DE1692649A1 - Verfahren zum Herstellen eines Nahrungsmittel-Produktes - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Nahrungsmittel-ProduktesInfo
- Publication number
- DE1692649A1 DE1692649A1 DE19661692649 DE1692649A DE1692649A1 DE 1692649 A1 DE1692649 A1 DE 1692649A1 DE 19661692649 DE19661692649 DE 19661692649 DE 1692649 A DE1692649 A DE 1692649A DE 1692649 A1 DE1692649 A1 DE 1692649A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- meat
- crushed
- inq
- spun
- natural
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23J—PROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
- A23J3/00—Working-up of proteins for foodstuffs
- A23J3/22—Working-up of proteins for foodstuffs by texturising
- A23J3/28—Working-up of proteins for foodstuffs by texturising using coagulation from or in a bath, e.g. spun fibres
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23J—PROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
- A23J3/00—Working-up of proteins for foodstuffs
- A23J3/22—Working-up of proteins for foodstuffs by texturising
- A23J3/225—Texturised simulated foods with high protein content
- A23J3/227—Meat-like textured foods
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
Description
"Verfahren -zum Herstellen eines Nahrungsmittel-
Produktes"
Die Erfindung, betrifft ein Verfahren zum Herstellen, eines
Hahrungsmittel-Produktes. " .
Die Verwendung von wirtschaftliehen Fleischanteilen für den
menschlichen Gebrauch ist begrenzt. So lassen sich Fleischanteile, wie Innereien, Knorpel und allgemein zähe Sehnenteile,
schwierig an den Verbraucher verkaufen, da dieselben unappetitlich aussehen und allgemein nicht durch die Hausfrau
zum Herstellen von schmackhaften Gerichten angewandt
werden können. Eine gewisse Anwendung haben derartige Innereien durch die FleiscKkonservenindustrie zum Herstellen von
Chilly und Fleiächsoßen gefunden, wo das ursprünglich angewandte
Fleisch sich nicht mehr identifizieren läßt. Die kostspieligeren Anteile werden z.B. in geschmorten Fleischgerichten
angewandt, und in diesen Fällen wird die Eßqualität
durch eijie Muffelbehandlung verbessert, die zwecks
109830/0493
PATENTANWÄLTE 1692643
_ 2 — *
IOrzielen, einer Stabilität erforderlich, ist. Ji's wäre außerordentlich
zweckmäßig, ein Verfahren zu. schaff en., durch das
aie sehr großen Mengen an wirtschaftlichen tfleischanteilen,
die zur Verfugung stehen, leichter für den menscniichen Verbrauch als zum Herstellen von Tierfutter angewand-t werden
konnten, das zur Zeit die Hauptverwendung für derartige
Innereien und dgl. darstellt.
Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung besteht
somit darin, ein Verfanren zum Hersteilen eines entsprechenden Nährungsmitteiproduktes zu schaffen, das aus gesponnenen,
eßo'aren Proteinfasern und zerkleinertem natürlichen Fleisch, insbesondere zerkleinertem Abfallfleisch, hergestellt wird.
Es wurde gefunden, daß ausgezeichnete, nachgeahmte Eieischprodukte
erhalten'werden können, indem gesponnene, eßbare Proteinfasern, ein Bindemittel und zerkleinerte natürliche
l?leischteilchen vereinigt werden und das erhaltene (Gemisch
in der Wärme verfestigt wird. Einer der erfindungsgemäß
erzielten Hauptvorteile besteht dariß, daß man unter Anwenden
von billigen Fleischanteilen aus Haturfleisen als einen
Bestandteil sehr schmackhafte und appetitliche nachgeanrate
iileischprodukte herstellen kann. Somit erhält der Yeraroeiter
von ITa tür fleisch eine Möglichkeit derartige billige
U1IeIschanteile wirtschaftlich, zu verwenden, die bisher hauptsächlich
in verschiedenen Tierfuttermifcela Anwendung gefunden
haben. Sin weiterer erfindungsgesäß erzielter Vorteil
besteht darin, daß es nunmehr möglich ist, nacri^-eaamte
fleischprodukte aus gesponnenen, eßoaren r'rotein fas er η herzustellen,
die sogar einen noch ansprechendereren Geschmack
als ähnliche Produkte aufweisen, die bisner unter Anwenden
von künstlichen G-eschmacksVermittlern hergestellt worden sind
Es wird weiterhin angenommen, daß die zerkleinerten, natürlichen
KLeisehteilchen das Binden der gesponnenen, eßbaren
Proteinfasern unterstützen.
Die zum Herstellen der Nahrungsmittelprodukte angewandten eß~
uaren gesponnenen Proteinfasern können vermittels eines belie
bigen, auf dem einschlägigen Gebiet bekannten Verfahrens hergestellt werden. So kann eine große Vielzahl an rrotein-
10J830/0493 bad or.ginal ~ 3 ~
produkten, die eßDar sind, zum Herstellen einer Dispersion
oder Spinnlösung angewandt werden, die sodann in eßbare fasern oder ^'äden überführt wird-, Beispiele für derartige
Produkte sind Sojabohnen-, Safflor-, Mais-, Erdnuß- und
Erbsenproteine, vorzugsweise in isolierter Porm, sowie verschiedene
tierisclae Proteine, wie öaseino Das eßbare Protein
wird in einem alkalischen Medium in unterschiedlichen Mengen,
wie z.B. etwa 10-35 Gew.^ diapergiert. Ein geeignetes alkalisches
Medium ist ein Alkalimetallhydroxid enthaltendes Wasser d.h. eine etwa 5 bis 10 Gewouge BaOH-Lösung. Der pH-Wert
der Spinnlösung kann innernalb relativ breiter Grenzwerte scnwanken, liegt jedoch allgemein in einem Bereich, von 9 bis
13,5. Die Viskosität und Temperatur/ derartiger Dispersionen wird vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von etwa
10,000 - 20,000 ex und etwa 20-450C gehalten. Natürlich werden
sicH die Viskosität, der pH-Wert, die Temperatur und Konzentrationen an Alkalimetallhydroxid und Protein etwas in
.tiohängigkeit von dem speziellen zu dispergierenden Protein
ändern. V/eiterain kann die Dispersion eine kolloidale Lösung darsteilen, und es versteht sich, daß die Ausdrücke Dispersion
oder kolloidale Lösung hier wechselseitig gelten.
Nach ÄusDilden der Dispersion oder Spinnlösung wird dieselbe
durch eine .auspreßvorrichtung mit kleinen Löchern, wie eine Spinndüse, hindurchgedrückt, die zum Herstellen von Kunstseide
Anwendung findet und in ein Koagulationsbad überfünrt, das gewöhnlich eine Säure-Salz-LÖsung darstellt. Die durch
nie Spinndüse hindurchtretenden kleinen Ströme werden somit in Ji1OrD von Fäden ausgefällt. Die aus der Spinndüse, die
eigentlich ein kleines Spritzwerkzeug mit etwa 1,000 bis Ie,000 und vorzugsweise 3,000 bis 15,000 Löchern darstellt,
dessen jedes in der Größenordnung von 0,05-0,15, vorzugsweise
0,078-0,± rr.«j vorliegt, werden einen Durchmesser von etwa
U,05-0,15, vorsu^s^eiee 0,075-0,1 cm aufweisen, us ist eben-
-·._;. j r n}ü.j_ie:·, eine neiiie Spinndüsen vorzusehen, die .Pad en
aus α er r-o· iindispersion ausbilden, derartige Spinndüsen
Können aie ,!,j.eiche oser unterscjaiedlicne Anzahl an LÖcnern
• "-U'" bis et:, v/r; -i ure« es »©glich wird, airekt Kabel aus Päden
ii^rsuste-l-ii, nie yen ^Leichen- oder unterscniedlichen üurch-"■'user
aui».·;::-n. .
T09830/0493
- '■■ -
Das Koagulationsbad stelle vorzugsweise eine wässrige Lösung
eines Salzes und einer Säure dar. Das Salz, d.h. NaOl z.B.,
kann in stark unterschiedlichen Konzentration en ψ. wie z.B.
etwa 0,5 bis 12 Gew.% angewandt werden. Bei der Säure kann
es sich um eine Verbindung handeln, wie sie normalerweise in Koa&ulationsbädern angewandt wird. Beispiele für saure
Verbindungen sind Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure,
Phosphorsäure, Adipinsäure, Salzsäure und dgl. Die Konzentration an Säure in dem Bad ist nicht kritisch und kann
sich auf etwa 0,5 bis 10 G-ewa^ belaufen. Es kann ein oder
mehrere Koagulationsbäder angewandt werden und die Konzentration an Säure und Salz und die Temperaturen derartiger . —
Bäder können untersehiediich sein, wobei die Temperaturen normalerweise bei etwa 30 bis 9O0O liegen.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen der Spinnlösung und Ausbilden der sich ergebenden Pasern ist das kontinuierlich
durchgeführte Verfahren nach der US-Patentschrift 3 118 959.
Die Fäden oder Bündel (Kabel) derselben werden vorzugsweise =
und normalerweise gereckt, indem dieseloen aus dem Koagulationsbad über eine- Abnahmerolle oder Rollen geführt werden.
Vorzugsweise werden Reckspannungen von 50 bis 400fo'auf die
Pasern oder i'äden beaufschlagt. Es versteht sich jedoch, daß
auch höhere oder geringere Zugkräfte angewandt werden können
und daß ebenfalls das Recken vermittels einer Reihe Rollen
durchgeführt werden kann, deren jede eine größere Umlaufgeschwindigkeit oäersgrößere Reckspannung aufweist. Es versteht
sich weiterhin, daß das Recken der Fäden oder Fasern
in dem Koagulationsbad, nach Austreten aus dem Bad oder teilweisein
dem Bad und teilweise nach Austreten aus dem Bad durchgeführt werden kann«
Der pH-Wert der Fäden oder Fadenbündel, die das Koagulationsbad verlassen, beläuft sich allgemein auf 1,0 - 4,0, und
dies ist unzweckmäßig, da hieraus hergestellte Nahrungsmittelprodukte
einen sauren Geschmack aufweisen und normalerweise zu trocken und zäh sind. Somit wird der pH-Wert der
Fäden normalerweise vermittels Waschen mit Wasser oder vermittels Hindurchführen derselben durch ein Neutralisationsbad
erhöht, das eine Salzlösung sein kann, die ein Alkalimetall-
109830/0493 bad original" 5 V
PATENTANWÄLTE 1 g Q Q C / Q
hydroxid oder Bicarbonat als Beispiele enthalten kann. Das
Waschen mit ¥/asser und Neutralisieren werden solange durchgeführt,
bis der pH-Wert der Fasern sich auf 5,5 bis 6,4 belauft, und dies entspricht einem pH-Wert der meisten natürlichen
Fleisehsorten. Der pH-Wert kann jedoch allgemein bei
etwa 4iO bis etwa 7>0 liegen, falls dies zweckmäßig ist.
Es versteht sich, daß die hier angewandten Ausdrücke "Neutralisieren" und "Neutralisation" irgendein beliebiges
Verfahren zum E höhen des pH-We±tes in dem gewünschten Maße einschließen.
Nach dem Neutralisieren werden die Fäden von überschüssiger, wässriger Flüssigkeit befreit. Dieselben werden sodann erfindungsgemäß
mit dem Bindemittel .und den zerkleinerten natürlichen Fieischteilchen vereinigte Das Bindemittel besteht
aus oder enthält einen erheblichen Anteil eines in der Wärme koagulierbaren Proteins, wie Albumin.
Zu den natürlichen Fleischsorten, die zerkleinert und sodann
mit den gesponnenen,' eßbaren Proteinfasern und dem Bindemittel vermischt werden, gehören Huhn, Truthahn, Eind,
Schwein (auch Schinken, Speck) und dgl. Eine besonders bevorzugte erfindungsgemäße Ausfübrungsform besteht in dem Anwenden
von zerkleinerten natürlichen Fleischabfällen. ZlT
derartigen Fleischabfällen gehören vom Huhn: gekochtes, strähniges Fleisch, Häute und Innereien und Kadaverfleisch,
das durch Zentrifugieren von Knochenfleischaufschlämmungen,
wie Flügeln, Hälsen und Häuten erhalten wird, vom Rind: Schlund, Fleck, Lappen, Nabel, Euter oder teilweise entfettetes
Gewebe, Innereien, Herz und Eingeweide und vom Schwein:
Schinkenenden und Stücken» insbesondere entfettetes Schweinegewebe,
Haxen, Herzen, Schlund, Kopf und Häute. Das Fleisch wird unter Anwenden herkömmlicher Vorrichtungen, wie Zerkleinerern,
Homogenisatoren und dgl. zerkleinert. Die durchschnittliche Größe der Teilchen nach einer;derartigen Zerkleinerung
belauft sich vorzugseeise auf Q,397 bis1,984 mm
im Durchmesser oder Querschnitt. Vorzugsweise beträgt die durchschnittliche Teilchengröße etwa 1,191 mm im Durchmesser
oder Querschnitt. Die Teilchen weisen vorzugsweise eine Länge
von etwa 0,397"2^»4 mm auf.
BAD ORIGINAL _ 6 _
109830/0493
PATENTANWÄLTE
; - 6.--■ . ■■■■.■■- -' ■ .
Es kann ein kontinuierliches Kabel der gesponnenen eßbaren
Proteinfasern mit einem das Bindemittel und die zerkleinerten
• natiir liehen Fleischt eile enthaltendem Serum imprägniert werden.
Das Faserkabel kann jedoch auch zunächst in verschiedene Längen, wie etwa 2,5 bis 7» 5 cm vor einem derartigen Ύ&ΐ-mischen
mit dem.Bindemittel und den zerkleinerten natürlichen
Fleischteilchen zerschnitten werden. Weiterhin kann das Faserkabel entweder im zerschnittenen oder nicht zerschnittenen
Zustand zunächst mit dem Bindemittel imprägniert oder vermischt und sodann mit den zerkleinerten natürlichen
Fleischteilchen vermischt werden. Das Imprägnierungsserum
kann ebenfalls zusätzliche Produkte, wie Geschmacksmittel, _
Farbstoffe, OeIe oder Fette oder dgl. enthalten. Zu derartigen
Produkten gehören verschiedene Gewürze oder Salze, Fleischgeschmäck vermittelnde Geschmacksstoffe, Emulgatoren,
Farbstoffe und pflanzliche OeIe und tierische Fette und OeIe.
Beispiele für die letzteren Produkte sind Sojabohnenöl,
Baumwollsamenöl, Maisöl, Kokosnußöl, Palmkerhöl, Olivenöl, Erdnußöl, SesamÖl, Saffloröl, Talg, Schmalz, Hühnerfett,
Butter, Lebertran und dgl. Derartige OeIe oder Fette können
teilweise oder vollständig hydriert sein.
Das wärmekoagulierbare Bindemittel wird in einer ausreichenden Menge für das Binden der eßbaren, gesponnenen
Proteinfaser und der zerkleinerten natürlichen Fleischteil— chen in Stücke angewandt, die sich bei vorsichtigter Handhabung
derselben nach dem Erhärten in der Wärme nicht leicht zerbrechen. Bevorzugte Mengen an Bindemittel, vorzugsweise .
Eialbumin, belaufen sich auf etwa 1 bis 20 Gew.?fa bezogen auf
das Gewicht der zerkleinerten, natürlichen Fleischteilchen und die gesponnenen eßbaren Proteinfasern (Trockengewichts-Grundlage).
Die relativen Mengen an gesponnenen, eßbaren Proteinfasern und zerkleinerten natürlichen Fleischteilchen,
wie sie erfindungsgemäß angewandt werden, können sich innerhalb relativ breiter Grenzwerte belaufen. So wird die gesponnene,
eßbare Proteinfaser in ausreichender Menge angewandt,
um den abschließend vorliegenden, nachgeahmten Fleischprodukten die gewünschte Textur und Aussehen zu vermitteln. So
ist ein Gewichtsverhältnis von 90:10 bis 10:90 und insbesondere 25:75-bis 75:25 (bezogen auf die Fasern, die etwa 65/°
BAD ORIGINAL
Nachdem' die gesponnenen eßbaren Proteinfasern, das in der
Wärme koagulierbare Bindemittel, die zerkleinerten natürlichen
Fleischteilchen und wahlweise die anderen angegebenen
Produkte miteinander vermischt worden sind, wird das erhaltene Produkt durch Beaufschlagen von ausreichender Wärme zwecks
Koagulieren des Bindemittels gebunden. Sin derartiges Binden
oder Härten kann durch Backen, Kochen, Grillieren und dgl. erreicht werden. Dort, wo ein Kochen angewandt wird, wird
das Gemisch vorzugsweise vor dem Eintauchen in das wässrige Kochmedium umhüllt. Wo ein Faserkabel mit dem Bindemittel
und den natürlichen Fleischteilchen imprägniert wird, kann
dasselDe vorzugsweise kontinuierlich durch Ströme von Wasserdampf
zwecks Koagulieren des Bindemittels gezogen werden.
Nach deraAbbinden des nachgeahmten Fleischproduktes kann dasselbe
wahlweise zerschnitten, zerkleinert, geräuchert und/ oder getrocknet werden. Entwässerte Produkte finden insbesondere
Anwendung in verpackten kasserollenartigen Schalen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise eiLäutert:
Es wird ein Faserkabel aus isoliertem Sojabohnenprotein in
der gleichen weise wie in dem Ausführungsbeispiel der US-Patentschrift
hergestellt. Der pH-Wert derartiger Fasern wird auf 6,0 gebracht und überschüssige Flüssigkeit
abgetrennt (die Fasern weisen nach dem Abtrennen etwa
65$ H2O auf;. Es werden 100 Gew. Teile der Fasern in Längen
von etwa 2,5 bis 5,0 cm zerschnitten und sodann unter Mischen mit einem Serum verse uzt, das auf der Gewichtsgrundlage
die folgenden Bestandteile aufweist: 2,0 Teile Mono- natriumglutamat,
2,5 Teile hydrolysiertes Pflanzenprotein
(Vioo BF), 4,5 Teile Zwiebelpulver, 2,5 Teile Rind fleischaroma,
10 Teile dehydratisiettes Eialbumin, 0,6 Teile Karamelfarbe, 0,3 Teile Kateo, 0,5 Teile Nr. 2 rote Farbe
(I/o wässrige Lösung), 50 Teile Rindertalg und 75 Teile Wasser
Die erhaltene imprägnierte Masse wird sodann mit zerkleinerten Rindfleischinnereien vermischt, die in einem Waring
Blender Mischvorrichtung auf eine durchschnittliche Teilchengröße
von 1,191 mm Durchmesser und Länge zerkleinert worden sind. Die imprägnierten, gesponnenen J^roteinfasern und die
.109830/04 9 3
PATENTANWÄLTE 16926^9
zerkleinerten Rindf leiscliinnereien werden in Ge wicht s verhältnis
s-en von 25:75, 50:50 und 75:25 vermischt. Die Gemische
werden sodann in Saran-Kunststoffhäute eingestopft and
30 Minuten lang bei 10O0C gekocht. Die erhaltenen nachgeahmten
Fleischprodukte weisen ausgezeichneten Geschmack und
Textur auf, und es lassen sich hieraus leicht Würfel octer Stücke herstellen. Bei dem Anwenden zum Herstellen eines
Rindfleischstews, zerfallen die Stücke nicht und das Aussehen
und Geschmack des Stews ist ausgezeichnet.
Es wird das Beispiel 1 mit der Ausnahme wiederholt, daß die
Rindfleischinnereien zunächst in eine Paste in einer Waring
Blender Mischvorrichtung zerkleinert und sodann 145 Teile der zerkleinerten Rindfleischinnereien mit 2,5 Seilen dehydra·
tisiertem Eialbumin, 25 Teilen der zerschnittenen, gesponnenen
Sojabohnenproteinfaser, 0,3 Teilen Karamelfarbe, 0,1
Teilen Kakao, 0,05 Teilen Ir. 2 rote Farbe ■ (.Ifö wässrige
lösung) und 20 Teilen Wasser (alles auf der Gewichtsgrundlage) vermischt werden. Das gesamte Gemisch wird sodann in
Saran-Kuns tstof f behält er eingestopft und 30 Minuten lang bei
1000C gekocht. Das erhaltene, erstarrte, nachgeahmte Fleischprodukt
weist einen ausgezeichneten Geschmack auf und kann in jeden.gewünschten Abmessungen in Würfel oder Scheiben
zerlegt werden.
Es wird das Beispiel 2 mit der Ausnahme wiederholt, daß die
folgenden Bestandteile auf der Grundlage von Gewichtsteilen
angewandt werden: 25 Teile der zerschnittenen, gesponnenen, Sojabohnenproteinfasern, 75 Teile homogenisiertes, gekochtes
Huhn (homogenisiert unter Anwenden eines Waring Mischers)
10 Teile dehydratisiertes Eialbumin, 10 Teile Hühnerfett und 2,5 Teile Huhnersuppenwürze. Das erhaltene Produkt ist
nach dem Abkühlen fest und läßt sich in Scheiben oder Wüffel
zerlegen. Die Textur und der Geschmack erweisen sich als ausgezeichnet.
SAD 10 9830/ΠLGk
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines Nahrungsmittel-Produktes,
dadurch gekennzeichnet , daß gesponnene,
eßbare Proteinfasern, ein wärmekoagulierbares Proteinbindemittel
und zerkleinerte, natürliche Fleischteilchen miteinander
vermischt und das erhaltene Gemisch durch Beaufschlagen
von Wärme gebunden wird.
2. Verfahren nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als gesponnene,eßbare Proteinfasern Sojabohnenproteinfasern
angewandt werden.
3ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als wärmekoagulierbares Proteinbindemittel Albumin
angewandt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als zerkleinerte, natürliche Fleischteilchen
Abfallfleischteilchen angewandt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die gesponnenen, eßbaren Proteinfasern zunächst
_ 2 BAD ORIGINAL
109830/0493
DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR..INQ. MANFRED BONINO
PATENTANWÄLTE
XO
mit einem das wärmekoagulierbare Proteinbindemittel enthaltenden
Serum imprägniert und sodann mit den zerkleinerten natürlichen Fleischteilchen vermischt werden.
60 Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η ζ eich
net, daß ein Serum angewandt wird, das Zusatzmittel· enthält,
die aus der Gruppe, bestehend aus Geschmacksmitteln,
Farbstoffen, Emulgatoren, öl=en, Fetten und Gemischen derselben, ausgewählt sind.
Farbstoffen, Emulgatoren, öl=en, Fetten und Gemischen derselben, ausgewählt sind.
T, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn ζ eich
η e t , daß die zerkleinerten, natürlichen Fleischteilchen
einen Durchmesser von etwa 0,397-1,984 mm aufweisen.
DJ:MM:KK
BAD ORIGINAL
109830/0493
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US48705765A | 1965-09-13 | 1965-09-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1692649A1 true DE1692649A1 (de) | 1971-07-22 |
Family
ID=23934228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661692649 Pending DE1692649A1 (de) | 1965-09-13 | 1966-09-02 | Verfahren zum Herstellen eines Nahrungsmittel-Produktes |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE686213A (de) |
BR (1) | BR6681835D0 (de) |
DE (1) | DE1692649A1 (de) |
GB (1) | GB1082420A (de) |
NL (1) | NL6612299A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9907322B2 (en) | 2006-05-19 | 2018-03-06 | Solae Llc | Structured protein product |
US8685485B2 (en) | 2006-05-19 | 2014-04-01 | Solae, Llc | Protein composition and its use in restructured meat and food products |
US8293297B2 (en) | 2007-04-05 | 2012-10-23 | Solae, Llc | Colored structured protein products |
-
1966
- 1966-07-26 GB GB3364266A patent/GB1082420A/en not_active Expired
- 1966-08-03 BR BR18183566A patent/BR6681835D0/pt unknown
- 1966-08-31 NL NL6612299A patent/NL6612299A/xx unknown
- 1966-08-31 BE BE686213D patent/BE686213A/xx unknown
- 1966-09-02 DE DE19661692649 patent/DE1692649A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE686213A (de) | 1967-02-01 |
GB1082420A (en) | 1967-09-06 |
BR6681835D0 (pt) | 1973-12-26 |
NL6612299A (de) | 1967-03-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60034895T3 (de) | Verfahren zum Erzeugen eines Fleischemulsionsproducts | |
DE2201160C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines fleischähnlichen Eiweifinahrungsmittels | |
DE2541005A1 (de) | Geformtes strukturiertes eiweissnahrungsmittel | |
DE2757082A1 (de) | Simuliertes fettgewebe, verfahren zu seiner herstellung und dieses enthaltendes fleischprodukt bzw. fleischartiges produkt | |
DE2154189A1 (de) | Texturierte Proteinmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE20221021U1 (de) | Fleischersatzerzeugnis | |
DE1517033B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines fleischähnlichen Nahrungsmittels | |
DE102013000955A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fleischersatzprodukten | |
DE2522786A1 (de) | Verfahren zur herstellung proteinhaltiger materialien | |
DE102007025847B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Wurstwaren basierend auf Fischfleisch und Wurstwaren beinhaltend Fischfleisch | |
DE1692485B2 (de) | Verfahren zur herstellung und verpackung eines fleischfutters fuer haustiere | |
DE2835516A1 (de) | Nahrungs- oder futtermittel, bestehend aus blut und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2125701A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von fasrigen Nahrungsmittelprodukten | |
DE2842070A1 (de) | Saftiges, selbstfettendes, wurstaehnliches nahrungsmittel und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2819157A1 (de) | Proteinprodukt und verfahren sowie mittel zu dessen herstellung | |
DE2119159A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Eiweiß nahrungsmitteln faseriger Struktur | |
DE1692649A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Nahrungsmittel-Produktes | |
DE2527632A1 (de) | Verfahren zur herstellung von texturierten produkten | |
DE1940561A1 (de) | Proteinprodukte | |
DE2125728C3 (de) | Proteinisolat aus ölhaltigem Samenmaterial | |
CH645247A5 (en) | Process for the preparation of a textured foodstuff or animal food | |
DE2127202A1 (en) | Low-fat sausage-like meat prods - contg milk proteins and lean curd | |
DE2508196A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines nahrungsmittels aus molke-protein | |
DE2103135C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Futters in stuckiger Form mit Fleisch geschmack und fleischahnhchen Kau eigenschaften | |
DE1692807A1 (de) | Dehydratisiertes Fleischprodukt |