DE3037817C2 - - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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- B01F25/30—Injector mixers
- B01F25/31—Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows
- B01F25/313—Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows wherein additional components are introduced in the centre of the conduit
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasmischvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
In Gasphasenreaktionen ist es oft erforderlich, zwei Gase miteinander
zu mischen. Ein Beispiel einer solchen Reaktion ist eine Gasphasenoxidation
mit Vermischung eines eine organische Verbindung umfassenden
Gases und eines molekularen Sauerstoffs umfassenden Gases (auch
reiner molekularer Sauerstoff).
Bei der Mischung eines eine zu oxidierende organische Verbindung
enthaltenden Gases und eines molekularen Sauerstoff enthaltenden Gases,
muß man sehr genau den Entzündungsbereich des Gemisches der organischen
Verbindung mit molekularem Sauerstoff beachten. Unter Sicherheits
gesichtspunkten muß man das Mischungsverhältnis der Gase so steuern
oder regeln, daß die Zusammensetzung des in den Oxidationsreaktionsbereich
eingespeisten Gasgemisches außerhalb des Entzündungsbereichs
liegt. Jedoch läßt sich die lokale und zeitweilige Bildung
einer Zusammensetzung innerhalb des Entzündungsbereichs beim Mischen
der beiden Gase nicht ausschalten.
Deshalb ist es wichtig, die beiden Gase innerhalb der Mischstufe
möglichst schnell und vollständig zu vermischen, um dadurch das Volumen
des Gasgemisches, dessen lokale Zusammensetzung innerhalb des
Entzündungsbereichs liegt, herabzusetzen.
Der Stand der Technik sieht zur möglichst schnellen Erzielung
eines vollständigen Mischungszustandes eine mehrfache Unterteilung
des einen Gasstromes und die Zufuhr des unterteilten Gasstromes in
feiner Verteilung in das andere Gas vor, vergleiche JA-OS 4362/1971
und 16 381/1972.
In jedem Fall werden die beiden Gase innerhalb eines Rohrraumes
miteinander gemischt. Das Verhältnis der Rohrlänge (L) zum
Innendurchmesser des Rohres (D), also das Verhältnis (L/D),
muß 5 bis 10 oder
mehr betragen, damit man ein vollständig homogenes Gasgemisch erhält.
In technischen Anlagen werden sehr große Gasmengen behandelt
(einige Tausend bis einige Zehntausend m³). Die Druckverluste innerhalb
der Rohrleitung sind aus wirtschaftlichen Gründen nachteilig.
Infolgedessen wird der Innendurchmesser des Rohrsystems normalerweise
zwischen 30 und 50 cm gewählt. Der Abstand zur Erzielung eines vollständig
homogenen Gasgemisches beträgt etwa 1,5 bis 5,0 m, gemessen
von der Stelle, an der die beiden Gase ineinander eintreten. Infolgedessen
treten lokale Stellen von Gaszusammensetzungen innerhalb des
Entzündungsbereichs auch noch in diesem Abstand zwischen 1,5 und 5,0 m
auf. Dieses ist sehr gefährlich.
Die US-PS 39 11 804 beschreibt eine Gasmischvorrichtung der eingangs
genannten Art für Klimatisierungsgeräte. In jedem Rohr sind
Durchtrittsöffnungen für das zweite Gas vorgesehen, aber diese Öffnungen
befinden sich nicht ausschließlich am Rohrende und sind auch
nicht ausschließlich als kleine Löcher ausgebildet. Es ist dort sogar
ein sich über eine wesentliche Länge des Rohres erstreckender Schlitz
vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen möglichst großen Anteil der
Rohrlänge für die Mischung bereitzuhalten. Die Erfindung soll eine sichere
und schnelle homogene Vermischung von zwei Gasen gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik,
als die Gasmischvorrichtung nach Art eines Mantel-Rohr-Wärmeaustauschers
aufgebaut ist, bei dem die beiden Gase innerhalb der Rohre wirkungsvoll
miteinander gemischt werden. Das zweite Gas strömt jeweils
durch ein kleines Loch der jeweiligen Rohrwandung in die Rohre ein,
so daß dadurch die Mischung innerhalb einer Vielzahl von Rohren mit
vergleichsweise kleinen Durchmessern erfolgt.
Eine Vielzahl von Rohren, oftmals einige zehn oder einige hundert
Rohre, ergeben einen sicheren Mischbereich mit einem ausreichenden
Volumen und sind innerhalb eines Bündels nach Art eines Mantel-
Rohr-Wärmeaustauschers angeordnet. Es hat sich gezeigt, daß der Druckverlust
innerhalb der Anordnung vergleichsweise klein ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
einer Gasmischvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3a, 3b, 3c jeweils Querschnitt in Ebenen senkrecht zur
Rohrachse,
Fig. 4 einen achssenkrechten Schnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform entsprechend Fig. 1,
Fig. 5 einen Axialschnitt durch ein Mischrohr und
Fig. 6 eine grafische Darstellung, die die Werte der Tabelle
1 in Kurvenform zeigt.
Es ist bekannt, daß bei Durchtritt eines Gases durch ein Rohr
der Vermischungsgrad von dem Wert L/D (Rohrlänge/Rohrinnendurchmesser)
abhängt, wenn der Durchfluß durch das Rohr im Bereich der Turbulenz
liegt, wenn also die Reynoldszahl (Rohrinnendurchmesser×Gasdurchfluß×
Gasdichte/Gasviskosität) 10 000 oder mehr beträgt.
Aufgrund dieser Tatsache führt die Gasmischung in einem Rohr mit
kleinerem Durchmesser auf einer kürzeren Rohrlänge zu einem gleichen
Vermischungsgrad wie die Vermischung in einem Rohr mit größerem Durchmesser.
Die Vermischung in einem Rohr mit kleinem Durchmesser erfolgt
infolgedessen schneller als die Vermischung in einem Rohr mit größerem
Durchmesser, so daß die Zeit oder der Bereich, in dem eine Zusammensetzung
innerhalb des genannten Entzündungsbereichs lokal auftreten
kann, verkürzt oder herabgesetzt werden kann.
Es ist auch bekannt, daß der Entzündungsbereich eines Systems
einer organischen Verbindung und von molekularem Sauerstoff in einem
Rohr mit kleinerem Durchmesser enger als in einem Rohr mit größerem
Durchmesser ist. Dieses beruht vermutlich auf der Erhöhung der wirksamen
Flächenbereiche der Rohrwandungen, die zur Unterdrückung einer
Verbrennungsreaktion beitragen.
Im Hinblick auf diese Tatsache verringert sich die Möglichkeit
des Vorhandenseins von lokalen Gemischen gefährlicher Zusammensetzung
in dem Maße wie der Entzündungsbereich herabgesetzt wird, wenn eine
organische Verbindung und molekularer Sauerstoff in einem Rohr mit
kleinerem Durchmesser vermischt werden. Infolgedessen ist die Sicherheit
des Mischungsvorgangs im Vergleich zu der Vermischung in einem
Rohr mit größerem Durchmesser erhöht.
Die Gasmischvorrichtung nach der Erfindung hat eine Struktur
ähnlich derjenigen eines Mantel-Rohr-Wärmeaustauschers. Es ist jedoch
ein grundsätzlicher Unterschied zwischen beiden Arten von Strukturen.
Denn in einem jeden Rohr des Rohrbündels nach der Erfindung befindet
sich ein kleines Loch, in das Gas eintritt.
Nach den Fig. 1 und 2 sind innerhalb eines Gehäuses 3 eine Mehrzahl
von Rohren 1 durch Rohrplatten 2, 2 a getragen. Dadurch ist eine
Kammer 4 im Außenraum der Rohre 1 gebildet, die innerhalb des Gehäuses
3 im wesentlichen durch die Rohrplatten 2, 2 a von den Räumen innerhalb
der Rohre abgetrennt ist. Das Gehäuses 3 hat normalerweise
Ansatzbereiche 3 a und 3 b.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Ansatzbereiche 3 a und 3 b durch Stirnplatten 5 und 5 a abgeschlossen.
Man kann jedoch auch den Außendurchmesser des Mantels 3
gleich demjenigen der Gasleitung machen, so daß die Ansatzbereiche
3 a, 3 b Teile der Gasleitung bilden.
In jedem Rohr 1 ist ein kleines Loch 6 vorgesehen. Man kann auch
eine Mehrzahl von Löchern in jedem Rohr in Umfangsrichtung oder in
Axialrichtung anordnen. Größe und Querschnitt der Löcher sowie die Anzahl
derselben können im Hinblick auf eine homogene Gasvermischung innerhalb
einer möglichst kurzen Zeitdauer festgelegt werden. Die Maximalzahl
der Löcher kann z. B. in einem Rohr aus einem Filter- oder Abschirmmaterial
vorhanden sein. Die Anzahl der kleinen Löcher beträgt
normalerweise eins bis mehrere. Damit man eine homogene Vermischung
innerhalb eines Rohres begrenzter Länge erhält, müssen die kleinen
Löcher innerhalb der Rohre möglichst weit auf der Einströmseite des
Gases in die Rohre liegen.
Innendurchmesser, Rohrlänge, Anzahl und ähnliche Kenngrößen
eines jeden Rohres des Rohrbündels werden vorzugsweise so festgelegt,
daß das Gas in turbulenter Strömung durch die Rohre fließt, daß also
die Reynoldszahl 10 000 oder mehr beträgt.
Der Innendurchmesser jedes Rohres des Rohrbündels oder der äquivalente
Durchmesser definiert als 4× (Querschnittsfläche des abgeteilten
Raumes/Umfangslänge der Querschnittsfläche) beträgt vorzugsweise
5 cm oder weniger, ganz besonders bevorzugt 1 bis 3 cm.
Andererseits ist die Rohrlänge vorzugsweise so ausgewählt, daß
das Verhältnis L/D (Rohrlänge/Innendurchmesser) 3 oder mehr beträgt.
Normalerweise wird die Rohrlänge so ausgewählt, daß das Verhältnis
L/D etwa 10 bis etwa 15 beträgt. Unter Rohrlänge ist hier der Abstand
zwischen der Lage des am weitesten in Einströmrichtung gelegenen kleinen
Loches und dem Rohrende an der Austrittsseite verstanden. Wenn
eine Mehrzahl von Löchern innerhalb des Rohres vorgesehen ist, wird
die Rohrlänge von dem am weitesten in Abströmrichtung gelegenen Loch
gemessen.
Die Anzahl der Rohre innerhalb des Rohrbündels liegt zwischen 15
und 1000.
Innerhalb der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 wird das erste
der miteinander zu mischenden Gase durch einen Einlaß 7 in die Vorrichtung
eingeleitet und strömt in Pfeilrichtung durch das Gehäuse
und dann durch die Rohre. Schließlich tritt dieses Gas durch einen
Auslaß 8 aus. Das zweite Gas wird durch einen Einlaß 9 in die Kammer
4 innerhalb des Gehäuses eingeleitet, die von den Rohrinnenräumen
durch die Rohrplatte 2 und 2 a sowie die Rohrwandungen abgetrennt ist.
Dieses Gas strömt durch kleine Löcher 6 in die Rohre und wird dann
mit dem ersten durch die Rohre strömenden Gas vermischt, so daß das
Gemisch durch den Auslaß 8 austritt.
Das erste Gas und/oder das zweite Gas können ein Einkomponentengas
oder auch ein Gasgemisch sein. Wenn z. B. das erste Gas molekularen
Sauerstoff umfaßt, kann normalerweise Luft, also ein Gemisch von
molekularem Sauerstoff und Stickstoff oder ein Gemisch von Luft und
einem Verdünnungsgas, wie Dampf oder Kohlendioxid, eingeleitet werden.
Wenn das zweite Gas ein Gas umfassend eine organische Verbindung
ist, kann dieses Gas ein Gemisch sein, das ein Verdünnungsgas enthält.
Die Gasmischvorrichtung ist im allgemeinen für zwei Gase ausgelegt,
die eine entzündungsfähige Phase bilden können. Die Gasmischvorrichtung
kann auch zur Beimischung eines dritten Gases verwendet werden,
das keine Entzündungsschwierigkeiten im Hinblick auf das erste
und das zweite Gas mit sich bringt. Ein drittes Gas, z. B. ein Verdünnungsgas,
kann durch einen Einlaß 7 a eingeleitet werden, um dadurch
eine Vermischung dieser drei Gase zu bewirken. Da die Gasmischvorrichtung
eine sehr schnelle Vermischung bewirkt, können Fälle auftreten,
in denen das erste und das zweite Gas kein Gemisch innerhalb des Entzündungsbereichs bilden. Auch solche Fälle liegen selbstverständlich
im Rahmen der Erfindung.
Wenn die miteinander zu vermischenden Gase ein molekularen Sauerstoff
enthaltendes Gas und ein eine organische Verbindung enthaltendes
Gas entsprechend den obengenannten Beispielen umfassen, kann aus
dem Verhältnis der Gasmengen, den Entzündungsbereichen und anderen
Kenngrößen bestimmt werden, welches Gas durch die Rohre geleitet und
welches Gas in die Kammer zugeführt wird.
Ein Einzelbeispiel der Gasmischvorrichtung nach der Erfindung
umfaßt leere oder nichtgepackte Rohre, die das Rohrbündel nach den
Fig. 1 und 2 bilden.
Andere Beispiele der Erfindung umfassen gepackte Rohre, die das
Rohrbündel bilden. Feststoffpackungen für die Rohre können Kugelkörper,
Sattelkörper, Ringe, Filterkörper, massive Stangenkörper, Hohlstangen
oder andere Formkörper sein. In diesem Zusammenhang versteht
man unter einer Feststoffpackung außer üblichen Packungen auch Prallplatten
an den Rohrwandungen. Die Verwendung von gepackten Rohren
führt zu einer noch schnelleren Vermischung der Gase und erhöht die
wirksamen Flächen der Rohrwandungen, die zur Unterdrückung von explosiven
Entzündungsreaktionen ausgenutzt werden.
Ein weiteres Beispiel der Erfindung umfaßt Rohre, bei denen jedes
Rohr durch eine axiale Trennwand in eine Mehrzahl von Längskammern
unterteilt ist. Dabei ist in jeder Rohrwandung einer Längskammer
ein Loch vorgesehen, damit die Längskammern jeweils durch die Löcher
mit der Kammer 4 in Verbindung stehen. Fig. 3a, 3b und 3c zeigen Querschnitte
durch drei Einzelbeispiele solcher Rohre. Dabei sind die Rohre
durch Längswände 10, 10 a und 10 b in zwei bis vier Längskammern unterteilt.
Diese Unterteilung der Rohre durch Trennwände ist dann wirksam,
wenn der Innendurchmesser der Rohre nicht genügend klein gemacht
werden kann oder wenn die Wirkung eines engen Rohres zusätzlich erforderlich
ist.
Auch die Kammer 4 kann abgewandelt werden. Fig. 4 zeigt Beispiele
einer Gasmischvorrichtung im Querschnitt. Danach ist die Kammer 4
innerhalb des Gehäuses durch axiale Trennwände 11 und 11 a in eine
Mehrzahl von Längskammern, nämlich vier Längskammern 4 a, 4 b, 4 c, 4 d,
unterteilt und Gaseinlässe 9 sind für jede der Längskammern, nämlich
Einlässe 9 a, 9 b, 9 c, 9 d, vorgesehen. Diese Unterteilung der Kammer 4
innerhalb des Gehäuses ist wirksam, um dadurch einen Kanaleffekt zu
unterdrücken und eine gleichförmige Gasverteilung zu gewährleisten.
Die beschriebenen Abwandlungen können selbstverständlich auch
kombiniert miteinander zur Anwendung kommen.
Ein Gasmischversuch wird unter Benutzung einer Gasmischvorrichtung
einer Mantel-Rohr-Wärmeaustauscherstruktur bis 37 Rohren kleinen
Durchmessers durchgeführt. Jedes Rohr hat einen Innendurchmesser von
10 mm und eine Länge von 400 mm und jeweils ein kleines Loch von 2 mm
Durchmesser an einer Stelle 50 mm vom Einströmende des jeweiligen
Rohres. Der Innendurchmesser des Gehäuses beträgt 146 mm.
Luft wird als erstes und zweites Gas benutzt. Ein kleiner Anteil
(3 Volumenprozent) eines Fühlgases (CH₄) werden dem zweiten Gas zur
Bestimmung der Mischwirkung beigegeben.
Die Durchflußgeschwindigkeit des ersten Gases durch die kleinen
Rohre beträgt 35 m/sec, wogegen die Durchflußgeschwindigkeit des in
die kleinen Löcher einströmenden zweiten Gases 75 m/sec beträgt. Die
Gastemperatur beträgt 35°C. Die Gasmischung wird in allen kleinen
Rohren an einer Stelle gemessen, die 370 mm vom Einströmende des Rohres
entfernt liegt, also 320 mm von dem jeweiligen kleinen Loch
entfernt.
Es ergeben sich keine Unterschiede in der Konzentrationsverteilung
und der mittleren Konzentration des Fühlgases innerhalb der kleinen
Rohre in Abhängigkeit von der Lage dieser Rohre, nämlich einem
Rohr im Zentrum des Gehäuses und einem Rohr in der Nähe der Gehäusewandung.
Die Proben des Gemischgases werden an fünf Meßstellen, nämlich
dem Zentrum des Rohres und im Abstand davon entnommen. Die Konzentration
des Fühlgases wird jeweils bestimmt. Danach liegt die relative
Konzentrationsdifferenz eines jeden Meßpunktes innerhalb ±2%, bezogen
auf die mittlere Konzentration (0,24 Volumenprozent) in allen
kleinen Rohren. Ein Beispiel der Messung ist in Tabelle 1 angegeben
und in Fig. 6 (Kurve 14) dargestellt. Das Fühlgas wird gaschromatografisch
bestimmt.
In Tabelle 1 und Fig. 6 gibt R den Innenradius des jeweiligen
kleinen Rohres an und r den Abstand der Entnahmestelle vom Zentrum des
kleinen Rohres.
Mittlere Konzentration des Fühlgases bedeutet eine mittlere Flächenkonzentration.
Eine Gasmischvorrichtung der Düsenbauart wird durch Einbau einer
Gaszufuhrdüse von 68 mm Innendurchmesser für das zweite Gas in ein
Stahlrohr von 305 mm Innendurchmesser gemäß Fig. 5 aufgebaut.
Luft wird als erstes Gas benutzt und mit einer Durchflußgeschwindigkeit
von 35 m/sec von links nach rechts, bezogen auf Fig. 5, eingeleitet.
Das zweite Gas, das durch Zusatz von 3 Volumenprozent CH₄-Fühlgas
in Luft hergestellt ist, wird aus der Zufuhrdüse mit einer Geschwindikgkeit
von 75 m/sec an der Düsenspitze in Richtung entgegengesetzt
zur Strömungsrichtung des ersten Gases eingeleitet. Die Temperatur
des ersten und zweiten Gases betragen 35°C. In gleicher Weise
wie in dem obigen Beispiel werden Proben des Gasgemisches an einer
Stelle in einem Abstand von 320 mm in Strömungsrichtung von der Spitze
der Einleitungsdüse entnommen. Die Konzentrationen des Fühlgases
werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben und in
Fig. 6 (Kurve 15) eingezeichnet, wo R den Innenradius des Stahlrohres
angibt. Die mittlere Konzentration des Fühlgases beträgt 0,29 Volumenprozent.
Wenn das Verhältnis L/D etwa 1 beträgt und ein Vermischungsabstand
von 320 mm, ebensol wie im Beispiel, gewählt ist, ist im wesentlichen
keine Gasvermischung meßbar.
Claims (4)
1. Gasmischvorrichtung, mit einem Gehäuse, mit einem Bündel von
in axialer Richtung verlaufenden Rohren in dem Gehäuse, wobei die
Rohrlänge mindestens das 3-fache des Durchmessers der Rohre ist und
wobei jedes Rohr in seiner Wandung mindestens eine Durchtrittsöffnung
aufweist, mit zwei Trennelementen in dem Gehäuse, die jeweils im Bereich
der Enden der Rohre quer zur Achsrichtung angeordnet sind und
die zusammen mit der Innenwand des Gehäuses und den Außenwänden der
Rohre eine Kammer bilden, mit einer ersten Zuleitung für das erste
Gas in das Innere der Rohre, wobei das Gas an dem ersten Ende der
Rohre in die Rohre eintritt und an ihrem zweiten Ende austritt, und
mit einer zweiten Zuleitung für das zweite Gas in die Kammer, das
durch die Durchtrittsöffnung der Rohre in diese eintritt und dort mit
dem ersten Gas vermischt wird, wobei die Mischung aus dem zweiten
Ende der Rohre austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung
als kleines Loch ausgebildet ist, das in dem Bereich des ersten
Endes der Rohre angeordnet ist und daß der äquivalente Durchmesser
jedes Rohres kleiner als 5 cm ist.
2. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (1) des Bündels leere Rohre oder mit einer Feststoffpackung
gefüllte Rohre sind.
3. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Rohr (1) durch in axialer Richtung verlaufende
Trennwände (10) in eine Mehrzahl von inneren Längskammern unterteilt
ist und daß jede Längskammer in der Rohrwandung jeweils ein kleines
Loch (6) aufweist.
4. Gasmischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die innerhalb des Gehäuses (3) durch die Trennelemente
(2, 2 a) abgeteilte Kammer durch mindestens eine in axialer Richtung
sich erstreckende Teilwand (11, 11 a) in mehrere äußere Längskammern
unterteilt ist und daß die Gaszufuhrvorrichtung zur Einspeisung
des zweiten Gases in die Kammer innerhalb des Gehäuses an jede dieser
Längskammern angeschlossen ist.
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