DE1694079B2 - Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchichtstoffenInfo
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Description
Polyisocyanaten mit einem Molekulargewicht nicht auch eine Festigkeit des Fulienverbundes sofort nach
über 5000, die wie etwa das Umsetzungsprodukt aus dem Verbinden. Das vermeidet Delaminierungs-
Polypropylenätherglykolpolyolen und Toluylendiiso- erscheinungen bei der Weiterverarbeitung und Lage-
cyanat auch noch nach dem Abtrennen des nicht um- rung des Laminates.
gesetzten Isocyanat-Überschusses flüssig vorliegen. Es 5 Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich
ist möglich, zur Endvernetzung der Bindemittel- dünne, vorzugsweise transparente Folien, insbeson-
rmschung noch weitere polyfunktionelle Verbinden- dere für Lebensmittel verpackungen, so verbinden,
gen nut reaktionsfähigen Wasserstoffatomen zuzu- daß die Klebungen in Festigkeit, Flexibilität, Elasti-
setzen. Zu erwähnen sind dazu die bei Isocyanat- zität und Beständigkeit solche nach bisher bekannten
polyadditionsreaktionen üblichen Polyamine, Amino- i° Verfahren hergestellte erheblich übertreffen,
alkohole, Wasser und insbesondere auch bi- oder Das Verfahren erhält einen besonderen Wert da-
höherfunktionelle Glykole mit einem Molekular- durch, daß die Bindemittel in gewerbehygienischer
gewicht von weniger als 250, z. B. Butandiol, Dipro- Hinsicht völlig einwandfrei sind und in einfachster
pylenglykol oder Trimethylolpropan. Es ist möglich, Weise ohne aufwendige Schutzvorrichtung verarbeitet
als solche zusätzlichen Verbindungen in der Binde- 15 werden können. Selbst zur Lebensmittelverpackung
mittelmischung auch bereits höhermolekulare lineare lassen sie sich ohne weiteres verwenden, da keine
oder verzweigte Polyäther mit freien Hydroxylgrup- durch Hydrolyse von Isocyanaten entstehenden nied-
pen einzusetzen und auch Polyätherurethane, etwa rigmolekularen Amine auf das Füllgut übergehen
solche, die sich aus den obengenannten, freie NCO- können.
Gruppen aufweisenden Umsetzungsprodukten aus 20
Hydroxylpolyäthern und Polyisocyanaten durch wei- ,, „ ,„■„.,
tere Umsetzung mit Hydroxylpolyäthern, bevorzugt Herstellung der Bindemittel
im Temperaturbereich von 70 bis 100°C und erforderlichenfalls in Gegenwart geringerer Mengen Lö- Zu 313 Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat werden sungsrnittel wie Methylethylketon oder Äthylacetat *5 unter Rühren bei 50° C 300 Gewichtsteile Polyproerhalten lassen. pylenätherglykol (OH-Zahl 112) in dem Maß ge-
tere Umsetzung mit Hydroxylpolyäthern, bevorzugt Herstellung der Bindemittel
im Temperaturbereich von 70 bis 100°C und erforderlichenfalls in Gegenwart geringerer Mengen Lö- Zu 313 Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat werden sungsrnittel wie Methylethylketon oder Äthylacetat *5 unter Rühren bei 50° C 300 Gewichtsteile Polyproerhalten lassen. pylenätherglykol (OH-Zahl 112) in dem Maß ge-
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- geben, daß die Reaktionstemperatur 60°C nicht
fahrens wird das Bindemittel, d. h. das freie NCO- übersteigt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch
Gruppen aufweisende Umsetzungsprodukt aus Hy- noch drei Sturden bei 80 bis 90° C gerührt. Es be-
droxylpolyäthern und Polyisocyanaten, gegebenen- 30 sitzt dann 19.1 % NCO. Das nicht umgesetzte ToIu-
falls zusammen mit weiteren polyfunktionellen Ver- ylendiisocyanat wird anschließend abgetrennt, indem
bindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen man das Reaktionsgemisch bei 1 Torr und 160 bis
— erforderlichenfalls durch Zugabe von Lösungs- 180° C langsam über einen Dünnschichtverdampfer
mitteln — auf eine geeignete Viskosität eingestellt. destilliert. Dabei fallen 195 Gewichtsteile unverän-
Dabei können auch Produkte zugesetzt werden, die 35 dertes Toluylendiisocyanat und 415 Gewichtsteile
bei der Klebstoffherstellung zur Erzielung besonderer Addukt an. Das Addukt bildet eine gelbliche Flüssig-
Effekte gebräuchlich sind, z. B. natürliche oder syn- keit einer Viskosität von 350 Poise/20° C und besitzt
thetische Harze, modifizierte Naturstoffe wie Nitro- bei einem NCO-Gehalt von 6,6% einen Gehalt an
zellulose. Im Fall der Mitverwendung weiterer poly- freiem Toluylendiisocyanat von weniger als 0,2 %.
funktioneller Verbindungen kann deren Menge so 40 100 Gewichtsteile des so erhaltenen Bindemittels I
gewählt werden, daß Äquivalenz zwischen den freien werden mit 23,1 Gewichtsteilen Polypropylenäther-
NCO-Gruppen und den weiteren reaktionsfähigen triol (OH-Zahl 380) gemischt.
Wasserstoffatomen besteht. Es ist indessen auch mög- Das erforderliche Addukt wird aus 2610 Gewichts-
lich, etwa bei weniger klebefreudigen Folien einen teilen Toluylendüsocyanat und 4820 Gewichtsteilen
Überschuß an NCO-Gruppen zu belassen oder, wenn 45 Polypropylenätherglykol (OH-Zahl 56) in gleicher
z. B. eine extrem flexible Klebschicht erwünscht ist, Weise wie das Addukt für Bindemittel I hergestellt,
einen Überschuß an reaktionsfähigen Wasserstoff- Das Reaktionsgemisch besitzt einen NCO-Gehalt von
atomen vorzusehen, wobei eine Weichmacherwirkung 14,3 "Ό. Bei der Dünnschichtdestillation fallen
eintritt. 5870 Gewichtsteile Addukt einer Viskosität von
Die Bindemittel-Mischung wird mit einer geeig- 50 86 Poise/20C C mit einem NCO-Gehalt von 4,2% und
neten Vorrichtung, z. B. einer Walze oder einem einem Gehalt an freiem Toluylendiisocyanat von
Rakel, in möglichst gleichmäßiger Schicht auf die zu 0,2 °/o an, während 1545 Gewichtsteile Toluylendi-
verbindenden Folien gebracht. Meist genügt bereits isocyanat wiedergewonnen werden,
ein Auftrag auf eine der zu verbindenden Folien. Um IV) 100 Gewichtsteile dieses Bindemittels III wer-
crforderlichenfalls die Klebstoffschicht möglichst 55 den mit 14,7 Gewichtsteilen Polypropylenäthertriol
weitgehend von darin enthaltenen Lösungsmitteln zu (OH-Zahl 380) gemischt.
befreien, wird diese offen gelagert oder einer Trock- V) 100 Gewichtsteile des unter Bindemittel III
nung durch Wärme oder Infrarotbestrahlung unter- beschriebenen Voradduktes werden mit 4,4 Gewichts-
worfen. Anschließend werden die zu verbindenden teilen Trimethylolpropan gemischt.
Folienmaterialien vereinigt, wobei ein geringer Druck, 60 VI) 165 Gewichtsteile Toluylendiisocyanat und
z. B. durch Anpreßwalzen aus Gummi, ausgeübt 418 Gewichtsteile Polypropylenäthertriol (OH-Zahl
wird. Bis zur Erreichung einer für die Weiterverar- 42) werden wie unter 1 umgesetzt. Das Reaktions-
beitung ausreichenden Festigkeit wird das Verbund- gemisch besitzt 11,3 % NCO. Bei der Dünnschicht-
material gelagert. destillation liefert es 535 Gewichtsteile Addukt einer
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise verleiht 65 Viskosität von 121 Poise/20°C bei einem NCO-Geselbst
schwer klebbaren Folien, z.B. Terephthal- halt von 2,8 % und einem Gehalt an freiem Toluylen-
säurepolyester-Folien oder Aluminium-Folien, neben diisocyanat von 0,1 °/o. 118 Gewichtsteile Toluylender
erst nach einiger Zeit erreichbaren Endfesligkeit diisocyanat werden wiedergewonnen.
100 Gewichtsteile dieses Adduktes werden mit 9,8 Gewichtsteilen Polypropylenätherriol (OH-Zahl
380) gemischt.
VII) 100 Gewichtsteile des unter Bindemittel VI beschriebenen Adduktes werden mit 3,0 Gewichtsteilen
Butandiol-1,4 gemischt.
VIII) 100 Gewichtsteile des unter Bindemittel VI beschriebenen Adduktes werden mit 4,5 Gewichtsteilen Dipropylenglykol gemischt.
IX) Aus 100 Gewichtsteilen Polypropylenätherglykol (OH-Zahl 56) und 96,8 Gewichtsteilen einer
75°/oigen Lösung eines Triisocyanates aus 1 MoI Trimethylolpropan
und 3 Mol Toluylendiisocyanat in Äthylacetat mit 13 °/o NCO wird unter Zusatz von
50 Gewichtsteilen Äthylacetat durch dreistündiges Erhitzen unter Rühren unter Rückfluß des Äthylacetats
ein Voraddukt hergestellt (NCO-Gehalt 3,3 °/o, Viskosität 50 Poise/20° C). Eine Abtrennung
von freiem, leicht flüchtigem Diisocyanat entfällt, da das als Ausgangsmaterial verwendete Triisocyanat ?p
schon zuvor von dem bei seiner Herstellung erforderlichen, überschüssigen Toluylendiisocyanat befreit
wurde.
100 Gewichtsteile dieses Voradduktes werden mit
11,5 Gewichtsteilen Polypropylenäthertriol (OH-Zahl a5
380) gemischt.
X) 100 Gewichtsteile des unter Bindemittel I beschriebenen
Adduktes werden mit 46,3 Gewichtsteilen Polypropylenäthertriol (OH-Zahl 380) in 120 Gewichtsteilen
Äthylacetat unter Rühren und Rückfluß des Äthylacetats drei Stunden erhitzt. Die als
Produkt erhaltene Polyhydroxylverbindung wird als zweite Komponente 100 Gewichtsteilen des unter
Bindemittel I beschriebenen Adduktes zugemischt.
XI) 100 Gewichisteile des unter Bindemittel III beschriebenen Adduktes werden wie für Bindemittel
X beschrieben mit 29,4 Gewichtsteilen Polypropylenäthertriol (OH-Zahl 380) in 130 Gewichtsteilen
Äthylacetat umgesetzt. Die als Produkt erhaltene Polyhydroxylverbindung wird als zweite Komponente
100 Gewichtsteilen des unter Bindemittel III beschriebenen Adduktes zugemischt.
Beispiele 1 bis 11 Die in der Tabelle 1 angegebenen Festigkeitswerte
werden nach siebentägiger Lagerung der Klebungen bei 20° C im Schälversuch ermittelt. Aufgeführt ist
die Trennlast in ρ pro 1 cm Reißbreite.
Zusätzlich sind in der Tabelle 2 die bemerkenswert guten Festigkeitswerte angegeben, die mit den erfindungsgemäß
zu verwendenden Bindemitteln bei einer zwischengeschalteten Aluminium-Folie erhalten werden.
Aus technischen Gründen wurde der Prüfung nur ein Zwei er-Verbund aus Aluminium-Folien (15 μ)
und Polyterephthalsäureester-Folien (15 μ) unterworfen, welcher Verbund mit den Bindemitteln 1 bis XL
wie oben beschrieben, erhalten wurde.
Zum Vergleich finden sich in der Tabelle 2 außerdem die Prüfwerte, die sich mit zwei bekannten
Bindemitteln, einem Polyester-Klebstoff und einem Polyäther-Klebstoff ergeben.
Der Polyester-Klebstoff besteht aus 100 Gewichtsteilen Polyester aus 3 Mol Adipinsäure, 1 Mol Butandiol-1,3
und 1 Mol Trimethylolpropan und 95,1 Gewichtsteilen der für Bindemittel IX verwendeten Triisocy
an at-Lösung.
Der Polyäther-Klebstoff wurde aus 100 Gewichtsteilen Polypropylenätherglykol (OH-Zahl 112) und
64,6 Gewichtsteilen der für Bindemittel IX verwendeten Triisocyanat-Lösung hergestellt.
Binde mittel |
Tabelle | 1 | 670 | |
Beispiel | I | Festigkeit (F A |
700 | |
1 | II | 320 | /cm) des Folien-Verbundes B J C |
650 |
2 | III | 800 | 370 | 350 |
3 | IV | 340 | 570 | 750 |
4 | V | 440 | 360 | — |
5 | VI | 800 | 150 | — |
6 | VII | — | 400 | — |
7 | VIII | — | — | 600 |
8 | X | — | 500 | |
10 | XI | 720B*) | — | |
11 | 350 | 650 | ||
660 |
Mit den Bindemitteln I bis XI werden folgende Bindemittel Folien-Verbunde (Dicke der Einzelfolien in Klammern)
hergestellt.
Folien-Verbund A:
Polyäthylen (50 μ) mit Polyterephthalsäureester 50 TT
(75μ),
Folien-Verbund B: i{!
Polyäthylen (50 μ) mit Zellglas (40 μ), i/
Folien-Verbund C: J..
Polyäthylen (50 μ) mit Polyäthyhen (50 μ). 55 Xj,
Um einen möglichst gleichmäßigen Klebstoffauf- vnr
trag (etwa 15 g/cm3) sicherzustellen, wird der Kleb- X;
stoff mit einem Rillenrakel aufgetragen, und zwar auf i^
beide der zu verbindenden Folien. Vor dem Ver- ^.
einigen des Folienverbundes werden die Klebstoff- 60 £
ausstriche zum Antrocknen zwei Minuten offen ge- pi «8£βΓ
lagert. Die Vereinigung der Klebungen erfolgt unter Polyether
dem Anpreßdruck zweier Gummiwalzen. *^ »--1· j~ *--■
Festigkeit (p/cm)
270 450 155 475 680B*)
70 150 150
75
800 B *) 1000 B*)
12
20
Claims (1)
1 2
dukte bei normaler Raumtemperatur, insbesondere
Patentanrpruch: in dünnen Schichten, miteinander zu reagieren und
gleichmäßig vernetzte Klebschichten zu bilden, wird
Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen jedoch den generellen Bedürfnissen der Praxis nicht
aus Polyolefin-Folien miteinander oder Poly- S gerecht. Man hat daher versucht, diesen Nachteil
olefin-Folien mit Zellglas- oder Polyterephthalat- durch Katalysatorzusätze zu beheben. Damit ergab
Folien, die, gegebenenfalls über eine zwischen- sich zwar eine gewisse Reaktionsbeschleunigung,
geschaltete Metall-Folie, mittels Bindemittel ver- nicht aber eine wirklich gleichmäßige und gründliche
eint werden, dadurch gekennzeichnet, Vernetzung der Klebschichten als Voraussetzung für
daß als Bindemitel freie NCO-Gruppen aufwei- io Klebungen dünner Folien mit höchster Festigkeit,
sende Umsetzungsprodukte aus Hydroxylpoly- Elastizität und Beständigkeit.
äthern und Polyisocyanaten gegebenenfalls zu- Die Erfindung schafft hier Abhilfe und betrifft ein
sammen mit weiteren polyfunktionellen Verbin- verbessertes Bindemittel bei der Herstellung von
düngen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen Laminaten aus Polyolefin-Folien miteinander oJ.r
verwendet werden. 15 Polyolefin-Folien mit Zellglas- oder Polyterephthab 1-
Folien, die, gegebenenfalls über eine zwischengeschaltete
Metall-Folie, mittels Bindemittel verein ι
werden. Erfindungsgemäß werden als Bindemittel
freie NCO-Gruppen aufweisende Umsetzungspi ■■„ -
20 dukte aus Hydroxyl-Polyäthern und Polyisocyanaten,
gegebenenfalls zusammen mit weiteren polyfunkho-
Die Herstellung * on Folien-Schichtstoffen ist ins- nellen Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserbesondere in der Verpackungsindustrie von Inter- stoff atomen, verwendet.
esse. Besonders die Kombination von Polyolefin- Polyolefin-Folien, die erfindungsgemäß eingeseu1.
Folien niiteinander oder mit Zellglasfolien oder Poly- 25 werden sollen, sind insbesondere solche aus Poiyterephthalsäureester-FoIien
findet ihrer Transparenz, äthylen, aber auch aus anderen Olefin-Kunststof!.,)
Flexibilität, Heißsiegelfähigkeit und geringen Wasser- wje Polypropylen, Polybutylen und deren Miselidampfdurchlässigkeit
wegen Interesse. Im Fall der polymerisaten. Besonders zu erwähnen sind aiii
Polyterephthalsäureester-Folie tritt noch eine hohe Laminate aus Polyäthylen-Folien in Kombination η
mechanische Festigkeit und Gasundurchlässigkeit des 30 Polypropylen-Folien. Sie werden zweckmäßig in an
Folienverbundes hinzu. Um seine Undurchlässigkeit sjch bekannter Weise zuvor durch elektrische Em
noch weiter zu steigern, kann zwischen die beiden ladung vorbehandelt. Als zweite Folien im Verbund
genannten Außenfolien noch eine Metallfolie einge- dienen weitere Polyolefin-Folien oder Folien au.
schaltet werden. Die Schwierigkeit bei der Her- Zellglas oder Trephthalsäure-Polyestern.
stellung dieser Folien liegt im Mangel an geeigneten 35 Es ist möglich, in der Verbund-Folie eine dritte
Bindemitteln, die zwar dauernd und fest haften sol- mittlere Folie vorzusehen, nämlich eine Metall-Folie
len, auf der anderen Seite aber auch die Flexibilität vorzugsweise aus Aluminium oder seinen Legie-
der Folie ebensowenig beeinträchtigen wie gegebe- rungen.
nerifalls die Transparenz oder die Einsatzbereiche Die freien NCO-Gruppen aufweisenden Umsei-
der Folie etwa in der Lebensmittelverpackung. 40 zungsprodukte aus Hydroxyl-Polyäthern und PoIv-
Man hat dazu bereits Polyurethane als Bindemittel isocyanaten werden in an sich bekannter Weise durch
herangezogen. So ist es bekannt, Polyester aus Alkan- Umsetzen eines Polyäthers mit einem Überschuß an
dicarbonsäuren und Alkanpolyolen in Verbindung Polyisocyanaten erhalten. Als Polyäther sind sowohl
mit Polyisocyanaten zum Kleben von Kunststoffen lineare als auch verzweigte Polymerisationsprodukte
miteinander oder mit anderen Werkstoffen zu ver- 45 von Alkylenoxyden oder Additionsprodukte dieser,
wenden. Solche Klebungen zeigen meist neben hoher z. B. Propylenoxyd oder Tetrahydrofuran, an Start-Festigkeit
und Beständigkeit, vornehmlich auch bei komponenten mit Hydroxylgruppen zu nennen. Die
Belastung in der Wärme, eine ausgezeichnete Trans- Polyäther haben zweckmäßig ein Molekulargewicht
parenz und eine geringe Neigung zum Vergilben. zwischen etwa 450 und 4000. Bevorzugt sind soichc
Nachteilig bei diesen bisher in der Praxis verwen- 50 Polyalkylenätherpolyole, die wie die Polypropylendeten
Klebstoffen ist oftmals jedoch eine zu geringe glykolätherpolyole in flüssiger, möglichst niedrig-Flexibilität
und Elastizität der Klebschichten, insbc- viskoser Form vorliegen. Als Diisocyanate können
sondere, wenn dünne Kunststoff-Folien, wie sie zum die bekannten, technisch leicht zugänglichen Isocya-Verpacken
von Lebensmitteln oder andere Gütern nate eingesetzt werden, z. B. Hexamethylendiisocyaeingesetzt
werden, miteinander oder mit dünnen Fo- 55 nat, Phenylendiisocyanat, Toluylendiisocyan3t oder
lien aus anderen Werkstoffen, z. B. aus Aluminium, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat. Zu nennen sind
zu verbinden sind. Nachteilig ist weiterhin eine für auch polyfunktionelle Isocyanate wie das Umsetdie
Bedürfnisse der Praxis unzureichende Adhäsion zungsprodukt von drei MoI Toluylendiisocyanat mit
der bisher verwendeten Klebstoffe an häufig einge- einem Mol Trimethylolpropan. Zur Umsetzung wählt
setzten Folien-Materialien, z. B. aus Polyterephthal- 60 man ein NCO-OH-Verhältnis von mehr als 1, vorsäureestern,
und eine unbefriedigende Beständigkeit zugsweise von mehr als 4. Sie erfolgt beispielsweise
der Klebungen in feuchter Wärme, z. B. unter den bei etwa drei Stunden im bevorzugten Temperatur-Bedingungen
der Sterilisation von Lebensmitteln in bereich von 60 bis 120° C Anschließend wird überüberhitztem
Dampf, wie sie von Verbundfolien in der schüssiges freies Polyisocyanat in geeigneter Weise
Praxis häufig gefordert wird. 65 z. B. durch Lösungsmittel-Extraktion oder vorzugs-
AIs Klebstoff allgemein hat man weiterhin Mi- weise durch Destillation, insbesondere nach dem
schungen von Polyalkylenätherpolyolen und Poly- Dünnschicht-Verfahren, abgetrennt. Bevorzugt sind
isocyanaten vorgeschlagen. Die Fähigkeit dieser Pro- Umsetzungsprodukte aus Hydroxyl-Polyäthern und
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0050363 | 1966-10-05 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1694079A1 DE1694079A1 (de) | 1971-08-26 |
DE1694079B2 true DE1694079B2 (de) | 1974-04-04 |
Family
ID=7103740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1694079A Pending DE1694079B2 (de) | 1966-10-05 | 1966-10-05 | Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1694079B2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3105249A1 (de) * | 1981-02-13 | 1982-09-09 | Metzeler Kautschuk GmbH, 8000 München | "klebsystem" |
JPS60168642A (ja) * | 1984-02-14 | 1985-09-02 | 呉羽化学工業株式会社 | 積層フイルムの製造方法 |
JPS6120735A (ja) * | 1984-07-09 | 1986-01-29 | 呉羽化学工業株式会社 | 熱収縮性フイルムの積層方法 |
IT1230767B (it) * | 1989-02-21 | 1991-10-29 | Mini Ricerca Scient Tecnolog | Adesivi poliisocianici per film laminati. |
-
1966
- 1966-10-05 DE DE1694079A patent/DE1694079B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1694079A1 (de) | 1971-08-26 |
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