DE1703490B - Pneumatisch - hydraulische Einrichtung an Geschützen - Google Patents

Pneumatisch - hydraulische Einrichtung an Geschützen

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DE1703490B
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hydraulic
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Hans 4006 Erkrath. F42b 13-28 Klapdohr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH

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Description

Ventile 11,12 die Handpumpe 10 betätigt und ist die Förderrichtung dem an der Leitung 9 angebrachten Pfeil entsprechend, so wird die Hydraulikflüssigkeit aus dem ölspeicherraum 13 hinter dem Kolben 7 des Rohrbewegezylinders 6 in den Öldruckraum 17 vor dem Kolben 2 des Vorholzylinders 1 gefördert und dadurch der Kolben 2 verdrängt, wobei über die Kolbenstange 3 und das Mitnehmerstück 4 das Geschützrohr 5 verschoben wird. Beim Zurückgleiten des Kolbens 2 weicht die Gasfüllung aus dem Gaskompressionsraum 14 über die direkte Leitung 8 in den Gaskompressionsraum 15 vor den Kolben 7, welcher hierbei im gleichen Sinne wie der Kolben 2 nach hinten verschoben wird. Durch Umkehren der Förderrichtung wird erreicht, daß die Hydraulikflüssigkeit aus dem Öldruckraum 17 zurück in den Ölspeicherraum 13 hinter den Kolben 7 gefördert wird, wobei sich durch Ausweichen des Kolbens 7 in den Gasdruckräumen 14 und 15 ein Druck aufbaut, der den Kolben 2 in seine gewünschte Stellung nach vorne verschiebt. Soll nun der Vorholzylinder 1 während des Schusses in normaler Weise ίο wirken, so wird die hydraulische Verbindung der beiden Zylinder 1 und 6 über die Leitung 9 aufgehoben, indem das Sperrventil 11 verriegelt und das Wegeventil 12 zur Atmosphäre geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

1 2 trennt, bevor man die Rohrbewegeeinrichtung Patentansprüche: betätigte. Es ist einleuchtend, daß dies für einen schnellen Stellungswechsel des Geschützes sehr hin-
1. Pneumatisch-hydraulische Einrichtung an derlich ist, weil das jedesmalige Entkuppeln und Geschützen mit Vorhol- und Bremszylindern, 5 Kuppeln der Brems- bzw. Vorholeinrichtung mit bestehend aus einem mit dem Geschützrohr ver- dem Geschützrohr vergleichsweise viel Zeit in bundenen Rohrbewegezylinder, zum Bewegen Anspruch nimmt.
des Geschützrohres in eine rückwärtige Fahr- Der Erfindung liegt, ausgehend von einer Einrich-
bzw. Zurrstellung, dadurch ge kennzeich- tung der eingangs genannten Art, die Aufgabe zunet, daß der Gaskompressionsraum(14) des io gründe, das Verschieben des Geschützrohres zu Vorholzylinders (1) mit einem vor dem KoI- vereinfachen, so daß der Vorgang ohne größeren ben (7) des Rohrbewegezylinders (6) angeordne- Arbeits- und Zeitaufwand durchgeführt werden ten Gaskompressionsraum (15) und ein hinter kann. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch dem Kolben (7) des Rohrbewegezylinders vorge- gelöst, daß der Gaskompressionsraum des Vorholsehenerölspeicherraum(13) über eine Leitung (9) 15 Zylinders mit einem vor dem Kolben des Rohrmit einem vor dem Kolben (2) des Vorholzylin- bewegezylinders angeordneten Gaskompressionsders (1) angeordneten Öldruckraum (17) verbun- raum und ein hinter dem Kolben des Rohrbewegeden ist, und daß in der hydraulischen Verbin- Zylinders vorgesehener ölspeicherraum über eine dungsleitung (9) eine wahlweise nach zwei Leitung mit einem vor dem Kolben des Vorhol-Förderrichtungen wirkende Handpumpe (10) ao Zylinders angeordneten Öldruckraum verbunden ist, angeordnet ist. und daß in der hydraulischen Verbindungsleitung
2. Pneumatisch-hydraulische Einrichtung an eine wahlweise nach zwei Förderrichtungen wirkende Geschützen nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Handpumpe angeordnet ist. Damit kann in einzeichnet, daß nach Wiederherstellung der Schuß- fächer Weise die Gegenkraft des Vorholzylinders bereitschaft die hydraulische Leitung (9) einer- 25 ausgeschaltet und durch Betätigen der Handpumpe seits mittels eines Sperrventils (11) abgesperrt ist das Geschützrohr zurückgefahren werden. Das wird und andererseits mittels eines Wegeventils (12) dadurch erreicht, daß beim Pumpen des Öles aus zur Atmosphäre geöffnet ist. dem ölspeicherraum des Rohrbewegezylinders in
den Öldruckraum vor dem Kolben des Vorhol-30 zylinders, dieser Kolben nach hinten verdrängt
wird, wobei das im Gaskompressionsraum befindliche Gas in den Gasspeicherraum des Rohrbewegezylinders ausweicht, wodurch das Geschützrohr über
Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatisch- die am Bodenstück befestigte Kolbenstange zurückhydraulische Einrichtung an Geschützen mit Vorhol- 35 bewegt wird.
und Bremszylmdera, bestehend aus einem mit dem Bei einer gewünschten entgegengesetzten Bewe-
Geschützrohr verbundenen Rohrbewegezylinder, zum gung des Rohres — zur Wiederherstellung der Bewegen des Geschützrohres in eine rückwärtige Schußbereitschaft — muß die Förderrichtung der Fahr- bzw. Zurrstellung. Das Geschützrohr wird aus Pumpe umgekehrt werden. Hierzu ist die Einrichtung Gründen einer besseren Lastverteilung beim Ge- 40 vorteilhaft so getroffen, daß die hydraulische Leitung schütztransport von seiner Schußstellung in diese einerseits mittels eines Sperrventils abgesperrt ist rückwärtige Fahr- oder Zurrstellung verschoben. und andererseits mittels eines Wegeventils zur
Bei einem bekannten, mit Vorhol- und Brems- Atmosphäre geöffnet ist. Der Rohrbewegezylinder ist zylindern ausgestatteten Geschütz hat man die damit ausgeschaltet und der Raum vor dem Kolben Bewegung des Geschützrohres in eine rückwärtige 45 des Vorholzylinders an die Atmosphäre ange-Zurrstellung dadurch herbeigeführt, daß man das schlossen.
Rohr zunächst in Erhöhung brachte. Nach Öffnen In der nachfolgenden Beschreibung ist die Erfin-
eines an der Rücklaufbremse vorgesehenen Ventils dung an Hand eines in der Zeichnung schematisch gleitet dann das Rohr infolge seines Eigengewichts dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert,
zurück und wird dann arretiert. Nach Absenken des 5° Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung Rohres in seine waagerechte Stellung, kann das einer pneumatisch-hydraulischen Rohrbewegeeinrich-Geschütz transportiert werden. Dieses Verfahren ist rung mit allen Hilfsgeräten. Sie besteht aus dem jedoch sehr umständlich. Neue taktische Bedingun- pneumatischen Vorholzylinder 1, mit dem Kolben 2, gen lassen es zudem nicht zu, daß das Rohr vor dessen Kolbenstange 3 mit dem Mitnehmerstück 4 Herstellung der Schußbereitschaft in Erhöhung ge- 55 des Geschützrohres 5 fest verbunden ist und dem bracht wird. Rohrbewegezylinder 6, mit seinem fliegenden KoI-
Aus diesem Grunde hat man auch bereits beson- ben 7. Der Kolben 7 trennt das Innere des Rohrdere Rohrbewegeeinrichtungen vorgesehen, die durch bewegezylinders in einen hinteren Ölspeicherraum 13 einen mittels einer Hydraulikpumpe beaufschlagten und einen vorderen Gaskompressionsraum 15. Dieser Rohrbewegezylinder das Rohr nach hinten bringen. 6o Gaskompressionsraum ist durch eine Leitung 8 mit Diese Einrichtungen genügen bei niedriger Vorhol- dem Gaskompressionsraum 14 des Vorholzylinders 1 kraft und kurzem Verschiebeweg, versagen jedoch verbunden. Ferner ist eine Leitung 9 vorgesehen, die bei größeren Vorholkräften und längeren Ver- von dem ölspeicherraum 13 zu einem vor dem schiebewegen, weil die Gegenkräfte der ebenfalls Kolben 2 des Vorholzylinders angeordnetem ölmit dem Geschützrohr verbundenen Brems- bzw. 65 druckrauml7 führt. In der Leitung 9 ist eine in Vorholzylinder zu groß werden. Um dem abzuhelfen, beide Förderrichtungen umschaltbare Handpumpe 10 hat man zumeist die Kupplungsmittel zwischen angeordnet, ferner ein Sperrventil 11 und ein Wege-Brems- bzw. Vorholzylinder und Geschützrohr ge- ventil
12. Wird nun bei entsprechender Stellung der

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