. Die 1 aneinander können e;:oveder '.im lland angelegt werden. sobald der ii-.i '"cm ι hline \. ■". der AufbaiitriMiimei 50 ahge'-treift wnnL'ti Ui. oder to dieser Vorgang kann auch maschinell an einem entfernt liegenden Arbeitsplatz durchgefühlt w-.-ideii.Der so fertig behandelte Reifenrohling und v'.ann bombiert, so daß der in F i g. ? vcransclviüchte zur Vulkanisation fertige Reifeiiiolilin.· ent>u'it. =5
IMg. 6 zeigt tier, eisten Abschni'! des Veifahien> bei Fertigung eines Reifenrohlings ;-iit ndialen Gewebelagen für einen ladialen Doppelw uUueitVu auf einer !lachen Aufbautrommel. Die Kordfaden aller Karkasslacen sind in einem Winkel son etwa 1X) zur 3 ■ mittleren Umfaimslinie der Reifcnlaulfläche ausgerichtet. Außer dieser Radiaikatkasse hat der Reifen einen nicht dehnbaren Gürtel. Das Verfahren zum Aufbauen ties eisten Abschnittes tines Doppels\ ulstreifens mit Radialeewehebgen auf einer ttachen Aufbaulrommcl kann ganz unabhängig von der Güitelkonstruklion aniy wendel werden
Der Reifenrohimg ma Radialgewebelagen wird in zwei Stufen hergestellt. In der ersten Stufe wird die Reifenkarkasse aufgebaut. In der zweiten Stufe wird die undehnbare Giirtella.ee und der Rohlaufstreifen angebracht. Dazu win: der Reifenrohling in die toroidale Gestalt bombiert. Dabei wird die Karkasse geweitet, so daß sie mit der Innenfläche der nicht dehnbaren Gürtellage in Berührung kommt. Der Gürtel, der Rohlaufstreifen und Seitcnwandkautschuk werden dann zusammengefügt. Das Verfahren nach der Erfindung wird in der ersten Herstellungsstufe angewendet.
F i g. 6 zeigt wie ein axial innerer Wulstkern 71 mit einem zugehörigen Wulstfüllstreifen 72 unmittelbar neben den Rand einer Aufbautrommel 50 A angelegt worden ist. Die Gewebelagen 76 bis 80 der Karkasse, deren Kordfaden alle im Winkel von 90° zur mittleren Umfangslinie der Aufbautrommel 50 A d. h. parallel zur Trommelachse, verlaufen, werden eine nach der anderen oder gruppenweise auf die Aufbautrommel 50 A aufgebracht. Am Trommelrand werden alle Gewebelagen 75 bis 80 um den Wulstkern 71 nach unten umgelegt. In Fig. 6 sind die umgelegter. Ränder der sechs Gewebelagen 75 bis 77 in der Stellung 75 A bis 77 A mit voll ausgezogenen und die Ränder der umgelegten Gewebelagen 78 bis 80 in. der Stellung 78 B bis 80 B mit gestrichelten Linien dargestellt. Nunmehr wird zunächst ein axial äußerer 6S Wulstkern 73 mit einem Wulstfüllstreifen 74 neben dem ersten inneren Wulstkern 71, jedoch außerhalb des nach unten umgelegten Randes der Gewebelage KO angi ict/t. K nach der Reifenkonstruktion wild dann eine gewisse Anzahl der Gewebciagen 75 bis 80 nach oben um den äußeren Wulstkern 73 hcrumgelegt UUiI angedii'ickt. so dal' diese Gewcbelagen 78 bis 80 den äußeren Wulstkern 73 vollständig einbellen. Die ausgezogenen Linien der Stellungen 78 /i bis 80/f zeigen dies an. An der Stelle, von der aus sich die aui'ieren (lcwebelaüen 78 bis 8|!) axial nach aul'e" wenden um den äußeren Wulstkern 73 zu umschließen, und zwischen die letzte innere Gewebclagi: 77 und die erste äußere Gewebelage 78 wild jet.' cm kautsehukstreilcn 83 als Füllstück für den WuUturur.d eingeleut. Danach werden Wulstschutzstreifen. vulk.uiUierbar oder schon vwv ulkanisierte Scheu; ■-streifen gegebenenfalls in beliebiger Kombinati"ii a-.ial außen an die nach oben umgelegten Gewebt lauen 78 bis 80 ann-.'-.etzt und soweit fe-.t angedrückt, wie dies die inneteii Ränder der Gcwebelügen 7? ■-]■. 77, <!ie noch nic'n nach oben iMiieelegt w< rdeu -nut. zuia^en. Bei den in F" ig. 6 um anschaulu !ilen A'.isl'ühi'unusheispiel Mild auf diese Weise zwei WuU:- NChiitzstreifeii 81 und 82 ;rigebia;lu worden. F-- wi-d nun die Aitlbauirommel 50.1 .pu.amni ngeHippt und der Reitenn 'liling wird \ on dieser abgesireift. Anschließend wi.'■■!■. η die Rändei der inneren Gi-wt_' .-lagen 75 h\ ■ 77 aus den Stellungen 75 ,·), 76.!. 77.1 nach oben umgelegt. hi>. sie ilen inneren Wulstkern 71 vollst.iiuliü eingebettet haben. Die Wulstschutzstreifen 81 und 82 weiden jetzt vollständig μίι unten her angepi-J'!. mi Jaß sie die Wulstsii/tl;;. lic ties Reiienrc'i!ini> abdecken ind seiiiitzen
F7ig. 7 /.igt die \ on der Aiithaut'ornmel 50 -f abcenommene Karkasse, nnchdem die maeren Gev.ebelacen 75 bis 77 nach oben umgelegt und die Wu'-tichutzstreifen 81 und 82 vollständig angepaßt w;rddi sind. Die Karkasse kann jetzt in ck; zweiten Herstellungsstufe /u einem Reifenrohling ergänzt werden. Bei dem in Fig. 1 veranschaulichten Karkastenaufbau sind Glasfasern oder synthetische Faden uU Kordfaden der Gewebciagen 75 bis 80 verwendet: werden Gewebelageri 75 bis 80 mit Metalldrähten verarbeitet, so weist die Karkasse /.weckmäßig zwei derartige Gewcbelagen auf. Beide werden in diesem Falle zwischen den beiden Wulstkernen 71 und 73 hindurchgeführt. Die innen liegende Gewchelage wird dann nach innen um den inneren Wulstkern (ähnlich wie die Gewebelage 75 um den Wulstkern 71 bei der Ausführungsform nach Fig. 7) und die äußere Gewebelage um den zweiten Wulstkern 73 herum nach oben umgeschlagen, so daß sie diesen vollständig einbettet (genau so wie die Gewebelage 78 den Wulstkern 73. Fig. 7, umschließt). Bei dieser Reifenkonstruktion sind also die bei der Ausführung nach F i g. 7 verwendeten sechs Gewebelagen 75 bis 80 durch zwei Drahtgewebelagen ersetzt, von denen die innere um den ersten Wulstkern 71 und die äußere um den zweiten Wulstkern 73 herumgelegt sind.
Die Profilaufbautrormnel 10 nach Fig. 2 erzeug eine Wulstkonstruktion, deren Form im wesentlicher derjenigen im bombierten Reifenrohling entspricht Die Gewebelagen 20 bis 27 verdrehen sich kaun gegenüber den Wulstkernen 12 und 14. Wird ein Rei fenrohling auf einer flachen Aufbautrommel 50 auf gebaut, so verdrehen bzw. verschieben sich di Gewebelagen 60 bis 67 bzw. 75 bis 80 beim Bombie ren auf den Wulstkernen 51 und 52 bzw. 71 und 11 Wird ein Einwulstreifen auf einer flachen Tromm< aufgebaut, so befindet sich das an der Zehenspitze /
des Wulstes liegende Gewebe im fertig bombierten Reifenrohling an der Stelle ß in Fig. 4. Dies ist auf die Drehung um 90° zurückzuführen, die dieGewcbelagen beim Bombieren erfahren. Ein auf einer flachen Aufbautrommel 50 herzustellender Reifenrohling würde bei dem üblichen Einwulstreifen bezüglich der fiordfadenlänge vom Punkt B aus zu berechnen sein. Natürlich wird ein Reifenrohling dieser Bauart so aufgebaut, daß zunächst die Gewebelagen auf die Trommel aufgelegt, daß ihre Ränder danach über die >o Trommelkante nach unten umgelegt, der Wulstkern angesetzt und schließlich die Lagenränder wieder Bach oben umgeschlagen werden, um den Wulstkern einzubetten. Dieser Herstellungsvorgang ist bezüglich des inneren Wulstkernes 12 in Fig. 2 an der Prof:!- aufbautrommel 10 veranschaulicht.
Wenn man diese übliche Methode beim Aufbauen «ines Doppelwulstrcifens auf der flachen Aufbautrommel 50 anwenden würde, so würde dies zwar zu einer korrekten Berechnung der Kordfadenlängen in jenen Gewebelagen 60 bis 63 führen, die um den ersten Wulstkern 51 herumzulegcn sind. Es geling· dann aber nicht, die richtigen Fadenlangen bzw. Gewebebreiten für jene Gcwebelagen 64 bis 67 zu errechnen, die den zweiten Wulstkern 53 umhüllen sollon. Würden die gleichen Schrägwinkel wie für die Faden der dem ersten Wulstkern 51 zugeordneten Gewebelagen 60 bis 63 vorgesehen, so würden breitere Gewebelagen 64 bis 67 benötigt, um den zweiten Wulstkern 53 einhüllen zu können.
Dies hätte dann zur Folge, daß beim Vulkanisieren im Reifen Buckel oder Beulen entstehen. Andererseits kann man den Schrägwinkel der Fäden in den Gewebelagen 64 bis 67 für den zweiten Wulstkern 53 nicht hinreichend gegenüber der in den ersten Gewebelagen 60 bis 63 vorhandenen Schräglage verändern, um auf diese Weise zu kürzeren Fadenlängen zu gelangen, weil dann in dem inneren und in dem äußeren Gewebelagenaufbau unterschiedliche Kräfte wirksam winden, die zur Folge hätten, daß sich die Gewchelagen umeinander trennen und der Reifen rasch unbrauchbar würde. I'm dieses olTentsichtlich unlösbare Problem, das dem Aufbau von Doppelwulstreifen auf der Ilachen Aufbautrommel 50 entgegensteht, dennoch zu lösen, werden die sämtlichen Gcwebelagen 60 bis 67 zwischen den beiden Wulstkernen 51 und 53 nach unten geführt und die äußeren Gewebelagen 64 bis 67 nach oben um den äußeren Wulstkern 53 herumgclegt. Die in Fig. 4 mit C bezeichnete Stelle wird hierbei als Endpunkt bei der Bestimmung sowohl der Kordfädenliinge als anschließend auch der Trommclbreitc angenommen. Auf diese Weise gelingt es, für alle Gewebelagen 60 bis 67 die richtigen Kordfadenlängen und die richtigen DehiHingsmaße zu ermitteln und damit die Verwendung einer Flachtrommel überhaupt zu ermöglichen Wird bei der Berechnung der Trommelbreite vom Punkt C ausgegangen, so ergibt sich als effektive Trommelbreitc die tatsächliche Breite der Trommel selbst plus zweimal die Breite des ersten Wulstkernes 51. Diese Breite wird in der Weise ermittelt, daß die Breite der ersten, zum Punkt C reichenden Gewebelage 64 (in Fig. 4) errechnet wird, wobei die eigentliche Trommelbreite, zweimal die Breite des ersten Wulstkernes 51 und zweimal die Dicke der Gewebelagen 60 bis 63 in Rechnung zu stellen sind, die vor dem Aufbringen der Gewebelage 64 aufgelegt werden. Das im Reifenrohling an der Stelle C (F i g. 4) liegende Gewebe verlagert sich beim Bombieren um 90° und gelangt dabei an die in F i g. 3 mit D bezeichnete Stelle Wird in dieser Weise und ausgehend von den erwähn len Maßen bei der Berechnung der Kordfadenlängen vorgegangen, so ist es möglich, einen DoppeKvulstreifen auf der flachen Aufbautrommel 50 herzustellen und sich infolge dessen die Vorteile nutzbar zu machen ,die die Verwendung einei Flachtrommel gegenüber der Benutzung der Profilaufbautrommel 10 mit sich brinet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409623/23.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen eines Rohlings für einen Fahrzeugluftreifen mit je zwei Wulstkernen in jedem Wulst, bei dem mehrere Gewebelagen auf einer zylindrischen Abstützung übereinandergelegt werden, an jeder Seite die Gewebelagen radial einwärts umgeschlagen werden, der innere Teil der umgeschlagenen Gewebelagen um den angelegten inneren Wulstkern und der äußere Teil der umgeschlagenen Gewebelagen um den danach angelegten äußeren Wulstkern zurückgeschlagen und mit der jeweils den betreffenden Wulstkern unmittelbar umschlingenden Gewebeiage verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das Anlegen des inneren Wulstkems unmittelbar an die sich radial einwärts erstreckende Stirnfläche einer ircmmel-.'ir'igen Abstützung und anschließend das Ühereinanderlej.jn aller Gewebelagen in zvlindrischer Form auf ciio trommelartige Abstützung erfoigt, danach das radial einwärts Umschlagen der über die Abstützurs zylindrisch hinausragender. Ränder sämtlicher Gewebelagen gemeinsam und an den inneren Wulstkern erfolgt, worauf nach dem Anlegen des äußeren Wulstkerns an die äußerste der umgeschlagenen Gewebelagen das Umschlagen der Ränder aller äußeren Gewebelagen um den äußeren Wulstkern und nach dem Abstreifen des novii unfertigen Rohlings von der Abstützung auch das Umschlagen der inneren Gcwebelagen um den inneren Wulstkern nach innen erfolct.
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