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Natürlich-binärkodierte Maßstäbe in Form von Linealen oder Scheiben
sind bekannt. Diese Maßstäbe sind mit einer Mehrzahl von Rasterspuren versehen,
wobei jede Spur beispielsweise in lichtdurchlässige und lichtundurchlässige Abschnitte
unterteilt ist. Die Spuren werden in diesem Fall fotoelektrisch im Durchlichtverfahren
abgetastet. Um Fehlablesungen an den Übergangsstellen der Abschnitte zu vermeiden,
ist es ferner bekannt, eine sogenannte Doppelablesung nach K 1 i e v e r vorzunehmen.
Die Ablesung der Rasterspur der niedrigsten Binärstelle erfolgt durch einen Abtaster.
Die Ablesung der Spuren der folgenden höheren Binärstellen erfolgt durch zwei Abtaster
je Spur, die gegenüber der Ableselinie vor- und nacheilend angeordnet sind.
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In der F i g. 1 a ist in schematischer Form ein Ausschnitt eines natürlich-binärkodierten
Maßstabes C dargestellt. Dieser Maßstab C hat lichtdurchlässige Abschnitte D und
lichtundurchlässige Abschnitte E. Es ist ein Maßstab mit fünf Rasterspuren angenommen,
die den Binärstellen 20 bis 24 zugeordnet sind. Über dem Kodemaßstab C sind Abtaster
To, Tiv, Tln, 72v, T,,1, 73v, T3,1, T4y, T4,1 angeordnet. Die kleinste Maßeinheit
weist die Spur 20 auf, wie in der F i g. 1 a mit z angedeutet ist.
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Derartige Maßstäbe können zur Zeit mit einer Maßeinheit z von 5 #tm
hergestellt werden. Zur Vergrößerung der Auflösung eines derartigen Maßstabes ist
es bereits vorgeschlagen, in der Spur der niedrigsten Binärstelle 20, die an sich
nur einen Abtaster T0 besitzt, einen zweiten, in der F i g. l a nicht näher dargestellten
Abtaster in geeigneter Weise so hinzuzufügen, daß die Auflösung von 5 auf 2,5 Rin
erhöht wird. Um dies zu erreichen, wird beispielsweise dieser zweite Abtaster gegenüber
dem Abtaster To um eine halbe Maßeinheit versetzt angeordnet. In Verbindung mit
einer durch diese beiden Abtaster angesteuerten logischen Schaltung läßt sich ein
Signal gewinnen, das für eine halbe Maßeinheit z der Spur 20 den Wert 0 und für
die andere halbe Maßeinheit z den Wert L hat. Es wird somit das Aufbringen einer
2,5 #tm-Spur auf den Kodemaßstab C erspart. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt,
sowohl eine derartige zusätzliche Spur als auch den zusätzlichen Abtasxer für die
Spur 20 einzusparen. Außerdem wird die schwierige phasenmäßig richtige Justage der
beiden Abtaster der Spur 20 vermieden.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Verdoppelung der
Auflösung eines natürlichbinärkodierten Maßstabes mit einer Mehrzahl von Rasterspuren,
bei der eine Ablesung der Rasterspur der niedrigsten Binärstelle durch einen einzigen
Abtaster und die Ablesung der weiteren Rasterspuren durch Doppelablesung mittels
jeweils zweier Abtaster pro Spur erfolgt, die einander gegenüber der Ableselinie
um die halbe Breite der Abschnitte der jeweils vorausgehenden Spur niedrigerer Binärstelle
vor- und nacheilen. Die Erfindung besteht darin, daß aus den Signalen L oder 0 des
Abtasters der Rasterspur der niedrigsten Binärstelle und der beiden Abtaster der
Rasterspur der nächsthöheren Binärstelle ein Folgesignal L oder 0 entsteht, das
anzeigt, ob sich der Abtaster der Rasterspur der niedrigsten Binärstelle in der
einen oder anderen Hälfte eines Abschnittes dieser Spur befindet. Einer weiteren
Ausbildung entsprechend erfolgt die Erzeugung der Folgesignale mittels einer logischen
Schaltung, die durch die Signale des Abtasters der Spur der niedrigsten Binärstelle
und der beiden Abtaster der Spur der nächsthöheren Binärstelle angesteuert ist.
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Die Erfindung wird an Hand des Signaldiagramms nach der F i g. 1 b
und der Schaltungsanordnung nach der F i g. 2 näher erläutert.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird in der Spur 20 des Kodemaßstabes
C nach der F i g. 1 a nach wie vor nur ein Abtaster To verwendet. Die von diesem
Abtaster To erzeugten Signale sind in der F i g. 1 b mit ao bezeichnet. Von diesen
Signalen a. werden negierte Signale äo abgeleitet, wie ebenfalls in F i g. 1 b dargestellt.
In der Spur 21 sind die beiden dieser Spur zugeordneten Abtaster Tlv, T" von der
Ableselinie F um eine halbe Maßeinheit z der Spur 20 vor- und nacheilend versetzt
angeordnet. Diese Abtaster erzeugen die Signale a", aln nach der F i g. 1 b. Von
diesen Signalen werden negrierte Signale ä"" ä1, abgeleitet. Die Signale a1,, bzw.
ä1" mögen vom voreilend angeordneten und die Signale aln bzw. il, vom nacheilend
angeordneten Abtaster erzeugt sein.
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Aus den Signalen ao, ä0, al", älv, al,l, äln (F i g. 1 b) werden Signale
A.-, abgeleitet. Wie ersichtlich, treten innerhalb eines Abschnittes D der
Spur 20 des Maßstabes C nach der F i g. 1 a die Signale A0 _ 1 entsprechend L und
0 auf. Die Zeitdauer jedes Signals entspricht einer halben Maßeinheit z. Wird für
die Spur 20 des Maßstabes C wieder eine kleinste Maßeinheit z von 5 gm angenommen,
so ersetzt die SignalfolgeAo_1 eine zusätzliche Spur auf dem Maßstab C mit einer
halben Maßeinheit z von 2,5 #tm, wobei ein zusätzlicher Abtaster in der Spur 20
nicht erforderlich ist. Diese Signalfolge wird zur Weiterverarbeitung, beispielsweise
zur Anzeige, herangezogen. Die Signale ao des Abtasters To der Spur 20 werden, wie
in der F i g. 1 b angedeutet ist, als Signale Ao zur Weiterverarbeitung herangezogen.
Wie dem Signaldiagramm der F i g. 1. b weiter zu entnehmen ist, werden aus den Signalen
510, alv, Ao, ain die Signale A1 gebildet, die der Spur 21 zugeordnet
sind. Die der Spur 22-zugeordneten Signale A, werden aus den Signalen 511, a2",
A1, a." gebildet. die der Spur 23 zugeordneten Signale A3 werden aus den Signalen
Ä" a3", A" a.3n gebildet, und die der Spur 24 zugeordneten Signale A4 werden
aus den Signalen Ä3, a4 ," A3, a4" gebildet.
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In der F i g. 2 ist eine Schaltungsanordnung zur Bildung der Signale
nach dem Signaldiagramm der F i g. 1 b dargestellt. Die Abtaster To bis Ton steuern
gegebenenfalls Verstärker B an.
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Dem Abtaster To der Spur 2, ist ein bistabiler Schaltkreis S0 mit
zwei Ausgängen nachgeschaltet. An den Ausgängen treten die Signale a. und ä0 auf.
Den Abtastern Ti., Tln sind ebenfalls bistabile Schaltkreise Sl, Si' mit je zwei
Ausgängen nachgeschaltet, an denen die Signale alv, ä1", ain, äi,l auftreten. Die
Ausgangssignale der Schaltkreise S0, Sl, Si steuern eine aus Eingangs-Und-Stufen
&1 bis &4 und einer Oder-Nicht-Stufe v1 bestehende logische Schaltung an.
Am Ausgang A o _ 1 der Oder-Nicht-Stufe v1 treten die Signale A0-1 nach der F i
g. 1 b auf. Um gegebenenfalls negierte Signale A-, _ 1 zu erhalten, ist dem Ausgang
der Oder-Nicht-Stufe vi eine Nicht-Stufe n1 nachgeschaltet.
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Die aus den Und-Stufen &1 bis &4 und der Oder-Nicht-Stufe
vi bestehende logische Schaltung hat folgende Schaltfunktion: (ä, & a" &
a1.) V (a, & alv & a1.) V (ä, & a1"
& ä1.) V (ao & alv & aln) - Ao-1
Die
an dem bistabilen Schaltkreis Sö auftretenden Signale ao des Abtasters To werden
an den Ausgang A0 der Anordnung nach der F i g. 2 gegeben. Die negierten Signale
c" werden an den Ausgang Äa gegeben. Die Signale a,), ci, sind Steuersignale für
Und-Stufen &p &U, die ferner durch die Signale a l", a l" der Abtäster TI",
T1" angesteuert werden. Die Und-Stufen steuern eine Oder-Stufe v., mit zwei schematisch
angedeuteten, nachgeschalteten Nicht-Stufen an, an deren Ausgängen Al, Ä, die Signale
al bzw. 7i1 nach dem Signaldiagramm der F i g. 1 b auftreten. Diese Signale steuern
Und-Stufen &;, &g an, die außerdem durch die Signale a, a." der Abtaster
T,v, T.=" angesteuert werden. Die Und-Stufen &-, &8
steuern eine Oder-Stufe
v, mit zwei nachgeschalteten Nicht-Stufen an, an deren Ausgängen A,, Ä, die Signale
a.= bzw. ü.., nach dem Signaldiagramm der F i g. 1 b auftreten.
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Die weiteren, den Spuren 23 und 21 zugeordneten Abtaster T3, T., sind
in gleicher Weise an weitere Und-Stufen &" &l, bzw. &11, &l, geführt,
die durch die Signale der vorhergehenden Nicht-Stufen angesteuert werden. An den
Ausgängen A3, Ä.3 bzw. A4,
Ä" der Anordnung nach der F i g.
2 treten die Signale al, ä; bzw. a., ii, nach dem Signaldiagramm der F i g. 1 b
auf.