DE1704528B2

DE1704528B2 - Vorrichtung zum einfassen der kanten von baendern, insbesondere gummierter bewebebahnen

Info

Publication number: DE1704528B2
Application number: DE19671704528
Authority: DE
Inventors: Ernst 3000 Hannover Günther
Original assignee: Continental Gummi Werke AG, 3000 Hannover
Priority date: 1967-02-10
Filing date: 1967-02-10
Publication date: 1972-04-06
Also published as: DE1704528A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Verrichtung /um Einfassen der Kanten von Bändern, insbesondere von gummierten Gewebebahnen, mit Streifen, wobei das Verformen und Anlegen der Streifen durch eine oder mehrere auf die Streifen einwirkende, drehbar gelagerte Rollen erfolgt, die im Bereich einer zur Längsbewegung der Bänder dienenden Führung angeordnet sind.

Ks ist bei Vorrichtungen zur Herstellung eines Kantenschutzes an Förderbändern bekannt, diesem die Streifen durch mehrere in Bewegungsrichtung des Förderbandes aufeinanderfolgende Rollen zuzuführen, deren Achsen unterschiedliche Anstellwinkel gegenüber dem Förderband in der Weise hab«:n. daß der anzulegende Streifen mehr und mehr in eine U-förrnige Qucrschnittsfnrm übergeführt wird. Tm Bereich der letzten Rolle umsihliclM der Streifen die Förderbandkante. Diese Rollen dienen als I.eitkörper und srfahren eine in Abhängigkeit von der Längsbewegung des Förderbandes abhängige Drehbewegung, so dab Relativbewegunaon /wischen den Rollen einerseits und den anzulegenden Streuen andererseits, nicht möglich sind. Daher können diese Rollen auch keine Streichbewegungen ausfuhren, um eit^ satte, blasenfreie Anlage der Streifen an den Förderbandrändern herbeizuführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde durch eine besondere Anordnung und Ausbildung der Rollen dafür Sorge zu tragen, daß sie nicht nur ein Verformen und Anlegen der Streifen, sondern auch eine Andrück- und Streichbewegung zu den Kanten der Streifen hin ausführen können. Darüber hinaus wird angestrebt, das Einfassen der Kanten mit möglichst wenig Rollen herbeiführen zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Achsen der antreibbaren Rollen zumindest im wesentlichen parallel zu den Bandkanten bzw. der zur Längsbewegung der Bänder dienenden Führung angeordnet sind, und zudem sind die Rollen an ihrem äußeren Umfang mit einer Vielzahl etwa radial abstehenden, elastisch verbiegbaren Vorsprüngen versehen. Zweckmäßigerweise wird dabei der Rollenmantel mit biegsamen Borsten aus geeigneten Kunststoffen. Stahldrähten od. dgl. versehen, die einzeln oder bündelweise gleichmäßig über den Trommelumfang verteilt angeordnet sein können.

Die so angeordneten antreibbaren Rollen haben den Vorteil, daß die auf ihnen befindlichen Vorsprünge die Streifen verformen und glatt und faltenfrei an die Kanten der Bänder anlegen können. Da die Achsen der Rollen im wesentlichen parallel zu den Bandkanten angeordnet sind, führen die Vorsprünge bei einer Dehnung bzw. Bewegung in Richtung auf die einzufassenden Bandkanten eine Streich- und Glättbewegung aus. so daß eine faltenfreie und satte Anlage der Streifen sirherge HIt ist. Da zudem die Vorsprünge elastisch verformbar b/w. verbiegbar sind, haben sie eine große wirksame Fläche. Fs ist möglich, das Einfassen mit zwei Rollen herbeizuführen, wenn der Streifen als flaches Gebilde zugeführt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. I eine Vorrichtung zum Einfassen der Ränder von gummierten Cordgewebebahnen mit Gummistreifen in schaubildlicher Darstellung.

Fi 2. 2 einen Schnitt nach der Linw II semäß Fig. 1.

F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III von Fig. I und

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV von Fig. I.

Die Cordgewebebahn 1. die in Richtung des Pfeiles 2 bewegbar angeordnet ist und durch eine nicht näher dargestellte Führung. /. B. durch Trau- und Seitenrollen seitengeführt ist, wird an ihre Kanten unter Verwendung von Gummistreifen 5 > t>cfaßt. die zusammen mit der Cordgewebebnhn 1 fl.ich ausgebreitet und elwa zur Hälfte auf der Cordgcwebebahn 1 liegend der Vorrichtung zugeführt werden.

Die Verformung und das Ablegen des Streifens 5 erfolgt mit Hilfe von Rollen 6,7, deren Drehachsen 8 parallel zu den Kanten der Cordgewebebahn 1 bzw. der sie leitenden Führungsbahn verlaufen und die durch einen Hülltrieb 9 miteinander verbunden sind und ferner durch einen gemeinsamen, nicht näher dargestellten Antrieb in Richtung des Pfeiles 10 gedreht werden.

Die beiden Rollen 6 und 7 sind mit gleichmäßig

fiber ihren Umfang verteilten Vorsprüngen in Fonn von zu Bündeln Il zusammengefaßten, elastisch biegsamen Borsten versehen.

Die beiden Achsen 8 sind gegeneinander versetzt in, der Weise, daß sich die Achse 8 der Rolle 6 neben <|er Cordgewebebahn 1, die Achse 8 der Rolle 7 sich hingegen unterhalb der Cordgewebebahn 1 befinden. Zudem sind die Achsen 8 so angeordnet, und die Länge der Bündel 11 ist so gewählt, daß sie in unverformten Zustand in senkrechter Stellung die Cordgewebebahn 1 nach oben hin überragen, so daß bei einer Drehung der Rollen 6 und 7 der Streifen 5 erfaßt und gemäß F i g. 5 schräg nach unten abgewinkelt werden kann, während gemäß F i g. 4 durch die A.chslage der Rolle 7 eine Verformung der Bündel 11 eintritt. Da diese in der Cordgewebebahn 1 ein festes Widerlager finden, werden die Bündel 11 durch Abbiegen verformt, und bei einer Drehung der Rolle 7 vollführen die Borsten od. dgl. der Bündel 11 eine Streich- und GUittbewegung in
i Rand des Streifens 5

daß diisteimeit der auf den Rollen 6 und 7 befindlichen Voreprtinge der Biegsamkeit der anzulegenden Streifen anzupassen ist.

An Stelle der zu Bündeln 11 zusammengefaßten Borsten können auch rfdchinißig über dea Rrflenumfang verteilte Borsten oder ähnlich vmkende, langgestreckte, elastisch abbtegbare Elemente, ζ. Β dünne Stahldrähte, verwendet werden, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß bei der Streich- und Gabewegung der Vorsprünge η ".Schädigungen der otreifen 5 ausgeschlossen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

C\ ι Patentansprüche:

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L; Vorrichtung 2um Einfassen der Kanten von längsgeführten Bändern, insbesondere von gummierten Gewebebahnen, niit Streifen, vorzugsweise aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehenden Streifen, wobei das Verformen und Anlegen der Streifen durch eine oder mehrere auf die Streifen einwirkende-, drehbar gelagerte RoI-len erfolgt, dadurch gekennzeichnet daß die Achsen (8) der antreibbaren Rollen (6, 7) zumindest im wesentlichen parallel zu den einzufassenden Bandkanten angeordnet und die Rollen an ihrem äußeren Umfang mit einer Vielzahl xs etwa radial abstehender, elastisch verbiegbarer Vorsprünge (Ii) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge Borsten sind.
3. Vorrichtung nach der Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge zu Bündeln (11) zusammengefaßt und diese gleichmäßig über den Rollenumfang verteilt angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, c" -ß die Vorsprünge (11) in unverformtem Zustand die einzufassenden Bänder nach oben hin überragen (F i g. i).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei oder mehreren Rollen (6,7) deren etwa einander parallele Achsen (8) gegeneinander versetzt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Rollen (6) mit seitlich neben den Bändern (1) gelegenen Achsen (8) und eine oder mehrere weitere Rollen (7) mit unterhalb der Bänder gelegenen Achsen vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (6. 7) drehfest miteinander verbunden sind.