DE1704538C3 - Verfahren zur einachsigen Orientierung von stereoregulären Polypropylenfolien und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur einachsigen Orientierung von stereoregulären Polypropylenfolien und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE1704538C3 DE1704538C3 DE1967C0042414 DEC0042414A DE1704538C3 DE 1704538 C3 DE1704538 C3 DE 1704538C3 DE 1967C0042414 DE1967C0042414 DE 1967C0042414 DE C0042414 A DEC0042414 A DE C0042414A DE 1704538 C3 DE1704538 C3 DE 1704538C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur einachsigen Orientierung Von stercorcgulärcn Polypropylenfolien
in Längsrichtung, wobei eine sich mit einer Lineargeschwindigkeit von 1,5 bis 45 m/min bewegende
Folie mit einer Temperatur von 87,5 bis 138° C über einer 0,508 bis 7,62 cm langen linearen
unbeheizten Strecke auf ein Streckverhältnis von 2 : I bis 5 : 1 gestreckt und danach abgekühlt wird.
Slereoreguläre Polypropylenfolien können bekanntlich durch Recken orientiert werden, so daß sie
in der Orienticrungsrichtung eine größere Reißfestig
keit aufweisen. Eine Methode zum Recken solcher Folien besteht darin, daß man sie zwischen Walzen
mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit zieht. So beschreibt die US-PS 32 14 503 ein Verfahren zur
einachsigen Orientierung von stereoregulären Polypropylenfolien, bei dem eine sich mit hoher Lineargeschwindigkeit
bewegende Folie mit einer Temperatur von 90 bis 14O0C in einer Stufe über einer
linearen unbeheizten Strecke auf ein Streckverhältnis von 2:1 bis 6:1 gestreckt und danach abgekühlt
wird. Bei diesem bekannten einstufigen Verstrecken wird also höchstens ein Streckverhältnis von 6: 1
erreicht. Auch Polyäthylenfolien wurden bereits in einer oder mehreren Stufen einachsig auf Reckverhältnisse
bis zu 6: 1 orientiert. Nicht nur bei einstufigem Recken, sondern auch bei einem zweistufigen
Verfahren wie dem der DE-AS 10 89 965, bei dem das Verstrecken von Polyäthylen in der 2. Stufe
mit einer höheren Temperatur als in der I.Stufe erfolgt, wurden bisher keine höheren Reckverhältnisse
erzielt. Jedoch sind in vielen Fällen Folien erwünscht, die eine größere Reißfestigkeit haben, als
sie bei Reckverhältnissen von 6: 1 oder darunter erzielt werden, und weiteres Recken könnte die Reißfestigkeit
erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs dargelegte Verfahren so zu gestalten, daß
Folien mit besonders hoher Reißfestigkeit erhalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Abkühlen der Folie nach dem Strecken
auf eine Temperatur von 10 bis 93° C vorgenommen wird, wonach die Folie in mindestens einer weiteren
Streckstufe über eine mindestens 15,2 cm lange bogenförmige Strecke im wesentlichen isotherm in
Kontakt mit einer auf 127 bis 1600C beheizten
Fläche und über eine nachfolgende lineare kürzere, unbeheizte Strecke bei einer Temperatur von 121,5
bis 1600C auf ein endgültiges Streckverhältnis von
6: 1 bis zur Fibrillierung verstreekt wird, wobei das Verstrecken in der zweiten Streckstufc mit einer
höheren Temperatur als in der ersten Streckstufe erfolgt.
Mit diesem Verfahren können Folien mit einer gleichmäßigen Dicke von 0,00765 bis 0,0765 mm
hergestellt werden, die Reißfestigkeiten in Längsrichtung von 5270 kp/tm2 und mehr aufweisen. Das neue
Verfahren hat den weiteren Vorteil, daß es auf breite Folien und hohe Folicngeschwindigkcitcn angewendet
werden kann. Für die höheren Reckverhältnisse innerhalb des angegebenen Bereiches ist es wünschenswert,
mehr als zwei Stufen anzuwenden.
in der 2. Stufe erfolgt der größte Teil des Vcrstreckcns
auf der bogenförmigen Bahn. Als Ausgangsmaterial wird eine gegossene Folie von 0,051
bis 0,51 mm Dicke verwendet.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehenden Verfahrens, mit
mehreren aufeinanderfolgenden Paaren von Vorschub- und Ziehwalzcn und ist gekennzeichnet durch
eine erste Vorschubwalze, die eine Temperatur zwischen
93 und 138 1C aufweist, eine Andrückwalze,
die mit dieser Vorschubwalze zusammenarbeitet, eine erste Ziehwaizc mit einer Temperatur von 10 bis
93° C, die in solchem Abstand von der ersten Vorschubwalze angeordnet ist, daß die tangcnticlle Mindestlücke
0,508 bis 7,62 cm betrügt, eine zweite Vorschubwalze, die eine Temperatur zwischen 127
und 1600C aufweist, eine zweite Ziehwalze mit
einer Temperatur von 10 bis 93° C und eine damit zusammenwirkende Andrückwalze.
Bevorzugte Temperaturen tier ersten Vorschuh-■.val/c
liegen hei 127 his ΠΝ" C. Die Umfangsgeschwindigkeit
dieser Walze ist im wesentlichen gleich der C iieUgeschwindigkeit. Die Kontakt/eit von Folie
und Vorschubwalze reicht aus, um die Folie auf eine
Temperatur /u erwärmen, die um nicht mehr als etwa s.5r C. von der Temperatur der Walze abweicht. Die
folie wird dann zwischen der Vorschubwalze und einer
Ziehwalze gereckt. Das Recken erfolgt über die 1),>U8 bis 7,h2 cm lange Strecke, die sich aus der
kleiiustituiglicIiL-ii tangentirilen Lücke /wischen Vorschubwalze
und der Zichwalzc ergibt. Fur herkömmlich
bcmjhsene Rollen.d.h. solchen mit einem Durchmesser
UJi) weniger als etwa 50.S ein. beträgt diese
Bahn häufig Ο.5ΠΚ bis 5.HS mm Die Umfangsgeschwindigkeit
der Ziehwalze ist 2- bis 5mal. vorzugsweise etwa 4mal so hoch wie die der Vorschubwalze.
Die Temperatur der Ziehwalze beträgt vorzugsweise 60 bis 82° C. Von dieser Ziehwalze kann die Folie
direkt zu der nächstfolgenden Reckstufe weitergeleitet werden.
Iti der folgenden Stufe wird die Folie unter solchen
Bedingungen gereckt, die eine genaue Regulierung der FolieiUcmperalur ermöglichen. Die Folie gelangt
zunächst in Kontakt mit einer beheizten Fläche, insbesondere einer Walze, deren Temperatur vorzugsweise
127 bis 152" C beträgt. Die Umfangsgeschwindigkeit
dieser Walze ist im wesentlichen gleich der der /iehwal/e der ersten Stufe. Die Koniaktzeit ist ausreichend,
um die Folie auf eine Temperatur zu erwärmen, die um nicht mehr als etwa 5,5° C von der der
beheizten Walze abweicht. Die Folie passiert dann eine Ziehwalze, deren Umfangsgeschwindigkeit hinreichend
größer als die der erwärmten Walze ist, um das gewünschte MaK an Reckung zu erzielen. Werden
nur zwei Orientieruugsstufen angewendet, dann betragt
die Umfangsgeschwindigkeit das 1,2- bis 5,<)fuche. vorzugsweise das 2,()fache, der der beheizten
Walze. Die Reckstrecke ist definiert durch den Bogen, über den sich die Folie in Berührung mit der
beheizten Walze streck!, und die tnngenlielle Mindestlücke
/wischen der beheizten Walze und der Ziehwal/e. Die Bogenlänge wird beeinflußt durch die
Temperatur der erwärmten Walze, den Durchmesser und die Oberfläche sowie durch die Bedingungen der
ersten Stufe.
Der größte Teile des Reckens in der 2. Stufe erfolgt
dann, wenn die Folie in Berührung mit der beheizten Walze steht. Infolgedessen wirkt die beheizte Walze
zunächst als Heizvorrichtung und danach als Wärmeaul uehmer. welcher die beim Recken erzeugte Wärme
absorbiert. Auf diese Weise werden die isothermen Reckbedingungen sichergestellt.
Die Polypropylenfolie, die erfindungsgemäß orientiert wird, kann nach herkömmlichen Methoden
extrudiert sein. Zum Beispiel kann Polypropylen in einem Extruder, der eine Schlitzöffnung hat, bei
etwa 232 bis 288° C geschmolzen werden. Es kann dann durch die Schlitzöffnung in der gewünschten
Schnelle und Dicke extrudiert werden. Die extrudicrte Folie kann gewaizt werden, indem sie über eine oder
mehrere innengekühlte Walzen geführt wird.
Die gewalzte Polypropylenfolie kann direkt zur ersten Orientierungsstufe gemäß der vorliegenden Erfindung
geführt werden Die Kontaktzeit der Folie und der Vorschubwalze der ersten Stufe hängt von
der Länge des Bogens ab. über welchem die Folie die Wabe berührt,sowie von der Walzenge.schwindigkeil.
Bei höheren Foliengeschwindigkeiten kann es schwieng
sein, eine hinreichende Wärmeübertragung \on der Walze auf die Folie zu erreichen, so daß die Fnlientemperatur
um nicht mehr als etwa 3,5' C von
der Walzenteniperatur abweicht. Unter solchen Bedingungen kann es wünschenswert sein, zusätzliche
ίο Heizvorrichtungen zu verwenden, um die Fulie teilweise
zu erwärmen, bevor sie die beheizte Walze erreicht. Das kann dadurch bewerkstelligt werden, daß
man die Folie über Vorwärmwalzen oder durch eine Hei/sonne. z.B. einen Ofen führt. Desgleichen kanu
es wünschenswert sein, Vorwärmvorrichtungen in Verbindung mit der erwärmten Walze der folgenden
Stute zu verwenden.
Die Folie wird in der ersten Stuf'>
gegen die Vorschubwalze gedruckt, so daß im wesentlichen fast das
gesamte Recken in der tangentiellen Lücke zwischen der Vorschubwalze und der Ziehwalze erfolgt. Da
dieses Recken schnell in einem sehr kurzen Zeitintervall vor sich geht, ist es weitgehend adiabatisch. Es
wurde befunden, daß. wenn man die Folie sowohl über
as der Walze als auch in der Luftliicke sich recken läßt,
unregelmäßige »Einschnürungen« in allen Stufen und häufiger Folienbruch in der folgenden Stufe auftreten.
Bei hohen Foliengeschwindigkeiten kann es auch
wünschenswert sein, die Folie nahe dem Berührungspunkt mit tier Ziehwalze der ersten Stufe und der beheizten
Waäze der zweiten Stufe anzudrücken.
Ziehwalzen oder eine Andrückwalze an die Ziehwalze der zweiten Stufen können verwendet werden,
um die zur Orientierung in der zweiten Stufe erforderliehe Reckung zu bewirken.
Die Vorschub- und Ziehwalze der ersten Stufe und die beheizte Walze der zweiten Stufe sind zweckmäßigerweise
aus glattem oder poliertem Material hergestellt, daseine hohe Wärmeübertragungskapazität besitzt.
Beispiele für solche Materialien sind polierter, plattiertet Stahl, mattierter Stahl und Aluminium. Die
Andrückwalzen bestehen zweckmäßiger.veisc aus weichem, federndem Material wie Gummi oder
Kunststoff.
Die Vorschubwalze der ersten Stufe und die beheizte Walze der zweiten Stufen sind hinsichtlich der
Foliengeschwindigkeit und Weglänge so aufeinander abgepaßt, daß eine hinreichende Kontaktzeit zwischen
Folie und den Walzen besteht. Der Durchmes· ser der beheizten Walze der zweiten Stufe ist ebenfal's
auf die gewünschte Reckstrecke abgestimmt. Der L^urt'.imesser der erwärmten Walze der zweiten Stufe
beträgt normalerweise mindestens etwa 7,5 cm. Die Durchmesser der Ziehwalzen der ersten und zweiten
(bzw. nachfolgenden) Stufen sind nicht kritisch.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete PolyproDylen ist gewöhnlich mindestens zu
85% stereoregulär und im allgemeinen mindestens zu 45% stereoregulär. Dieses Polypropylen ist weitgehend
unlöslich in siedendem Heptan. Die Viskositätszahl dieses Polypropylens liegt im allgemeinen im Bereich
von 2 bis 4 dl/g, häufiger etwa 2 bis Λ dig
(gemessen in Decal;nbei 135" C). Damit vergleichbar
liegt seine Schmelzfließgeschwindigkcit im Bereich
«5 von etwa 0,1 bis 12 g/10 Min, häufiger von 2 bis IO
«#'10 Min. (gemessen nach ASTM D I238-57T bei
: 160 g Belastung und 230' C).
Das verwendete Propylen kann aucil geringere \n.
teile anderer Harze, UV-Stabilisatoren. Anlioxydantieti,
Wärmestabilisatoren, Oleitmitlcl. Farbsioffak· zeptoren. Pigmente usw. enthalten.
Die Zeichnung erläutert das eriindungsgeinälic
Verfahren. Sie stellt eine scliematische Seitenansicht von Vorrichtungen dur. mit welchen Polypropylen
einachsig in zwei Stufen gemäß der Erfindung orientiert werden kann. Die erste Orientierungsstufe umfaßt
die Walzen 2. 3, 4 und 5: die /weite Stufe umfaßt die Walzen 6, 7. 8. 9 und 10.
Die Folie 1 wird zwischen der Andruckwalze 2 und der erwärmten Walze 3 hindurchbewegt. Durch den
Kontakt mit der Walze 3 nimmt die Folie Warme aiii.
Die Folie wird in der tangentiellen Lücke zwischen der Walze 3 und der Ziehwalze 5 gereckt. Das Verhältnis
der Umfangsgeschwindigkeiten der Walze 5 zur Walze 3 betragt etwa 2: I bis 5:1. Die Andrückwalze
4 kann nach freiem Ermessen verwendet wer den und wird bei hohen Foliengeschwindigkeiten eingesetzt.
Durch Kontakt mit der Walze 5 wird die Folie 1 gekühlt und das Recken beendet. Von der
Walze 5 läuft die Folie 1 weiter zur zweiten Stufe.
In der zweiten Stufe wird die Folie erwärmt, wenn
sie in Berührung mit der Walze 7 gelangt. Die Andrückwalze 6 kann wahlweise verwende! werden und
ist für hohe Foliengeschwindigkeiten gedacht. Die Folie wird durch die gemeinsame Wirkung von Ziehwalze
9 und Andrückwalze 10 gereckt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Ziehwalzc 9 beträgt etwa das 1,2-bis
5fache der Geschwindigkeit der Walze 7. Die Andrückwalze 10 »verankert" die Folie an der Walze M.
so daß diese die Folie streckt. Die Andruckwalze 8 kann nach Belieben eingesetzt werden und dient für
hohe Geschwindigkeiten. Das Recken erfolgt über dem Umfang von Walze 7 sowie zwischen Walze 7
und Walze 9. Foliengeschwindigkeitsniessungen zeigen,
daß der größte Teil des Reckens in tier zweiten Stufe erfolgt, solange die Folie in Kontakt mit Walze 7
steht.
Polypropylen (zu etwa 95% unlöslich in Heptan),
das I Gewichtsprozent Graphit enthielt, wurde in einem
herkömmlichen Extruder geschmolzen, extrudiert und mit 30.5 m/Min, zu einer flachen, dünnen
Folie gegossen. Die gegossene Folie wurde zwischen einer Andrückwalze und einer Vorschubwalze von
(S.Wem Durchmesser, die innen auf etwa 135° C erhitzt
war, hindurchgeführt. Die Folie wurde durch eine Ziehwalze von S.'■) cm Durchmesser bei einem Ziehverhältnis
von etwa 3.2: 1 gereckt. In der tangentiellen Mindestlücke von etwa 1.02 cm zwischen der Vorschubwalze
und der Ziehwalze erfolgte ein im wesentlichen adiahatisches Recken.
Von der Ziehwalze wurde die Folie über eine Vorwärmwalze
geführt, die auf etwa 107" C erwärmt war. Nach diesem Vorwärmen wurde die Folie über eine
auf etwa 141 ° C beheizte Walze mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von etwa 9,75 m/Min, geleitet. Die Folie wurde dann durch eine Ziehwalze mit 8,9 cm
Durchmesser, die eine Umfangsgeschwindigkeit von etwa 21,5 m/Min, hatte, gereckt, so daß ein endgültiges
Reckverhältnis von etwa 7:1 erzielt wurde. Der größte Teil des Reckens geschah, solange die Folie
in Berührung mit der beheizten Walze war. Die tangentielle Mindestlücke zwischen der beheizten Walze
und der Ziehwalze betrug 3.43 cm.
Die erhaltene orientierte Folie hatte eine durchscliiiitllichc
Dicke von I).0305 nun Ihre Reißfestigkeit
(gemessen durch Recken bis zum Bruch) betrug 4 1 Io
kp ciTr
Nach dem in Beispiel I allgemein beschriebenen
Verfahren wurde eine Polypropylenfolie einachsig aiii
ein endgültiges Zichvcrhällnis von 7.6: I gereckt. Dk
Umfangsgeschwindigkeit dci Ziehwalze der zweiten
ίο Stule betrug 23.2 m/Min, anstatt 21.5 in Min.
Die erhaltene Folie hatte eine durchschnittliche Dicke von 0.033 mm und eine Reißfestigkeit von 4260
kp cnr.
Nach der allgemeinen Methode von Beispiel I wurde eine Polypropylenfolie. die kein Graphit enthielt,
auf ein Reckverhältnis von N.0: I orientiert. Die Umfangsgeschwindigkeit der Ziehwalze der ersten
an Stufe betrug 12.2 m Min. anstatt 9.7 m.'Min.. und die
Umfangsgeschwindigkeit der Ziehwalzc der zweiten Stufe war 24.4 m'Min. anstatt 23.2 m.'Min.
Die orientierte F'olie hatte eine durchschnittliche
Dicke ν on 0.02 ^ mm und eine Reißfestigkeit von 4795
»5 kp cm .
Nach dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 1 wurde eine Polypropylenfolie einachsig auf ein Reck-
verhältnis von 9.5:1 orientiert Verglichen mit de \
Umfangsgeschwindigkeiten von Beispiel I wurde die Ziehwalze der ersten Stufe mit 12.2 m'Min. und die
Ziehwalze der zweiten Stufe mit 24 m/Min, rotiert. Die orientierte Folie hatte eine durchschnittliche
Dicke von 0.03X2 mm und eine Reißfestigkeit von 5030 kp cm".
Nach dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 1. wobei jedoch die Vorschubwalze der ersten Stufe und
Walzen mit 15.3 cm Durchmesser ersetzt wurden,
wurde eine mit 9.15 mMin. hergestellte Polypropvlenfolie
auf ein Rcckverhältnis von 7.6: 1 einachsig orientiert. Verglichen mit den Umfangsgeschwindigkeiten
von Beispiel 1 hatte die Ziehwalze der ersten Stufe eine Umfangsgeschwindigkeit von 29.3 m Min.
und die Ziehwalze der zweiten Stufe eine solche von 69.5 m/Min. Außerdem betrug die Temperatur der
Vorwärmwalze 120.5" C statt 107" C.
Nach der Methode von Beispiel 5 wurde eine mit 15.2 m/Min, hergestellte Polypropylenfolie auf ein
Reckverhältnis von 7,6:1 einachsig orientiert. Verglichen mit den Umfangsgeschwindigkeiten von Beispiel
5 betrug die der Ziehwalze der ersten Stufe 4S.6 m/Min, und die der Ziehwalze der zweiten Stufe 116
m/Min.
Es wurden Vergleichsversuche durchgeführt, bei denen Polypropylenfolie mit 9,15 m/Min, hergestellt
und in einer einzigen Stufe auf Reckverhältnisse von 6:1 und 6.5 :1 orientiert wurde. Die in dieser einzigen
Orientierungsstufe verwendete Apparatur war im wesentlichen die gleiche, wie sie für die zweite Stufe in
Beispiel 5 verwendet wurde. Bei einem Reckverhält-
in«- von (ι. I Ii ;il gelegentlich Querhi nth ilei Folie auf.
Hei <o I rrlolgtt hmifiges Keilten der Folie in Quer
ι iihtutiy u ι Ii lurch 7;ih I reiche t InIt- rl
>rechungen in tier I lcrsii'lliii)}; vertu snclil wurden.
Heispiel 8
i'nlvpropvlcnfolic 'vurde mit 5.5 in. Min. hergestellt
und in drei Stufen ;iuf ein Reckverhältnis von etwa 12:1 orientiert. Die hei diesel Dreistiifenorientierung
vcrwcndele. App;ir<ituT wai die von Beispiel 5 unter
Hin/.ufugung eines weiteren Walzensatzes. ilei dun
der zweiten Stufe von Beispiel 5 glich. Die Tempern tür der beheizten Walze der dritten Stufe heliug
149,5' C. Die Umfangsgeschwindigkeit der Ziehwal /.cn in jeder Stufe waren: erste Stufe = 25,.1 m Mm.,
/weite Stufe = 4ft.5 in Min., dritte Stufe = fi8..l in/
Min.
DiegcmaBder F.rfindung hergestellten Folien können
/ur Herstellung von Tauwerk, Garnen. Textilier
ίο und iihnlichen Produkten verwendet werden.
Hierzu t Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur einachsigen Orientierung von stereoregulären Polypropylenfolien in Längsrichtung,
wobei eine sich mit einer Lineargeschwindigkeit von 1,5 bis 45 m/min bewegende Folie mit
einer Temperatur von 87,5 bis 138° C über einer
0,508 bis 7,62 cm langen linearen unbeheizten Strecke auf ein Streckverhältnis von 2 : 1 bis 5 : 1
gestreckt und danach abgekühlt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abkühlen der Folie nach dem Strecken auf eine Temperatur
von 10 bis 93° C vorgenommen wird, wonach die Folie in mindestens einer weiteren Streckstufe
über eine mindestens 15,2cm lange bogenförmige Strecke im wesentlichen isotherm in Kontakt mit
einer auf 127 bis 1600C beheizten Fläche und
über eine nachfolgende lineare kürzere, unbeheizte Strecke bei einer Temperatur von 121,5
bis 1600C auf ein endgültiges Streckverhältnis
von 6:1 bis zur Fibrillierung verstreckt wird, wobei das Verstrecken in der zweiten Streckstufe
mit einer höheren Temperatur als in der ersten Streckstufe erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie in der zweiten Stufe mit einem Streckverhältnis zwischen 1.2. 1 Ims 5 : I
verstreekt wird.
.V Verfahren nach Anspruch 2. dadurch ge kennzeichnet, daß die Folie ::· der ersten Stufe mit
einem Streckverhältnis von 4: 1 und in der zweiten
Stufe mit einem Streckeerhä'-inis von 2:1 verstreekt
wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, mit mehreren aufeinanderfolgenden
Paaren von Vorschub- und Zichwalzcn. gekennzeichnet durch eine erste Vorschubwalze,
die eine Temperatur zwischen etwa 03 uml 138" C
aufweist, eine Andrückwalze, die mil dieser Vorschubwalze zusammenarbeitet, eine erste Zieh ■
walze mit einer Temperatur von IO bis 1IJ" C. die
in solchem Abstand von der ersten Vorschubwalze angeordnet ist, daß die tangeutielle Mindestlücke
0.5(18 bis 7.o2 cm betragt, eine zweite Vorschubwalze,
die eine Temperatur zwischen etwa 127 und 160" C aufweist, eine zweite Zichwalze mit einer
Temperatur von IO bis 1J-V C und eine damit zusammenwirkende
Andrückwalze.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |