DE1708005C - Knotenpunktverbindung für Stahlrohrfachwerke - Google Patents
Knotenpunktverbindung für StahlrohrfachwerkeInfo
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Description
1
ΟΌί
Die Erfindung bezieht sich auf eine Knotenpunktverbindung für Stahlrohrfachwerke mit einem
Knotenstück aus zwei mit Hilfe eines zentrisch angeordneten Schraubbolzens zusammenspannbaren
Klemmsrücken, die diametrale, rinnenförmige, zur Aufnahme der einzulegenden Rohrenden dienende
Aussparungen aufweisen und die mit den Rohrenden durch nngartig angeordnete Vorsprünge und
Vertiefungen formschlüssig verbindbar sind.
Bei bekannten Knotenpunktverbindungen dieser Art ist für jedes einmündende Rohrende nur eine
im Querschnitt etwa halbrunde Rippe und Nut vorgesehen, und zwar am Rohrende, so daß das Rohr
auch bei einer kleinen Toleranz zwischen seinem Außendurchmesser und dem Innendurchmesser der
Aussparung wackeln kann und somit keine steife Verbindung zwkchen dem Knotenstück und den
einmündenden Rohren gegeben ist. Stahlrohriachwerke mit diesen Verbindungen sind daher, insbesondere
dann, wenn Viereckfelder vorgesehen sind, für so viele Verwendungsfälle nicht ausreichend steif. Es
sind deshalb schon reine Klemmverbindungen vorgeschlagen worden, bei denen die Höhen der Aussparungen
in den beiden Klemmstücken, senkrecht zu ihren im verspannten Zustand zueinander gerichteten
Flächen gemessen, zusammen geringer als der Durchmesser der Anschlußstücke sind. Die Innenflächen
dieser Knotenpunktverbindungen, bei denen die Rohrenden im allgemeinen nicht profiliert sind,
sind dabei der Korrosion ausleset: I1 so daß korrosionsunempfindliche
Werkstoffe für das Knotenstück und die Anschlußteile nötig sind. ■
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Knotenpunktverbindung mit
dem Ziel zu verbessern, daß die geschilderten Nachteile vermieden sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Kombination der Merkmale erreicht, daß bei von
in die Rohre eingesetzten und mit ihnen verbundenen Anschlußstücken gebildeten Rohrenden die Vor-Sprünge
und Vertiefungen mehrere hintereinanderliegende Rippen und Nuten mit konischem Querschnitt
sind, daß die Höhen der Aussparungen in den beiden Klemmstücken, senkrecht zu ihren im
verspannten Zustand zueinander gerichteten Flächsn gemessen, zusammen geringer als der Durchmesser
der Anschlußstückc sind und daß zwischen den zueinander gerichteter. Flächen der beiden Klemmstücke
elastische Bänder eingefügt sind.
Dadurch, daß die Vorsprünge und Vertiefungen aus mehreren hintereinanderliegenden Rippen und
Nuten mit konischem Querschnitt bestehen und diese Rippen und Nuten in einem besonderen, in
dem Rohrende befestigten Anschlußstück vorgesehen sind, können diese konischen Rippen und Nuten
so aufeinander abgestimmt und einander angepaßt werden, daß die Knotenstücke mit ihren Aussparungen
die Rohrenden auch bei größeren Maßtoleranzen zwischen dem Außendurchmesser der Anschlußstücke
der Rohre und dem Innendurchmesser der Aussparungen fest umfassen. Ein Preßsitz wird auch dann
errcicht, wenn die anzuschließenden Rohre von der Achse der Aussparungen des Knotenstücks geringfügig
abweichen, wobei noch die zwischen den Berührungsflächen der beiden Klemmstücke eingefügten
elastischen Bänder mitwirken, die sich beim Verspannen der beiden Klemmstücke zusammendrücken
lassen und etwaige kleine Differenzen elastisch ausgleichen. Außerdem wird durch diese
Bänder eine Abdichtung zwischen den Klenirnstucken
geschaffen, wodurch ein Schutz der mnenliegendeu
Teile gegen Feuchtigkeit agressive atmosphärische
Bestandteile usw. geschaffen ist.
In der Zeichnung ist eine Knotenpunktverbindung
nach der Erfindung in mehreren Ausfuhiungsbeispielen
dargestellt. Es zeigt .
Fig. 1 eine Knotenpunktverbindung in einem
Querschnitt,
F i g. 2 die in der F ι g. 1 dargestellte Knotenpunktverbindung
in der Draufsicht, teilweise im schnitt
Fig. 3 in einer auseinandergezogenen Ansicht die
Bestandteile der bei der Knotenpunktverbindung nach den Fig. 1 und 2 verwendeten Verbindungsglieder,
.
Fig. 4 das untere Klemmglied in der Draufsicht
von der Linie IV-IV in der F1 g. 3 aus gesehen,
Fig. 5 ein mit Anschlußstücken versehenes Rohr der Knotenpunktverbindung in einer Ansicht:
Fig. 6 ein rohrförmiges Verstrebungsglied, welches
bei der gleichen Knotenpunktverbindung verwendet wird, in einer Ansicht,
Fig. 7 die Draufsicht auf das Ende des in der
Fig. 6 dargestellten Verstrebungsglieds, und zwnr nach einer Drehung um 90 ,
Fig. 8, 9 und iO verschiedene Formen von Knntenpunktverbindungen
in einem verkleinerten Ma!>-
Fig. 11 in schaubildlicher Ansicht von unten ein,
vollständige Knotenpunktverbindung ähnlich derjen, gen nach den F i g. 1 und 2 sowie
Fig. 12 in schaubildlicher Ansicht ein Raiunfac'
werk mit den in den Figuren dargestellten verschi,· denen Knotenpunktverbindunger.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Knotcnpunktverbindung weist ein oberes und ein unteres
Klemmstück 1 und 2 auf. Die Klemmstücke 1 und 2 werden mittels eines Schraubenbolzens 3 zusammen
gespannt, welcher in einen Schraubsockel in dem unteren Klemmstück 2 eingedreht ist. Beide Klemrnstücke
1 und 2 weisen diametrale, rinnenförmige Aussparungen 20 (Fig. 4) zur Aufnahme von vier einzulegenden
Enden von Rohren 6 auf. Diese Rohre 6 liegen im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene,
und die Aussparungen 20 sind so ausgerichtet, daß die Achsen der Rohre 6 sich in einem gemeinsamen
Punkt in der Mitte des Knotenstücks schneiden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Rohre 6 und ihre Enden im Querschnitt kreisförmig,
und die Aussparungen 20 sind dementsprechend geformt. Jedes Ende ist als gesondertes, geschmiedetes
Anschlußstück Π ausgebildet, welches, wie am besten aus der F i g. 1 zu ersehen ist, mit
Hilfe einer Schweißnaht 9 mit dem Ende des Rohres 6 verbunden ist. Dieses Anschweißen wird in der
Werkstatt ausgeführt, so daß keine Schweißausrüstung an Ort und Stelle erforderlich ist. Jedes
Anschlußstück 8 ist mit hintereinanderliegenden Vorsprüngen 12 in Form von um seinen krdsförmigen
Umfang umlaufende Rippen und mit Vertiefungen 13 versehen.
Jede Aussparung 20 ist mit nutartigen Vertiefungen 15 für die Aufnahme der Rippen 12 und mit
dazwischenliegenden rippenartigen Vorsprüngen 16 versehen, welche in die Vertiefungen 13 passen. Wie
aus der Zeichnung zu ersehen ist, haben alle Rippen und Nuten einen konischen Querschnitt, so daß,
Claims (3)
1 708Ό05
wenn bei einem Zusammenspannen der beiden einander zu verbindende Rohre 6 benötigt werden,
Klemmstücke 1 und 2 mittels des Schraubbolzens 3 wie in der F i g, 10 dargestellt ist. Die in den F i g, I
Druck ausgeübt wird, ein fester Sitz erhalten wird. bis 4 dargestellten Klemmstücke 1 und 2 können
Die F i g, 4 zeigt am besten die Form der Aus- jedoch auch verwendet werden, wenn die frei bleibensparungen
20 des unteren Klemmstücks 2. Zum 5 den Aussparungen mittels Füllglieder 50 ähnlich
Zusammenbau werden die Anschlußstücke 8 der den Anschlußstücken 8 ausgefüllt werden. In der
Rohre 6 in die voneinander getrennten Klemm- F i g, 8 sind zwei Rohre 6 dargestellt, während Füllstücke
1 und 2 eingelegt, und die Kiemmstücke 1 glieder 50 in die restlichen zwei Aussparungen ein-
und 2 werden dann durch den Schraubbolzen 3 gepaßt sind. Nur ein einziges Verstrebungsglied 30
nach Einlegen einer Unterlegscheibe 21 zusammen- io ist dargestellt, während die restlichen drei Ansätze 31
gespannt. Wenn der Scbraubbolzen 3 festgezogen frei sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Anworden
ist, besteht noch ein kleines Spiel zwischen sätze 31 mit Bezug auf die Achsen der Aussparunden
Klemmstücken 1 und 2, welches in der Fig. 1 gen20 um 45° verdreht angeordnet
mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet ist. Um ein Bei der Knotenpunktverbindung nach der F i g. 9 Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden, welche 15 sind drei Rohre 6 und ein Füllglied 50 vorhanden, ein Rosten zur Folge haben könnte, sind Abdich- so daß eine T-förmige Verbindung gebildet wird. In tungsglieder in Form von elastischen Bändern 26, diesem Fall liegen die Ansätze 31 parallel iu den weiche am besten aus der F i g. 3 zu ersehen und Aussparungen 20, wie in .'?η F i g. 1 und 2 dargein der Fig. 4 in strichpunktierten Linien dargestellt stellt ist, und drei von diesen Ansätzen 31 sind mit sind, in die Zwischenräume zwischeu den Klemm- 30 Verstrebungsgliedem 30 verbunden. Anstatt Füllgliestücken 1 und 2 eingepaßt. Kleine Dichtungsringe 27 der 50 zu benutzen, ist es auch möglich, das Knotensind ebenfalls um die Anschlußstücke 8 eingefügt, stück als Eckstück für zwei Rohre 6 auszubilden, um den Zwischenraum zwischen den Enden der He in der Fig. 10 dargestellt ist. Dieses Knoten-Rohre 6 und der Oberfläche einer jeden Aussparung stück ist mit dem Bezugszeichen 51 bezeichnet. Um 20 abzudichten. 35 gleichmäßige Drücke in den die beiden Rohre 6 hal-
mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet ist. Um ein Bei der Knotenpunktverbindung nach der F i g. 9 Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden, welche 15 sind drei Rohre 6 und ein Füllglied 50 vorhanden, ein Rosten zur Folge haben könnte, sind Abdich- so daß eine T-förmige Verbindung gebildet wird. In tungsglieder in Form von elastischen Bändern 26, diesem Fall liegen die Ansätze 31 parallel iu den weiche am besten aus der F i g. 3 zu ersehen und Aussparungen 20, wie in .'?η F i g. 1 und 2 dargein der Fig. 4 in strichpunktierten Linien dargestellt stellt ist, und drei von diesen Ansätzen 31 sind mit sind, in die Zwischenräume zwischeu den Klemm- 30 Verstrebungsgliedem 30 verbunden. Anstatt Füllgliestücken 1 und 2 eingepaßt. Kleine Dichtungsringe 27 der 50 zu benutzen, ist es auch möglich, das Knotensind ebenfalls um die Anschlußstücke 8 eingefügt, stück als Eckstück für zwei Rohre 6 auszubilden, um den Zwischenraum zwischen den Enden der He in der Fig. 10 dargestellt ist. Dieses Knoten-Rohre 6 und der Oberfläche einer jeden Aussparung stück ist mit dem Bezugszeichen 51 bezeichnet. Um 20 abzudichten. 35 gleichmäßige Drücke in den die beiden Rohre 6 hal-
Außer den Rohren 6 sind noch rohrförmige Ver- tenden Aussparungen 20 zu erhalten, ist ein Vor-
strebungsglieder 30 vorgesehen. Zu diesem Zweck sprang 52, wie er mit gestrichelten Linien dargestellt
ist das obere Klemmstück 1 mit vier Ansätzen 31 ist, auf einem der beiden Klemmstücke 1 und 2
versehen, welche bei diesem Beispiel mit den Aus- angeordnet, welcher mit dem jeweils anderen Klemm-
sparungen 20 ausgerichtet sind. Jeder Ansatz 31 ist 30 stück im Eingriff steht. Das Knotenstück der T-för-
rr.it einem Loch 32 und jedes Verstrebungsglied 30 migen Verbindung nach der Fig. 9 kann in gleicher
mit einem gegabelten Endteil 34 versehen, wie am Weise ausgebildet sein.
besten aus den Fig. 6 und 7 zu ersehen ist. Nach Die Fig. 12 zeigt ein räumliches Stahlrohrfachder
Fig. 6 sind die Verstrebungsglieder30 ebenfalls werk, bei welchem die verschiedenen Arten der beals
Rohre ähnlich den Rohren 6, jedoch nur mit 35 schriebenen und dargestellten Xnotrnpunktverbincinem
kleineren Durchmesser, ausgebildet. Die ge- düngen verwendet worden sind. Jede der mit dem
gabelten Endteile 34 sind ebenfalls gesonderte Teile Bezugszeichen 60 bezeichneten Knotenpunktverbin-
und mittels einer Schweißnaht 35 befestigt, was düngen entspricht im Prinzip der in der Fig. 9 dar-Eweckmäßig
in der Werkstatt durchgeführt wird. Je- gestellten mit dem Unterschied, daß keine Füllglieder
Endteil 34 ist mit einem Loch 36 versehen, 40 der 50 nötig sind. Die restlichen, mit dem Bezugsweiches
bei einem Zusammenbau in Deckung mit zeichen 61 bezeichneten Kno'enstücke entsprechen
dem Loch 32 in dem entsprechenden Ansatz 31 denen nach den Fig. 1 bis 4 und verbinden vier
gebracht ist. Zum Befestigen wird eine Hütae 40 Rohre 6 und vier Verstrebungsglieder 30 miteinandurch
die sich überdeckenden Löcher 32 und 36 der. Diese Verstrebungsglieder 30 liegen jeweils in
und ein Schraubbolzen 41 durch ein zentrisches Loch 45 der Ebene des zugehörigen Rohres (S.
in der Hülse 40 gesteckt und eine Mutter 42 aufgeschraubt. Becherförmige Unterlegscheiben 43 sind Patentansprüche:
unter den Kopf des Schraubbolzens 41 und die Mut- 1. Knotenpunktverbindung für Stahirohrfachter 42 eingelegt. Die Unterlegscheiben 43 dienen auch werke mit einem Knotenstück aus zwei mit Hilfe dazu, Feuchtigkeit von der Schraubverbindung fern- 50 eines zentrisch angeordneten Schraubbolzens zuzuhalten, sammempannbaren Klemmstücken, die diame-
in der Hülse 40 gesteckt und eine Mutter 42 aufgeschraubt. Becherförmige Unterlegscheiben 43 sind Patentansprüche:
unter den Kopf des Schraubbolzens 41 und die Mut- 1. Knotenpunktverbindung für Stahirohrfachter 42 eingelegt. Die Unterlegscheiben 43 dienen auch werke mit einem Knotenstück aus zwei mit Hilfe dazu, Feuchtigkeit von der Schraubverbindung fern- 50 eines zentrisch angeordneten Schraubbolzens zuzuhalten, sammempannbaren Klemmstücken, die diame-
Je nach den Erfordernissen können an das Knoten- trale, rinnenförmige, zur Aufnahme der cinzulcstück
entsprechend der Anzahl der Ansätze 31 Ver- gendeu Rohrenden dienende Aussparungen aufstrebungsgliedcr30angeschlossen
werden.Die Fig. 11 weisen und die mit den Rohrenden durch
ist eine schaubildliche Ansicht einer vollbestückten 55 ringartig angeordnete Vorsprünge und Vcrtiefun-Knotcnpunktverbindung,
welche vier Rohre 6 und gen formschlüssig verbindbar sind, dadurch vier Verstrcbungsglieder 3(ll aufweist. Die Rohre 6 gekennzeichnet, daß bei von in die Rohre(6)
liegen alle in einer gemeinsamen Ebene, während eingesetzten und mit ihnen verbundenen Andie
Verstrcbungsglieder 30 in einem Winkel zu die- schlußstücken (8) gebildeten Rohrenden die Vorser
Ebene angeordnet sind. Kein Teil der Knoten- 60 sprünge [M, 16) und Vertiefungen (13, 15)
verbindung springt in einem nennenswerten Ausmaß mehrere hintercinanderlicgende Rippen und Nuunter
die tangential an den Rohren 6 anliegende ten mit konischem Querschnitt sind, daß die
Ebene vor. Die Knotenpunktverbindung schließt so- Höhen der Aussparungen (20) in den beiden
mit mit einer verhältnismäßig ebenen unteren Ober- Klcmmstücken (1, 2), senkrecht zu ihren im verflache
ab. 65 spannten Zustand zueinander gerichteten Flüchen
An dem Rand einer Fachwerkkonstruktion werden gemessen, zusammen geringer als der Durchmcs-
ntir drei Rohre 6 benötigt, wie in der Fig. 9 dar- scr der AnschlußstückcfB) sind und daß zwischen
gestellt ist, während an einer Ecke nur zwei mit- den tueinander Berichteten Flächen der beiden
Klemmstlicke (1, 2) elastische Bänder (26) eingefügt sind.
2. Knotenpunktverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen
Bänder (26) ein T-Profi! haben.
3. Knotenpunktverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden
der KlemmstUcke (1, 2) und den die Rohrenden bildenden Anschlußstücken (8) Dichtungsringe
(27) vorgesehen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
292
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