DE1704494A1 - Verfahren zur Herstellung von planebenen Bauelementen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von planebenen BauelementenInfo
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Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG-
17Q4A94
Unser Zeichen: O.Z. 25 096 HWz/Ktn
Ludwigshafen am Rhein, 7. 9· 1967
Verfahren zur Herstellung von planebenen Bauelementen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von planebenen Bauelementen, die aus einer relativ dicken Innenschicht aus einem thermoplastischen Kunststoff und aus relativ
dünnen Äußenschichten aus Metallen aufgebaut sind.
Bei den bekannten Verfahren dieser Art werden die Bauelemente
beispielsweise unter Verwendung einer Extrusionsbeschichtungsanlage
hergestellt. Dabei wird auf eine Platte aus Polyäthylen (als späterer, relativ dicken Innenschicht) zunächst ein Haftvermittler
z-Wi sehen dem Polyäthylen und den Metallaußenschichten
aufgebracht. Dieser Haftvermittler.ist entweder ein Haftkleber
oder ein Zweikomponentenkleber auf Ep oxy basis.-.
Die benagten Methoden haben den Nachteil, daß sie verfahrenstechnisch
umständlich sind und die Haftfestigkeit zwischen Metall und Kunststoff (Polyäthylen) zu wünschen übrig läßt. Bei der Verwendung
von Haftklebern erreicht man nur geringe Zeitstandfestigkeiten und ungenügende Temperaturbeständigkeit. Andererseits erfordert
die. Herstellung des Verbundes mit Hilfe von Zweikomponentenklebern
großen, apparativen Aufwand und lange Aushärtzeiten und ergibt relativ oprö'de Klebfugen; die Elemente sind außerdem nicht
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tiefziehfähig. Weiterhin war es für einen relativ guten Verbund
bisher immer notwendig, die zu verklebenden Metall- und Polyäthylenoberflächen
vorzubehandeln, z.B. oxydativ.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs geschilderten Art aufzuzeigen, das nicht oder in erheblich geringerem Umfang mit den erwähnten Nachteilen belastet
ist.
Es wurde gefunden, daß die Aufgabe gelöst werden kann, wenn man auf eine spezielle Sorte von Polyäthylen (als späterer, relativ
dicken Innenschicht) mittels einer speziellen haftvermittelnden Schicht unter speziellen Verfahrensbedingungen die Außenschichten
aus Metallen aufbringt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein
Verfahren der eingangs geschilderten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man aus einem Polyäthylen der Dichte 0,918
bis 0,930 g/cm' und des Schmelzindex (nach ASTM D 1238 - 65 T)
von 0,2 bis 5 mittels einer Schneckenpresse bei-einer Massetemperatur
von 120 bis 2200C (vorzugsweise 160 bis 1800C) kontinuierlich
eine Platte mit einer Dicke von 1 bis 20 mm herstellt, die so erhaltene Platte mittels eines Walzenpaares bei einer
Massetemperatur von 100 bis 22O0C (vorzugsweise 120 bis 1600C
kontinuierlich jeweils auf beiden Seiten zunächst mit einer 0,01 bis 0,2 mm starken Folie aus einem Terpolymerisat - das 60 bis
90 Gewichtsteile Äthylen, 0,5 bis 20 Gewichtsteile einer äthylenisch
ungesättigten Carbonsäure sowie 0,5 bis 20 Gewichtsteile
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eines Esters einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure einpolymerisiert
enthält (wobei die Summe der Gewichtsteile 100 beträgt)
- , danach mit einem 0,05 bis 1,5 mm starken Metallblech
belegt, das Ganze unter einem Walzendruck von 0,1 bis 4 kg/cm
verbindet und das so erhaltene planebene Bauelement auf Umgebungstemperatur abkühlt oder abkühlen läßt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Folie aus einem Terpolymerisat
verwendet, das 71 bis 90 Gewichtsteile Äthylen, 3 bis ™
q Gewichtsteile einer aliphatischen, äthylenisch ungesättigten
C-* - Cr1 - Carbonsäure sowie 1 bis 20 Gewichtsteile eines C1-Cp
- Alkylesters einer aliphatischen, äthylenisch ungesättigten
C, - G1- - Carbonsäure einpolymerisiert enthält (wobei die Summe
der Gewichtsteile TOO beträgt).
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Folie aus
einem Terpolymerisat verwendet, das 71 bis 90 Gewichtsteile ,g
Äthylen, 3 bis 9 Gewicht steile Acrylsäure sowie 1 bis 20 Gewichtsteile des tert.-Butylesters der Acrylsäure einpolymerisiert
enthält (wobei die Summe der Gewicht steile 100 beträgt).
Zur .Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich
handelsübliches Polyäthylen der Dichte 0,918 bis 0,930 g/cm^ und des Schmelzindex 0,2 bis 5. Me erfindungsgemäß zu verwendende
Klebefolie besteht aus einem an sich bekannten Terpolymerisat,
das nach den für Äthylenpolymerisate üblichen Verfahren
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- 4 - O.Z. 25 096
zu Folien verarbeitet werden kann. Es ist zweckmäßig, wenn die eingesetzten Terpolymerisate die folgenden Kenndaten haben:
Dichte = 0,9 bis 1,T g/cm , kristalline Anteile unter 60 #.
Schmelzbereich 70 bis 12O0C, Shorhärte C = 50 bis 90. Als Metallbleche
eignen sich die einschlägig üblichen; es haben sich z.B. Bleche aus Aluminium, Kupfer, Messing und Stahl bewährt.
Die Herstellung der planebenen Bauelemente kann erfolgen mittels einschlägig üblicher Vorrichtungen zur Fertigung von Kunststoffplatten bei einer Produktionsgeschwindigkeit bis zu 2,5 m/min.
Diese Vorrichtungen bestehen im vorliegenden Fall aus einer Schneckenpresse, einem Walzenpaar und einer Kühlzone. Der Verbund
zwischen Polyäthylen, "Klebefolie" und Metallblech erfolgt dadurch, daß diese Komponenten im Spalt der zwei Walzen in Kontakt
gebracht werden, wabei das noch heiße Polyäthylen die Klebefolie zum intermediären Schmelzen bringt. Nach erfolgtem Verband
läßt man das Bauelement auf Umgebungstemperatur abkühlen.
In der anliegenden· Zeichnung bedeuten 1 Polyäthylengranulat, 2
Schneckenpresse, 3 Polyäthylenplatte, 4 Terpolymerisat-Folie,
5 Metallblech, 6 Walze und 7 Bauelemente.
Auf einer Schneckenpresse ~mit einer 90 mm-Schnecke und 600 mm
breiter Breitschlitzdüse wird bei einer Massetemperatur von 1900C
eine 3 mm dicke Platte aus einem Polyäthylen mit der Dichte 0,918 g/cm5 und dem Schmelzindex 1,5 kontinuierlich extrudiert.
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Die Platte wird in noch schmelzflüssigem Zustand (Massetemperatur
etwa 16O0C) beidseitig mit je einer 0,1 mm starken Folie
aus einem Terpolymerisat (aufgebaut aus 88 Gewichtsprozent Äthylen, 2,7 Gewichtsprozent Acrylsäure und 9,3 Gewichtsprozent
tert.-Butylacrylat) und gleichzeitig darüber - ebenfalls beidseitig
■- mit je einem 0,3 mm starken Aluminiumblech belegt,
worauf das Ganze durch ein auf 7Q0C erwärmtes Walzenpaar unter
einem Walzendruck von 1 kg/cm in innige Verbindung gebracht
wird. Sodann läßt man abkühlen. Der Ausstoß der Schneckenpresse
ist etw 180 kg Polyäthylen in der Stunde. Die entsprechende Produktionsgesohwindigkeit beträgt1,6 m/min.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von planebenen Bauelementen, die
aus einer relativ dicken Innenschicht aus einem thermoplastischen Kunststoff und aus relativ dünnen Außenschichten aus
Metallen aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einem Polyäthylen der Dichte 0,918 bis 0,930 g/cm und des
Schmelzindex (nach ASTM D 1238 - 65 T) von 0,2 bis 5 mittels
einer Schneckenpresse bei einer Massetemperatur von 120 bis 2200C kontinuierlich eine Platte mit einer Dicke von 1 bis
20 mm herstellt, die so erhaltene Platte mittels eines Walzenpaares
bei einer Massetemperatur von 100 bis 2200C kontinuierlich
jeweils auf beiden Seiten zunächst-sit eines-0,01
bis 0,2 mm starken Folie aus einem ^erpolymerisät - das,
60 bis 90 Gewichtsteile Äthylen, 0,5 bis 20 GewichtsteiIe
einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure sowie 0,5 bis Gewichtsteile eines Esters einer äthylenisch ungesättigten
Carbonsäure einpolymerisiert enthält (wobei die Summe der Gell wichtsteile 100 beträgt) - , danach mit einem 0,05 bis 1,5 mm
starken Metallblech befegt, das Ganze unter einem Walzendruck
von 0,1 bis 4 kg/cm sandwichartig verbindet und das so erhaltene
planebene Bauelement auf Umgebungstemperatur abkühlt oder abkühlen läßt.
2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Folie aus einem Terpolymerisat verwendet, das 71 bis 90 Gewiohtsteile Äthylen, 3 bis 9 Gewichtsteile einer aliphatischen,
äthylenisch ungesättigten C, - C- - Carbonsäure
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sowie 1.'-Ms 20 Gewicht st eile eines Ο- - Cg - Alkylesters
einer aliphatischen, äthyleniseh ungesättigten C, - C1- - Carbonsäure
einpolymerisiert enthält (wobei die Summe der Gewichtsteile
100 beträgt).
3. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Folie aus einem Terpolymerisat verwendet, das
71 bis 90 Gewichtsteile Äthylen, 3 bis 9 Gewichtsteile Acrylsäure
sowie 1 bis 20 Gewichtsteile des tert.-Butylesters der
Acrylsäure einpolymerisiert enthält (wobei die Summe der Gewichtsteile
100 beträgt).
Zeicfrng. Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
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Leerseite
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BE (1) | BE720568A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20140178633A1 (en) * | 2011-03-24 | 2014-06-26 | Thyssenkrupp Steel Europe Ag | Composite Material and Structural Components of a Motor Vehicle |
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1967
- 1967-09-14 DE DE19671704494 patent/DE1704494A1/de active Granted
-
1968
- 1968-09-06 FR FR1582283D patent/FR1582283A/fr not_active Expired
- 1968-09-06 AT AT870568A patent/AT308379B/de active
- 1968-09-09 BE BE720568D patent/BE720568A/xx not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20140178633A1 (en) * | 2011-03-24 | 2014-06-26 | Thyssenkrupp Steel Europe Ag | Composite Material and Structural Components of a Motor Vehicle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1704494C3 (de) | 1975-06-12 |
BE720568A (de) | 1969-03-10 |
FR1582283A (de) | 1969-09-26 |
AT308379B (de) | 1973-07-10 |
DE1704494B2 (de) | 1974-04-11 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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