DE2438392C3 - Statischer Mischer für strömende Gase - Google Patents
Statischer Mischer für strömende GaseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen statischen Mischer für strömende Gase, insbesondere zum Verteilen des erzeugten Gemisches auf einen gegebenen Strömungsquerschnitt, mit einem die zu mischenden Gase füh-
renden Rohr, einer den Rohrquerschnitt ausfüllenden, einen zentralen Einlaß aufweisenden Abdeckplatte auf der dem Gasstrom zugewandten Seite, einer
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zweiten Abdeckplatte auf der dem Gasstrom abgewandten Seite mit über die Abdeckplatte verteilten
Äustrittsöffnungen und einem zwischen den Abdeckplatten vom zentralen Einlaß spiralförmig nach außen
führenden Strömungskanal.
In Laboratorien und Anlagen der chemischen Industrie steht man häufig vor der Aufgabe, gasförmige
oder flüssige Komponenten homogen miteinander zu vermischen. Hierzu eignen sich insbesondere statische
Mischer.
Als statische Mischer bezeichnet man Mischer ohne bewegliche Teile. Die zu mischenden Medien (Gase
oder Flüssigkeiten) werden im Gleichstrom, z. B. mittels Gebläsen, Pumpen oder Pressen, durch Rohre getrieben, die Einsätze mit Leitflächen zum Vermischen
der Medien enthalten. Da derartige Mischer verschleißarm sind and leicht in Rohrleitungen von Anlagen für chemische Prozesse eingebaut werden können,
finden sie wachsendes Interesse.
Bekannte statische Mischer (siehe z. B. »Chemie-Ingenieur-Technik« 43. Jahrg., Seite 348 bis 354) arbeiten nach dem Teilungsprinzip, d. h. sie besitzen
Einsätze aus Leitflächen, die den Medienstrom in Teilströme aufteilen und wieder so vereinen, daß benachbarte Teilströme entfernt voneinander zu liegen
kommen. Eine gute Mischwirkung wird nur durch wiederholte Aufteilung an vielen hintereinander angeordneten Einsätzen erreicht, was eine erhebliche
Baulänge des Mischers erfordert.
Derartige Einsätze sind z. B. im Strömungskanal eines aus der US-PS 3806097 bekannten Mischers
enthalten und dienen dort zum Mischen hochviskoser Flüssigkeiten, insbesondere heißer Schmelzen. Dieser
Mischer besitzt eine erste Abdeckplatte mit einem zentralen Einlaß, eine zweite Abdeckplatte mit darüber verteilten Durchtrittsöffnungen und einen gewundenen Strömungskanal zwischen diesen Platten.
Der eigentliche Mischteil besteht aus der ersten Abdeckplatte und zwei parallelen, dahinterliegenden
Platten mit Bohrungen und Einfräsungen, die den Strömungskanal bilden. Dieser besteht aus zwei in zur
Anströmrichtung der Medien senkrechten Ebenen angeordneten, als Kreisbögen konzentrisch um den
Einlaß verlaufenden Gängen, die über Stichkanäle miteinander und mit dem Einlaß verbunden sind, und
mündet in einen den Austrittsöffnungen der zweiten Abschlußplatte vorgelagerten, zur Verteilung der
Medien über die Austrittsöffnungen dienenden Sammelraum. Der Mischer weist zwar eine geringe Baulänge auf, ist aber als massiver, thermostatierbarer
Block ausgebildet und benötigt zu seinem Betrieb spezielle Pumpen. Außerdem muß die Krümmung des
Strömungskanals wegen der Einsätze einen gewissen Mindestradius aufweisen.
In der deutschen Offenlegungsschrift 1782493 ist
ein weiterer Mischer für Flüssigkeiten, insbesondere zur Klebstoffaufbereitung, dargestellt und beschrieben, der auf der dem Medienstrom zugewandten Seite
eine erste Abdeckplatte mit einem zentralen Einlaß, auf der dem Medienstrom abgewandten Seite eine
zweite Abdeckplatte mit über die Abdeckplatte verteilten Austrittsöffnungen und eine zwischen diesen
Abdeckplatten vom zentralen Einlaß spiralförmig nach außen führenden Strömungskanal aufweist. Der
Strömungskanal wird hierbei von der ersten Abdeckplatte, zwei gelochten Platten, deren Löcher einander
geeignet überlappen, und einer eine einzige Durchtrittsöffnung aufweisenden Dichtplatte gebildet, und
ist über eine Durchtrittsöffnung in der Dichtplatte mit
einem der zweiten Abdeckplatte vorgelagerten Sammelraum verbunden, der zur gleichmäßigen Verteiijng
des Gemisches über die als Spritzdüsen ausgebildeten Austrittsöffnungen dient. Der Mischer ist als 5
Aufsatz auf ein die zu mischenden Flüssigkeiten führendes
Rohr aufgeschraubt. Da sich der Strömungsquerschnitt des Strömungskanals an den Überlappungen
der Löcher stark verengt, werden die durchströmenden Medien zwar gut durchknetet und dabei i
vermischt. Jedoch entsteht im Strömungskanal ein hoher Druckveriust, so daß zum Betrieb des Mischers
Zuteüpumpen benötigt werden. Auch dieser Mischer weist einen im Vergleich zum Durchmesser des Strömungsquerschnittes
großen Querschnitt auf und ragt »5 über die Außenmaße des die Medien führenden Rohres
erheblich hinaus.
Medien mit niedrigerer Viskosität können mit den im Kapitel »Mischen und Lösen« in »Ullmanns Enzyklopädie
der technischen Chemie« 3. Aufl., Band 1, ^o München-Berlin 1951 beschriebenen Verfahren vermischt
werden. Bei einem dieser Verfahren (Seite 695 f.) werden die zu vermischenden Medien durch
Füllkörper enthaltende Rohre getrieben, die in den Medien Turbulenzen hervorrufen, ohne den Me- 2S
dienstrom aus der durch das Rohr bestimmten Richtung abzulenken. Eine andere, beschriebene Möglichkeit
ist die Verwendung von Düsen, bei denen die zu mischenden Medien strahlförmig ineinandergeleitet
werden, wobei durch die Formgebung der Düsen (z. B. durch Turbulenzen erzeugende Leitflächen oder
durch Ablenkung der aus den Düsen austretenden Strahlen) ein besseres Durchmischen erreicht wird
(Seite 701,729f.). Eine gute Mischwirkung tritt hierbei
erst in größerem Abstand hinter der Düsenöffnung
Aufgabe der Erfindung ist es, einen statischen Mischer der eingangs erwähnten Art zum Mischen strömender
Gase derart auszugestalten, daß er ein geringes Bauvolumen aufweist, daher leicht in Kleinanlagen
für chemische Prozesse eingebaut werden kann, billig herzustellen und leicht zu montieren ist. Ferner
soll der Mischer das erzeugte Gemisch unmittelbar auf den strömungsmäßig hinter dem Mischer liegenden
Querschnitt des das Gas führenden Rohres verteilen.
Dies wird erlindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Mischer als Einsatz für das die zu mischenden
strömenden Gase führende Rohr ausgebildet ist und der Strömungskanal von den Abdeckplatten und einer
dazu senkrechten, die Abdeckplatten in Abstand haltenden, vom zentralen Einlaß aus in mehreren Windungen
nach außen führenden Trennwand gebildet wird.
Der erfindungsgemäße Mischer ist also als Einsatz ausgebildet, wobei der in mehreren Windungen nach
außen führende Strömungskanal eine verhältnismäßig lange Mischstrecke darstellt und die Trennwand und
die Abdeckplatten nur einen geringen Teil des Mischervolumens ausfüllen. Im Strömungskanal erhalten
die Gase eine Rotation und werden - ohne einen Sammelraum zu durchlaufen - unmittelbar den über die
Abschlußplatte verteilten Auslaßöffnungen zugeleitet. Durch diese Auslaßöffnungen wird das Gasgemisch
in gewünschter Wtise über den Austrittsquerschnitt des Mischers verteilt und verläßt den Mischer
mit einer durch die Rotation hervorgerufenen erhöhten Strömungsgeschwindigkeit.
Dies ist besonders vorteilhaft, wenn miteinander umzusetzende Gase vermischt und einer Katalysatorkammer
zugeführt werden sollen. Bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten bestünde nämlich die Gefahr,
daß die Umsetzung des reaktionsfähigen Gasgemisches bereits vor der Katalysatorkammer in
Gang kommt. Den Austrittsöffnungen vorgelagerte Sammelräume würden hierbei bevorzugte Reaktionsräume für derartige unerwünschte Umsetzungen darstellen.
Auch könnten sich an dea Wandungen von Sammelräumen Verunreinigungen abscheiden, die
beispielsweise durch die unerwünschte Umsetzung selbst entstehen können. Im spiralförmigen Strömungskanal
des erfindungsgemäßen Mischers erhalten die Medien jedoch einen zusätzlichen Drall, der
eine Wirbelablösung hinter den Austrittsöffnungen des Einsatzes erleichtert und bewirkt, daß die Medien
über den Ausgangsquerschnitt des Mischers gleichmäßig verteilt und Abscheidungen an den Wandungen
ι »lorViinrlprt WP.rden.
verhindert werden.
Ferner tritt bei Mischern der erfindungsgemäßen Bauart kein so wesentlicher Druckverlust auf, daß er
die Verwendung von zusätzlichen Gebläsen oder Pumpen erforderlich machen würde.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Mischers sird die Austrittsöffnungen nur an der äußersten
Windung des spiralförmigen Strömungskanals vorgesehen. Dies ist besonders raumsparend, da dadurch
eine lange Mischstrecke vom zentralen Einlaß bis zu den peripheren Austrittsöffnungen entsteht, die
in einem kurzen Rohr untergebracht ist.
Ferner kann vorteilhaft in den zentralen Einlaß ein auf der dem Gasstrom zugewandten Seite offenes und
auf der dem Gasstrom abgewandten Seite geschlossenes Rohrstück mit seitlichen, in den spiralförmigen
Strömungskanal führenden öffnungen eingesetzt sein.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Abschlußteil des Rohrstückes über den Umfang des
Rohrstückes hinausragt und die Abdeckplatten mit der sie in Abstand haltenden Trennwand auf das
Rohrstück aufgeschoben und durch das Abschlußteil und einen am Rohrstück befestigbaren Haltering zusammengehalten
sind.
Die Mischwirksamkeit wird noch gesteigert, wenn die spiralförmigen Wandungen des Strömungskanals
so gewellt sind, daß auf einem senkrecht zur Rohrachse und entlang der Wand des Strömungskanals spiralförmig
nach außen führenden Weg Wellenberg auf Wellental folgt.
Weiterhin können auch in dem die strömenoen Gase führenden Rohr mehrere Einsätze in Richtung
des Gasstromes hintereinander angeordnet sein. Das ist dann vorteilhaft, wenn die durch einen ersten Einsatz
erreichte Güte der Mischung noch nicht den Anforderungen
bei speziellen Anforderungen genügt und eine weitere Mischung erforderlich ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mischers erweitert sich der
Querschnitt des die Gase führenden Rohres in Richtung des Gasstromes. Ein derartig ausgebildeter Mischer
kann vorteilhaft verwendet werden als Mischer und Verteiler für ein aus einem engen Zuleitungsrohr
strömendes, einer zylindrischen, mit Katalysator gefüllten Kammer größeren Querschnitts zuzuführendes
Gemisch von miteinander umzusetzenden Gasen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigt, '
Fig. 2 i&h Querschnitt einer beispielhaften Aüsführutigsform des erfiridüngsgemäßen Mischers,
Fi!g.3'und Fig. 4 Längsschnitte durch weitere vorteilhafte Äüsf ^
"Figl, S : schematisch eine Ausführungsform mit
mehireren hintereihändef angeordneten Einsätzen.
uf>dr im:Plgvtdargestellte Mischer besteht im wesentlichen aus einem die zil mischenden Gase führenden Rohr 1 und einem Einsatz mit einem zentralen
Einlaß 2, einem Strömungskanal 3 und Austrittsöffhungen 4.
Aus dem zentralen, den anströmenden Gasen zugewandten Einlaß 2 ragt ein zum Rohr koaxiales
Rohrstück 5 heraus, das eine dem Gasstrom zugewandte öffnung 23, weitere, zum Strömungskana! 3
führende öffnungen 6 sowie auf der dem Gasstrom abgewandten Seite ein über den Umfang des Rohrstückes 5 hinausragenden Abschlußteil 7 besitzt. Der
Strömungskanal 3 wird gebildet von zwei Abdeckplatten 8 und 9, die auf das Rohrstück 5 geschoben
sind, und von einer senkrecht zu diesen stehenden, spiralförmig nach außen führenden Trennwand 10 in
Abstand gehalten werden. Trennwand 10 und Abdeckplatten 8, 9 Hegen auf dem überstehenden Abschlußteil 7 des Rohrstückes 5 auf und sind mit einem
als Haltering dienenden Sprengring 11 dicht am Rohrstück 5 befestigt.
Der Einsatz ist in das an seinen öffnungen zwei Flansche 12,13 aufweisende die Gase führende Rohr
eingeführt und wird durch zwei Abstandsringe 14,15 und zwei an den Rohrenden befestigte Sprengringe
16,17 in seiner Lage festgehalten. Die mit AA bezeichnete Linie zeigt die Schnittfläche und Blickrichtung des in Fig. 2 gezeigten Querschnitts.
Wie in Fig. 2 dargestellt,besitzt die Abdeckplatte 9
bei dieser Ausführungsform des Mischers nur an der Peripherie vom Strömungskanal 3 nach außen führende Austrittsöffnungen 4. Wie der Einfachheit halber nur bei einem Ausschnitt 18 der spiralförmig zur
Rohrwand führenden Trennwand 10 gezeigt ist, ist die Trennwand wellenförmig so, daß, senkrecht zur
Rohrachse nach außen fortschreitend, Wellenberg auf Wellental folgt.
Um die Wirkungsweise des Mischvorganges zu verdeutlichen, sind in Fig. 1 durch Pfeile 19 Strömungslinien der den Mischer durchsetzenden Gase gezeichnet. Wegen der Verengung des Strömungsquerschnitts
im Einlaß und im Strömungskanal durchströmen die GasedenEinsatznriterhölhterGeschwindigkeit. Beim
Eintritt in den Strömungskana] werden sie aus ihrer ursprünglichen Strömungsrichtung senkrecht abgelenkt; dadurch entsteht eine Verwirbelung, die sich
längs des Strömungskanals fortsetzt und bei einer Wellenform der Trennwand durch die Bildung zusätzlicher Turbulenzen noch verstärkt wird. Trotz der
kurzen Baulänge des Mischers durchlaufen dabei die Gase in dem spii eiförmig gewundenen Strömungskanal eine längere Mischstrecke vor dem Verlassen des
Mischers. Wegen der spiralförmigen Führung erhalten die Gase einen zusätzlichen Drall und bei der an der
Austrittsöffnung erfolgenden erneuten Ablenkung um 90' entsteht eine weitere heftige Verwirbelung.
Hinzu kommt, daß an einem beliebigen Ort im
Strömungskanal, z. B. dem mit 41 bezeichneten Punkt
in Fig. 2, Teilströme miteinander verwirbelt werden, die zu verschiedenen Zeiten aus den seitlichen öffnungen 6 des Rohrstückes 5 ausgetreten sind.
Die an Hand von Fig. 1 und 2 erläuterte Bauweise des aus Rohrstück, Abdeckplatten und Trennwand
bestehenden Einsatzes ist besonders günstig, wenn dieser aus Edelstahl hergestellt wird, Wie dies beispielsweise zur Vermischung aggressiver Gase und/
ίο oder zur Verwendung bei hohen Temperaturen erforderlich ist. Bei inerten Gasen und niedrigen
Temperaturen kann der Einsatz auch aus Kunststoff und in Spritzguß hergestellt werden. Besonders billig
ist dann eine Bauweise, bei der das Rohrstück 5, die ' s Abdeckplatte 9 und die Trennwand 10 als ein Teil,
die Abdeckplatte 8 als ein auf das Rohrstück dicht aufschraubbares anderes Teil ausgebildet ist.
In den in Fig. 3 und 4 schematisch gezeigten weiteren Ausführungsformen des Mischers erweitert sich
das die strömenden Gase führende Rohr 20 bzw. 30 in Strömungsrichtung, um die aus einem engen Zuleitungsrohr kommenden Gase in guter Mischung auf
einen größeren Querschnitt zu verteilen. Die Einsätze 21 bzw. 31 sind in der gleichen Weise ausgebildet wie
beiFig. 1 beschrieben und durch Sprengringe 22 bzw. 32 gehalten.
In Fig. 5 ist schematisch ein Mischer mit einem trichterförmig erweiterten Hüllrohr 50 dargestellt, in
welches mehrere, von Sprengringen 51, 52 und 53 gehaltene Einsätze 54, 55 und 56 eingeführt sind.
Die Aneinanderreihung mehrerer Einsätze ist dann zweckmäßig, wenn unter extremen Bedingungen die Mischwirkung eines Einsatzes zur Erzeugung
einer besonders homogenen Mischung nicht ausreicht.
Ein derartiger Mischer kann besonders vorteilhaft als Mischer und Verteiler für miteinander umzusetzende Gase am Eingang von Reaktionskammem verwendet werden. Als Beispiel für eine Reaktionskammer sei ein Spaltgasgenerator genannt, in dem die
katalytische Umsetzung von gasförmigen Brennstoffen, wie verdampftem bleifreiem Benzin niedriger
Oktanzahl, mit sauerstoffhaltigen Gasen, wie Luft oder Abgas, zur Erzeugung von Brenngas (Spaltgas)
mit hervorragenden Brenneigenschaften erfolgt. Die aus einem engen Zuleitungsrohr kommenden reaktionsfähigen Gase müssen homogen vermischt einer
zylindrischen, mit Katalysator gefüllten Kammer größeren Eingangsquerschnitts zugeführt werden. Um
so zudem den Katalysator gleichmäßig zu belasten, muß
der bei Strömungen in Rohrleitungen, besonders in sich erweiternden Rohrleitungen, auftretende Geschwindigkeitsabfall an der Rohrwandung durch besondere Maßnahmen ausgeglichen werden. Ein erfin-SS dungsgemäßer Mischer mit sich erweiterndem Rohr
und auf die äußerste Windung des Strömungskanals beschränkten Austrittsöffntmgen bewirkt bei kurzer
Baulänge eine gute Mischung und gleichmäßige Verteilung des Medienstromes.
Durch die kompakte und billige Ausführung eignet sich der erfindungsgemäße Mischer besonders zur
massenweisen Herstellung und zum Einbau in Kleinanlagen für chemische Prozesse, z. B. in Anlagen zur
Erzeugung von Spaltgas für Kraftfahrzeug-Verbren-6s nungsmaschinen.
Claims (7)
1. Statischer Mischer für strömende Gase, insbesondere zum Verteilen des erzeugten Gemi-
sches auf einen gegebenen Strömungsquerschnitt, mit einem die zu mischenden Gase führenden
Rohr, einer den Rohrquerschnitt ausfüllenden, einen zentralen Einlaß aufweisenden Abdeckplatte
auf der dem Gasstrom zugewandten Seite, einer zweiten Abdeckplatte auf der dem Gasstrom abgewandten Seite mit über die Abdeckplatte verteilten Austrittsöffnungen und einem zwischen
den Abdeckplatten vom zentralen Einlaß spiralförmig nach außen führenden Strömungskanal, 1S
dadurch gekennzeichnet,daß der Mischer als Einsatz für das die zu mischenden strömenden
Gaje führende Rohr ausgebildet ist und der Strömungskanal (3) von den Abdeckplatten (8,9) und
einer dazu senkrechten, die Abdeckplatten in Abstand haltenden, vom zentralen Einlaß aus in
mehreren Windungen nach außen führenden Trennwand (10) gebildet wird.
2. Statischer Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (4)
nur an der äußersten Windung des spiralförmigen Strömungskanals (3) vorgesehen sind.
3. Statischer Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den zentralen
Einlaß (2) ein auf der dem Gasstrom zugewandten Seite offenes und auf der dem Gasstrom abgewandten Seite geschlossenes Rohrstück (5) mit
seitlichen, in den spiralförmigen Strömungskanal (3) führenden Offnungen (6) eingesetzt ist.
4. Statischer Mischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußteil (7) des
Rohrstückes (5) über den Umfang des Rohrstükkes hinausragt und daß die Abdeckplatten (8, 9)
mit der sie in Abstand haltenden Trennwand (10) auf das Rohrstück (5) aufgeschoben und durch das
Abschlußteil (7) und einen am Rohrstück befestigbaren Haltering (11) zusammengehalten sind.
5. Statischer Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die spiralförmigen Wandungen (10) des Strömungska-
nals (3) gewellt sind.
6. Statischer Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Querschnitt des die zu mischenden Gase führenden Rohres (30) in Richtung des Gasstromes er-
weiten.
7. Statischer Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
die strömenden Gase führenden Rohr (50) mehrere Einsätze (54, 55, 56) in Richtung des Gas-
stromes hintereinander angeordnet sind.
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DE19742438392 DE2438392C3 (de) | 1974-08-09 | Statischer Mischer für strömende Gase |
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