DE1692449A1 - Futtermittel fuer Nerze - Google Patents

Futtermittel fuer Nerze

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DE1692449A1
DE1692449A1 DE19661692449 DE1692449A DE1692449A1 DE 1692449 A1 DE1692449 A1 DE 1692449A1 DE 19661692449 DE19661692449 DE 19661692449 DE 1692449 A DE1692449 A DE 1692449A DE 1692449 A1 DE1692449 A1 DE 1692449A1
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fish
fish meal
dried
mink
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DE19661692449
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Riisberg Ejvind Nissen
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Leo Pharma AS
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Leo Pharmaceutical Products Ltd AS
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/40Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for carnivorous animals, e.g. cats or dogs
    • A23K50/42Dry feed
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals

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Description

zu der Patentanmeldung
L0V3HS ESiIISKS FABRIK PEODUKTIONSAKTIESELSKAB 11, Dallerup Byvej, Ballerup, Dänemark
betreffend
Futtermittel für Kerze.
Die Erfindung betrifft Trockenfuttermittel für Nerztiere, die als essentielle Bestandteile Fischmehl, wasserlösliche Proteine von niedricem Molekulargewicht bzw. Peptide oder Mischungen von diesen und Kohlehydrate enthalten.
Als Fleischfresser bevorzugen die Nerze Futter sue rohen Fleisch oder Fisch, und da das Futter möglichst frisch und ^ut ausfjex-ro^en sein muß, uai hoch qualitative Pol::;o zu erh.ilten, bereiten sich öie Züchter im c.ll-CJe.--.iCinen ü?i.s lierzfutter selbst aus gängigen Angeboten
109832/0397
an frischen Abfällen, wie Fischresten, Abfällen von Schlachthäusern und der fleischverarbeitenden Industrie zu und ergänzen mit verschiedenen Futterzusätzen., wie Vitaminen und Mineralstoffen»
Demgemäß sollten, sox^eit keine Kühlmöglichkeiten bestehen, die Fisch- bzw. Fleischbestandteile des ™ Futters innerhalb ^-8 Stunden verbraucht werden., da sonst eine Zersetzung beginnt, die den Futterwert, stark beeinträchtigt „ ;
■So kann, .beispielsweise die Gegenwart des Enzyms . Thiaminase in. dem frischen Futter die Zersetzung des Vitamin B1 im& damit eine AvItamirxO.se der Tiere verursachen, wenn das Futter nicht frisch ist» Abfälle von Schlachthäusern können mit Clostridium botulinum ^ ■ infiziert Ms1 die (nach einiger Zeit} das gefBr-chtete. B©tulinxm--Gift bilden,. ; .
Abgesehen davon können die Fi sehr es te und Fi;schabfälle zu gewissen .Jahreszeiten Fische wie. Köhler,, Witt ling, Seehecht und Steinbutt enthalten-, von denen festgestellt wurde., daß sie bestimmte 3?elzschäclen her verrufen:, wenn diese Fischbestandteile nicht einer·
Wärmebehandlung ausgesetzt wurden«.. . „
BAD'ORKSNAL
103132/0337 " 3 "
Aus den oben genannten Gründen und gemäß der Tatsache, daß Nerz—Futtermittel-Vorräte sowie da,s Angebot nn den oben genannten Futterbestandteilen jahreszeitlichen Schwankungen ausgesetzt ist, wurde der Versuch unternommen, ein besseres ^Futtermittel und insbesondere ein wärmebehandeltes Trockenfutterniittel für Nerze herzustellen. Dabei sollten die jahreszeitlichen, - Schwankungen vermieden werden; das Futtermittel sollte sterilisiert und Thiaminase und gegebenenfalls vorhanc. en es BotulinuM-Gift zerstört werden«
Die Verwendung solcher Trockenfuttermittel c-nf Fischmehlbasis oder dergleichen ist bis jetzt nicht in Betracht gezogen worden. Ein solches Futter ist nämlich an sich ungeeignet, insbesondere verträgt sich die Pulverform und ihre Feinheit nicht mit den Uirn sehen der Kerzzüchter, da das Iferzfutter bekanntlich (j auf die Drahtnetzdecken der Herzställe gelegt wird. , I&es macht im- Falle von zerkleinertem Fleisender Fisch keine Schwierigkeiten, pulverisiertes Fischmehl würde jedoch durch das. Drahtnetz hindurchrieseln. Andererseits kann es mit Wasser auch nicht zu einer ausreichend viskosen Miasse, die der Konsistenz von gehacktem Fleisch oder Fisch entspricht, gemischt
10 9 832/0397
werden. Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Zubereitung eines Trockenfuttermittels, das hinsichtlich seiner Qualität frisch hergestelltem- Nerzfutter entspricht, aber über Wochen oder Honate hindurch ohne bemerkenswerte Schädigung aufbewahrt werden kann, Ulli die Nerzzüchter unabhängig zu machen von der täglichen Versorgung mit frischem Fisch oder Fleisch und W den damit zusammenhängenden Transport- und Kühlproblemen, die im Zusammenhang mit der leichten Verderblichkeit des Futters auftreten. . . ■ . ■
Es wurde nun ein Futtermittel für Kerze hergestellt, das erfindungsgemäß J>o bis 60 Gew.-% Fischmehl mit einem Protein-Gehalt von mindestens 60 Gew. -$ Lind einem wirksamen Lysin-Gehalt von mindestens 6 Gew.-/* enthält, außerdem 1 bis Io Gew.-% wasserlösliche Proteine mit niedrigem Molekülargewicht bzw. Peptide oder ein Gemisch von beiden. Damit wird der Proteinbedarf der Tiere im Gegensatz zu einem Futter, das lediglich Fischmehl enthalten würde, gedeckt. Weiterhin enthält das erfindungsgemäße Futtergemisch Io bis k-o Gew.-% Kohlehydrate und Io bis 25 Gew.-% andere Nahrungsbestandteile, einschließlich Fetten, Vitaminen und Spurenmineralien.
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Als Kohlehydrate werden in einer der möglichen erfindungsgemäßen Futtermischungen hauptsächlich getrocknete gekochte Kartoffeln, getrocknetes, gekochtes Korn., wie z.B. Gerste., Heizen, Hafer, Mais und Mischungen aus diesen verwendet. Diese Bestandteile tragen dazu bei, daß das mit Wasser gemischte Futtermittel eine Konsistenz erhält, die es erlaubt, dieses auf die im allgemeinen bei Nerzställen benutzten Drahtnetzdecken zu legen. -
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Futterzubereitung werden^Glukose, Saccharose, Melasse oder ähnliche Kohlehydrate gegebenenfalls gemischt, vorzugsweise zusammen'mit einer geringeren Menge getrockneter gekochter Kartoffeln und/oder Getreide. Eine solche Zubereitung wird bevorzugt, wenn das Futtermittel zu Preßstückchen (pellets) verarbeitet werden soll. Im Vergleich zu pulverigen Gemischen besitzen die Pellets den Vorzug, daß da.s Futtermittel leichter auf die verschiedenen Ställe verteilt werden kann, ohne die bei üblichen Futtermethoden beobachteten Verluste.
Bei einer bevorzugten Futtermittelzubereitung wird als Fischmehl sprühgetrOcknetes Fischmehl benutzt, das wenig Fett enthält. Um ein Fischmehl dieser Art herzustellen, arbeitet man bevorzugt folgendermaßen: &
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Han zerkleinert den frischen Fisch und erwärmt diesen auf Temperaturen'unterhalb 600C, entfernt die enthaltende wässerige Phase durch Zentrifugieren und sprühtrocknet den Rückstand unter milden Bedingungen.
Als wasserlösliche Proteine von niedrigem Molekulargewicht bzw. Peptide kann das "fish solubles" genennte Produkt verwendet werden, das ein Nebenprodukt der Fischindustrie ist, andererseits können aber auch die mehr oder weniger abgebauten Proteine verwendet werden, die als Nebenprodukte bei der Herstellung von pharmazeutischen Präparaten aus Lungen, -Eingeweiden, Leber, Pankrease oder anderen Organen anfallen, beispielsweise bei der Herstellung von Heparin aus Lungen und Eingeweide-Schleimhäuten, bei denen das Rohmaterial weitgehend hydrolysiert wird, wobei eine wasserlösliche Fraktion entsteht, die niedermolekulare Proteine, Peptide und Aminosäuren enthält.
Ein Gehalt zwischen 1 und Io Gew.-% der besagten Fraktion stellt den geiränschten hohen Gehalt an leicht aufnehrabaren bzw. freien Aminosäuren in dem Nerzfuttermittel dar, der zu gleicher Zeit appetitanregend wirkt, so daß die Nerze das Futter sogar in Form von Pellets zu sich nehmen.
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Es ist euch möglich, bei dem erfindungsgemaßen Futtergemisch Fischmehl zu verwenden, das aus Fischen wie Stockfisch, Scholle, Flunder, Seezunge oder fetten Fischen wie Hering, Makrele, Drachenfisch oder Sandaal hergestellt ist» Wichtig ist, daß das Fischmehl aus frischein Fisch hergestellt ist, und dass Antioxydantien ϊ-.u^osetzt sind, um das Ranzigwerden des Fischmehles
zu verhindern, vor allem, wenn von fetten Fischen ausge- "
ganzen wird.
Der Gehalt an getrockneten gekochten Kartoffeln oder getrocknetem gekochten Getreide gewährleistet, daß des Futterger.ilach beim Anmischen mit Wasser infolge öev teilweisen Abbaues der in den Produkten enthaltenen Sturke beil:! Kochen und anschließenden Trocknen die k'exiünselite Konsistenz erhält. Außerdem unterstützen diese Pflanzenprodukte die ordnungsgemäße Funktion des Verdauungf-kaneles,
3b können jedoch auch andere Stnrkeprödukte benutzt werden, ζ,Έ. vorbehandelte reine Stärke oder geeignete vorbehandelte "Getreideprodukte, die nach der ■Vorbehandlung dieselben Eigenschaften bezüglich der Konsistenz ■ ■ besitzen wie die oben genannten Produkte, und die zusammen oder anstelle der getrockneten gekochten Getreideken; er Tei-".."endet werden können.
109832/0397 - β -
Io bis 25,% des lierzfuttermitteis setzen sich a.us bekannten Bestandteilen zusammen, wie Fetten, Walmehl, Fleisch- und Knochenmehl oder ähnlichem Abfall, I-iilchprodukten wie Kasein, Vitaminen, Mineralstoffen und, wenn nötig, Antibiotika. Allerdings wird die Protein-' basis und die anderen an das Futtermittel gestellten Anforderungen dureh das Fischmehl zusammen mit den niedermolekularen,, was serlöslichen Proteinen bzw. Peptides! in Verbindung mit den stärlceartig quellenden Stoffen und anderen Kohlehydraten, wie essentiellen Kohlehydratjiquellen, gedeckt*
Die neuen Futtermittel sind also aus leicht erhältlichen, stabilen Rohmaterialien zusammengesetzt und liefern Ergebnisse, die denen nicht nachstehen, die sich durch Verfütterung der optimalen Zubereitung aus frischen, der Jahreszeit gemäß erhältlichen Futterstoffen ergeben.
Von besonderem Wert sind die erfindungsgemäßen Futtermittel während der Fortpflanzung. Von großer Bedeutung ist die Tatsache, daß die neuen Futtermittel in dieser Zeitspanne Frischfutter mindestens.gleichwertig sind, so daß die Nerzzüchter vollkommen unabhängig von der täglichen Versorgung mit Frischfutterbestaiidteilen sein können. ·" ·
109832/0397 " 9 "
" 9■"■ . 1892449
Im folgenden sind Beispiele für ein konventionelles Putter gegeben.und verschiedene erfindungsgemäße Puttergemisehe, sowie ein Vergleich entsprechender Pütterversuche.
Beispiel 1
Es wurde ein konventionelles Putter hergestellt, ti
im wesentlichen aus frischen Ausgangsmaterialien, d.h. die verderblichen Eohmaterialien waren weniger als 48 Stunden alt. Die Zusammensetzung zeigt Tabelle die Anteile sind in Gew»-$ angegeben, mit Ausnahme des Vitamingehaltes, der in internationalen Einheiten oder in /Ug pro g Trockenfutter angegeben ist. Die Vitamine wurden dem Puttergemisch in der letzten Hersteilungsstufe zugegeben.
Tabelle I
Gew.-
Stockfisch-Abfall 4o.o
Schollen-Abfall 19. ο
Eingeweide . 4.2
HiIz 1.7
Pedervieh-Abfall 6.7
109832/0397 " lo "
- Ίο -
Saure Magermilch 4.2
Schweineschmalz 1.7
Weizen 2.ο
Käfer 2.ο
Weizenkleie 2. ο
Weizenkeime ■ o.8
Kombiniertes Eisenpräparat o.o2
Wasser 14.6
Trockenhefe l.o
Vitamine und Chlortetracyclin insges. o.43
davon (pro 1 g Trockenfutter):
Vitamin A ; 15 i.u«
Vitamin D 1.5 "i.u.
Vitamin E 3"o /Ug
Thiamin 3 /Ur"
Riboflavin 6 /Ug
d-Pantοthen-Säure 14 /ug
Iiicotin-Säure 4o /Ug
Pyridoxin 2 /Ug
Polsäure o. 8 /Ug
Biotin . =. ο. 2 /Ug
Vitamin BJ2 ο.o5 /Ug
Menadion Na-bisulfit 4 /ug
Cholin 150 /Ug
Chlortetracyclin 2o ug
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- 11 -
Das in Tobelle I angegebene kombinierte Eisenpräparat enthält Salze essentieller Mineralstoffe, e die folgende Zu säumen s t el lung r
78
Hupfersulfat .' ' . 8
l-ir.ii; .'iiisulf ?t " 8
t 2
- 3
1-I'lim.ijodif' . ' 1
Das oben angeführte Putter soll im folgenden liontrollfutter K genannt wei'den.
Die vorteilhaften Ergebnisse, die man beim Füttern mit den erfindun^sgemäßen Futtermittel erhält, wurden an Tierversuchen deuonstriert, die Gruppen von ICe rζ Jungtieren umfassen. Jede Gruppe enthält 25 raiinnliche und 25 vieibliche Tiere, die, na eine elI1^eLieine Bewertung in der PelzquaÜtät Ku erhalte!1, aus Io weißen, 2o pastellfarbenen und 2o ständerdfarbenen Jungtieren bestanden»
- 12 -
109832/0397 ^
Die Fütterversuche wurden mit Io .Wochen alten Jungtieren begonnen und fortgesetzt, bis diese nach einem Alter von 7 1/2 bis 8 Monaten abgehäutet wurden.
Einer Kontrollgruppe wurde das oben genannte Prischfutter (E) gefüttert, während den anöeren 6 Gruppen ein erfindungsgemäßes Gemisch gefüttert wurde, dessen jeweilige Zusammensetzung aus der folgenden Tabelle II zu entnehmen irt. Diese Futtermittel wurden in einzelnen Ansätzen vor dem- Beginn der Pütt erver sue hei zubereitet, sie waren also nach Beendigung der Versuchsfütterung 5 Monate alt.
Tabelle .II.
1 2. 3 15 5 ύ Ι',ο j -
Ver s uc Ii s f u 11 er Kr. G e Vi Io - 5 6
3-8 3 ο 3'- 5
Fischmehl Io ?.O Io Io 32
Ileriiigsnehl - -3 3 Io
Fi sh s olubles $ sprunget rock
net
3 7
Fleisch- und Knochenmehl
mit 63% Protein
5 5
Getrockneter Feder
vieh-Abfall
3 3 3
Blutmehl 2
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BAD
1 "'
Fortsetzung Tebelle II
1 2 3 4 5 3 6 94
Versuchsfutter Mr. G e -
2.7 2 2.54 3 8
Magermi1ch-Pulνer • 1 5
Molk enpulνer 2.5^ 1.
Buttermilchpulver 3 3 3 3
Trockenhefe 8 Io 4 4 22,54
Schweines chmalζ 2 2
Sojaöl '-■ 5 8 5. 12 5
Sojamehl 2
2
3
4
.15
Weizen >
I dampf-
Hafer ν behandelt
- 2 cud6 Λ5
Gerste ' .84 8.54 24 14 4o .06
Getrocknete gekochte
Kartoffeln 19
4
Melasse 0
Methionin 0
L-Lysin · JIGl ao6 άο6 QO 6 QO 6 0
Kombiniertes Eisenpräparat
Vitamingemisch incl.
Chlortetracyclin o.4o a4o *o4o o4o o4o - o,4o
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Versuchs-Futtermittel 1 bis 6 wurde dasselbe kombinierte Eisenpräparat und dasselbe Vitamingeniisch benutzt wie bei dem Kontrollfutter.
109832/0397
Etwa. 2o Minuten vor der Fütterung --wurden die getrociaieten Futtergemische mit soviel Hasser vermengt, daß sie auf das Drahtnetz der Ställe gelegt werden konnten, ohne durchzufallen. Die Tiere wurden zweimal täglich gefüttert, ein Viertel des gesamten Putters
wurde am Morgen und die restlichen drei Viertel am spaten Tag gegeben. Der Gesamtbetrag an Futtergemisch richtete sich nach dem Bedarf der Tiera.
Die Wachsturnszunähme in der Versuchszeit war bei allen Gruppen ausgezeichnet, es ergaben sich keine Anzeichen für Krankheiten, die Endgewichte wurden direkt vor dem Abhäuten bestimmt und gaben die folgenden Ergebnisse:
Kontrolle 1-2 3 ' ^ 5
Durchschnitts-^
gewicht in gij - · ,
Männl. Tiere:j -211o 21oo 2o9o 2olo 2o5o . .215o 2olo
j " -- - · .-.;.'. Weibl. TiereiJ 115o Il6o H3o Iloo Ilo5 Il6o lloo
Durchschnitt S-*. „
Pelzbewertungl loo Io8 Io3 - . 99 Iod 1o2
Die Zusaäimensteilung zeigt, daß die erfindungsge-
mäßen Futtermittel ein ebenso gutes Wachstum und
BAD ORI©INAU
■ - 15 -
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vielleicht sogar eine etwas bessere Pelzqualität erzielen lassen, als wenn die Tiere Frischfutter einer optimalen Zusammensetzung je nach Vorräten erhalten.
Beispiel 2
Die Nützlichkeit des neuen Troclcenfuttergemisches während der Fortpflanzung-wurde an. Tierversuchen demonstriert, wo die Kontrollgruppe und die Versuchsgruppe jeweils aus 2o Standard-T-JeI bchen "bestand. Das der !Controlli.;ruppe verabreichte Putterce.niBch ergibt sich aus eier Tabelle III, das der Versuchsgruppe gegebene aus Tabelle IV.
Den en der Versuchsreihe beteiligten Männchen wurcen je zur Eälfte Kontrollfutter und zur Hälfte crf/iiidungsteniHBe Futtermittel gefüttert, wie In den Tabellen III bzw. IV angegeben. Um eine mögliche Steril!- t'"u" eines männlichen- Tieres auszuschließen, wurde jedes iltliüichen mit Ei-iei ITeibchen der Versuchs gruppe und mit sv-ei lieibcheii der Kont roll gruppe gepaart.
SAO
- 16 -
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- "16 -
1692U9
Tabelle III
Gew.-5
Fischabfall (Stockfisch u. -Scholle) 66
Abfall von Ziegen und Federvieh 18 Saure Magermilch . 8·ο
Gemisch aus Hafer und Gerste (1:1) 3·6
Weizenkleie. . 3
Kombiniertes Bisenpräparat 0.06
Vitamin-Präparat o.4
Trockenhefe - ' "'' " -
Tabelle IV
Fischmehl 46
Heringsmehl Io Fish-solubles, sprühgetrocknet 3
Fleisch- und Knochenmehl (63% Protein) 5 Elutmehl ... . 3
Hagerailehpulver 3
Trockenhefe 3
Schweineschmalz 5
Getrocknete gekochte Kartoffeln 19.5^ g*n Dampfbehandelter Weizen 2
Hineralstöffe 0.06
Vitamin-Präparat 109832/0397 οΛ
■.:.,■ ■ . - 17 -
Das Vitaminpräparat und das kombinierte Eisenpräparat der Tabellaa III rand IV entspricht denen in Tabelle I,
Der Versuch wurde an einem 1. Dezember begonnen,und es wurde-mit den genannten Futtermitteln bis zum Werfen fortgesetzt, das etwa vm den 1. Mai des folgenden Jahres herum eintrat. Dann wurde das Futter, wie üblich, für die folgende Säugeperiode abgewandelt, indem 6,2^ Fischmehl des Versuehsfutters und ein entsprechender' Anteil Fischabfall im Kontrollfutter durch h% Schweineschmalz, 2% Glukose und o,2$ Salz ersetzt wurde. .
Diese Futtermittel wurden während der gesamten Säugeperiode gegeben. Danach wurde den von den mit dem Versuchsfutter gefütterten Weibchen stammenden Jungtieren
Zusammensetzung
ein Futter gemäß der in Tabelle II angegebenen/verabreicht, während den von den normal gefütterten Weibchen stammenden Jungtieren das in Tabelle I angegebene Kontrollfutter gegeben wurde.
Als Versuchsergebnis wurde festgestellt, daß sowohl bei der Kontrollgruppe als auch bei der Versuchsgruppe 3 Weibchen unfruchtbar waren, und daß auf 1 Weibchen im Falle des normalen Futters gemäß
. - 18 109832/0 397
Tabelle III k> lebend geborene Tiere kamen, während im Falle der Fütterung mit dem Versuchsfuttermittel gemäß Tabelle IV ^f-,2 lebend geborene Tiere auf 1 Weibchen kamen. Am Ende der Säugeperiode kamen---318 Jungtiere auf 1 Weibchen der Kontrollgruppe und 3,9 Jungtiere auf 1 Weibchen der Versuchsgruppe.·
Während der Säugeperiode wuchsen die Jungtiere der Kontrollgruppe etwas schneller als die der Versuchsgruppe, doch glich sich der Unterschied nach etwa 6 Wochen aus. Dies zeigt das Ergebnis in Tabelle V unten, wo das Durchschnittsgewicht der heranwachsenden Jungtiere und ihr Pelzwert, getrennt für männliche und weibliche Tiere, zusammengestellt ist.
Tabelle V
Kontrollgruppe Versuchsgruppe
Durchschnittsgewicht,
männliche Tiere
Zo5a g 2o7o g
Durchschnittsgewicht,
weibliche Tiere
!«ο g 1125 g
Durchschnitt s-1?elzbewer1 ;uns: loo . · Io2
bad OR^Qft-y..f
- 19 -103832/03-97'
Dos erfinoungsgemäße Füttermittel wird in geeigneter VJeise hergestellt durch Misehen der Bestandteile in trockener Form, xrobei ein Pulver erhalten-wird, das dann iiiit T.fcsser angemischt wird, um die gewünschte Konsistenz zn wcocn.
:_eispiel 3
lis ifur'-e ein Futtermittel für Herze aus den folgenden li-CBt.'iiKfteilcn in Form von Pellets hergestellt:
Gew. -%
Fischmehl - 47
Uetrociaiete (.el-Qcixte Kart of fein 18
Sc-r.;eiiiescl:!:if5lz 9
Zuclcer __ - 8
iiel - «!se 5
llr-f-./ir, . ■ ■ . 4 i
_<if>cii eolutlcr 2
Trockeniiefe 2
Viti^iii-Pi^äp^rot . O.88
kombiniertes Bisenpräparat o.l2
109832/0397
- 2ο -
Das Vitamin- und kombinierte Eisenpräparat vrarde wie in Beispiel 1 zusammengesetzt.
Dieses pellitisierte Futtermittel wurde mit einen üblichen, aus frischen Fischen usvr. hergestellten Kerzfuttermittel verglichen, die im wesentlichen dieselben Gehalte an Proteinen, Fetten, Kohlehydraten, Vitaminen und Spurenraineralien entharton.
■ Für den Versuch wurden $o weibliche und. 5° männliche Jungtiere ausgesucht, die gleichmäßig nach Gebricht und Geschlecht in eine Kontrollgruppe und eine Versuchsgruppe unterteilt wurden« Das Durchschnittsgewicht nach dem Schlachten und die durchschnittlichen Perlzxierte sind anschließend gegeben:
Kontrollgruppe Ve r sue h s { -,r upp e.
Durchschni 11 s gewi cht,
männliche Tiere
- ■ - 211o g 2190 {j
Durchschnittsgewicht,
weibliche Tiere
Il4o g 113o g
Dur ciis chni 11 s-Pel zwert lOQ Ιό?
109832/0397
Beispiel k
Es wurde eine weitere Gruppe von Versuchstieren zu sammengestellt wie in Beispiel 3 und mit einem Putt ermittel gefüttert, das als Grundlage ein besonders sorgfältig hergestelltes Fischmehl mit sehr geringem Fettgehalt und praktisch dem gesamten Lysin-Gehalt in xiirk-Form enthielt.
Dieses Fischmehl wurde folgendermaßen hergestellt; Frisch gefangener Fisch wurde mehrmals durch eine Hackmaschine gelassen und das gehackte Material Io Minuten lang mit Dampf behandelt. Danach wurde zweimal zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit stehen gelassen, bis sich das Öl abgesetzt hatte und entfernt werden konnte.
Diese wässerige Phase wurde mit dem festen, vom Zentrifugieren stammenden Material gemischt» danach wurde weiteres Wasser zugemi seilt, sprühgetrocknet bzw, in Vakuumpfannen getrocknet, wobei darauf geachtet wurde, daß die Temperatur des Materials unter 6o°ö blieb, anschließend wurde das Trockenmaterial sofort gekühlt und verpackt. Der Fettgehalt betrug ο-,
mimst ' :
- 22 -
10983270397
Aus diesem Fischmehl wurde ein Nerzfuttermittel hergestellt gemäß der in Beispiel 3 gegebenen Zusammensetzung, mit dem Unterschied, daß das hier benutzte Fischmehl einen geringeren Fettgehalt aufwies und daß Fischmehl und 11$ Schweineschmalz benutzt wurden.
In der folgenden Zusammenstellung werden die Durchschnitt sgeviichte verglichen, mit denen der Kontrollgruppe aus Beispiel 3«
Kontrollpruppe Versuchsferuppe
ch
Dui/s chni 11 sgewi c ht
männliche Tiere Silo g 23lo g
Durchschnittsgewicht
weibliche Tiere ll^o g 121o g
Durchschnitt s-Pel zwert loo Ho
Die besseren Ergebnisse beruhen vermutlich auf der Entfernung eines wesentlichen Anteiles des Fischales aus dem Mehl,, denn Fischöl ist sehr instabil infolge des großen Gehaltes an ungesättigten Fettsäuren, die die Depots an Todopherolen und anderen Antioxydantien der Versuchstiere stark beanspruchen.
Patentansprüche

Claims (2)

  1. DR. ING. F. AVTJBSTHOFF - _-J&NOHESr 8O
    8OHWBIeMlWB-WJ ~ A / Q β all U ^ £. H *W
    DR.B.T.PEOHMANN ™Μ™ 22 Οβ al
    lA-32
    Fat'entan s p, r ü c Ii e
    1» ■ Vrockenfutterrnittel für Herze, g e k e η η zeichnet durch einen Gehalt an Fischmehl zwischen 3o und 60 Gew.-^, das mindestens 6ofo Protein und •üindestens 6% ?j±rksames Lysin enthält, 1 "bis Io Gew.-% mindestens eines wasserlöslichen Proteines von geringem ^olekular^e:-.richt oder Peptides, Io "bis k-o% Kohlehydrate xxn.0. In bis ?5/i andere Futter"bestandteile einschließlich Fette, Vitamine und Mineralstoffe.
  2. 2. Futtermittel für Herze nach Anspruch 1, asöurch g e k e η η ζ ei c b η e t, daß es in Form von Preßstückel·en vorliegt.
    3« Futtermittel für Kerze nach Anspruch 1, de durch gekennzeichnet , daß zumindest ein Teil der Kohlehydrate in Form getrockneter gekochter Kartoffeln vorliegt.
    ^. Futtermittel für Nerze nach Anspruch l-:t dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Teil der Kohlehydrate als getrocknetes gekochtes Getreide vorliegt.
    109832/0397
    5· - Futtermittel für Nerze.nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e ic h n'e t , daß als Fischmehl ein vakuumgetrocknetes Fischmehl mit geringem Fettgehalt enthalten ist.
    109832/ö397
DE19661692449 1965-09-08 1966-09-08 Futtermittel fuer Nerze Pending DE1692449A1 (de)

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