DE1719437A1 - Verfahren zur Herstellung von Dispersionen makromolekularer Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Dispersionen makromolekularer VerbindungenInfo
- Publication number
- DE1719437A1 DE1719437A1 DE19641719437 DE1719437A DE1719437A1 DE 1719437 A1 DE1719437 A1 DE 1719437A1 DE 19641719437 DE19641719437 DE 19641719437 DE 1719437 A DE1719437 A DE 1719437A DE 1719437 A1 DE1719437 A1 DE 1719437A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- emulsification
- organic oxygen
- compounds
- solvent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/02—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
- C08J3/03—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in aqueous media
- C08J3/07—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in aqueous media from polymer solutions
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C11/00—Details of pavings
- E01C11/02—Arrangement or construction of joints; Methods of making joints; Packing for joints
- E01C11/04—Arrangement or construction of joints; Methods of making joints; Packing for joints for cement concrete paving
- E01C11/10—Packing of plastic or elastic materials, e.g. wood, resin
- E01C11/103—Joints with packings prepared only in situ; Materials therefor
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/16—Sealings or joints
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Architecture (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung von Dispersionen makromolekular er Verbindungen«
Aus der französischen Patentschrift 1 293 207 ist ein
Verfahren zur Herstellung wässriger Dispersionen von Polypropylen oder dessen Mischpolymerisaten mit anderen Olefinen
bekannt, wobei eine Lösung dieser makromolekularen Verbindungen in einem mit Wasser nicht vollständig mischbaren Lösungsmittel,
wie einem Kohlenwasserstoff, einem halogenierten
Kohlenwasserstoff oder Schwefelkohlenstoff unter Zusatz eines
Emulgiermittels in Gegenwart eines Alkohols, Ketone, Hydroxyäthers
oder Esters in Wasser emulgiert wird und diese, bei der Emulgierungstemperatur mit dem organischen Lösungsmittel
vollständig mischbaren sauerstoffhaltigen Verbindungen zusammen
mit dem Lösungsmittel durch Destillation entfernt werden.
Wenn man jedoch die Gesamtmenge der sauerstoffhaltigen
Verbindungen zur Verbesserung des Emulgierens vor dem Emulgieren zufügt, sind Koagulationsverluste trotz der weitgehenden
Unterdrückung der Schaum- und Sohleimbildung relativ hoch,
da die Teilchen der zu dispergierenden makromolekularen Verbindungen
durch die sauerstoffhaltigen Verbindungen koagulieren.
Zur SohauBunterdrüokung sind aber auch dann relativ große Mengen
der laueratoffhaltigen Verbindungen erforderlich, wenn die
109846/1720
Emulgatorkonzentration verringert oder vergrößert wird und
hierdurch, die Teilchengröße erhöht oder verringert wird. Zu kleine Teilchen erlauten aber BieW; mehr die Herstellung
makromolekularer Latexschäuae, während zu große Teilchen diese für das Tauchverfahren ungeeignet machen. Verluste
durch Schaum- oder Schieisbildung nehmen sogar zu, wenn mit
hoher EmulgatorkonzentratioB und/oder vermindertem Druck bei
der !lösungsmittelabtrennung gearbeitet wird. Es wurde gefunden, daß man dadurch diese Schwierigkeiten vermeiden und gute
wässrige Dispersionen makromolekularer Verbindungen in Wasser erhalten kann, wenn man wenigstens einen Teil der Alkohole,
Ketone, Hydroxyäther oder Ester erst nach vollständiger
Emulgierung und vor der vollständigen Abtrennung des Lösungsmittels
zusetzt. Die organische sauerstoffhaltige Verbindung
muß hierbei mindestens 2 Kohlenstoffatome enthalten und darf
keine saure Reaktion in der Wasserphase hervorrufen. So dürfen keine leicht hydrolysierbaren Ester verwendet werden,
wie etwa Methyl- und Äthylaeetat. Schließlich muß die Menge
der sauerstoffhaltigen Verbindung so groß sein, daß eine bei der Emulgierungstemperatur vollständige Mischbarkeit mit dem
Lösungsmittel erzielt wird und die Menge 1 bis 70 Vol.-^ der
Wasserphase beträgt.
Das Verfahren zur Herstellung wässriger Dispersionen löslicher makromolekularer Verbindungen, die Kohlenstoff und
Wasserstoff und sonst nur noch Halogen enthalten, durch Emulgieren einer Lösung der Makromolekularen Verbindung in Kohlenwasserstoffen,
halogenieren Kohlenwasserstoffen oder Schwefelkohlenstoff unter Zusatz eines Emulgiermittels in Wasser und
unter Verwendung von 1 bis 70 Vö1.-#, berechnet auf die Wasserphase,
eines oder mehrerer 2 bis 10 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkohole, Ketone, Hydroxyäther oder Ester, die in der
Wasserphase keine saure Seaktion hervorrufen und bei der Esmlgierungβtemperatur
mit dem organischen Lösungsmittel voll-
109846/1720
ständig mischbar sind, worauf diese zusammen ad.t dem Lösungsmittel durch. Destillation entfernt werden, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens einen Teil
der Alkohole, Ketone, Hydroxyäther oder Ester erst nach vollständiger
Emulgierirag zugibt. ·
Als makromolekulare Verbindungen sollen insbesondere Polymerisate und Copolymerisate von olefinisch ungesättigten
Verbindungen, aber auch Produkte, welche durch Polykondensation
oder Polyaddition erhalten wurden, und die ein durchschnittliches Molekulargewicht von nicht weniger als 1 000
besitzen, bezeichnet werden, wozu auch Flüssigkeiten, beispielsweise die .'.flüssigen Polymerisate oder Copolymerisate
von Dienen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von ungefähr 1 200 Ms 12 000 gehören.
Das neue Verfahren ist von besonderer Bedeutung für die
Herstellung von künstlichen Latices aus Polydienen, wie etwa
Polybutadien, Polyisopren, Polypiperylen, Polychloropren, aus
Copolymerisaten voü Dienen untereinander oder auch aus Copolymerisaten von Dienen und Honovinylverbindungen, wie etwa
aus Butadien /Styrol-Gopolymerisaten, in welchen sowohl der
Butadiengehalt als auch der Styrolgehalt vorwiegen kann, aus
partiell oder vollständig hydrierten Polymerisaten oder Copolymerisaten von Dienen, wie etwa aus hydrierte* Polyisopren, hydriertem Polypiperylen oder hydriertem Polybutadien,
wie auch aus Gemischen solcher Polymerisate und/oder Copolymerisate untereinander. Die Erfindung ist weiterhin von Bedeutung
für die Herstellung von Latices aus Polymerisaten
und/oder Copolymerisaten von Äthylen» Propylen oder Styrol,
10 9846/1720
insbesondere aus C©polymerisaten von Äthylen und Propylen,
einschließlich der Terpolymerisate dieser beiden Olefine
mit einem dritten Monomer, beispielsweise einem Dien. Das
erfindungsgemäße Verfahren ist weiterhin sehr geeignet für die Herstellung von Latices aus Polyätherkautschuken.
Die erfindungsgemäß zur Verwendung kommenden Polymerisate umfassen auch Pfropfpolymerisate und Pfropfcopolymerisate.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt folgende Vorteilet
(1) Es erfolgt keine störende Schaumbildung während der
Abtrennung des Lösungsmittels,
(2) es werden Verluste infolge Koagulation und Sehltimbildung
vermieden und
(3) man kann die !Teilchengröße der Latices nach Wune oh von
sehr fein bis zu grob variieren und somit die Viskosität der konzentrierten Latices entsprechend kontrollieren.
Die !Teilchengröße der Latices kann direkt durch Bestimmung der Dimensionen, aber auch indirekt aus den Ergebnissen
der Messung der Viskosität, der Oberflächenspannung oder der optischen Dichte der Latices beurteilt werden.
Das neue Verfahren ist infolgedessen sehr geschmeidig
und darum insbesondere für die Herstellung von vielen verschiedenen
Latioesarten geeignet. Je nach der Teilchengröße und der Konzentration können erfindungsgemäßoLatices von
109846/ 1720
kautschukähnlichen makromolekularen Substanzen hergestellt
werden, welche beispielsweise für eine Verwendung bei Tauchverfahren oder für die Hers teilung von Schaumkautsehuken
geeignet sind.
Das organische lösungsmittel, welches keine Sauerstoffverbindung
ist und mit Wasser nicht oder nur begrenzt mischbar ist, wird im folgenden einfachheitshalber als Lösungsmittel bezeichnet.
Die Wasserphase, deren Yoluoen als Basis für die
Errechnung der Menge der Sauerstoffverbindung dient t ist
die Wasserphase der am Ende nach der Abtrennung des
Lösungsmittels und der organischen Sauerstoffveründung
erhaltenen Biapersion.
1088467172(1
Es können gleichzeitig mehrere makromolekulare
Substanzen emulgiert, zwei oder mehrere Lösungen in der gleichen Wasseraenge emulgiert, zwei oder mehrere
Lösungsmittel und/oder Gemische von Lösungsmittels und auch zwei oder mehrere organische Sauerstoffverbindungen
und/oder Gemische von organischen Sauerstoffverbindungen verwendet werden.
Werden zwei oder mehrere organische Sauerstoffverbindungen
zusammen verwendet, dann müssen die oben genannten Bedingungen mit dem Gemisch dieser organischen
Sauerstoffverbindungen in Einklang stehen. Werden demnach zwei organische Sauerstoffverbindungen und auch
zwei Lösungsmittel verwendet, dann muß das Gemisch der beiden organischen Sauerstoffverbindungen vollständig
mit dem Gemisch der beiden Lösungsmittel mischbar sein.
109846/1720
Ein Teil der verwendeten organischen Sauerstoffverbindung kann während der Emulgierung der Lösung der
makromolekularen Substanz im Gemisch vorhanden sein. Durch das Vorhandensein der organischen Sauerstoffverbindung
wird die Oberflächenspannung herabgesetzt und die Emulgierung infolgedessen erleichtert.
Wird der Emulsion nach erfolgter Emulgierung eine
wesentliche Menge organischer Sauerstoffverbindungen zugesetzt, dann werden sehr feine Latices gebildet, selbst wenn eine niedrige Emulgatorkonzentration angewandt wird.
wesentliche Menge organischer Sauerstoffverbindungen zugesetzt, dann werden sehr feine Latices gebildet, selbst wenn eine niedrige Emulgatorkonzentration angewandt wird.
109 8 46/1720
- 8 - -ίΑ-27 184
Infolgedessen ist die Viskosität dieser latices hoch.
Solche Latices sind nach Eonzentrierung bis auf einen Peststoff
gehalt von ungefähr 40 bis 60 Gew.~$ besonders für eine Verwendung bei Tauchverfahren, für das Aufbringen von Überzügen
von kautschukähnlichen Polymerisaten auf Gegenstände im allgemeinen und als Teppichunterlagen im besonderen,
zum Eeifenbandtauchen und Imprägnieren von Textilien und
Papier geeignet.
Ist jedoch bereits ein Teil der organischen Sauerstoffverbindungen
während der Emulgierung vorhanden, dann können ebenfalls je nach der Größe und dem Mengenverhältnis
der während oder nach "der Emulgierung angewandten organischen Sauerstoffverbindungen auch iatices erhalten werden, deren
Teilchengröße bestens für die Herstellung von Schaumlatices
geeignet ist, und welche sehr gut für die Herstellung von Schaumprodukten kautschukähnlicher Substanzen verwendet wer_
den können. Die latices müssen dann bis auf einen Peststoffgehalt von mehr als 55 Gew.-$, beispielsweise auf 65 Gew.-#
oder selbst noch stärker konzentriert werden»
Auf die Wasserphase berechnet, beträgt die Menge der bereits während der Emulgierung vorhandenen organischen
Sauerstoffverbindungen vorzugsweise 1 bis 10 Volumen-^
und die nach der Emulgierung zugesetzte Menge 1 bis 60 Volumen-^.
10 9 8 4 6/1 72 0.
- 9 - 1A-27 184
Geeignete organische Sauerstoffverbindungen sind
im allgemeinen Monoalkohole und Ketone, welche unter '
normalen Bedingungen flüssig sind. ■
Die organischen Sauerstoffverbindungen können in
Wasser gut oder auch schwach löslich sein» Unter guter Wasserlöslichkeit wird eine Löslichkeit von mehr als
20 g/1 OO ml bei der Emulgierungstemperatur und unter
schwacher Löslichkeit eine Löslichkeit von weniger als 20 g/100 ml bei dieser Temperatur verstanden.
.. Beispiele von organischen Sauerstoffverbindungen mit
einer guten Wasserlöslichkeit sind Äthylalkohol, n-Propylalkohol,
Isopropylalkohol, tert-Butylalkohol, Allylalkohol,
Aceton, MethyläthyIketon, 2-Methoxyäthanol, 2-lthoxyäthanol,
2-Butoxyäthanol, Monomethyläther von Diäthylenglycol,
Monobutylather von Diäthylenglycol, A'thylenglycolmonomethylätheracetat
und Ithylenglycolmonoäthylätheracetat.
Beispiele von organischen Sauerstoffverbindungen mit einer schwachen Löslichkeit in Wasser sind n-Butylalkohol,
Isobuty!alkohol, sek. Butylalkohol, die verschiedenen Amylalkohole,
Methylisobutylcarbinol, die Hexanole, Heptanole und Oktanole, Methylisobutylketon, Diäthy!keton, Methyl-nbutyl-keton,
Diisobutylketon, Isophoron, Mesityloxyd,
n-Propylacetat, Isopropylacetat, n-Butylacetat und
n-Amylacetat·
1098AS/172a
- 10 - 1A-27 Ί84
Die Verwendung von in Wasser schwach löslichen organischen Sauerstoffverbindungen hat den Vorteil, daß solche
Verbindungen eine stärkere Herabsetzung der Oberflächenspannung bewirken als die in Wasser gut löslichen Verbinddungen.
Wird darum eine bessere Emulgierung erstrebt, dann genügt eine geringe Menge der in Wasser schwach löslichen
Vertreter solcher Substanzen. In der Regel genügt auch eine geringe Menge dieser in V/asser schwach löslichen
Sauerstoffverbindungen hinsichtlich der gewünschten Antischaumwirkung,
weil sie im allgemeinen eine höhere Siedetemperatur aufweisen als Sauerstoffverbindungen, die stark
wasserlöslich sind, und infolgedessen bei der Destillation erst zu einem späteren Zeitpunkt abgetrennt werden. Wird
eine möglichst starke spezifische Wirksamkeit gewünscht, dann sind organische Sauerstoffverbindungen mit einer Löslichkeit
von weniger als 5 g/100 ml Wasser bei der Emulgierungstemperatur zu empfehlen.
In der Regel werden die organischen Sauerstoffverbindungen während oder nach der Abtrennung des Lösungsmittels aus der
Dispersion abdestilliert. Aus diesem Grunde sollte die Siedetemperatur
der organischen Sauerstoffverbindung nicht zu hoch sein und unter normalen Bedingungen vorzugsweise unterhalb
von 195° liegen.
Im Hinblick auf ihre Wiedergewinnung sind organische Sauerstoffverbindungen mit einer niedrigen Siedetemperatur
äußerst geeignet. In diesem Zusammenhang sind solche einer
1 098A6/ 1 72Q
- 11 r 1A-27 1€4
1713437
guten WässerlSslichkeit sehr geeignet, welche unter normalen Bedingungen unterhalb von 10O0C sieden. Für eine geeignete
Abtrennung sind unter den eine schwache Wasserlöslichkeit besitzenden organischen Sauerstoffverbindungen
solche vorzuziehen, welche unter normalen Bedingungen eine Siedetemperatur unterhalb von 1500C aufweisen.
•Unter gewissen Bedingungen kann es ratsam sein, organische
Sauerstoffverbindungen einer guten Löslichkeit gemeinsam mit organischen Sauerstoffverbindungen einer
schwachen -Löslichkeit.in Wasser zu verwenden, wozu beispielsweise
die beiden Arten vor und/oder nach erfolgter Emulgierung
gleichzeitig zugesetzt werden. Werden organische Sauerstoffverbindungen
verschiedener Löslichkeit gemeinsam verwendet, dann erfolgt die Bmulgierung am besten bei Vorhandensein
einer in Wasser schwach löslichen organischen Sauerstoffverbindung, wobei nach erfolgter Emulgierung eine
solche einer guten Löslichkeit in Wasser zugefügt wird. Im
Hinblick auf die Wiedergewinnung ist es jedoch im allgemeinen ratsam, nur eine organische Sauerstoffverbindung
zu verwenden.
Werden ausschließlich in Wasser schwach lösliche organische Sauerstoff verbindungen verwendet, dann beträgt die
Gesamtmenge dieser Verbindungen vorzugsweise zwischen 5 und
50 Volumen-^ bezüglich der Wasserphase, Werden dagegen ausschließlich
in Wasser gut lösliche organische Sauerstoffverbindungen
verwendet» .dann empfiehlt sich eine Gesamtmenge
109846/17-20
- 12 - U-27 184
dieser Verbindungen zwischen 10 und 50 Volumen-fo bezüglich,
der Wasserphase ο
Um jede Gefahr einer Koagulierung zu vermeiden, ist
es oft wünschenswert, die in Wasser gut löslichen organischen Sauerstoffverbindungen vorher zu verdünnen.
■ Die Konzentration der Lösungen der makromolekularen Substanzen, welche in Wasser emulgiert werden, kann innerhalb
von weiten Grenzen variieren, beispielsweise von 5 bis 70 Gew.-^ makromolekularer Substanz. Pur jede makromolekulare
Substanz hängt die obere Grenze der Konzentration in der Iiösung von der Viskosität ab. In der
Regel ist jedoch eine Konzentration zwischen 5 und 20
Gew.-# äußerst geeignet.
Wenn notwendig, können die lösungen der makromolekularen Substanzen1 bei erhöhter Temperatur hergestellt
werden.
Die lösungsmittel werden in Übereinstimmung mit der Art der makromolekularen Substanzen gewählt. Geeignete
Lösungsmittel sind im allgemeinen aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte
Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff. Ein geeignetes Lösungsmittel kann weiterhin
Schwefelkohlenstoff sein.
In vielen Fällen sind die Lösungen der Polymerisate
109 846/172 0
- 13 - ΊΑ-27 184
und Copolymerisate, welche in Wasser emulgiert werden,
die Lösungen, in denen diese Polymerisate und Copolymerisate
in einem Polymerisationsverfahren erhalten wurden.
Besonders geeignete Lösungsmittel für Copolymerisate,
welche vollständig oder hauptsächlich aus Äthylen und Propylen oder Butylen bestehen, sind die flüssigen Alkane
oder Isoalkane mit einem Siedepunkt unterhalb von 15Q0C
In solchen Fallen hat sich Isopropylalkohol als eine sehr
geeignete organische Sauerstoffverbindung erwiesen.
Ein geeignetes Lösungsmittel für die Herstellung von
künstlichen Latices aus Polyisopren ist oft ein Gemisch von verzweigten Pentenen, da dieses Polymerisat im allgemeinen
in diesem Lösungsmittel hergestellt wird. Mit solchen Lösungen eignen sich Isopropylalkohol und auch
tert-Butylalkohol sehr gut als organische Sauerstoffverbindungen. :■·';■:-
Eine andere bevorzugte Durchführungsweise für die Herstellung eines Polyisoprenlatex ist die, bei der eine
Lösung dieses Polymerisates in einem Gemisch von verzweigten
Pentenen benutzt wird, wobei allerdings als organische Sauerstoffverbindungen die primären oder sekundären
Butanole verwendet werden. ·
Die besten Ergebnisse werden mit diesem Verfahren er-_
halten, wenn das Volumen-Verhältnis der Summe der makro-
1098 46/1720 ,
- 14 - 1A-27 184
molekularen Substanzen und Lösungsmittel zu der Summe von
Wasser und organischen Sauerstoffverbindung zwischen 0,5 und 3 liegt.
Die Emulgierung wird im allgemeinen in einer intensiv arbeitenden Emulgiervorrichtung durchgeführt, etwa in einer
eine hohe Geschwindigkeit aufweisenden Kolloidmühle (beispielsweise von der Art der "Collovelox")t die im Einfülltrichter mit einem Turbomischer versehen ist (z.B. von der
Art "Ultra Turrax"), oder auch in mit Wandschabern versehenen Planetenmischern.
Die Emulgierung wird in der Regel bei normaler Temperatur vorgenommen, kann jedoch auch bei höherer oder niedrigerer
Temperatur erfolgen.
Es sind sowohl ionische als auch nicht-ionische Emulgatoren geeignet. Auch Gemische von ionischen und nicht-ionischen
Emulgatoren können verwendet werden. Vorzugsweise werden anionische Emulgatoren benutzt, etwa Alkali- oder
Ammoniumseifen von Harzsäuren und/oder fettsäuren, beispielsweise von Ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Laurinsäure,
Myristinsäure, Arachinsäure und Rizinoleinsäure. Ein sehr
geeigneter Emulgator dieser Art ist auch Morpholinoleat.
Weitere geeignete anionische Emulgatoren sind die Alkalioder Ammoniumseifen von verzweigten Carbonsäuren, von Alkyl-
oder Arylschwefelsäuren, von Alkyl- oder Arylsulfoasäuren wie auch von sulfurierten oder sulfonierten Carbonsäureglyzidyl-
109846/1720
- 15 - lA-27 184
estern» Auch die kationischen Emulgatoren sind sehr geeignet. Hierzu gehören "beispielsweise die Aminsalze-,
. etwa Hydroxylamine von langkettigen Fettsäüreestern,
quaternäre Ammoniumsalze wie etwa Iridezylbenzol,
Hydroxyäthylimidazoliniumchlorid, Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid,
Cetylpyridiniumbromid usw. Es können jedoch auch nicht-ionische Emulgatoren verwendet
werden, beispielsweise die Phosphorsäureester höherer Alkohole, etwa von Kapryl- und Octylalkohol, und die Monoester
von Ölsäure und Pentaerythrit, Sorbitanmonooleat usw,
Die Emulgatoren können auf verschiedene Weise zugesetzt
werden. Sie können beispielsweise der Wasserphase, der Lösungsmittelphase, der organischen Sauerstoffverbindung oder Gemischen derselben zugefügt werden. Die Emulgatoren
können auch in situ gebildet werden, wobei die
die Emulgatoren bildenden Komponenten auf Wunsch auf verschiedene Phasen verteilt werden können.
Liegt bei der durchführung.des erfindungsgemäßen
Verfahrens ein Teil der organischen Sauerstoffverbindungen bereits während der Emulgierung vor, dann genügt eine
niedrigere Konzentration des Emulgators, beispielsweise 1 bis 10 Gew.-?& bezüglich der makromolekularen Substanz,
als wenn die Emulgierung in Abwesenheit von organischen
Sauerstoffverbindungen erfolgt.
Gegen das Vorhandensein von Ruß und/oder eines oder
mehrerer verstärkender oder nicht-verstärkender fester Püllstoffe in der Ji^gr.sio/b beispielsweise von weißen
- 16 - 1A-27 184
Füllstoffen und bestimmten Harzen, z.B. Phenol-IOrmaldehydharzen,
Sarnstoff-Formaldehydharzen, Kumaronharzen und
Erdölharzen, ist nichts einzuwenden. : '.
Das Lösungsmittel, und sofern dies möglich ist, auch die organischen Sauerstoffverbindungen werden durch'
Destillation und vorzugsweise durch Wasserdampfdestillation abgetrennt.
Je nach der Art des Lösungsmittels und der organischen Sauerstoffverbindungen kann die Abtrennung solcher
Komponenten gleichzeitig erfolgen, beispielsweise als azeotropes Gemisch, oder auch nacheinander und falls notwendig
bei erhöhter Temperatur.
Auch die organische Sauerstoffverbindung kann ein azeotropes Gemisch mit Wasser bilden. Es kann auch vorkommen,
daß beispielsweise zuerst ein azeotropes Gemisch des Lösungsmittels und der organischen Sauerstoffverbindung
gebildet wird, und daß bei einer höheren Temperatur ein azeotropes Gemisch der letzteren Verbindung mit
Wasser übergeht«
Sollte noch eine störende Schaumbildung auftreten, so kann dies einfach und auf Wunsch durch Einblasen eines
Gases im Gegenstrom lurch den Schaum, beispielsweise von Luft,
umgangen werden«
109846/1720"
- 17 - 1A-27 134
Oft ist das Vorhandensein eines Antioxydationsmittels,beispielsweise
eines sterisch gehinderten Phenols, während der Abtrennung der organischen Sauerstoffverbindungen
wünschenswert. Vorzugsweise werden Antioxydationsmittel verwendet, welche mit Wasserdampf nicht oder nur schwach flüchtig sind, ■beispielsweise 1,3,5-Trimethy1-2,4,6-tri(3,5-ditert.butyl-4-hyäroxybenzyl)benzol.
Das Antioxydationsmittel kann der Lösung der makromolekularen Substanz vor der Emulgierung
zugesetzt werden. Die Menge des Antioxydationsmittels kann z.B. 0,01 bis 1 Gew.-fo bezüglich der makromolekularen
Substanz betragen. ·
Die erfindungsgemäß erhaltenen Latices werden nach Abtrennung des lösungsmittels und vorzugsweise auch der
organischen Sauerstoffverbindung oft auf einen Peststoffgehalt von mehr als 30 Gew.-fo konzentriert. Die Konzentrierung
kann auf gewünschte Weise erfolgen. So können zu diesem Zweck eine hohe Geschwindigkeit aufweisende
Zentrifugen, Aufrahmungs- oder Dickmittel oder auch die Verdampfung, beispielsweise in einem Filmverdampfer,
benutzt werden. Die Konzentrierung kann jedoch auch gemäß den Angaben der Patentanmeldung S 87 687 erfolgen.
Gemäß diesem Verfahren wird die Konzentration des wasserlöslichen Emulgators in dem zu konzentrierenden latex
auf 20 bis 100 Gew.- # der dispergierten makromolekularen
Substanz gesteigert, wonach man die erhaltene unbeständige
10984 67 172 0
- 18 - 1A-27 184
Suspension sich unter Bildung einer oberen Schicht zersetzen läßt, in welcher im allgemeinen praktisch die
gesamte makromolekulare Substanz in Form eines konzentrierten Latex vorliegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich leicht und schnell und auf Wunsch auch kontinuierlich durchführen.
Es wurde eine Zahl von Verbuchen durchgeführt, in
denen Polyisoprenlösungen mit einem cis-1,4-Gehalt von
92,6 Gew.-$ und einer Intrinsikviskosität von 7f4 innerhalb
von 15 Minuten in Wasser emulgiert wurden. Hierbei wurde eine Kolloidmühle (Collovelox High-Speed Colloid
Mill) verwendet, welche im Einfülltrichter mit einem Turbo-Mischer (Ultra Turrax Turbomixer) ausgestattet war.
Das benutzte Lösungsmittel war n-Pentan oder ein technisches Gemisch von Amylenen, das hauptsächlich
aus tertiären Amylenen bestand. In sämtlichen Versuchen wurden als Emulgator Kaliumoleat und als organische
Sauerstoffverbindungen Isopropylalkohol (IPA) oder Methylisobutylcarbinol (MIBC) verwendet. Zum Zwecke eines
Vergleiches wurde in einem der Versuche (Nr. 1) die gesamte Menge Alkohol vor der Emulgierung zugesetzt. In den
anderen Versuchen kam das erfindungsgemäße Verfahren zur Durchführung und der zu benutzende Alkohol wurde
teilweise vor und teilweise nach der Emulgierung zugesetzt,
109846 Π 720"
- 19- 1A-27 184-
In den Versuchen, in denen als organische Sauerstoffverbindung Isopropylalkohol benutzt wurde, betrug die
Gesamtmenge Alkohol, berechnet auf die Wasserphase,
unveränderlich 25 Volumen-^. In dem Versuch, in welchem
als organische Sauerstoffverbindung Methylisobutylcarbinol
benutzt wurde (Nr. 6 J, betrug die Gesamtmenge
Alkohol nur-11 Volumen-^.
Die nach erfolgter Emulgierung verwendete Menge Isopropylalkohol wurde in Form einer wässrigen lösung
von 50 Gew.-5ε zugesetzt. Während'oder nach der Zugabe
von Alkohol nach erfolgter Emulgierung wurde unveränderlich
sehr mäßig gerührt. In sämtlichen Versuchen war das Volumen-Verhältnis der Summe des Polymerisates und des
Lösungsmittels zu der Summe des Wassers und des Alkohols gleich 1. Die Art des benutzten.Lösungsmittels, die
Polymerisatkonzentration der zu emulgierenden Lösung,
die Emulgatorkonzentration und die Art der Zugabe der Alkohole sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Die erhaltenen Emulsionen wurden dann durch Wasserdampf strippen vollständig von Lösungsmittel und Alkohol
befreit.
In dem Fall, wo Amylen als Lösungsmittel für Polyieopren
und Isopropylalkohol als organische Sauerstoffverbindung
verwendet wurden, destillierte zuerst ein
1 09846/172 0
- 20 - 1A-27 184
' azeotropes Gemisch von Amylen und Isopropylalkohol mit
einer Siedetemperatur von 35 "bis 45°C und einem Volumen- '
Verhältnis von 98:2 über, aus welchem der Isopropylalkohol nach Kondensation durch einfache Extraktion mit Wasser
abgetrennt werden konnte. Danach wurde ein azeotropes
Gemsich von Isopropylalkohol und Wasser bei 88 bis 920C
mit einem Volumen-Verhältnis von 63:37 überdestilliert„
In sämtlichen Versuchen wurde während der Wasserdampfbehandlung nur ein unbeständiger Schaum gebildet, welcher
durch Einblasen von Luft leicht gebrochen werden konnte. Wie aus der Tabelle hervorgeht, waren die Koagelverluste
mit Ausnahme von Versuch 1 irernachlässigbar. Die so erhaltenen
verdünnten, von Lösungsmittel und Alkohol freien Latices wurden dann durch Zentrifugieren bis auf einen
Feststoffgehalt von mindestens 60 Gew.-$>
konzentriert. Zu diesem Zwecke wurde eine "Sharpless Super Centrifuge" mit einer Geschwindigkeit von 20 000 bis 22000 Umdrehungen in
der Minute benutzt. Die Oberflächenspannung und die Viskosi- W tat der konzentrierten Latices wurden bestimmt. Die Viskositätsmessungen
wurden bei 25°C und einem Peststoffgehalt von 60 Gew.-$>
durchgeführt, wobei die Latices erforderlichenfalls entsprechend verdünnt wurden. Es wurde ein
"DRAGE" - Viskosimeter verwendet. Die Messungen wurden unter Verwendung des geeigneten graduierten Standardbechers
durchgeführt, wobei der Rotor (Spindel) einen Durchmesser von 24 mm bzw. von 29,5 mm hatte, und wobei
die Geschwindigkeit 20,5J 64 und 200 Umdrehungen in der
Minute betrug.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt* 109846/1720
1A-27 184
Vers | 1 | Lösung* mittel |
- Polymerkonzen tration der |
Gew.9^ | Smulgator- konzenträtion |
Aiko- zugefügte Koagelmen- , hol- Alkohol- ge nach |
Eigenschaften deöN konzentrierten Latex |
DRAG-E-Viskosität, Gentipo ises | 1 | 0 24 | - mm | Bptor | 0 29,5 mn | 20,5 | 64 | 200 |
2 | Lösung | berechnet auf das Polymer |
; art menge, be- Dampfbe rechnet handlung, |
Oberflä chen-' |
Bot or | ier | Umdrehungen pro Min. | 273 | 163 | - AO | ||||||
3 | auf die berechnet Wasser- auf das |
spannung in Dxn/ |
Zahl < | 64 | 200 | 201 | 131 | 97 | ||||||||
ι | 4 | 6.0 | 8.7 | phase Polymer ir | cm | 20,5 | 440 | 240 | 509 | 280 | - | |||||
5 | 6.5 .'/, | 9.4 | vor nach. · | 880 | 297 | 186 | 538 | 283 | - \ x | |||||||
6 | η-Pentan | 6.0 | 8.7 | 5 | Emulgierung 1 . ■ |
30 | 510 | 785 | 420 | _ | — | - | ||||
do. | 6.0 | 8.7 | 4 . | 'VoLf0 YoI.* | 30 | 660 | 850 | 440 | — | — | ||||||
do.' | 5.0 | 7.4 | 5 | EPA 25 0 5 | 30 | 750 | 180 | 117 | ||||||||
do. | 5.0 | 7.4 · | 5 | IPA 12.5 12.5 < 1 | 30 | 269 | 185 | 132 | ||||||||
Amylene | 5 | IPA 6 19 < 1 " | 29 | 290 | ||||||||||||
do. | 5 | IPA 0 25 < 1 | 30 | |||||||||||||
IPA 12.5 12.5 < 1 | ||||||||||||||||
bllCB 5 5 . '< 1 |
- 22 - 1A-27 1Ö4
In Versuch 1 wurde zuviel Koagel gebildet und der erhaltene Latex war nicht sonderlich verwertbar, weder
für die Herstellung von Schaumkautschuk noch für eine Verwendung in Tauchverfahren.
Der Latex aus Versuch 2 war für die Herstellung von Schaumkautschuk geeignet, während in Versuch 3. und 4
Dispersionen erhalten wurden, welche sich sehr gut für eine Verwendung als Tauchlatex eigneten.
Die Teilchengrößenverteilung des in Versuch Jtfr. 5
e
erhaltenen Latex wurde rystimmt: ungefähr 20 Gew.-fo cies
erhaltenen Latex wurde rystimmt: ungefähr 20 Gew.-fo cies
Latex besaßen eine gleichmäßig zwischen 4000 A und 7000 Ä
verteilte Teilchengröße, ungefähr 20 Gewe-$ besaßen
eine allmählich von. 7000 bis auf 9200 A ansteigende und
ungefähr 10 Gew.-5& eine gleichmäßig zwischen 9200 und 10700 A verteilte Teilchengröße, 10 Gew.■-$>
hatten eine zwischen 10700 und 13000 Ä variierende und 5 Gewo-fe eine von 13000 bis auf 15500 1 zunehmende
Teilchengröße, während die Teilchen der übrigen 40 Gew.->
alle eine Größe von mehr als 15500 A besaßen. Dieser Latex war besonders für die Herstellung von Schaumkautschuk
geeignet.
Der in Figur 6 hergestellte Latex eignete sich ebenfalls sehr gut für die Herstellung von Schaumkautschuk.
109846/1720
- 23 - 1A-2T 184
Beispiel 2 '
Unter Verwendung von 14 Gew.-$igen Lösungen in
η-Hexan eines 60 Mol.-fo Äthylen enthaltenden Terpolymerisats,
das zum Rest aus Propylen und aus soviel Dicyclopentadien bestand, daß die Zahl der Doppelbindungen auf 1000 Kohlenstoff
atome 4,3 betrug, wurde eine Zahl von Versuchen durchgeführt. Das 'Terpolymerisat hatte eine Intrinsikviskosität
von 1,6 und eine Mooney-Viskositat von 51. Der Gehalt an
flüssigen Polymerisaten betrug 5 Gew.-^, und 1 g des Terpolymerisates
löste sich bei iformaltemperatur innerhalb
von 3 Stunden vollständig in 150 ml Hexan«,
Das Volumen-Verhältnis der Summe des Lösungsmittels und des Polymerisates zu der Summe von Wasser und Isopropylalkohol
betrug 1,43· Zu diesem Zwecke wurden unveränderlich
50 Volumenteile Wasser auf 100 Volumenteile Polymerisatlösung und insgesamt 28,6 Volumenteile Isopro
pylalkohol auf 100 Volumenteile Vfesser */ Alkohol-Gemisch verwendete Im übrigen erfolgte die Emulgierung auf
die in Beispiel 1 beschriebene Weise. Bei der Abtrennung des Lösungsmittels und des Isopropylalkohols mit Wasserdampf
wurde zuerst ein azeotropes Gemisch von η-Hexan und
Isopropylalkohol gebildet, welches bei 60 bis 65°C überdestillierte und eine Isopropylalkoholmenge von 23 Gew<,-?o
enthielt. Danach wurde mit Wasserdampf-bei 88 bis 920C
ein azeotropes Gemisch von Isopropylalkohol und Wasser
abgestrippt, dessen Zusammensetzung in Beispiel 1
10 9 8 4 B/ 172 0
- 24 - 1A-27 1B4
beschrieben wurde. Die so erhaltenen Latices besaßen alle
eine mechanische Beständigkeit von mehr als 30 Min., wenn die Messungen entsprechend den Angaben in "ASTM
Nr. 1076-59 erfolgten". Sämtliche so erhaltenen Latices hatten einen pH-Wert von 9,4 bis 9,5. Die Oberflächenspannungen
und Teilchengrößen sind in Tabelle 2 zusammengestellt«,, Für die Konzentrierung der Latices wurde ein
Filmverdampfer benutzt, welcher aus einem horizontal rotierenden Glaszylinder bestand, dessen Oberfläche mit Hilfe
eines Luftstromes von ungefähr 60°C erhitzt wurde. Die Konzentrierung wurde bis auf einen Peststoffgehalt von
55 Gew.-$ fortgesetzt, wonach die DRAGE-Viskosität der
konzentrierten Latices bei 25°C bestimmt wurde. Die Ergebnisse und andere Angaben sind ebenfalls in Tabelle 2 zusammengestellt.
Die konzentrierten Latices aus Versuch-9 und 10, und
insbesondere der Latex aus Versuch 10, eigneten sich sehr gut für eine Verwendung in Tauchverfahren. In den Versuchen
7 und 8, welche nicht erfindungsgemäß durchgeführt wurden, waren die Koagelverluste ungebührlich hoch.
109846/1720
.-■ 25 -
1A-27
I | φ CO |
Vers· Nr. |
zugefügte Alko- | nach | Vol.# | I } Kaliumoleat |
■ ■ Loagelmenge nach |
Oberflä chenspan |
Eigenschaften | des Latex | !Rotor | 0 24 | mm ] | ^otor | 64 | 200 | 20.5 | 0 29.5 mm | Minute |
! | 16/1 | iolmenge,berech net auf die |
Emulgierung | 0 | menge, "berech net auf das Polvmer in |
)ampfb ehandlung, Derechnet auf das Polvmer in Gew·— ?& |
nung Dyn/cm^ |
Zahl der Umdrehungen | 653 | 250 | 327 | pro | |||||||
«α ro |
vor | Voi.# | 0 | Gew.-^. | 20.5 | 250 | 125 | 157 | 200 | ||||||||||
ο | 40 | 20 | 1350 | 225 | 183 | — | 64 | 80 | |||||||||||
7 | 40 | 28' | Mittlere ^DRAGE-ViSkOsitat, Gentipoises •Teilchen-des 5b Gew„-9Sigen latex |
590 | 470 | 190 | 240 | 161 | 50 -. | ||||||||||
8 | 20 | 10 | 2 | 29 | größe | 500 | 81 | - | |||||||||||
9 | • 0 | 7.5 | 3 | 20 | 800 | '■ - | 70 i |
||||||||||||
10 | 7.5 | 0 | 29 | 130 | |||||||||||||||
7·5 | 1 | — | |||||||||||||||||
3720 | |||||||||||||||||||
■3800 | |||||||||||||||||||
3500 |
- 26 - 1A-27 184
Um bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Wirkung der Art und Menge einiger organischer
Sauerstoffverbindungen auf' die Spannung an der Grenzfläche
zwischen der Polymerisatlösung und der Wasserphase kennenzulernen, wurde eine 2ahl von Bestimmungen dieser Oberflächenspannung
bei 25° vorgenommen. In Abwesenheit von Polymerisat wurde die Art des Lösungsmittels und die Art
und Menge der organischen Sauerstoffverbindung variiert. In sämtlichen Bestimmungen wurde aas Volumenverhältnis
des Lösungsmittels zu der Summe des Wassers und der organischen Sauerstoffverbindung gleich 1 gehalten.
Die Ergebnisse sind in'der folgenden Tabelle zusammengestellt«
ORSGiNAL !'-'SFECTED
109846/1720
- 27 - , Tabelle 3
U-27 184
Organische Sauerstoffverbindung | Vol.#,be rechnet auf die Wasser phase |
Oberflächen spannung in Dyn/ em |
|
Lösungsmittel | 0 | 39 | |
technisches Ge misch von tert-Amylenen |
keine | 5 | 27 |
do. | sec.Butylalkoho1 | U | 12 ' |
■do· | do. | 25 | 7.5 |
do. | do. | 43 | 7.5 |
do. | do. | 5 - | 29.5 |
do. | Isopropylalkoho1 | 11 | 20,5 |
do. | do. | 25 | 8.5 |
do. | do. | 43 | 6.5 |
do. | do. | 5 | 22.5 |
do. | Methylisobutylcarbinol | 11 | 17.5 |
do. | do. | 25 | 15 |
do. | do. | 43 | 14 |
do. | do. | 5 | 31 |
do. | Aceton | 11 | 20 |
do. | do. | 25 | 15 |
do. | do. ■-■-■■■ | 43 | 14.5 |
do. . | do. | 0 | 42 |
η. Hexan( t echmscl | \keine | 5 | 29 |
do. | Isopropylalkohol | 11 | 21, |
do. | do. | 25 | 8 |
do. | do. | 43 | 7.5 |
do. | do. | 0 | 47 |
η. Pentan(tectatds(iO | keine | 5 | 29 |
do. | Isopropylalkohol | 11 | 22 |
do. | äo. | 25 | 8 |
do. | ϊο· | 43 | 7.5 |
do. | io· |
61XIII
109846/1720
Patentansprüche
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung wässriger Dispersionen löslicher
makromolekularer Verbindungen, die Kohlenstoff und Wasserstoff und sonst nur noch Halogen enthalten, durch Emulgieren
einer Lösung der makromolekularen Verbindung in Kohlenwasserstoffen, halogenieren Kohlenwasserstoffen oder Schwefelkohlenstoff
unter Zusatz eines Emulgiermittels in Wasser und unter Verwendung von 1 bis 70 Vol.-#, berechnet auf die Wasserphase,
eines oder mehrerer 2 bis 10 Kohlenstoffatome enthaltenden
Alkohole, Ketone, Hydroxyäther oder Ester, die in der Wasserphase keine saure Reaktion hervorrufen und bei der Emulgierungstemperatur
mit dem organischen Lösungsmittel vollständig mischbar sind, worauf diese zusammen mit dem Lösungsmittel
durch Destillation entfernt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß man wenigstens einen Teil der Alkohole, Ketone, Hydroxyäther oder Ester erst nach vollständiger Emulgierung
zugibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man erst nach der Emulgierung ein Gemisch aus Wasser und Alkohol, Keton, Hydroxyäther oder Ester zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die erhaltenen Dispersionen auf einen Feststoffgehalt von über 30 Gew.-# konzentriert.
1 09846/ 1720
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL288571 | 1963-02-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1719437A1 true DE1719437A1 (de) | 1971-11-11 |
DE1719437B2 DE1719437B2 (de) | 1973-12-13 |
DE1719437C3 DE1719437C3 (de) | 1974-07-11 |
Family
ID=19754392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641719437 Granted DE1719437A1 (de) | 1963-02-05 | 1964-02-03 | Verfahren zur Herstellung von Dispersionen makromolekularer Verbindungen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3310516A (de) |
BE (1) | BE643314A (de) |
DE (1) | DE1719437A1 (de) |
ES (1) | ES296037A1 (de) |
FR (1) | FR1418025A (de) |
GB (1) | GB1016235A (de) |
NL (1) | NL288571A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL7103087A (de) * | 1971-03-09 | 1972-09-12 | ||
JP3264763B2 (ja) * | 1993-11-22 | 2002-03-11 | 住友精化株式会社 | 水素化nbrラテックスの製造方法 |
EP1935925A1 (de) | 2006-12-21 | 2008-06-25 | Kraton Polymers Research B.V. | Verfahren zur Zubereitung von künstlichem Latex |
NL2001776C2 (en) * | 2008-07-07 | 2010-01-11 | Kraton Polymers Us Llc | Process for the preparation of an artificial latex. |
US11034799B2 (en) | 2016-02-29 | 2021-06-15 | Zeon Corporation | Method for manufacturing polymer latex |
ES2945725T3 (es) * | 2018-05-07 | 2023-07-06 | Advanced Wetting Tech Pty Ltd | Nueva composición humectante |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2799662A (en) * | 1953-03-18 | 1957-07-16 | Esso Rescarch And Engineering | Process for producing aqueous dispersions of elastomers |
US2953556A (en) * | 1957-07-18 | 1960-09-20 | Goodrich Gulf Chem Inc | Polymer recovery process |
-
0
- NL NL288571D patent/NL288571A/xx unknown
-
1964
- 1964-01-27 US US340507A patent/US3310516A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-02-03 BE BE643314D patent/BE643314A/xx unknown
- 1964-02-03 DE DE19641719437 patent/DE1719437A1/de active Granted
- 1964-02-03 ES ES296037A patent/ES296037A1/es not_active Expired
- 1964-02-03 GB GB4468/64A patent/GB1016235A/en not_active Expired
- 1964-02-03 FR FR962440A patent/FR1418025A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES296037A1 (es) | 1964-03-16 |
US3310516A (en) | 1967-03-21 |
NL288571A (de) | |
GB1016235A (en) | 1966-01-05 |
BE643314A (de) | 1964-08-03 |
DE1719437B2 (de) | 1973-12-13 |
DE1719437C3 (de) | 1974-07-11 |
FR1418025A (fr) | 1965-11-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1419684A1 (de) | Antischaummittel | |
EP0149812A2 (de) | Entschäumer auf Basis von Öl-in-Wasser-Emulsionen | |
DE1470951A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Latices | |
WO1995035143A1 (de) | Wässrige fettalkoholdispersionen | |
DE1719437A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dispersionen makromolekularer Verbindungen | |
EP0696224B1 (de) | Wässrige antischaummitteldispersionen | |
EP0083044A2 (de) | Entschäumerzubereitungen | |
EP0834520A2 (de) | Wässrige Polyvinylacetal-Dispersionen | |
DE1719438C3 (de) | ||
DE1935416A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Olefinpolymerisatdispersionen | |
DE1620839C3 (de) | Verfahren zur Konzentrierung eines wäßrigen Latex | |
DE1669179A1 (de) | Selbstdispergierende Wachsloesung | |
EP0081127A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von fliessfähigen wässrigen Dispersionen von Polymerisaten konjugierter Diene | |
DE4405204A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Emulsionspolymerisaten | |
EP1661951B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Montanwachsmodifikats, Montanwachsmodifikat und Verwendung von Montanwachsmodifikat für die Herstellung eines wässrigen Montanwachscompounds | |
AT242942B (de) | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Latices | |
EP0394793A2 (de) | Abietinsäurederivate und ihre Verwendung als Elmulgatoren | |
DE1494337C3 (de) | Vergrößerung der Teilchengröße von Polymerteilchen in wäßriger Dispersion | |
DE1283537B (de) | Herstellen von Latices aus Loesungen von Kohlenwasserstoffpolymeren | |
DE1444559A1 (de) | Verfahren zur Herstellung konzentrierter waessriger Dispersionen von Homo- und/oder Copolymeren von Dienen | |
DE854573C (de) | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Polyisobutylendispersionen | |
DE1229724B (de) | Verfahren zum Stabilisieren eines durch Emulsionspolymerisation in waessrigem Medium und in Gegewart von anionischen oder nicht-ionischen Emulgiermitteln hergestellten Polyaethylenlatex | |
DE1569358B2 (de) | Vergrößerung der Teilchengröße wäßriger lepersionen von festen organischen makromolekularen Polymerisationsprodukten | |
AT241803B (de) | Verfahren zur Behandlung stabiler wässeriger Dispersionen | |
DE1794137A1 (de) | Verfahren zur Verminderung der Schaumbildung in waessrigen Systemen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |