DE1704055B1 - Vakuum tiefziehform - Google Patents
Vakuum tiefziehformInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29C51/00—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
- B29C51/26—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C51/30—Moulds
- B29C51/36—Moulds specially adapted for vacuum forming, Manufacture thereof
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Description
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vakuum-Tiefziehform zum Erzeugen von erhabenen Ausformungen, insbesondere von feinen Verzierungen, in einer erwärmten Folie aus thermoplastischem Kunststoff, bei der aus der Formoberfläche formgebende Elemente herausragen.
- Folien oder Formteile aus Kunststoffen werden für bestimmte Anwendungszwecke mit erhabenen Verzierungen versehen. Beispielsweise werden Ziernähte angebracht. Sie können entweder aufgenäht oder durch Ausformen einer Kunststoff-Folie nachgeahmt werden.
- Es ist bekannt, solche Ausformungen durch Prägen, z. B. nach dem Hochfrequenz- oder dem Heißprägeverfahren, zu erzeugen. Die Prägeverfahren haben jedoch den Nachteil, daß im allgemeinen neben der geprägten Verzierung Randbereiche der Elektroden oder Prägestöcke ungewollt mit abgebildet werden, wodurch das Bild der Prägung beeinträchtigt wird.
- Bei bestimmten Formteilen, beispielsweise bei Rundteilen, ist ein Prägen auf dem fertigen Teil meist nicht möglich. Ein mögliches vorheriges Prägen hat den Nachteil, daß beim späteren Formen des Teils die Prägung mehr oder weniger undeutlich oder beseitigt wird, zumal wenn es sich um Ausformungen kleiner Abmessungen handelt. Die Erzeugung von Ausformungen nach diesen Verfahren bedeutet einen zusätzlichen Arbeitsgang, wenngleich bei Serienfertigungen eine Einschaltung in die Fertigungsstrecke möglich ist.
- Es ist weiterhin bekannt, beim Formen von Teilen aus thermoplastischen Kunststoffen nach dem Vakuum-Tiefziehverfahren bei demselben Arbeitsgang erhabene Ausformungen anzubringen, indem man die Oberfläche der Tiefziehform mit den entsprechenden formgebenden Elementen besetzt. Mit den bisher hierfür bekannten Vorrichtungen können jedoch nur Ausformungen erzeugt werden, deren Abmessungen im Vergleich zur Dicke der zu verformenden Folie groß sind. Je kleiner die Verzierungen sind, desto schwieriger ist es, sie scharf auszubilden, da das Formteil, insbesondere an den erhabenen Stellen, zu schnell erkaltet.
- Bekannt ist ferner ein Verfahren zum Befestigen eines mit einem hinterschnittenen Kopfteil versehenen Befestigungs- oder Verbindungselements in der dünnen Wand eines Formteils aus thermoplastischem Kunststoff, die in erweichtem Zustand durch einseitigen Überdruck eines Strömungsmediums an eine Formfläche angepreßt und gleichzeitig um den aus der Formfläche frei herausragenden Kopfteil des Befestigungs- bzw. Verbindungselements herumgelegt wird. Beim Vakuum-Tiefziehen wird das Befestigungs- bzw. Verbindungselement wie eine Kopfschraube, ein Splint oder eine Mutter im Bereich einer Absaugöffnung der Ziehform mit einem Spiel gehalten, das ein Absaugen der Luft unterhalb des Kopfteils gestattet. Bei der dabei verwendeten Form ragt in eine Absaugöffnung der Ziehform ein Anschlag hinein, der den hinterschnittenen Kopfteil des Befestigungs- bzw. Verbindungselements im erforderlichen Abstand zur Formfläche hält (deutsche Auslegeschrift 1 246 215). Die dünne Wandung legt sich also formend um den Kopfteil beispielsweise einer Schraube, die somit festgelegt wird. Eine Prägung der Folie findet nicht statt, und die Schraube ist verbraucht, d. h. sie wird nicht wiederverwendet; sie sitzt lose im Absaugkanal der Form. Aufgabenstellung und Lösung dieser Aufgabe sind verschieden von denjenigen der vorliegenden Erfindung.
- Zur Formung von z. B. Nummernschildern für Kraftfahrzeuge dient eine weitere bekannte Vakuum-Zieheinrichtung, welche am Bodenteil eines Kastens Permanentmagnete zum Halten der auswechselbaren Prägelettern aufweist, und wobei der Boden durch eine Lochplatte mit einer Vielzahl von feinen Bohrungen zum Absaugen der Luft unter der zu verformenden Kunststoffplatte gebildet ist (deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 734 387). Mit dieser und der vorgenannten Vorrichtung können keine Prägungen, insbesondere keine feinen Verzierungen, erzeugt werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vakuum-Tiefziehform zum Erzeugen von erhabenen Ausformungen, insbesondere von feinen Verzierungen zu finden, die es ermöglicht, die thermoplastische Folie nach dem Positiv-Tiefziehverfahren zu verformen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die formgebenden Elemente einzeln oder in Gruppen von mehreren, in je einem sie ringsherum umschließenden Saugkanal 3 angeordnet sind.
- Dadurch, daß der Unterdruck unmittelbar um jedes einzelne formgebende Element gleichmäßig ringsherum angreifen kann, wird die beim Tiefziehen zwischen Form und Formteil eingeschlossene Luft schnell und vollständig abgesaugt und das Formteil fest und gleichmäßig über die Erhabenheiten der Form gezogen, so daß selbst kleine Ausformungen scharf abgegrenzt hervortreten. Es können somit beliebige Verzierungen erzeugt werden.
- Die Vakuum-Tiefziehform kann für jeden gegebenenfalls automatisch ablaufenden Tiefziehvorgang verwendet werden. Vorzugsweise eignet sie sich für das Anbringen von Verzierungen, insbesondere Ziernaht- und Steppnahtimitationen auf Folien, insbesondere für Taschen und Etuis, für Dekorationen und für Verkleidungsteile.
- Die Abbildungen zeigen verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vakuum-Tiefziehform, und zwar A b b. 1 und 2 Teilausschnitte mit an tiefer gelegenen Stellen in der Form befestigten formgebenden Elementen und Ab b. 3 bis 5 Teilausschnitte mit auf der Unterseite der Form befestigten formgebenden Elementen.
- Aus der Oberfläche einer Form 1 herausragende formgebende Elemente 2 stehen im Bereich der Formoberfläche oder im wesentlichen frei, so daß ein Schlitz oder ein Loch ringsherum um das Element 2 einen Saugkanal 3 bildet. Befestigt werden die Elemente 2 in den Schlitzen oder Löchern oder von unten an der Form 1. Die Befestigung kann z. B. durch Punktschweißen, Kleben oder Klemmen erfolgen. Die formgebenden Elemente 2 können einzeln oder zu mehreren in einem Schlitz oder Loch angeordnet sein. Die Form 1 kann beispielsweise so ausgeführt sein, daß sie an einer Stelle, an der eine Reihe der formgebenden Elemente 2 anzuordnen ist, geteilt ist. Die Schlitze oder Löcher können einzeln oder gemeinsam an Vakuumquellen angeschlossen sein.
- Für die formgebenden Elemente 2 eignen sich verschiedene Werkstoffe, insbesondere Metalle, vorzugsweise Federstähle. Die Elemente 2 sollen zweckmäßigerweise mindestens in einer Abmessung im Vergleich zur Dicke der tiefzuziehenden Folie klein sein. Hierunter wird beispielsweise bei plättchenförmigen Elementen 2 verstanden, daß deren Dicke halb so groß wie die Dicke der Folie oder noch kleiner ist. Die Elemente 2 können beliebig dünn sein; jedoch sind in Abhängigkeit von dem Werkstoff Grenzen gesetzt, da die Elemente 2 eine für das Tiefziehen der Folie ausreichende Festigkeit aufweisen müssen. Im allgemeinen soll die Plättchendicke etwa 2/100 bis etwa 3/4 der Foliendicke betragen. Als Tiefziehfolie eignet sich eine Folie von 0,2 bis zu 1 mm Dicke. Beispielsweise ist es zweckmäßig, für die Ausformung einer Ziersteppnaht auf einer 0,6 mm dicken Folie als folmgeben~Elemente 2 Stahlplättchen von etwa 0,04 bis etwa 0,06 mm Dicke und von etwa 2 bis etwa 6 mm Länge zu verwenden. Stifte als formgebende Elemente 2 haben im allgemeinen die Dicke von kleinen Nägeln oder Nadeln. Die formgebenden Element 2 ragen in Abhängigkeit von der Foliendicke meist um das 0,5- bis 30fache der Foliendicke aus der Oberfläche der Form 1 heraus.
- Durch plättchenförmige Elemente 2 entstehen beispielsweise Ziernähte und durch stiftförmige Elemente Noppenmuster.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Vakuum-Tiefziehform zum Erzeugen von erhabenen Ausformungen, insbesondere von feinen Verzierungen, in einer erwärmten Folie aus thermoplastischem Kunststoff, bei der aus der Formoberfläche formgebende Elemente herausragen, dadurch gekennzeichnet, da# die formgebenden Elemente (2) einzeln oder in Gruppen von mehreren, in je einem sie ringsherum umschließenden Saugkanal (3) angeordnet sind.
- 2. Vakuum-Tiefziehform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die formgebenden Elemente (2) mindestens in einer Abmessung im Vergleich zur Dicke der Folie klein sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0055429 | 1968-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1704055B1 true DE1704055B1 (de) | 1971-09-08 |
Family
ID=7056523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681704055 Pending DE1704055B1 (de) | 1968-02-24 | 1968-02-24 | Vakuum tiefziehform |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (2) | BE728809A (de) |
DE (1) | DE1704055B1 (de) |
FR (1) | FR2002554A1 (de) |
GB (1) | GB1249211A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1734387U (de) * | 1956-08-03 | 1956-11-22 | Robert Sendler | Vorrichtung zur herstellung von gepraegten nummernschildern fuer kraftfahrzeuge. |
DE1246215B (de) * | 1963-04-30 | 1967-08-03 | Siegas Metallwarenfab | Verfahren zum Befestigen eines mit einem hinterschnittenen Kopfteil versehenen Befestigungs- oder Verbindungselements in der duennen Wand eines Formteiles aus thermoplastischem Kunststoff und Vakuum-ziehform zur Durchfuehrung des Verfahrens |
-
0
- BE BE72889D patent/BE72889A/xx unknown
-
1968
- 1968-02-24 DE DE19681704055 patent/DE1704055B1/de active Pending
-
1969
- 1969-01-07 FR FR6900086A patent/FR2002554A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-02-21 BE BE728809D patent/BE728809A/xx unknown
- 1969-02-24 GB GB967369A patent/GB1249211A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1734387U (de) * | 1956-08-03 | 1956-11-22 | Robert Sendler | Vorrichtung zur herstellung von gepraegten nummernschildern fuer kraftfahrzeuge. |
DE1246215B (de) * | 1963-04-30 | 1967-08-03 | Siegas Metallwarenfab | Verfahren zum Befestigen eines mit einem hinterschnittenen Kopfteil versehenen Befestigungs- oder Verbindungselements in der duennen Wand eines Formteiles aus thermoplastischem Kunststoff und Vakuum-ziehform zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2002554A1 (de) | 1969-10-17 |
BE728809A (de) | 1969-08-01 |
GB1249211A (en) | 1971-10-13 |
BE72889A (de) |
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