DE1692910A1 - Tabakrauchfilterelement - Google Patents

Tabakrauchfilterelement

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DE1692910A1
DE1692910A1 DE19671692910 DE1692910A DE1692910A1 DE 1692910 A1 DE1692910 A1 DE 1692910A1 DE 19671692910 DE19671692910 DE 19671692910 DE 1692910 A DE1692910 A DE 1692910A DE 1692910 A1 DE1692910 A1 DE 1692910A1
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DE
Germany
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cellulose acetate
filter
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tobacco smoke
filter element
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Application number
DE19671692910
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English (en)
Inventor
Kiefer John Edward
Touey George Patrick
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Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/08Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as carrier or major constituent
    • A24D3/10Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as carrier or major constituent of cellulose or cellulose derivatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)

Description

  • Tabakrauchfilterelement Die Erfindung bezieht sich auf ein Tabakrauchfilterelement zur Entfernung schädlicher, teilchenförmiger Stoffe und Phenole aus dem Tabakrauch. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Tabakrauchfilterelemente für Zigaretten, welche aus drei Abschnitten bestehen, d. h. auf sogenannte Dreifachfilterelemente.
  • Für die Herstellung von Tabakrauchfilterelementen und Insbesondere von Zigarettenfilterelementen wurden bereits die verschiedensten Filtermedien vorgeschlagen. In der Praxis genügen jedoch nur wenige dieser Materialien den bei der industriellen Herstellung von Tabakrauchfiltern gestellten Anforderungen. Die drei am besten geeigneten Filtermedien sind Celluloseacetatfäden in Form eines gekräuselten textilen Taues oder Kabels, Papier in Form eines gefalteten, .stark absorptionsfähigen Kreppapiers sowie Aktivkohleteilchen.
  • Die Wirksamkeit der bekannten Filterelemente läßt jedoch zu wünschen übrig.
  • Filterelemente aus einem plastifizierten gekräuselten Celluloseacetatkabel besitzen, obwohl sie sich leicht herstellen lassen, eine recht geringe Oberfläche. Weiterhin sind die Einzelfäden in solchen Filterelementen mehr oder weniger in Längsrichtung ausgerichtet und liegen parallel zur Richtung des das Filterelemente$ passierenden Rauches. Hierdurch wird die Wirksamkeit der Filterelemente, die winzigen, in der Gasphase des Tabakrauches suspendierten Teer-und Nikotinteilchen zu entfernen, beeinträchtigt. So passieren viele dieser Teilchen mit dem Gasstrom das Filtermedium und berühren niemals die Einzelfäden des Filterelementes. Würden die Filterelemente so ausgestaltet sein, daß der Tabakrauch durch die Filterelemente hindurch einen mehr gewundenen Weg nehmen mu8, so könnten weniger Teerteilchen das Filtermedium passieren. In diesem Falle hätten die Teerteilchen weit mehr Gelegenheit, gegen das Filtermedium zu stoßen und auf dieses aufzuprallen, da sich der Weg, den der Rauch beim Passieren des Filterelementes nimmt, oftmals abrupt ändert.
  • Die bekannten Filterelemente aus gefaltetem oder "pliss Jrtem " (gekräuseltem) Kreppapier, bei dem die Falten oder Kräuselungen im Papier dem Filterelement eine gewisse Festigkeit oder Steifheit verleihen, besitzen dieselben Nachteile wie die bekannten, aus Celluloseacetatfäden bestehenden Elemente, d. h. sie sind ebenfalls für viele Teerteilchen des Tabakrauches durchlässig. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Falten oder Kräuselungen des Papiers-ebenfalls para'lel zum Weg der Teilchen verlaufen. Ein weiteres unerwünschtes il`z,YImal von Papierfiltern ist die Wasserempfindlichkeit. Daw@":.ermedium neigt zum Schrumpfen und Feuchtwerden, wenn das Filter im Mund des Rauchs mit Feuchtigkeit in Berührung kommt. Diese Erscheinung tritt insbesondere bei einfachen Papierfilterelementen oder bei Filterelementen auf, welche aus mehreren Abschnitten bestehen, wobei der äußerste Abschnitt aus Papier besteht. Es ist ferner bekannt, als Filterelemente sog. Doppel-oder Mehrfachelemente mit Aktivkohlekörnchen zu verwenden. Bekannte Filterelemente, die Aktivkohlekörnchen enthalten, sind in der Regel wie folgt aufgebaut und lassen sich wie folgt unterteilen: 1. Doppelfilterelemente, bestehend aus einem Abschnitt aus .gefaltetem Papier und einem weiteren Abschnitt aus Celluloseacetatfäden, wobei in dem inneren, aus Papier bestehenden Abschnitt Aktivkohlekörnchen dispergiert sind.
  • 2. Doppelfilterelemente, bestehend aus zwei verschiedenen Abschnitten aus Gelluloseacetatfäden, wobei im inneren Abschnitt Aktivkohlekärnchen in den Zwischenräumen zwisehen den Einzelfäden dispergiert sind.
  • 3. Doppelfilterelemente, bestehend aus einem selbsttragenden Abschnitt aus miteinander nverschweißten" oder verbundenen Aktivkohleteilchen und einem Abschnitt aus Celluloseacetatfäden.
  • 4. Dreifachfilterelemente, bestehend aus zwei verschiedenen Abschnitten aus Celluloseacetatfäden und einem weiteren, lose Aktivkohleteilchen enthaltenden Abschnitt. Die Aktivkohleteilchen befinden sich bei diesem Filter zwischen dem inneren und dem äußeren, aus Celluloseacetätfä.den bestehenden Abschnitt in einem abgedichteten, freien Raum. Sämtliche drei Abschnitte sind koaxial ausgerichtet und voneinander getrennt. Aktivkohleteilchen sind zur Entfernung bestimmter gasförmiger Bestandteile des Tabakrauches sehr gut geeignet, wohingegen in der Regel fadenförmiges Filtermaterial gasförmige Bestandteile des TabakSrauches nicht sehr wirksam entfernt. Andererseits entfernen jedoch Aktivkohleteilchen Teerteilchen des Tabakrauches nicht sehr wirksam. Dies trifft insbesondere für die unter Nr. 4 beschriebenen Dreifachfilterelemente zu, bei welchen große Aktivkohleteilchen von etwa 0,285 bis 3,962 mm (5 bis 50 mesh) verwendet werden müssen, da sonst der Zugwiderstand zu groß werden würde. Die Ursache für die geringe Wirksamkeit relativ grosser Aktivkohleteilchen hinsichtlich der Entfernung von Teerteilchen besteht darin, daa die Teilchen den Teerteilchen nur eine geringe "äußere" Oberfläche darbieten.
  • Im Gegensatz zu ihrer geringen äußeren Oberfläche besitzen die Aktivkohleteilchen infolge ihrer mikroskopischen und submikroskopischen Poren jedoch eine enorm große "innere" Oberfläche, die die Teilchen in idealer Weise zur Entfernung eines Gases oder Dampfes, nicht jedoch teilchenförmiger Stoffe befähigt. Nachteilig an den unter Nr. 4 beschriebenen Filterelementen ist daher, daß bei ihrer Verwendung weniger Teer- , bestandteile entfernt werden können als mit Filterelementen, welche über ihre gesamte Länge aus Celluloseacetatfäden bestehen.
  • Da die Teerteilchen des Tabakrauches die Hauptmenge der bekanntermaßen schädlichen Bestandteile enthalten, wirkt sich ein Verzicht auf teerentfernende Bestandteile zugunsten von wirksamen,Gasbestandteile entfernenden Bestandteilen des Filterelements nachteilig aus, Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Tabakrauchfilterelement zu entwickeln, welches aus dem Tabakrauch bei gleichzeitiger vorteilhafter Entfernung gas- und dampfförmiger Bestandteile eine wirksamere Entfernung teilchenförmiger Bestandteile des Tabakrauches ermöglicht, als dies mit bisher bekannten und im Handel erhältlichen Tabakrauchfiltern möglich war. Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe dadurch lösen läßt, daß man als Filtermedium in den Tabakrauchfiltern Celluloseaaetatteilchen einer bestimmten Teilchengröße, einer bestimmten Oberfläche sowie eines bestimmten Schüttgewichts verwendet, Gegenstand der Erfindung ist daher ein Tabakrauchfilterelement".zur Entfernung schädlicher, teilchenförmiger Stoffe und Phenole aus dem Tabakrauch, dessen Filtermedium mindestens teilweise aus Celluloseacetat besteht, dadurch gekennzeichnet, daß es als Filtermedium Gelluloseacetatteilchen einer Teilchengröße von 0,25 bis 0,84 mm, einer Oberfläche von mindestens 15 m2 /g sowie einer Schüttdichte von 0,02403 bis 0,06408 g/cm3 enthält. Die in den Tabakrauchfilterelementen nach der Erfindung vorhandenen Celluloseacetatteilchen sind "haarige" grobe Celluloseacetatteilchen, welche durch Ausfällen aus einer verdünnten Lösung hergetellt werden können. Die Teilchen besitzen eine Größe von 0,25 bis 0,84 mm (20 bis 60 mesh, US-Standardsieb), vorzugsweise 0,59 bis 0,84 mm (20 bis
    30 Mesh), eine Oberfläche .ran größer als 15, vorzugsweise
    e >e Schütte@al-::i-.te oder
    18 bis 30 m2 /g und ein Schüttgewicht von 0,02403 bis
    0,06408, vorzugsweise 0,02884 bis 0,04005 g/cm3. Diese lockeren, flockigen Celluloseacetatteilchen sind dadurch gekennzeichnet, daß aus ihnen praktisch in sämtliche Richtungen heterogene, Rauchbestandteile einfangende, haarähnliche Vorsprünge herausragen. Weiterhin wirkt sich die Tatsache, daß die Teilchen aus Celluloseacetat bestehen, überaus günstig aus, da Celluloseacetatfilterelemente bekanntlich in einzigartiger Weise dazu geeignet sind, Phenole aus Tabakrauch selektiv zu entfernen (vgl. D. Hoffman und E. L. Wynder in der Zeitschrift "Journal of National Cancer Institute", 30 , 67-84, 1963).
  • In vorteilhafter Weise werden die flockigen Celluloseacetatteilchen unter Bildung eines Dreifachfilters zwischen Abschnitten aus Papier und/oder den verschiedensten Fäden eingeschlossen.
  • Das Tabakrauchfilterelement nach der Erfindung besteht somit vorzugsweise aus einem Dreifachfilterelement, welches zwischen einem inneren und einem äußeren Filterabschnitt Celluloseacetatpartikel der beschriebenen Art enthält. Ein derartiges Tabakrauchfilterelement entfernt in hochwirksamer Weise die Aerosolteilchen aus dem Zigarettenrauch,ohne daß ein zu hoher Druckwiderstand erhalten wird. Die Zeichnung dient der näheren Erläuterung der Erfindung. Im einzelnen ist dargestellt in:
    Fig. 1 ein aus drei Abschnitten bestehendeslTabakrauch-
    filterelement nach der Erfindung, welches zum besseren Verständnis seines Aufbaues teilweise im Schnitt dargestellt ist und in Fig. 2 eine Gegenüberstellung typischer, bisher verwendeter Partikel und erfindungsgemäß verwendeter flockiger Celluloseacetatteilchen. Im oberen Teil der Fig. 2 sind die bekannten, im unteren Teil die erfindungsgemäß verwendeten Teilchen dargestellt. Die in Fig. 1 dargestellte Filterzigarette besteht aus dem Filtermundstück 1 und dem Tabakteil 2. Das Filtermundstück oder der Tabakrauchfilter 1 enthält zwischen den beiden Pfropfen oder Abschnitten 6 aus gefaltetem Papier oder Celluloseacetatfäden lockere, flockige Celluloseacetatteilchen 3, Beide Pfropfen sowie die Celluloseacetatteilchen werden von einer F:Uterhülle 4 sowie einer Hülle aus Zigarettenpapier 5 umgeben. Die Zur Herstellung der Filterelemente benötigten Gelluloseacetatteilchen werden vorzugsweise durch Ausfällen aus einer Lösung von Celluloseacetat in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Essigsäure, hergestellt. Wird Essigsäure als Lösungsmittel und zugleich als Fällungsmittel verwendet, so soll die Lösung; zu welcher das Fällungsmittel zugegeben wird, zu etwa 5 bis 10 % aus Celluloseester, 1 bis 10 % Wasser und zum Rest aus Essigsäure bestehen. Das Fällungsmittel ist zweckmäßig eine 20- bis 40%ige wässrige Essigsäure. Die Celluloseacetatteilchen können gemäß Fig. 1 in den freien Raum zwischen den beiden, koaxial angeordneten Filterpfropfen nach an sich bekannten Verfahren zum Ausfüllen eines freien Raumes mit lockeren Teilchen locker eingefüllt werden. So kann beispielsweise zunächst eine Hülse, bestehend aus einem 7 mm langen Filterpfropfen aus miteinander verbundenen Celluloseacetatfäden und einer 15 bis 17 mm langen Hülle aus Papier hergestellt werden, so daß die Hülle mit einem Ende des Plopfens abschließt und 8 bis 10 mm über das andere Ende des Pfropfens hinausragt. Während die "Hülse" in vertikaler Stellung gehalten wird, werden_die flockigen Celluloseacetatteilchen in die becherförmige Vertiefung gestopft. Hierauf kann ein weiterer Pfropfen aus Celluloseacetatfäden oder Papier auf den oberen Teil des die flockigen Celluloseacetatteilahen enthaltenden Elementes gesteckt werden.Das in der beschriebenen Weise hergestellte, aus drei Abschnitten bestehende Filterelement kann dann gegebenenfalls noch mit einer Hülle aus-Papier umgeben werden, worauf es an das Ende einer Zigarette angebracht werden kann.
  • Die Menge der verwendeten fadenförmigen oderflockigen Celluloseacetatteilchen kann sehr verschieden sein. Sie hängt ton der jeweiligen hänge der beiden Halterungspfropfen, d. h. der Länge des zwischen den beiden Pfropfen aus üblichem Filtermaterial freigelassenen Raumes, der Teil- chengröße der flockigen Teilchen sowie der Packungsdichte der lockeren Celluloseacetatteilchen ab. Im Falle von aus mehreren Abschnitten bestehenden Elementen des beschriebenen Typs soll die Menge der flockigen Celluloseacetatteilchen oder -partikel nicht weniger als 5 mg und nicht mehr als 60 mg betragen. Bei Verwendung von weniger als 5 mg Celluloseacetatteilchen im Filterelement wird nung der Teerbestandteile nicht genügend gegenüber solchen Filterelementen verbessert, die lediglich aus einem inneren Abschnitt aus gefaltetem Papier und einem äußeren Abschnitt aus Celluloseaeetatfäden bestehen. Bei Verwendung von mehr als 60 mg Celluloseacetatteilchen wird ein zu grober Raum zwischen den Halterungspfropfen benötigt, so daß das Filterelement zu lang würde, oder aber es würde eine zu dichte Packung der Partikel notwendig, wodurch das Filterelement ein zu großes Druckgefälle aufweisen würde. Vorzugsweise werden $ bis 45 mg flockige Celluloseacetatteilchen verwendet. Die Länge der Halterungspfropfen sollte 5 mm nicht unterm und 10 mm nicht überschreiten. Vorzugsweise beträgt ihre Länge 6 bis 9 mm, so daß die Gesamtlänge des Filterelementes zwischen etwa 15 und 30 mm liegt.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Beispiel 1 Dieses Beispiel zeigt, daß bei Verwendung eines aus drei Abschnitten bestehenden Tabakrauchfilterelementes nach der Erfindung bei einem gegebenen Filterdruckgefälle insgesamt mehr teilchenförmige Stoffe ("Teer") entfernt werden, alsdies bisher bei Verwendung handelsüblicher, entweder aus Celluloseacetatfäden oder gefaltetem Kreppapier bestehenden Filterelementen möglich war. A) Es wurde ein mit Papier umhüllter Stab aus einem handelsüblichen Filterkabel, bestehend aus 23 200 gekräuselten Einzelfäden von 1,6 Den./Faden,aus Celluloseacetat von 50 cm Länge hergestellt: Der Stab wurde auf einer üblichen Zigarettenfilterherstellungemaschine gefertigt. Durch Zugabe von 6 % Triacetin wurden die Fäden des Filterstabes miteinander verklebt. Der Umfang des Elementes entsprach einer Standard "Kingsize"-Zigarette. Fünf 20 mm lange Abschnitte dieses Stabes wurden auf ihr Druckgefälle untersucht und anschließend an Standard-Kingsize-Zigaretten (85 mm), welche zur Kompensation der Filterlängen um 20 mm gekürzt wurden, angebracht. Hierauf wurden die Zigaretten einzeln auf einer automatischen Rauchvorrichtung bis zu einer Länge von 30 mm (20 mm Filter und 10 mm Tabak) abgeraucht. Auf der Rauchnrrichtung wurden während eines 2 Sekunden dauernden Zuges bei einer Rauchgeschwindigkeit von 1 Zug pro Minute 35 ml Tabakrauch durch das Filterelement gesaugt. Die teilchenförmigen Stoffe (Teer), welche durch die fünf Filterzigaretten gesaugt wurden, wurden auf einem gewogenen Cambridge-Filtereinsatz, welcher sich direkt hinter der Zigarette befand, aufgefangen. Hierauf wurde der Cambridge-Filtereinsatz erneut gewogen, wodurch das Naßgewicht des Teers erhalten wurde. der Feuchtigkeitsgehalt des abfiltrierten Teers ermittelt. Aus beiden Werten konnte das Trockengewicht des Teers errechnet werden. Das angewandte Verfahren zur Ermittlung des Naßgewichtes des Teers aus ab gerauchten Zigaretten wird von Ogg in der Zeitschrift "Journal of the Association of Official Agriculture Chemists", 47, 356-362, 1964, beschrieben. Das Verfahran zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von auf diese Weise erhaltenem Teer wird 'von Sloan und Sublett in der Zeitschrift "Tobacco Science", 9, 70-74, 1965, angegeben. Die Methode zur Bestimmung des Druckgefälles eines Filterelementes wird von Touey in der Zeitschrift "Anal. Chem.", 27, 1788-1790, 1955, und der Typ einer Rauchmaschine (Typ B) wird von Touey und Mumpower in der Zeitschrift "Tobacco Science", 5, 31-35, 17. März 1.961, beschrieben. Die Ergebnisse dieses Rauchversuches sind in Spalte A der folgenden Tabelle angegeben.
  • Da das Filterkabel aus Gelluloseacetatfäden mit dem geringsten, im Handel erhältlichen Durchmesser bestand, veranschaulicht das Verhältnis Druckgefäille/Entfernung von Teerstoffen in etwa die maximale Leistung, die man von einem derartigen, aus einem einzigen Abschnitt bestehenden Fil- terelement erwarten kann. Fünf 20 mm lange Zigarettenfilterelemente aus weichem gefaltetem Kreppapier wurden von handelsüblichen Zigaretten entfernt und an Standardzigaretten angebracht, wobei 85 mm lange Filterzigaretten erhalten wurden. Diese wurden einzeln bis zu einer Länge von 30 mm angeraucht. Die Gesamt-menge an trockenem, teilchenförmigem Material, die beim Verrauchen der fünf Zigaretten erhalten wurde, wurde wie beschrieben bestimmt. Die Ergebnisse dieses Rauchversuches sind in Spalte B der folgenden Tabelle angegeben. Zunächst wurden nach folgendem Verfahren fadenförmige, flockige Celluloseacetatteilchen mit einer Oberfläche von 24,3 m2 /g durch Ausfällen von Celluloseacetat aus einer Essigsäurelösung hergestellt: Eine Lösung, bestehend aus 6 Teilen Celluloseacetat, 10 Teilen Wasser und 84 Teilen Essigsäure wurde unter langsamem Rühren langsam zu einer 30%igen wässrigen Essigsäurelösung zugegeben. Die dabei ausgefällten Celluloseacetatteilchen wurden durch Filtration isoliert und mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen wurden die Teilchen, welche sich, wie in Fig. 2 dargestellt, durch haarige Vorsprünge oder Ausstülpungen auszeichneten, gesiebt. Ein Anteil dieser Teilchen mit einer Teilchengröße von etwa 0,59 bis 0,84 mm (20 bis 30 mesh) wurde in eine 6 mm lange Papierröhre, deren Umfang dem einer Zigarette entsprach, gepackt. Diese gepackte Röhre mit 10 mg Celluloseacetatteilchen wurde zwischen zwei mit Papier umhüllte Pfropfen aus Celluloseacetatfäden eingebracht. Die Pfropfen aus Celluloseacetatfäden waren jeweils 7 mm lang und stammten von dem 50 cm langen Filterstab aus den Celluloseacetatfäden mit einem Denierwert von 1,6 Den./Faden, der im Abschnitt A) dieses Beispiels beschrieben wurde. Schließlich wurden die erhaltenen Filterelemente mit Papier umhüllt und an Standardzigarätten (70 mm) befestigt, wobei Filterzigaretten.von 85 mm Länge erhalten wurden. Fünf Filterzigaretten mit in der beschriebenen Weise hergestellten Filterelementen wurden bis auf eine Länge von 30 mm abgeraucht. Die Gesamtmenge trockener Teilchen, die beim Abrauchen der fünf Zigaretten erhalten wurde, wurde in der angegebenen Weise bestimmt. Die Ergebnisse dieses Rauchversuchs sind in Spalte C der Tabelle zusammengefaßt. D) Nach dem unter C) beschriebenen Verfahren wurden fünf aus drei Abschnitten bestehende Filterelemente hergestellt. Diese Filterelemente enthielten jeweils 7 mm lange Abschnitte aus gefaltetem Kreppapier (handelsübliche Papierfilterelemente, welche auf 7 mm gekürzt wurden), 6 mm lange Abschnitte aus l2 mg Celluloseacetatflocken einer Teilchengröße von 0,59 bis 0,84 mm (20 bis 30 mesh) und 7 mm lange Abschnitte aus einem 1,6 Den./Faden Celluloseacetatfilterstab. Die erhaltenen Filterelemente wurden an fünf Standardzigaretten angebracht; Diese Filterzigaretten wurden einzeln bis auf eine Länge von 30 mm abgeraucht. Die Gesamtmenge trockener Teilchen, welche beim Abrauchen der fünf. Zigaretten erhalten wurde, wurde in der beschriebenen Weise bestimmt. Die Ergebnisse dieses Rauchversuchs sind in Spalte D der folgenden Tabelle angegeben. E) Zu Vergleichszwecken wurden fünf Standardzigaretten ohne Filter ab geraucht, um die Milligramm-Menge Teer zu bestimmen, die beim Abrauchen von Standardzigaretten ohne Filter anfällt. Da diese Zigaretten kein Filter erhielten, brauchten sie auch nicht um 20 mm gekürzt zu werden, d. h. sie besaßen eine Länge von 85 mm. + Die Zigaretten wurden aus einer Charge von 208 Zigaretten aufgrund ihres durchschnittlichen Gewichtes und ihres Druckgefälles ausgewählt. Für die Untersuchungen wurden ediglich solche Zigaretten verwendet, welche höchstens - 2 mg vom durchschnittlichen Gewicht und höchstens 0,254 cm vom durchschnittlichen Druckgefälle abwichen . Sämtliche Zigaretten, einschließlich der Nichtfilterzigarütten, waren 85 mm lang.
  • ++ Das Filterdruckgefälle ist in cm Wassersäule bei einer Fließgeschwindigkeit von 17,5 ml/Sekunden angegeben. Aus den Ergebnissen der Tabelle I ergibt sich, daß diejenigen Filterelemente, welche flockige Celluloseacetatteilchen enthielten, wesentlich weniger Teerbestandteile durchließen, als dies bei Filterelementen, welche entweder nur aus Papier oder nur aus Celluloseacetatfäden bestanden, der Fall war, obwohl das Druckgefälle praktisch in sämtlichen Filterelementen in etwa dasselbe war. Beispiel 2 Dieses Beispiel veranschaulicht die Überlegenoheit von aus drei Abschnitten bestehenden Filterelementen nach der Erfindung gegenüber ähnlichen Filterelementen, in welchen lockere Aktivkohlekörnchen den mittleren Abschnitt des Filterelementes bildeten. - A) Fünf handelsübliche Filterelemente, bei welchen sich zwischen zwei Celluloseacetatfilterabschnitten in lockerer Schichtung Aktivkohlekörnchen befanden, wurden von handelsüblichen Zigaretten entfernt und an Standardzigaretten, welche zum Ausgleich der Länge des Filters gekürzt wurden, angebracht. Diese fünf Filterzigaretten wurden einzeln bis zu einer Länge von 30 mm ab geraucht. Die Menge der auf einem Cambridge-Filtereinsatz abfiltrierten Teilchen wurde bestimmt. Ebenfalls wurde das durchschnittliche Druckgefälle der Filter bestimmt. Das durchschnittliche Druckgefälle der Filterelemente betrug: 6,85$ cm. Die Gesamtmenge der abfiltrierten Teilchen betrug: 93 mg. B) Von weiteren fünf der handelsüblichen Filterelemente wurden die äußeren Hüllen leicht eingerissen, so daß die Aktivkohlekörnchen ohne Zerstörung der beiden anderen Filterabschnitte entfernt werden konnten. Hierauf wurden jeweils Anteile von 10 mg flockiger Celluloseacetatteilchen in die Öffnungen gepackt und die offenen Laschen wieder mit den äußeren Hüllen veebunden. Die Celluloseacetatteilchen besaßen eine Größe von 0,59 mm und eine berechnete Oberfläche von 20 m2 /g. Die erhaltenen fünf Filter wurden an Standardzigaretten angebracht, wobei 85 mm lange Filterzigaretten erhalten wurden. Diese wurden einzeln bis zu einer Länge von 30 mm abgeraucht. Das Gesamtgewicht des Teilchenmaterials, welches auf einem Cambridge-Filtereinsatz gesammelt wurde, wurde bestimmt. Ebenfalls wurde das durchschnittliche Druckgefälle der Filter bestimmt. Das durchschnittliche Druckgefälle der Filterelemente betrug: 7,366 cm. Das Gesamtgewicht der abfiltrierten Teilchen betrug: 69 mg. Diese Ergebnisse zeigen, daß die Filterelemente B 54 % der gesamten teilchenförmigen Bestandteile entfernten, während die handelsüblichen Filterelemente lediglich 38 % entfernten. Die Druckgefälle der Filterelemente waren einander sehr ähnlich. Zusammenfassend ergibt sich somit, daß aus mehreren Abschnitten bestehende Filterelemente nach der Erfindung gegenüber bisher industriell verwendeten Tabakrauchfilterelementen zahlreiche Vorteile bieten, und zwar sowohl bezüglich der Herstellung als auch vom Standpunkt der Wirksamkeit. Tabakrauchfiltereelemente, Abschnitt aus lockeren, flockigen Celluloseacetatteilchen enthalten, sind nicht nur billiger herzustellen als Zigarettenfilter mit' einem Gehalt an Aktivkohlekörnchen, sondern die Celluloseacetatteilchen entfernen auch beträchtlich mehr teilchenförmiges Material oder Teer aus dem Tabakrauch. Die Celluloseacetatteilchen besitzen zusätzlich noch die Fähigkeit, selektiv Phenole aus dem Zigarettenrauch zu entfernen, was ihre Verwendung als Filtermedium noch vorteilhafter macht.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Tabakrauchfilterelement zur Entfernung schädlicher, teilchenförmiger Stoffe und Phenole aus dem Tabakrauch, dessen Filtermedium mindestens teilweise aus Celluloseacetat besteht, dadurch gekennzeichnet, daß es als Filtermedium Celluloseacetatteilchen einer Teilchengröße von 0,25 bis 0,84 mm, einer Oberfläche von mindestens 15 m2 /g sowie einer Schüttdichte von 0,02403 bis 0,06408 g/cm3 enthält.
  2. 2. Tabakrauchfilterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Filtermedium Celluloseacetatteilchen enthält, welche nach sämtlichen Richtungen hin haarähnliche Vorsprünge besitzen.
  3. 3. Tabakrauchfilterelement nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus drei Teilen besteht., wobei die Celluloseacetatteilchen den mittleren Abschnitt bilden und die beiden anderen Abschnitte aus einem porösen faserförmigen Filtermedium bestehen.
  4. 4. Tabakrauchfilterelement nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Filtermedium Celluloseacetatteilchen mit einer Teilchengröße von 0,59 bis 0,84 mm, einer Oberfläche von mindestens 18- m2 /g und einer Schüttdichte von 0,02883 bis 0l04005 g/em3 enthält.
  5. 5, Tabakrauchfilterelement nach Anspruch 3, dadurch Bekenne zeichnet, daß die den Abschnitt aus Celluloseacetatteilchen begrenzenden weiteren Abschnitte aus Celluloseacetatfasern oder. Papier bestehen,
  6. 6. Tabakrauchfilterelement nach Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß es in dem mittleren Abschnitt 5 bis 60 mg Gellulaseacetatteilchen enthält.
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