DE172612C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand des Hauptpatentes bildet eine Vorrichtung zur Erzeugung von Heizgasen, bei welcher die in einem Verbrennungsschacht erzeugten Gase, bevor sie zur Verwendungsstelle gelangen und mit abkühlenden Flächen in Berührung kommen, durch eine Mischkammer geführt werden, welche mit im Zuge der Gase liegenden durchbrochenen Wänden und Luftöffnungen in der Umfassungswand derart versehen ist, daß deren parallele Kanalbündel von einer oder mehreren Luftleitungen durchsetzt werden.

Wenn die Zuführung der Luft nur, wie es bei der Anordnung · des Hauptpatentes in Aussicht genommen ist, durch Luftöffnungen in der Umfassungswand der Mischkammer geschieht, so wird die den Mischer durchströmende Gasmasse bei größeren Abmessungen • der Mischkammer in ihrem inneren Teil nicht in dem erforderlichen Umfange mit frischer

Luft gemischt. Dieser Übelstand soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die. im Zuge der Gase liegenden durchbroche-

' nen Wände mit Luftkanälen versehen werden, welche mit Außenluft gespeist werden und in die zwischen den Wänden liegenden Luftleitungen münden. Solche Luftkanäle, welche in den durchbrochenen Wänden ausgespart werden, bieten die Möglichkeit, der die Mischkammer durchströmenden Gasmasse auch in ihrer Mitte und überhaupt an beliebigen Stellen Luft zuzumischen und auf diese Weise eine vollkommene Verbrennung der Gasmasse in allen ihren Teilen zu sichern.

Die verbesserte Anordnung ist auf der Zeichnung in einem Längsschnitt und Querschnitt durch eine Mischkammer veranschaulicht. Die Umfassungswand der Mischkammer ist mit q bezeichnet. Innerhalb dieser Umfassungswand befinden sich die durchbrechenen Wände η mit den parallelen Kanalbündeln ο für die Heizgase. Die Kanalbündel 0 werden durch Luftleitungen ρ durchsetzt. Diese Luftleitungen ρ werden in erster Linie vom Umfange her durch Öffnungen r mit Luft gespeist, die von einem Umfassungskanal s ausgehen, der durch auf der Zeichnung nicht ersichtliche Öffnungen in der. Umfassungswand q der Mischkammer mit der Außenluft in Verbindung steht. Die bisher beschriebene Einrichtung deckt sich vollkommen mit der des Hauptpatentes. Die Erfindung besteht in der Anordnung von Kanälen t in den durchbrochenen Wänden n. Diese Kanäle t stehen mit der Außenluft in Verbindung und entsenden Abzweigungen u nach den Luftleitungen p. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist angenommen,

daß in jeder Wand η ein Luftkanal t ungefähr in mittlerer Höhe ausgespart ist, von welchem vier Abzweigungen u nach den Luftleitungen ρ führen. An Stelle eines einzigen Kanals t könnte natürlich auch eine beliebige Zahl von Kanälen vorgesehen sein. Es wäre auch nicht notwendig, daß diese Luftkanäle t völlig nach außen durchgeführt werden. Diese könnten vielmehr auch beispielsweise ίο aus den Umfassungskanälen s mit Luft gespeist werden. .

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Vorrichtung zur Erzeugung von Heizgasen gemäß Patent 169751, dadurch gekennzeichnet, daß die im Zuge der Gase liegenden durchbrochenen Wände (n) mit Luftkanälen (t) versehen sind, die mit Außenluft gespeist werden und in die zwischen den Wänden (n) liegenden Luftleitungen (p) münden, zum Zweck, den Gasstrom in allen Teilen hinreichend mit Frischluft zu mischen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.