DE1728102C - Verfahren zum Fertigen von Faserstoffzusammenballungen - Google Patents

Verfahren zum Fertigen von Faserstoffzusammenballungen

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DE1728102C
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English (en)
Inventor
Hans Dieter Dipl.-Holzwirt; Funke Hans Joachim Dipl.-Holzwirt; 4000 Düsseldorf Pelikan
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Feldmuehle AG
Original Assignee
Feldmuehle AG
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Ver- Fertigen von Faserstoffzusammenballungen aus ein- fahrens besteht darin, daß kein flüssiges Medium zur
zelnen Fasern, insbesondere lignozellulosehaltigen Bildung der Faserzusammenballungen erforderlich
Fasern, durch Turbulenz, ist, wodurch einmal eine aufwendige Trocknung ver-
Bekannt ist ein Verfahren dieser Art zum Her- 5 mieden wird, zum anderen auch die vom Papiermastellen kugeliger Faserzusammenballungen, bei dem eher so gefürchteten Brauch- und Abwisssrprobleme Fasern in einer wäßrigen Dispersion geringer Kon- entfallen.
zentration unter geringer Turbulenz so lange gerührt Es sind zwar Verfahren bekannt, bei denen Fasern werden, bis sich durch Aneinanderlagerung der Fa- im Luftraum in Bewegung gehalten werden, wobei sern kugelige Zusammenballungen ergeben. An den io gleichzeitig Leim auf die Fasern aufgesprüht wird, mehrstündigen zur Ausbildung der kugeligen Faser- Auch dort bilden sich Faserstoffzusammenballungen, zusammenballung dienenden Rührvorgang schließt aber als unerwünschtes Nebenprodukt. Dabei versieh eine Filtrierung an, daran eine Entwässerung / filzen die faserartigen Stoffe unmittelbar nach oder und eine Trocknung der Faserballungen. Das Ver- während der Zugabe der Bindemittel, Harze od. dgl. fahren ist also hinsichtlich der erforderlichen Ener- 15 und bilden durch den Leim zusammengebackene gien recht aufwendig und benötigt außerdem erheb- Klumpen, die von innen nach außen unterschiedliche liehe Zeiten mx Erzeugung der Faserballungen. Bindemittelanteile aufweisen. Demgegenüber ist es
Der voluminöse weiche und plastisch elastische Ziel der Erfindung, durch Verwirbeln der Fasern Charakter des getrockneten Fasermaterials bleibt voluminöse weiche und annähernd runde Faserstoff-
auch in Kombination mit Bindemitteln und/oder ao zusammenballungen zu erzeugen, wie sie auch bei
Werkstoffen erhalten, die sonst wegen ihrer spezi- dem genannten Verfahren in einer wässrigen Disper-
fischen Eigenschaften für die Verarbeitung mit losem sion erhalten werden, aber zum Unterschied dazu auf
Fasermaterial ungeeignet sind. trockenem Wege, ohne daß dabei die Zugabe von
Solche Werkstoffkombinationen finden in Form Bindemittel, Harzen od. dgl. notwendig ist.
weicher Bahnen oder Filze, harter Platten, Formkör- a$ Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erper, losen Schüttgutes oder gewichtsmindernder und findung besteht darin, daß die Fasergutteile durch gefügeveränd.'rnder Zuschlagstoffe zu anderen spezi- eine taumelnde Drehbewegung in einer Wirbrlzone fisch schwereren Materialien Verwendung. Beispiels- zusammengeballt werden. Unter Wirbelzone ist dabei weise werden aus mit Weich-PVC versetzten Faser- der Bereich einer Vorrichtung zu verstehen, in dem ballungen unter Druck Hervorragend zur Schall- und 30 sich gut sichtbar beim Betrieb der Vorrichtung eine Wärmedämmung geeignete Matten gefertigt, die im Schicht aus Fasergutteilchen ergibt, die im optischen Baugewerbe als Fußboden-, Wand- und Deckenver- Eindruck dem Bild gleicht, das eine brodelnde Erbkleidung eingesetzt werden können und im Fahrzeug- sensuppe zeigt. Überraschenderweise bildet sich diese und Maschinenbau der Entdröhnung dienen. In der Wirbelzone nicht am Boden der Vorrichtung, sondern Verbindung mit Phenolharz entstehen unter Druck 35 in ihrem oberen Bereich. Div a. r Effekt ergibt sich da-Bauteile für starke Druck- und Stoßbelastungen, tra- her, daß den Fasergutteilchen die für den erwünschten gende und isolierende Bauteile, Trennwände und wet- Bewegungsablauf erforderliche kinetische Energie terfeste Außenwandbauteile für extreme Belastungen. durch einen entsprechenden Impuls vermittelt wurde. Ein weiteres Anwendungsgebiet ergibt sich durch Die kinetische Energie ist dabei so groß, daß ein Verarbeitung mit Polyacryllatex, wodurch ein deko- 40 Teilchen einmal bis auf die Höhe der Wirbelzone ratives Basismaterial für Fußböden und Wandbeläge hinaufgehoben wird und dann auf diesem Weg die entsteht. Faserballungen als Rohmaterial können also durch die herabfallenden Teilchen verursachten entdas Ausgangsprodukt für die verschiedenartigsten gegenwirkenden Reibungskräfte überwindet.
Fertigungszweige bilden, wobei ein wesentlicher Vor- Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Verteil gegenüber anderen Materialien darin liegt, daß 45 fahrens besteht darin, daß lignozellulosehaltige Fadieser Rohstoff leicht lagerbar und transportierbar sern oder zellulosehaltige Fasern zur Herstellung der ist. Faserstoffzusammenballungen verwandt werden. Der
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren Einsatz dieser Fasern ist aus wirtschaftlichen Gründer eingangs genannten Art aufzuzeigen, mittels des- den sehr günstig, da sie in großen Mengen preiswert, sen Faserstoffzusammenballungen schnell und mit ge- so beispielsweise als Defibratorstoff, erzeugt werden ringem Aufwand kontinuierlich produziert werden können. Sie weisen außerdem ein besonders gutes können. Anlagerungsvermögen auf, ebenso eine hohe Elasti-
Erfindungsgemüß gelöst wird diese technische Auf- zität und sind damit als Rohmaterial für die Hergabe dadurch, daß die Faserstoffzusammenballungen stellung von Faserstoffzusammenballungen hervorradurch Verwirbeln der Fasern im Gas-, Dampf- oder 55 gend geeignet.
Luftraum erzeugt werden. Eine vorteilhafte Maßnahme der Erfindung besteht
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen in der Anfeuchtung des Zellulose- oder lignozeliu-Verfahrens ist, daß die Formierung der Faserballun- losehaltigen Gutes vor und/oder während der Wirgen in Minuten statt in Stunden erfolgt. Grundsatz- belung. Durch die Anfeuchtung mit Wasser, beispielslich können dabei alle Natur- und Synthesefasern ver- 60 weise in Form der BedUsung oder durch Datnpfeinwendet werden, die sich bei gegenseitiger Berührung leitung, wird die Formierung des Fasergutes begünaneinanderlagern. Die Größe der kugeligen Faserzu- stigt. Es hat sich dabei erwiesen, daß Wasser durch sammenballungen ist dabei einmal von der Dauer seine Oberflächenspannung und die Ausbildung von des Wirbelvorganges abhängig, zum anderen von der Hydroxylgruppen eine derartige Formierung beLänge des eingesetzten Fasermaterials. Durch kürzere 6s schieunigt und zu einer festeren Einbindung der HUIl-Wirbelzciten ergibt sich dabei eine kleinere Zusam- fasern beitragt. Dem Fasergut wird dabei nur so mcnbullung, durch längere Wirbelzeiten größere ku- wenig Wasser zugesetzt, daß eine nachfolgende aeliae Gebilde. Trocknung der erzielten Fascrballungcn unnötig ist
bzw. so viel, wie für die weitere Verarbeitung, z, B, Als sehr zweckmäßig hat sich zur Durchführung
durch Heißpressen, erforderlich ist. des Verfahrens eine Vorrichtung erwiesen, bei der
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin- die Verwirbelung des Fasergutes durch richtbare
dung liegt darin, daß dem Fasergut imprägnierende Luftströme erfolgt. Dabei können mehrere Strömun-
Zusätze zugeführt werden. Durch diese Zusätze wird 5 gen unter veränderlichen Winkeln gegeneinanderge-
erreicht, daß das nach dem Verfahren hergestellte richtet sein. Die Wirbelung kann noch dadurch ver-
Faserballmaterial als Rohstoff für einen extrem gro- stärkt werden, daß die Luft pulsferend zugeführt
ßen Kreis von Fertigfabrikaten dienen kann. So ist wird.
beispielsweise neben dem sehr wichtigen Hydropho- In verschiedenen Fallen ist es vorteilhaft, statt mit
bieren die Möglichkeit einer flammhemmenden Im- io Luft mit anderen Gasen zu arbeiten, um dadurch be-
prägnierung gegeben, ebenso wie Imprägnierungen sondere Effekte zu erzielen, beispielsweise um eine
gegen Verrottung oder Schädlingsbefall erfolgen Desinfektion durchzuführen oder etwa vorhandenen
können. Schädlingsbefall einzudämmen bzw. die Schädlinge
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin- zu vernichten.
dung liegt im Zusatz von Bindemitteln. Durch geeig- 15 Eine andere Vorrichtung zur Durchführung des nete Auswahl von Bindemitteln ergibt sich ein unge- Verfahrens besteht vorteilhaft aus einem Aggregat, ahnt großes Verwendungsgebiet der erfindungsge- das aus einem Trog mit zwei darin gegenläufig und mäßen Faserstoffzusammenballungen. So ermöglicht vom Boden her aufeinander zu rotierenden, mittels beispielsweise der Zusatz von Phenolharz die Verar- Zahnradtrieb verbundenen Wellen besteht, die mit bettung der Faserballungen unte/ schwachem Druck ao ineinander kämmenden RührflUgcln ausgerüstet ist. zu isolierenden Bauteilen, wie Schallschluck- oder Dabei laufen die Rührelemente mit einer so hohen Wärmedämmplatten. Das gleiche Material, nur star- Umfangsgeschwindigkeit, daß der Stoff aus dem Trog ker verpreßt, kann bereits für Bauteile mit starken in einer Vertikalbewegung herausgehoben wird und ' Druck- und Stoßbelastungen eingesetzt werden, bei- oberhalb der Rührclemente eine vollkommen aufgespielsweise als Fußboden- oder Wandverkleidung. 35 lockerte Wirbelzone bildet. Die für den erwünschten Ein höherer Phenolharzanteil in Verbindung mit Bewegungsablauf erforderliche kinetische Energie noch weiter gesteigertem Druck ergibt dann wetter- wird durch einen entsprechenden Impuls über die feste Außenwandbauteile und ähnlich hochwertiges Rührflügel den Faserteilchen vermittelt. Durch diesen Material. Durch Zusatz eines einzigen Bindemittels Impuls werden die Teilchen auf die Höhe der Wirbelist es möglich, den Rohstoff für drei verschiedene 30 zone hinaufgehoben und reiben sich dabei an den Endproduktgruppen zu fertigen. herabfallenden Teilchen, die durch die vorhergehen-
AIs Bindemittel eignen sich weiter Harnstoffharze, den Schaufelbewegungen in die Wirbclzone befördert Weich-PVC, Polyacryl-Latex, besonders zur Her- wurden. Es entsteht dabei eine rollende Reibung, bei
stellung eines zähelastischen Basismaterials für Fuß- der sich die zunächst durch die Rotation gebildeten
boden, aber auch Gips und Zement zur Herstellung 35 Faserflocken mit einer dichteren, kugelförmigen Fa-
von Dämm- und Leichtbaumaterial. seroberfläche umgeben. Ein Schnitt durch eine nach
2ine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Er dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Faserfindung besteht darin, daß sowohl die Imprägnier- kugel zeigt dabei, daß die Kugel aus einer relativ wie auch die Bindemittel nach erfolgter Bildung der dichten Mantelschicht aus miteinander verfilzten Faserstoffzusammenballungen zugeführt werden. 40 Fasern besteht, die einen relativ losen Faserkern Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß die Binde- umgibt.
mittel und Zusätze nicht in die Faserstoffzusammen- Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung
ballungen eindringen, sondern diese njr umhüllen. der Erfindung ist der Anstellwinkel der Rührflügel
Es ergibt sich daraus einmal eine wesentliche Ein- zwischen S und 45"J einstellbar. Durch diese Art der
sparung an Zusätzen, zum anderen bleibt damit der 45 Ausführung wird erreicht, daß die Vorrichtung sehr
charakteristische Aufbau erhalten, ebenso wie die da- vielseitig einzusetzen ist, da durch die Einstellung der
durch bedingten Eigenschaften. Anstellwinkel der Rührflügel die Verweilzeit des
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des er- Fasergutes innerhalb der Vorrichtung gesteuert wird,
findungsgemäßen Verfahrens besteht darin, das Fa- Je nach Schrägstellung der Rührflügel erfolgt der
sergut vor und/oder während der Wirbelung iu ei- so Transport des Fasergutes mehr .oder weniger schnell
wärmen. Dieser Verfahrensschritt ist besonders dann durch die Vorrichtung. Es ist also damit möglich,
von Wichtigkeit, wenn thermoplastische Binde- oder die Zeitdauer der Faserballbildung zu steuern, von
Imprägniermittel zugesetzt werden sollen. Soll bei- der unter anderem die Größe der Faserballungen ab-
spielsweise mit Heißbitumen imprägniert werden, so hängig ist.
ergibt sich bei der Bedüsung der kalten Faserstoffzu- 55 Duch die Schriigstellung der Rührflügel wird fer-
sammcnballungen eine dünne Umhüllung der Ober- ner bewirkt, daß die a«f den Rührflügel auftreffen-
fllichen. Durch Steuerung der Erwärmung kann man den Teile des Fasergutes beim vertikal Hochgewor-
die Eindringtiefe des Bitumens regulieren und da- fenwerden zusätzlich in eine taumelnde Drehbcwe-
durch die Eigenschaften der Fascrkugeln beein- gung um ihre eigene Achse versetzt werden. Diese
flüssen, 60 taumelnde Drehbewegung der Teilchen und das vicl-
EbenfaMs zweckmäßig ist die Erwärmung des Fa- fache Zusammenstoßen mit den benachbarten Teilsergutes, wenn es thermoplastische Fasern enthält chen in der Wirbelzone bewirken, daß sich freie Fa- oder aus thermoplastischen Fasern besteht. Durch die sern zu kleinen Fiiserverfilzungcn von gerundeter Erwärmung wird dabei die Fuserelastizilät erhöht; Form aneinanderlegeu. Während sich diese weiter in es kann auch — je nach dem Grad der Erwärmung — «5 der Wirbelzone drehen, legen sich nach und nach bei Mischungen von thermoplastischen Fasern mit weitere Fasern an, bis sich nach einigen Minuten anderen Fasern eine besonders gute Bindung erzielt kugelige Fascrverfilzuiigen bilden, die entsprechend werden. der Faserlänge und der Verweilzeit in der Wirbelzone
einen Durchmesser zwischen 2 und 30 mm erreichen können.
Ocrnüß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der f-rfittdung beträgt die Umfangsgeschwindigkeit der Rührflügel 2 bis 5 ffl'sek. Der optimale Wert liegt dabei bei ungefähr 3 m'sek., während sich unterhalb 2m'sek. keine wirkungsvolle Wirbelzonc ausbildet, ii'idercrscils, steigt die Umfangsgeschwindigkeit Über 5 m sek.. bereits gebildete Fascrvcrfilzungen wieder zerstört werden jo
Als Beispiel sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung im Hand der Zeichnungen F i g. I Ns 3 näher erläutert werden.
In Fig. I ist eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zur Herstellung dichter Faserverfllzungen is im Längsschnitt dargestellt, bestehend aus einem gerundeten Trog I und einer Haube 2, die mit Einspritzöffnungen J für Flüssigkeiten besetzt ist. Das Fasergut wird durch einen Trichter 4 zugeführt und verläßt die Vorrichtung durch die Auslaßöffnung 5 ao als Faserbatlung.
Im Trog 1 Ist ein Rührwerk angeordnet, das aus «wei gcgeneinanderlaufendcn Wellen 6 mit darauf !befestigten schräggestellilen Rührflügeln 7 besteht. Eine der beiden Wellen i> wird über eine Keilriemen- as scheibe β vom Motor 9 angetrieben und bewegt über einen Zahnradantrieb 1· die zweite Welle 6 mit gleicher Drehzahl. Beide Wellen 6 sind in den Lagern 11 gelagert.
Am Ende der Vorrichtung ist in den Trogboden ao irin Sich 12 eingelassen, durch welches loses, nicht formiertes Fasergut ausgetragen und über einen nicht abgebildeten Rücklauf zur Einlaßöffnung 4 befördert wird.
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt AA durch die Vorrichtung mit Trog 1. Haube 2 und Einspritzöffnungen 3nach Fig. I.
Das im Trog 1 angeordnete Rührwerk besteht aus zwei mit Rührflügeln 7 besetzten Wellen 6. die mit gleicher Drehzahl und einer Phasenverschiebung von 45 so gegeneinanderlaufen. daß sich die Rührflügel 7 beider Wellen 6 nicht gegenseitig behindern.
Zwei sich gegenüberliegende Rührflügel 7 sind auf der Welle 6 als Paar befestigt, wobei jedes folgende Paar jeweils um 90 versetzt angeordnet ist.
Die Flächen dieser Rührflügel 7 sind in einem Winkel von 45 schräggesiiellt. um einmal das Fasergut schraubenförmig zu transportieren und zum anderen hochgewirbelte Fasergutteile in eine rollende Drehbewegung zu versetzen.
F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Vorrichtung mit Trog 1. Haube 2 und Einspritzöffnungen 3 nach Fig. 1.
Innerhalb der Vorrichtung sind beidseitig an den Außenwandungen Luftfühningen 13 angeordnet, die in kurzen Abständen Zuluftöffnungen 14 zum Austritt von Druckluft besitzen. Diese Zuluftöffnungen 14 sind so auf die Trogwandung gerichtet, daß sich zwei gegenüberliegende Luftströmungen in der Mitte des Troges 1 treffen und aufsteigend eine Wirbelzone ausbilden.
Zur Führung der Luftströmung sind in dem oberen Teil der Vorrichtung Abluftöffnungen 15 angebracht.
vor denen sich Fasergutabschneider 16 zur Reiniguni des Luftstromes befinden.
Die abgesogene Luft wird über ein Gebläse 17 dei Zuluftöffnungen 14 wieder zugeführt.
Zur Förderung des Fasergutes innerhalb der Vor richtung wird der Vertikalbewegung des Luftstrome! durch einen einstellbaren Anstellwinkel der Zuluftöffnungen 14 eine langsame Bewegung der Wirbelzone in Horizontalebene überlagert.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Fertigen von Faserstoffzusammenballungcn aus Fasern, insbesondere aus lignozellulosehaltigen Fasern, durch Turbulenz, dadurchgekennzeichnet, daß die Faserstoffzusammenballungen durch Verwirbeln der Fasern im Gas-, Dampf- oder Luftraum erzeugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffzusammenballung durch eine taumelnde Drehbewegung des Fasergutes in einer Wirbelzone erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß lignozelluloshaltige Fasern veid/oder zellulosehaltige Fasern verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern vor oder/und während der Wirbelung angefeuchtet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Fasern imprägnierende Zusätze zugeführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Fasern Bindemittel zugeführt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Imprägnier- und/oder Bindemittel nach erfolgter Bildung der Faserstoffzusammenballungen erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern vor und/oder während der Wirbelung erwärmt werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 l>s 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung die Fasern durch richtbare Luftströme verwirbelt werden können.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8. gekennzeichnet durch einen Trog (1) und zwei darin gegenläufig und vom Boden her aufeinander zu rotierende, mittels Zahnradtrieb (19) verbundene Wellen (6) mit ineinander kämmend angeordneten Rührflügeln (7).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel der Rührflügel (7) zwischen 5 und 45" einstellbar ist.
!2. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11. dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Rührflügel (7) 2 bis 5 m sek. beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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