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Substituierte 4-Aminophenylessigsäuren sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
Es wurde gefunden, da# substituierte 4-Aminophenylessigsäuren der Formel 1
worin und Ra gleich oder verschieden sind und H oder Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, R3
Halogen, CF3, OH, NO2, CN, R7, OR7,
SO-R7 oder SO2-R7, der eine der Reste R@ lI und der andere Halogen, R7, OR7 oder
SR7, R5 und R6 gleich oder verschieden sind und lineares oder verzweigtes Alkyl
mit 1 - 7 C-Atomen oder zusammen eine gogebenenfalls durch ein Sauerstoff-oder Schwefelatom
unterbrochene lineare oder verzweigte Alkylenkette mit 2 - 14 C-Atomen, 27 Alkyl
mit 1 - 4 C-Atomen,
A COOA1, CONA2A3, CONA4, C(=NOH)OH oder C(OR7)3,
A1 H, ein gegebenenfalls 1 bis 2 C-C-Mehrfachbindungen und/oder eine OH und/oder
eine NH2-Gruppe enthaltendes und/oder durch O ein- bis dreimal und/oder durch Y
unterbrochenes und/oder verzweigte Alkyl oder Cycloalkyl mit jeweils bis zu 12 C-Atomen,
A5-NA4, Phenyl oder Aralkyl mit insgesamt 6 - 14 C-Atomen, A2 und A3 gleich oder
verschieden sind und A1, A4 ein gegebenenfalls durch 0 oder Y unterbrochenes Alkylen
mit bis zu 6 C-Atomen, A5 Alkylen mit 1 - 6 C-Atomen, Y S,NH, gegebenenfalls durch
OH substituiertes Alkyl mit 1 - 6 C-Atomen, N-Phenyl oder N-Phenylalkyl mit 7 -
10 G-Atomen bedeuten, sowie ihre Salze mit Säuren oder gegebenenfalls Basen und
quartären Ammoniumsalze und gegebenenfalls ihre Anhydride eine hervorragende antiphlogistische
Wirkung besitzen, die von einer guten analgetischen und antipyretischen Wirkung
begleitet ist.
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So zeigte sich beispielsweise 2, 3 Dichlor-4-piperidino-. a-methyl-phenylessigsäure
am W-Erythem des Meerschweinchens etwa 100 bis 150 mal so stark wirksam wie das
bekannte Handelspräparat Ibufenac (p-Isobutylphenylessigsäure) bei annähernd gleicher
akuter Toxizität der beiden genannten Substanzen an der Maus. Selbst gegenüber konstitutionell
nicht vergleichbaren, sehr wirksamen und im Handel befindlichen Antiphlogistica,
wie Phenylbutazon (1,2-Diphenyl-4-n-butyl-3,5-pyrazolidindion) und Indomethacin
(l-p-Ohlorbenzoyl-5-methoxy 2-methyl-indolyl-3-essigsäure), weist 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a-methylphenylessigsäure
entscheidende Vorteile auf. So ist die neue erfindungsgemäpe Verbindung gegenüber
Phenylbutazon am W-Erythem des Meerschweinchens-etwa dreimal und im analgetischen
Schleiftest an der Maus etwa anderthalbmal so wirksam bei etwa gleicher akuter Toxizität
an der Maus und gegenüber Indomethacin gleich wirksam am UV-Erythem des Meerschweinchens
bei nur etwa 1/25 der akuten Toxizität an der Maus.
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Gegenstand der Erfindung sind somit substituierte 4-Aminophenylessigsäuren
der Formel I, worin R1 bis R6 und A die eingangs angegebene Bedeutung haben, sowie
ihre Salze mit Säuren oder gegebenenfalls Basen und quartären Ammoniumsalze und
gegebenenfalls ihre Anhydride.
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Ausgewählte Gruppen der Verbindungen nach der Erfindung sind insbesondere
die folgenden:
Verbindungen der Formel I, worin A COOAi bedeutet
und A1 sowie R1 bis R6 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin A COOA1, R1 vorzugsweise Methyl,
Aethyl oder n-Propyl, n2 II, R3 Halogen, vorzugsweise C1 oder Br, NO2, NH2, Soll3,
SC2H5 oder Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen bedeuten und A1 sowie R4 bis R6 die eingangs
angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin 21 bis R4 und A die eingangs angegebene
Bedeutung haben und R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein- oder zweifach durch
Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen substituierte Pentamethylen-Kette bedeuten.
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Verbindungen der Formel I, worin A COOA1 und R5 und R6 zusammen eine
gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Alkyl mit i bis 4 C-Atomen substituierte
Pentamethylen-Kette bedeuten und A1 sowie R1 bis 24 die eingangs angegebene Bedeutung
haben.
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Verbindungen der Formel I, worin A COOA1, R4 vorzugsweise Methyl,
Aethyl oder n-Propyl, R2 H, R3 Halogen, vorzugsweise Cl oder Br, NO2, NH2, SCH3,
SC2H5 oder Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen und R5 und 26 zusammen eine gegebenenfalls ein-
oder zweifach durch Alkyl mit i bis 4 C-Atomen substituierte Pentamethylenkette
bedeuten und A1 sowie 2X4 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin R1 bis R4 und A die eingangs angegebene
Bedeutung haben und R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein- oder zweifach durch
Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen substituierte Hexamethylenkette bedeuten.
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Verbindungen der Formel 1, worin A COOA1 und R5 und R6 zusammen eine
gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen substituierte
Hexamethylenkette bedeuten und A1 sowie R1 bis R4 die eingangs angegebene Bedeutung
haben.
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Verbindungen der Formel I, worin A COOA, R1 vorzugsweise Methyl, Aethyl
oder n-Propyl, R2 H, R3 Halogen, vorzugsweise C1 oder Br, NO2, NH2, SCH3, SC2H5
oder Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen und R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein- oder
zweifach durch Alkyl mit i bis 4 C-Atomen substituierte Hexamethylenkette bedeuten
und A1 sowie R4 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin bis R4 und A die eingangs angegebene
Bedeutung haben und R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein- oder zweifach durch
Alkyl mit i bis 4 C-Atomen substituierte Tetramethylenkette bedeuten.
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Verbindungen der Formel I, worin A COOA1, R5 und R6 zusammen eine
gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen substituierte
Tetramethylenkette bedeuten und A1 sowie R1 bis R4 die eingangs angegebene Bedeutung
haben.
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Verbindungen der Formel 1, worin A COOA1, R1 vorzugsweise Methyl,
Aethyl oder n-Propyl, R2 H, R3 Halogen, vorzugsweise Cl oder Br, NO2, NH2, SCH3,
SC2H5 oder Alkyl mit i bis 4 C-Atomen, R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein-
oder zweifach durch Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen substituierte Tetramethylenkette
bedeuten und A1 sowie R4 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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1: Verbindungen der Formel I, worin R1 bis R4 und A die eingangs angegebene
Bedeutung haben und' R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein- oder zweifach durch
Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen substit.uierte 3-Oxa-pentamethylenkette bedeuten.
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Verbindungen der Formel 1, worin A COOA1, R5 und R6 zusammen eine
gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Alkyl mit 1 bis 4-Atomen substituierte 3-Oxa-pentamethylenkette
bedeuten und sowie R1 bis R4 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin A COOA1, R1 vorzugsweise Methyl,
Aethyl oder n-Propyl, R2 H, R3 Halogen, vorzugsweise C1 oder Br, NO2, NH2, SCH3,
SC2E5 oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und R5 und 26 zusammen eine gegebenenfalls
ein- oder zweifach durch Alkyl mit i bis 4 C-Atomen substituierte 3-Oxa-pentamethylenkette
bedeuten und A1 sowie R4 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin R1 bis R4 und A die eingangs angegebene
Bedeutung haben und R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein- oder zweifach durch
Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen substituierte 3-Thiapentamethylenkette bedeuten.
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Verbindungen der Formel I, worin A COOA1, 25 und R6 zusammen eine
gegebenenfalls eine oder zweifach durch Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen substituierte
3-Thiapentamethylenkette bedeuten und A1 sowie R1 bis R4 die eingangs angegebene
Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin A COOA1, R1 vorzugsweise Methyl,
Aethyl oder n-Propyl, R2 H, 23 Halogen, vorzugsweise C1 oder zur NH2, NO2, SCH3,
SC2H5 oder Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen und R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein-
oder zweifach durch Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen substituierte 3-Thiapentamethylenkette
bedeuten und A1 sowie R4 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin R1 bis R4 und A die eingangs angegebene
Bedeutung haben und R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein- oder zweifach durch
Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen substituierte 3-Oxa-hexamethylenkette bedeuten0 Verbindungen
der Formel I, worin A COOnf, R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein- oder zweifach
durch Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen substituierte 3-oxa-hexamethylenkette bedeuten
und A1 sowie R1 bis R4 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin A COOA1, R1 vorzugsweise Methyl,
Aethyl oder n-Propyl, n, R3 Halogen, vorzugsweise C1 oder Br, NO2, NH2, SCH3, SC2H5
oder Alkyl mit i bis 4 C-Atomen, R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein- oder
zweifach durch Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen substituierte 3-Oxa-hexamethylenkette
bedeuten und A1 sowie R4 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin R1 bis R4 und A die eingangs angegebene
Bedeutung haben und R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein- oder zweifach durch
Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen substituierte 3-Thia-hexamethylenkette bedeuten.
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Verbindungen der Formel I, worin A OOOA1, R5 und R6 zusammen eine
gegebenenfalls eine oder zweifach durch Alkyl mit i bis 4 C-Atomen substituierte
3-Thia-hexamethylenkette bedeuten und A1 sowie R1 bis R4 die eingangs angegebene
Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin A COOA1, R1 vorzugsweise' Methyl,
Aethyl oder n-Propyl, R2, H, R3 Halogen, vorzugsweise C1 oder Brr NO2, NH2, SCH3,
SC2H5 oder Alkyl mit i bis 4 C-Atomen, R5 und R6 zusammen eine gegebenenfalls ein-
oder zweifach durch Alkyl mit i bis 4 C-Atomen substituierte 3-Thia-llexamethylenkette
bedeuten und A1 sowie lt4 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin R1 bis R4 und A die eingangs angegebene
Bedeutung haben und R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 6
C-Atomen bedeuten.
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Verbindungen der Formel I, worin A COOA1, R5 und R6 gleich oder verschieden
sind und Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen bedeuten und A1 sowie R1 bis R4 die eingangs
angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen der Formel I, worin A COOA1, R1 vorzugsweise Methyl,
Aethyl oder n-Propyl, R2 lI,
23 Ilalogen, vorzugsweise C1 oder
Br, NO2, NH2, SCH3, SC2H5 oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, R5 und R6 gleich oder
verschieden sind und Alkyl mit i bis 6 C-Atomen bedeuten und A1 sowie R4 die eingangs
angegebene Bedeutung haben, sowie deren Salze mit Säuren oder gegebenenfalls Basen
und quartären Ammoniumsalze und gegebenenfalls ihre Anhydride.
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Die folgenden Einzelverbindungen sollen die Erfindung genauer charakterisieren:
a-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure a-(4-Piperidino-3-clllor-2-methoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-chlor-2-brom-phenyl)-propionsäure
a-(4-Piperidino-3-brom-2-methyl-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-brom-2-chlor-phenyl)-propionsäure
cx- (4-Piperidino-3-brom-2-methoxy-phenyl) -propi onsäure a-(4-Piperidino-3-jod-2-metllyl-phenyl)-propiollsäure
a-(4-Piperidino-3-jod-2-methoxy-phenyl)-propionsäure «-(4-Piperidino-3-methyl-2-chlor-phenyl)-propionsaurc
α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure a-(4-Piperidino-3-nethyl-2-metlloxy-phenyl)-propionsaure
a- (4-Piperidino-3-fluor-2-metllyl-phenyl)-propionsaure α-(4-Piperidino-3-methoxy-2-chlor-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-methoxy-2-methyl-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-2,3-dimethoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methylmercapto-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-methylmercapto-2-methyl-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-methylmercapto-2-chlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-methylmercapto-2-methoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-amino-2-methyl-phenyl)-propionsäure cx- (4-Piperidino-3-amino-2-chlor-phenyl)
-propionsäure α-( 4-Pipe ridino-3-amino-2-me thoxy-phenyl ) -propi onsäure
α-(4-Piperidino-3-nitro-2-chlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-nitro-2-methyl-phenyl)-propionsäure
a- (4-Piperidino-3-nitro-2-methoxy-phenyl)-propionsaure
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methoxy-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-brom-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-brom-6-methyl-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-brom-6-chlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-brom-6-methoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-jod-6-methyl-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-jod-6-methoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-methyl-6-chlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3,6-dimethyl-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-methyl-6-methoxy-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-fluor-6-methyl-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-methoxy-6-chlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-methoxy-6-methyl-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methylmercapto-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-methylmercapto-6-methyl-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-methylmercapto-6-chlor-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3,6-bis-methylmercapto-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-amino-6-methyl-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-amino-6-chlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-amino-6-methoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-nitro-6-chlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-nitro-6-methyl-phenyl)-propionsäure
α-(4-Piperidino-3-nitro-6-methoxy-phenyl)-propionsäure α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-3-brom-2-methyl-phenyl)-buttersäure α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-3-methoxy-2-methyl-phenyl)-buttersäure α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-3-brom-2-chlor-phenyl)-buttersäure α-(4-Piperidino-3-methyl-2-chlor-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-3-methoxy-2-chlor-phenyl)-buttersäure α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methoxy-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-3-brom-2-methoxy-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-3-methyl-2-methoxy-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-2,3-dimethoxy-phenyl)-buttersäure α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-3-brom-6-methyl-phenyl)-buttersäure α-(4-Piperidino-3,6-dimethyl-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-3-methoxy-6-methyl-phenyl)-buttersäure α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-3-brom-6-chlor-phenyl)-buttersäure α-(4-Piperidino-3-methyl-6-chlor-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-3-methoxy-6-chlor-phenyl)-buttersäure α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methoxy-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-3-brom-6-methoxy-phenyl)-buttersäure α-(4-Piperidino-3-methyl-6-methoxy-phenyl)-buttersäure
α-(4-Piperidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-buttersäure (+)-α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure
(-)-α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure (+)-α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure
(-)-α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure (+)-α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure
(-)-α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure (+)-α-(4-Piperidino-2,3-dimethoxy-phenyl)-propionsäure
(-)-α-(4-Piperidino-2,3-dimethoxy-phenyl)-propionsäure (+)-α-(4-Piperidino-3-amino-2-methyl-phenyl)-propionsäure
(-)-α-(4-Piperidino-3-amino-2-methyl-phenyl)-propionsäure (+)-α-(4-Piperidino-3-brom-2-chlor-phenyl)-propionsäure
(-)-α-(4-Piperidino-3-brom-2-chlor-phenyl)-propionsäure (+)-α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure
(-)-α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure (+)-α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure
(-)-α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure (@)-α-(4-Piperidino-3,6-dimethyl-phenyl)-propionsäure
(-)-α-(4-Piperidino-3,6-dimethyl-phenyl)-propionsäure (+)-α-(4-Piperidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure
(-)-α-(4-Piperidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure
(+)-α-(4-Piperidino-3-amino-2-methyl-phenyl)-propionsäure
(-)-α-(4-Piperidino-3-amino-2-methyl-phenyl)-propionsäure (+)-cx- (4-Piperidino-3-brom-2-chlor-phenyl)-propionsa'ure
(-)-a-(4-Piperidino-3-brom-2-ehlor-phellyl)-propionsäure a-(4-Pyrrolidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure
a- (4-Pyrrolidino-2, 3-dichlor-phenyl)-propionsäure a-(o-Pyrrolidino-3-chlor-2-methoxy-phenyl)-propionsaure
a-(4-Pyrrolidino-3-brom-2-metllyl-phenyl)-propionsäure a-(4 Pyrrolidino-3-brom-2-chlor-phenyl)-propionsäure
α-(4-Pyrrolidino-3-brom-2-methoxy-phenyl)-propionsäure α-(4-Pyrrolidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure
a-(4-Pyrrolidino-2, 3-dimethyl-phenyl)-propionsäure cx- (4-Pyrrolidino-3-methyl-2-methoxy-phenyl
) -pro£ionsa"ure α-(4-Pyrrolidino-3-methoxy-2-methyl-phenyl)-propionsäure
cx-(4-Pyrrolidino-3-methoxy-2-chlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Pyrrolidino-2,3-dimethoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Pyrrolidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure α-(4-Pyrrolidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure
α-(4-Pyrrolidino-3-chlor-6-methoxy-phenyl)-propionsäure a-(4-Pyrrolidino-3-brom-6-metllyl-phenyl)-propionsäure
a-(4-Pyrrolidino-3-brom-6-chlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Pyrrolidino-3-brom-6-methoxy-phenyl)-propionsäure
cx- (4-Pyrrolidino-3-methyl-6-chlor-phenyl)-propionsäure a-(4-Pyr} ^vlidino-3, G-dimethyl-pllenyl)-propionsäure
cx- (4-Pyrrolidino-3-methyl-6-methoxy-phenyl)-propionsäure α-(4-Pyrrolidino-3-methoxy-6-methyl-phenyl)-propionsäure
α-(4-Pyrrolidino-3-methoxy-6-chlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Pyrrolidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure
a-(4-Homopiperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsaure cx- (4-IIomop iperidino-3-chlo
r-2-methoxy-phenyl ) -propi onsäure α-(4-Homopiperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure
α-(4-Homopiperidino-3-brom-2-chlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Homopiperidino-3-brom-2-methyl-phenyl)-propionsäure
α-(4-Homopiperidino-3-brom-2-methoxy-phenyl)-propionsäure α-(4-Homopiperidino-3methyl-2-chlor--phenyl)-propionsäure
α-(4-Homopiperidino-3-methyl-2-methoxy-phenyl)-propionsäure α-(4-Homopiperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure
α-(4-Homopiperidino-3-methoxy-2-chlor-phenyl)-propionsäure
α-(4-Homopiperidino-3-methoxy-2-methyl-phenyl)-propionsäure α-(4-Homopiperidino-2,3-dimethoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Homopiperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure α-(4-Homopiperidino-3-chlor-6-methoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Homopiperidino-3,6-dichlor--phenyl)-propionsäure α-(4-Homopiperidino-3-brom-6-chlor-phenyl)-propionsäure
α-(4-Homopiperidino-3-brom-6-methyl-phenyl)-propionsäure α-(4-Homopiperidino-3-brom-6-methoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Homopiperidino-3-methyl-6-chlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Homopiperidino-3-methyl-6-methoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Homopiperidino-3,6-dimethyl-phenyl)-propionsäure α-(4-Homopiperidino-3-methoxy-6-chlor-phenyl)-propionsäure
α-(4-Homopiperidino-3-methoxy-6-methyl-phenyl)-propionsäure α-(4-Homopiperidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Morpholino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure α-(4-Morpholino-3-chlor-2-methoxy-phenyl)-propionsäure
α-(4-Morpholino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure α-(4-Morpholino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure
α-(4-Morpholino-3-chlor-6-methoxy-phenyl)-propionsäure α-(4-Morpholino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure
α-(4-Morpholino-3-chlor6-methylmercapto-phenyl)-propionsäure 4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenylessigsäure
4-Piperidino-2,3-dichlor-phenylessigsäure 4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenylessigsäure
4-Piperidino-3,6-dichlor-phenylessigsäure 4-Piperidino-2,3-dimethoxy-phenylessigsäure
4-Piperidino-3,6-dimethoxy-phenylessigsäure α-[4-(Di-n-butyl-amino)-3-chlor-2-methyl-phenyl]-propionsäure
α-[4-(Di-n-butyl-amino)-2,3-dichlor-phenyl]-propionsäure α-[4-(Di-isopropylamino)-3-chlor-2-methyl-phenyl]-propionsäure
α-[4-(Di-isopropylamino)-2,3-dichlor-phenyl]-propionsäure α-[4-(Di-sec.butyl-amino)-3-chlor-6-methyl-phenyl]-propionsäure
α-[4-(Di-sec.butyl-amino)-3,6-dichlor-phenyl]-propionsäure α-[4-(Di-n-propylamino)-3-chlor-6-methyl-phenyl]-propionsäure
α-[4-(Di-n-propylamin)-3,6-dichlor--phenyl]-propionsäure
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-methylester
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-äthylester α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-n-propylester
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-n-butylester α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-n-hexylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-methylester α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-äthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-n-propylester α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-n-butylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-amylester α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-methylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-äthylester α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-isoamylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-n-propylester α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-iso-butylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-n-butylester α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-methylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-äthylester α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-crotylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-isopropylester α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-sec.-butylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-n-pentylester α-(4-Piperidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure-menthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure-äthylester α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure-methylester
α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure-äthylester α-(4-Piperidino-3,6-dimethyl-phenyl)-propionsäure-methylester
α-(4-Piperidino-3,6-dimethyl-phenyl)-propionsäure-äthylester α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-äthylesterhydrochlorid
(+)-α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-äthylester (-)-α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-äthylester
(+)-α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-äthylester (-)-α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-äthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-propargylester α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-hydroxyäthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-methoxyäthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-3'-oxa-5'-hydroxypentylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-aminoäthylester α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-3'-aminopropylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-dimethylamino-äthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-3'-diäthylaminopropylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-methyl-3'-diäthylamino-propylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-3'-cyclohexylpropylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-(1"-methyl-piperidyl-2")-äthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-morpholinoäthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-(N'-phenylpiperazino)-äthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-3'-piperidinopropylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-benzylester α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-amid
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-N-(2'-dimethylaminoäthyl)-amid
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-N-(3'-diäthylamino-propyl)-amid
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-N-methylpiperazid α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-N-(2'-pyrrolidinoäthyl)-amid
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-N-(3'-morpholinopropyl)-amid
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-methylthioäthylester
4-Piperidino-3-chlor-2,α-dimethyl-phenyl-acethydroxamsäure 4-Piperidino-3-chlor-2,α-dimethyl-phenyl-orthoessigsäuretriäthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-äthoxyäthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-3'-oxa-5'-methoxy-pentylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-diäthylamino-äthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-3'-dimethylamino-propylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-cyclohexylester α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-(1'-methylpiperidyl-3')-methylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-pyrrolidinoäthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-thiomorpholino-äthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-(N'-äthylpiperazino)-äthylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-3'-pyrrolidinopropylester
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-phenylester α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-amid
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-N-(2'-diäthylaminoäthyl)-amid
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-N-(3'-dimethylaminopropyl)-amid
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-N,N-bis-(2'-hydroxyäthyl)-amid
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-N-äthylpiperazid α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-N-(2'-piperidino-äthyl)-amid
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-N-(3'-piperidino-propyl)-amid
α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-methylthio-äthylester
4-Piperidino-3-chlor-6,α-dimethyl-phenyl-acethydroxamsäure 4-Piperidino-3-chlor-6,α-dimethyl-phenyl-orthoessigsäuretriäthylester
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-propoxyäthylester α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-3'-oxa-5'-butoxypentylester
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-3',6'-dioxa-8' hydroxy-octylester
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-diäthylaminoäthylester
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-3'-diäthylaminopropylester
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-cyclopentylester α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-(1'-methylpiperidyl-4')-ester
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-piperidinoäthylester α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-homopiperazinoäthylester
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-(N'-methylpiperazino)-äthylester
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-3'-pyrrolidinopropylester
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-phenyläthylester α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-amid
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-(2'-diäthylaminoäthyl)-amid
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-(2'-methylthioäthyl)-amid
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-(3'-dimethylaminopropyl)-amid
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-(2'-hydroxyäthyl)-amid
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-methyl-N-(2'-dimethylaminoäthyl)-amid
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-phenyl-piperazid α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-(2'-morpholinoäthyl)-amid
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-(3'-pyrrolidinopropyl)-amid
α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-[3'-(N'-methylpiperazino)-propyl]-amid
4-Piperidino-2,3-dichlor-α-methyl-phenyl-acethydroxamsäure 4-Piperidino-2,3-dichlor-α-methyl-phenyl-orthoessigsäureäthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-hydroxyäthylester α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-n-butoxyäthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-3',6'-dioxa-8'-äthoxy-octylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-dimethylaminoäthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-di-n-butylaminoäthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-3'-diäthylaminopropylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-cyclohexyläthylester α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-(1"-methylpiperidyl-2")-äthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-[N'-(2"-hydroxyäthyl)-piperazino]-äthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-(N'-methylhomopiperazino)-äthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-3'-(N'-methylpiperazino)-propylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-2'-piperidinoäthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-3'-pyrrolidinopropylester
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-o-methylphenylester α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-amid
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-(2'-dimethylaminoäthyl)-amid
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-(3'-diäthylaminopropyl)-amid
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-äthyl-N-(2'-dimethylaminoäthyl)-amid
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-(2'-hydroxyäthyl)-piperazid
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-[2'-(N'-methylpiperamino)-äthyl]-amid
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-(2'-morpholinoäthyl)-amid
α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-N-(3'-piperidinopropyl)-amid
4-Piperidino-3,6-dichlor-α-methyl-phenyl-acethydroxamsäure 4-Piperidino-3,6-dichlor-α-methyl-phenyl-orthoessigsäuretriäthylester
α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure-2'-dimethylaminoäthylester
α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure-2'-diäthylaminoäthylester
α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure-3'-dimethylaminopropylester
α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure-3'-diäthylaminopropylester
α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure-2'-morpholinoäthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dimethyl-phenyl)-propionsäure-2'-dimethylaminoäthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dimethyl-phenyl)-propionsäure-2'-diäthylaminoäthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dimethyl-phenyl)-propionsäure-3'-dimethylaminopropylester
α-(4-Piperidino-3,6-dimethyl-phenyl)-propionsäure-3'-diäthylaminopropylester
α-(4-Piperidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure-2'-piperidinoäthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure-2'-dimethylamino-äthylester
α-(4-Piperidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure-3'-diäthylaminopropylester
α-(4-Piperidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure-2'-pyrrolidinoäthylester
α-(4-Pyrrolidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-äthylester α-(4-Pyrrolidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-diäthylamino-äthylester
α-(4-Pyrrolidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-3'-diäthylamino-propylester
α-(4-Homopiperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-äthylester α-(4-Homopiperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-diäthylamino-äthylester
α-(4-Pyrrolidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-methylester α-(4-Pyrrolidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-morpholino-äthylester
α-(4-Homopiperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-äthylester α-(4-Homopiperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-2'-diäthylamino-äthylester
α-(4-Homopiperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-3'-dimethlamino-propylester
α-(4-Pyrrolidino-2,3-dichlor-2-phenyl)-propionsäure-äthylester α-(4-Pyrrolidino-3,6-dichlor-2-phenyl)-propionsäure-äthylester
Die
Erfindung wird ferner charakterisiert durch: Pharmazeutische Zubereitungen, enthaltend
eine wirksame Dosis einer Verbindung der Formel I neben üblichen Träger- und Zusatzstoffen;
pharmazeutische Zubereitungen, enthaltend l bis 2000 mg einer Verbindung der Formel
1 neben üblichen Träger- und Zusatzstoffen; Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an einer Verbindung der Formel 1; Verfahren zur Erzielung einer analgetischen
und/oder antipyretischen und/oder entzündungshemmenden Wirkung in Lebewesen, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine wirksame Dosis einer Verbindung der Formel I verabreicht.
-
Gegenstand der Erfindung sind ferner Verfahren zur Ilorstellung von
substituierten 4-Aminophenylessigsäuren der Formel I
worin |
R1 |
der Rest |
Z-C » A I 4 |
R5 |
R2 Z N |
R6 |
R3 1L4 |
bedeutet und R1 bis R6 und A die eingangs angegebene Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet,
da# man a) falls Carbonsäuren der Formel I erhalten werden sollen, worin A CQOIt
bedeutet, funktionelle Säurederivate solcher Carbonsäuren, wie insbesondere Amide,
Thioamide, Thioester, Ester, Hydrazide, Säurehalogenide, Azide, Anhydride, Iminoester,
Amidine, lIydroxamsäuren, Nitrile, Trihalogenmethane, Säureiminohalogenide, in neutralem,
saurem oder alkalischen Medium vorseift oder insbesondere tert. Alkylester, wie
tert.Butylester, @ermolytisch zersetzt oder
b) Verbindungen der
Formel II
worin Z, R1 und R2 die eingangs angegebene Bedeutung haben und L eine zu einer Carboxylgruppe
oxydierbare Gruppe, wie insbesondere -OHO, CH2OH, CH3, 1-Alkenyl, 1-Alkinyl, 1,
2-Dihydroxyalkyl oder l-Oxo-alkyl, bedeutet, oxydiert oder c) ein Diazoketon der
Formel III
worin Z und R1 die eingangs angegebene Bedeutung haben, unter den üblichen Bedingungen
einer Wolff-Umlagerung in Gegenwart von Wasser, A1OH, A2A3NH, A4NH oder NH2OH, worin
Al bis A4 die eingangs angegebene Bedeutung haben, umlagert oder d) eine metallorganische
Verbindung der Formel IV
worin M Metall, insbesondere Alkalimetall, Cd-R7, Zn-R7 oder Mg-Halogen bedeutet
und Z, R1, R2 und R7 die eingangs angegebene Bedeutung haben,
mit
ICohlendioxid umsetzt oder e) ein Halogenketon der Formel V
worin Z, R1 und R2 die eingangs angegebene Bedeutung haben und Halogen Chlor, Brom
oder Jod bedeutet, unter den üblichen Bedingungen einer FaworskiJ-Umlagerung unlagert
oder f) eine Verbindung der Formel VI oder VII
worin Z, R1 und R2 die eingangs und M die im Abschnitt d) angegebene Bedeutung haben
und B1 OII, verestertes OII, OM, Cl, Br oder J und RA durch B1 substituiertes Alkyl
mit 1 - 4 C-Atomen bedeuten, mit Kohlenmonoxid umsetzt oder g) ein Malonsäurederivat
der Formel VIII
worin Z, R1 und A die eingangs angegebene Bedeutung haben, decarboxyliert oder
h)
ein ß-Ketosäurederivat der Formel IX
worin A, Z und ni die eingangs angegebene Bedeutung haben und R8 Acyl oder einen
Kohlenwasserstoffrest bedeutet, einer Säurespaltung unterwirft oder i) eine Verbindung
der Formel I, worin zusätzlich eine oder mehrere durch Wasserstoff ersetzbare oder
reduzierbare Gruppen und/oder C-C-Mehrfachbindungen vorhanden sind, wie insbesondere
solche Verbindungen der Formel I, worin Bi bis R7 und die eingangs angegebene Bedeutung
haben und ein oder mehrere Halogenatome und/oder eine oder mehrere OH-, SII-, NII2-und/oder
durch ICohlernvasserstoffreste substituierte OII-, SH- oder NII2-Gruppen und/oder
eine oder mehrere C=0- und/oder C=S-Gruppen und/oder eine oder mehrere O=N- und/oder
C=C-Doppclbindungen und/oder C#C-Dreifachbindungen enthalten und/oder worin R1 und
R2 zusammen 0 oder S oder eine Alkyliden-Gruppe mit 1 - 4 C-Atomen bedeuten oder
worin R1 Halogen, OH, SH, NH2 oder durch Kohlenwasscrstoffreste substituiertes OH,
SII oder NII2 bedeutet und/oder worin der Benzolkern zusätzlich in 2-, 3-, 5-und/oder
6-Stellung Halogenatome oder Diazoniumsalz-Gruppierungen trägt und/oder worin für
A eine Benzylester- oder -amid- oder benzyläquivalente
Ester- oder
Amid-Gruppierung steht, die hydregenolytisch in die Carboxylgruppe oder die Gruppe
-CONHA1 verrandelt werden kann, worin die eingangs angegebene Bedeutung hat, oder
eine Verbindung der Formel X Z1-R9 X worin
ein Anion, R10 Alkyliden mit 1 - 7 C-Atome-n und R11 Alkyl mit 1 - 7 C-Atomen bedeuten,
R1 bis R6 und A die eingangs angegebene Bedeutung haben und Rlo sowie ltii eine
oder mehrere C=C-Doppel- oder C#C-Dreifachbindungen enthalten und auch miteinander
direkt oder über ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ringförmig vorbunden sein können,
mit wasserstoffabgebenden Mitteln oder katalytisch aktiviertem Wasserstoff behandelt
oder ;) eine Verbindung der Formel XI mit einer Verbindung der Formel XII bzw. eine
Verbindung der Formel XIII mit einer Verbindung der Formel XIV
worin Z, 22 und 27 die eingangs und M die in Abschnitt d) angegebene Bedeutung haben
und X einen mit M als MX abspaltbaren nest, insbesondere Halogen, einen Schwefelsäure-
oder Sulfonsäurerest bedeutet, umsetzt oder k) eine Verbindung der Formel XV mit
einer Verbindung der Formel XVI bzw. eine Verbindung der Formel XVII mit einer Verbindung
der Formel XVIII
worin R1, R2, Z und A die eingangs und M und X die in den Abschnitten d) und j)
angegebene Bedeutung haben und Q II oder M bedeutet, gegebenenfalls in Gegenwart
eines Friedel-Crafts-Katalysators umsetzt oder
1) eine Verbindung
der Formel XIX mit einem Amin der Formel yJC oder ein Amin der Formel xXI, XXII
oder XXIII mit einer Verbindung der Formel XXIV bzm. XXV unter N-Alkylierungsbedingungen
umsetzt, wobei die Verbindungen XXIV und XXV bei der Umsetzung mit einer Verbindung
der Formel XXI nach der eingangs für R5 und R6 angegebenen Bedeutung zusammen auch
eine einzige Verbindung darstellen können
R5-NH-Z1 XXII R5-X1 XXIV R6NH-Z1 XXIII R6-X1 XXV und wobei und R6 die eingangs angegebene
Bedeutung haben, Z1 die in Abschnitt i) angegebene Bedeutung hat, R3 in Verbindung
XIX bevorzugt eine elektronenanziehende Gruppe bedeutet, wie NO2, CN,
oder CF3 (wobei R1, IL2 und R7 die eingangs angegebene Bedeutung haben) und Xt einen
durch eine Aminogruppe crsetzbaren Rest, wie insbesondere Ilalogen, OII, Acyloxy,
eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe, eilen Schwefelsäure-, Alkylschwefelsäure-
oder Sulfonsaurerest bedeutet und beide reste X1 der Verbindungen XXIV und XXV bei
der Umsetzung mit dem Amin XXI auch zusammen ein Sauerstoff-oder Schwefelatom bedeuten
können oder
m) cine Aminoverbindung der Formel XXI mit einem oder
zwei vorschiedenen geradkettigen oder verzweigten Olefinen mit 2 - 7 C-Atomen oder
mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkadien mit 4 - 14 C-Atomne, dessen Kette
auch durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom unterbrochen sein kann, umsetzt oder
Aminoverbindungen der Formel XXII bzw. XXIII mit einem geradkettigen oder verzweigten
Olefin mit 2 - 7 C-Atomen, das auch mit den Resten R5 bzw. R6 direkt oder über ein
Heteroatom, wie 0, S, verbunden sein kann, umsetzt oder n) eine Verbindung der Formel
XXVI Z1 II XXVI worin Z1 die in Abschnitt i) angegebene Bedeutung hat, mit einem
Amin der Formel XXVII
worin und R6 die eingangs angegebene Bedeutung haben und Halogen C1, Br oder J bedeuten,
insbesondere in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren, umsetzt oder o) in eine
Verbindung der Formel I, die anstelle von R3 Wasserstoff enthält, den Substituenten
R3 einführt, und zwar, falls R3 Chlor, Brom oder Jod bedeutet, durch Halogenierung,
insbesondere
durch Umsetzung mit elementarem Halogen, bevorzugt untcr Zusatz von lCatalysatoren,
wie Eisen-III-, Aluminium-, Antimon-III-halogeniden, Zinn-IV-halogeniden, mit unterhalogenigen
Säuren, tert.-Butylhypohalogeniten, Verbindungen verschiedener Halogene untereinander,
wie ClJ, Chlor, BrJ, SO2-Halogenen, bevorzugt unter Zusatz von Persauren, und N-Ifalogencarbonsaureamiden
sowie -imiden oder, falls R3 Jod bedeutet, durch Jodierung, insbesondere auch durch
Umsetzung der 3-I1g-acetatverbindung mit Jod oder, falls R3 N02 bedeutet, durch
Nitrierung, insbesondere durch Umsetzung mit Stickoxiden, Nitroniumsalzen, bevorzugt
unter Zusatz von Friedel-Crafts-Katalysatoren, HNO3, gegebenenfalls im Gemisch mit
Essigsäure, Acetanhydrid, H2SO4, Pyroschwefelsäure, rauchender Schwefelsäure, H2SeO4,
HClO4, mit Acylnitraten, wie Acetyl- oder Benzoylnitrat, mit Salpetersäureestern,
wie Aethylnitrat, mit Nitrosulfonsäure, Nitrosylschwefelsäure, Nitroguanidin, mit
Metall (wie Cu-, Fe-, Mn-, Co-, Ni-)-nitraten im Gemisch mit Acetanhydrid oder Eisessig
oder, falls R3 R7, SR7,
bedeutet, worin R1, R2 und R7 die eingangs angegcbene Bedeutung haben,
insbesonderc
durch Umsetzung mit R7X2 oder Olefinen mit bis zu G-Atomen bzw. durch Umsetzung
mit R7SX2, R7SOX2, R7SO2X2 oder R1 N-X2 in Gegenwart von Lewissäuren, insbesondere
von Friedel-R2 Crafts-Katalysatoren, gegebenenfalls unter HX2 abspaltenden Bedingungen,
worin X2 bevorzugt Cl, Br, J, OII, Acyloxy, Alkyloxy-, einen Schwefel säure- oder
Sulfonsäurerest bedeutet, oder p) in einer Verbindung der Formel I, worin 23 NH2
bedeutet, die NH2-Gruppe nach Ueberführung in ein Diazoniumsalz gegen Halogen, NO2,
CN, R7S, R7O oder OH austauscht (worin R7 die eingangs angegebene Bedeutung hat),
oder worin R3 CONH2 bedeutet, die CONII2-Gruppe durch wasserabspaltende Mittel,
wie insbesondere P2O5, POCl3, PCl5 oder SOCl2, in die CN-Gruppe umwandelt, oder
worin R3 NO2 bedeutet oder anstelle von R3 JO oder JO2 steht, die N02-Gruppo zu
NH2 bzm. die JO- oder J02-Gruppe zu Jod reduziert, oder
worin anstelle
von R3 NH-NH2 oder durch Kohlenwasserstoffreste substituiertes NHNH2 steht, diese
Hydrazingruppierung durch Brom oder Jod ersetzt, oder worin R3 Halogen bedeutet,
Halogen gegen N R1 (wobei R2 Bedeutung haben) austauscht,
R1, R2 die eingangs angegebene |
oder |
worin anstelle von R3 einer der Reste OM1, SM1,
M1 II oder Metall, insbesondere Alkali-oder Erdalkalimptall bedeutet, diese anstelle
von R3 stehenden Substituenten mit Olefinen mit 2 - 4 C-Atomen, Diazoalkanen mit
1 - 4 C-Atomcn oder mit Verbindungen R7X1, worin R7 die eingangs und X1 die in Abschnitt
1) angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls unter M1X1 abspaltenden Bedingungen
umsetzt, oder worin R3 NH-R1 bedeutet, die NHR1-Gruppe durch Behandlung mit Ketenen
mit 1 - 4 C-Atomen oder mit für Acylierungsreaktionen geeigneten Carbonsäurederivaten,
wie
Carbonsäureestern, -anhydriden, -halogeniden, die sich von Carbonsäuren mit 1 -
4 C-Atomen ableiten, zur N#COR7-Gruppe acyliert (worin R1 und R7 die eingangs angegebene
R1 Bedeutung haben) oder diese Carbonamidgruppe aus einem ihrer funktionellen Derivate
hydrolytisch in Freiheit setzt, oder worin R3 SR7 bedeutet oder anstelle von R3
NO steht und 117 die eingangs angegebene Bedeutung hat, die SIt7-Gruppe zur SOR7-
bzw. SO2-R7-Gruppe oder die Nitrosozur Nitrogruppe oxydiert, oder worin anstelle
von R3 ein Sulfonsäurerest, insbesondere ein Sulfonsäurehalogenid, ein Sulfonsäureester-
oder ein Sulfonsäureanhydrid steht, dieses Sulfonsaurederivat mit einem Amine der
Formel XXVIII
worin R1 und R2 die eingangs angegebene Bedeutung haben, umsetzt oder q) in einer
Verbindung der Formel I, worin der eine der Reste R4 H H ist und der andere Rest
R4 H u bedeutet oder anstelle des anderen Restes R4 NH2, OH oder SH steht,
diese
anderen Reste analog den Verfahren o) bzw. p) durch die Reste R4 = Halogen, R7,
OR7 oder SR7 ersetzt, worin n7 die eingangs angegebene Bedeutung hat, oder r) Verbindungen
der Formel I, worin R5 und R6 gleich oder verschieden sind und durch OM1 oder SM1
substituiertes Alkyl mit 1 - 7 C-Atomen bedeuten, einer der Substituenten OM1 bzw.
SM1 auch durch Xi ersetzt sein kann, und M1 und X1 die in Abschnitt p) bzw. l) angegebene
Bedeutung haben, unter H2O-, H2S- oder M1X1-abspaltenden Bedingungen zu O-ring-oder
S-ring-haltigen Verbindungen umsetzt oder s) Verbindungen der Formel XXIX
worin Ri, R2 und Z die eingangs angegebene Bedeutung haben, decarbonyliert oder
t) Verbindungen der Formel XXX
mit wasserstoffabgebenden Mitteln oder katalytisch aktiviertem Wasserstoff behandelt
oder mit einer Verbindung der Formel XIV (R7M), worin R2 bis lt und A die eingangs
und B und M die in den Abschnitten 1) und d) angegebene Bedeutung haben, umsetzt
oder u) eine Verbindung der Formel I, worin anstelle von A COOM1, COOR12, COOAcyl,
COlIal steht, gegebenenfalls mit einer Verbindung der Formel XXXI bzw. mit einem
durch formelle H2O-Abspaltung aus XXXI abgeleitctemOlefin bzw. mit einem durch formelle
Dehydrierung aus XXXI abgeleitetem Epoxid oder mit Verbindungen der Formeln XXXII
bis XXXVI bzw. mit einem durch formelle Dehydrierung aus XXXIII und XXXIV abgeleitetem
Aethylenimin oder mit Diazomethan, Diazoäthan, Phenyldiazomethan oder IIydroxylamin
A1 OH XXXI A1OAcyl XXXII A2A3NU XXXIII A4NH XXXIV A2-N=C=0 XXXV A1-X XXXVI worin
A1 bis A4 die eingangs und M1 und X die in den Abschnitten p) und j) angegebene
Bedeutung haben und R12 einen gegebenenfalls beliebig substituierten ICohlenwasserstof£rest
bedeutet
umsetzt oder v) Verbindungen der Formel I, worin anstelle
von
R13 und R14 gleich oder verschieden sind und asserstoff oder einen gegebenenfalls
substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeuten und Al bis A4 die eingangs angegebene
Bedeutung haben, zu Carbonsäuren, Estern bzw. Amiden der Formel I hydrolysiert oder
w) an Verbindungen der Formel I, worin anstelle von A CN steht, H2O unter Bildung
von Amiden der Formel 1 an. lagert, oder x) Verbindungen der Formel XXXVII in Gegenwart
der Amine XXXIII bzw. XXXIV, insbesondere unter Zusatz von Folysulfiden, einer Willgerodt-Reaktion
oder Verbindungen der Formel XXXVIII, insbesondere unter Zusatz saurer Katalysatoren,
einer Beckmana@schen Umlagerung oder Verbindungen der Formel. XXXIX durch Umsetzung
mit HN2 einem Schmidt schen Abbau unterwirft
worin Z, Al R1 und rX2 die eingangs angegebene Bedeutung haben,
oder y) einen Aldehyd der Formel XL mit Nitrohydroxylaminsäure oder Benzolsulfonylllydroxylamin,
insbesondere in alkalischer Lösung, umsetzt oder ein Aldoxim eines Aldehyds der
Formel XL
worin Z, R1 und 22 die eingangs angegebene Bedeutung haben, insbesondere mit H2O2
oder Persäuren, zu einer Hydroxamsäure der Formel I oxydiert oder z) Verbindungen
der Formel I, worin anstelle von A die bevorzugt als Salz vorliegende Gruppe C(=NR13)OR12
steht, mit Alkoholen der Formel XLI oder Verbindungen der Formel XLII mit Orthokohlensäureestern
der Formel XLIII
worin A, R1, R R2, R7 und Z die eingangs und M, R12 und R13 die in den Abschnitten
d), u) bzw. v) angegebene Bedeutung haben, zu Orthoestcrn der Formel I umsetzt oder
za)
Verbindungen der Formel XLIV mit Verbindungen der Formel XLV oder Verbindungen dar
Formel XLVI mit Verbindungen der Formel XLVII oder Verbindungen der Formel XLVIII
mit Verbindungen der Formel XLIX unter MlX3 abspaltenden Bedingungen umsetzt oder
aus Verbindungen der Formeln L bis LIV M1X3 abspaltet Z2-D-A6-X3 XLIV M1-Y-A7 XLV
Z2-D-A6-YM1 XLVI X3A7 XLVII Z2-D-A5-X3 XLVIII HNA4 XLIX
D COO, CONAo oder X3 OH, SII, Acyl, SAcyl oder X bedeuten, A6-Y-A7 und A8Y die Bedeutung
von A1 und A9-Y-A10 die Bedeutung von A4 annimmt und A1,A4,A5,Y und Z die eingangs
und M1 und X die in den Abschnitten p) bzw. j) angegebene Bedeutung hauben,
zb)
eine Verbindung der Formel I, worin der Benzolkern durch Wasserstoffanlagerung partiell
oder ganz aufhydriert ist, mit Dehydrierungsmitteln, wie insbesondere Dehydrierungs-oder
Metalloxidkatalysatoren, Ohloranil, Schwefel, Selen oder Alkyldisulfiden, behandelt
oder zc) die nach Abschnitt a - zb hergestellten Verbindungen der Formel I gegebenenfalls
in ihre physiologisch verträglichen Salze mit Säuren oder Basen oder quartären Ammoniumsalze
und/oder Anhydride umwandelt sowie gegebenenfalls Racematgemische der Formel I in
die einzelnen Racemate auftrennt und gegebenenfalls vorliegende Racemate der Formel
I in an sich bekannter Weise in ihre optischen Antipoden trennt und/oder die Verbindungen
der Formel I aus ihren Salzen mit Säuren oder Basen in Freiheit setzt.
-
Als Alkylgruppen in den Resten R1, R2, RD, R4 und R7 kommen in Frage:
Methyl, Aethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, ferner sek.-Butyl und tert,-Butyl,
Die Reste R5 und R6 bedeuten einzeln vorzugsweise :
und zusammen in Form von Alkylenderivaten, gegebenenfalls durch O oder S unterbrochenen
Alkylenderivaten, vorzugsweise -(CH2)3-, -(CH2)4-, -(CH2)5-, -(CH2)6-, -(CH2)7-,
-(CH2)8-, -CH2-O-(CH2)2-, -(CH2)2-O-(CH2)2-, -(CH2)2-O-(CH2)3-, -(CH2)3-O-(CH2)3-,
-(CH2)3-O-(CH2)4-, -CH2-S-(CH2)2-, -(CH2)2-S-(CH2)2-, -(CH2)2-S-(CH2)3-, -(CH2)3-S-(CH2)3-,
-(CH2)3-S-(CH2)4-, -(CH2)-O-(CH2)4-, -(CH2)2-O-(CH2)4-, -(CH2)2-O-(CH2)5-, -CH2-S-(CH2)3-,
-CH2-S-(CH2)4-, -(CH2)2-S-(CH2)4-, -(CH2)2-S-(CH2)5-,
Die Reste A1, A2 und A3 bedeuten vorzugsweise: Wasserstoff, Methyl, Aethyl, n-Propyl,
iso-Propyl, n-Butyl, iso-3utyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Amyl, n-Hexyl,
n-Heptyl, n-Octyl, n-Decyl, n-Dodecyl, Allyl, Crotyl, Hydroxymethyl, Propargyl,
ß-Hydroxyäthyl, ß-Hydroxyn-propyl, γ-Hydroxy-n-propyl, ß-Methoxyäthyl, ß-Aethoxyäthyl,
3-Oxa-5-hydroxy-pentyl, 3-Oxa-5-methoxy-pentyl, 3-Oxa-5-butoxy-pentyl, 3, 6-Dioxa-8-hydroxy-octyl,
3, 6-Dioxa-8-methoxy- octyl, 3-Oxa-5-äthoxy-pentyl, ß-Aminoäthyl, Y -Aminopropyl,
ß-Dimethylaminoäthyl, ß-Diäthylaminoäthyl, ß-Di-npropylaminoäthyl, γ-Dimethylaminopropyl,
γ-Diäthylaminopropyl, ß-Methyl-γ-diäthylaminorpopyl, Cyclohexyl, Cyclopentyl,
ß-Cyclohexyläthyl, γ-Cyclohexylpropyl, N-Methylpiperidyl-(4), (N-Methylpiperidyl-3)-methyl,
ß-(N-Methylpiperidyl-2)-äthyl, ß-Piperidinoäthyl, ß-Pyrrolidinoäthyl, ß-Homopiperidinoäthyl,
ß-Morpholinoäthyl, ß-Thiomorpholinoäthyl, ß-(N'-Methylpiperazino)-äthyl, ß-(N'-Acethylpiperazino)-äthyl,
ß-(N'-Phenylpiperazino)-äthyl, ß-(N'-2-Hydroxyäthylpiperazino)-äthyl, ß-(N'-Methylhomopiperazino)-äthyl,
γ-Piperidinopropyl, γ-Pyrrolidinopropyl, γ-(N'-Methylpiperazino)-propyl,
γ-(N'-Aethylpiperazino)-propyl, γ-(N'-Phenylpiperazino)-propyl, γ-Morpholino-propyl,
γ-Thiomorpholino-propyl, ß-Morpholino-propyl, ß-Piperidinopropyl, ß-Pyrrolidino-propyl,
ß-(N'-Methylpiperazino)-propyl, ß-Methyl-γ-morpholino-propyl, ß-Methyl-γ-piperidino-propyl,
ß-Methyl-γ-pyrrolidino-propyl, α-Dimethylaminobutyl, α-Diäthylaminobutyl,
P-Merkaptoäthyl, Phenyl, Benzyl, o-Methylphenyl, p-Methylphenyl, p-Aethylphenyl,
p-Methylbenzyl,
ß-Phenyläthyl, α-Naphthyl, ß-Naphthyl, α-Phenyläthyl.
-
In CONA4 bedeutet -NA4 vorzugsweise Piperidino, Pyrrolidino, Morpholino,
Thiomorpholino, N'-Methylpiperazino, N'-Aethylpiperazino, N'-Propylpierazino, N'-Phenylpiperazino,
N'-(ß-Hydroxyäthyl)-piperazino, Piperazino, N'-Methylhomopiperazino, N'-Phenylhomopiperazino.
-
A5 bedeutet Vorzugsweise Aethylen, Propylen, Butylen, Methyläthylen,
1-Methylpropylen, 1-Methylbutylen oder Pentylen.
-
N-Alkyl bedeutet in Y vorzugsweise Methylamino, Dimethylamino, Aethylamino,
Diäthylamino, n-Propylamino, Di-npropylamino, Isopropylamino, Diisopropylamino,
n-Butylamino, n-Propyl-methylamino, Isobutylamino, sek.-Butylamins oder tert. Butylamino.
-
In C(OR7)3 bedeutet R7 vorzugsweise Methyl, Aethyl, n-Propyl und
n-Butyi, Die einzelnen Verfahrensweisen werden im folgenden näher erläutert: (a)
Die Verseifung geeigneter Qunktioneller Säure derivate von Carbonsäuren der Formel
I kann, wie in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie 4. Auflage, Georg Thieme
Verlag, Stuttgart, Band 8 (1952), Seiten 418 - 432 näher beschrieben, in neutralem,
saurem oder alkalischem Medium bei Temperaturen zwischen -20° und 3000 erfolgen.
Zur Hydrolyse geeignete Säuren sind beispielsweise vor allen Salz-, Schwefel-, Phosphor-
und Bromwasserstoffsäure; als Basen verwendet man zweckmä#ig Natrium-, Kalium- oder
Calciumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbenat. Als Lösungsmittel wählt man bevorzugt
Wasser, Aethanol, Me@hanel, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid oder deren
Gemische, besonders die Wasser enthaltenden Gemische. Man
kann
aber die Säureabkömmlinge z. B. auch in Aether oder Benzol unter Zusatz von starken
Basen wie Kaliumcarbonat oder ohne Lösungsmittel durch Verschmelzen mit Alkalien
wie Kalium- und/oder Natriumhydroxid oder -Erdalkalien zu Amino-phenylessigsäuren
der Formel I verseifen.
-
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist die Verseifung
entsprechender Thioamide, z. B. der entsprechend substituierten Phenylthioaceto-morpholide,
-piperidide, -pyrrolidide, -dimethylamide oder -diäthylamide. Derartige Thioamide
sind durch Umsetzung der entsprechend substituierten Acetophenone mit Schwefel und
dem betreffenden Amin erhältlich. Auch die Amide, erhältlich durch Reaktion der
Acetophenone mit Ammoniumpoly sulfid nach der Methode von Willgerodt, sind als Ausgangsmaterial
gut verwendbar. Die Hydrolyse der Thioamide bzw.
-
Amide erfolgt bevorzugt durch Erhitzen mit wässeriger Salzsäure.
Die Thioamide bzw. Amide brauchen dabei nicht notwendigerweise isoliert zu werden,
sondern man kann das Reaktionsgemisch, in dem sie gebildet worden sind, direkt der
Hydrolyse unterwerfen. Durch trockenes Erhitzen geeigneter Säureester von Verbindungen
der Formel 1, wie insbesondere tertiärer Alkyles'ter, auf Temperaturen zwischen
50° und 3500 erhält man die Amino-phenylessigsäuren der Formel I. Man kann die Thermolyse
auch in inerten Lösungsmitteln, wie Benzol, Wasser, Dimethylformamid, Aethylenglykol,
Glyzerin, Dimethylsulfoxid, Cyclohexanol, bevorzugt unter Zusatz katalytischer Mengen
von Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, ausführen.
-
(b) Die Oxydation geeigneter reduzierter Vorprodukte der Formel II
zu den erfindungsgemäßen Amino-phenylessigsäuren der Formel I kann, wie in Houben-Weyl,
l.c., Band 8, Seiten 384-416 beschrieben, mit den verschiedenartigsten Oxydationsmitteln
durchgeführt werden, insbesondere mit Luftsauerstoff, bevorzugt
unter
Zusatz von Katalysatoren, wie Mn, Co, Fe, Ag, V2O5; mit Silberoxid, bevorzugt zusammen
mit Kupferoxid; mit H2O2, bevorzugt in Gegenwart von Alkalien; mit organischen Persäuren,
wie Peressigsäure, Perbenzoesäure oder Perphthaisäure; mit Kaliumpermanganat in
wässriger oder aoetonischer Lösung und/oder saurem, neutralem oder alkalischem Milieu,
gegebenenfalls unter Zusatz von MgSO4; mit Chromsäure oder CrC3, bevorzugt in Eisessig,
gegebenenfalls unter Zusatz von Benzol, oder Schwefelsäure; mit salpetrlger Säure;
mit bevorzugt 2 - 68%iger Salpetersäure, gegebenenfalls unter Druck (bis zu 100
atü); mit Stickoxiden oder mit Aetzalkalien/02 in der Schmelze; oder mit hypohalogeniten.
Bei diesen Oxydationen arbeitet man bevorzugt in inerten Lösungsmitteln, wie Wasser,
Eisessig, Dioxan, Benzol, Aceton, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Aethanol, Methanol
oder in Gemischen dieser Lösungsmittel, und bei Temperaturen zwischen 300 und 3000,
zweckmäßig bi' Raumtemper:ur.
-
(c) #-Diazoacetophenone der Formel III, die man aus den entsprechenden
Benzoesäuren über die Säurechloride mit Diazoalkanen erhält, können nach der Methode
von Wolff, wie in Organic Reactions, Volume I, (1942), Seite 38 ff, John Wiley @
Sons, Inc., New York, und in Houben-Weyl, Band 8, l.c., Seiten 456 - 458 näher beschrieben,
beispielsweise durch Erliitzen und/oder Belichten und/oder in Gegenrt von Katalysatoren,
wie Kupfer, Silber oder Silberoxid, sowie in Gegenwart von einer Verbindung AlOH,
einem Amin A2A3NH oder A40E oder Hydroxylamin, wobei A bis A4 die eingangs angegebene
Bedeutung haben, vorzugsweise zwischen und 120° in die substituierten Amino-phenylessigsäuren
der Formel T umgelagert werden. Mit Vorteil setzt man der Reaktionsmischung inerte
organische Lösungsmittel wie Dioxan oder Tetrahydrofuran zu.
-
(d) Metallorganische Verbindungen der Formel IV sind erhältlich durch
Metallierung von entsprechend substituierten Benzylhalogeniden, insbesondere mit
Alkali- oder Erdalkalimetallen, bevorzugt mit Lithium oder Magnesium, oder mit admium-oder
Zinkdialkylverbindungen. Diese liefern mit festem O°2 nach bekannten Methoden, wie
sie beispielsweise in Houben-Weyl, l.c., Band 8, Seiten 369-372 beschrieben sind,
die Aminophenylessigsäuren der Formel I. Die Metallierung, wie beispielsweise die
Grignardierung, erfolgt in Lösungsmitteln wie Aether, Tetrahydrofuran, Dioxan oder
deren Gemischen mit aromatischen Kohlenwasserstoffen wie vorzugsweise Benzol bei
Temperaturen zwischenr-lO° und der Siedetemperatur der verwendeten Lösungsmittel.
Bevorzugt setzt man einen großen Ueberschuß eines Gemisches von Magnesiumspänen
und Magnesiumpulver ein und leitet schon während der Grignardierung einen kräftigen
Kohlendioxidstrom durch das Reaktionsgemisch, um eine metallorganische Synthese
der gebildeten Grignard-Verbindungen mit noch nicht umgesetztem Halogenid zurückzudrängen.
Anstelle der Grignard-Verbindungen können auch andere, insbesondere die oben näher
bezeichneten, Organometallverbindungen eingesetzt werden, die analog zugänglich
sind.
-
(e) g-Halogen-acetophenone der Formel V, herstellbar durch Halogenierung
der entsprechenden Acetophenone oder aus den M-Diazoacetophenonen der Formel III
mit Halogenwasserstoff in Aether, können nach der Methode von Faworskij, wie in
Houben-Weyl, l.c., Band 8 (1952), auf Seite 458 näher beschrieben, bespielsweise
in siedendem Xylol in Gegenwart einer starken Base, wie Natriumhydroxid, oder durch
Erhitzen in wässrig-aethanolischer Silbernitratlösung in Säuren der Formel I umgelagert
werden (f) Benzylalkohole der Formel VI, herstellbar durch Reduktion der entsprechenden
Benzaldehyde oder Benzoesäuren, kann
man, wie in Houben-Weyl, l.c.,
Band 8, auf Seiten 367 - 368 beschrieben, bei hohen Drucken bis zu 400 at und hohen
Temperaturen bis zu 3000, bevorzugt unter Zusatz von Schwermetallkatalysatoren,
wie Nickel- oder Kobaltcarbonylen oder -halogeniden, zu Aminophenylessigsäuren der
Formel I carbonylieren. Man kann auch die entsprechenden Alkoholate, wie insbesondere
Alkali- (z. B. Natrium) oder Erdalkali-(z. B. Calcium)-alkoholate einsetzen und
bei niederen Drucken ohne Zusatz von Schwermetallkatalysatoren arbeiten.
-
Schlieplich gelingt es, Alkohole, veres-certe Alkohole oder Halogenide
der Formel VI bzw. VII nach der Methode von Koch-Haaf, beschrieben in Chemische
Berichte, Band 92 II, Seiten 1629 bis 1635 (1959), und in Angewandte Chemie, Band
70, Seite 311 (1953), zu erfindungsgemä#en Verbin dungen der Formel I zu carbonylieren,
wobei als Kohlenoxidquelle bevorzugt ein Gemisch aus Ameisensäure und Mineralsäuren,
insbesondere konzentrierter Schwefelsäure, dient. Die Schwefelsäure dehydratisiert
die Ameisensäure und katalysiert auch den Einba des Kohlenoxids. Man arbeitet bei
^ ° bis 1200, zweckmä#ig unter Kühlung bei 0° bis 300C. In Verbindungen der Formel
VII wird der jeweilige Substituent durch Wasserstoff ausgetauscht, aus RA entsteht
R1 und über die Carbonylierung bilden sich Carbonsäuren der Formel I.
-
(g) Malonsäurederivate der Formel VIII, herstellbar durch thermische
Zersetzung von entsprechend substituierten Phenyl oxalessigsäure-diäthylestern und
anschliepende partielle oder völlige alkalische Verseifung, können, wie in Houben-Weyl,
l.c., Band 8, auf Seite 436 beschrieben ist, beispielsweise durch trockenes Erhitzen
oder durch Erwärmen in Lösungsmitteln, wie Wasser, Aethanol, Dioxan
oder
Xylol, auf Temperaturen zwischen 500 und 2500 leicht zu den Verbindungen der Formel
1 decarboxyliert werden.
-
ZweckmäPig erhitzt man bis zum Ende der Kohlendioxidentwicklung.
-
(h) Substituierte 4-Aminophenylessigsäuren der Formel I sind ferner
durch Säurespaltung eines entsprechend substituierten beliebigen α-Acyl-phenylessigsäurederivates
der Formel IX, wie in Houben-Weyl, Band 8, l.c., Seite 433, näher beschrieben, erhältlich.
-
Ketoester der Formel IX können z. B. hergestellt werden durch Kondensation
von Estern der Essig- oder Benzoesäure mit entsprechend substituierten Benzylcyaniden
zu-Acetyl-bzw. a-Benzoylbenzylcyaniden, nachfolgende Umwandlung derselben mit Alkoholen
der Formel A1OH, worin A1 (außer Wasserstoff) die eingangs angegebene Bedeutung
hat, in die entsprechenden Imidoäther-salze (z. 13. Hydrochloride) und partielle
Hydrolyse.
-
Die Säurespaltung der Ketoderivate der Formel IX erfolgt durch Behandeln
mit einer starken Base wie Natrium-, Kalium-oder Calciumhydroxyd in Lösungsmitteln
wie Wasser, Methanol, methanol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Benzol, Aether oder Gemischen
derselben. Der Temperaturbereich der Reaktion liegt zwischen 100 und 2000. Will
man die freien Aminophenylessigsäuren der Formel I erhalten, worin für A COOH steht,
dann erhitzt man vorzugsweise einige Stunden bis zur Siedetemperatur des Lösungsmittels.
-
(i) Weiterhin ist es möglich, eine Verbindung der Formel I zu erhalten,
indem man von einem Vorprodukt- ausgeht, das zusätzlich oder anstelle von Wasserstoffatomen
eine oder mehrere durch Wasserstoff ersetzbare Gruppen und/oder C=N- und/oder C=C-Doppelbindungen
und/oder C#C-Dreifachbindungen enthält, und dieses mit wasserstoffabgebenden Mitteln
behandelt.
-
Durch Wasserstoff ersetzbare Gruppen sind insbesondere Halogen, Sauerstoff
in einer N-Oxy, Sulfinyl- oder Carbonylgruppe, Schwefel in einer Thiocarbonylgruppe,
Hydroxyl, Merkaptyl, Amino oder durch einen Kohlenwasserstoffrest substituiertes
Hydroxyl, Merkaptyl, Amino oder Diazoniumsalzgruppierungen. So kann man beispielsweise
a-Hydroxy-, α-Chlor-, α-Brom, α-Jod-, α-Merkapto-, α-Amino-,
α-Benzyloxy-, α-Benzylamino, α-Oxo-, oder α-Thio-3,6-dimethyl-4-(piperidino-1)-phenylessigsäure
zu 3,6-Dimethyl-4-(piperidino-l) -phenylessigsäure oder 3-Butyryl-, 3-Thiobutyryl-,
3-(1-Hydroxy-n-butyl-1)-, 3-(1-Amino-n-butyl-1)-, 3-(1-Chlorn-butyl-1)-, 3-(1-Brom-n-butyl-1)-,
3-(1-Jod-n-butyl-1)-, 3-(1-Benzyloxy-n-butyl-1)-, 3-(1-Benzylamino-n-butyl-1)-,
3-(1-Merkapto-n-butyl-1)- oder 3-(1-Benzylmerkapto-nbutyl-1)-2-äthoxy-4-(pyrrolidino-1)-α-methyl-phenylessigsä1ae-2-diäthylaminoäthylester
zu 3-n-Butyl-2-äthoxy-4 (pyrrolidino-1)-α-methyl-phenylessigsäure-2'-diäthylaminoäthylester
oder 3-Vinyl-a-äthyl-, 3-Aethinyl-a-äthyl-, 3-Aethyl-α-vin@@- oder 3-Aethyl-α-äthinyl-4-(homopiperidino@l)-6-isopropylmercapto-phenylessigsäure-2'-piperidinoäthylester
glatt zu 3, α-Diäthyl-4-(homopieridino-1)-6-isopropylmercapto-phenylessigsäure-2'-piperidinoäthylester
reduzieren. Weiterhin gelingt es, beispielsweise 4-(n-Butylamino-)-3-sulfamoyl-2-äthoxy-phenylessigsäure-isopropylester
mit Propionaldehyd, Butyraldehyd, Aceton, Butanon-(2) su 4-(n-Butyl-n-propyl-amino)-,
4-(n-Dibutylamino)-, 4-(n-Butyl-isopropyl-amino)- bzw. 4-(n-Butyl-sek.butyl-amino)-3-sulfamoyl-2-äthoxy-phenylessigsäure-isopropylester
unter hydrierenden Bedingungen zu alkylieren. Auch kann man Sulfinylverbindungen
zu Thioäthern reduzieren, wie beispielsweise 3-Methyl-sulfinyl-2-sec.butoxy-, 3-Aethylsulfinyl-2-methyl-
oder 3-Isopropylsulfinyl-6-methoxy-4-homopiperidino-phenyles@igsäure-N'-(2'-diäthylamino-äthyl)-amid
zu den entsprechenden Ihioäthern.
-
Weiterhin gelingt es beispielsweise,die Benzyl-, Diphenyl-, Triphenyl
oder a-Picolylester von 3-Trifluormethyl-, 3-tert. Butyl-, 3-Aethylmercapto-, 3-Sulfamoyl-,
3-Isopropoxy- oder 3-Hydroxy-4-morpholino-6, a-diäthyl-phenyles. sigsäure glatt
zu den freien Carbonsäuren hydrogenolytisch zu spalten.
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Besonders bedeutsam ist die Hydrierung ungesättigter quartärer Ammoniumsalze
und N-Oxide der Formel Z. So kann man beispielsweise 3-Aethylsulfonyl-2-methyl-,
3-MethylsuIfonyl-6-äthoxy-, 3-Diäthylsulfamoyl-6-äthöxy- oder 3-Trifluormethyl 6-methoxy-4-pyridinium-a-n-propyl-phenylessigsäure-bromid
zu den 4-Fiperidino-derivaten reduzieren.
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Ebenso kann man 3-Nitro-6-äthoxy- oder 3-Nitro-6-isopropyl-4-pyridinium-a-methyl-phenylessigsäure-n-butyl-ester-chlorid
zu den 3-Amino-4-piperidino-Verbindungen hydrieren. Auch gelingt die Reduktion von
beispielsweise 2,3-Dimethyl-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure-N-oxid zum N-oxidfreien
Derivat ohne Schwierigkeiten.
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Für katalytische Hydrierungen und/oder Hydrogenolysen sind als Katalysatoren
beispielsweise Edelmetall-, Nickel- und Kobalt-Katalysatoren geeignet. Die Edelmetallkatalysatoren
können auf Trägern (z. B. Palladium auf Kohle, Calciumcarbonat oder Strontiuscarbonat),
als Oxidkatalysatoren (z. B. Platinoxid) oder als feinteilige Metallkatalysatoren
vorliegen. Nickel- und Kobaltkatalysatoren werden zweckmäßig als Raney-Metalle,
Nickel auch als Kieselgur oder Bimsstein als Träger eingesetzt. Die Hydrierung kann
bei Raumtemperatur und Normaldruck oder auch bei erhöhter Temperatur und/oder erhöhtem
Druck durchgeführt werden.
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Vorzugsweise arbeitet man bei Drucken zwischen 1 und 100 at und bei
Temperaturen zwischen 800 und 2000C, vor allem zwischen Raumtemperatur und +1000C.
Die Umsetzung wird zweckmäßig in-Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Wasser, Methanol,
Aethanol, Isopropanol, n-Butanol, Aethylacetat,
Dioxan, Essigsäure
oder Tetrahydrofuran durchgeführt; man kann auch Gemische dieser Lösungsmittel untereinander
anwenden. Zur Hydrierung können die freien Verbindungen oder die entsprechenden
Salze, beispielsweise die Hydrochloride oder Natriumsalze eingesetzt werden.
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Bei der Hydrierung von Mehrfachbindungen und bei der Hydrogenolyse
von Benzylgruppen arbeitet man vorzugsweise bei Normaldruck in der Weise, daß man
die Hydrierung nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff abbricht. Man kann
grundsätzlich in saurem, neutralem oder basischem Bereich arbeiten. Für solche Verbindungen,
die eine 0)=N-Doppelbindung enthalten, sieht man eine Reaktion in neutralem oder
basischem Medium vor.
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Allgemein anwendbar als Reduktionsmethode ist ferner die Umsetzung
mit nascierendem Wasserstoff. Diesen kann man beispielsweise durch Behandlung von
Metallen mit Säuren oder Basen erzeugen. So kann man z. 3. ein Gemisch von Zink
mit Säure oder Alkalilauge, von Eisen mit Salzsäure oder Essigsäure oder von Zinn
mit Salzsäure verwenden. Geeignet ist auch dle Verwendung von Natrium oder einem
anderen Alkalimetall in Aethanol, Isopropanol oder Butanol. Man-kann ferner eine
Aluminium Wickel-Legierung in alkalischwäßriger Lösung, gegebenenfalls unter Zusatz
von Alkohol, verwenden. Auch Natrium- oder Aluminiumamalgam in wäprigalkoholischer
oder wäßriger Lösung sind zur Erzeugung des nascierenden Wasserstoffs geeignet.
Die Umsetzung kann auch in heterogener Phase durchgeführt werden, wobei man zweckmäßig
eine wässrige und eine Benzol-oder Toluol-Phase verwendet. Die angewendeten Reaktionstemperaturen
liegen zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels.
Vorteilhaft beendet man die Umsetzung durch Kochen des Reaktionsgemisches.
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Als Reduktionsmittel können ferner komplexe Metallhydride, wie vor
allem Lithiumaluminiumhydrid, ferner Natriumborhydrid in Gegenwart von Aluminiumchlorid
oder von Lithiumbromid, zur Anwendung kommen. Die Reaktionsbedingungen müssen so
gewählt werden, da# die Gruppe A (wobei A die eingangs angegebene Bedeutung hat)
intakt bleibt.
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Man arbeitet zweckmäßig in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels,
z. B. Aether, Tetrahydrofuran, Aethylenglykol dimethyläther. Die Umsetzung wird
vorteilhaft durch Kochen des Reaktionsgemisches zu Ende geführt. Die Zersetzung
der gebildeten Metallkomplexe kann auf übliche Art, z. 3. mit einer wässrigen Ammoniumchloridlösung,
erfolgen.
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Weitere geeignete Reduktionsmittel sind beispielsweise Natriumdithionit
in alkalischer oder ammoniakalischer Lösung; Eisen-(II)-hydroxid; Zinn-(II)-chlorid;
Schwefelwasserstoff, Hydrogensulfide, Sulfide and Polysulfide; Jodwasserstoffsäure
oder Natriumsulfit. Es ist ferner möglich eine oder mehrere Carbonylgruppen nach
den Methoden von Olemmensen oder Wolff-Kishner zu CE2-Gruppen zu reduzieren.
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Die Reduktion von Clemmensen kann z. 3. durchgeführt werden durch
Behandlung der c'arbonylverbndungen mit einem Gemisch von Zink und Salzsäure, amalgamiertem
Zink und Salzsäure oder Zinn und Salzsäure. Man arbeitet entweder in wä#rigalkoholischer
Lösung oder in heterogener Phase mit einem Gemisch von Wasser und Benzol oder Toluol.
Die Umsetzung wird durch Erhitzen des Reaktionsgemisches auf den Siedepunkt des
verwendeten Lösungsmittels zu Ende geführt. Im übrigen kann man entweder das Metall
vorlegen und die Säure zutropfen oder umgekehrt die Säure vorlegen und das Metall
portionsweise zugeben.
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Die Reduktion nach Wolff-Kishner wird durch Behandlung -der Carbonylverbindungen
mit wasserfreiem Hydrazin in absolutem Alkohol sowie im Autoklaven bzw. im Bombenrohr
durchgeführt, wobei die Reaktionstemperaturen auf 2500O gesteigert werden können.
Als Katalysator bei dieser Umsetzung wird vorteilhaft Natriumalkoholat verwendet.
Die Wolff-Kishner-Reduktion kann auch nach der Methode von Huang-Minlon variiert
werden, indem man Hydrazinhydrat als Reduktionsmittel anwendet und die Umsetzung
in einem hochsiedenden, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie beispielsweise
DiEthylenglykol oder Driäthylenglykol, sowie in Gegenwart von Alkali, wie beispielsweise
Natriumhydroxyd, vornimmt. Das Reaktionsgemisch wird eine Zeitlang, in der Regel
etwa 3 - 4 Stunden, unter Rückfluß gekocht. Anschließend wird das Wasser abdestilliert
und der Rückstand einige Zeit auf höhere Temperaturen bis zu etwa 200°C erhitzt.
Dabei erfolgt die Zersetzung des gebildeten Hydrazons, und die ursprünglich vorhandene
Carbonylgruppe wird dabei in eine CH2-Gruppe umgewandelt.
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Grundsätzlich kommen als Reduktionsmethoden, je nachdem, welches
der genannten Ausgangsmaterialien gewählt wird, alle üblichen in Frage, wie sie
beispielsweise beschrieben sind in Houben-Weyl, l.c., Band 11/1, Stickstoffverbindungen
II, Seiten 341 bis 731.
-
(j) Metallorganische Verbindungen der Formel XI, insbesondere die
Alkali-, Erdalkali-, Zn-, Cd- oder die Erdalkali-, Zn-oder Cd-halogen-Verbindungen,
die man durch direkte Metallierung, wie beispielsweise mit Butyllithium, Phenyllithium,
Natriumhydrid, Natriumamid oder metallischem Natrium oder Magnesium, der entsprechenden
Wasserstoff- oder Halogenverbindungen erhält, kann man zu erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I, insbesondere mit Alkylhalogeniden, vorzugsweise -odiden, -bromiden
oder chloriden, oder mi
Alkylschwefel- oder Alkylsulfonsäureestern
der Formel XII, in inerten Lösungsmitteln, wie Benzol, Xylol, Dioxan oder Tetrahydrofuran,
umsetzen. Bevorzugt setzt man zu den Reaktionsmischungen Briedel-Crafts-Katalysatoren,
wie AlCl3, FeCl3 etc. zu.
-
Andererseits kann man Verbindungen der Formel XIII, insbesondere
die entsprechend substituierten a-Chlor-, a-Brom-oder a-Jod- oder die mit Schwefelsäure-
oder Sulfonsäurederivaten veresterten a-Hydroxy-phenylessigsäurederivate, mit Metallverbindungen
der Formel XIV, insbesondere Alkaliderivaten, wie Lithiumbutyl oder Natriummethyl,
oder Grignardverbindungen, wie n-Propylmagnesiumchlorid, unter ganz analogen Bedingungen
umsetzen.
-
(k) Verbindungen der Formel I können ferner durch Umsetzung der Halogenverbindungen
der Formel XV mit vorzugsweise Grignard-oder Organolithiumverbindungen der Formel
XVI, die von entsprechend substituierten Halogenessigsäurederivaten abgeleitet sind,
erhalten werden. Bevorzugt verwendet man die Brom- oder Jodessigsäure-derivate.
Die Umsetzung wird in inerten Lösungsmitteln, wie Aether, Tetrahydrofuran oder Dioxan,
bei Temperaturen zwischen 0° und 186a durchgeführt.
-
Unter den gleichen Bedingungen kann man umgekehrt Phenyllithium-
oder entsprechende Grignard-Verbindungen der Formel XVII mit entsprechend substituierten
Halogenessigsäurederivaten der Formel XVIII, vorzugsweise mit den Brom- oder Jodessigsäurederivaten,
umsetzen. Dabei werden ebenfalls die Verbindungen I erhalten.
-
Weiterhin gelingt es, Verbindungen der Formel XVII, worin Q gleich
Wasserstoff bedeutet, mit Verbindungen der Formel XVIII, bevorzugt mit entsprechend
substituierten a-Jod-, a-Brom-, α-Chlor-, a-Hydroxy oder a-Acyloxy-essigsäure
derivaten unter den Bedingungen einer Sriedel-Crafts'schen Alkylierung von Aromaten
zu den Verbindungen d£r Formel I
umzusetzen. Als Katalysatoren
werden beispielsweise neben der Lewissäure A1C13 auch SbCl5, FeCl3, 3F3, ZnCl2 oder
Protonsäuren, z. B. HF, H2S04, H3PO oder 1205, eingesetzt. Bevorzugt führt man die
Reaktion in inerten Lösungsmitteln, wie Schwefelkohlenstoff, Hexan oder Nitrobenzol,
und bei Temperaturen zwischen 0° und 2000 durch. Im allgemeinen arbeitet man nach
den Methoden, die in dem Buch von G. A. Olah "Friedel-Crafts and Realted Reactions",
Interscience Publishers, New York, 1964, Volume II, Alkylation and Related Reactions,
Seiten 417 bis 767, angegeben sind.
-
(1) Die Umsetzung von Aminen der Formel XX mit Verbindungen der Formel
XIX oder von Aminen der Formel XXI, XXII oder XXIII mit Alkylverbindungen der Formel
XXIV bzw. XXV, erfolgt grundsätzlich nach den iii Houben-Weyl, l. c. Band 11/1,
(1957), Stickstoffverbindungen II, auf den Seiten 24 bis 267 beschriebenen bzw.
zitierten üblichen Austauschreaktionen. Wählt man als Reaktionskomponente ein Halogenid
der Formel XIX, XXIV oder XXV, so kahn die Umsetzung in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Als Lösungsmittel kommen beispielsweise
niedere aliphatische Alkohole oder Benzol oder Toluol usw. in Frage. Je nachdem
welches Halogenid als Ausgangsmaterial verwendet wird, arbeitet man bei niedrigen
Temperaturen, z. B. bei Zimmertemperatur, oder bei der Siedetemperatur des verwendeten
Lösungsmittels. In einzelnen Fällen kann es erforderlich sein, die Umsetzung unter
Druck oder bei erhöhter Temperatur durchzuführen. Die Verwendung eines Katalysators
ist in der Regel bei diesen Umsetzungen nicht erforderlich. Vorteilhaft wendet man
die Amine im Ueberschuß an.
-
Verwandet man als Ausgangsmaterial ein Benzol der Formel XIX oder
einen Alkohol der Formel XXIV ou@r XXV oder einen vorzugsweise niederen aliphtischen
@arb@@@äur@@@ier eines solchen Phenols oder Alkohols, so wird die U@@@@@@@ @t
den
Aminen zweckmäßig in Anwesenheit eines Katalysators durchgeführt. Als Katalysator
kommt entweder ein Dehydratisierungsmittel oder ein Dehydrierungsmittel oder ein
Gemisch dieser Katalysatoren in Frage. Als Dehydra;tisierungskatalysator sei beispielsweise
Aluminiumoxid genannt, das gegebenenfalls noch mit anderen geeigneten Oxiden aktiviert
sein kann. Als Dehydrierungsmittel können z. B. Raney-Nickel oder die üblichen Edelmetallkatalysatoren,
wie beispielsweise Palladiumoxid oder Palladiuskohle, verwendet werden.
-
Man, kann ferner als Ausgangsmaterial für diese Reaktion eine Verbindung
der Formel XIX bzw. XXIV bzw. XXV verwenden, worin X1 eine sekundäre oder tertiäre
Aminogruppe bedeutet.
-
Unter den Reaktionsbedingungen einer sogenannten Umaminierung wird
eine solche sekundäre oder tertiäre Aminogruppe in Verbindungen der Formel XIX durch
Behandlung mit Aminen der Formel XX durch die Gruppe
ausgetauscht.
-
Völlig analog kann- man durch eine Uy. ¢minierungsreaktion eine sekundäre
oder tertiäre Aminogruppe in Verbindungen der Formel XXIV oder XXV durch Umsetzung
mit Aminen der Formel XXI bzw. XXII bzw. XXIII gegen die Gruppe Z1-NH-
austauschen, worin Z1, R5 und R6 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
-
Die Reaktionsbedingungen für eine solche Umaminierung sind die üblichen.
Vorteilhaft setzt man die Amine der Formel XIX bzw. XXIV bzw. XXV in großem Ueberschuß
ein und arbeitet in Anwesenheit von Katalysatoren wie Säuren, Metallsalzen, Jod,
Dehydratisierungskontakten, Hydrierungs-Dehydrierungskatalysatoren oder Natriumhydrogensulfid.
In einzelnen Fällen verlaufen solche Umaminierungen jedoch auch in Abwesenheit eines
Katalysators. Es ist zweckmäßig, die Umsetzungen in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
durchzuführen, ferner ist-es vorteilhaft, die Umsetzung unter
erhöhtem
Druck sowie bei höheren Temperaturen vorzunehmen.
-
Es gelingt weiterhin, die Amine XXII oder XXIII mit Aldehyden oder
Ketonen mit 1 - 7 C-Atomen, wobei diese Aldehyde oder Ketone auch direkt oder über
ein Heteroatom, wie O oder S, mit den R5- bzw. R6-Resten der Amine XXII bzw.
-
XXIII verknüpft sein können, reduktiv zu alkylieren. Als Zwischenprodukte
entstehen jeweils Aldehydammoniake, also Verbindungen, die in a-Stellung zum Stickstoff
eine Hydroxygruppe tragen, die nach den unter Abschnitt (i) erläuterten Reduktionsmethoden
hydrogenolytisch entfernt wird.
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Vorzugsweise werden solche reduktiven Alkylierungen in Gegenwart eines
geeigneten Katalysators durchgeführt, wobei als Katalysatoren die üblichen wie beispielsweise
Edelmetallkatalysatoren, aber auch Raney-Nickel oder Raney-Kobalt in Frage kommen.
Diese Katalysatoren können z. B. als Oxidkatalysatoren, als Dräger-katalysatoren
oder als feinteilige Metallkatalysatoren vorliegen. Man arbeitet zweckmäßig unter
erhöhtem Wasserstoffdruck sowie bei höheren Temperaturen (bis zu etwa 25O0C).
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Eine solche reduktive Alkylierung kann auch mit chemischen Reduktionsmitteln,
wie beispielsweise mit Ameisensäure, Formamid oder Amm,oni'umformiat nach der bekannten
Methode von-Leuckart-Wallach durchgeführt werden, wie sie ausführlich in Houben-Weyl,
l.c., Band 11/1, Stickstoffverbindungen II, (1957) auf den Seiten 648 - 664 beschrieben
ist.
-
Als Verbindungen XIX setzt man bevorzugt entsprechend substituierte
p-Jod-, p-Brom- oder p-Chlor-phenylessigsäurederivate ein, wobei durch den halogenlockernden
Effekt von stark elektronenanziehenden Gruppen, w e beispielsweise NO2, CN, SO2NH2,
Acylamino oder CS3, in 3-Stellung die Umsetzung mit den sekundären Aminen der Formel
XX wesentlich erleichtert wird.
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Man führt die Reaktion je nach der Reaktionsfähigkeit der p-Halogenphenylessigsäurederivate
bevorzugt zwischen Raumtemperatur und 3200, gegebenenfalls im Autoklaven unter Druck
(bis zu 200 at) durch. Dabei kann man die jeweiligen umzusetzenden Amine der Formel
XX, wie Piperidin, Morpholin oder Pyrrolidin, in gropem Ueberschuß gleichzeitig
als Lösungsmittel einsetzen. Sonst arbeitet man bevorzugt in inerten Lösungsmitteln
wie Chloroform, Benzol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Dichlorbenzol
oder Aethylenglycol unter säurebindenden Zusätzen, wie Fottasche oder Soda.
-
So gelingt es beispielsweise glatt, aus 3-Nitro-, 3-Cyano-3-Methylsulfonyl-
oder 3-Sulfamoyl-4-brom-6-methylmercaptoa-methylssigsäure durch Umsetzung mit Homopiperidin,
Thiomorpholin oder Pyrrolidin die entsprechenden 4-Homopiperidino-, 4-Thiomorpholino-
bzw. 4-Pyrrolidino-phenylessigsäurederivate herzustellen.
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Bei der Umsetzung von primären Aminen der Formel XXI mit Verbindungen
der Formel XXIV bzw. XXV können die beiden letzteren, aufgrund der Definition für
die Reste R5 und R6 in Formel I, zusammen auch eine Verbindung darstellen, wie z.
B. #, #'-Dihalogenalkylene, wie 1,4-Dibrombutan, 1, 5-Dichlorpentan, 1, 6-Dijodhexan
oder 2,2'-Dichloräthyläther, 3,3'-Dibrom-di-n-propylthioäther, aber auch insbesondere
Schwefel- oder Sauerstoffringverbindungen, wie Tetrahydrofuran, -pyran, -thiophen
oder -thiopyran.
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Die Umsetzung solcher Schwefel- oder Sauerstoffringverbindungen mit
Aminen der Formel XXI erfolgt im allgemeinen unter drastischen Bedingungen, wie
vorzugsweise bei Temperaturen über 15000 im Autoklaven.
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(m) Die Alkylierung der primären Amine der Formel XXX bzw. der sekundären
Amine der Formel XXII bzw. XXII zu er. erfindungsgemä#en Verbindungen der Formel
I kar auch mit Olefinen mit 2 - 7 C-Atomen erfolge@@ Handelt es sich
um
die Alkylierung von Verbindungen der Formel XXI, dann können zwei gleiche oder zwei
verschiedene Olefine als Alkenyle auch zu Alkadienen, wie Pentadien-1,4, oder über
ein Sauerstoff- oder Schwefelatom zu doppelt ungesättigten Aethern oder Thioäthern,
wie Divinyl-thioäther oder Divinyläther, verbunden sein. Bei der Alkylierung von
sekundären Aminen der Formel XXII bzw. XXIII mit einem Olefin kann dieses Alkenyl
auch mit einem der Reste R5 bzw. R6 direkt oder über ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
verknüpft sein.
-
Solche Additionsreaktionen von Olefinen an primäre oder sekundäre
Amine sind beispielsweise in Houben-Weyl, l.c., Band 11/1, (1957), Stickstoffverbindungen
II, auf den Seiten 267 - 270 beschrieben. Man arbeitet zweckmäßig bei erhöhtem Druck
(bis zu etwa 300 at) und bei erhöhter Temperatur (bis zu etwa 3500). Es ist zweckmäßig,
bei dieser Umsetzung einen Katalysator zuzusetzen, wie beispielsweise einen Kobalt-
oder Molybdänkatalysator, oder ein Alkalimetall, wie z. B. Natrium. Bei diesen Reaktionen
ist es vorteilhaft, die Amine der Formel XXI, XXII bzw.
-
XXIII im Ueberschu# anzuwenden.
-
(n) Die Umsetzung einer Verbindung der Formel XXVI mit einem Halogenamin
der Formel XXVII erfolgt unter den Bedingungen einer Friedel-Crafts'schen Alkylierung
von Aromaten, wie sie im Abschnitt (k) bzw. im Journal of American Chemical Society,
Band 86, Seite 1650 (1964), näher beschrieben sind. So kann man beispielsweise 2,3,α-Trimethyl-phenylessigsäure-diäthylamid
mit N-Chlorpiperidin in Nitrobenzol oder Schwefelkohlenstoff in Gegenwart von AlCl3,
BF3 oder ZnCl3, zu 2,3,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäurediäthylamid
umsetzen.
-
(o) In Verbim@ungen der Formel I, worin anstel@@@@@ hte@ R3 Waa@erstoff
steht. kann man folgende Substitu@@@@ in @-Stellung unmittelbar einführen:
(a)
Chlor, beispielsweise durch direkte Umsetzung mit elementarem Chlor in einem inerten
Lösungsmittel, wie Wasser, Tetra, chlormethan, Eisessig, ohne oder unter Zusatz
spezifischer Katalysatoren wie z.B. FeC13, AlClg, SbCl3 oder SnCl4, vorzugsweise
zwischen 100 und 100 C (vgl. HoubeA-Weyl, l.c., Band 5/3, Seiten 653 und 705 ff),
oder beispielsweise durch Umsetzung in stark salzsaurer Lösung mit If202 oder mit
NaClO3, wobei die Chlorierung durch das in statu nascendi entstehende Chlor bewirkt
wird (vgl. Houben-Weyl, l.c., Band 5/3, Seite 706) oder beispielsweise durch Umsetzung
mit S02C12 in einem inerten Lösungsmittel, wie Chlorbenzol, in Gegenwart von radikalbildenden
Katalysatoren, z.B. Peroxiden, bei vorzugsweise 800 - 1800 (vgl. Houben-Weyl, l.c.,
Band 5/3, Seite 892), oder beispielsweise durch Umsetzung mit N02C1 oder NOC1 in
Schwefelkohlenstoff oder Hexan; (ß) Brom, beispielsweise besonders leicht durch
direkte Umsetzung mit elenentarem Brom in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B.
Schwefelkohlenstoff, Eisessig oder Tetrachlormethan, insbesondere aber auch unter
Zusatz spezifischer Kernbromierungskatalysatoren, die als Bromtiberträger wirken,
wie z.B. Eisenspäne, AlCl3, AlBr3, FeC13, Jod oder Pyridin, vorzugsweise zwischen
300 und 90 (vgl. Houben-Weyl, l.c., Band 5/4 (1960), Seiten 233 ff und 274 - 278),
oder
beispielsweise durch Umsetzung mit unterbromiger Säure, AcylhypOJtromiten,
N-Brom-imiden, wie N-Bromsuccinimid, N-Bromphtalimid oder anderen bromabgebenden
Mitteln, wie 1, 3-Dibrom-5, 5-dimethyl-hydantoin, in inerten Lösungsmitteln, wie
Nitrobenzol oder Schwefelkohlenstoff, vorzugsweise bei 100 bis 1500 (vgl. Houben-Weyl,
l. c., Band 5/4, Seite 248 ff. bzw. 274 ff), oder beispielsweise durch Umsetzung
mit NOBr oder N02Br in Schwefelkohlenstoff oder Cyclohexan; (r) Jod, beispielsweise
durch direkte Umsetzung mit elementarem Jod, insbesondere in Gegenwart von HgO in
einem inerten Lösungsmittel, wie Alkohol, Eisessig oder Benzol, vorzugsweise bei
Temperaturen zwischen 0° und 1200 (vgl.
-
Houben-eyl, l. c,, Band 5/4, Seite 565), oder beispielsweise durch
Umsetzung mit Jod-Jodalkalilösungen in Gegenwart von Carbonaten, Acetaten, Alkalilaugen,
Ammoniak oder Aminen (vgl. Houben-Weyl, l.c., Band 5/4, Seite 567), oder beispielsweise
durch Umsetzung von Mischungen aus Alkalijodiden und Oxydationsmitteln, wie Alkalijodaten,
Alkalinitraten oder H202, in inerten Lösungsmitteln, wie Wasser, Eisessig oder Alkohol,
wobei das freiwerdende Jod in statu nascendi reagiert, oder
beispielsweise
durch Umsetzung mit Chlorjodid in verunter Essigsäure, vorzugsweise bei 50Q bis
1000 (vgl.
-
Houben-Weyl, Band 5/4, Seiten 582 ff), oder nach Merkurierung beispielsweise
in wässrigem oder essigsaurem Medium mit Quecksilber-II-acetat zur 3-Hg-O-COCH3-Verbindung
und Austausch des metallorganischen Restes gegen Jod, z.B. durch Umsetzung mit Jod
oder Jod-alkalilösungen (vgl. Houben-Weyl, 1.c., Band 5/4, Seiten 589 ff); Nitro,
beispielsweise durch Nitrierungsmethoden, wie sie in Houben-Weyl, 1.c., Band 4 (1941),
Seiten 167 bis 250, und in G.A. Olah, Friedel-Crafts and Related Reactions, l.c.,
Volume III, (1964), Seitenl393 bis 1491, eingehend beschrieben sind.
-
Das entscheidende nitrierende Agens ist das Nitroniumion NO2, und
alle Nitroniumsalze oder auch Reaktionsgemische, in denen diesesNitroniumion potentiell
vorliegt, können zur Nitrierung des aromatischen Kerns benutzt werden, so beispielsweise:
ein Gemisch aus wasserfreier Salpetersäure mit BF3; Metallnitrate, wie Cu-, Fe-,
Mn-, Co-, Ni-nitrat, im Gemisch mit Eisessig oder Acetanhydrid; Metallnitrate, wie
Ag, Ba-, Na-, K-, NH4 oder Pb-nitrat, im Gemisch mit Friedel-Crafts-Katalysatoren,
wie AlCl3, FeCl3, BF3 oder SiCl4; Alkylnitrate, wie Aethylnitrat, im Gemisch mit
konzentrierter Schwefelsäure, HBF4 oder Lewissäuren, wie BC13, SnCl4, PCl3, AlC13,
SiC14, SbCl5 oder FeCl3; Nitrylfluorid, -chlorid, -bromid, -perchlorat oder tetrafluoroborat,
bevorzugt in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie AlCl3, FeCl3, ZrCl4
oder AlBr3,
in Lösungsmitteln wie Schwefelkohlenstoff, n-Pentan
oder CHC1,; Stickoxide, wie N2O5, N204 oder N203, in Gegenwart von konzentrierter
H2SO4, HF oder Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie BF3, AlCl3 oder FeCl3, gegebenenfalls
in Lösungsmitteln, wie Tetramethylensulfon oder Eisessig.
-
Als Lösungsmittel für diese Nitrierungsreaktionen kommen außerdem
Nitromethan, Nitroäthan, Nitropropan oder Acetonitril in Frage. Man arbeitet bevorzugt
zwischen -20° und +120°C.
-
Allgemein anwendbar zur Einführung der Nitrogruppe in den aromatischen
Kern sind weiterhin folgende Agentien: Konzentrierte Salpetersäure; Nitriersäure,
ein Gemisch aus konzentrierter Schwefelsäure mit konzentrierter bzw. wasser£xier
Salpetersäure; Alkalinitrate, wie Natrium- oder Kaliumnitrat, im Gemisch mit konzentrierter
Schwefelsäure, Gemische aus konzentrierter Salpetersäure mit Pyroschwefelsäure,
rauchender Schwefelsäure, Eisessig bzw. Acetanhydrid; Mischungen aus Salpetersäure,
Schwefelsäure und Eisessig; Acetyl- oder Benzoylnitrat; Nitrosulfonsäure, herstellbar
durch Einleiten von SO in rauchende HNO3; Nitrosylschwefelsäure; Nitroguanidin;
2 hochkonzentrierte Salpetersäure in Gegenwart wasserentziehender Mittel, wie P205
oder wasserfreier Flußsäure, gegebenenfalls in Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol oder
Polychloräthanen; eine spezielle Nitrierungsreaktion besteht darin, daß man die
zu nitrierende Substanz in einem Lösungsmittel wie CHCl3, CH2Cl2 oder CC14 löst,
mit konzentriertcr Schwefelsäure unterschichtet und dann wasserfreie Salpetersäure
in CHCld3, CH2Cl2 bzw. CC14 zusetzt.
-
Man arbeitet allgemein zwischen -20° und 1500;
Alkyl,
Alkylmercapto, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Amino, Alkyl oder Dialkylamino, beispielsweise
durch Umsetzung mit den entsprechenden Chlor-, Brom-, Jod-, Hydroxy- oder Acyloxyverbindungen,
wie z. B.
-
Aethyl-jodid, n-Propylbromid, n-Butanol, Essigsäureäthylester, Isopropylschwefelchlorid,
Isobutylsulfinylbromid, sek. Butylsulfochlorid, Hydroxylamin, Chloramin oder Diäthylchloramin,
nach den Bedingungen einer Friedel-Crafts-Reaktion, wie sie in G.A. Olah, Friedel-Craits-and
Related Reactions, 1964, l.c., Volumen II, Kapitel 17 bis 20, und Volumen III, Kapitel
40 und 44, näher beschrieben sind. Als Katalysatoren benutzt man Lewissäuren, wie
AlCl3, AlBr3, SnCl4, ZnCl2, FeC13, SbC15 oder HF, und als Lösungsmittel n-Eexan,
Schwefelkohlenstoff, Nitrobenzol, Tetramethylensulfon oder Nitroäthan.
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Die reaktion führt man vorzugsweise zwischen 70 und 180° durch.
-
Anstelle von Alkylderivaten kann man auch die entsprechenden Olefine
nach Friedel-Crafts umsetzen, -.vie in G.A. Olah, l.c., Volumen II, Kapitel 14,
ausgeführt ist.
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So gelingt es beispielsweise, 4-Piperidino-6-äthyl-a-methylphenyl-esigsSure-di-n-butylamid
mit Isobutylen, Methyljodid, n-Propanol, Isopropylessigester nach Friedel-Crafts
zu den 3-Alkyl-4-piperidino-6-äthyl-α-methyl-phenyl-essigsäure-di-nbutylamiden
zu alkylieren. Analog kann man aus 4-Pyrrolidino-6-chlor-phenylessigsäure-piperidid
und Isopropyl- schwefelbromid, Aethylsulfinylchlorid, n-Butylsulfochlorid, Hydroxylamin
bzw. N-Dimethyl-hydroxylamin 3-Isopropylmercapto-, 3-Aethylsulfinyl-, 3-n-Butylsulfonyl-,
3-Amino- und 3-Dimethylamino-4-pyrrolidino-6-chlor-phenylessigsSure-piperidid gewinnen.
-
(p) Nach Diazotierung von Verbindungen der Formel I, worin der Rest
R3 NH2 bedeutet, kann man die Diazoniumgruppe glatt gegen F, Cl, Br, J, NO2, CN,
Alkylmercapto, Alkyloxy oder OH austauschen.
-
Der Austausch gegen Fluor ist in Houben-Weyl, l. c., Band 5/3 (1962),
auf den Seiten 213 bis 231 beschrieben. Man diazotiert beispielsweise in wasserfreier
Flußsäure und erwärmt anschließend oder man zersetzt die in Substanz hergestellten,
schwer löslichen Diazoniumtetrafluorborate thermisch, wodurch die 3-Fluorverbindungen
entstehen.
-
Chlor wird gegen die Diazoniunchloridgruppierung bevorzugt in wässriger
Lösung in Gegenwart von Kupfer-I-chlorid nach der Methode von Sandmeyer ausgetauscht
(vgl. Houben-Weyl, l.c., Band 5/3 (1962), Seiten 846 bis 852).
-
Der Austausch von Brom kann beispielsweise nach den Methoden ausgeführt
werden, wie sie in Houben-Weyl, l.c., Band 5/4, auf den Seiten 433 bis 457 beschrieben
sind.
-
Man kI,r' entweder das Diazoniumbromid in wässriger Lösung in Gegenwart
von Kupfer- I-bromid nach Sandmeyer oder nach der Umsetzung mit Brom in das Diazoniumperbromid
durch Kochen in Lösungsmitteln, wie Wasser oder Alkohol, zu den Bromverbindungen
zersetzen. Es gelingt aber auch, die Diazoniumbromide nach der Umsetzung mit HgBr2
zu den Diazoniunquecksilber-bromiden thermisch zu den gewünschten Bromverbindungen
zu ersetzen.
-
Der Austausch der Diazoniumjodidgruppe gegen Jod gelingt schon durch
gelindes Erwärmen. Man kann aber Katalysatoren, wie CuJ, CuDr oder CuCl, zur Beschleunigung
der @@aktion zusetzen (vgl. Houben-Weyl, l.c., Band 5/4 (1960), eiten 639 bis 647).
-
Der Ersatz der Diazoniumgruppe gegen Cyan gelingt beispielsweise nach
Sandmeyer in Gegenwart von CuCN und Alkalicyaniden, wie NaCN oder KCN, schon in
der Kälte, vorzugsweise bei 0° bis 500C, oder nach der Variation von Gattermann
mit Alkalicyanid unter Zusatz von Kupferpulver. Die Variante nach Korzykski benutzt
ein Doppelsalz aus ICCN und Nickelcyanid als Katalysator. Die bevorzugten pII-Bereiche
für den Cyanaustausch liegen zwischen 4 und 9 (vgl. Houben-Weyl, l.c., Band 8 (1953),
Seiten 311 ff, und Chemical Reviews, Band 42 (1948), Seiten 213 ff.)4 Der Austausch
der Diazoniumgruppe, vorzugsweise des Diazoniumtetrafluorborats oder Diazonium-cobalt-III-nitrits,
gegen die Nitrogruppe ist in Quarterly Reviews, Band 6 (1952), Seiten 361 ff, und
Chemical Reviews, Band 40 (1947), Seite 2o9 ff, beschrieben und gelingt beispielsweise
durch Umsetzung mit Alkalinitriten, wie NaN02 oder KN02, in Gegenwart von Katalysatoren,
wie Kupferoxid oder Kupferhydroyd, bereits in der Kälte.
-
Weiterhin gelingt es ohne Schwierigkeiten, die Diazoniumsalzgruppierung
gegen Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppen auszutauschen, wie in l'Iouben-Weyl, 1.
c., Band 9'(1955), auf den Seiten 124 ff bzw. 116 ff beschrieben ist. Beispielsweise
wird die Diazoniumgruppe durch Erwärmen in wässrig alkoholischer Lösung gegen die
entsprechenden Alkoxygruppen ersetzt. Der Austausch gegen Alkylmercaptogruppen erfolgt
durch Umsetzung mit Alkylmercaptanen, vorzugsweise in alkalischer Lösung durch Erwärmen
oder bereits in der Kälte unter Zusatz von Katalysatoren, wie Kupferpulver Die ir:termediär
gebildeten Diazosulfide brauchen nicht isoliert zu werden.
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Durch Erwärmen, wenn nötig durch Kochen, kann man die wässrigen Lösungen
der Diazoniumsalze auch zu den entsprechenden Phenolen hydrolysieren (vgl. Quarterly
Reviews, Band 6, Seiten 360 ff (1952).
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Verbindungen der Formel I, die anstelle von R3 eine Carbonamidgruppe
tragen, kann man in die entsprechenden Nitrile durch Wasserabspaltung umwandeln;
und zwar z.B. thermisch, vorzugsweise zwischen 1700 und 30000, insbesondere unter
Zusatz von Katalysatoren, wie A1203, Bimsstein, Glaspulver, Sand oder Graphit, oder
chemisch mit Wasserabspaltungsmitteln, wie beispielsweise P205; P255; PCl5; POCl3;
PCl3 zusammen mit Chlor; SO2Cl2; AlCl3 als Doppelverbindung mit Nach ; BF3, meist
unter Zusatz einer organischen Säure, COCl2 unter Zusatz von tertiären Aminen, wie
Pyridin, oder acylierten sekundären Aminen; Trichlormethyl-chlorameisensäureester;
Benzotrichlorid unter Zusatz von Katalysatoren, wie ZnC12, FeC13, AlCl3, konzentrierter
Schwefelsäure oder Phosphorsäure; Säureanhydride, z. B.
-
Acetyl-benzoesäure; aromatische Sulfonsäuren oder Sulfonsäurehalogenide,
wie p-Toluolsulfochlorid. Man arbeitet ohne oder unter Zusatz von inerten Lösungsmitteln,
wie Benzol, Dichlorbenzol, Tetrahydrofuran, Xylol, oder Nitrobenzol, vorzugsweise
zwischen 100 und 2500C.
-
Die Nitrogruppe in 3-Stellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der
Formel I kann man nach den unter Abschnitt (i) angegebenen Reduktionsverfahren in
die NH2-Gruppe umwandein. Ebenso gelingt es, 3-Jodo- oder 3-Jodosoderivate zu 3-Jodverbindungen
der Formel I zu reduzieren, insbesondere mit Jodwasserstoff, gegebenenfalls unter
Zusatz von rotem Phosphor. Auch kann man die 3-Jodoso-verbindungen zu den 3-Jod-
und 3-Jodo-verbindungen disproportionieren. Die Jodosogruppe läßt sich unmittelbar
in 3-Stcllung beispielsweise durch Umsetzung mit (JO)2SO4 einführen (vgl. lIouben-l'cyl,
I.c., Band 5/4, SeitemG70-G72).
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Weiterhin können Verbindungen der Formel I, die anstelle von R3 eine
Hydrazino- oder eine durch Kohlenwasserstoffreste substituierte Hydrazinogruppe
tragen, diazotiert werden. Nach Ueberführung in die Diazoniumperbromide bzw.
-
-jodide mit Brom bzw. Jod, bevorzugt in Lösungsmitteln wie Alkohol
oder Eisessig, führt die Thermolyse bei vorzugsweise 500 bis 18C1 zu den 3-Brom-
bzw. 3-Jodverbindungen der Formel 1.
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Verbindungen der Formel 1, die in 3-Stellung eine OH-, SH-, NH2-,
oder SO2NH2-Gruppe tragen, die gegebenenfalls als Salze, insbesondere als Alkali-
oder Erdalkalisalze, vorliegen können, werden beispielsweise durch Umsetzung mit
Olefinen, wie Isobutylen, Alkylhalogeniden, wie Aethyljodid, n-Propylbromid, Isopropylchlorid,
oder mit äquivalenten Alkylderivaten, wie Alkylschwefelsäure oder Alkyl-sulfon säureestern,
z. B. Dimethylsulfat oder Isopropyl-p-toluolsulfonsäureester, aber auch mit aliphatischen
Diazoverbindungen, wie Diazomethan, unter Abspaltung von Stickstoff, gegebenenfalls
auch mit Aminen oder Alkoholen, glatt mono-oder gegebenenfalls auch dialkyliert.
Als ösungsmittel verwendet man beispielsweise Wasser, Aethanol, Benzoe Tetrahydrofuran,
Xylol oder ihre Misehungen. Haufig sezt man Alkalien, wie NaOH oder KOH, in äquivalenter
Menge oder im Ueberschuß zu. Weitestgehend arbeitet man nach den Alkylierungsbedingungen,
wie sie in den Abschnitten (1) und (m) beschrieben sind.
-
So kann man aus 3-Hydroxy-, 3-Mercapto-, 3-Amino- bzw.
-
3-Sulfamoyl-4-homomorpholino-6-n-butyl-phenylessigsäurediäthylamid
durch Umsetzung mit Methyljodid die 3-Methoxy-, 3-Methylmercapto-, 3-Methylamino-
und 3-Dimethylamino-bzw. 3-Methylsulfamoyl- und 3-Dimethylsulfamoyl-4-homomorpholino-6-n-butyl-phenylessigsäure-diäthylamide
oder aus 3-Mercapto- bzw. 3-Hydroxy-4-di-n-butylamino-2,α-dimethyl
phenylessigsäure-heptylester
durch Umsetzung mit Diazomethan oder Dimethylsulfat die entsprechenden 3-Methylmercapto-
bzw. 3-Methoxy-derivate erhalten.
-
3-Amino-derivate der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I lassen
sich mit Carbonsäuren oder Carbonsäurederivaten, wie in Houben-Weyl, X,., Band 8,
Seiten 653 bis 672 beschrieben, acylieren. Als Carbonsäurederivate kommen beispielsweise
Carbonsäureester, -anhydride oder halogenide, wie -chloride, -bromide oder -jodide,
aber auch -amide in Frage. Man benutzt die Carbonsäurederivate selbst als Lösungsmittel
oder arbeitet beispielsweise in Benzol, Toluol, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Chloroform.
Bei der Acylierung mit Carbonsäurehalogeniden setzt man vorzugsweise Säurefänger
zu, wie Natrium- oder Kaliumcarbonat, Pyridin, Dimethylamin oder Trimethylamin.
Man kann aber auch mit Ketenen in inerten Lösungsmitteln acylieren. Auch kann man
Thioamide, Iminoäther, Amidoxime, Amidine oder Hydrazidine beispielsweise durch
Erwärmen mit Wasser oder wasserhaltigen Lösungsmitteln in die Amide umwandeln (vgl.
Houben-Weyl, l.c., Band 8, Seiten 695, 700, 703).
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Die Oxydation von 3-Alkylmercaptoderivaten von Verbindungen der Formel
I zu den entsprechenden Sulfinyl- bzw. Sulfonylverbindungen gelingt durch die verschiedenartigsten
Oxydationsverfahren, wie sie in Abschnitt (b) und in Eauben-Weyl, l.c., Band 9,
(1955), Seiten 211 bis 232, beschrieben sind. Insbesondere benutzt man als Oxydationsmittel
H2O2; Persäuren, wie Benzoepersäure; Chromsäure; Salpetersäure; nitrose Gase; Chlor
oder Brom, elementar oder in Form von Hypohalogeniten; Jodosobenzol oder Kaliumpermanganat.
Auch elektrolyt-sch kann man oxydieren.
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Für die Oxydation der 3-Nitroso-Verbindungen zu den 3-Nitroverbindungen
der Formel I setzt man vorzüglich starke Salpetersäure oder Mischungen aus HN03
und H202 in 'isessig ein (vgl. Houben-Weyl, l.c., Band 4 (1941), Selten 253 ff).
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Schließlich gelingt es, die 3-Sulfamoyl-Verbindungen der Formel I
aus entsprechend substituierten reaktionsfähigen 3- Sulfonsäurederivaten' wie Sulfonsäure-ehloriden,
-bromiden, -jodiden, -anhydriden oder -estern, durch Umsetzung mit Ammoniak, primären
oder sekundären Aminen zu gewinnen, wie in Houben-Weyl, l.c., Band 9, (1955), Seiten
599 bis 627, beschrieben ist. Bevorzugt arbeitet man in inerten Lösungsmitteln,
wie Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran, Chloroform oder Dioxan, bei Temperaturen zwischen
200 und 1400. Bei der Umsetzung der Sulfonsäurehalogenide setzt man vorteilhaft
Basen zu, wie K2GOg, Pyridin oder Dimethylanilin. Auch kann man die Sulfonamide
aus den entsprechenden Sulfonsäureammoniumsalzen bei hohen Temperaturen zwischen
1800 - 4000 oder durch Reduktion von Sulfonsäureaziden, z. B. mit Zinkstaub in Eisessig,
erhalten. Schließlich gelingt es, Sulfinsäuren mit Hydroxylamin oder mit Aminen
unter Zusatz von Halogenen, wie Chlor oder Brom, oder Sulfenamide durch KMnO4-Oxydation
in Sulfonamide umzuwandeln (Vgl. Houben-Weyl, l.c., Band 9, Seiten 607 - 609).
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(q) In Verbindungen der Formel I, worin der eine der Reste R4 Wasserstoff
ist und der andere Rest R4 Wasserstoff bedeutet oder anstelle des anderen Restes
R4 die Reste OH, SH oder NH2 stehen, kann man Fluor, Chlor, Brom, Jod, Alkyl, Alkyloxy
oder Alkylmercapto in 2- oder 6-Stellung analog den in den Abschnitten (o) und/oder
(p) dargelegten Verfahren einführen, wo die Einführung dieser Reste in 3-Stellung
beschrieben ist.
-
(r) Die Cyclisierung von substituierten 4-Aminophenylessigsäuren der
Formel I, worin die Reste R5 und R6 durch OH oder SH substituiertes Alkyl mit 1
- 7 C-Atomen bedeuten, zu O-ring-bzw. S-ringhaltigen Verbindungen erfolgt analog
den Methoden, wie sie für die Herstellung cyclischer Aether vom Typ des Morpholins
bzw. cyclischer Thioäther vom Typ des Thiomorpholins bekannt sind. Diole bzw. Dithiole
können vorzugsweise durch Erhitzen mit sauren Katalysatoren in die gewünschten cyclischen
Aether bzw. Thioäther Ubergeführt
werden. Als Katalysatoren seien
in erster Linie genannt: Chlorwasserstoff (z. B. konzentrierte wäßrige Salzsäure),
Bromwasserstoff, Phosphorsäure, Schwefelsäure (Konzentration zwischen etwa 50 und
98 %), Sulfonsäuren wie p-2oluolsulfonsäure, saure Ionenaustauscher, Lewissäuren
wie Zinkchlorid und Säureanhydride wie Acetanhydrid. Die genannten Säuren können
in wasserfreiem oder wasserhaltigem Zustand angewendet werden. Gegebenenfalls verwendet
man ein zusätzliches inertes Lösungsmittel wie Benzol, Toluol oder Xylol. Die Reaktionstemperaturen
der Diol- bzw.
-
Dithiol-Cyclisierung liegen im Bereich von etwa 500 bis 2000, je nach
dem verwendeten Cyclisierungsmittel; die Reaktionszeiten bewegen sich zwischen etwa
8 und 120 Stunden. Besonders bevorzugt ist der Ringschluß mit 48%iger Bromwasserstoffsäure
bei etwa 1300. Die sauerstoffhaltigen bzw. schwefelhaltigen Ringe können auch geschlossen
werden durch Erhitzen eines Salzes, z. B. des Hydrochlorids, eines Diols oder Dithiols
auf etwa 2000 bis 210° ,oder durch H20- bzw.
-
H2S-Abspaltung des freien Diols bzw. Dithiols auf SiO2/A1203 bei etwa
3750 - 4000.
-
Anstelle der Diole bzw. Dithiole kann man auch beispielsweise die
entsprechenden Dihalogenide wie Dichloride, Dibromide oder Dijodide mit Metalloxiden,
wie Na20, K20, MgO oder CaO, bzw. mit Metallsulfiden, wie Na2S, K2S oder BaS, in
inerten Lösungsmitteln, wie Dichlorbenzol, Aethylenglykol, Dimethylformamid, Xylol,
bei 600 bis 2500C zu den gewünschten 0- bzw. S-ringhaltigen Verbindungen umsetzen.
-
Ausgangverbindungen der Formel I, worin einer der Reste R5 und R6
durch OH oder SH, der andere Rest R5 bzw. R6 jeweils durch X1, bevorzugt Chlor,
Brom oder Jod, substituiert ist, werden nach den Methoden der Williamson-
Synthese
cyclisiert, wobei man zweckmä#ig die OH- bzw. die SH-Gruppe in das entsprechende
Alkalialkoholat bzw. Alkalimercaptid überführt; dieses spaltet leicht Alkalihalogenid
ab und bildet so den erwünschten 0- bzw. S-lLing. So kann man 3-Chlor-4-(bis-[ß-hydroxyäthyl]-amino)-
oder 3-Chlor-4-(bis-[ß-chloräthyl]-amino)-6-siopropyl-phenylessigsäurecycloheptylester
glatt zum 3-Chlor-4-morpholino-6-isopropyl-phenylessigsäure-cycloheptylester umsetzen.
Weiterhin gelingt es, 2-Aethylmercapto-3-brom-4-thiomorpholino-α-methyl-phenylesisgsäure-2'-äthoxyäthylester
aus 2-Acthylmercapto-3-brom-4-(bis-[ß-mercaptoäthyl]-amino)-oder aus 2-Acthylmercapto-3-brom-4-(bis-[ß-bromäthyl]-amino)-α-methyl-phenylessigsäure-2'-äthoxy-äthylester
zu gewinnen. Man kann entsprechend substituierte schwefelringhaltige Verbindungen,
worin der Schwefel als Sulfinyl- oder Sulfonylgruppierung vorliegt, nach den in
Abschnitt i) angegebenen Methoden an den gewünschen S-ringhaltigen substituierten
4-Aminophenylessigsäuren der Formel I reduzieren. s) Schließlich gelingt es, substituierte
4,-Aminophenylessigsäuren der Formel 1 aus entsprechend substituierten Phenylbrenztraubensäuren
durch Decarbonylierung zu erhalten; und zwar thermisch analog der Decarboxylierung
von Malonsäuren, wie in Abschnitt (g) beschrieben, oder cheniscli, beispielsweise
durch Erwärmen in konzentrierter Schwefel säure oder durch oxydative Decarbonylierung
in schwefelsaurer oder salzsaurer Lösung in Gegenwart von Oxydationsmitteln wie
H2O2.
-
So kann man beispielsweise 3-Nitro-4-pyrrolidino-6-chlorzimtsäuremethylester
in CS2 zum Dibromzimtsäurederivat brolaieren, mit Piperidin in Alkohol umsetzen
und mit verdünnter Schwefelsäure zur 3-Nitro-4-pyrrolidino-6-chlorphenyl
-brenztraubensäure
hydrolysieren, die dann in salzsaurer Lösung mit H2O2 zur 3-Nitro-4-pyrrolidino-6-äthoxyphenylessigsäure
glatt oxydativ decarbonyliert wird. t) Durch Hydrierung von Chinonmethiden der Formel
XXX, herstellbar durch H2O- oder Halogenwasserstoffabspaltung aus Verbindungen der
Formel I, worin R1 OH oder Halogen bedeutet, mit Hilfe von beispielsweise Polyphosphorsäure,
konz. H2SO4, A1203 bzw. NaOH oder ICOII, nach den in Abschnitt i) beschriebenen
Hydrierungsmethoden erhält man glatt Verbindungen der Formel I.
-
So kann man beispielsweise das aus 4-Homopiperidino-6-methoxy-3,#-dimethyl-#-hydroxy-phenylessigsäure-n-butylester
durch H2O-Abspaltung gewonnene Ohinonmethid der Formel J-L zum 4-Homopiperidino-6-methoxy-3,α-dimethyl-phenyl-essigsäuren-butylester
hydrieren.
-
Man kann aber auch metallorganische Verbindungen der Formel XIV,
wie beispielsweise n-Butyllithium oder Methylmagnesiumjodid, an Chinonmethide der
Formel XXX zu den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I anlagern. Man arbeitet
vorzugsweise in inerten Lösungsmitteln wie Aether, Tetrahydrofuran, Benzol, Toluol,
Dichloräthan und bei Realitionstemperaturen zwischen -20° und den Siedetemperaturen
der Lösungsmittel. Bei empfindlichen metallorganischen Verbindungen arbeitet man
unter einem Schutzgas wie Stickstoff.
-
So kann man z. B. Methyl, Aethyl- oder Isopropylmagnesiumjodid an
das aus 4-Morpholino-2, a-dichlor-6-methyl-phenylessigsäure-diäthylamid durch IICl-Abspaltung
gewonnene Chinonmethid der' Formel XXX zl den entsprechenden α-Mothyl-, a-Aethyl-
bzw. a-Isopropyl-phenylessigsäurederivaten anlagern.
u) Weiterhin
erhält r. man Aminophenylessigsäureester bzw.
-
-amide der Formel I, indem man Carbonsäuren der Formel I, worin für
A COOH steht, unter wasserabspaltendne Bedingungen mit Alkoholen der Formel XXXI
bzw. Aminen der Formeln XXXIII oder XXXIV umsetzt.
-
So gewinnt man die Ester nach den bekannten Methoden, wie sie in
Houben-Weyl, l.c., Band 8 (1052>, Seiten 516 - 526, beschrieben sind. Beispielsweise
kann man die jeweiligen Oarbonsäuren mit Alkoholen der Formel Y2XI ohne oder unter
Zusatz von Katalysatoren, wie Schwefelsäure, Chlorwasserstoff, Phosphorsäure, aromatischen
Sulfonsäuren, wie p-Toluolsulfonsäure, oder von Ionenaustauschern, vorzugsweise
zwischen 10° und der Siedetemperatur der betreffenden Alkohole, die gewöhnlich im
Ueberschuß eingesetzt werden, verestern. Um das Veresterungsgleichgewicht günstig
zu beeinflussen, kann man auch in Gegenwart von wasserbindenden Agentien arbeiten,
wie z. B. unter Zusatz von Molekularsieben oder von wasserfreien Schwermetallsulfaten,
wie Kupfer-, Eisen-, Nickel-, Cobalt- oder Zink-Sulfat.
-
Man kann auch das Iteaktionswasser nach den Methoden der azeotropen
Destillation entfernen.
-
Unter sehr milden Bedingungen verlaufen Veresterungs- und Amidierungsreaktionen,
wenn man das Reaktionswasser chemisch durch Zusatz von vorzugsweise molaren Mengen
an Carbodiimiden, Wie N, Nt-Dicyclohexylcarbodiimid, in inerten Lösungsmitteln,
wie Aether, Dioxan, Benzol oder Aethylenglykoldimethylather, insbesondere in Gegenwart
von Basen wie Pyridin bindet. So kann man beispielsweise aus 4-Piperidino-3-chlor-6-brom-α-äthyl-phenylessigsäure
durch Umsetzung mit 3-Osa-5-metlioxy-pentanol-1, ß-Aminoäthylalkohol, Cyclohexanol
bzw. mit ß-Phenyläthylamin, Homopiperidin oder #-(N'-Aethyl-piperazino)-propylamin
dio entsprechenden Ester bzw. Amide der Formel I erhalten.
-
Weiterhin kann man die Ca. rbonsäuren der Formel 1,, worin für A COOII
steht, auch mit beliebigen Estern der Formel XXXII, die vorzugsweise im Ueberschuß
eingesetzt werden, insbesondere in Gegenwart basischer oder saurer Katalysatoren,
wic z. B. Natriumalkoholat oder Schwefelsäure, nach der in Houben-Weyl, l.c., Band
8, Seite 530, beschriebenen Umesterungsmethode zu erfindungsgemäßen Estern der Formel
I verestern. So gelingt es beispielsweise, durch Umsetzung von 4-Homomorpholino-2-jod-3-nitro-α-methylphenylessigsäure
mit Cyclopentylacetat, α-Hydroxy-ß-cyclohexyl-äthan-propionat oder 1-Hydroxy-4-thia-n-octan-benzoat
die entsprechenden Cyclopentyl-, Cyclohexyläthyl- bzw. 4-Thian-octyl-phenylessigsäureester-Derivate
herzustellen.
-
Ebenso gelangt man zu Estern der Formel I, wenn man die jeweiligen
Carbonsäuren mit Diazoalkanen, wie Diazomethan, Diazoäthan oder Phenyldiazomethan,
in inerten Lösungsmitteln, wie Aether, Benzol oder Methanol,, unter Stickstoffabspaltung
nach IIouben-Weyl, l.c., Band 8, Seite 533, umsetzt oder die Ca. rbonsäuren an Olefine,
die sich durch formelle H2O-Abspaltung aus Alkoholen der Formel XXXI ableiten, wie
Isobutylen oder Cyclohesen, oder an Acetylene, anlagert, Wie in Houben-Weyl, l.c.,
Seite 534 ausgeführt, gelingt die Anla. gerung vorzugsweise in Gegenwart von Katalysatoren,
vie ZnCl2, BF3, konzentrierter schwefelsäure, Arylsulfonsäuren, Pyrophosphorsäure,
Borsäure oder Oxalsäure, bei 0 - 200° und in inerten Lösungsmitteln, wie Dioxan,
Tetrahydrofuran, Aether, Benzol oder Xylol.
-
Man wendet Drucke zwischen 1 - 300 at an. So kann man z. B. 4-(2',6'-Dimethyl-piperidino)-3,6-dibrom-phenylessigsäure
mit Diazomethan, Diazoäthan bzw. Phenyldiazomethan glatt zu den entsprechenden Phenylessigsäure-methylester-,
-äthylester- bzw. -benzylester-Derivaten umsetzen und an
4-Diäthylamino-2,3,α-trimethyl-phenylessigsäure
5,8-Dioxa-n-decen-1, 4-Arthyl-4-aza-n-hexen-1, 5-Isopropyl-4-oxa-n-ilopten-l zu
den entsprechenden 5, 8-Dioxa.-n-de cyl-, 4-Aethyl-4-aza-n-hexyl- b zw. 5-Isopropyl-4-oxan-heptyl-
estern dieser Phenylessigsäuren anlagern.
-
Zu #-Hydroxyäthyl- bzw. #-Aminoäthyl-ester-Derivaten gelangt man,
wenn min die jeweiligen Carbonsäuren an Epoxyde oder an Aethylenimine anlagert,
die man sich formell durch Dehydrierung aus den Alkoholen XXXI bzw. den Aminen XXXIII
oder XXXIV entstanden denken kann.
-
Während die Umsetzung mit Epoxyden vorzugsweise in Gegenwart von basischen
Katalysatoren, wie Natriumacetat, und bei Temperaturen bis zu 120° gelingt, reagieren
die Aethylenimine schon bei Temperaturen zwischen Oo - 30 in inerten Lösungsmitteln
glatt mit den Carbonsäuren zu Amiden der Formel I. So kann man z. B. 4-Di-n-propylamino-2-brom-3-eyan-α-isobutyl-phenylessigsäure
mit Aethylenimin, Propylenimin, Aethylenoxyd bzw. Propylenoxyd glatt zu den entsprechenden
#-Hydroxy-äthyl- bzw. #-Hydroxy-propylphenylessigsäure-amid- bzw. -ester-Derivaten
umsetzen.
-
Zu Aminonphenylessigsäureamiden der Formel I kann man auch gelangen,
wenn man Carbonsäuren der Formel I, worin für A COOH steht, mit Isocyanaten der
Formel XXXV in einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol oder Xylol, kocht,
bis die C02-Entwicklung beendet ist. So gelingt es z. B., aus 4-Thiomorpholino-3-chlor-α,α-dimethylphenyl
essigsäure durch Umsetzung mit Methyl, Aethyl-, n-Octyl- bzw. n-Dodecyl-isocyanat
die entsprechenden Phenylessigsäureester-Dervivate herzustellen.
-
Nach Houben-Weyl, l.c., Band 8, Seite 660, kann man statt der Isocyanate
auch die leicht zugänglichen worin A2 die eingangs angegebene Bedeutung
setzen, da sich diese Azide unter den Reaktionsbedingungen in die Isocyanate XXXV
umwandeln.
-
Weiterhin erhält man erfindungsgemaße Ester der Formel I, indem man
Metallsalze der Formel I, worin für A COOMetall steht, nach den in Houben-Weyl,
l.c., Band 8, Seite 541, beschriebenen Verfahren mit Verbindungen der Formel XXXVI
umsetzt. Man verwendet vorzugsweise die meist schwerlöslichen Silber- oder Bleisalze,
doch kann man auch die Alkali- oder Erdalkalisalze einsetzen. Die Salze werden vorzugsweise
in einem inerten Lösungsmittel, wie Aether, Benzol oder Petroläther, mit den Verbindungen
der Formel XXXVI, wie beispielsweise $n-Butylbromid oder n-Dodecyljodid, die man
insbesondere im Ueberschuß verwendet, umgesetzt. So erhält man z. B. aus 4-Piperidino-3-nitro-6-chlor-phenylessigsaurem
Silber durch Umsetzung mit n-Butylbromid, 2-AetIiyl-3-oxa-n-hexyljodid bzw. 2-Isopropyl-2-aza-n-pentylbromid
die dazugehörigen Phenylessigsäureester-Derivate.
-
Weiterhin erhält man Aminophenylessigsäure-Derivate der Formel I,
indem man Ester der Formel I, worin für A COOR12 steht und R12 einen gegebenenfalls
beliebig substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeutet, vorzugsweise in Gegenwart
basischer Katalysatoren, mit Alkoholen der Formel DDCXI, Estern der Formel XXXII,
Aminen der Formeln XXXIII bzw.
-
:IV in oder mit Hydroxylamin umsetzt.
-
Die Umsetzung der Ester der Formel I, worin für A COOR12 steht, mit
Alkoholen der Formel XXXI bzw. Estern der Formel XXXII verlauft nach den in Houben-Weyl,
l.c., Band 8, Seiten 526 - 529, beschriebenen Umesterungsmethoden und wird vorzugsweise
in Gegenwart basischer ICatalysatoren, wie Natriumalkoholat, insbesonde@. so durchgefährt,
da# nach Gleichgewichtseinstellung @in Reaktionspartner dem Gleichgewicht destillativ
entzogen wird. So gelingt es z. n,, 4-Piperidino-3-äthylmercapto-6-chlor-α-äthyl-phenyle@@igsäure-methylester
mit n-Hexylalkohol oder n-Hexylacetas zum Phenylessigsäure-n-hexylester-Derivat
umzuestern.
-
Amide bzw. Hydroxamsäuren der Formel @ gewinnt man auch durch Umsetzung
der Ester der Formel I, worin für A COOR12 steht, mit Aminen der Formeln XXXIII
bzw. XXXIV bzw. mit Hydroxylamin. Man setzt vorzugsweise leicht verseifbare Ester,
wie Methyl- oder Phenylester ein, und arbeitet gegebenenfalls unter Zusatz eines
basischen Katalysators, @is @atri@malkoholat, in geeig@eten Lösungsmitteln, wie
Wasser, Methanol, Benzol eder Chloroform, wob@i die Temperatur vorzugsweise zwischen
20° und der Siedetemper@tur de@ angewandten Lösungsmittel liegt. So gelingt es z.B.,
4-Pipe@dino-3-methylmeve@pro-#-brom-phenylessigsäure-äthylester mit Hydroxylamin
zum korrespondieren@en Phenylacethydroxamsäure Derivat oder mit N'-#-Aminoäthyl-N-methylpiparazin
bzw. mit N-(#-Amino-n-pronyl)-piperidin oder Morpholin z@ den entsprechenden Phenylessigsäureamid-Derivaten
amzusetzen, Weiterhin erhält man Verbindungen der Formel I, wenn man Säurehalogenide
oder Säureanhydride der Formel I, worin für A die Reste COHalogen oder COOAcyl stehen,
mit Alkoholen der Formel XXXI, mit Aminen der Formel XXXIII bzw. XXXIV oder mit
Hydroxylamin umsetzt.
-
So kann man analog den in Houben-Weyl, l.c., Band 8, Seiten 543 -547,
beschriebenen Methoden die Säurehalogenide bzw. deren Salze, falls es sich um Aminosäurehalogenide
handelt, oder Säureanhydride ohne oder unter Zusatz von säurebindenden Mitteln,
wie z.B. Natronlauge, Pottasche oder Pyridin, mit den Alkoholen der Formel XXZI
umsetzen, wobei man vorzugsweise einen Ueberschu# des Alkohols als Lösungsmittel
benutzt, Die Umsetzung mit Aminen der Formel XXXIII bzw. XXXIV bzw.
-
Hydroxylamin verläuft wie in Houben-Weyl, l.c., Band 8, Seiten 655
- 658 beschrieben, in gleicher Weise, Hier verwendet man als säurebindendes Agens
vorzugsweise einen Ueberschu# des Amins
und setzt als inerte Lösungsmittel
insbesondere Aether, Benzol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Methanol oder Toluol zu.
-
So kann man z.B. 4-Homopiperidino-2,3-dimethyl-α,α-di-n-butylphenylessigsäurechlorid
bzw. - acetanhydrid mit Isopropanol bzw.
-
N-Methyl-piperazin bzw. mit Hydroxylamin zum entsprechenden Phenylessigsäure-isopropylester
bzw. -N-methyl-piperazid-Derivat bzw. Phenylacethydroxamsäure-Derivat umsetzen.
-
@@@ all diesen Reaktionen des Absch@ittes (@) setzt man vorzugswe@@@
fol@ende @@@@@@@@ A-OH der Forsel XXXI bzw. Amine A2A3NH des ber@el XXXIII bzw.
Isocyanate A2N=C=O der Formel XXXV bzw.
-
V@@@@ndengen A1X der Formel XXXVI ein: Methyl-, Aethyl-, n-Propyl-,
iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, sec.-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, iso-Amyl-,
n-Hexyl-, n-Heptyln-Octyl-, n-Decyl-, n-Dodecyl-, Allyl-, Crotyl-, Hydroxymethyl-,
Propargyl-, #-Hydroxyäthyl-, #-Hydroxy-n-propyl, γ-Hydroxy-npropyl-, #-Methoxyäthyl-,
#-Aethoxyäthyl-, 3-Oxa-5-hydroxy-pentyl-, 3-Oxa-5-methoxy-pentyl-, 3-Oxa-5-butoxy-pentyl-,
3,6-Dioxa-8-hydroxy-octyl-, 3,6-Dioxa-8-hydroxy-octyl-, 3,6-Dioxa-8-methoxyoctyl-,
3-Oxa-5-äthoxy-pentyl-, #-Aminoäthyl-, γ-Aminopropyl-, #-Dimethyl-aminoäthyl-,
#-Diäthylaminoäthyl, #-Di-n-propylaminoäthyl-, γ-Dimethylaminopropyl-, γ-Diäthylaminopropyl-,
#-Methyl-γ-diäthylamino-propyl-, Cyclohexyl-, Cyclopentyl-, #-Cyclohexyläthyl-,
γ-Cyclohexylpropyl-, N-Methylpiperidyl-(4)-, (N-Methyl-piperidyl-3)-methyl-,
#-(N-Methyl-piperidyl-2)-äthyl-, #-Piperidinoäthyl-, #-Pyrrolidino-äthyl-, #-Homopiperidinoäthyl-,
#-Morpholinoäthyl-, #-Thiomorpholinoäthyl-, #-(N'-Methylpiperazino)-äthyl-, #-(N'-Aethylpiperazino)-äthyl-,
#-(N'-Phenylpiperazino)-äthyl-, #-(N'-2-Hydroxyäthyl-piperazino)-äthyl-, #-(N'-Methylhomopiperazino)-äthyl-,
γ-Piperidino-propyl-, γ-Pyrrolidinopropyl-, γ-(N'-Methylpiperazino)-propyl-,
γ-(N'-Aethylpiperazino)-propyl-, γ-(N'-Phenylpiperazino)-propyl- γ-Morpholinopropyl-,
γ-Thiomorpholino-propyl-, γ-Morpholino-propyl-,
#-Piperidino-propyl-,
#-Pyrrolidino-propyl-, #-(N'-Methylpiperazino)-propyl-, #-Methyl-γ-morpholino-propyl-,
#-Methyl-γ-piperidino-propyl-, #-Methyl-γ-pyrrolidino-propyl-, #-Dimethylaminobutyl-,
#-Diäthylaminobutyl-, γ-Mercaptoäthyl-, Phenyl-, Benzol, o-Methyl-phenyl-,
p-Methylphenyl-, p-Aethylphenyl-, p-Methylbenzyl-, #-Phenyläthyl-, α-Naphthyl-,
#-Naphthyl-, α-Phenyläthyl-alkobel bzw. -amin bzw. -iso-cyanat bzw. -chlorid,
-bromid, -jodid, -p toluol-sulfonat. Als Ester der Formel XXXII kommen vorzugsweise
Veresterungsprodukte der vorstehenden Alkohole der Formel XXXI mit Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, n-Buttersäure, iso-Buttersäure oder Benzoesäure in Frage.
-
Als Amine A4AI der Formel XXXIV setzt man vorzugsweise Piperidin,
Pyrrolidin, Morpholin, Thiomorpholin, N-Methylpiperazin, N-Aethylpiperazin, N-n-Propylpiperazin,
N-Phenylpiperazin, N-(#-Hydroxyäthyl)-piperazin, Piperazin, N-Methyl-homopiperazin,
N-Phenylhomopiperazin ein. v) Weiterhin kann man Verbindungen der Formel 7' erhalten,
indem man Derivate der Formel I, die anstelle von A entsprechende Thioester-, Iminoäther,
Oximinoäther-, Hydrazonäther-, Thioamid-, Amidin-, Amidoxim- oder Amidhydrazongruppiem@ger
tragen, mit verdünnten wä#rigen Basen oder Säuren, wie z.B. Amos@ak, NaOH, K2CO3,
HCl, H2SO4, gegebenenfalls unter Zustz eines Lösungsvermittlers wie Aethanol oder
Methanol, unter Abspaltung von Schwefelwasserstoff, Ammoniak oder Aminen, Hydrazin
oder Hydrazinderivaten oder Hydroxylamin zu den entsprechenden Estern oder Amiden
hydrolysiert. Während z.B. die listen Iminoätherhydrochloride in wäßriger Lösung
schon bei Raumtemperatur sofort in die Ester und Ammonchloride zerfallen, bedürfen
andere Derivate, wie z.B. manche Amidoxime oder Thioamide, zu einer Hydrolyse Temperaturen
bis zu 1000.
-
So kann man beispielsweise 4-Piperidino-2-brom-3-nitro-a-äthylphenylessigsäureiminoäthylester.
HC1 bzw. -oximinoäthylester HC1 bzw. hydrazoniminoäthylester . HC1 glatt zu den
Phenylessigsäureäthylester-derivaten und 4-Piperidino-3-nitro-6-chlor-phenylessigsäure-thioamid,
-amidoxim oder -amidhydrazon zu den entsprechenden PhenylessigsSureamid-derivaten
hydrolysieren. w) Zusätzlich gelangt man zu Amiden der Formel 1, indem man Nitrile
der Formel I, worin für A CN steht, nach Houben-Weyl, l.c. Band 8, Seite 661, in
alkalischem oder saurem Medium, wie wäßriger Natronlauge oder konzentrierter Schwefelsäure,
vorzugsweise zwischen - 20° und 2000 partiell verseift.
-
Man kann aber auch die Nitrile durch Wasserstoffperoxid oder organische
Persäuren, vorzugsweise in wäßrig-alkoholischer NaOH zwischen 200 - 1000, zu den
erfindungsgemäßen Amiden der Formel I hydrolisieren.
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So erhält man aus 4-Piperidino- 3- chlor- bzw. 4-Homopiperidino-3-n-butyl-6-äthoxy-benzylcyanid
die korrespondierenden Phenylacetamid-derivate der Formel 1. x) Ueber die Hydrolyse
von Thioamiden läuft letztlich auch die Willgerodt-Reaktion, mit deren Hilfe man
aus Ketonen der Formel XXXVII zu Amiden der Formel I gelangt. Nach Houben-Weyl,
1.c., Band 8, Seite 665, setzt man die Ketone XXXVII mit Schwefel und Aminen der
Formel XXXIII oder XXXIV, gegebenenfalls in inerten Lösungsmitteln, wie z.B. Dioxan
oder Tetrahydrofuran, durch längeres Kochen unter r- Jfluß zu den Thioamide,n um.
-
Die Hydrolyse der nicht notwendigerweise zu isolierenden Thioamide
wird so mild durchgeführt, daß die Verseifung auf der Amidstufe stehen bleibt.
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So erhält man beispielsweise aus 4-Dimethylamino-3,6-dichloracetophenon
durch Umsetzung mit NH3/S 4-Dimethylamino-3,6-dichlor-phenyl-acetamid.
-
Gleichfalls zu Amiden der Formel I gelangt man, indem man Oxime der
Formel XXXVIII, wie in Houben-Weyl, l.c., Band 8, Seite 669, näher beschrieben,
mit sauren Agentien, wie z.B. konzentrierter Schwefelsäure, Phosphorpentachlorid
oder Benzolsulfochlorid, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 30° - 130° einer
Beckmannschen-Umlagerung unterwirft. So kann man z.B. 4-(2',6'-Diäthylpiperidino)-3,6-diisopropoxy-α-methylbenzyl-7-
n- propylketonoxim zum entsprechenden Phenylessigsäuren-propylamid-derivat umlagern.
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Schließlich kann man Ketone der Formel, XXXIX nach Houben-Weyl, l.c.,
Band 8, Seite 671, mit HN3, vorzugsweise in inerten Lösungsmitteln, wie Benzol oder
Chloroform, und in Gegenwart saurer Eatalysatoren, wie z. B. konzentridrter Schwefelsäure,
bei Temperaturen zwischen -40° bis +1000 durch Schmidttschen Abbau in Amide der
Formel I umwandeln. So gelingt es beispielsweise, ( 4- Piperidino-2-me.thyl-3-c
hlor-benzyl)- äthylketon mit HN3 zum 4-Piperidino-2-methyl-3-chlor-phenylessigsäure-Nathylamid
umzusetzen. y) Zu Hydroxamsäuren der Formel I gelangt man außerdem, indem man Aldehyde
der Formel XL nach Angeli entweder mit einem Salz, vorzugsweise Alkali- oder Erdalkalisalz
der Nitrohydroxyl aminsäure, beispielsweise in wäßriger oder alkoholischer Lösung,
oder mit Benzolsulfonylhydroxylamin, insbesondere in alkalisch-wäßriger oder alkoholischer
Lösung, umsetzt.
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In beiden Fällen erhält man die Salze, aus denen man die freien Hydroxamsäuren
durch Ansäurn gewinnen kann.
-
So kann man die 4-Piperidino-bzw. 4-Homomorpholino- bzw.
-
4-Diäthylamino-3-chlor-6-isopropylmercapto-a-me thyl-phenylacetaldehyde
mit Nitro-hydroxylaminsäure oder Benzolsulfonylhydroxylamin zu den korrespondierenden
Phenyl- acethydroxamsäurederivaten umsetzen.
-
Man kann aber auch die Oxime der Aldehyde, wie in Houben-Weyl,, 1.c.,
Band 8, Seite 689, beschrieben, vorzugsweise mit Caroscher-Säure, mit Wasserstoffperoxid
oder organischen Persäuren, wie Benzoepersäure, zwischen 200 und 1000 zu den entsprechendenHydroxamsäuren
der Formel I oxydieren. So erhält man beispielsweise durch Oxydation von 4-Morpholino-,
4-Homomorpholino- bzw. 4-Thiomorpholino-2,3-dichlor-α,α-dimethylphenyl-acetaldehydoxim
die entsprechenden Phenyl-acethydroxamsäuren. z) Orthoester der Formel I gewinnt
man, indem man Salze der Iminoester der Formel I, worin für A C(-NR13)0R12 steht
und R12 sowie R13 die eingangs angegebene Bedeutung haben, mit Alkoholen der Formel
XLI, vorzugsweise zwischen 200 und +600, umsetzt. Als Lösungsmittel benutzt man
insbesondere die jeweiligen Alkohole im Ueberschuß oder Dioxan, Aether, Benzol.
oder Tetrahydrofuran. Die Iminoester sind. jeweils aus den entsprechenden Nitrilen
durch Anlagerung beliebiger Alkohole vorzugsweise im sauren Medium erhältlich.
-
So erhält man beispielsweise aus 4-Piperidino-3-acetamino-6-chlor-α-äthyl-phenylessigsäureiminoäthylester
. HCl durch Umsetzung mit Methanol, Aethanol, Isopropanol, n-Butanol, sec.-Butanol
oder iso-Butanol die korrespondierenden Phenylessigsäureorthoesterderivate.
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Man kann aber auch metallorganische Verbindungen der Formel XLII,
insbesondere Grignard- oder Lithiumverbindungen, mit Orthokohlensäureestern der
Formel XLIII zu erfindungsgemäpen Orthoestern der Formel I umsetzen. Diese Reaktion
verläuft unter den für Grignard-Reaktionen üblichen Bedingungen, indem man die Komponenten
in einem inerten Lösungsmittel, wie Aether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, zunächst
unter Kühlen zusa@menfägt und die Reaktion bei Raumtemperatur oder durch kurzes
Erhitzen unter Rückfluß zu Ende führt.
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So gewinnt man beispielsweise aus 4-Piperidino-2,6-dimethylbenzylmagnesiumj
odid und Orthokohlensäuremethyl-, -äthyloder-isopropylester die erfindungsgemäßen
Orthoester der Formel 1.
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(za) Schließlich kann man Verbindungen der Formel I erhalten, indem
man Verbindungen der Formel XLIV mit Verbindungen der Formel XLV oder Verbindungen
der Formel XLVI mit Verbindungen der Formel XLVII oder Verbindungen der Formel XLVIII
mit Verbindungen der Formel XLIX unter MlX3-abspaltenden Bedingungen umsetzt oder
aus Verbindungen der Formeln L bis LIV M1X3 abspaltet. Zur inter- bzw. intramolekularen
# 3 Abspaltung wendet man die gleichen Methoden an, die bereits in den Abschnitten
k) und/oder 1) ausführlich beschrieben sind.
-
Die jeweiligen Phenyl-essigsäure-derivate der Formeln XLIV, XLVI,
XLVIII, L bis LIV erhält man aus den entsprechend substituierten Phenylessigsäuren
der Formel I, worin für A COOH steht, oder geeigneten Derivaten dieser Phenylessigsäuren,
wie Säurechloriden, Estern oder Anhydriden, durch Umsetzung mit den passenden, meist
literaturbekannten, entsprechend substituierten Alkoholen oder Aminen nach dem in
Abschnitt u) näher beschriebenen Verfahren.
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So kann man beispielsweise 4-Piperidino-3, 6-dichlor-amethyl-phenylessigsäure-3'-jod-n-propylester
mit Natriummethanolat, Natriumäthylmercaptid, Piperidin oder N-Methylpiperazin zu
den entsprechenden Phenylessigsäure-3'-methoxy-bzw. -3'-äthylmercapto- bzw. -3'-piperidino-
bzw. -3'-(N'-methyl-piperazino) n-propylester-Derivaten umsetzen.
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Weiterhin gelingt es beipielsweise, 4-Homomorpholino-3,6-dibrom-phenylessigsäure-2'-aminoäthylester
glatt an der 2'-Aminogruppe mit Methylbromid, n-Butyljodid oder Isopropylbromid
zu den entsprechenden 2'-Dialkylaminoäthylestern zu alkylieren.
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Auch 4-Thiomorpholino-3-nitro-2, a-dimethyl-phenylessigsäure-N-(2'-jod-äthyl)-amid
läßt sich mit Pyrrolidin, Morpholin, N-Phenyl-piperazin bzw. Homopiperidin zu den
entsprechenden Phenylessigsäure-N (2 -pyrrolidino- bzw. -N- (2' -morpholino-bzw.
-N-(2'-phenylpiperazino- bzw. -N-(2'-homopiperidinoäthyl)-amid-Derivaten umsetzen.
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Ebenso gelingen die Ringschlüsse von beispielsweise 4-Piperidino-2
, 3-dichlor-phenylessigsäure-bis-N (2'-chloräthyl)-amid mit Anilin, n-Butylamin
oder n-Hexylamin zu den korrespondierenden Phenylessigsäure-piperazin-Derivaten,
von 4-Homomorpholino-3, 6-dimethyl-a-äthyl-phenylessigsäurebis-N-(2'-hydroxyäthyl)-amia
zum entsprechenden Phenylessigsäuremorpholid und von 4-Morpholino-2-äthoxy-3 , a-dimethyl-phenylessigsäure-N-(2'-chloräthyl)-N-(2'-natriummercapto-äthyl)-amid
unter NaCl-Abspaltung zum korrespondierenden Phenylessigsäure-thiomorpholid.
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(zb) Verbindungen der allgemeinen Formel I, weiche durch Wasserstoffanlagerung
im Benzolkern partiell oder ganz aufhydriert sind, können unter dehydrierenden Reaktionsbedingungen
in substituierte Aminophenylessigsäuren der allgemeinen Formel I überführt werden.
Diese Dehydrierungsreaktionen werden mit Dehydrierungsmitteln wie z. B. Schwefel,
Selen, Platin-, Palladium-, Nickel- oder Kobalt-Katalysatoren (als Metalle oder
auf speziellen Trägern, wie z. B. Kohle, CaC03 oder SrCO3) oder mit Selendioxid,
Dialkyldisulfiden wie Diisoamyldisulfid, Chloranil, konzentrierter Schwefelsäure
oder anderen mild wirkenden Oxydationsmitteln, wie Eisen(III)-chlorid oder Nitrobenzol,
ausgeführt. In günstigen Fällen kann schon Luftsauerstoff die Dehydrierung bewirken.
Als Dehydrierungskatalysatonen können ferner Silber- und Kupferkatalysatoren, einzeln
oder als Mischkatalysatoren, Kobait-Kohle-Katalysatoren, Nickel-Aluminiumoxid-Xatalysatoren
sowie eine Vielzahl von anderen MischkatalysaDren, wie sie für Dehydrierungsreaktionen
in Houben-Weyl, l.c., Band 4/2, Seiten 192 - 205, beschrieben sind, verwendet werden.
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Die Dehydrierungen mit Schwefel oder Selen werden mit den berechneten
Mengen an Schwefel bzw. Selen ausgeführt, wobei ein Ueberschuß wegen der Gefahr
von Nebenreaktionen vermieden wird. Die Reaktion wird bevorzugt bei Temperaturen
zwischen l40 - 3000 ausgeführt. Gewöhnlich sind Reaktionszeiten von 10 - 100 Stunden
erforderlich.
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Bei Dehydrierungen mit Metall- oder Metalloxid-Katalysatoren erfolgt
die Dehydrierung bei Feststoffen im allgemeinen in flüssiger Phase; sie kann jedoch
auch in der Gasphase stattfinden, wenn die zu dehydrierende Substanz bei Normaldruck
oder erniedrigtem Druck und bei der zur Dehydrierung notwendigen Temperatur in den
dampfförmigen Zustand übergeht.
Dehydrierungstemperatur und -dauer
schwanken bei katalytischen Dehydrierungen na-turgemäB innerhalb weiter Grenzen,
so daß Reaktionstemperaturen zwischen 1000 - 3500C und Reaktionszeiten zwischen
5 - 100 Stunden erforderlich sein können. Als Lösungsmittel können z. B. Mesitylen,
p-Cymol, Naphthalin, Chinolin, Acetanilid und andere hochsiedende aromatische Verbindungen
benutzt werden.
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Mit Chinonen wie z. B. Chloranil lassen sich die angestrebten Dehydrierungsreaktionen
unter weit mildern Reaktionsbedingungen erzielen. Erhitzen der zu dehydrierenden
Verbindung in einem inerten Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 700 - 150"C
führt in schonender Weise zu den erwünschten Produkten.
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So kann man beispielsweise 4-Piperidino-2,3,a-trimethyl-1,2,3,4,5,
6-hexahydro-phenyl-essigsäure oder 4-Pyrrolidino-3, 6-bis-methylmercapto-l, 2,3,4,5,
6-hexahydro-phenylessigsäureamid glatt zu den korrespondierenden Phenylderivaten
dehydrieren.
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(zc) Eine nach dem Verfahren der Erfindung erhaltene substituierte
Aminophenylessigsäure der Formel I kann mit einer Säure in üblicher Weise in das
zugehörige Säureadditionssalz übergeführt werden. Für diese Umsetzung kommen solche
Säuren in Frage, die physiologisch unbedenkliche Salze liefern.
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So können organische und an. organische Säuren, wie z. B. aliphatische,
alicyclische, araliphatische, aromatische oder heterocyclische ein- oder mehrbasige
Carbon- oder Sulfonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Pivalinsäure,
Diäthylessigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Pimelinsäure, Fumarsäure,
Maleinsäure, Milchsäure, Weinsäure, Aepfelsäure, Aminocarbonsäuren, Sulfaminsäure,
Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylpropiosäure, Citronensäure, Glllconsäure, Ascorbinsäure,
Nicotinsäure, Isonicotinsäure, Methansulfonsäure, Aethandisulfonsäure, B-Hydroxyäthansulfonsäure,
p-Doluolsulfonsäure,
Napthalinmono- und -disulfonsäuren, Schwefelsäure,
Salpetersäure, Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlorwasserstoffsaure oder Bromwasserstoffsäure,
oder Phosphorsauren, wie Orthophosphorsäure, usw. verwendet werden. Andererseits
können die substituierten Aminophenylessigsäuren der Formel I, worin für A COOH
steht, durch Umsetzung mit einer Bese in eines ihrer physiologisch unbedenklichen
Metall-bzw. Ammoni@msalze übergeführt werden. Als Salze kommen insbesondere das
Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium- und Ammoniumsalz in Betracht, ferner substituierte
Ammoniumsalze, wie z. B. das Dimethyl- und das Diäthylammoniumsalz.
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Umgekehrt können die substituierten Aminophenylessigsäuren der Formel
I aus ihren Säureadditionasalzen durch Behandlung mit starken Basen, wie Natrium-
oder Kaliumhydroxyd, Natrium- oder Kaliumcarbonat, bzw. gegebenenfalls aus ihren
Metall- und Ammoniumsalzen durch Behandlung mit Säuren, vor allem Mineralsäuren
wie Salze oder Schwefelsäure, in Freiheit gesetzt werden.
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Schließlich kann eine substituierte Amno'phenylessigsäure der Formel
I durch Behandlung mit niederen Alkylestern das zugehörige quaternäre Salz umgewandelt
werden.
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Für die ?uaternierung sind beispielsweise Alkylhalogenide, wie Methylbromid
oder Aethylchlorid, oder auch Dialkylsulfate, wie z. B. Diäthyl- oder Dimethylsulfat,
geeignet. Die quaternierungsbedingungen sind die üblichen, wie sie beispielsweise
in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, l.c., Band 11/2, (1958), Stickstoffverbindungen
II/III, auf den Seiten 591 bis 615 beschrieben bzw. zitiert sind.
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Die Carbonsäureanhydride von substituierten Aminophenylessigsäuren
der Formel I, worin für A COOH steht, gewinnt man beispielsweise nach den in Houben-Weyl,
l.c., Band 8, Seiten 476 - 480, angegebenen Methoden. So kann man beispielsweise
Salze der Aminophenylessigsäuren, wie Natrium-, Kalium- oder Magnesiumsalze, durch
Umsetzung mit Aminophenylessigsäurehalogeniden,
wie -chloriden,
-bromiden oder -jodiden in die symmetrischen Anhydride umwandeln, wobei man. bevorzugt
bei 600 bis 1600 und in inerten Lösungsmitteln, wie Dioxan, Benzol, Tetrahydrofuran
oder Dichlorbenzol, arbeitet. Zur Gewinnung gemischter Anhydride setzt man die aminophenylessigsauren
Salze bzw. die Aminophenylessigsäurehalogenide mit anderen Carbonsäurehalogeniden,
wie Acetylchlorid, oder Carbonsäureanhydriden, wie Acetanhydrid, vorzugsweise unter
Zusatz katalytischer Mengen an Mineralsäuren wie konzentrierter Schwefelsäure, bzw.
mit anderen carbonsauren Salzen, wie propionsaurem Natrium, um. Besonders leicht
lassen sich die freien Aminophenylessigsäuren der Formel I durch Behandlung mit
Acetanhydrid oder Acetylchlorid in der Warme; gegebenenfalls unter Zusatz inerter
Lösungsmittel, wie Dioxan, Benzol, Tetrachlormethan oder Xylol, in die gemischten
Anhydride umwandeln. Die Anhydridbildung gelingt auch dann ausgezeichnet, wenn man
z. B. eine kalt bereitete AminophenylessigsäurechlorE-Pyridin-Mischung, gegebenenfalls
unter Zusatz eines inerten Lösungsmittels, wie Aether, Tetrahydrofuran oder Dioxan,
mit der freien Aminophenylessigsäure versetzt. Anstelle von Pyridin läßt sich auch
Trimethylamin verwenden.
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Falls die substituierten Aminophenylessigsäuren der Formel I ein Asymmetrie
zentrum enthalten, dann liegen sie gewöhnlich in racemischer Sorm vor. Weisen sie
zwei oder mehrere Asymmetriezentren auf, dann fallen diese Verbindungen bei der
Synthese im allgemeinen als Gemische von Racematen an, aus denen man in an sich
bekannter Weise die einzelnen Racemate beispielsweise durch mehrmaliges Umkristallisieren
aus geeigneten Lösungsmitteln isolieren und in reiner Form gewinnen kann.
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Solche Racemate können nach einer Vielzahl bekannter Methoden, wie
sie z. B. in Houben-Weyl, l.c., Band 4/2, Seiten 513 bis 519, angegeben sind, in
ihre'optischen Antipoden getrennt werden.
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So kann man einige racemische Gemische als Eutektika anstatt in Form
von Mischkristallen fällen und auf diese Weise rasch trennen, wobei in diesen Fällen
auch eine selektive Ausfällung möglich sein kann. Die gebräuchlichere Methode der
chemischen Trennung ist jedoch weitaus zu bevorzugen. Nach dieser Methode werden
aus dem racemischen Gemisch durch Umsetzung mit einem optisch aktiven Trennmittel
Diastereomere gebildet. So kann man gegebenenfalls eine optisch aktive Base mit
der Carboxylgruppe oder eine optisch aktive Säure mit der Aminogruppe einer substituierten
Aminophenylessigsäure der Formel I umsetzen. Zum Beispiel kann man Salz-Diastereomere
der substituierten Aminophenylessigsäuren der Formel I gegebenenfalls mit optisch
aktiven Ami'nen, wie Chinin, Cinchonidin, Brucin, Cinchonin, Hydroxyhydrindamin,
, Morphin, a-Phenyläthylamin, Phenyloxynaphthylmethylamin, Chinidin, l-Fenchylamin,
Strychnin, basischen Aminosäuren, wie Lysin, Arginin, Aminosäureestern u. dgl. oder
mit optisch aktiven Säuren, wie D- und L-Weinsäure, Dibenzoyl-D-und-L-weinsäure,
Diacetyl-D- und -L-weinsäure, -Campfersulfonsäure, D- und L-Mandelsäure, D- und
L-Aepfelsäure oder D- und L-Milchsäure und dgl. bilden. In ähnlicher Weise lassen
sich Ester-Diastereomere der Aminophenylessigsäuren der Formel I, worin für A COOH
steht, mit optisch aktiven Alkoholen, wie Borneol, Menthol, Octanol-2 und dgl.,
herstellen. Der Unterschied in der Löslichkeit der anfallenden Diastereomere erlaubt
die selektive Kristallisation der einen Form und die Regenerierung der jeweiligen
optisch aktiven substituierten Aminophenylessigsäuren aus dem Gemisch. Es steht
jedoch noch
eine dritte, vielversprechende Trennmethode zur Verfügung,
die in der Anwendung der einen oder anderen Form biochemischer Arbeitsweisen unter
Anwendung selektiver, enzymatischer Reaktionen besteht. So kann man die racemischen
substituierten Aminophenylessigsäuren einer asymmetrischen Oxydase oder gegebenenfalls
Decarboxylase aussetzen, die durch Oxydation oder Decarboxylierung eine Form zerstört,
während die andere Form unverändert bleibt. Noch lohnender ist die Verwendung einer
Hydrolase bei einem Derivat des racemischen Gemischs zur bevorzugten Bildung einer
Form der substituierten Aminophenylessigsäuren. So kann man Ester oder Amide der
Aminophenylessigsäuren der Formel I der Einwirkung einer Hydrolase aussetzen, welche
das eine Enantiomorph selektiv verseift und das andere unverändert läßt.
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Die neuen Verbindungen und/oder gegebenenfalls ihre physiologisch
unbedenklichen Metall-und Auiiiionium- sowie Säureadditionssalze können im Gemisch
mit üblichen Arzneimittelträgern in der Human- oder Veterinärmedizin eingesetzt
werden. Als Trägersubstanzen kommen solche organischen oder anorganischen Stoffe
in Frage, die für die parenterale, enterale oder topikale Applikation geeignet sind
und die mit den neuen Verbindungen nicht in Reaktion treten, wie beispielsweise
Wasser, pflanzliche Oele, Polyäthylenglykole, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat,
Talk, Vaseline, Cholesterin usw. Zur parenteralen Applikation dienen insbesondere
Lösungen, vorzugsweise ölige oder wäßrige Lösungen, sowie Suspensionen oder Emulsionen.
Für die enterale Applikation können ferner Tabletten oder Dragees, für die topikale
Anwendung Salben oder Cremes, die gegebenenfalls sterilisiert oder mit Hilfsstoffen,
wie Konservierungs-, Stabilisierung-oder Netzmitteln oder Salzen zur Beeinflussung
des osmotischen Druckes oder mit Puffersubstanzen versetzt sind, angewendet werden.
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Die erfindungsgemäPen Substanzen werden vorzugsweise in einer Dosierung
von 1 bis 500 mg pro Dosierungseinheit appliziert.
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Die Ausgangsverbindungen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel I nach den unter (a) bis (zb) beschriebenen Verfahren sind nach folgenden
Verfahren zugänglich: (1) Man alkyliert die weitgehend literaturbekannten oder analog
danach herstellba en Aniline der Formel LV
worin bedeutet R3 Halogen, R7, OR7 oder SR7 und R4 sowie R7 die eingangs angegebene
Bedeutung haben, beispielsweise mit den weitestgehend bekannten Alkylbromiden R5Br
und/oder R6Br zu den tertiären Aminen der Formel LVI
worin R5 und R6 die eingangs angegebene Bedeutung haben, und setzt nach Fr,iedel-Orafts
mit Aethoxalylchlorid zu den p-Aethoxalylanilin der Formel LVII
um. Die a-Ketoester der Formel LVII kann man zu den a-Hydroxyestern reduzieren oder
mit Grignardverbindungen, wie R7MgJ,
worin R7 die eingangs angegebene
Bedeutung hat, zu a-Alkyl-a-hydroxyestern umsetzen. Die Ester lassen sich glatt
zu den Carbonsäuren verseifen und die a-Hydroxyphenylessigsäurederivate mit HC1
HBr oder HJ oder anderen Halogenierungsmitteln wie SOC12 zu den entsprechenden a-Halogenphenylessigsäuren
bzw. durch Wasserabspaltung beispielsweise mit Polyphosphorsäure, zu den a-Alkylidenverbindungen
umsetzen.
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(2) Man alkyliert die vielfach literaturbekannten oder analog danach
herstellbaren Toluidine der Formel LVIII
LVIII worin R3, R4 und R7 die eingangs angegebene Bedeutung haben und eine der Reste
R4 auch N02 bedeuten kann, wenn der andere Rest R4 H ist, zu den tertiären Aminen
der Formel LIX
worin R5 und R6 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Die CH3-Gruppe in den substituierten Toluidinen der Formel LIX kann
man entweder direkt durch Halogenierung oder indirekt durch Oxydation zur Carboxylgruppe,
Reduktion mit LiAlH4 zur CH20H-Gruppierung und Behandlung mit HO1-oder
HBr-Gas
zu der korrespondierenden Benzylchlorid oder Benzylbromid-Gruppe umsetzen. Anschließend
tauscht man mit KON gegen die Nitrilgruppe aus, mono- oder dialkyliert gegebenenfalls
mit R7Br/NaNH2, worin R7 die eingangs angegebene Bedeutung hat, in a-Stellung zur
Nitrilgruppe zu den a-Alkyl- bzw. a-Dialkylbenzylcyaniden und erhält durch saure
oder alkalische Verseifung der Nitrilgruppe die Aminophenylessigsäuren der Formel
LX
worin R1 bis R6 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Nimmt in Verbindungen der Formel LX R3 die Bedeutung von N02 an, dann
kann man diese NO2- zur NH2-Gruppe hydrieren (falls in 2- oder 6-Stellung eine zweite
Nitrogruppe vorliegt, gegebenenfalls durch partielle Reduktion mit Alkali-oder Ammonsulfid),
diazotieren und nach den in Abschnitt (p). angegebenen Methoden gegen R3 = F, O1,
Br, J, CN, OH, OR7, SR7,
SOR7 bzw. S02R7 austauschen, worin R1, R2 und R7 die eingangs angegebene Bedeutung
haben.
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Die als R4 gegebenenfalls vorliegende N02-Gruppe in Verbindungen der
Formel lix kann man ebenfalls zur NH2-Gruppe reduzieren
und nach
Diazotierung gegen F, C1, Br, J, OR7 oder 5R7 nach den in Abschnitt (p) angegebenen
Methoden austauschen.
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(3) Durch Umsetzung der vielfach literaturbekannten oder analog danach
herstellbaren 4-Nitrobrombenzole der Formel LXI
worin R3 und R4 die eingangs angegebene Bedeutung haben; mit den Aminen der Formel
XX, NHR5R6, erhält man die substituierten Nitraniline der Formel IXII
worin und R6 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Die Nitrogruppe wird zur NH2-Gruppe reduziert und nach Diazotierung
gegen ON ausgetauscht. Die Benzonitrile der Formel LXIII
kann man zu den Benzoesäuren verseifen und über die Saurechloride durch Rosenmundhydrierung
zu den Benzyldehyden und weiter zu den Benzylalkoholen reduzieren. Die Benzylalkohole
setzt man mit Halogenwasserstoffsäuren zu den Benzylhalogeniden
und
weiter mit KON zu den Benzylcyaniden um, die man gegebenenfalls in a-Stellung mono-
oder dialkylieren kann, so da man Verbindungen der Formel LXIV erhält,
worin R1 bis R6 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Aus den entsprechend substituierten Benzylcyaniden sind dann die
verschiedenartigsten Phenylessigsäurederivate nach bekannten Methoden zugänglich,
wie Ester, Amide, Thioamide, Ämidine, Iminochloride, Hydrazidine u. dgl.
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Falls R3 in Verbindungen der Formel SXIV N02 bedeutet, kann man diese
Nitrogruppe nach Reduktion und Diazotierung nach den im Verfahren (2) beschriebenen
Methoden gegen den Substituenten R3 austauschen, wobei R3 (außer 0F3 oder R7) und
R7 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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(4) Man setzt die weitgehend literaturbekannten oder analog danach
herstellbaren Brom-nitro-acetophenone der Formel LXV
worin R4 die eingangs angegebene Bedeutung hat,
mit den Aminen
der Formel XX,
zu Verbindungen der Formel LXVI
worin R5 und R6 die eingangs angegebene Bedeutung haben, um.
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Die, Nitrogruppe in 3-Stellung kann man nach Reduktion und Diazotierung
nach den im Verfahren (2) beschriebenen Methoden gegen den Substituenten R3 austauschen,
wobei R3 (außer Cy3 oder R7) und R7 die eingangs angegebene Bedeutung haben.
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Die. so gewonnenen A. cetophenonderivate wandelt man nach den Bedingungen
einer Willgerodt-Reaktion in die entsprechenden Phenylthioacetamide um, die, als
Ausgangsstoffe für das in Abschnitt (a) beschriebene Verseifungsverfahren dienen.
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Weiterhin kann man die Acetophenone zu den #-Chlor- bzw.
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#-Bromverbindungen halogenieren, die in der in Abschnitt (e) beschriebenen
Favorskij-Reaktion eingesetzt werden.
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Schlie#lich kann man die Acetophenone mit den Grignardverbindungen
R7MgJ zu entsprechend substituierten Methylalkyl-phenyl-carbinolen umsetzen, die
bei der in Abschnitt (f) beschriebenen Koch-Haaf-Synthese als Ausgangsmaterial benutzt
werden.
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(5) Man setzt die vielfach literaturbekannten oder analog danach herstellbaren
Bromnitrobenzoesäuren der Formel IXVII oder Bromnitrophenylessigsäuren der Formel
DXVIII
worin R1, R2 und R4 die eingangs angegebene Bedeutung haben und der eine der Reste
R4 auch N02 bedeuten kann, wenn der andere Rest R4 H ist, mit den Aminen der Formel
XX, NHR5R6, worin R5 und R6 die eingangs angegebene Bedeutung haben, zu den entsprechend
substituierten 4-Aminobenzoesäuren bzw.
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4-Aminophenylessigsäuren um.
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Die Nitrogruppe in 3-Stellung tauscht man gegebenenfalls nach Reduktion
und Diazotierung analog Verfahren (2) gegen die Substituenten R3, worin R3 (außer
CS3 und R7) und R7 die eingangs angegebene Bedeutung haben, aus. Falls R4 NO2 bedeutet,
kann man nach Reduktion und Diazotierung analog Verfahren (2) die Substituenten
R4,
worin R4 Halogen, OR7 oder SR7 bedeutet, in 2- bzw. 6-Stellung
einführen.
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Soweit es sich um Benzoesäurederivate handelt, kann man diese weiter
analog Verfahren (3) abwandeln.
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Schließlich kann man die entsprechend substituierten Benzoesäuren
verestern und die Estergruppierungen mit den Grignardverbindungen R7MgJ einfach
zu R7-CO-oder doppelt zu
9H |
R 7-C-Gruppierungen |
R7 |
grignardieren sowie die R7-CO-Gruppe zur R7-CHOH-Gruppe reduzieren. Die Stdroxylgruppen
werden durch HC1 oder HBr gegen Chlor oder Brom ausgetauscht. Weitere Umsetzung
mit KCN führt zu den entsprechend substituierten Nitrilen, den unmittelbaren Vorstufen,
zu den Aminophenylessigsäuren der Formel 1.
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Beispiele Beispiel 1 13 g 2,5-Dichlor-4-amino-α-methyl-phenylessigsäure
und 12,5 g 1,5-Dibrompentan werden mit 25 g 10 %iger wässriger Natronlauge versetzt
und unter Rühren unter Rückfluß gekocht.
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Nach 4 Stunden werden nochmals 35 g 10 %ige wässrige Natronlauge zugesetzt.
Nach weiterem 3 - 4stündigem Kochen wird das Reaktionsgemisch mit Aether extrahiert
und die wässrige Lösung mit 3 ihrer HCl auf pH 5,6 eingestellt. Das abgeschiedene
Oel wird mit Essigester extrahiert, über Na2SO4 getrocknet, filtriert und eingedampft.
Der Rückstand wird aus Benzol / Petroläther um -kristallisiert. Man erhält 2,5-Dichlor-4-piperidino-α-methylphenylessigsäure
vom F. 119 - 121°.
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Das Ausgangsmaterial erhält man beispielsweise durch Reduktion von
2,5-Dichlor-4-nitro-α-methyl-phenylessigsäure, die aus 2,5-Dichlor-α-methyl-phenylessigsäure
durch Nitrierung zugänglich ist, mit Eisen-II-sulfat und wässrigem Ammoniak.
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Analog erhält an aus 2-Chlor-4-amino-5,α-dimethyl-phenylessigsäure,
^, a-Dimetllyl-4-amino-5-clllor-phenyle ssigsäuve, 2, 5-Dibrom- 4- amino-α-methyl-phenylessigsäure,
2-Chlor-4-amino-5-brom-a-metllyl-pllenylessigsäure, 2-Aethyl-4-amino-5-chlor-α-methyl-phenylessigsäure,
2-Chlor-4-amino-5-fluor-α-methyl-phenylessigsäure, 2-Brom-4-amino-5-chlor-α-methyl-phenylessigsäure,
2,5-Dichlor-4-amino-phenylessigsäure, 2,3-Dichlor-4-amino-phenylessigsäure bzw.
-
2-Methyl-3-chlor-4-amino-phenylessigsäure, durch Umsetzung mit 1,
5-Dibrompentan 2-Chlor-4-piperidino-5,α-dimethyl-phenylessigsäure, 2,α-Dimethyl-4-piperidino-5-chlor-phenylessigsäure,
2,
5-Dibrom-4-piperidino--methyl-phenylessigsäure, 2-Chlor-4-piperidino-5-brom-a-methyl-phenylessigsäure,
2-Aethyl-4-piperidino-5-chlor-a-methyl-phenylessigsäure, 2-Chlor-4-piperidino-5-fluor-α-methyl-phenylessigsäure,
2-Brom-4-piperidino-5-chlor-α-methyl-phenylessigsäure, 2,5-Dichlor-4-piperidino-phenylessigsäure,
2,3-Dichlor-4-piperidino-phenylessigsäure bzw.
-
2-hIethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigstiure.
-
Beispiel 2 Analog Beispiel 1 erhält man aus 2,5-Dichlor-4-amino-a-methylphenylessigsäure
durch Umsetzung mit 1,4-Dibrombutan 2, 5-Dichlor-4-pyrrolidino-a-methyl-penylessigsure
vom F. 116 - 1180.
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Analog erhält man 2, 3-Dichlor-4-pyrrolidino-a-methyl-pllenylessigsäure,
2-Chlor-3,α-dimethyl-4-pyrrolidino-phenylessigsäure, 2,5,α-Trimethyl-4-pyrrolidino-phenylessigsäure,
2, 3, a-Trimethyl-4-pyrrolidino-phenylessigsäure, 2,5-Dimethoxy-4-pyrrolidino-α-methyl-phenylessigsäure,
2,3-Dimethoxy-4-pyrrolidino-α-methyl-phenylessigsäure, 2, 3-Dibrom-4-pyrrolidino-a-methyl-phenylessigsEure,
2,5-Dibrom-4-pyrrolidino-α-methyl-phenylessigsäure, 2-Brom-5-chlor-4-pyrrolidino-α-methyl-phenylessigsäure,
5-Brom-2-chlor-4-pyrrolidino-α-methyl-phenylessigsäure, 2,5-Dichlor-4-pyrrolidino-α-arthyl-phenylessigsäure,
2,α-Dimethyl-3-chlor-4-pyrrolidino-phenylessigsäure, 2-Chlor-4-pyrrolidino-5,-dimethyl-phenyléssigsäure,
2,α-Dimethyl-4-pyrrolidino-5-chlor-phenylessigsäure und 2- Fluor- 4-pyrro1idino-
5-chlor-a-methyl-phenylessigsäure durch Umsetzung der entsprechenden 4-Amino-phenylessigsäuren
mit 1, 4-Dibrombutan.
-
Durch Umsetzung mit 1,6-Dibromhexan bzw, mit 2,6-Dibromheptan gewinnt
man anstelle der obengenannten 4-Pyrrolidino- die entsprechenden 4-Homopiperidino-
bzw. die entsprechenden 4-(2',6'-Dimethyl-piperidino)-phenylessigsäuren.
-
Beispiel 3 25 g 2,5-Dichlor-4-amino-α-methyl-phenylessigsäuremethylester
werden'mit 25 g 90 %iger Ameisensäure und 19 g 35 %iger Formaldehydlösung 10 Stunden
auf 90 - 950 erwärmt. Nach dem Erkalten wird das Gemisch mit Sodalösung neutralisiert,
mit Aether,extrahiert, der Aetherextrakt über Na2SOo getrocknet und der Aetherrückstand
im Vakuum destilliert. Man erhält 2,5-Dichlor-4-dimethylamino-α-methyl-phenylessigsäuremethylester
vom Kp0,05 130 - 133°.
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12 g Ester werden mit einer Lösung von 4,5 g KOH in 80 ml Alkohol
1/2 Stunde unter Rückflu# gekocht. Der Alkohol wird abgedampft, der Rückstand in
Wasser gelöst und mit Aether extrahiert. Die wässrige Lösung wird mit 2n HOl auf
pH 4,5 - 5 eingestellt. Das abgeschiedene Öl wird in Essigester aufgenommen, über
Na2SO4 getrocknet und der nach Abdampfen des Essigesters erhaltene Rückstand aus
Normalbenzin-Petroläther kristallisiert, Man erhält 2, 5-Diclllor-4-dimet} lylamino-a-methyl-phenylessigsäure.
-
Analog erhält man 2,3-Dichlor-4-dimethyl-amino-α-methyl-phenylessigsäuremethylester,
2,α-Dimethyl-4-dimethyl-amino-5-chlor-phenylessigsäuremethylester und 2,α-Dimethyl-3-chlor-4-dimethyl-amino-phenylessigsäuremethylester
methylester durch Umsetzung der entsprechenden 4-Amino-phenylessigsDure2-rmle Ameisensäure
und Formaldehyd. Anschließende Verseifung der 4-Dimethylamino-phenylessigsäuremethylester
ergibt 2, 3-Dichlor-4-dimethylamino-α-methyl-phenylessigsäure, 2,α-Dimethyl-4-dimethylamino-5-chlor-phenylessigsäure
bzw. 2,α-Dimethyl-3-chlor-4-dimethylamino-phenylesaigsäure.
-
Beispiel 4 28 g 2, a-Dimethyl-4-brom-5-nitro-phenylessigsäure werden
mit 25,5 g Piperidin in 250 ml Aethanol 24 Stunden unter' Stickstoff unter Rückfluß
gekocht, der Alkohol im Vakuum größtenteils abdestilliert, der Rückstand in 2n Salzsäure
aufgenommen, filtriert und das Filtrat auf pH 4 - 6 eingestellt. Man extrahiert
mit Essigester, trocknet über Na@SO4, dampft den Essigester ab und erhält 2,α-Dimethyl-4-piperidino-5-nitro-phenylessigsäre.
-
Das Ausgangsmaterial erhält man z. 3. neben 2,a-Dimethyl-3-nitro-4-brom-phenylessigsäure
durch Nitrierung von 2,a-Dimethyl-4-brom-phenylessigsäure mit H2S04/HN03 bei 00
- 50 und Trennung des Isomerengemisches durch Kristallisation der Cyclohexylaminsalze
aus Alkohol.
-
Analog erhält man aus 2-Methoxy-4-brom-5-nitro-α-methyl-phenylessigsäure,
2-Methoxy-3-nitro-4-brom-α-methyl-phenylessigsäure, 2-Chlor-4-brom-5-nitro-a-methyl-phenylessigsäure,
2-Chlor-3-nitro-4-brom-a-methyl-phenylessigsäure und 2-Methylthio-4-brom-5-nitro-α-methyl-phenylessigsäure
durch Umsetzung mit Piperidin die entsprechellden 4-Piperidino-phenylessigsäuren
und durch Umsetzung mit Pyrrolidin, Homopiperidin, Morpholin, Thiomorpholin,
2,
6-Dimethylpiperidin, Di-n-hexylamin bzw. Diisopropylamin die entsprechenden 4-Pyrrolidino-
bzw. 4-Homopiperidino- bzw.
-
4-Morpholino- bzw. 4-Thiomorpholino- bzw. 4-(21,6 1-Dimethylpiperidino)-
bzw. 4-Di-n-butylamino- bzw. 4-Di-nhexylamino- bzw. 4-Diisopropylamino-phenylessigsäuren.
-
Beispiel 5 30 g 2,α-Dimethyl-3-nitro-4-iperidino-phenylessigsäureäthylester
werden in 300 ml absolutem Aethanol gelöst und mit Pd/H2 bis zur Aufnahme von etwa
6,3 1 s geschüttelt. Der Katalysator wird abgesaugt, das Lösungsmittel abgedampft
und der Rückstand destilliert.
-
Ltan erhält 2,-Dimethyl-3-amino-4-piperidino-phenylessigsäureäthylester
vom Kp 0,01 183 - 190°, dessen alkalische Verseifung analog Beispiel 3 2,α-Dimethyl-3-amino-4-piperidino-phenylessigsäure
ergibt.
-
Analog erhält man 2,α-Dimethyl-5-amino-4-piperidino-phenylessigsäureäthylester,
2-Methoxy-3-amino-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäureäthylester, 2-Methoxy-5-amino-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäureäthylester,
2-Chlor-3-amino-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäureäthylester und 2-Chlor-5-amino-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäureäthylester
durch katalytische Hydrierung der entsprechenden 3- bzw. 5-Nitrophenylessigsäureäthylester.
Durch alkalische Verseifung obiger 3- bzw. 5-Aminophenylessigsäureäthylester gewinnt
man die entsprechenden freien 3- bzw. 5-Amino-phenylessigsäuren,
Beispiel
6 13,3 g 2, a-Dimethyl-3-amino-4-piperidino-phenylessigsäure werden in einem Gemisch
von 25 ml Wasser und 5 ml konz.
-
H2S04 gelöst und bei 30 - 60 mit einer Lösung von 3,5 .g NaN02 in
7 ml Wasser diazotiert. Diese Lösung wird in eine siedende Lösung von 6,3 g CuS04
. 5H20, 2 g Kupferpulver, 13 g Kaliumbromid, 1,6 ml konz.H2504 in 100 ml Wasser
(vorher 3 Stunden unter Rückfluß gekocht) zugetropft und anschließend 30 Minuten
unter Rühren weiter gekocht. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die saure
Lösung mit 16% iger Natronlauge auf pH 5 - 5,5 eingestellt und mit Essigester extrahiert.
Die Essigesterlösung wird über Na2SO4 getrocknet, filtriert und eingedampft. Der
Rückstand gibt aus Benzol-Petroläther 2, a-Dimethyl-3-brom-4-piperidino-phenylessigsäure
vom F. 1650 - 1680.
-
Analog erhält man 2, a-Dimethyl-5-brom-4-piperidino-pheVylessigsäure,
2-Methoxy-3-brom-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure, 2-Methoxy- 5-brom-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure,
2-Chlor-3-brom-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure und 2-Chlor-5-brom-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure
aus den entsprechenden 3- bzw. 5-Amino-phenylessigsäuren.
-
Beispiel 7 26,6 g 2, a-Dimethyl-3-amino-4-piperidino-phenylessigsäure
werden in 100 ml Wasser und 45 g konz. HOl gelöst und bei 30 - 60 mit einer Lösung
von 7 g NaN02 in 15 ml Wasser diazotiert. Diese Diazoniumsalzlösung wird zu einer
schwach siedenden Lösung von Kupfer- 1- chlorid (hergestellt aus 20 g Kupfersulfat,
20 g NaCl in 80 ml Wasser mit 502) in dünnem Strahl zugegeben, und nach der Zugabe
wird die Temperatur noch 30 Minuten auf 900 - 950 gehalten. Nach
dem
Abkühlen auf Raumtemperatur wird die saure Lösung mit verdünnter Natronlauge auf
pH 5 - 5,5 eingestellt, das abgeschiedene Oel in Essigester aufgenommen und über
NaSO4 getrocknet. Der nach dem Abdampfen des Essigsesters erhaltene Rückstand liefert
aus Benzol/Petroläther 2,a-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure vom F.
1560 - 570 Analog erhält man 2, a-Dimethyl-5-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure,
2-Methoxy-3-chlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure, 2-Methoxy-5-chlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure,
2-Chlor-3-chlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure und 2-Chlor-5-chlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure
aus den entsprechenden 3- bzw. 5-Amino-phenylessigsäuren.
-
Beispiel 8 26 g 2, a-Dimethyl-3-amino-4-piperidino-phenylessigsäure
werden in einem Gemisch von 25 g konz.HCl und 75 ml Wasser bei 3° - 6° mit einer
Lösung von 8 g NaNO2 in 15 ml Wasser diazotiert. Diese Diazoniumsalzlösung wird
zu einer auf 600 - 700 erwärmten Kupfer-I-cyanid-Lösung (hergestellt durch Erwärmen
von 25 g Kupfersulfat in 100 ml Wasser mit 28 g Kaliumcyanid) in ca. 10 - 15 Minuten
zugesetzt. Nach beendetem Eintragen wird das Reaktionsgemisch noch 20 Minuten auf
dem Dampfbad erwärmt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die saure Lösung
mit 16%iger NaOH auf pH 5 - 5,3 eingestellt und mit Essigester extrahiert. Die Essigesterlösung
wird über Na2SO4 getrocknet, der Rückstand eingedampft und# aus Isopropyläther-Hexan
umkristallisiert.
-
Man erhält 2,α-Dimethyl-3-cyan-4-piperidino-phenylessigsäure,
deren Aethylester, den man durch Veresterung analog Beispiel 17 erhält, bei 1850
- 1900/3 mm siedet.
-
Analog erhält man 2, a-Dimethyl-5-cyan-4-piperidino-phenylessIgsäure,
2-Methoxy-3-cyan-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure, 2-Methoxy- 5-cyan-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure,
2-Chlor-3-cyan-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure und 2-Chlor-5-cyan-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure
aus den entsprechenden 3- bzw. 5-Amino-phenylessigsäuren.
-
Beispiel 9 26,6 g 2, a-Dimethyl-3-amino-4-piperidIno-phenylessigsäure
werden in 120 ml 18% Der Schwefelsäure gelöst und mit 7,5 g NaN02 in 12 ml Wasser
diazotiert. Diese Lösung wird unter Rühren in eine Mischung von 25 g KJ in 50 ml
1 n H2S04 gegeben. Nach Rühren über Nacht wird bis zur Beendigung der Stickstoffentwicklung
auf dem Wasserbad erwärmt (Dauer etwa 30 Minuten). Die Lösung wird mit Tierkohle
entfärbt und mit 16% Der Natronlauge auf pH 6 - 6,4 eingestellt. Das Reaktionsgemisch
wird mit Essigester extrahiert und die Lösung über Na2S04 getrocknet. Nach Abdampfen
des Lösungsmittels erhält man 2,a-Dimethyl-3-jod-4-piperidino-phenylessigsäure,
die aus wässrigem Aethanol mit Cyclohexylamin beim Fällen mit Diäthyläther ein kristallines
Salz vom Hydratschmelzpunkt 1140 - 1160 gibt.
-
Analog erhält man aus den entsprechenden 3- bzw. 5-Aminophenylessigsäuren
durch Diazotierung und Umsetzung mit KJ 2,α-Dimethyl-5-jod-4-piperidino-phenylessigsäure,
2-Methoxy-3-jod-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure, 2-Methoxy-5-åod-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure,
2-Chlor-3-jod-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure und 2-Chlor-5-jod-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure.
-
Beispiel 10 13,3 g 2, a-Dimethyl-3-amino-4-piperidino-phenylessigsäure
werden in 0,125 Mol 10% Der Schwefelsäure gelöst und bei 0 - 50 durch Zusatz von
3,5 g Natriumnitrit in 8 ml Wasser diazotiert. Die Diazoniumsalzlösung wird unter
starkem Rühren und so rasch, wie es die Stickstoffentwicklung ermöglicht, in 250
ml siedendes Wasser eingetragen. Anschliepend wird noch 30 Minuten gekocht. Beim
Kühlen und Abpuffern auf pH 4 - 6 scheidet sich die rohe Säure aus. Man löst in
heißem Isopropyläther, befreit von harzigen Anteilen durch Behandeln mit Aktivkohle
und Filtrieren und erhält nach dem Abkühlen 2, a-Dimethyl-3-hydroxy-4-piperidino-phenylessigsäure.
-
Dieses Produkt ergibt beim Verrühren der verdünnt natronalkalischen
Lösung mit einem Gewichtsteil Dimethylsulfat bei Zimmertemperatur ein Oel, das nach
Extraktion mit Essigester, Trocknung über Pa2504 und Abdampfen des Essigester8 destilliert
wird. Man erhält 2, a-Dimethyl-3-methoxy-4-piperidino-phenylessigsäuremethylester
vom Kp 0,05 1660 - 1690.
-
Analog erhält man aus den entsprechenden 3- bzw. 5-Aminophenylessigsäuren
2, a-Dimethyl- 5-hydroxy-4-piperidino-phenylessigsäure, 2, a-Dimethyl-5-methoxy-4-piperidino-phenylessigsaure-methylester,
2-Chlor--3-hydroxy-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure, 2-Chlor-3-methoxy-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäuremethylester,
2-Chlor- 5-hydroxy-4-piperidino-a.methyl-phenylessigsäure und 2-Chlor-5-methoxy-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäuremethylester.
-
Beispiel 11 9,3 g α-(2,3-Dichlor-4-piperidino-phenyl)-acrylsäureäthylester
vom Kp 0,01 1450 - 1500 werden in 100 ml Aethanol mit Pt aus 1 g PtO2 bei Normaldruck
und 230 etwa 30 Min. hydriert. Man filtriert vom Katalysator, dampft den Alkohol
ab und löst den Rückstand in Aether. Nach Ausschütteln mit verdünnter Natriumbicarbonatlösung,
Trocknen über Na2S04 und Abdampfen des Aethers wird der Rückstand destilliert. Man
erhält 7,5 g 2,3-Dichlor-4-piperidino-amethyl-phenylessigsäureäthylester vom Kp
0,1 155° - 160°.
-
Analog erhält man aus α-(2,5-Dichlor-4-piperidino-phenyl)-acrylsäureäthylester
vom Kp 0,01 1400 - 1420, a-(2-Chlor-3-methyl-4-piperidino-phenyl)-acryl8äureäthylester
vom Kp 0,01 1360 - 1380, α-(2,5-Dimethyl-4-piperidino-phenyl)-acrylsäureäthylester
vom Kp 0,01 1350 - 1400, a-(2-Methyl-3-chlor-4-piperidino-phenyl)-acrylsäureäthylester
vom Kp 0,01 146° - 148°, α-(2,3-Dimethyl-4-piperidino-phenyl)-acrylsäureäthylester
vom Kp 0,05 142° - 144°, z-(2, 5-Dimethoxy-4-piperidino-phenyl) -acrylsäureäthylester
vom Kp 0,01 1780 - 1800, a- (2-Methyl-3-chlor-4-pyrrolidino-phenyl )-acrylsäureäthylester
vom Kp 0,01 1420 - 1450, a-(2, 5-Dichlor-4-pyrrolidino-phenyl)-acrylsäureäthyleSter
vom Kp 0,05 145° - 150° bzw.
-
α-(2,3-Dichlor-4pyrrolidino-phenyl)-acrylsäureäthylester vom
Kp 0,01 138° - 142°
nach katalytischer Hydrierung 2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäureäthylester
vom Kp 0,01 1400 - 1420, 2-Chlor-3, a-dimethyl-4-piperidino-phenyle8sigsäureäthylester
vom Kp 0,01 140 - 1410, 2, 5,-Drimethyl-4-piperidino-phenyles. migsäureäthyle ster
vom Kp 0,01 1340 - 1380, 2, a-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenyles8igsäureäthylester
vom Kp 0,01 1400 - 1410, 2, , α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäureäthylester
vom Kp 0,05 1420 - 1450, 2, 5-Dimethoxy-4-piperidino--methyl-phenyle8sig8äureäthylester
vom Kp 0,01 1800 - 1850, 2, a-Dimethyl-3-chlor-4-pyrrolidino-phenylessigsäureäthylester
vom Kp 0,01 1400 - 1430, 2, 5-Dichlor-4-pyrrolidino-a-methyl-phenyles8ig8äureäthylester
vom Kp 0,01 143° - 148° bzw.
-
2, 3-Dichlor-4-pyrrolidino-a-methyl-phenylessigsäureäthylester vom
Kp 0,01 139° - 141°.
-
Die Ausgangsmaterialien erhält man z. B. wie folgt: 121 g 2,3-Dichloranilin
werden durch 15stündiges Kochen mit 230 g 1,5-Dibrompentan in 600 ml n-Butanol in
Gegenwart von 276 g Pottasche zu 2,3-Dichlor-piperidinobenzol vom Kp 12 1400 - 1450
umgesetzt, das in Trichloräthylen bei 200 mit Aethoxalylchlorid in Gegenwart von
AlOl3 zum 4-Piperidino-2,3-dichlor-phenylglyoxylsäureäthylester vom Kp 0,05 1900
- 1950 reagiert. 33 g dieses Esters werden in 250 ml absolutem Aether mit einer
ätherischen Lösung eines Moläquivalentes Methylmagnesiumjodid versetzt, wobei nach
wässrigsaurer Aufarbeitung 2,3-Dichlor-4-piperidino
-a-methyl-mandelsäureäthylester
vom Kp 0,01 1700 - 172" entsteht. Zweistündiges Erhitzen dieses Esters mit der fünffachen
Menge Polyphosphorsäure auf 1200, Aufgießen auf Eis, Alkalisieren mit NaHCO3-Lösung
und Aether extraktion ergibt nach Abdampfen des Aethers a-(2,3-Dichlor-4-piperidino-phenyl)
-acrylsäureäthylester.
-
Analog verlaufen die Reaktionen ausgehend von 2,5-Dichloranilin, 2,
5-Dimethylanilin, 2-Methyl-3-chloranilin, 2,3-Dimethylanilin, 2, 5-Dimethoxyanilin
etc., gegebenenfalls in der ersten Stufe durch entsprechende- Umsetzung mit 1, 4-Dibrombutan.
-
Beispiel 12 6,5 g 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäureäthylester
werden in 50 ml Aethanol unter Zusatz von 0,8 g Aetznatron und 0,8 ml Wasser 2 Stunden
unter Rückflup gekocht, der Alkohol im Vakuum abdestilliert, der Rückstand in Wasser
gelöst und mit Aether extrahiert. Die wässrige Phase wird auf PH 4-6 - 6 eingestellt
und mit Chloroform extrahiert. Nach Trocknung des Extraktes über Na2S04 und Abdampfen
des Lösungsmittels wird der Rückstand aus Benzol-Petroläther kristallisiert. Man
erhält 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure vom F. 1150 - 1160.
-
Analog erhält man aus 2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäureäthylester,
2-Chlor-3 , a-dimethyl-4-piperidino-phenylessigsäureäthylester, 2,5,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäureäthylester,
2, a-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäureäthylester, 2,3,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäureäthylester,
2, 5-Dimethoxy-4-piperidino-a-methyl-phenyle3sigsäureäthylester, 2,α-Dimethyl-3-chlor-4-pyrrolidino-phenylessigsäureäthylester,
2,
5-Dichlor-4-pyrrolidino-a-methyl-phenylessigsäureäthylester, 2,3-Dichlor-4-pyrrolidino-α-methyl-phenylessigsäureäthylester,
2, 5-Dibrom-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäureäthylester, 2, 3-Dibrom-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäureäthylester,
2-Chlor-5-brom-4-piperidino-a-methyl-phenyle ss igsäure äthylester, 2-Chlor-3-brom-4-piperidino--methylphe
ester, 2-Brom-5-chlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäureäthylester, 2-Brom-3-chlor-4-piperidinq-a-methyl-phenylessigsäureäthyl
ester, 2, 3-Dichlor-4-piperidino-«-äthyl-phenylessigsäureäthylester, 2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-äthyl-phenylessigsäureäthylester,
2-Methyl-3-chlor-4-piperidino-a-äthyl-phenylessigsäureäthylester bzw.
-
2-Methyl-5-chlor-4-piperidino-α-äthyl-phenylessigsäureäthylester
durch alkalische Verseifung 2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure
vom F. 1190 - 1210, 2-Chlor-3,α-dimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure vom
F. 137°, 2,5-α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure vom F. 1890 -1900,
2, a-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure vom F. 1560 - 1570, 2,3,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure
vom F. 1890 -1920, 2,5-Dimethoxy-4-piperdino-α-methyl-phenylessigsäure vom
F. 165° - 167°, 2,α-Dimethyl-3-chlor-4-pyrrolidino-phenylessigsäure vom F.
1380 - 1400, 2, 5-Dichlor-4-pyrrolidino-a-methyl-phenylessigsäure vom F. 118° -
122°, 2,3-Dichlor-4-pyrrolidino-α-methyl-phenylessigsäure vom P. 1120 - 1150,
2,
5-Dibrom-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure, 2,3-Dibrom-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure,
2-Chlor-5-brom.-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure, 2-Chlor-5-brom-4-pi. peridino-a-methyl-phenylessigsäure,
2-Brom-5-chlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure, 2-Brom-3-chlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure,
2,3-Dichlor-4-piperidino-α-äthyl-phenylessigsäure, 2,5-Dichlor-4-piperidino-α-äthyl-phenylessigsäure,
2-Methyl-3-chlor-4-piperidino-a-äthyl-phenylessigsäure bzw.
-
2-Methyl-5-chlor-4-piperidino-a-äthyl-phenylesSigsäure.
-
Beispiel 13 31,5 g 2, 3-Dichlor-4-piperidino-phenylessigsäureäthylester
vom Kp O z 1480 - 1520 werden zu einer Lösung von 2,5 g Natrium in 100 ml absolutem
Aethanol unterhalb 500C hinzugefügt. In diese Lösung werden unter Rühren schnell
15,0 g Oxalsäurediäthylester zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei
600 gerührt, gekühlt, mit verdünnter Schwefelsäure neutralisiert und die wäßrige
Lösung mit Benzol extrahiert. Der Benzolextrakt wird über Natriumsulfat getrocknet
und das Lösungsmittel danach im Vakuum verdampft. Der ölige Rückstand wird durch
zweistündiges Erhitzen bei 19000 decarbonyliert. Die Destillation ergibt 2,3-Dichlor-4-piperidino-phenylmalonsäurediäthylester
vom Kp 0,01 1800 - 1840.
-
38,7 g dieses Esters werden zu einer Lösung von 2,5 g Natrium in 300
ml absolutem Aethanol hinzugefügt. Zu dieser Lösung werden bei Raumtemperatur unter
Rühren schnell 15,0 g Methyljodid zugetropft. Die Reaktionslösung wird dann 6 Stunden
bei 3500 gerührt. Danach wird der Alkohol im Vakuum verdampft, der Rückstand mit
Wasser verdünnt und mit verdünnter Essi.-säure auf pH 5,5 eingestellt. Die wäßrige
Lösung wird mit Aether extrahiert, der Aether mit 10%iger
Thiosulfatlösung
sowie mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Der Aether wird abdestilliert
und der Rückstand destilliert. Man erhält 2,3-Dichlor-4-piperidino-phenyl-a-methyl-malonsCurediäthylester
vom-Kp 0,01 1850 - 1900.
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40 g dieses Esters werden durch Kochen mit 500 ml 10 % äthanolischer
Kaliumhydroxylösung verseift. Der Alkohol wird durch Destillation entfernt, der
Rückstand in 1 Liter Wasser gegeben und mit Salzsäure auf pH 4 - 6 angesäuert.
-
Der Niederschlag wird getrocknet, in Aceton gelöst und vom ungelösten
Kaliumchlorid abfiltriert. Das Aceton wird abdestilliert und der Rückstand unter
reduziertem Druck solange bei 1000 - 1200 O/20 mm erhitzt, bis die C02-Abspaltung
beendet ist. Aus dem Rückstand wird2,3-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure
vom F. 1150 - 1160 gewonnen.
-
Analog erhält man über entsprechende Zwischenprodukte durch Umsetzung
mit Methyljodid: 2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure, 2, 3-Dichlor-4-morpholino-a-methyl-phenylessigsäure,
2, 5-Dichlor-4-morpholino-a-methyl-phenylessigsäure, 2, 3-Dichlor-4-homopiperidino-a-methyl-phenylessigsäure,
2, 5-Dichlor-4-homopiperidino-a-methyl-phenylessigsäure, 2, 3-Dichlor-4- (2' , 6'
-dimethylpiperidino)-a-methyl-phenylessigsäure, 2, 5-Dichlor-4-(2', 6'-dimethylpiperidino)-«-methyl-phenylessigsäure,
2, 3-Dichlor-4-thiomorpholino-a-methyl-phenylessigsCure, 2, 5-Dichlor-4-thiomorpholino-a-methyl-phenylessigsäure,
2, «-Dimethyl-3-chlor-4-pyrrolidino-phenylessigsäure, 2, a-Dimethyl-5-chlor-4-pyrrolidino-phenylessigsaure,
2, a-Dimethyl-3-chlor-4-morpholino-phenylessigsäure,
2,α-Dimethyl-3-chlor-4-homopiperidino-phenylessigsäure,
2, -Dimethy1-3-ch1or-4- (2', 6' -dimethylpiperidino)-phenylessigsäure, 2,a-Dimethyl-3-chlor-4-thiomorpholino-phenylessigsäure,
2,α-Dimethyl-5-chlor-4-morpholino-phenylessigsäure, 2,α-Dimethyl-5-chlor-4-homopiperidino-phenylessigsäure,
2 ,a-Dimethyl-5-chlor-4-(2' 6 -dimethylpiperidino) -phenylessigsäure und 2, a-Dimethyl-5-chlor-4-thiomorpholino-phenylessigsäure;
und durch Umsetzung mit Aethyljodid, n-Propyljodid, Isopropyljodid, n-Butyljodid
bzw. sec.-Butyljodid: 2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-äthyl-phenylessigsäure, 2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-n-propyl-phenylessigsäure,
2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-isopropyl-phenylessigsäure, 2,5-Dichlor-4-piperidino-α-n-butyl-phenylessigsäure,
2,5-Dichlor-4-piperidino-α-sec.butyl-phenylessigsäure, 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a-äthyl-phenylessigsäure,
2,3-Dichlor-4-piperidino-α-n-propyl-phenylessigsäure, 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a-isopropylSphenylessigsäure,
2, 3-Dichlor-4-pipe-ridino-a-n-butyl-phenylessigsäure, 2,3-Dichlor-4-piperidino-a-sec.butyl-phenylessigsäure,
2-MetWyl-3-chlor-4-piperidino-a-äthyl-phenylessigsäure, 2-Methyl-3-chlor-4-piperidino-a-n-propyl-phenylessigsäure,
2-Methyl-3-chlor-4-piperidino-a-isopropyl-phenylessigsäure, 2-Methyl-3-chlor-4-piperidino-a-n-butyl-phenylessigsäure,
2-Methyl-3-chlor-4-piperidino-a-sec. butyl-phenylessigsäure, 2-Methyl-5-chlor-4-piperidino-α-äthyl-jphenylessigsäure,
2-Methyl-5-chlor-4-piperidino-a-n-propyl-phenylessigsäure, 2-Methyl-5-chlor-4-piperidino-α-isopropyol-phenylessigsäure,
2-Met-hyl-5-chlor-4-piperidino-a-n-butyl-phenylessigsäure und 2-Methyl-5-chlor-4-piperidino-a-sec
. butyl-phenylessigsäure.
-
Beispiel 14 2 g 2,3-Dimethyl-4piperidino-phenylglyoxylsäure, die durch
alkalische Verseifung ihres nach Beispiel 11 darstellbaren Aethylesters vom Kp 0,01
180 - 184° erhalten werden kann, werden mit 0,8 g rotem Phosphor und 40 ml 57 %iger
Jodwasserstoffsäure 30 Minuten gekocht. Das Gemisch wird abgekühlt, mit 100 ml Wasser
verdünnt und mit 25 %iger Natronlauge auf pH 4 - 6 abgepuffert. Man extrahiert mit
Essigsäureaethylester, trocknet den Extrakt über Natriumsulfat, dampft das Lösungsmittel
nach Aufreinigung mit Aktivkohle ab, imnit den Rückstand in absolutem Aethanol auf
und fällt das Hydrochlorid mit ätherischer Salzsäure. Aus dem 2, 3-Dimethyl-4-piperidinophenylessigsäure-hydrochlorid
wird 2,3-Dimethyl-4-piperidinophenylessigsäure durch Puffern der wässrigen Lösung
auf pTW 4 - 6 erhalten, Analog erhält man aus entsprechenden Phenylglyoxylsäuren
2,3-Dichlor-4-piperidino-phenylessigsäure, 2,5-Dichlor-4-piperdino-phenylessigsäure,
2-Methyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure und 2-Methyl-5-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure
Beispiel 15 11,7 g 2-Methyl-3-fluor-4-piperidino-acetophenon vom Kp 0,05 175 - 180°
werden mit 10,4 g Morpholin und 1,9 g Schwefel 10 Stunden gekocht; haben entsteht
2-Methyl-3-fluor-4-piperidino-phenylthioacetomorpholid, das nicht isoliert wird.
-
Man setzt 63 ml konzentrierte HCl und 50 ml Wasser zu und kocht nochmals
24 Stunden. Man filtriert und stellt das Filtrat auf pII 4 - 6 ein. Die dabei ausgefallene
Aminosäure wird in Chloroform auf genommen. Das Lösungsmittel wird nach Trocknung
über Natriumsulfat abdestilliert und der erhaltene
Rückstand aus
Methanol/Wasser umkristallisiert. Man erhält 2-Methyl-3-fluor-4-piperidino-phenylessigsäure
vom F. 110-113°.
-
Das Ausgangsmaterial erhält man aus 2-Methyl-6-nitroanilin, dessen
Aminogruppe nach Diazotierung gegen Fluor ausgetauscht wird. Das erhaltene 2-Fluor-3-methyl-nitrobenzol
wird katalytisch zum 2-Fluor-3-methyl-anilin reduziert und dieses mit 1,5-Dibrompentan
in n-Butanol in Gegenwart von Potiasche bei ca. 300 in 15 Stunden zum 2-Fluor-3-methyl-piperidinobenzol
cyclisiert. Die Umsetzung mit Acetylchlorid nach Friedel-Craftsergibt das obige
Ausgangsprodukt.
-
Beispiel 16 15 g 2,α-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylacetonitril
werden 2 1/2 Stunden in 85 ihrer Schwefelsäure auf dem Wasserbad erwärmt, anschließend
mit Wasser so verdünnt, daß eine etwa 25 - 30 obige Schwefelsäure entsteht und weitere
10 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die Lösung wird abgekühlt und mit 16 %iger Natronlauge
auf pH 4-6 eingestellt. Das abgeschiedene Oel wird in Chloroform auf genommen, über
Natriumsulfat getrocknet und der nach Abfiltrieren und Einengen erhaltene Rückstand
aus Benzol-Petroläther kristallisiert.
-
Man erhält 2,α-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure
vom F. 156 - 157°.
-
Das Ausgangsmaterial vom Kp o 01 176 - 1.830 erhält man beispielsweise
ausgehend von dem analog zu Beispiel 15 hergestellten 2-Methyl-3-chlor-4-piperidino-acetophenon,
dessen katalytische Reduktion zu 1-(2-Methyl-3-chlor-4-piperidinophenyl)-1-@y íroxy-äthan,
dessen Halogenierung mit Thionylchlorid oder gasförmiger Salzsäure in Chloroform
und Umsetzung des erhaltenen l-(2-Methyl-3-chlor-4-piperidino-phenyl)-l-chloräthans
mit NaCN in Dimethylsulfoxid bei ca. 100°.
-
Analog erhält man durch Verseifung der entsprechenden Phenylacetonitrile
«- (4-Piperidino-3-chlor-2-methoxy-phenyl)-propionsäure, α-(4-Piperidino-3-chlor-2-brom-phenyl)-propionsäure,
e- (4-Piperidino-3-brom-2-methyl-pheny3) *propionsäure, a- (4-Piperidino-3-brom-2-chlor-phenyl)-propionsXure,
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methylmercapto-phenyl)-propionsäure, α-(4-Piperidino-3-chlor-6-brom-phenyl)-propionsäure,
a- (4-Piperi dino-3-brom-6-chlor-phenyl)-propionsäure j α-(4-Piperidino-3-fluor-6-methyl)-propionsäure,
a- (4-Piperidino-3-chlor-6-methylmercaptophenyl)propionsäure, a-(4-Pyrrolidino-3-brom-2-methyl-phenyl)-propionsäure,
a- (4-Pyrrolidino-3-brom-2-chlor-phenyl)-propionsffiure, a-(4-Pyrrolidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure,
α-(4-Pyrrolidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure, a- (4-Homopiperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure,
a- (4-Iiomopiperidino-3- chlor-2-methoxy-phenyl)-propionsäure, e-(4-Homopiperidino-2,
3-dichlor-phenyl)-propionsäure, a- (4-Homop iperidino-3-brom 2-chlor-phenyl)-propionsäure,
α-(4-Homopiperidino-3-brom-2-methyl-phenyl)-propionsäure, a- (4-Honopiperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure,
α-(4-Homopiperidino-3-chlor-6-methoxy-phenyl)-propionsäure, a- (4-IIomopiperidino-3,
6-dichlor-phenyl)-propionsäure, a-(4-Homopiperidino-3-brom-6-chlor-phenyl)-propionsäure,
«- (4-Homopiperidino-3-brom-6-methyl-phenyl)-propionsäure.
-
Beispiel 17 50 g 2-Chlor-3,α-dimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure
vom F. 137 werden in 500 ml Methanol gelöst, mit HCl-Gas gesättigt und über Nacht
stehen gelassen. Das Methanol wird abgedampft, der Rückstand in Wasser gelöst, mit
Sodalösung alkalisch gemacht und mit Aether extrahiert. Die ätherische
Lösung
wird über Na2S04 getrocknet und der nach Abdampfen des Aethers erhaltene Dickstand
im Vakuum destilliert. Man erhält 2-Chlor-3, a-dimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure-methylester
vom Kp 137 - 140°/0,02 mm.
-
Analog werden aus den entsprechenden Phenylessigsäuren mit den entsprechenden
Alkoholen durch Veresterung erhalten: α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-methylester
vom Kp 172 - 174°/1 mm, α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-äthylester
vom KP 174 - 175°/1mm, α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-n-propylester
vom Kp- 178 - 1800/1 mm, α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 177 - 179 /0,5 mm, α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-n-hexylester
vom KP 190 - 191°/1mm, α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-methylester
vom KP 176 - 178°/2 mm, α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-äthylester
vom Kp 180 - 1820/1 mm, α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-n-propylester
vom KP 181 - 183°/ 0,5 mm, α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom KP 184 - 186°/1 mm, α-(4-Piperidino-3,6-dichlor-phenyl)-propionsäure-amylester
vom Kp 193 - 196°/1 mm und α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-methylester
vom Kp 166 - 169°/1 mm.
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Beispiel 18 2,5 g 2,3,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure
vom F. 189 - 1920 und 0,46 g Aethylakohol werden in 50 ml Tetrahydrofuran mit 2
g N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid versetzt und
über Nacht stehen
gelassen. Der ausgefallene N,N'-Dicyclohexylharnstoff wird abgesaugt und mit 5 ml
Tetrahydrofuran nachgewaschen. Die vereinigten Filtrate werden eingedampft und der
Rückstand destilliert, Man erhält 2,3,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäureäthylester
vom Kp 142 - 1450/ 0,05 mm.
-
Analog werden aus den entsprechenden Phenylessigsäuren mit den entsprechenden
Alkoholen und Dicyclohexylcarbodiimid erhalten: a- (4-Piperidino-3- chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-
äthylester vom Kp 169 - 171°/ 1 mm, a- (4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-
isoamylester vom Kp 184 - 1860/ 1 mm, α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-n-propylester
vom Kp 178 - 181°/1mm, α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäiure-isobutylester
vom Kp 173 - 1750/ 1 mm, α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 176 - 1770/1 null, a- (4-Piperidino- 3- chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-methylester
vom Kp 162 - 163°/0,5 mm, α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-äthylester
vom Kp 163 - 1660/0,1 mm, a- (4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-crotyl
ester vom Kp 163 - 1640/0,5 mm und α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-isopropylester
vom Kp 163 - 1650/0,5 mm.
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Beispiel 19 3 g 2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure
vom F. 119 - 1210 werden in 50 ml Chloroform mit 1,1 ml SOCl2 1 Stunde unter Rückflu#
gekocht. Anschließend wird das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wird mit
30 ml n-Propanol versetzt und 2 Stunden auf dem Dampfbad erwärmt.
-
Das überschüssige Propanol wird abgedampft, der Rückstand mit wässriger
Sodalösung versetzt, mit Aether extrahiert und die ätherische Lösung über Na2SO4
getrocknet. Der nach Abdampfen des Aethers gewonnene Rückstand wird im Vakuum destilliert.
Man erhält 2,5-Dichlor-4-piperidino-α-methylphenylessigsäure-n-propylester
vom Kp 146 - 148°/0,01 mm.
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Analog werden aus den entsprechenden Phenylessigsäuren mit den entsprechenden
Alkoholen erhalten: α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-sec.-butylester
vom Kp 178 - 1800/1 mm, α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäure-n-pentylester
vom Kp 184 - 1870/1 mm, a- (4-Piperidino-3, 6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure-methylester
vom Kp 177 - 179°/0,01 mm.
-
α-(4-Piperidino-3,6-dimethoxy-phenyl)-propionsäure-äthylester
vom Kp 180 - 185°/0,01 mm, α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure-methylester
vom Kp 154 - 1560/0,1 mm, a- (4-Piperidino-2, 3-dlmethyl-phenyl)-propionsäure- äthylester
vom Kp 142 - 145°/0,01 mm, α-(4-Piperdino-3,6-dimethyl-phenyl)-propionsäure-methylester
vom Kp 155-158°/0,1 mm, α-(4-Piperidino-3,6-dimethyl-phenyl)-propionsäure-äthylester
vom Kp L34-L 138°/0,01 mm,
(+)-α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäureäthylester
vom ICp 140 - 1410/0,01 mm, (-)-α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methyl-phenyl)-propionsäureäthylester
vom Kp 140 - 1410/0,01 mm,, (+)-α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäureäthylester
vom Kp 164 - 1660/0,5 mm und (-)-α-(4-Piperidino-3-chlor-6-methyl-phenyl)-propionsäureäthylester
vom Kp 165 - 1660/0,5 mm.
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Beispiel 20 28,9 g 2,5-Dichlor-4-amino-α-methyl-phenylessigsäure-n-butylester
werden in 180 ml n-Butanol mit 23 g 1,5-Dibrompentan in Gegenwart von 28 g feinst
gepulvertem K2CO3 15 Stunden unter Rühren und unter Rückfluß gekocht. Das K@CO@-KBr-Gemisch
wird abgesaugt und mit 50 ml n-Butanol nachgewaschen. Das Butanol wird eingedampft,
der Rückstand in Benzol aufgenommen und mit 15 ml Essigsäureanhydrid 1 1/2 Stunden
unter Rückflu# gekocht. Die Benzollösung wird mit 4 x 50 ml 2n HC1 extrahiert, der
saure Extrakt unter Eiskühlung mit verdünnter NaOH alkalisch gemacht und mit Aether
extrahiert. Die ätherische Lösung wird über Na2S04 getrocknet, filtriert, eingedampft
und der Aetherrückstand im Vakuum destilliert. Man erhält 2,5-Dichlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure-n-butylester
vom Kp 150 155°/0,01 mm.
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Analog erhält man aus den entsprechenden Phenylessigsäure-nbutylestern
mit 1,5 Dibrompentan α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methylphenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 172 - 1750/0,2 mm,
α-(4-Piperidino-3-chlor-2-mnethoxy-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 168 - 1710/0,01 mm, α-(4-Piperidino-2,3-dichlor-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 176 - 178°/0,01 mm, α-(4-Piperidino-3-chlor-2-brom-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 180 - 181/0,01 mm, α-(4-Piperidino-3-brom-2-methyl-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 174 - 1770/0,01 mm, α-(4-Piperidino-3-brom-2-chlor-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 180 - 181°/0,01 mm, α-(4-Piperidino-3-brom-2-methoxy-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 182 - 184°/0,1 mm, α-(4-Piperidino-3-jod-2-methyl-phenyl)-propionsäure-n-butlester
vom Kp 179 - 1330/0,05 mm, α-(4-Piperidino-3-jod-2-methoxy-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 181 - 184°/0,1 mm, α-(4-Piperidino-3-methyl-2-chlor-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 174 - 1770/0,05 mm, α-(4-Piperidino-2,3-dimethyl-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 167 - 1700/0,01 mm, α-(4-Piperidino-3-methyl-2-methoxy-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 163 - 1650/0,01 mm, α-(4-Piperidino-3-fluor-2-methyl-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 170 - 1720/0,2 mm, α-(4-Piperidino-3-methoxy-2-chlor-phenyl)-propionsäre-n-butylester
vom Kp 174 - 1760/ 0,05 mm, α-(4-Piperidino-3-methoxy-2-methyl-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 164 - 1650/0,05 mm, α-(4-Piperidino-2,3-dimethoxy-phenyl)-propionsäure-n-butylester
vom Kp 165 - 1670/0,05 mm, α-(4-Piperidino-3-chlor-2-methylmercapto-phenyl)-propionsäure-nbutylester
vom Kp 177 - 179°/0,01 mm.
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Beispiel 21 llg 2,5-Dimethoxy-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure
werden in 150 ml Isopropanol mit 5 g 2-DiEthylaminoEthylchlorid 17 Stunden gekocht.
Die Lösung wird eingedampft, der Puickstand mit Wasser versetzt und mit Aethylacetat
extrahiert. Die Aethylacetat-Lösung wird mit verdünnter Sodalösung und mit Wasser
gewaschen. Nach Trocknen über Na2S04 wird das Lösungsmittel abgedampft und der erhaltene
2,5-Dimethoxy-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure-2'-diäthylaminoäthylester
destilliert; Kp 197 - 2020/0,01 mm, Fumarat-Hydrat F. 112 - 114° (aus wässerigem
Aceton).
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Analog erhält man aus 2,3-Dichlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure,
2,5-Dichlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure, 2,α-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure
bzw.
-
2,α-Dimethyl-5-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure durch Veresterung
mit 2-Dimethylamino-äthylchlorid, 2-Pyrrolidino-äthylchlorid, 3-Morpholino-propylachlorid,
2-Piperidinoäthylchlorid und 2-(N-Methylpiperazino)-äthylchlorid folgende Ester:
2,3-Dichlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure--2'-dimethylamino-äthylester
vom Kp 210 - 2140/0,01 mm, -2'-pyrrolidino-äthylester vom Kp 198 - 201°/0,01 mm,
-3'-morpholino-propylester vom Kp 215 - 2180/0,01 mm, -2'-piperidino-äthylester
vom Kp 210 - 213°/0,01 mm, -2'-(N-methylpiperazino)-äthylester vom Kp 231 - 233°/0,02
mm; 2,5-Dichlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure--2'-dimethylamino-äthylester
vom Kp 210 - 214°/0,01 mm, -2 '-pyrrolidino-äthyles.t;er vom Kp 202 - 204°/0,01
mm,
-3'-morpholino-propylester vom Kp 224 - 2260/0,01 mm, -2'-piperidino-äthylester
vom Kp 213 - 2160/0,01 mm, -2'-(N-methylpiperazino)-äthylester vom Kp 234 - 236°/0,01mm;
2,α-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure --2'-dimethylamino-Ethylester
vom Kp 203 - 206°/0,01 mm, -2'-pyrrolidino-äthylester vom KP 193 - 196°/0,01 mm,
-3'-morpholino-propylester vom Kp 209 - 212°/0,01 mm, -2'-piperidino-äthylester
vom Kp 203 - 205°/0,01 mm, -2'-(N-methylpiperazino)-äthylester vom Kp 222 - 225°/0,01
mm; 2,α-Dimethyl-5-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure --2'-dimethylamino-äthylester
vom Kp 204 - 206°/0,01 mm, -2'-pyrrolidino-äthylester vom Kp 195 - 197°/0,02 mm,
-3'-morpholino-propylester vom Kp 206 - 208°/0,02 mm, -2'-piperidino-äthylester
vom Kp 198 - 203°/0,01 mm bzw.
-
-2'-(N-methylpiperazino)-äthylester vom Kp 223 - 225°/0,01mm, Beispiel
22 8 g 2,5,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure vom F. 189 -190° werden
in 80 ml absolutem Benzol mit 5 g POCl3 15 Minuten auf dem Dampfbad erwärmt. Nach
Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit 40 ml konzentriertem wässerigem NH3 versetzt.
Die Benzollösung wird abgetrennt, eingeengt und das auffallende 2,5,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylacetamid
destilliert; Kp 175 - 178°/0,01 mm; das Produkt erstarrt in der Vorlage.
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Analog erhält man aus den entsprechenden Phenylessigs. ; uren durch
Umsetzung mit Ammoniak : 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylacetamid, 2,5-Dichlor-4-piperidino-α-methyl-phenylacetamid,
2,5-Dichlor-4-piperidino-α-methyl-phenylacetaid,
2,3, a-Trimethyl-4-piperidino-phenylacetamid, 2 ,a-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylacetamid
und 2, a-Dimethyl-5-chlor-4-piperidino-phenylacetamid; durch Umsetzung mit Anilin,
Benzylamin und 2-hIethylmercaptoäthylamin: 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylacetanilid,
2,5-Dichlor-4-piperidino-α-methyl-phenylacetanilid, 2,3,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylacetanilid,
2,α-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylacetanilid, 2, a-Dimethyl-5-chlor-4-piperidino-phenylacetanilid,
2,3-Dichlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure-benzylamid, 2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure-benzylamid,
2,3,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure-benzylamid, 2, a-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsEure-benzylamid,
2, a-Dimethyl-5-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure-benzylamid, 2,3-Dichlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure-N-(2'-methylmercaptoäthyl)-amid,
2,5-Dichlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure-N-(2'-methylmercaptoäthyl)-amid,
2,3,α-Trimethyl-4-piperidino-jphenylessigsäure-N-(2'-methylmercaptoäthyl)-amid,
2,α-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure-N-(2'-methylmarcaptoäthyl)-amid
bzw.
-
2,α-Dimethyl-5-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure-N-(2'-methylmercaptoäthyl)-amid.
-
Beispiel 23 14,1 g 2,a-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure
vom F. 156 - 1570 werden mit 7 ml Triäthylamin in 130 ml Chloroform gelöst, auf
-100 abgekühlt und in 15 Minuten eine Lösung von 4,75 ml Chlorameisensäureäthylester
in 30 ml Chloroform zugetropft. Nach halbstündigem Rühren bei -10 bis
-150
wird Methylamin bis zur Sättigung eingeleitet, Nach einstündigen Rühren bei 0 bis
-10° wird das Lösungsmittel abgedampft, der Rückstand mit Wasser versetzt und mit
Aether extrahiert. Die ätherische Lösung wird mit Sodalösung gewaschen, über Na2-S04
getrocknet und eingedampft. Das erhaltene 2,a-Dimethyl-3ochlOr-4-piperidino-phenylessigsäuremethylamid
wird destilliert; Kp 195 - 1980/0,01 mm.
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Analog erhält man aus den entsprechenden Phenylessigsäuren durch Umsetzung
mit 2-Diäthylaminoäthylamin, 2-Dimethylaminoäthylamin, 3-Dimethylaminopropylamin,
Aethanolamin, Aethylamin, n-Propylamin, n-Butylamin, Cyclohexylamin, Piperidin,
Morpholin und N-(2-Hydroxyäthyl-) piperazin folgende Verbindungen: Z, a-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure--N-(2-diäthylaminoäthyl)-amid,
-N- (2-dimethylaminoäthyl)-amid, -N-(3-dimethylaminopropyl)-amid, -N- (2-hydroxyäthyl)-amid,
-N-äthyl-amid, -N-n-propyl-amid, -N-n-butyl-amid, -N-n-cyclohexyl-amid, -piperidid,
-morpholid, -N'-(2-hydroxyäthyl)-piperazid, 2,α-Dimethyl-5-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure--N-(2-diäthylaminoäthyl)-amid,
-N-(2-dimethylaminoäthyl)-amid, -N-(3-dimethylaminopropyl)-amid, -N-(2-hydroxyäthyl)-amid,
thyl-amid, -N-n-propyl-amid,
-N-n-butyl-amid, -N-n-cyclohexyl-amid,
-piperidid, -morpholid, -N'-(2-hydroxyäthyl)-piperazid, 2, 3-Dichlor----piperidino-a-methyl-phenylessigsEure--N-
(2-diäthylaminoäthyl)-amid, -N-(2-dimethylaminoäthyl)-amid, -N-(3-dimethylaminopropyl)-amid,
-N- (2-hydroxyäthyamid, - N- äthyl- aiiid, -N-n-propyl-amid, -N"n-butyl-amid, -N-n-cyclohexyl-amid,
piperidin, -morpholid bzw.
-
-N'-(2-hydroxyäthyl)-piperazid.
-
Beispiel 24 Zu einer Lösung von 1,4 g Hydroxylamin-hydrochlorid in
35 ml absolutem Aethanol wird eine Lösung von 0,5 g Natrium in 10 ml absolutem Aethanol
zugetropft. Das ausgefallene NaCl wird abgesaugt. Zu dem Filtrat werden 6 g 2,3-Dichlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäuremethylester
und anschließend eine Lösung von 0,5 g Natrium in 10 ml absolutem Aethanol zugegeben.
-
Nach Stehen über Nacht wird der Alkohol abdestilliert, der Rückstand
in Wasser gelöst und mit 2n HCl auf pH 6,3 eingestellt. Das abgeschiedene dl wird
in Aethylacetat aufgenommen.
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Nach Trocknen über Na2S04 wird abgesaugt und eingedampft.
-
Man erhält 2, 3-Dichlor-4- p iperidino-a-methyl'-phenylacethydroxamsäure.
-
Analog erhält man aus den entsprechenden Phenylessigsäuremethylestern
durch Umsetzung mit Hydroxylaminhydrochlorid 2, 5~Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylacethydroxamsäure,
2, a-Dimethyl-3-chlor-4-pipelsidino-phenylacethydroxamsäure, 2, a-Dimethyl-5-chlor-¢-piperidino-phenylacethydroxamsäure,
2,3,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylacethydroxamsäure, 2,5, a-Trimethyl-4-piperidino-phenylacethydroxamsäure
und 2,5-Dimethoxy-4-piperidino-α-methyl-phenylacethydroxamsäure.
-
Beispiel 25 5 g 2-Chlor-4-piperidino-5-amino-a-methyl-phenylessigsäure,
die analog den Beispielen 4 und 5 darstellbar ist, werden in 25 ml Methanol und
20 ml Aether gelöst und zu einer eisgekühlten Lösung von Diazomethan in Aether getropft.
Anschließend werden einige, Tropfen Eisessig zugesetzt. Dann wird die Lösung mit
Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen und über Na2SO4 getrocknet. Nach Filtration
des Natriumsulfats wird das Lösungsmittel eingedampft und der Rückstand destilliert.
Man erhält 2-Chlor-4-piperidino-5-amino-α-methyl-phenylessigsäuremethylester
vom Kp 170 - 174°/0,01 mm.
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Analog erhält man aus den entsprechenden Phenylpropionsäuren mit Diazomethan:
α-(4-Piperidino-3-amino-2-methyl-phenyl)-propionsäure-methylester, a- (4-Piperidino-3-amino-2-methoxy-phenyl)-propionsäure-methylester
vom Kp 167 - 1700/0,01 mm, α-(4-Piperidino-3-amino-6-methyl-phenyl)-propionsäure-methylester
vom Kp 164 - 168°/0,01 mm, α-(4-Piperidino-3-amino-6-chlor-phenyl)-propionsäure-methylester
vom Kp 175 - 1770/0,01 mm,
α-(4-Piperidino-3-amino-6-methoxy-phenyl)-propionsäure-methylester
vom Kp 170 - 1720/0,01 mm, (+)-α-(4-Piperidino-3-amino-2-methyl-phenyl)-propionsäure-methylester
vom Kp 165 - 1670/0,1 mm, (-)-α-(4-Piperidino-3-amino-2-methyl-phenyl)-propionsäure-methyl
ester vom Kp 165 - 1670/0,1 mm, (+)-α-(4-Piperidino-3-amino-2-methyl-phenyl)-propionsäure-methyl
ester vom Kp 164 - 168°/0,1 mm und (-)-α-(4-Piperidino-3-amino-2-methyl-phenyl)-propionsäure-methylester
vom Kp 164 - 168°/0,1 mm.
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Beispiel 26 10 g 2, 3-Dimethyl-4-piperidino-a-chlor-phenylessigsäureäthylester-hydrochlorid
erhältlich durch Hydrierung von 2,3-Dimethyl-4-piperidinophenylglyoxylsäureäthylester
(Kp. 180 - 184°/0,01 mm) an Pd-Kohle in Aethanol bei 6 at und 550 und Umsetzung
des erhaltenen 2, 3-Dimethyl-4-piperidino-mandelsäureäthylesters (Kp. 148 - 152°/0,05
mm) mit SOCl2 in CH2CL2 werden mit 1 g Palladium-Kohle (5 %ig) in 250 ml Dioxan
bei 60° und 6 Atmosphären Wasserstoffdruck bis zur Aufnahme von einem Moläquivalent
Wasserstoff hydriert. Nach Filtration wird die Lösung eingedampft, der Rückstand
mit 1 Natronlauge unter Kühlung alkalisiert und in Aether aufgenommen. Der Aetherextrakt
wird über Na2SOd getrocknet, eingedampft und der Rückstand destilliert.
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Man erhält 2,3-Dimethyl-4-piperidino-phenylessigsäureäthylester vom
Kp. 136 - 1390/0,01 mm.
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Beispiel 27 25 g 2,α-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylacetonitril
und 4,2 g absolutes Aethanol werden in 300 ml absolutem Aether gelöst und bei 0°
mit HCl-Gas gesättigt. Das nach 8tägigem Stehen bei 0° ausgeschiedene Iminoätherhydrochlorid
wird vom Aether abgetrennt, in 80 ml Wasser gelöst, mit Natriumcarbonatlösung neutralisiert
und anschliepend 30 Minuten auf dem Dampfbad erwärmt. Das abgeschiedene Oel wird
mit Aether extrahiert, über Na2SO4 getrocknet und der nach Abdampfen des Aethers
erhaltene Rückstand destilliert. Man erhält 2,-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäureäthylester
vom Kp 1400 - 1410/ 0,01 mm.
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Analog erhält man aus den entsprechenden Phenylacetonitrilen 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure-äthylester
vom Kp 1550 - 1600/0,01 mm, 2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-pheLiylessigsäure-äthylester
vom Kp 140° - 142°/0,01 mm, 2, a-Dimethyl-4 piperidino-5-chlor-phenylessigsäure-äthylester
vom Kp 1620 - 1640/1 mm, 2, 5-Dimethoxy-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure-äthyl
ester vom Kp 1800 - 1850/0,01 mm, 2, 3-Dimethoxy-4-piperiaino-a-methyl-phenylessigsäure-äthylester
vom Kp 1600 - 1620/0,1 mm, 2,3,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure-äthylester
vom Kp 142° - 145°/0,05 mm und 2,5,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure-äthylester
vom Kp 1340 - 1380/0,01 mm.
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Beispiel 28 25 g 2, a-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylacetonitril
und 4,2 g absolutes Aethanol werden in 300 ml absolutem
Aether
gelöst und mit HCl-Gas bei 0° gesättigt. Das nach 8tägigem Stehen bei 0° ausgeschiedene
semikristalline Iminoätherhydrochlorid wird vom Aether abgetrennt und 2 Tage über
NaOH stehen gelassen Das Iminoätherhydrochlorid wird in 40 ml Aethanol gelöst und
8 Tage bei 200 stehen gelassen. Dann wird vom ausgefallenen NH4Cl abfiltriert, der
überschüssige Alkohol abgedampft und der Rückstand mit wässriger Natriumcarbonatlösung
und Aether behandelt. Die ätherische Lösung wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen
und über Na2SO4 getrocknet, der Aether abgedampft und der Rückstand destilliert.
Man erhält 2,α-Dimethyl-3-chlor-4-ipiperidino-phenylessigsäureorthoäthylester
vom Kp 2060 - 2100/0,01 mm.
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Analog erhält man aus den entsprechenden Phenylacetonitrilen: 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a
:-methyl-phenylessigsäure-orthoäthylester vom Kp 2250 - 2260/0,01 mm, 2,5-Dichlor-4-piperdino-α-methyl-phenylessigsäure-orthoäthylester
vom Kp 230° - 231°/0,01 mm, 2,α-Dimethyl-5-chlor-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäureortho-äthylester
vom Kp 212° - 214°/0,01 mm, 2,5-Dimethoxy-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure-orthoäthylester
vom Kp 2020 - 2060/0,01 mm, 2, 3-Dimethoxy-4-p'iperidino-a-methyl-phenylessigsäure-orthoäthylester
vom Kp 204° - 208°/0,01 mm, 2,3,α-Trimethyl-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure-orthoäthylester
vom Kp 202° - 203°/0,01 mm und 2,5,α-Trimethyl-4-piperidino-α-methyl-phenylessigsäure-orthoäthylester
vom Kp 204° - 205°/0,01 mm.
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Beispiel 29 8 g 2,α-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylacetonitril
werden in 50 ml konzentriertem H2S04 gelöst und über Nacht
bei
Raumtemperatur stehen gelassen. Die Lösung wird auf Eiswasser gegossen und der pH-Wert
der Lösung mit Natronlauge auf 8 eingestellt. Das ausgeschiedene 2,a-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäureamid
wird aus Aethylacetat/Diisopropyläther kristallisiert.
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Beispiel 30 17 g 2,α-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure-2'-chloräthylester
(Kp 175° - 178°/0,01 mm; erhältlich durch Umsetzung von 2,a-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylacetamid
mit Aethylenchlorhydrin/HCl-Gas bei 90° - 100°) werden mit 7,5 g Diäthylamin in
60 ml absolutem Benzol 10 Stunden im Einschluprohr auf 1000 erhitzt. Das ausgefallene
Diäthylamin@HCl wird abgesaugt, das Filtrat eingedampft, der Rückstand in 100 ml
absolutem Aethanol gelöst und mit 6 g Fumarsäure 1/2 Stunde auf dem Dampfbad erwärmt.
Die Lösung wird auf ein Drittel eingeengt und über Nachtbei 0° stehen gelassen.
Das ausgefallene Fumarat des 2,α-Dimethyl-3-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure-2'-diäthylaminoäthylesters
wird abgesaugt und aus Aceton unter Zusatz einiger Tropfen Wasser umkristallisiert.
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Analog erhält man aus den entsprechenden 2'-Chloräthylestern: 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure-2rdiäthylaminoäthylester
vom Kp 2100 - 2130/0,01 mm, 2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure-21-diäthylaminoäthylester
vom Kp 2140 - 2160/0,05 mm, 2, a-Dimethyl-5-chlor-4-piperidino-phenylessigsäure-2'-diäthylaminoäthylester
vom Kp 2020 - 2040/0,01 mm, 2, 3, a-primethyl-4-piperidino-phenylessigsäure-2'-diäthylaminoäthylester
vom Kp 204° - 206°/0,01 mm und 2,5,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure-2'-diäthylaminoäthylester
vom Kp 1940 - 197o/o;02 mm.
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Beispiel 31 4 g 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäureäthylester
werden in 20 g 2-Diäthylaminoäthanol gelöst und 20 Stunden auf 1600 - 1650 erhitzt.
Das berschüssige Diäthylaminoäthanol wird abdestilliert, der Rückstand mit Wasser
und Aether behandelt, die ätherische Lösung abgetrennt, mit K2003 getrocknet, filtriert
und der erhaltene 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure-2'-diäthylaminoäthylester
destilliert.
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Kp 2100 - 2130/0,01 mm.
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Analog erhält man aus den entsprechenden Phenylessigsäureäthylestern
durch Umsetzung mit 3-Diäthylaminopropanol, 3-Dimethylaminopropanol, 2-Diäthylaminopropanol
und 2-Dimethylamino-propanol 2, 3-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure--3'-diäthylamino-propylester,
-3'-dimethylamino-propylester, -2'-diäthylamino-propylester, -2'-dimethylamino-propylester,
2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure~ -3'-diäthylamino-propylester,
-3'-dimethylamino-propylester, -2'-diäthylamino-propylester, -2'-dimethylamino-propylester,
2, a-Dimethyl-4-piperidino-3-chlor-phenylessigsäure--3'-diäthylamino-propylester,
-3'-dimethylamino-propylester, -2'-diäthylamino-propylester, -2'-dimethylamino-propylester,
2, a-Dimethyl-4-piperidino-5-chlor-phenylessigsäure--3'-diäthylamino-propylester,
-3'-dimethylamino-propylester, -2'-diäthylamino-propylester, -2'-dimethylamino-propylester,
2,3,α-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure--3'-diäthylamino-propylester,
-3'-dimethylamino-propylester, -2'-diäthylamino-propyle6ter, -2'-dimethylamino-propylester,
2,5, a-Trimethyl-4-piperidino-phenylessigsäure--3 -diäthylamino-propylester' -5'-dimethylamino-propylester,
-2'-diäthylamino-propylester bzw.
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-2' -dimethylamino-propylester.
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Beispiel 32 Zu einer Lösung von 6,4 g AgN03 in 35 ml Wasser werden
1,6 g NaOH in 15 ml Wasser gegeben. Nach Sminütigem Rühren wird das abgeschiedene
Silberoxid abfiltriert, mit Wasser gewaschen und zu einem Gemisch von 5,5 g 1-(2,5-Dichlor-4-piperidino-phenyl)-l-methyl-äthanol-2
und 4 g NaOH in 40 ml Wasser gegeben. Das Gemisch wird 2 Stunden gekocht und das
ausgerällte Silber abfiltriert.
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Das Filtrat wird mit verdünnter HO1 auf pH 5,2 - 5,4 eingestellt,
das abgeschiedene Oel mit Aether extrahiert und über Na2SO4 getrocknet. Durch Abfiltrieren
des Trockenmittels und Einengen des Aethers erhält man 2,5-Dichlor-4-piperidino--methyl-phenylessigsäure
vom B. 1190 - 1210 (Diisopropyläther).
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Beispiel 33 1 g 2, 5-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylacetaldehyd
werden in einem Gemisch von 20 ml Eisessig und 20 ml Benzol auf 0 - 4" abgekühlt
und unter Rühren mit einer Lösung von 0,25g CrO3 in 1 ml Wasser und 20 ml Eisessig
innerhalb von 10 Minuten versetzt. Nach einstündigem Stehen bei Raumtemperatur werden
10 ml Methanol zugegeben. Anschließend wird mit Wasser verdünnt. Die Lösung wird
mit Aether ausgeschüttelt und die Aetherphase mit
4%iger NaOH
dreimal extrahiert. Die vereinten alkalischen Auszüge werden mit verdünnter HC1
auf pH 5,2 - 5,4 eingestellt. Das abgeschiedene Oel wird in Aether aufgenommen,
über Na2SO4 getrocknet, abfiltriert und der Aether abgedampft. Man erhält 2,5-Dichlor-4-piperidino-a-methyl-phenylessigsäure
vom F. 119° - 121° (Diisopropyläther).