DE1692734C - Vorrichtung zum Entlüften von mit CO tief 2 zu sättigendem Wasser - Google Patents
Vorrichtung zum Entlüften von mit CO tief 2 zu sättigendem WasserInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung prägnieranhigen zwar die geforderte Menge um Was-
/um Entlüften um mit CO., zu sättigendem Wasser ser gefördert und mit CO, \eisehen werden kanu, die
bei der Herstellung von kolilensäuiehalligen f.ieträn- Kohlensäure in diesem Wasser aber nicht so fest ge-
keu, insbesondere Mineralwasser und Limonaden. blinden ist, daß bei den hohen Hillerleistungen eine
vuibei iler Entzug der in der Flüssigkeil vorhandenen 5 Abfüllung ohne Aufschäumen und Schließen der Ha-
I.ufi bei niedriger Ausgangsiempeiatur und einem sehen möglieh ist. Die völlige Lnllemung der Lull
Unterdruck erfolgt, bei dem für die Flüssiukeil Siede- aus dem Wasser ist die Voraussetzung daü'ir bei der
zustand eintritt und im Innern eines Unterdruck- Imprägnierung eine feste Bindung der Kohlensaure
kesseis Mitlei zur Feiiiverie'lung des zu entlüftenden zu erzielen.
Wassers angeordnet sind. io Durch die USA.-Patentschrift 2 151 644 ist es auch
Ls ist bereits bekannt, daß nur dann eine feste bekannt, Obstsülle und andere flüssige Lebensmittel
Uindung des dem Wasser zugeführten CO, erzielt bei derart verringertem Druc'. zu entlüften, daß der
werden kann, wenn vor dem Imprägnieren des Was- Siedezu '.and nicht erreicht wird. Ls ist weiter auch
se rs die im Wasser vorhandene oder gelöste Luft durch die USA.-Patentschrift 2 42K 045 bekannt, im
möglichst vollständig entfernt wird. Es ist bekannt, 15 Innern eines Unterdruckbehäliers Spritzstrahlen aus
das Wasser in einem Untcrdruckgefäß dem Einfluß einem Rohr austreten zu lassen und sie dem Unier-
von Vakuum auszusetzen. Mit dem Unterdruckgefäß, druck im Innern des Kessels auszusetzen. In beiden
dem das Wasser zuströmt, ist also der Saugstutzen Fällen ist der Aufwand besonders für die Entgasung
einer Vakuumpumpe verbunden, die ständig im Gas- von Wasser viel zu hoch und der Entgasungseffekt
raum des Behälters einen erheblichen Unterdruck ao zu gering.
aufrechterhält. Es genügt dabei nicht, das Wasser ein- Aufgabe der Erfindung ist es nun, mit einfachen
fach durch den Behälter hindurchströmen zu lassen, Mitteln eine annähernd hundertprozentige Entfernung
sondern zwecks rascher Entfernung der Luft muß das der im Wasser gelösten Gase zu bewirken, ohne daß
geschaffen werden, durch die das im Wasser vorhan- as muß. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der
dene Gas in kurzer Zeit hindurch diffundieren kann. Erfindung vorgeschlagen, daß ein Strahlapparat für
zu zerstäuben, zu verspiuhen, zu verdüsen oder mit Entgasungskessels angeordnet und von einer im Inne-
teilung von Wassertröpfchen im Vakuumbehälter 30 ist, wobei außerhalb der Manschette die Gaszuleitung
hervorzurufen. Auch große Oberfiäch· leinbauten des Strahlapparates sowie der Ansaugstutzen der
oder Füllkörper als Rieselelemcnte sind vorgeschlagen Vakuumleitung enden.
worden. Außerdem ist es bekannt, die Entgasung des Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind am
Wassers in Plattenapparaten beim Durchströmen zu unteren F.ndc des Strahlapparates ein an sich bekannbewirken. In den Plattcnapparalen wird hierbei eben- 35 ter Schaumfänger sowie an sich bekannte Einbauten
falls der Druck stark erniedrigt und durch die Aus- und Füllkörper für die zum Kesselunte-Hl strömende
bildung der Flüssigkeitskanäle mit ihrer großen Ober- und dort aufzufangende Wasser- und Schaummenge
fläche eine Entgasung erzielt. vorgesehen.
handenen Gase beim Erhitzen des Wassers durch die 40 der Entgasung von Flüssigkeiten durch Spritzdüsen,
hierbei schwindende Lösungsfähigkeit des Wassers Spritzköpfe, Prallbleche, Riesclflächeneinbaulen
für die Gase auszutreiben. Beim Kochen des Wassers u. dgl. zu erzielen.
wird die in ihm gelöste Luft zwar völlig entfernt, Nach vorliegender Erfindung wird jedoch ein
doch muß das Wasser wieder zurückgekühlt werden, Strahlapparat verwendet, durch den das zu entlüf-
da bei der nachfolgenden Imprägnierung eine tiefe 45 tcnde Wasser im Inneien des Hochvakuumbehälters
auch dann, wenn man die Wärme durch Austausch- unmittelbar verdünntes Gas aus dem IJnterdruck-
apparate wieder zurückgewinnen kann, kompliziert behälter gasseitig ansaugt. Es entsteht hierbei eine
und aufwendig. Es ist auch bekannt, vorerhitztes innige, feinverteilte Mischung des eintretenden Was-
durch kombinierte Temperaturerhöhung und Druck- praktisch sofortige Entgasung. Außerdem wird im
erniedrigung das gelöste Gas auszutreiben. Es ist auch Strahlapparat der Druck nochmals unter den ohnehin
bekannt, daß die äußerste Grenze der Enllüftungs- schon niedrigen Druck im Unterdruckbehälter ab-
möglichkeit beim Sieden des Wassers erreicht wird. gesenkt, so daß dort im Strahlapparat unmittelbar
sers durch Pumpen auf mechanischem Weg zu er- bietender Unterdruck herrscht. Die Entlüftung kann
reichen. Auch dieser Aufwand ist erheblich und meist also dadurch noch weiter getrieben werden, und es
tritt eine gewisse Menge der dem Wasser entzogenen können spontan letzte Gasreste entfernt werden.
riick. Die restlose Entfernung der im Wasser gelösten 60 gestellt, daß im Inneren des Entgasungskcsscls ein
eine rasche und vollständige Sättigung des Wassers Unterdruckes zustande kommt, damit rasch und voll-
mit Kohlensäure, sondern die Bindung der Kohlen- ständig die Entgasung erfolgt.
iüure wird hierbei besonders innig und fest. Das ist In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
heute besonders wichtig bei der Abfüllung von Gc- 65 und schematisch dargestellt.
'/ranken auf Mochlcistungsfüllern, weil die zum Füllen Dem Entlüfliingskesscl 1 strömt das zu entlüftende
und !-»lasten der I laschen nötige Zeit sehr kurz ist Wasser durch die Wasserleitung 2 mit Normal-, d. h.
und es s:ch herausgestellt hat, daß mit vielen Im- Brunnen- oder Umgebungstemperatur, z. B. 8 bis
i 692
2u C, /it. Das Wasser gelangt in die VerleilereiniichtnIiLi.3,
die als Wassersirahlapparat ausgebildet ist
und gasseiiig mit dem iiasraiini4 des Hnlliiflungskessels
I verbunden ist. Um dun Wassersirahlapparat
Ιΐι_·ΐ inn ist eine Manschette 5 als Scliaumlänger angeordnet.
Linier dem Wasserstrahlapparat Λ können .l.eilhlcche 6 zur Verteilung des entlüfteten Wassers
vorgesehen seil,. Hs können zusätzlich odor allein iiUL-h Füllkörper 7 oder Hinhauten 8 als Schikanen
vorgesehen sein. Im Linierteil des Rntlüftungskcssels I
sammelt sieh das entlüfieti· Wasser 9 und wird durch
die Pumpe IO aus dem linllüflungskessel abgesaugt und der weiteren Verwendung, insbesondere der Imprägnierung,
in einem nachfolgenden Apparat zugeleitet. Der Entlüftungskessel I ist außerdem mit der
Yakuiimleitung II und der leistungsfähigen Vakuumpumpe
12 verbunden, die im Inneren des Entlüftungslcessels
z. B. einen Unterdruck von 98 "la aufrecht erhält und hierbei Wasser mit etwa 15° C zum Sieden
bringt. Der abgesaugte Wasserdampf wi.J in der Pumpe 12 wieder verdichtet und verläßt als Kondensat
die Pumpe. Durch das Absaugen von Wasserdampf wird das entlüftete Wasser um einige wenige
Grade gekühlt. Dieser Effekt ist für die anschließende Imprägnierung sehr erwünscht. Wird besonderer Wert
auf diesen Effekt gelegt, kann eine mengenmäßig betonders leistungsfähige Vakuumpumpe 12 vorgesehen
werden. Das über die Leitung 2 dem Wasserstrahliipparat
zuströmende Wasser wird im Wasserstrahlupparat 3 in innigen Kontakt mit dem durch die
Ansaugleitung 3' strömenden, stark verdünnten Gas gebracht, wodurch augenblicklich die im Wasser vorhandene
Luft weitestgehend entfernt wird. Aus dem VVasserstrahlapparat 3 gelangt oben eine Wasser-Schaum-Mischung
heraus, die durch die Manschette 5 nach unten gegen die Leitbleche 6 geführt ist und von
dort über die Füllkörper oder Einbauten nach unten Mrömt. Das im Wasserstrahlapparat bereits entlüftete
Gemisch wird auf seinem Weg zum Unterteil des kntlüftungskessels durch den im ganzen Entlüftungskessel
1 herrschenden hohen Unterdruck und durch die feine Verteilung weiter entlüftet, wobei das Waster
im Sicdezustand gehalten wird. Hierbei verdampft das Wasser. In der gleichen Wiikiiugsriciiiung verliert
das Wasser seinen Luilaiileil, und durch das verdampfende
Wasser kühlt sieh auch das im l-iitlüliungskessel
I nach imlen strömende Wasser ab. Der entstehende
Dampf und die ausgetriebene IuIt werden durch die Vakininileiiung Il win der Vakuumpumpe
abgesaugt. Das Kondenswasser verläßt durch die Leitung S3 die Pumpe 12 und wird iortgeleitet Im
Leitungssystem sind die üblichen Armaturen, Rückschlag- und Kegelventil^ sowie die Meßgeräte angeordnet.
Hs können auch I iiilüilungsveutile, Wasseistandskontrollschalter
N, die in bekannter Weise auch auf die Antriebs- und Punipenmotoien wirken,
vorgesehen sein. Die Behälter können teilweise aus durchsichtigem Material als Schautanks aiisgelühri
sein.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Entluren von mit CO.. zu
sättigendem Wasser bei der Herstellung von kohlensäurelialtigen Getränken, insbesondere
Mineralwasser und Limonaden, wobei der Entzug de·- in der Flüssigkeit vorhandenen Luft bei niedriger
Ausgangsiemperatur und einem Unterdruck erfolgt, bei dem für die Flüssigkeit Sicdezustand
eintritt und im Inneren eines Unterdruckkesscls Mitte! zur Feinverteilung de·; zu entlüftenden
Wassers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Strahlapparat (3) für die Feinverteilung des Wassers im Vakuumraum des Entgasungskessels (1) angeordnet und von einer
im Inneren des Keisels (1) angeordneten Manschette (S) umgeben ist, wobei außerhalb der
Manschette (5) die Gaszuleitung (3') des Strahlapparates (3) sowie der Ansaugstutzen der
Vakuumleitung (11) enden.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Strahlapparates
ein an sich bekannter Schaumfängcr (6) sowie an sich bekannte Einbauten (8) und
Füllkörper (7) für die zum Kesscluntertcil strömende und dort aufzufangende Wasser- und
Schaummenge vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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