DE1704784A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Laminieren von Kunststoffbahnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Laminieren von KunststoffbahnenInfo
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Description
Dr.-Ing. von Kreisler Dr.-Ing. Schönwald
Dr.-Ing. Th. Meyer Dr. Fue$
Köln, Dekhmannhau»
·» 4. Januar 1967
; Fu/Pa
Firma Rudolph Kcepp & Co. Chemische Fabrik A.G.,
Cestrich/Rhg.
Verfahren und Vorrichtung zum Laminieren von Kunststoffbahnen.
Es ist bekannt, Schichtstoffe unter Mitverwendung von
Kunststoffbahnen dadurch herzustellen, dass man die Oberfläche der Kunststoffbahn durch Erhitzen klebend macht
und dann ein anderes oder das gleiche bahnförmige Material
auf die klebend gemachte Oberfläche aufbringt und dort anpresst. So werden heute in der Praxis in grossem Umfang
Laminate auf der Basis von Polyurethanen, insbesondere Polyurethanschaumstoffen und anderen bahnförmigen Materialien,
z.B. Textilien, hergestellt. Die Polyurethane,und zwar insbesondere die Polyesterurethane, bilden beim ausreichenden
Erhitzen klebrige Zersetzungsprodukte, die für die Verklebung mit dem anderen Schichtstoffmaterial eingesetzt
werden. .
Einen ersten Vorschlag hierzu macht die deutsche Patentschrift 1 Oi6 68(V nach der ein Polyurethanschaumstoff
an seiner, pberflache nur an den Rändern der Poren kurzzeitig
auf Schmelztemperatur erhitzt und dann mit einer anderen Bahn,insbesondere mit einer Textilbahn, verklebt
wird. Zur Aufheizung der Oberfläche der Polyurethanschaumstoff bahn werden verschiedene Vorschläge gemacht. Genannt
ist insbesondere der unmittelbare Wärmeübergang durch erhitzte Metalloberflächen, z.B. geheizte Walzen, die
ng, ,eier,., notwendigen Wärmemenge mitte Imines auf den
109809/195 5 bad owginal
Schaumstoff gerichteten heissen Gasstromes, oder durch
Übermittlung von Strahlungsenergie unter Verwendung von Infrarotstrahlen'sowie die Anwendung hochfrequenter Ströme.
Nach den Ausführungsbeispielen dieser deutschen Patentschrift soll die Polyurethanschaumstoffbahn durch einen
mit Infrarotstrahlen beheizten Kanal geführt werden.
Tatsächlich sind in der Praxis Maschinen bekannt, bei denen Verklebungen unter Mitverwendung von Kunststoffen
durch Erweichung einer Kunststoffschicht mittels IR-Strahlen
erfolgt. So kann z.B. die -Doublierung von Schaumstoff- und Textilbahnen auf diese Keise dadurch erreicht
werden, dass man ein thermoplastisches Pulver, z.B. Polyäthylenpulver,auf die eine Eahn aufstreut, dort mit
Hilfe von Infrarotbestrahlung erweicht und dann die andere Eahn aufträgt. Bei diesen Maschinen, mit denen z.B.
ein kontinuierliches Kaschieren von Schaumstoff mit Textilien zu Teppichunterlagen durchgeführt wird, ist ein
Feld aus Infrarotstrahlen etwa 1 m über der mit Folyäthylenpulver bestäubten Schaumstoff- oder Textilbahn derart
angebracht, dass ein grosses Feld der zu plastifizierenden Fulverbahn ausgestrahlt wird. In der Regel werden hier
Flächen von mehr als 1 m bestrahlt.
Es sind Versuche unternommen worden, mit einer ähnlichen Anlage auch die Oberfläche einer Polyurethanschaumstoffbahn
zum Zwecke des Klebrigmachens zu erhitzen und diese
dann mit einer Bahn anderen Materials zu doublieren. Diese Versuche haben aber zu keinem für die Praxis brauchbaren
Verfahren geführt. Ein Grund hierfür ist beispielsweise, dass eine zu starke Plastifizierung der nur dünnen
Schaumstoffbahn schwer zu verhindern ist, so dass sich diese bei der Fortbewegung zum Doublier-Kalander verzieht.
Man erhält dann keine brauchbaren Kaschierungen.
Tatsache ist, dass bis heute in der Praxis für diffizilere Kaschieraufgaben mit Infrarotstrahlung arbeitende
Vorrichtungen sich nicht haben durchsetzen können.
Zur technischen Eewältigung dieses Froblems hat sich viellr.ehr
eine als Flammkaschieren bezeichnete Methode durchgesetzte bei der die Erwärmung der Kunststoffoberfläche
mit einer bandförmigen Flamme eines quer zur Polyurethanbahn angeordneten Gasbrenners erfolgt. Hierbei soll die
Flamme direkt auf die zu erhitzende Fläche auftreffen. Die auf diese Weise klebrig gemachte Polyurethanbahn oder
Polyurethanschaumstoffbahn wird dann mit der Eahn eines anderen Materials, z.B. aus textilem Gewebe oder Gewirke,
einer Plastik- oder Metallfolie oder einem Faservliesstoff zusammengeführt und durch zwei Druckwalzen geleitet,
wobei die Coublierung erfolgt. Dieses Verfahren ist beispielsweise
in der deutschen Auslegeschrift 1 128 123
beschrieben.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass man insbesondere bei der Lösung diffiziler Kaschieraufgaben im
Gegensatz zu der heute allgemein gültigen Anschauung die, wie geschildert, von der Aufheizung mit IR-Strahlin
sum Flammkaschieren übergegangen war - eine wesentliche Verfahrensverbesserung und -Vereinfachung erhalten kann,
wenn man auf das Aufheizen mit Infrarotstrahlen zurückgeht und dabei aber bestimmte bisher nicht erkannte Arbeitsregeln
beachtet. Diese neue im folgenden geschilderte Arbeitsweise ermöglicht darücerhinaus die Lösung von
Aufgaben auf dem Gebiet der Herstellung von Kaschiermaterialien,
die mit den bisher bekannten technischen Mitteln nicht bewältigt werden konnten.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zum Laminieren von gegebenenfalls unter Zersetzung
schmelz- bzw. erweichbaren und hierbei eine Schicht mit Klebekraft entwickelnden Kunststoffbahnen, insbesondere
Polyurethanschaumstoffbahnen, mit dem gleichen cder einem anderen bahnförmigen Material durch Erhitzen der Kunststoff
oberfläche mit Strahlungswärme und anschliessendes Anpressen der anderen Materialbahn an die gebildete KIeb«fläche.,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass man zur
109809/1955 . SAO
Ausbildung der Klebefläche die Kunststoffbahn im Bereich größter Wärmekonzentration an einem IR-Strahler vorbeiführt
und dabei dessen Strahlungsintensität unter Abstimmung mit den anderen Verfahrensbedingungen so wählt, daß die bestrahlte
Oberfläche klebrig gemacht wirdr
Das erste wesentliche Element für das Arbeiten gemäß der Erfindung
ist damit die Anordnung des IR-Strahlers im Eereich einer möglichst großen Wärmekonzentration, d,h„ einer möglichst
großen auf die Flächeneinheit entfallenden Wärmemenge.- Diese Wärmekonzentration ist, wie die Strahlungsintensität, naturgemäß
in der unmittelbaren Umgebung des Strahlers am größten, so daß nach einer Ausführungsform der Erfindung der IR-Strahler
in unmittelbarer Nähe der zu bestrahlenden Kunststoffbahn angeordnet ist. Das ist eine Abwendung von der geschilderten
bisherigen Praxis, bei dem Arbeiten mit IR-Strahlern einen
nicht unbeträchtlichen Abstand, beispielsweise 1 m, zwischen zu bestrahlender Kunststofffläche und dem IR-Strahler zu
wählen, Diese Abweichung ist dabei nicht nur eine graduelle Abwandlung gegenüber den Vorschlägen aus dem Stand der Technik,
es wird vielmehr durch diese neuartige Zueinanderordnung von IR-Strahler und Kunststoffbahn möglich, eine Ausheizung der
Kunststoffbahn zu erreichen, die nach keinem der bisher in der Praxis eingesetzten Verfahren möglich ist Verständlich wird
das, wenn man sich die verschiedenen Arten der Übertragung der Wärmeenergie unter Berücksichtigung des erfindungsgemäß
zu lösenden Problemes klarmacht. Die Aufgabenstellung der Erfindung
ist, in einer sehr dünnen Oberflächenschicht des Kunststoffes
eine zum Schmelzen bzw zur Zersetzung ausreichende Erwärmung hervorzurufen, gleichzeitig aber die Hauptmasse der
Kunststoffbahn so ausreichend kühl zu lassen, daß die mechanischen Eigenschaften des im Transport befindlichen Kunststoffbandes
den dabei auftretenden mechanischen Beanspruchungen noel
genügen und am besten im wesentlichen unverändert sind. Eeiin !■'3 ammkaschieren trifft zusammen mit der Flammenspitze ein
heisser und auf das Innere des zelligen oder gar porösen Kunststoff bandes gerichteter Gasstrom auf das vorbeiwandernde "
10 9 8 0 9 / 1 9 5 S BM) οΒ1β1ΝΑ1
/ro
Material auf, so daß die prinzipielle Gefahr der weitgehenden
Durchdringung der Kunststoffschicht mit Wärmeenergie gegeben ist. Man muß dieser Gefahr beim Flammkaschieren
durch ein ausreichend schnelles Abziehen der Kunststoffbahn begegnen. Ganz anders sieht die Situation
bei der übertragung der Wärmeenergie durch IR-BestrahJ.ung
aus, Die Intensität der Strahlungswärme nimmt bekanntlich mit dem Quadrat der Entfernung zur Strahlungsquelle ab,
Eine einfache Rechnung zeigt, daß dieser Effekt wirkungsvoll für die Lösung der erfiridungsgemäßen Aufgabenstellung
eingesetzt werden kann, wenn man den Strahler in unmittelbarer Nahe der zu bestrahlenden Kunststoffbahn
anbringt. Hier sind die prozentualen Unterschiede der durch Strahlung übertragbaren Wärmeenergiemengen in Abhängigkeit
vom zunehmenden Abstand von dem IR-Strahler gross und die jeweiligen Energiebeträge fallen mit weiterem
Abstand rasch ab. Diese prozentualen Differenzen pro Abstandseinheit werden allerdings mit zunehmendem Abstand
kleiner und kleiner, so daß sie bei einer vergleichsweise großen Entfernung des IR-Strahlers von beispielsweise 1 m
praktisch nicht oder kaum mehr ins Gewicht fallen.
Durch die erfindungsgemäße Ausnutzung des raschen Abfalles
der zu übertragenden Strahlungswärme durch dichte Zueinandero^dnung
von Brenner und Kunststoffolie wird es möglich, das Ziel der nur oberflächlichen Erhitzung der Kunststoffbahn
optimal zu verwirklichen, Hierfür wählt man einen IR-Strahler
mit solcher Strahlungsintensität, daß unter Ab-" Stimmung mit den anderen Verfahrensbedifgungen, die im Oberflächenbereich
der vorbeigeführten Folie übertragbare Stralungsv.'ärme
ausreicht, den gewünschten Schmelz- oder Zer-'setzungsprozess
zu ermöglichen, während in den darunterliegenden und die Hauptmasse der Kunststoffolie ausmachenden
Schichten die abgestrahlte Energiemenge keine unerwünschte Erweichung ergibt,
109809/1955 8^ ORIGINAL
Wenn es für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch Fülle geben kann, v/o man den Abstand zwischen
Kunststoffbahn und Strahler bis zu einer Größenordnung von ca 300 mm ausdehnen kann, so v/ird die selektive
Ausheizung und damit das erfindungsgemäß angestrebte Verfahrensergebnis
doch um so besser je dichter die Kunststoffbahn an dem Strahler vorbeigeführt wird- In der Rege], wird
der Abstand zwischen diesen beiden Elementen höchstens etwa ISO mm betragen, und es wird bevorzugt, einen nicht größeren
Abstand als etwa 0,5 bis etiva 50 mm zu wählen, Man kann sogar
die Kunststoffbahn in unmittelbarer Berührung mit dem Strahler an diesem vorbeigleiten lassen. Dieses Arbeiten
wird natürlich auf Fälle beschränkt sein, in denen dann
keine klebrigen Kunststoffrückstände auf dem Strahler verbleiben bzw dort ausreichend schnell verbrennen=
Die Anordnung des IR-Strahlers in unmittelbarer Mähe der zu
bestrahlenden Bahn ist aber nicht die einzige Möglichkeit, im Eereich einer möglichst großen Strahlungsintensität bzw,
h'änr.ekonzentration zu arbeiten, Der IR-Strahler kann vielmehr
auch etwas weiter von der zu bestrahlenden Eahn entfernt angeordnet werden, wenn nur sichergestellt wird, daß
seine Strahlung wieder in dem Eereich konzentriert wird, aen die zu bestrahlende Bahn durchläuft Das kann mit Hilfe
geeigneter Vorrichtungen, beispielsweise Spiegel, geschehen. So kann man nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform den IR-Strahler im Brennpunkt bzw.. der Brennlinie eines
Reflektors mit elliptischem Querschnitt anordnen und die zu bestrahlende Kunststoffbahn durch einen Bereich führen, der
im oder ganz nahe beim anderen Brennpunkt des Reflektors liegt.. Der Vorteil einer solchen Arbeitsweise liegt auf der
Hand: Es wird nicht nur die allseitige Strahlung des IR-Strahlers ausgenutzt, sondern auch daß die Gesamtstrahlung
des Strahlers praktisch nur in dem örtlich eng begrenzten Eereich des Brennpunkts bzw. der Brennlinie auf die Eahn
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einwirkt Aus der Tatsache, daß die Eahn unter dem Strahler
vorbei bewegt wird, ergibt sich ferner, daß jeder Funkt der Bahn nur sehr kurzzeitig von der gesamten Strahlung getroffen
wird, wodurch die Gefahr einer Schädigung des Kunststoffs stark reduziert wird- Die Verweilzeit hängt
von der Bestrahlungsbreite und der Abzugsgeschwindigkeit ab und beträgt im allgemeinen Bruchteile von Sekunden,
Als Reflektor wird ein Körper mit elliptischem Querschnitt
verwendet, der entweder vollständig aus einem gut reflektierenden Materia], z,B, einem Metal]., besteht oder lediglich
mit einer reflektierenden Schicht überzogen ist. Bevorzugt hat der Reflektor die Form eines Körpers mit elliptischem
Querschnitt, von dem parallel zur kürzeren Achse der Ellipse mittels eines Schnitts durch den einen Brennpunkt
das Stück mit der kürzeren Brennweite abgeschnitten wurde Auf oder in der Nähe der ebenen Schnittfläche wird
die zu bestrahlende Schaumbahn vorbeibevregt- Von der äußeren Form des in einem Brennpunkt angeordneten Strahlers hängt
selbstverständlich die Abbildung in anderen Brennpunkt ab-Ordnet
ir.an z.B. einen bandförmigen Strahler quer zur Laufrichtung der Kunststoffbahn an, so wird die Strahlung auch
in Bandform auf der Kunststoffbahn kenzentriert
Kach einem besonders wichtigen Merkmal der Erfindung arbeitet
man ir.it IR-Strahler-n, die eine veränderlich einstellbare
Strahlungsintensität besitzen Man führt durch diese Maßnahme eine nichtige zusätzliche Variable in die für das Verfahrensergeuiis
wesentlichen Arbeitsbedingungen ein Man kann dann
näiMich nicht nur - ausgehend vcn einer vorgegebenen Strahlungsintensität
- den Abstand und die AbzugsgcS2hwindig-•ceiu
der Kunststoffbahn regulieren, es ist vielmehr möglich
cu-rch zusätzliche Variation und Einstellung des abge-
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strahlten Wärmebetrages zu einer den jeweiligen Verhältnissen besser angepassten Kombination von Verfahrensbedingungen
zu kommen» Hier liegt ein sehr wichtiger Vorteil gegenüber dem Flammkaschierungsverfahren- Zwar kann
man auch dort in begrenztem Umfang durch Variation des Luft-Gas-Verhältnisses eine gewisse Korrektur der Flammtemperatur erreichen. Diese Korrektur ist jedoch eine
vergleichsweise nur sehr grob variierbare Variable, was sich aus der Tatsache der großen Temperaturunterschiede
zwischen kühler und heißer Flamme ableitet, Die Feinstregulierung eines beispielsweise elektrisch geheizten
IR-Strahlers durch einen Vorschaltwiderstand ist dagegen
icein Problem, wobei sehr feine Temperaturabstimmungen erreicht v/erden können, Das kann sich im erfindungsgemäßen
Verfahren entscheidend auswirken=
Von den bekannten Verfahren unter Anwendung von Infrarotheizung unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren
in einer bevorzugten Ausführungsform weiterhin dadurch, daß man kein großflächiges Infrarotfeld einsetzt, sondern
im Gegenteil mit einem verhältnismäßig schmalen Infrarotstrahler
arbeitet: Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens einen bandförmigen IR-Strahler einsetzt,
der vorzugsweise als schmales Eand quer zur Laufrichtung der Kunststoffbahn angeordnet ist Dabei braucht der
Strahler nicht etwa als "flaches Band" im Ursprung]ichen
Wortsinn ausgebildet zu sein, er kann selbstverständlich
auch eine andere räumliche Form besitzen und z.-B. als
Draht, als runder oder eckiger Stab oder ähnl· ausgebildet sein., Damit wird die Ausstrahlung jeweils nur eines s china-
109809/1955
Jen Segments der vorwärtslaufenden Kunststoffbahn aus unmittelbarer Nähe erreicht» Strahler ausreichender Intensität erweichen bzw, zersetzen dabei die Kunststoffcberfläche,
der Zeitpunkt der Wärmeeinv/irkung wird jedoch auf ein Minimum reduziert, so daß auch hiermit der Gefahr
einer Schädigung der Gesamtmasse des Kunststoffmaterials entgegengewirkt wird.
Ein wichtiges Element der Erfindung liegt dabei im Arbeiten mit einem oder mehreren solcher IR-Strahler, die sich
quer zur Laufrichtung der Kunststoffbahn über ihre gesamte. Breite erstrecken und über diese gesamte Bandbreite eine
im wesentlichen gleichförmige Energieabstrahlung aufweisen.
Es ist klar, daß dieses die ideale Ausgangsbedingung für die an allen Stellen glelchmässige Erwärmung der Oberfläche
der Kunststoffbahn ist,
Hierin unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren
wiederum wesentlich von den Möglichkeiten der Flammkaschierung, Der Brenner des Plammkaschierverfahrens enthält
nebeneinander eine Vielzahl von kleinen öffnungen für den Austritt des Gas-Luft-Gemisches,, Wenn diese öffnungen
auch dicht aneinander gelegt sind, so ist doch eine ungleichmäßige
Verteilung der Wärmeenergie auf der Kunststoffbahn schon aus der Tatsache heraus nicht zu vermeiden.,
daß die auftreffenden Flammspitzen in einem gewissen Abstand
zueinander stehen, Noch bedeutungsvoller ist es dabei, daß eine Feinregulierung und völlig g]eichmässige
Einstellung der Flammenhöhe und der Flammenintensität über eine Brennerlänge von beispielsweise 2 m sehr schwierig
ist. Schon geringe Abweichungen bedeuten aber erhebliche "λ
Gerungen in dem jeweiligen Bef lammungsergebnis <· Demgegenüber
ist die
109809/1956 BADo«eiNAL
40 /ν
Einrichtung eines im wesentlichen gleichmässig über die
gesamte Eahnbreite abstrahlenden IR-Bandes einfach.
Im Rahmen"der Erfindung können mehrere in Eahnlaufrichtung
hintereinander angeordnete bandförmige IR-Strahler
eingesetzt werden,deren Strahlungsintensität gegebenenfalls aufeinander abgestimmt ist. Man kann auch daran
denken, zur Herstellung eines Verklebungsmusters im
Laminat den cder die bandförmigen IR-Strahler in energieabstrahlende
und nicht cder weniger energieabstrahler.de Abschnitte zu unterteilen, so dass auf der Kunststoff-Oberfläche
eire in bestimmter Musterfonn ausgebildete
Klebfläche erzielt wird.
Wie ersichtlich, liegt das Ergebnis des erfindungsgemässen
Vergehens einerseits in der Möglichkeit der besseren Abstimmung der Kaschierbedingungen aufeinander und
damit in der Erzielung eines besseren Verfahrensergebnisses. Die mit der Erfindung erzielbaren technischen Möglichkeiten
gehen aber darüberhinaus. So wird es hiermit erstmals möglich, Kaschieraufgaben befriedigend zu lösen,
die mit den bisher eingesetzten i-iitteln nicht zu lösen
waren. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Kaschierung von Polyätherurethanen. Cer Temperaturbereich, bei
dem die klebrigen Zersetzungsprcdukte von Polyurethanen, insbesondere Polyurethanschäumen entstehen, sind von der
chemischen Konstitution des Polyurethans weitgehend abhängig. Eine besondere Stellung nimmt hier Polyurethanschaum
auf Polyätherbasis ein, der einen sehr viel engeren Temperaturbereich besitzt, in dem sich solche klebrigen
Zersetzungsprodukte bilden.als die Polyesterpolyurechane.
In der Praxis hat das dazu geführt, dass bis heute ausschliesslich Polyesterpolyurethane oder aber nur ein
eigens hierzu entwickelter Spezialtyp von Äther-Folyurethanen dem Kaschierverfahren unterworfen wird. Im Flammlcaschieren
ist es nicht möglich, mit dem normalen PoIyätherpolyurethan thermische Laminierungen herzustellen,
da die Erhitzung entweder zu intensiv durchgeführt wird, i.cbei Zercetz^n%s produkte ohne Kletceigenschaftcr. entstehen
cder eir.o zu cchv/ache Erhitzung zu einer r.ocli nicht
/f4
- 11
ausreichend klebrigen Oberfläche des Folyurethanschaums führt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren gelingt es, mit einem feinregulierbaren
Infrarotstrahler den engen Temperaturbereich zu treffen, in. dem auch beim normalen Ätherpolyurethan ein als Klebstoff
wirkendes Abbauprodukt entsteht- In dieser Köglichkeit, auf
der Kunststoffoberflache in jeweiliger Anpassung an das Eahnir.aterial
einen engbegrenzten Temperaturbereich in freier Wahl einstellen zu können, liegt ein wesentliches Element des neuen Verfahrens
Dabei wird in der Regel die Temperatur des IR-Strahl er.c.
nicht unerheblich über der gewünschten Oberflächentemperatur liegen,
sie läßt sich jedoch so exakt regulieren/ daß damit auch eine sichere Regulierung der Oberf]achentemperatur möglich ist Im
technischen Verfahren wird die Temperatur des IR-Strahlers in der
Re^eI wenigstens bei beginnender schwacher Rotglut liegen, kann
abor auch erheblich höhere Werte annehmen.
Die Erfindung betrifft damit weiterhin eine Vorrichtung zur Herstellung vcn Laminaten aus Kunststoffbahnen, insbesondere FoIy
v.rethanschaumstoffbahnen und dem gleichen oder einem anderen bahnfernigen
Material, wobei in Zuordnung zu einer sich kontinuierlich
-■it vorzugsweise gleichbleibender Geschwindigkeit vorwärts bewegenden
Kunststoffbahn ein feststehender Wärmestrahler angeordnet ist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens ein IR-Strah?e:
im Pereich größter Wärmekcnzentraticn zu der zu erhitzenden Eahn
angeordnet ist. Nach einer Ausführungsform ist der Strahler dabei
ir. unmittelbarer Nähe zur Eahn angeordnet. Der Abstand zwischen
-".v-nstStoffbahn und IR-Strahler beträgt dann verzugsweise höchstens
etwa 150 ''Tim, zweckmäßigerweise dann jedoch nicht mehr als etwa
~>5 bis etwa 50 mm Nach einer anderen Ausführungsform ist der- 7-Sti'ahler
in einem Brennpunkt bzw einer Brennlinie eines ell ipIrL
sehen Reflektors angeordnet, während sich im anderen Brennpunkt
t:.v;. der anderen Brennlinie des Reflektors oder in einem eng fcer.r.cJ^
bmtni Eereich die zu bestrahlende Bahn befindet- Eevorzugt ist da-'-S-L
dieser IR-Strahler in Form eines Bandes, und zwar zweckmäßigerwel:?e
eines schmalen Bandes ausgebildet, das in nur geringem Ab-
-t.iuid quer zur Laufrichtung der Kunststoffbahn vorgesehen ist Fs
»^-'ly.ien dabei ein oder mehrerer solcher schmalen und bandförmigen
!-'--Strahler vorgesehen sein. Die IR-Strahler sind bezüglich ihrer
-•K o.hJunnointensitUt in der bevorzugten Ausführungsform der Er-
109809/19BS sad
32- '(Τ 170A784
findung veränder] ich .eir.;jtel Ib&r,. Sie können z.B. durch Gc.o
cdor auch durch 01 bohoizt vrerdcn. In einer sehr wichtigen
täföiw$Mft)f7r\ 3er Erfindung werden sie durch elektrischen
Surom beheizt, wobei beispielsweise durch einen Vorschaltwiderstand die Einstellbarkeit des abgestrahlten
Ivärmebetrags gewährleistet ist.
In den anliegenden Zeichnungen sind schematische Eeispiele
für einzelne Ausführungsformen der Erfindung gezeigt.
In Abbildung 1 4.*±,=± ist ein mit Gas beheizter Strahler
argestellt. Ein etwa U-förmig gebogenes Blech oder engmaschiges Drahtgeflecht 1 wird mit dem Gasbrenner 2 so
erhitzt, dass es nach der Gegenseite, und zwar vornehmlich
in Richtung auf die Kunststoffbahn 4 hin intensiv strahlt.
Durch die Luft/Gas-Regulierung 2a ist eine Variation
der durch das Elech 1 abgestrahlten Wärmemenge möglich. ■Die Textil- oder Folienbahn 5 wird mit der oberflächlich
beheizten Kunststoffbahn 4 zusammengeführt und zum Laminat
verpresst.
Diese Verrichtung besitzt gegenüber der direkten Fsflammung
des Schaumstoffes erhebliche Vorteile. Es besteht über die ganze Länge des ctrahlkörpers eine gleichmässige
Temperatur. .Das Verstopfen einer oder mehrerer liasdüsen
wirkt sich nicht mehr nachteilig. z.B. durch itreifenbildung
aus. da ein rascher Wärmeausgleich innerhalb des Strahlers-1
erfolgt. Die Flainrr.e berührt we eier die Schaumstoff bahn
noch die Textilbahn oder Eahnen aus einem anderen Material.,
so rlezs auch das yiuftreten von unerwüns.-.hten lokalen "beschädigungen
ausgeschlossen ist.
-Anstelle des g.-.^ehejzten Frenners 2 kann ein mit einem
anderen brennstoff, beispielsweise öl, erzeugter Trenner
treten.
Mi abbildung '?. ist der elektrisch beheizte Strahler ;j
in unmittelbarer Nachbarschaft su der ol.ei i'lächiioh ::u
erhitzenden Kunststoffbahn 4 vorgesehen. Er strahlt "wer·
1 09809/ 1955
„„,. κ, -.»AS
- 13 -
die gesamte Breite der Kunststoffbahn gleichmäßig ab, kann
aber auch in stärker und in weniger stark strahlende Segmente unterteilt sein, Mit Hilfe eines Temperatur-Steuerelements
6, das beispielsweise ein Transformator sein kann, ist es möglich, die Temperatur des Strahlers
5 sehr fein zu regulieren. Dabei kann man durch eine entsprechende
Eichung des Regulierelementes 6 diese Strahlertemperatur direkt an einer Skala ablesen, Damit gelingt
eine sehr einfache Bedienung der Vorrichtung auch beim Austausch verschiedener Kunststoffbahnen mit unterschied- ' a
liehen Materialeigenschaften gegeneinander. Das Laminat
wird ähnlich wie in Abbildung 1 hergestellt,
Abbildung 3 zeigt das Schema einer thermischen Laminier-·
maschine gemäß der Erfindung, Die Kunststoffbahn, also beispielsweise der Polyurethanschaumstoff wird von der
Rolle 15 abgewickelt und gelangt über die Umlenkrollen Ιό, 17 und 1.8 zu einer wassergekühlten Kalanderwalze 19■>
Hier wird die Kunststoffbahn dicht an dem vorzugsweise elektrisch beheizten Wärmestrahler 1.1 vorbeigeführt und
auf der bestrahlten Oberfläche zum Kleben gebracht, Von der Rolle 20 wird gleichzeitig 2.B, eine Textil- oder
Folienbahn über die Lenkrollen 21, 22, 23 und 24 auf \
die Anpresswalze 25 geführt, womit die klebrig gemachte Schaumstoffbahn doubliert wird Die Rollen werden durch
eine Antriebsvorrichtung 3.4 bewegt. Das Laminat v/ird dann
über den Tisch 26 auf die Rolle 27 aufgewickelt. Die Arbeitsgeschwindigkeit
kann im Rahmen des erfindungsgernäßen Verfahrens in weiten Grenzen schwanken und z,B, im Betrag
zwischen 10 und 50 m/Min, liegen
109809/1955
Abbildungen 4 und 5 zeigen Ausführungsforinen der Erfindung.
bei denen der IR-Strahler im Brennpunkt bzv;. in der Erennlinie
eines elliptischen Reflektors angeordnet ist, Eie (nicht gezeichnete) ramststcffbahn wird im Bereich des
anderen Brennpunktes bzv;., der anderen Erennlinie am IR-Strahler vcrbeigeführt=
Abbildung 4 zeigt einen IR-Strahler 8, der in der einen
Brennlinie .eines Reflektors 9 angeordnet ist., dessen Querschnitt eine der Kreisform angenäherte unvollständige
Ellipse mit nahe aneinanderliegenden Brennpunkten istc
A Eer Reflektor hat e.iii tur.nelforir.iges Aussehen. Nach einer
einfachen Ausführungsforir. besteht der Reflektor aus einen
entsprechend gebogenen Blech; Die offene Längsseite des Reflektors wird durch die Fläche Io a zwischen den
beiden gegenüberliegenden Enden des elliptisch gebogenen Blechs gebildet. Die beiden gegenüberliegenden Enden
des Reflektors können geringfügig über den zweiten Brennpunkt vorgezogen sein, so dass der zweite Erer.npunkt
noch innerhalb des Reflelctorgehäuses liegt (Figur 4 a),
Eer zvreite Brennpunkt ka::n jedoch auch geringfügig ausserhalb
des Reflektorgehäuses liegen (Figur 4b), bevorzugt liegt er jedoch direkt in der Fläche Io a (Figur 4 c)„.
Eie zu bestrahlende Eahii wird an der offenen Seite des
" Reflektors vorbei bewegt., und zwar vorzugsweise direkt
durch die Erennlinie, Sie kenn aber auch in unmittelbarer Nähe des Brennpunktes bzv;, der Brer.nlinie vorbei
geführt werden., wo die Wäraekcnzentration noch ausreichend
gross ist.
Abbildung 5 zeigt einen Reflektor, dessen Querschnitt im Gegensatz zu Figur 4 eine mehr langgestreckte., unvollständige
Ellipse darstellt,,
109809/1955
BAD
20
? e i s jp_i_e_l_
Eine Bahn aus Folyesterpolyurethanschaumstoff, die 2.5 mm
dick und 1^5 mm breit ist. wird mit einer Geschwindigkeit
von 25 m/Minute von der Cocke 3.5 abgerollt und über Leitrollen und Ereithaltevorriehtungen über die wassergekühlte
Walze 19 geführt und dort TR-Strahlung ausgesetzt, •Der elektrisch beheizte Strahler hat einen Abstand vcn
10,5 mm von der Kalze 19, was einem Abstand von 8 mm
vcn der auf der Kalze 19 laufenden Schaumstoffbahn entspricht.
Die beheizung des Strahlers wird mit Hilfe eines Transformators so reguliert, dass die Oberfläche der
Schaumstoff bahn klebrig wird. Dabei vermindert sich die Dicke des Schaumstoffs auf 2,05 mm. Cabei wird die Hahn
eines Gewebes, z.B. eines Mischgewebes aus Baumwolle und Polyesterfaser., die l40 mm breit ist, vcn der 1ToCke 20
über entsprechende Leitrollen und Ereithaitevorrichtung
auf die Kalanderwalze 25 geführt, wo sie auf den auf der Walze klebrig gemachten Schaumstoff gebracht vrird. Cas so
erhaltene dcublierte Material vrird dann über den Tisch 2a geführt, wo es gewünschtenfalls kantengerade geschnitten
und ansohiiessend auf die rocke 27 aufgewickelt wird. Man
erhälv· so ein Laminat, welches beständig gegen Trccken-
und Kossvcäsche ist.
109809/195 5
Claims (1)
- - 16 ■1) Verfahren zum Laminieren von gegebenenfalls unter Zersetzung schmelz/- bzw. erweichbaren und hierbei eine Schicht mit Klebekraft entwickelnden Kunststoffbahnen, insbesondere Polyuie'shanschaumstoffbahnen, mit dem gleichen oder einem anderen bahnförmigen Material durch Erhitzen der Kunststoffoberfläche mit Strahlungswärme und anschließendes Anpressen der anderen Materialbahn an die gebildete Klebefläche, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Ausbildung der Klebefläche die Kunststoffbahn im Bereich größter Wärmekonzentration an einem IR-Strahler vorbeiführt und dessen Strahlungsintensität unter Abstimmung mit den anderen Verfahrensbedingungen so wählt, daß die bestrahlte Oberfläche klebrig gemacht wird,2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß man die Kunststoffbahn in großer Nähe an einem IR-Str? Y e vorbeiführt3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kunststoffbahn in einem Abstand von höchstens etwa 15) m:n, vorzugsweise nicht weiter entfernt als 0,5 bis etwa 5'-) mm. an dem IR-Gtrahler· vorbeiführt.;0 Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man die Kunststoffbahn durch einen Bereich führt, der in oder nahe dem Brennpunkt bzw. der Brenn! in ie eir.es eJliptischen Reflektors liegt, in dessen anderen Brennpunkt vz\: Brenn]inie wenigstens ein IR-Strahler angebracht ist.5) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man mit IR-Strah] ern veränderlich einstellbare1 Strahlungsintensität arbeitet und den abgestrahlten Wärme-· betrag den Materialeigenschaften des zu laminierenden Kunst .-1 '\ff S1 unter Berücksichtigung der anderen Verfahrensvnri.Vo ; on109809/19 5 517ΌΑ78Α6) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem bandförmigen IR-Strahler arbeitet, der vorzugsweise als schmales Band quer zur Laufrichtung der Kunststoffbahn angeordnet ist«7) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bandförmigen IR-Strahler über die gesamte Bandlänge eine im wesentlichen gleichförmige Energieabstrahlung aufweisen8) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7j dadurch gekennzeichnet, daß man mit mehreren in Bahnlaufrichtung hintereinander angeordneten bandförmigen IR-Strahlern arbeitet,9) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Gas-, öl- oder insbesondere mit elek trisch beheizten IR-Strahlern arbeitet*10) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Verklebungsmusters im Laminat der bandförmige IR-Strahler in energieabstrahlende und nicht oder weniger energieabstrahlende Abschnitte unterteilt ist.11) ' Vorrichtung zur Herstellung von Laminaten aus Kunststoffbahnen, z.B. Polyurethanschaumstoffbahnen und den gleichen oder anderen bahnförmigen Materialien, bei der in Zuordnung zu einer an sich kontinuierlich mit vorzugsweise gleichbleibender Geschwindigkeit vorwärtsbewegenden Kunststoffbahn ein feststehender Wärmestrahler angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein IR-Strahler im Bereich größter Wärmekonzentration zu der zu erhitzenden Bahn angeordnet ist„12) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein IR-Strahler in nur geringem Abstand zu der zu erhitzenden Bahn angeordnet ist.,109809/1955 §ad owqimalIJ) - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Kunststoffbahn und IR-Strah]ei· höchstens 150 mm, zweckmäßigerweise jedoch nicht mehr als etwa 0,5 bis etwa 50 mm beträgt,14) Vorrichtung nach .Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein IR-Strahler im Brennpunkt bzw einer Brennlinie eines Reflektors mit elliptischem Quer schnitt und die zu bestrahlende Bahn in oder nahe dem anderen Brennpunkt angeordnet ist.15) Vorrichtung nach Ansprüchen 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der IR-Strahler bezüglich seiner Strahlungsintensität veränderlich einstellbar ist,16) Vorrichtung nach Ansprüchen 11 bis 15., dadurch gekennzeichnet, daß der IR-Strahler quer zur Laufrichtung der Kunststoffbahn sich über die Gesamtbreite dieser Bahn erstreckt und dabei vorzugsweise die Form eines runden oder eckigen Stabes, einer schmalen bandförmigen Platte oder eines Drahtes aufweist,17) Verrichtung nach Ansprüchen 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der IR-Strahler durch Gas oder öl.- insbesondere aber elektrisch beheizt ist.109809/1956
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FR (1) | FR1550743A (de) |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3021703A1 (de) * | 1980-06-10 | 1981-12-17 | Phoenix Ag | Verfahren zum herstellen von schwimmfaehigen fendern o.ae.schwimmkoerpern |
DE102016105157A1 (de) | 2016-03-21 | 2017-09-21 | Bundesdruckerei Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Folienverbundes aus mehreren Materialbahnen für ein Wert- oder Sicherheitsdokument |
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-
1967
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1968
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- 1968-01-09 FR FR1550743D patent/FR1550743A/fr not_active Expired
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DE102016105157A1 (de) | 2016-03-21 | 2017-09-21 | Bundesdruckerei Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Folienverbundes aus mehreren Materialbahnen für ein Wert- oder Sicherheitsdokument |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1220232A (en) | 1971-01-20 |
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AT308378B (de) | 1973-07-10 |
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