DE10324886B4 - Mischelement und statischer Mischer mit einer Anzahl derartiger Mischelemente - Google Patents

Mischelement und statischer Mischer mit einer Anzahl derartiger Mischelemente Download PDF

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Abstract

Mischelement (2) mit vorgelagerter Einspritzdüse (8), mit einer Anzahl von um eine Zentralachse (6) herum angeordneten Mischerflügeln (4), dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Mischerflügel (4) in ihrer Projektion auf die Normalebene der Zentralachse (6) jeweils einen Überschneidungsanteil aufweisen, wobei die Mischerflügel (4) in einem zwischen 30° bis 60° verstellbaren Neigungswinkel zur Normalebene der Zentralachse (6) geneigt sind, und sich der Überschneidungsanteil zweier benachbarter Mischerflügel (4) bei der Verstellung des Neigungswinkels verändert.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Mischelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges Mischelement dient insbesondere zur Vermischung von in einem Medienstrom geführten Strömungsmedien miteinander. Sie betrifft weiter einen statischen Mischer.
  • Statische Mischer, wie sie beispielsweise aus der DE 24 37 359 B2 oder aus der US 3,652,061 A bekannt sind, werden im allgemeinen in Rohrleitungen oder anderen Strömungskanälen eingebaut und dienen dazu, zuvor in die Rohrleitungen bzw. in den Strömungskanal eingebrachte Stoffe möglichst homogen im Strömungsmedium zu verteilen. So können beispielsweise verschiedene zuvor eingebrachte Gase miteinander vermischt werden. Statische Mischer können ebenfalls für die Vermischung von flüssigen oder staubförmigen Stoffen in einem Gasstrom eingesetzt werden. Die Verwendung von statischen Mischern ist ebenfalls in Flüssigkeiten möglich. Eine derartige Vermischung von Stoffen in einem Strömungskanal findet beispielsweise bei unterschiedlichsten Katalysatoren eine Anwendung. Insbesondere ist für die katalytische Reduktion von in Ab- oder Rauchgasen enthaltenen Stickoxiden nach dem Verfahren der selektiven katalytischen Reduktion (SCR-Verfahren) die Zudosierung eines Reduktionsmittels in gasförmiger Form zu dem zu entstickenden Abgas- oder Rauchgasstrom erforderlich, und zwar vor dem Katalysator. Als Reduktionsmittel wird dabei üblicherweise ein Ammoniak-Luftgemisch in das Rauchgas eingedüst, wobei für eine zuverlässige katalytische Umsetzung eine homogene Feinverteilung des eingedüsten Reduktionsmittels möglichst im gesamten Rauchgasstrom bedeutsam ist.
  • Bekannte statische Mischer umfassen ein oder zwei Auslenkelemente, die meist dreieckig ausgeführt sind und mehr oder weniger schräg im Strömungskanal verankert sind. Diese Auslenkelemente erzeugen Wirbel, die stromab zu einer intensiven Durchmischung des Strömungsmediums und aller zugegebener Komponenten führt.
  • Allerdings erfolgt eine vollständige Durchmischung mittels derartiger statischer Mischer erst in einem hinreichend großen Abstand hinter dem statischen Mischer bzw. hinter den Auslenkelementen. Dieser Abstand wird in der Regel auf die Größe des Kanalquerschnittes bezogen. Bei gasförmigen Stoffen beträgt dieser etwa das zehn- bis 20-fache des Kanalquerschnittes. Nachteilig an dieser verzögerten Vermischung ist, dass hinter den Auslenkelementen hinreichend viel Platz vorhanden sein muss, bevor die nachfolgenden Bauelemente, denen die Mischung zugeführt werden soll, angeschlossen werden können. Bei industriellen Anlagen ist dieser Platz jedoch nur sehr knapp bemessen und nicht in ausreichendem Maße verfügbar.
  • Um eine in Strömungsrichtung gesehen schnellere oder frühere Vermischung zu erreichen, gibt es statische Mischer, bei denen senkrecht zur Symmetrieachse des Strömungskanals mehrere kleine Auslenkelemente nebeneinander angeordnet sind. Mit derartigen Mischern lässt sich in relativ geringem Abstand von den Auslenkelementen bereits eine gute Vermischung der zuvor in den Gasstrom eingedüsten Gase bzw. eingebrachten Stoffe erreichen. Nachteilig ist jedoch, dass bei der Verwendung von relativ vielen und vergleichsweise kleinen Auslenkelementen zwar lokale Konzentrationsunterschiede der zu vermischenden Stoffe relativ schnell ausgeglichen werden können, während großräumige Konzentrationsunterschiede, beispielsweise zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des Strömungskanals, aber nur unzureichend ausgeglichen werden, da keine großräumige Vermischung im Strömungskanal stattfindet.
  • Für eine homogenere Vermischung ist es daher weiterhin möglich, statische Mischer einzusetzen, die durch einen gitterförmigen Einsatz den Strömungskanal zu nächst in eine Vielzahl von Teilkanälen aufteilen. Durch eine entsprechende Neigung der Wandungen des Gitters, insbesondere in Strömungsrichtung am Ende des Gitters, bilden diese Auslenkelemente aus. Diese Auslenkelemente sind alternierend in unterschiedliche Richtungen geneigt, so dass die Strömung von benachbarten Teilkanälen in die entgegengesetzte Richtung abgelenkt wird. Dadurch kommt es zu einer Verwirbelung und Vermischung der zu mischenden Substanzen von benachbarten Teilkanälen, aber durch die entstehenden Verwirbelungen auch mit dem Durchstrom der restlichen Teilkanäle. Nachteilig an einem derartigen statischen Mischer ist, dass der durch den Mischer verursachte Druckabfall bedingt durch die starken Verwirbelungen des Durchsatzes der einzelnen Ausströmkanäle relativ hoch ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mischelement der oben genannten Art für einen statischen Mischer anzugeben, das bei einer homogenen Vermischung für einen niedrigen Druckverlust und eine besonders kurze Durchmischungsstrecke des statischen Mischers besonders geeignet ist.
  • Weiterhin soll ein statischer Mischer mit einer Anzahl derartiger Mischelemente angegeben werden.
  • Bezüglich des Mischelements wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Weitere Ausgestaltungen des Mischelements sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Normalebene der Zentralachse ist dabei gemäß der üblichen Definition diejenige Ebene, zu der die Zentralachse orthogonal ist. Falls das Strömungsmedium im Wesentlichen in Richtung der Zentralachse geführt ist, überschneiden sich somit benachbarte Mischerflügel auch bezüglich des Strömungsquerschnitts für das Strömungsmedium.
  • Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass die für den statischen Mischer verfolgten Auslegungsziele, nämlich einerseits eine optimierte Vermischungsintensität, die bereits nach einer kurzen Durchmischungsstrecke eine homogene Konzentration der zu mischenden Substanzen sicherstellt, und andererseits ein für das durchströmende Medium möglichst geringer Druckverlust eigentlich zueinander konträr sind. Ein Vermischungselement in einem statischen Mischer erzeugt nämlich bei einer höheren Durchmischungsrate, die durch einen steileren Anstellwinkel der Vermischungselemente zum Strömungsmedium erreicht werden kann, prinzipiell durch den höheren Widerstand einen größeren Druckverlust. So wirken sich neben dem Widerstand der Vermischungselemente selbst ebenfalls die durch diese erzeugten Wirbel steigernd auf den Druckverlust aus. Um dennoch beiden konträren Auslegungszielen gerecht zu werden, ist eine besonders gezielte Führung des Strömungsmediums im Bereich des Mischelements vorgesehen. Dabei ist über eine gezielte Feinverteilung gerade eines einzumischenden Mediums auf die Mischerflügel deren Wirksamkeit in besonderem Maße ausgenutzt. Hierzu ist eine Überlappung oder Überschneidung benachbarter Mischerflügel vorgesehen, die beim Durchströmen des Strömungsmediums eine Durchmischungswirkung bzw. Wirbelerzeugung zur Vermischung zusätzlich im Bereich der Überschneidung auslöst.
  • Um eine gleichmäßige Durchmischung des Strömungsmediums durch den statischen Mischer zu erreichen, überschneiden sich sämtliche Mischerflügel vorteilhafterweise in einem identischen vorgegebenen Nennbereich mit dem jeweils benachbarten Mischerflügel. Dadurch ist der Durchsatz pro Zeiteinheit bzw. die Geschwindigkeit des Strömungsmediums an den verschiedenen Mischerflügeln identisch, wodurch der Druckabfall und die Vermischungskonzentration gleichmäßig über den Mischer und damit auch den Strömungskanal verteilt sind. Der Überschneidungsbereich zweier benachbarter Mischerflügel beträgt in axialer Richtung des Strömungskanals vorzugsweise 0 % bis 100 % eines Mischerflügels.
  • Besonders homogene Strömungsverhältnisse sind erreichbar, indem die Mischerflügel vorteilhafterweise rotationssymmetrisch um die Zentralachse herum ange ordnet sind, so dass benachbarte Mischerflügel einen gleichmäßigen Winkelversatz zueinander aufweisen.
  • Für die Erzeugung von Wirbeln im Strömungsmedium sind die Mischerflügel in einem vorgegeben Neigungswinkel zur Normalebene der Zentralachse und somit auch zur Querschnittsebene des Strömungskanals geneigt. Dadurch wird das axial durch den Strömungskanal strömende Strömungsmedium im Bereich eines jeden Mischerflügels in Umfangsrichtung des Strömungskanals abgelenkt, so dass es sich durch die dadurch entstehenden Wirbel unmittelbar im Anschluss an den statischen Mischer vermischt. Der Neigungswinkel der Mischerflügel beträgt 30° bis 60° zur Querschnittsebene des Strömungskanals.
  • Bezüglich des statischen Mischers mit einer Anzahl von zur Führung eines Strömungsmediums vorgesehenen Strömungskanälen wird die genannte Aufgabe gelöst, indem den Strömungskanälen jeweils eines der genannten Mischelemente zugeordnet ist, wobei die Zentralachse des jeweiligen Mischelements im Wesentlichen parallel zur durch den zugeordneten Strömungskanal vorgegebenen Strömungsrichtung des Strömungsmediums ausgerichtet ist. Dabei kann einer Mehrzahl von Mischelementen ein gemeinsamer Strömungskanal zugeordnet sein. Alternativ können aber auch mehrere Bauteile, z. B. über Trennwände voneinander getrennte, strömungsmediumseitig parallel geschaltete Kanäle, vorgesehen sein, denen jeweils ein oder mehrere Mischelemente der genannten Art zugeordnet sind.
  • Weitere Ausgestaltungen des statischen Mischers sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Für eine ausreichend hohe Mischwirkung des statischen Mischers überdecken die Mischerflügel jedes Mischelements in ihrer Projektion auf die Normalebene und somit in Querschnittsrichtung des Strömungskanals zweckmäßigerweise gemeinsam einen vorgegebenen Nennanteil der Fläche des Querschnittes des Strömungskanals. Dieser Nennanteil beträgt vorzugsweise 50 % bis 100 %. Der statische Mischer kann also bis zum Rand des Strömungskanals ausgeführt sein, so dass die Mischerflügel mit der Wand des Strömungskanals abschließen. Dies kann sowohl bei kreisrunden Strömungskanälen als auch bei Strömungskanälen mit einem anderen Querschnitt durch eine entsprechende Ausgestaltung der Mischerflügel erreicht werden. Der Mischer kann jedoch auch für einen höheren Durchsatz des Strömungsmediums im Bereich des statischen Mischers und damit einen geringeren Druckverlust ausgelegt sein, indem die Mischerflügel nicht bis zur Wand des jeweiligen Strömungskanals oder Teilkanals reichen. Die Mischwirkung und Mischgüte eines derartigen Mischers ist im Vergleich zu der oben beschriebenen Ausführung mit größeren Mischerflügeln verringert.
  • Um ein Zuführmedium homogen über den statischen Mischer dem Strömungsmedium zuzumischen bzw. zuzuführen und insbesondere eine möglichst kurze Mischstrecke zu gewährleisten, ist einer Anzahl der Mischelemente im jeweils zugeordneten Strömungsbereich oder Strömungskanal eine Einspritzdüse vorgeschaltet. Durch die um die Zentralachse des Mischelements herum angeordneten Mischerflügel wird das einströmende Zuführmedium gleichmäßig auf diese verteilt. Die Einspritzdüse kann insbesondere als Rohr mit einer abschließenden Düse ausgeführt sein, durch die das zugeführte Medium zerstäubt wird und sich dadurch schneller im Strömungsmedium verteilen kann.
  • Eine besonders homogene und gleichmäßige Verteilung des zugeführten Mediums ist dabei erreichbar, indem die Einspritzdüse vorteilhafterweise jeweils auf der Zentralachse des zugeordneten Mischelements angeordnet ist.
  • Um einen statischen Mischer an die Strömungsgeschwindigkeit des Strömungsmediums, die gewünschte Mischgüte in einer vorgegebenen Entfernung zum Mischer und für einen entsprechenden Druckverlust anzupassen, kann die Anzahl der Mischerflügel vorzugsweise variiert werden. Der statische Mischer kann so an verschiedene Betriebszustände und Anforderungen der umgebenden technischen Anlage angepasst werden, indem der Mischer beispielsweise an die Geschwindigkeit und die Zusammensetzung des Strömungsmediums im Strömungskanal angepasst wird oder eine entsprechende Anpassung an die Vorgabe der Mischgüte und der Austrittsgeschwindigkeit für die Weiterverarbeitung des Strömungsmedi ums vorliegt. Außerdem kann die Anzahl der Mischerflügel für eine eventuelle Umrüstung der Anlage verändert werden.
  • Für eine weiter gehende und schnellere Möglichkeit zur Variierung der Parameter eines derartigen statischen Mischers kann die Neigung der Mischerflügel zur Querschnittsebene des Strömungskanals verändert werden. Durch eine Veränderung des Neigungswinkels der Mischerflügel lassen sich ebenfalls die Parameter der Mischgüte in einem definierten Abstand vom Mischer und der vom Mischer erzeugte Druckverlust gegeneinander verstellen. Bei der Verstellung des Neigungswinkels tritt einerseits eine Widerstandsänderung für das Strömungsmedium der einzelnen Mischerflügel auf, und andererseits verändert sich der Überschneidungsanteil der einzelnen Mischerflügel, wodurch sich die Charakteristik des gesamten statischen Mischers bzw. dessen Parameter verändern.
  • Für eine genaue Dosierung und hohe Einspeisung und Vermischung eines Zuführmediums in das Strömungsmedium sind in einem Strömungskanal vorzugsweise eine Anzahl der genannten Mischelemente angeordnet. Dabei ist in Strömungsrichtung vor jedem Mischer eine Zuführvorrichtung für die Einmischung eines Mediums in das Strömungsmedium vorgesehen. Durch die kurze Mischstrecke eines statischen Mischers kann ein sich im Strömungsverlauf anschließender Mischer in einer vergleichsweise kurzen Entfernung positioniert werden, da das Strömungsmedium bereits nach einer kurzen Entfernung eine vergleichsweise homogene Konzentration aufweist, so dass erneut ein Stoff dem Zuführmedium zugeführt werden kann.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere in der kurzen Mischdistanz bei einem geringen Druckverlust des oben beschriebenen statischen Mischers, die insbesondere durch die Überschneidung der Mischerflügel erreicht werden kann. Diese kann bis zu einem Bereich verringert werden, der etwa dem Strömungskanalquerschnitt entspricht. Ein weiter Vorteil des statischen Mischers besteht in der hohen Flexibilität und Möglichkeiten der Anpassung. So kann über die Kombination von Mischerflügelanzahl, dem Überschneidungsanteil benachbarter Mischerflü gel sowie der Mischerflügelneigung eine genaue Einstellung der Verteilung des einzumischenden Mediums und damit der Mischgüte, der Mischlänge und des verursachten Druckverlustes des Strömungsmediums eingestellt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 einen statischen Mischer,
  • 2 ein Mischelement des statischen Mischers nach 1 in Draufsicht, und
  • 3 eine alternative Ausführungsform eines Mischelements.
  • Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Der in 1 gezeigte statische Mischer 1 umfasst eine Mehrzahl gitterartig in einer Bestückungsebene angeordneter Mischelemente 2, von denen in 1 lediglich eines gezeigt ist. Das Mischelement 2 setzt sich aus vier geneigten Mischerflügeln 4 zusammen, die rotationssymmetrisch um eine Zentralachse 6 des Mischelements 2 herum angeordnet sind. Die Mischerflügel 4 dienen zur Erzeugung von Wirbeln eines in einem dem Mischelement 2 vorgeschalteten Strömungskanal geführten Strömungsmediums S. Die Wirbel entstehen dabei durch eine durch die Mischerflügel 4 erzeugte Ablenkung des in axialer Richtung des Strömungskanals und parallel zur Zentralachse 6 strömenden Strömungsmediums S in Umfangsrichtung des Strömungskanals und homogenisieren dieses. Für eine gleichmäßige Mischwirkung sind die Mischerflügel 4 in einem gleichmäßigen Winkelversatz von 90° zueinander angeordnet. Die Mischerflügel 4 sind in einem Winkel von 30° bis 60° zur Querschnittsebene des Strömungskanals geneigt. Über diese Neigung lässt sich die Mischgüte in einem vorgegebenen Abstand in Strömungsrichtung hinter dem Mischer 1 gegenüber dem Druckverlust des Strömungsmediums S verstellen.
  • Im Strömungskanal ist auf der Zentralachse 6 vor dem Mischelement 2 eine Einspritzdüse 8 für ein Zuführmedium angeordnet. Die Einspritzdüse 8 ist dabei für eine weit gehende Vernebelung des Zuführmediums und dessen Feinverteilung im Strömungsmedium S ausgelegt. Beim anschließenden Eintritt des mit dem Zuführmedium beaufschlagten Strömungsmediums S in das Mischelement 2 erfolgt durch die durch dieses bewirkte Verwirbelung eine Homogenisierung des gesamten Medienstroms, so dass eine besonders innige und gleichmäßige Vermischung von Strömungsmedium S und Zuführmedium Z gewährleistet ist.
  • In der in 2 gezeigten Draufsicht auf das Mischelement 2 ist besonders gut erkennbar, dass benachbarte Mischerflügel 4 in ihrer Projektion auf die Normalebene der Zentralachse 6 jeweils eine Überlappung (in der Figur durch die strichlierten Linien verdeutlicht) aufweisen. Dadurch trägt auch der Überschneidungsbereich zur Wirbelerzeugung bei, so dass die Neigung der Mischerflügel 4 vergleichsweise gering gehalten werden kann und sich dadurch auch bei hoher Mischwirkung der Druckverlust durch den statischen Mischer 1 minimieren lässt. Der Mischer 1 kann vorzugsweise einen Anteil von 50 % bis 100 % des Strömungsquerschnittes des Strömungskanals einnehmen, so dass eine Abstimmung der Strömungsgeschwindigkeit bzw. dem Druckverlust gegenüber der Mischgüte vorgenommen werden kann.
  • Eine alternative Ausführungsform des Mischelements 2 nebst vorgelagerter Einspritzdüse 8 ist in 3 gezeigt. Bei dieser vierflügeligen Variante sind die Mischerflügel 4 konturiert ausgeführt und in einem Winkelversatz von 90° zueinander um die Zentralachse 6 herum angeordnet
  • 1
    statischer Mischer
    2
    Mischelement
    4
    Mischerflügel
    6
    Zentralachse
    8
    Einspritzdüse
    S
    Strömungsmedium
    Z
    Zuführmedium

Claims (8)

  1. Mischelement (2) mit vorgelagerter Einspritzdüse (8), mit einer Anzahl von um eine Zentralachse (6) herum angeordneten Mischerflügeln (4), dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Mischerflügel (4) in ihrer Projektion auf die Normalebene der Zentralachse (6) jeweils einen Überschneidungsanteil aufweisen, wobei die Mischerflügel (4) in einem zwischen 30° bis 60° verstellbaren Neigungswinkel zur Normalebene der Zentralachse (6) geneigt sind, und sich der Überschneidungsanteil zweier benachbarter Mischerflügel (4) bei der Verstellung des Neigungswinkels verändert.
  2. Mischelement (2) nach Anspruch 1, dessen Mischerflügel (4) um die Zentralachse (6) herum einen gleichmäßigen Winkelversatz zueinander aufweisen.
  3. Mischelement (2) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem sich der Überschneidungsanteil zweier benachbarter Mischerflügel (4) zwischen 0 % und 100 % bei der Verstellung des Neigungswinkels verändert.
  4. Mischelement (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem ein Mischerflügel (4) konturiert ausgeführt ist.
  5. Mischelement (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit vier Mischerflügeln (4).
  6. Statischer Mischer (1) mit einer Anzahl von zur Führung eines Strömungsmediums (S) vorgesehenen Strömungskanälen, denen jeweils ein Mischelement (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zugeordnet ist, wobei die Zentralachse (6) des jeweiligen Mischelements (2) im Wesentlichen parallel zur durch den zuge ordneten Strömungskanal vorgegebenen Strömungsrichtung des Strömungsmediums (S) ausgerichtet ist.
  7. Statischer Mischer (1) nach Anspruch 6, bei dem die Mischerflügel (4) jedes Mischelements (2) in ihrer Projektion auf die Normalebene der Zentralachse (6) einen zwischen 50 % bis 100 % vorgegebenen Nennanteil der Querschnittsfläche des zugeordneten Strömungskanals überdecken.
  8. Statischer Mischer (1) nach Anspruch 6 oder 7, bei dem die Einspritzdüse (8) jeweils auf der Zentralachse (6) des zugeordneten Mischelements (2) angeordnet ist.
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