DE1694653B2 - Verfahren zur herstellung eines fuellstoffhaltigen polyurethans - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines fuellstoffhaltigen polyurethans

Info

Publication number
DE1694653B2
DE1694653B2 DE19671694653 DE1694653A DE1694653B2 DE 1694653 B2 DE1694653 B2 DE 1694653B2 DE 19671694653 DE19671694653 DE 19671694653 DE 1694653 A DE1694653 A DE 1694653A DE 1694653 B2 DE1694653 B2 DE 1694653B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nails
filler
polyol
weight
polyurethane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671694653
Other languages
English (en)
Other versions
DE1694653A1 (de
DE1694653C3 (de
Inventor
George C Saint Paul Minn. Harrison (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
3M Co
Original Assignee
Minnesota Mining and Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Minnesota Mining and Manufacturing Co filed Critical Minnesota Mining and Manufacturing Co
Publication of DE1694653A1 publication Critical patent/DE1694653A1/de
Publication of DE1694653B2 publication Critical patent/DE1694653B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1694653C3 publication Critical patent/DE1694653C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/32Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof from compositions containing microballoons, e.g. syntactic foams
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K7/00Use of ingredients characterised by shape
    • C08K7/22Expanded, porous or hollow particles
    • C08K7/24Expanded, porous or hollow particles inorganic
    • C08K7/28Glass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2375/00Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers
    • C08J2375/04Polyurethanes

Description

3 I 4
ausgezeichnet festzuhalten, haften die nach der F i g. 1 eine perspektivische Schnittdarstellung eines Erfindung hergestellten füllstoffhaltigen Polyurethane Gegenstands ist, welcher ein gemäß der Erfindung leicht an Holz, Metallen, Beton und anderen Unter- hergestelltes, ein mechanisches Befestigungsmittel nallagen. Eine Anwendung, für die die nach der Erfindung tendes Halterungsmittel als Einsatz besitzt, die hergestellten füllstoffhaltigen Polyurethane besonders 5 F i g. 2 eine perspektivische Schnittdarstellung einer geeignet sind, ist das Nageln von Streifen auf Karton, anderen Ausführungsform mit einem gemäß der harzgebundenem Holz, Brettern, Kunststoffmaterialien Erfindung hergestellten Halterungsmittel als Umsatz oder anderen Materialien, die selbst entweder schwer zum Halten eines Befestigungsmittels ist und die nagelbar sind und/oder schlechte Nagelhalteeigen- F i g. 3 eine perspektivische Schnittdarstellung ist, schäften naben. Die nach der Erfindung hergestellten io die die Verwendung eines nagelbaren Halterungsfüllstoffhaltigen Polyurethane haften von seibst leicht mittels in Form eines Einsatzes in einer metallischen auf solchen Lignocelluloseunterlagen, vielleicht durch Befestigungsvorrichtung veranschaulicht,
chemische Bindung zwischen dem Polyisocyanatteil Bei der Ausführungsform der F i g. 1 ist ein Gegendes Polyurethans und den Hydroxylgruppen in der stand 10 wiedergegeben, welcher die Tür eines Möbel-Unterlage. Zum Beispiel kann ein Streifen aus dem 15 Stücks oder ähnliches sein kann und aus einem nach der Erfindung hergestellten Material entlang der Polyurethan-Holzspan-Brett 12 gebildet wird, das Kante eines Kartonstücks oder eines anderen Materials, eine dekorative Außenfläche 14 aus Furnier, Kunstweiches eine schlechte Nagelhaltefähigkeit aufweist, stoff oder ähnlichem besitzt. 16 und 18 sind die Einaufgegossen werden. So aufgegossen, binden die sätze ; das nach der Erfindung hergestellte füllstoffbevorzugten Materialien fest mit der Unterlage und 20 haltige Polyurethan wird dazu in hierfür in der härten innerhalb weniger Stunden bei gewöhnlichen Unterlage 12 angebrachte Kerben oder Schnittlöcher Raumtemperaturen zu einem harten, starren, aber gegossen und dort in situ gehärtet. Die Einsätze 16, 18 federnden nagelbaren Zustand aus. So hergestellte bieten Flächen, auf welche Nägel 20, Schrauben oder Streifen verstärken und versteifen nicht nur die ähnliche angebracht werden können, um z. B. ein Unterlage, auf welcher sie angeheftet wurden, sondern 25 Scharnier am Gegenstand 10 anzubringen. Die Unterschaffen auf derselben eine Fläche, in welche Nägel lage 12 wird in diesem Fall aus einem Material eingetrieben werden können und die die Nägel festhält. unzureichender Festigkeit gebildet, das selbst die Gegebenenfalls können in einem Spanbrett oder Befestigungsvorrichtung nicht gut halten kann,
anderen Materialien mit geringer Festigkeit Ver- Bei der Ausführungsform der F i g. 2 wird ein tiefungen angebracht werden, welche mit dem nach 30 Gegenstand 22, welcher aus Holz, Kunststoff oder der Erfindung hergestellten füllstoffhaltigen Poly- ähnlichem sein kann, entlang einer Kante 24 ausgehöhlt, urethan gefüllt werden können, wodurch Bereiche auf um eine Rinne zu schaffen, in welche das nach der dem Spanbrett geschaffen werden, in welche Nägel, Erfindung hergestellte füllstoffhaltige Polyurethan 26 Schrauben oder andere Befestigungsmittel getrieben gegossen werden kann, um einen Bereich von größtem werden können. Bei anderen Anwendungen kann das 35 Haltevermögen zu schaffen, und zwar zur Sicherung nach der Erfindung hergestellte Material in Ver- von Befestigungsmitteln wie 28 oder 30. Der Einsatz 26 tiefungen metallischer Teile gegossen und gehärtet bietet größere Festigkeit gegenüber Reißen bzw. werden, um Bereiche zu schaffen, in welche mechanische Spalten und eine größere Fähigkeit zur Nagelhalterung Befestigungsmittel getrieben werden können. als Materialien der Art des Gegenstands 22.
Als Polyurethane sind nach der Erfindung harte 40 Bei der Ausführungsform der F i g. 3 ist eine Polyurethane vorgesehen, die bei Raumtemperatur längliche Hohlstange 32 aus Metall oder anderem härtbar sind und große Mengen — wie im Anspruch starrem Material mit einer Öffnung auf einer Seite, genannt — an Glasmikrohohlkügelchen als Füllstoffe wie gezeigt, versehen. Mit Hilfe der nach innen ausgeenthalten. Das Polyurethan muß von ausreichender richteten Flanken 34 und 36 wird erreicht, daß die Härte sein, d?mit dann, wenn ein Nagel in das gehärtete 45 Öffnung in der Querabmessung kleiner als der Gesamtprodukt getrieben wird, die an den Nagel reichenden körper der Stange ist. Der Einsatz 38 aus dem nach der Glashohlkügelchen eher zerbrochen als zur Seite Erfindung hergestellten füllstoffhaltigen Polyurethan, gestoßen werden. Diese zerbrochenen Hohlkügelchen das in die Hohlstange gegossen und dort gehärtet wird, schaffen offenbar griffige Kanten, welche dazu dienen, wird so fest am Ort gehalten. Eine Schicht 40 aus die Nägel festzuhalten. Es wurde im Rahmen der 50 Gewebe, Kunststoff od. dgl. kann an den nagelbaren Erfindung festgestellt, daß Polyurethane mit einer Einsatz 38, wie wiedergegeben, z. B. durch Haken 42 kleinen Menge an freien Hohlräumen, und zwar genagelt, geheftet oder gezweckt werden. Mittel wie anderen als den innerhalb der Hohlkügelchen ent- die Stifte 44, 46 können an der Stange angebracht sein, haltenen, auch deshalb wünschenswert sind, weil die um die Befestigung derselben an einem gewünschten Brucheigenschaft der Hohlkügelchen erhalten bleibt, 55 Ort zu ermöglichen. Ein Beispiel für die Ausführungswährend gleichzeitig Mischungen geschaffen werden, form der F i g. 3 ist gegeben bei der Befestigung der die, wenn sie gehärtet sind, verhältnismäßig geringe Bezüge von Autositzen, bei welchen gegenwärtig viele Kräfte erforderlich machen, um Nägel einzutreiben, verhältnismäßig unbefriedigende Mittel verwendet ähnlich jenen bei Kiefernholz erforderlichen Kräften. werden. Die Stange 32 kann so angebracht sein daß Solche freien Hohlstellen sollten von geringer Größe 60 sie den Unterteil des Sitzgestänges bildet, an welches sein, in der Größenordnung der Größe der Hohl- der Bezugsstoff unter Verwendung herkömmlicher kügelchen liegen und über das gesamte Polyurethan mechanischer Befestigungsmittel angebracht werden gleichmäßig verteilt sein. Die nach der Erfindung kann.
erhaltenen gehärteten Produkte sind allgemein von Um nagelbare, Nägel festhaltende Produkte zu genügend geringer Dichte, so daß sie leicht auf Wasser 65 schaffen, muß ein Polyurethan verwendet werden, bei
schwimmen. welchem das Polyurethan eine Härte bei Raum-
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen erläutert, temperatur nach der Shore-D-Skala von zwischen
in welchen die etwa 40 und 90 hat. Polyurethane mit einer geringeren
Härte als etwa 40 sind zu weich, als daß sie eine werden besonders bevorzugt, da sie mit den bevorgute nagelhaltende Fähigkeit zeigen wurden, wohin- zugten Polyolen leicht reagieren, um Produkte mit gegen solche mit einer Härte über etwa 90 dazu neigen, den erwünschten Eigenschaften zu ergeben, und da zu spröde zu sein. Die besten Ergebnisse sind mit sie wirtschaftlich im Handel erhältlich sind. Andere Polyurethanen erhältlich, die eine Härte zwischen 70 5 geeignete Diisocyanate sind m- oder p-Phenylendiiso- und 80 haben; deshalb werden reaktionsfähige cyanat, 1,5-NapIithylendiisocyanat, 4,4'-Methylen-bis Gemische solcher Härte bevorzugt. Polyurethane, (cyclohexylisocyanat), Hexamethylendiisocyanat, welche frei von Hohlräumen sind, ausgenommen die in 3,3'-Dimethy],4,4'-biphenylendiisocyanat oder dimeres den als Füllstoff verwendeten Hohlkügelchen enthalte- Säurediisocyanat mit 36 C-Atomen, einem Molekularnen Hohlräume, sind verhältnismäßig viel schwieriger io gewicht 600. Andere brauchbare Polyisocyanate sind nagelbar und besitzen Eigenschaften, die sehr hartem flüssige Polyisocyanate, welche durch Phosgenierung Holz ähnlich sind. Die besten nagelbaren Systeme von durch Kondensation aus Formaldehyd mit arowerden mit Polyurethanen erreicht, die 10 bis 50 Vo- manschen Aminen erhältlichen Polyaminen erhalten lumprozent Lufthohlstellen enthalten. worden sind. Beispiele für so hergestellte Polyiso-
Die nach der Erfindung verwendeten Glashohl- 15 cyanate sind Polymethylenpolyphenylisocyanate.
kügelchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser Der Polyolbestandteil des Reaktionsgemische« ist von 5 bis 500 μ haben eine durchschnittliche wahre vorzugsweise ein Polyalkylenätherpolyol mit niedrigem Teilchendichte von etwa 0,1 bis 0,75 g/cm3. Diese Molekulargewicht, kann aber auch ein nichtpolymeres Hohlkügelchen sind winzige hohle Glaskügelchen, die Polyol mit niedrigem Molekulargewicht sein, ein aus Glas des in der USA.-Patentschrift 2 978 340 20 Polyester oder Poly3«teramid, welche reaktionsfähige beschriebenen Typs auf der Grundlage eines wasser- Hydroxylgruppen besitzen. Polyole, welche die notunlöslichen Alkalisilikats hergestellt worden sein wendige Härte zur Nagelhalterung hervorbringen, können. Noch mehr werden Glashohlkügelchen bevor- haben, wie oben angegeben ist, ein Molekulargewicht zugt, die aus einem Soda-Kalk-Siliciumdioxid-Glas zwischen etwa 250 und 3000 und ein durchschnittliches des allgemein in Fensterscheiben und dergleichen ver- 25 Polyol-Äquivalentgewicht zwischen etwa 130 und 400 wendeten Typs gebildet worden sind. Diese Glashohl- (d. h., es ist eine aktive HO-Gruppe je Polymerisat kügelchen sollen im Polyurethan als Füllstoff in auf 130 bis 400 Molekulargewichtseinheiten vor-Mengen vorhanden sein, die, wie oben angegeben ist, handen).
10 bis 60 Volumprozent, vorzugsweise bei 25 bis Beispiele für die bevorzugten Polyätherpolyole sind
55 Volumprozent, des füllstoffhaltigen Polyurethans 30 Polypropylenäther- oder Polybutylenätherpolyole.
ausmachen. Unter 10 Volumprozent Glashohlkügel- Speziell die bevorzugten Polyoxyalkylenpolyole sind
chen sincl zu wenig, um die gewünschte Nagelhalte- Kondensate des Propylen- oder Butylenoxyds mit
fähigkeit zu schaffen, während über 60 Volumprozent Peniaerithrit, Sorbit, Rohrzucker, Methylglykosid oder
Glashohlkügelchen nicht ausreichen, daß die gehärteten niedermolekularen Polyolen, wie Propylenglykol, Tri-,
Gußformen gut gebunden sind, und außerdem das 35 Tetra-, Penta-, Hexamethylenglykolen, 1.3-Butylen-
füllstoffhaltige Polyurethan schwer mischbar und gieß- giykoi, 2-Äthyihexandioi-l,3, 2,2,4-lnmethylpentan-
bar machen. diol-1,3, Trimethylolpropan, 1,2,6-Hexantriol oder
Die Umsetzung des Diisocyanats mit dem Polyol Phenyldiisopropanolamin. Die obenerwähnten niederwird gewöhnlich in Gegenwart eines Katalysators molekularen Polyole können auch, und zwar auch vorgenommen, der dafür sorgt, daß die Reaktion bei 40 vorzugsweise mit polymeren Polyolen als Bestandteile Raumtemperatur oder nur mäßig erhöhten Temperalu- in dem Reaktionsgemisch homogen vermengt, verren leicht vor sich geht. In den gehärteten Polyure- wendet werden.
thanen wird die Härte durch Vernetzung der Reak- Brauchbare Polyester sind Rizinusöl, Derivate tionsmischung erreicht, die auf die Anwesenheit desselben oder solche allgemein durch Veresterungsreaktionsfähiger Bestandteile mit drei oder mehr 45 reaktion einer organischen Dicarbonsäure oder eines reaktionsfähigen Gruppen je Molekül zurückzuführen Anhydrids mit einem Alkylenpolyol hergestellte ist. Die Härte kann auch durch Erhöhung der Ure- Polyester. Die bevorzugten Polyole sind Äthylen-, thanbindungsdichte im Harz durch Verwendung von Propylen- oder Butylenglykolpolyesterpolyole mit Pclyolen mit niederem Molekulargewicht, z. B. Poly- zwei oder mehr Hydroxylgruppen. Die Säure oder das alkylenätherdiolen mit weniger als 1000, erreicht 50 Anhydrid können aus einer großen Vielzahl von werden. Die Urethanbindungsdichte der bevorzugten mehrbasischen Säuren ausgewählt werden, wie Malon-, Körper liegt bei etwa einer Urethanbindung (einge- Bernstein-, Glutar-, Adipin-, Pimelin-, Sebacinsäure schlossen sind kleine Mengen an Urethanbindungen oder Säuren, die durch Dimerisation oder Trimeriaus H2O oder vorhandenen Aminen) je 180 bis 1000 sation von C-18 ungesättigten Fettsäuren hergestellt Atomgewichtseinheiten. Ein kleiner Anteil an Hohl- 55 werden. Die Reaktionsteilnehmer werden in solchen räumen wird in dem Harz beim Härten durch die Molverhältnissen kombiniert, daß Polyestermoleküle dem Reaktionsgemisch zugegebenen kleinen Wasser- mit Hydroxylendgruppen erhalten werden. Bei der mengen erreicht. Das Wasser reagiert mit dem Bildung dieser Polyester ist es ganz normal, Mischun-Isocyanat unter Bildung von Polyharnstoff, während gen aus Säuren und Anhydriden mit Mischungen aus schaumbildendes Kohlendioxidgas entweicht. 60 Glykolen und anderen Polyolen zu polymerisieren.
Die Isocyanatkomponente des Reaktionsgemisches Die Säurezahl kann durch in der Technik bekannte
kann ein organisches, aromatisches, aJiphatisches, Verfahren geregelt werden und ist gewöhnlich niedrig,
cycloaliphatisches oder heterocyclisches Polyisocyanat wie unter 5. Um gießbare Systeme zu bilden, sind im
oder ein Gemisch derselben sein. Es werden jedoch allgemeinen Polyester mit niedrigem Molekulargewicht
aromatische Isocyanate, wie Toluylendiisocyanat, 65 erforderlich.
Diphenylmethandiisocyanat oder Xylylendiisocyanat, Die Katalysatoren, welche verwendet werden, um
bevorzugt. Toluylendiisocyanat, insbesondere Mi- die flüssigen Reaktionsmischungen bei Raumtempe-
schungen aus dem 2,4- und 2,6-Isomeren desselben, raturen härtbar zu machen, sind vorzugsweise polyol-
lösliche organische Verbindungen bestimmter mehrwertiger Metalle, wie Zinn, Blei oder Quecksilber. Beispiele für bevorzugte Katalysatoren sind Phenylquecksilberoleat, Phenylquecksilberacetat, Quecksilberoctoat, Quecksilbernaphthenat, Quecksilberoleat, Bleioctoat, Bleioleat, Bleinaphthenat, Dibutylzinndilaureat oder Dibutylzinndiacetat. Nichtmetallische Katalysatoren, wie tertiäre Amine, z. B. Triäthylendiamin, können auch in Kombination mit dem metallischen Katalysator oder allein verwendet werden, besonders wenn eine Härtung bei Raumtemperatur nicht erwünscht ist.
Das Polyol, Polyisocyanat, der Katalysator und das Wasser werden zusammen vermischt, vorzugsweise
in einem NCO zu OH-Verhältnis von etwa 0,9:1 bis 1,3:1.
Die bevorzugten Reaktionsmischungen verlängern gleichzeitig die Kette und vernetzen bei Umgebungs-(emperaturen durch denselben Reaktionsmechanismus. Die gewünschte Shore-D-Härte des Polymerisats bei Raumtemperatur von 40 bis 90 kann durch eine Zusammensetzung der Reaktionsmischungen geschaffen werden, welche eine Vernetzungsdichte von xo etwa einer Vernetzungsstelle je 1000 bis 3000 Molekulargewichtseinheiten haben.
Die Erfindung wird weiter durch das folgende Beispiel erläutert, in dem alle Teile Gewichtsteile sind, falls es nicht anders angegeben ist.
Beispiel
Die folgenden beiden Reaktionsteilgemische wurden hergestellt:
Teil A Gewichtsteile
Kondensat aus Trimethylolpropan und
Propylenoxid mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 426 220
Kondensat aus Trimethylolpropan und
Propylenoxid mit einem Molekulargewicht von 732 180
Calciumoctoat 0,8
PhenyIquecksilber(II)-acetat 0,2
Teil B Gewichtsteile
Toluylendiisocyanat 260
Kondensat aus Trimethylolpropan und
Propylenoxid mit einem Molekulargewicht von 732 140
Wenn die obigen Teile A und B bei Raumtemperatur zusammengemischt werden, entsteht nach etwa 7 Minuten ein festes gehärtetes Produkt, welches nach mehreren Tagen ein spezifisches Gewicht von 1,07, eine Shore-D-Härte bei Raumtemperatur von etwa 80 und eine Druckfestigkeit von 5625 kg/cm2 hat, um einen Zylinder von 7,62 cm Durchmesser und 7,62 cm Höhe herauszubrechen. Mit einem gewöhnlichen Hammer konnte in das Harz ein Nagel nicht hineingetrieben werden. Es wurde eine Anzahl Zylinder von 7,62 cm Durchmesser und 7,62 cm Höhe hergestellt, indem die Bestandteile im Verhältnis von 50 Gewichtsteilen jeden Teiles A und B und 20 Gewichtsteile Glashohlkügelchen, welche einen durchschnittlichen Durchmesser von 80 μ und eine durchschnittliche wahre Teilchendichte von 0,35 hatten, miteinander gemischt wurden. Verschiedene Wassermengen wurden zu den Reaktionsmischungen gegeben, um verschiedene Schaummengen herzustellen. Die Ergebnisse werden in der Tabelle wiedergegeben.
Tabelle
Probe Wasser, Teile
je 100 Teile
Spezifisches Ge
wicht
Druckfestigkeit Beobachtungen
Polyurethan (g/cm») (kg/cm!)
A 0,05 0,6 1898 leicht zu mischen und zu gießen. Nägel mit einer
Kraft von 140 kg wie in weiches Ahornholz einzu
schlagen, mit 90 kg wie bei hartem Ahornholz
herauszuziehen.
B 0,1 0,5 1336 Gewinn von 20 Volumprozent, leicht zu nageln;
gut, wo mittelmäßige Nagelhalterung erforderlich.
C 0,15 0,4 1264 Gewinn 40 Volumprozent, leicht nagelbar, mittlere
Nagelhaltenmg.
Nagelbarkeit und Nagelhalterung ähnlich wie bei
D 0,2 0,37 985 festem, dichtem Kiefernbrett.
Nagelbarkeit und Nagelhalterung ähnlich wie bei
E 0,25 0,3 563 sehr weichem Kiefernbrett,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 erfolgreich verankert worden sind, jedoch können Patentansprüche: Nägel in solche Materialien nur unter großen Schwie rigkeiten getrieben werden. Die Materialien, darunter
1. Verfahren zur Herstellung eines füllstoffhalti- harte harzartige Materialien, wie meistens Epoxygen Polyurethans durch Mischen eines Füllstoffs 5 und Polyesterharze, erfordern nicht nur eine große mit einem Reaktionsgemisch, das (1) Däsocyanat, Kraft zum Einschlagen der Nägel, sondern haben (2) Polyol mit einem durchschnittlichen Molekular- auch eine große Neigung zu spalten, wenn Nägel gewicht zwischen etwa 250 und 3000 und einem eingetrieben werden.
durchschnittlichen Polyol-Äquivalentgewicht zwi- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sehen etwa 130 und 400 und (3) etwa 0,05 bis io Verfahren zur Herstellung eines füllstoffhaltigen PoIy-0,25 Gewichtsteile Wasser je 100 Gewichtsteile urethans durch Mischen eines Füllstoffs mit einem des Reaktionsgemisches enthält, wobei das Diiso- Reaktionsgemisch, das (1) Diisocyanat, (2) Polyol mit cyanat und das Polyol in annähernd stöchio- einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen metrischen Mengen verwendet werden, Härten- etwa 250 und 3000 und einem durchschnittlichen Polyollassen des Reaktionsgemisches zu dem Polyurethan- 15 Äquivalentgewicht zwischen etwa 130 und 400 und harz mit einer Härte nach der Shore-D-Skala (3) etwa 0,05 bis 0,25 Gewichtsteile Wasser je 100 Gezwischen 40 und 90 bei Raumtemperatur und mit wichtsteile des Reaktionsgemisches enthält, wobei 0 bis 50 Volumprozent Hohlräumen, außer denen das Diisocyanat und das Polyol in annähernd stöchioder Glashohlkügelchen, dadurch gekenn- metrischen Mengen verwendet werden, Härtenlassen zeichnet, daß man als Füllstoff Glashohl- 20 des Reaktionsgemisches zu dem Polyurethanharz mit kügelchen mit einem durchschnittlichen Durch- einer Härte nach der Shore-D-Skala zwischen 40 und messer von 5 bis 500 μ und in einer Menge ver- 90 bei Raumtemperatur und mit 0 bis 50 Volumwendet, daß sie 10 bis 60 Volumprozent des prozent Hohlräumen zur Verfügung zu stellen, wobei füllstoffhaltigen Polyurethanharzes ausmachen. diese füllstoffhaltigen Polyurethane eine wesentlich
2. Verwendung des nach dem Anspruch 1 25 größere Fähigkeit haben sollen, mechanische Befestihergestellten Polyurethans als Halterungsmittel gungsmittel, wie Nägel, festzuhalten als die meisten für Nägel und dergleichen mechanische Befesti- Hölzer und durch Variieren der Eigenschaften des gungsmittel sowie als Mittel zum Ausfüllen von verwendeten Polyols eine Modifizierung der zum Vertiefungen im Holz, Metall, Beton, Kunststoff, Einschlagen der Nägel oder anderer Befestigungs-Karton oder in Platten aus harzgebundenen 30 mittel erforderlichen Kraft zulassen sollen, sowie im
j Holzteilchen. Vergleich zu Holz, das wegen der in ihm vorhandenen
Knorren, Maserungen und anderer Unregelmäßig
keiten nicht gleichmäßig ist, bezüglich der erforderliehen Kräfte zum Einschlagen von Nägeln eine große 35 Gleichförmigkeit aufweisen und außerdem leicht an
; Holz. Metallen, Beton und anderen Trägern haften
! sollen.
! Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
' Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung gelöst, daß man als Füllstoff Glashohlkügelchen mit
: eines füllstoffhaltigen Polyurethans durch Mischen 40 einem durchschnittlichen Durchmesser von 5 bis
eines Füllstoffs mit einem Reaktionsgemisch, das 500 μ und in einer Menge verwendet, daß sie 10 bis
! (1) Diisocyanat, (2) Polyol mit einem durchschnitt- 60 Volumprozent des füllstoffhaltigen Polyurethans
j liehen Molekulargewicht zwischen etwa 250 und 3000 ausmachen.
■ und einem durchschnittlichen Polyol-Äquivalentge- Die so hergestellten füllstoffl. iltigen Polyurethan
wicht zwischen etwa 130 und 400 und (3) etwa 0,05 bis 45 können, wie gefunden wurde, mit Vorteil als Halte-
j 0,25 Gewichtsteile Wasser je 100 Gewichtsteile des rungsmittel für Nägel und dergleichen mechanische
j Reaktionsgemisches enthält, wobei das Diisocyanat Befestigungsmittel sowie als Mittel zum Ausfüllen von
j und das Polyol in annähernd stöchiometrischen Men- Vertiefungen im Holz, Metall, Beton, Kunststoff,
• gen verwendet werden, Härtenlassen des Reaktionsge- Karton oder in Platten aus harzgebundenen HoIz-
] misches zu dem Polyurethan mit einer Härte nach der 50 teilchen verwendet werden.
ί Shore-D-Skala zwischen 40 und 90 bei Raumtempera- Die gemäß der Erfindung hergestellten füllstoff-
tür und mit 0 bis 50 Volumprozent Hohlräumen. haltigen Polyurethane haben allgemein eine wesentlich In der Vergangenheit sind Anstrengungen unter- größere Fähigkeit, mechanische Befestigungsmittel,
nommen worden, synthetische Materialien herzu- wie Nägel, festzuhalten als die meisten Hölzer. Die stellen, welche sowohl nagelbar sind als auch Nägel 55 zum Einschlagen der Nägel oder anderer Befestigungsfestzuhalten vermögen, und zwar gleich dem Holz mittel erforderliche Kraft kann durch Variieren der
: oder besser als Holz. Es hat sich als allgemeine Regel Eigenschaften des verwendeten Polyols modifiziert
herausgestellt, daß leicht nagelbare Materialien, d. h. werden, und es kann eine große Gleichförmigkeit zum
: in welche Nägel, Schrauben, Haken oder ähnliche Einschlagen von Nägeln erzielt werden.
Befestiger leicht mit einem Hammer durch Hand- 6° Die nach der Erfindung hergestellten Polyurethane bewegung getrieben werden können, zu schlechtem sind in jeder Richtung gleichförmig (d. h., sie sind nicht »Nagelhaltevermögen« oder geringer Fähigkeit neigen, gemasert) und widerstehen im höchsten Maße einem mechanische Befestiger festzuhalten. Zum Beispiel Spalten, und das Eindringungsvermögen von Nägeln können Nägel im Falle zäher elastomerer Materialien in diese Polyurethane sowie die Festhalteeigenschaften leicht hineingetrieben, jedoch im allgemeinen wieder 65 der letzteren können variiert werden, indem die Härte mit der Hand herausgezogen werden. Im Fall spröder, der Polyurethane und der Anteil der in ihnen enthalharzartiger oder zementartiger Materialien werden die tenen Hohlräume verändert werden. Außer der Nägel fest im Material gehalten, wenn sie darin Eigenschaft, nagelbar zu sein und Befestigungsmittel
DE19671694653 1966-12-01 1967-11-30 Verfahren zur Herstellung eines füllstoffhaltigen Polyurethans Expired DE1694653C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US59844266A 1966-12-01 1966-12-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1694653A1 DE1694653A1 (de) 1971-02-18
DE1694653B2 true DE1694653B2 (de) 1973-03-29
DE1694653C3 DE1694653C3 (de) 1973-10-25

Family

ID=24395552

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671694653 Expired DE1694653C3 (de) 1966-12-01 1967-11-30 Verfahren zur Herstellung eines füllstoffhaltigen Polyurethans

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE1694653C3 (de)
GB (1) GB1200063A (de)
SE (1) SE335227B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE7409542L (sv) * 1974-07-23 1976-01-26 Tarkett Ab Elastiskt, mjuk skummaterial och sett for framstellning derav.
GB1522620A (en) * 1974-12-05 1978-08-23 Fillite Ltd Moulding processes and material
CA1213096A (en) * 1980-12-04 1986-10-21 Masayoshi Suguri Press roll and manufacturing method therefor
US5239040A (en) * 1991-12-31 1993-08-24 E.R.T. Environmental Research Technology K.S.P.W. Inc. Liquid sorbent
CA2127565C (en) * 1993-08-16 2002-02-26 Bayer Corporation Process for the production of reinforced moldings and the resultant products
CA2239950C (en) * 1997-08-11 2007-09-18 Bayer Corporation Syntactic rigid pur/pir foam boardstock
WO2006002131A1 (en) * 2004-06-17 2006-01-05 Dow Global Technologies Inc. Polyurethane compositions with glass filler and method of making same

Also Published As

Publication number Publication date
DE1694653A1 (de) 1971-02-18
GB1200063A (en) 1970-07-29
SE335227B (de) 1971-05-17
DE1694653C3 (de) 1973-10-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60008501T2 (de) Wabenkernmaterial für verbundwerkstoffstrukturen und verfahren zu dessen herstellung
DE602004009786T2 (de) Klebstoffzusammensetzung auf basis von polyisocyanate zur verwendung in sandwichplatten
EP1979542B1 (de) Schotterkörper sowie verfahren zur herstellung von schotterkörpern
EP3515255B1 (de) Verbund-objekt, umfassend einen körper und einen schaum und verfahren zu dessen herstellung
DE2623346B1 (de) Verfahren zum verfestigen von geologischen formationen und zweikammer- patrone
DE10012427A1 (de) Holzfaserplatte und Herstellungsverfahren dafür
EP0005473A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen sowie ein zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Bindemittel
DE1924713A1 (de) Verfahren zur Herstellung verdichteter Polyurethan-Weichschaumstoffe und ihre Verwendung als Polstermaterial
DE2141615A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Verbundschaum stoffen
DE1913807U (de) Plattenfoermiges, waerme- und schallisolierendes konstruktionselement zur verkleidung von waenden und fussboeden oder zur errichtung von zwischenwaenden.
DE1694138A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formteilen
WO2010125038A1 (de) Verbundwerkstoff umfassend zwei oder mehrere übereinander angeordnete schichten eines holzartigen werkstoffes
WO2010125012A1 (de) Verwendung eines verbundwerkstoffes auf basis eines einkomponenten-polyurethanklebstoffes
DE1694653B2 (de) Verfahren zur herstellung eines fuellstoffhaltigen polyurethans
WO2013030149A1 (de) Verfahren zur herstellung von schotterkörpern
DE19918459A1 (de) Steinverbundplatten
DE2241130C3 (de) Verbundschaumwerkstoff hoher Feuerfestigkeit und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2451393A1 (de) Verfahren zur herstellung eines mit polyurethanschaum gebundenen aggregats niedriger dichte
DE4432952A1 (de) Verbundwerkstoff aus Fasern oder Halmen
DE102006021264A1 (de) Polyurethan-Hartschaumstoff-Komposite und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0965611A1 (de) Formteile aus Polyurethan, Verfahren zu deren Herstellung sowie plattenförmiges Halbzeug und wannenförmige Gegenstände, die unter Verwendung eines nach dem Verfahren hergestellten Polyurethanformteils erhältlich sind
DE1804601A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Fasern verstaerkten Polyurethanschaumes
EP1106587A2 (de) Steinverbundplatten
EP1396512A1 (de) Verwendung von Polyurenthan-Vergussmassen für kraft-und momentübertragende Verbindungen zu Materialien, die Feuchtigkeit enthalten können und so erhaltene Konstruktionen
DE10019662B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Platte sowie nach diesem Verfahren hergestellte Platte

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee