DE1706907U

DE1706907U - Netto-waage mit ventilabsackvorrichtung

Info

Publication number: DE1706907U
Application number: DEG11784U
Authority: DE
Original assignee: MAHLKUCH GREIF WERK ERNST
Current assignee: MAHLKUCH GREIF WERK ERNST
Priority date: 1955-06-08
Filing date: 1955-06-08
Publication date: 1955-09-15

Description

Greif->?erk Ernst Mahlkuch, Lübeck-fiothebeck, Kronsfbrder Landstr.l7?

Hetto-Waage mit Yentilabsackvorrichtung

Die lieuerung bezieht sich auf eine SFetto-vvaage mit zu einer TenfeLIabsackvorriclitung führendem Fülltrichter unter&alb des LastgefäBes* Die Aufgabe der !Teuerung besteht nun darin, bei solchen üetto-v?aagen -tfahliseise in offene oder 7entilsäcke füllen au können· Diese Aufgabe ist bei Brutto-Absaeksraagen bereits gelöst. Bei solchen Waagen, maßte öectoch _so vorgegangen werden, daß an den AbsackstutzeiL bzw* den ,V'aagenkörper, der für das Anklemmen offener Säcke bestimmt ist, ein besonderer 7entilstutzea angebaat werden. imxBte, wenn in geschlossene Tentiisäcke gefüllt werden sollte, ^obei dann gleichzeitig eine neue entsprechende Pendellage der tfaage durch 'veränderung des Gegengewichtes eingestellt werden mußte« Brutto-Äbsackwaagen arbeiten auch nach einem anderen Prinzip als Fetto-Absackwaagen; denn bei ersteren folgen die einzelnen Yorgänge, nämlich die Grob- und Feinverwiiegung, das Absacken und das Packen zeitlich aufeinander, während diese Torgänge sich bei Hetto-Absackwaagen überschneiden und daher Netto-Absackwaagen mit erheblich größerer Leistung arbeiten.

Um nun der Bedienung die Möglichkeit zu geben, bei iTetto-Absackwaagen mit einer V'entilabsackTorrichtun.g ohne Aenderung der ,7aagengei?ichte und ohne Umbau- oder Anbauteile durch eine einfache Handhabung wahlweise in offene oder in Tentilsäcke füllen zu können,

Cad ächwirti, Libs* 4880

wird nach der Neuerung vorgeschlagen, daß an den sieb, unterhalb des Lastgefäßes anschließenden Fülltrichter, der durch ein Fallrohr mit der Ventilabsackvorrichtung verbunden ist, zusätzlich eine fallende, offene Zweigleitung mit Sackklemme angeschlossen ist und daß die Zufuhr des tfie-gegtites zur Ventilabsackvorrichtung oder zur Zweigleitung wahlweise absperrbar ist.

Vorteilhaft geht man nach der Neuerung so vor, daß sich unterhalb des Fülltrichters die Zweigleitung winkelig abfallend an die zur Ventilabsackvorrichtung führende Leitung anschließt und daß in der W'inkelecke eine Klappe angelenkt ist, die den Inschluß der Zweigleitung in der einen Stellung sperrt und den Anschluß an die Yentilabsaclrvorrichtung freigibt und die in der anderen Stellung umgekehrt die Zweigleitung freigibt und den Anschluß an die Ventilabsackvorrichtung sperrt. Damit ist es durch Betätigung eines mit der Klappe verbundenen Handhebels od.dgl. möglich, in einfacher A'eise die Zufuhr des #iegegutes -sahlweise gegenüber der Ventilabsaekvorrichtung oder gegenüber der Zweigleitung abzusperren·

Auf der Zeichnung ist ein schematisches Ausführungsbeispiel der Netto-Absackwaage in Vorder- und Seitenansicht dargestellt·

Die ITetto ^Absackwaage gemäß der Neuerung ist in beliebiger bekannter Weise ausgebildet, z.B» so, daß das ^?iegegut über eine Rohrleitung 1 einer fallenden Leitung 2 zugeführt wird, in der sich ein Vorrat ansammeln kann, der etwa einer '.?aagenschüttung entspricht. Aus der Leitung 2 fällt das liegegut nach Freigabe einer Sperre in das an den Waagebalken hängende Lastgefäß 3» aus dem das .'/iegegut nach Erreichen des gewünschten Bettogewichtes über einen Fülltrichter 4 und eine Anschlußleitung 5 und einen Veatilstutzen 6 in einen Ventilsack gefüllt wird-. Die Ventilabsackvorrichtung ist mit einem üblichen Packer 7 versehen.

Solche STetto-Waagen ait Ventilabsackvorrichtung sind an sich bekannt·

Um nun gemäß der !Teuerung bei solchen A'aagen ohne Umbauten oder anzubringende Anbauteile wahlweise in geschlossene Ventilsäcfce oder in offene Säcke abfüllen au können, ist an die Anschlußleitung 5 unterhalb des Trichters 4 eine fallende Zweigleitung 8 angeschlossen, deren Stutzenende mit einer an sich bekannten Sackklemme 9 ausgestattet ist. Es soll nun wahlweise die Anschlußleitung 5 oder die Zweigleitung 8 absperrbar sein* Zu diesem Zweck ist in der ■iinkelecke zwischen der Leitung 5 &nd der Zweiglei'bung 8 um ein Scharnier 10 eine Elappe 11 gelagert, die von der Außenseite her durch einen Handhebel 12 od.dgl. verschwenkbar ist· Dieser Handhebel 12 kann dann durch Rasten od.dgl· in swei Bestellungen, fixiert werden· In 5¹Ig» 1 ist diejenige Endstellung der Klappe 11 angedeutet, in der die Leitung 5 zur Ventilabsackvorrichtung gegenüber dem Trichter 4 abgesperrt ist. In dieser Stellung nimmt die Klappe 11 eine geneigte Lage ein, die der Neigung der Zweigleitung 3 entspricht. Vorteilhaft liegt die Klappe 11 in dieser Stellung auch in der übene des 'Trichterschrägbodens 4a, so daß das vviegegut ohne Hindernisse in die Zweigleitung 3 hineingleiten kann und in den angehängten Sack gleitet, der in bekannter Weise durch eine beliebige Packvorrichtung 13 gepackt werden kann· Es ist seblstverständlich möglich, die Neigung der Klappe 11 in der in. 3?igo 1 gezeigten Lage gegenüber der Bodeneneigung 4a des Trichters auch anders zu wählen, wenn die Verhältnisse dies erfordern. Soll nun nicht in offene Säcke oder in Ventilsäcke gefüllt werden, so wird die Klappe 11 in eine senkrechte Lage verschwenkt, so daß damit die Zweigleitung 8 abgesperrt und die Leitung 5 zur Ventilabsackvorrichtung freigegeben ist.

Durch die beschriebene Anordnung ist der Bedienungsmann in der Lage, die Hetto-3fä.age wahlweise zur Füllung von geschlossenen

?entilsäcken oder zur Füllung von offenen Säcken, zu "benutzen und dabei eine hohe Absackleistung zu erzielen, die wesentlich größer ist als bei bekannten Brutto-Absackwaagen, die durch Umbau ebenfalls molBeise zur Füllung von Yentilsäcken. oder offenen Säcken benutzt werden können.

Claims

E4347948—8.6.C5 - 5 Schutzansprüche

1. ITetto-$aage ait zu einer Ventilabsackvor:ri.chtung führendem Fülltrichter unterhalb des Lastgefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß art den Fülltrichter (4) eine fallende offene Zweigleitung (8) mit Sackklemme (92 angeschlossen ist und daß die Zufuhr des liege gute s zur Tentilabsaclnrorrichtung C 5, δ) oder zur Zweigleitung (3) wahlweise absperrbar ist»

2. $etto-i?aage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb des Fülltrichters (4) die Zweigleitung (8) winkelig abfallend an die zur Yentilabsackvorrichtung führende-Leitung (5) anschließt und daß in der Winkelecke (10) eine Klappe (11) angelenkt ist, die den Anschluß der Zweigleitung (8) in der einen Stellung sperrt und den Anschluß an die- Ventilabsägevorrichtung freigibt und die in der anderen Stellung umgekehrt die Zweigleitung freigibt und die in der anderen Stellung umgekehrt die Zweigleitung freigibt und den Anschluß an die Tentxlabsackvorrichtung sperrt»

3» Hetto-ftaage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (11) bei Freigabe der Zweigleitung (8) mit ihrer Sbene in oder etwa in der geneigten Bodenebene (4a) des Fülltrichters (4) liegt·

Patentanwalt