DE1680669C - Kupplungsscheibe mit Schwingungsdampfer, insbesondere fur Kraftfahrzeuge - Google Patents
Kupplungsscheibe mit Schwingungsdampfer, insbesondere fur KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe mit Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einer Nabe und einem Scheibenkörper sowie zwischen diesen Teilen liegenden
Schwingungsdämpfern mit in LJmfangsrichtung nachgiebigen
Federn, wobei der Federsatz mindestens eines Schwingungsdämpfers Schraubenfedern aufweist,
deren Achse sich tangential zu einem um die Scheibenachse liegenden Kreis erstreckt und die
Schwingungsdämpfer unterschiedlich für verschiedene Betriebsbereiche, nämlich Leerlauf- und Normalbereich,
ausgebildet sind, wobei der erste Schwingungsdämpfer bei Übergang vom Leerlauf- in den
Normalbereich überbrückt wird. Durch eine solche Ausbildung der Kupplungsscheibe soll neben der
Dämpfung der Drehschwingungen im Normalbereich auch eine Dämpfung im Leerlaufbereich vorgenommen
werden, um die Entstehung von Geräuschen in dieser Betriebsphase zu verhindern.
Eine Kupplungsscheibe der vorbeschriebenen Gatlung ist durch die französische Patentschrift 1 389 604
bekannt. Diese Ausführung ist kompliziert im Aufbau und befriedigt bisher in der Praxis wenig.
Weiterhin sind Kupplungsscheiben der oben genannten Gattung bekannt aus der französischen
Patentschrift 1366 445 und aus der USA.-Patentschrift
3 101 600. Bei beiden Ausführungen sind die Federn zur Schvingungsdämpfung auf verschiedenen
Durchmessern koaxial zur Nabe angeordnet und ermöglichen Federkcnnliiiien mit unterschiedlicher
Steigung. Durch die Art der Anordnung der verschiedenen Federsätze benötigen diese Kupplungsscheiben
jedoch in radialer Richtung viel Raum, wobei zusätzlich viele einzelne Federn Verwendung finden
müssen.
Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht
somit darin, ausgehend von einer Kupplungsscheibe gemäß dem eingangs genannten Gattungsbegriff,
eine Anordnung zu schaffen, die eine einwandfreie Dämpfung der Drehschwingungen sowohl
im Leerlauf- als auch im Normalbetricbsbereich ermöglicht, wobei Geräusche und Stöße in der Kraftübertragung
vermieden werden sollen, bei möglichst einfachem Aufbau der Kupplungsscheibe.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht,
daß der erste für den Leerlaufbereich bestimmte Schwingungsdämpfer in einem Vcrdrehwinkclbereich
von etwa ±9"" arbeitet, eine sehr flache Federkennlinie
mit einer Federkonstanten bis zu 0,5 kpm pro Grad und ein Reibmoment kleiner als etwa 0,3 kpm
für PKW-Kupplungsscheiben und 1 kpm für I KW-Kupplungsscheiben aufweist und der zweite für den
Normalbereich bestimmte Schwingungsdämpfer, der mit seinem Verdrehwinkelbercich an den ersten
Dämpfer anschließt, einen relativ steilen Anstieg der Federkennlinie mit einer Federkonstanten zwischen
1,5 kpm pro Grad und 10 kpm pro Grad für PKW-Kupplungsscheiben und K) kpm pro Grad und
70 kpm pro Grad für LKW-Kupplungsscheiben sowie ein Reibmoment von etwa 0,5 bis 2 kpm für PKW-Kupplungsscheiben
und 3 bis 20 kpm für LKW-Kupplungsschciben aufweist. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine Kupplungsscheibe mit einer
Schwingungsdämpferkombination, die infolge einer zunächst sehr schwach im Lecrlaufbereich und sehr
stark im Normalbereich ansteigenden Kennlinie störende Geräusche und Stöße in der Kraftübertra-
n\na verhindert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, daß im Anschluß an den
ersten Schwingungsdämpfer nach dessen Überbrükkung ein Übergangsbereich vorgesehen ist, wobei ein
der Federn des zweiten Dämpfers in der Ausgangslage von diesen entfernten Anschlägen gegenüberliegt,
so daß im Übergangsbereich info'^e der nur teilweisen Federbeaufschlagung eine Federkennlinie
erzielt wird, die zwischen den Kennlinien für Leerlauf- und Normalbeieich liegt. Diese Ausbildung
bietet besondere Vorteile deswegen, weil der Übergang von der flachen Kennlinie für den Lee.Iaufbereich
zu der steilen Kennlinie für den Normalbereich über eine Zwischenstufe erfolgt, so daß Stöße
und somit Überbeanspruchungen der Übertragungsteile bzw. Geräuschbildung vermieden werden.
Weiterhin ist es im Sinne der Erfindung besonders vorteilhart, daß Anschläge des zweuen Schwingungsdämpfers
Anschlägen an der Nabe mit einer Entfernung gegenüberliegen, die dem maximalen Verdrehwinkel des ersten Schwingungsdämpfers entspricht
und Haltebolzen zwischen dem ersten und dem zweiten Schwingungsdämpfer mit einem demgegenüber
größeren Spiel vorgesehen sind. Diese Ausbildung hat zur Folge, daß beim Übergang von
dem ersten zum zweiten Schwingungsdämpfer der erste aus dem Kraftübertragungsweg ausgeschaltet
wird, wodurch Drehstöße, die bei Normalbetrieb auftreten, den Leeriuufdämpfer nicht belasten, so daß
dieser relativ klein dimensioniert werden kann.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Er:', idung ist darin zu sehen, daß die Anschläge zwischen zweitem
Schwingungsdämpfer und Nabe aus einem Keilnutaußenprofil auf dieser Nabe und einem Keilnutinnenprofil
in der Bohrung der Nabe des zweiten Schwingungsdämpfers bestehei. .;nd die Haltebolzen
zwischen erstem und zweitem Schwingungsdämpfer, die an der Nabe des zweiten Schwingungsdämpfer
befestigt sind, sich in LJmfangsrichtung erstreckenden Aussparungen des Flansches des ersten Schwingungsdämpfers befinden und zugleich zur Befestigung der
Seitenbleche des ersten Schwingt..'^sdämpfers an der
Nabe des zweiten dienen. Dies ergibt eine besonders
einfache Ausbildung der Anschläge und Verbindungsmittel und damit einen besonders einfachen Aufbau
der gesamten Kupplungsscheibe.
Weitere vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeiten ergeben sich aus der Beschreibung, die zwei Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes umfaßt. Die Zeichnungen zeigen im einzelnen in
F i g. 1 einen Längsschnitt nach der Linie I-I in
F i g. 2 durch eine Kupplungsscheibe mit zwei Schwingungsdämpfern,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kupplungsscheibe nach der Linie II-JI in Fig. 1,
Fig. 3 den Verlauf der Federkcnnlinien einer
Schwingungsdampferkombination gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
F i g. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in F i g. 4 und
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI in
Fig. 4.
Die in F i g. I und 2 dargestellte Kupplungsscheibe bestellt aus der Nabe 1, Jem Scheibenkörper 2, einem
ersten Schwingungsdämpfer 4 und einem zweiten Schwingungsdämpfer 3. Der Scheibenkörper 2 trügt
an seinem Außenrand beidseitig Reibbeläge 20 und
1 680 869 *t
3 4
is! über die Schwingungsdämpfer 3 und 4 mit der erste Dämpfer 4 ν ird überbrückt und ausschließlich
Nabe 1 verbunden. der zweite Schwingungsdämpfer 3 tritt in Aktion.
Der zweite Schwingungsdämpfer 3 weist eine Diese Dämpfung im Normalbereich erstreckt sich
Nabe 5 auf, an der die Seitenbleche 6 und 7 befestigt beim Ausführungsbeispiel von 8 bis 12 , ist aber
sind. Das Seitenblech 6 ist axial verschiebbar und 5 nicht an einen derartigen Wert gebunden. Die Keniisleht
unter der Wirkung der Anpreßfedern 11, die linie in diesem Normalbereich steigt wesentlich stärziisammen
mit den Seitenblechen 6 und 7 durch die ker als im Leerlauibereich und zeigt in ihrem unteren
Haltebolzci* 10 mit der Nabe S verbunden sind. Das Teil einen weiteren Knick. Dieser kann dadurch er-Seitenblech
6 wird zusammen mit den vorzugsweise zielt werden, daß beim Übergang vom Leerlauf- zum
aus Reibmaterial bestehenden Dämpfungsscheiben 9, 10 Normalbereich zunächst nur ein Teil der Federn 8
dem Scheibenkörper 2 und weiteren Zwischenringen am Scheibenkörper 2 bzw. an den Seitenblechen 6
gegen das Seitenblech 7 gedruckt, so daß bei einer und 7 anliegt, während bei einem anderen Teil der
Verdrehung der Seitenbleche 6 und 7 und des Schei- Federn 8 hier in -Umfangsrichtung zunächst ein Spiel
benkörpers 2 gegeneinander ein Reibmoment zu vorgesehen ist. Solange nur ein Teil der Federn 8
überwinden ist. i5 beaufschlagt wird, verläuft demgemäß die Kennlinie
Die Seitenbleche 6 und 7 sowie die Dämpfungs- flacher und nimmt dann erst nach Einsatz sämtlicher
scheiben 9, der Scheibenkörper 2 und weitere vor- Federn 8 ihre stärkste Neigung an. Es ist vorteilhaft,
handene Zwischenringe sind mit Aussparungen zur einen derartigen Übergangs!·«reich vorzusehen, um
Aufnahme der Federn 8 versehen, die eine federnde damit einen weichen Übergang von der Leerlauf-Verdrehung
des Scheibenkörpers 2 g.genüber den 20 dämpfung zur Normaldämpfung zu erzielen.
Seitenblechen 6 und 7 zulassen. Die Nabe 5 des Die Kupplungsscheibe, wie sie in den Fig. 4, 5 /weiten Schwingungsdämpfer 3 ist drehbar auf der und 6 dargestellt ist, hat einen ganz ähnlichen Aufbau Nabe 1 der Kupplungsscheibe angeordnet, wobei die wi.· die in den Fig. 1 und 2 dargstellte. Insbesondere Außenfläche der Nabe 1 zur Lagerung und Zentrie- ist der Kennlinienverlauf hier derselbe wie er aus rung dient. 25 F i g. 3 hervorgeht. Die Kupplungsscheibe besteht Die Nabe 5 ist über das gleichfalls mit den Halte- auch hier wieder aus der Nabe I1 dem Scheibenkörbolzen 10 an ihr befestigte Seitenblech 12 mit dem per 2 und den beiden Schwingungsdämpfern 3 und 4. ersten Schwingungsdämpfer 4 verbunden. Dieser Abweichend von der Ausführung nach Fig. I Schwingungsdämpfer 4 umfaßt außer dem Seiten- und 2 ist lediglich die Verbindung der beiden Schwinblcch 12 den sich radial erstreckenden Flansch 14, 3" gungsdämpfer 3 und 4 untereinander und mit der der bei dieser Ausfiihrungsform einstückig mit der Kupplungsscheibennabe 1. So ist der radiale Flansch Nabe 1 ausgebildet ist. An der äußeren Seite des 22 des ersten Schwingungsdämpfers 4 über AnFlansches 14 ist das Seitenblech 13 vorgesehen, das schlage 24 auf der Nabe 1 befestigt, wobei diese Anmit dem Seitenblech 12 über Haltebolzen 16 verbun- schlage 24 — wie dargestellt — als Keilnutinnenden ist, wobei die beiden Seitenbleche durch die An- 35 profil am Flansch 22 und als KeilnutauHenprofil auf schlage 17 in dem gegenseitigen erforderlichen der Nabe 1 ausgebildet sind. Die Befestigung des axialen Abstand gehalten werden. Flansches 22 auf der Nabel erfolgt durch die An-
Seitenblechen 6 und 7 zulassen. Die Nabe 5 des Die Kupplungsscheibe, wie sie in den Fig. 4, 5 /weiten Schwingungsdämpfer 3 ist drehbar auf der und 6 dargestellt ist, hat einen ganz ähnlichen Aufbau Nabe 1 der Kupplungsscheibe angeordnet, wobei die wi.· die in den Fig. 1 und 2 dargstellte. Insbesondere Außenfläche der Nabe 1 zur Lagerung und Zentrie- ist der Kennlinienverlauf hier derselbe wie er aus rung dient. 25 F i g. 3 hervorgeht. Die Kupplungsscheibe besteht Die Nabe 5 ist über das gleichfalls mit den Halte- auch hier wieder aus der Nabe I1 dem Scheibenkörbolzen 10 an ihr befestigte Seitenblech 12 mit dem per 2 und den beiden Schwingungsdämpfern 3 und 4. ersten Schwingungsdämpfer 4 verbunden. Dieser Abweichend von der Ausführung nach Fig. I Schwingungsdämpfer 4 umfaßt außer dem Seiten- und 2 ist lediglich die Verbindung der beiden Schwinblcch 12 den sich radial erstreckenden Flansch 14, 3" gungsdämpfer 3 und 4 untereinander und mit der der bei dieser Ausfiihrungsform einstückig mit der Kupplungsscheibennabe 1. So ist der radiale Flansch Nabe 1 ausgebildet ist. An der äußeren Seite des 22 des ersten Schwingungsdämpfers 4 über AnFlansches 14 ist das Seitenblech 13 vorgesehen, das schlage 24 auf der Nabe 1 befestigt, wobei diese Anmit dem Seitenblech 12 über Haltebolzen 16 verbun- schlage 24 — wie dargestellt — als Keilnutinnenden ist, wobei die beiden Seitenbleche durch die An- 35 profil am Flansch 22 und als KeilnutauHenprofil auf schlage 17 in dem gegenseitigen erforderlichen der Nabe 1 ausgebildet sind. Die Befestigung des axialen Abstand gehalten werden. Flansches 22 auf der Nabel erfolgt durch die An-
Wic beim zweiten Schwingungsdämpfer 3 sind schlage 24 praktisch spielfrei.
auch bbim ersten in auf dem Umfang "erteilten Aus- Mit dem zweiten Schwingungsdämpfer 3 steht der
sparungen des Flansches 14 und der Seitenblcche 12 40 erste Schwingungsdämpfer 4 über Hcltebolzen 26 in
und 13 Federn 15 angeordnet, die eine elastische Verbindung, die die Nabe 21 dis zweiten Scliwin-Verdrchung
der Seitenblcche 12 und 13 gegenüber gungsdämpfers 3 durchdringen und die Seitenblechc
dem Flansch 14 zulassen. Zwischen dem Flansch 14 13 und 23 des ersten Schwingungsdämpfers 4 sowie
und den Seitenblechen 12 und 13 sind Reibringe 19 die Seitenbleche 6 und 7 des zweiten Schwingungsvorgcschen,
die beispielsweise durch das Seitenblech 45 dämpfers 3 und dessen Nabe 21 zusammenhalten.
13 angepreßt werden, wenn dieses Seitenblech im Der Flansch 22 weist gegenüber dem Haltebolzcn 26
Rohzustand tellerförmig ausgebildet wird, wodurch ein Spiel in Umfangsrichtung auf, da sich die Bolzen
sich im eingebauten Zustand eine Vorspannung er- 26 in Aussparungen 27 des Flansches 22 befinden,
gibt. Auch bei diesem ersten Schwingungsdämpfer 4 din sich in Umfangsrichtung erstrecken. Dieses Spiel
ist also bei einer elastischen Verdrehung der Seiten- 50 ist größer als der Arbeitswinkelbereich für die Lcerblcche
12 und 13 gegenüber dem Flansch 14 ein laufdämpfung. um zu verhindern, daß der erste
Rcibrnoment zu überwinden. Der Flansch 14 ist an Schwingungsdämpfer 4 während des Bcfiebes im
seinem äußeren Umfang mit Aussparungen 18 vcr- Normalberc;ch eingeschaltet bleibt,
sehen, in denen die Anschläge 17 liegen, wodurch Die Hinschaltung des zweiten Schwingungsdämpcine Begrenzung des Verdrehweges des ersten Schwin- 55 fers 3 im Normalbercich erfolgt dadurch, daß die jningsdiimpfcrs 4 erzielt wird. Anschlage 25, die zwischen der Kupplungsscheiben-Aus diesem Aufbau und der in Fig. .1 dargestell- nabe 1 und der Nabe 21 des zweiten £chwingungsten Kennlinie ergibt sich die Arbeitsweise der beiden dämpfers 3 angeordnet sind, mit einem Spiel aus-Schwingungsdämpfer 4 und 3, Im Bereich bis etwa geführt sind, das dem gewünschten Arbeitswinkel-8n Verdrchwinkel verläuft die Kennlinie sehr flach, 6" bereich des ers'en Schwingungsdämpfers 4 entspricht, d. h., es arbeitet ausschließlich der ersle Schwin- Die Anschläge 25 bestehen beim Ausführungsbeigungsdämpfer4, während sich in dieser Phase der spiel aus einem Keilnutaußenprofil auf der Nabel zweite Schwingungsdämpfer 3 wie eine starre Scheibe und einem Keilnutinnenprofil in der Nabe 21, wobei verhält. Dieser Bereich dient beispielsweise zur diese Profile so ausgeführt sind, daß sie gegenein-Dämpfung der im Leerlaufbereich einer Brennkraft- 65 ander ein Spiel in Umfangsrichtung aufweisen (siehe maschine auftretenden Drehschwingungen. Naclh F i g. 5). Aus der F i g. 6 ist dabei zu ersehen, daß die einem Verdrehwinkcl von 8° kommen die Anschläge Anschlüge 24 zwischen Flansch 22 und Nabe I spiel-17 in den Aussparungen 18 zur Anlage, el. h., der frei ausgeführt sind.
sehen, in denen die Anschläge 17 liegen, wodurch Die Hinschaltung des zweiten Schwingungsdämpcine Begrenzung des Verdrehweges des ersten Schwin- 55 fers 3 im Normalbercich erfolgt dadurch, daß die jningsdiimpfcrs 4 erzielt wird. Anschlage 25, die zwischen der Kupplungsscheiben-Aus diesem Aufbau und der in Fig. .1 dargestell- nabe 1 und der Nabe 21 des zweiten £chwingungsten Kennlinie ergibt sich die Arbeitsweise der beiden dämpfers 3 angeordnet sind, mit einem Spiel aus-Schwingungsdämpfer 4 und 3, Im Bereich bis etwa geführt sind, das dem gewünschten Arbeitswinkel-8n Verdrchwinkel verläuft die Kennlinie sehr flach, 6" bereich des ers'en Schwingungsdämpfers 4 entspricht, d. h., es arbeitet ausschließlich der ersle Schwin- Die Anschläge 25 bestehen beim Ausführungsbeigungsdämpfer4, während sich in dieser Phase der spiel aus einem Keilnutaußenprofil auf der Nabel zweite Schwingungsdämpfer 3 wie eine starre Scheibe und einem Keilnutinnenprofil in der Nabe 21, wobei verhält. Dieser Bereich dient beispielsweise zur diese Profile so ausgeführt sind, daß sie gegenein-Dämpfung der im Leerlaufbereich einer Brennkraft- 65 ander ein Spiel in Umfangsrichtung aufweisen (siehe maschine auftretenden Drehschwingungen. Naclh F i g. 5). Aus der F i g. 6 ist dabei zu ersehen, daß die einem Verdrehwinkcl von 8° kommen die Anschläge Anschlüge 24 zwischen Flansch 22 und Nabe I spiel-17 in den Aussparungen 18 zur Anlage, el. h., der frei ausgeführt sind.
Auch in der Wirkungsweise entspricht eine Kupplungsscheibe, wie sie in den F i g. 4 bis 6 dargestellt
ist. im wesentlichen einer Kupplungsscheibe gemäß Fig. I und 2. Ein Unterschied besteht nur insofern,
als — wie schon erwähnt — der erste Schwingungsdämpfer 4 bei der Ausführung nach den F i g. 4 bis 6
beim Übergang in den Normalbereich nicht im Kraft-RuB verbleibt und somit entlastet ist. Die Verbindung
zwischen der Nabe 1 und dem zweiten Schwingungsdämpfer 3 erfolgt nach Ausnutzung des Spieles in
den Anschlägen 25 direkt über die Anschläge 25.
Zur Erzielung der abgeknickten Kennlinie im Normalbereich, wie sie in Fig. 3 veranschaulicht ist,
ist auch bei der Kupplungsscheibe nach den F i g. 4 bis 6 die gleiche Maßnahme vorgesehen wie bei der
Ausführung nach den Fig. 1 und 2. Aus Fig. 5 und 6 geht hervor, daß drei der Federn 8 des zweiten
Schwingungsdämpfers 3 zunächst ausgeschaltet bleiben, da die Aussparung mit den Anschlägen 28 im
Scheibenkörper 2 größer als in den Seitenblechen 6 und 7 ist, so daß diese Federn 8 erst nach Überwindung dieses Spiels zur Wirkung kommen.
Aus dem in der Beschreibungseinleitung dargelegten Stand der Technik ist eine Lehre zur Abstimmung
der einzelnen Federsätze sowie der Reibeinrichtungen as
der Schwingungsdämpfer einer Kupplungsscheibe gemäß dem Oberbegriff nicht zu entnehmen. Dabei
gilt der Anspruch 2, dessen Merkmal durch die französische Patentschrift 1 366 445 an sich bekannt ist,
als reiner Unteranspruch nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch.
Claims (4)
1. Kupplungsscheibe mit Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus
einer Nabe und einem Scheibenkörper sowie zwischen diesen Teilen liegenden Schwingungsdämpfern mit in Umfangsrichtung nachgiebigen
Federn, wobei der Federsatz mindestens eines Schwingungsdämpfers Schraubenfedern aufweist,
deren Achse sich tangential zu einem um die Scheibenachse liegenden Kreis erstreckt und die
Schwingungsdämpfer unterschiedlich für verschiedene Betriebsbereiche, nämlich für Leerlauf- und
Normalbereich, ausgebildet sind, wobei der erste Schwingungsdämpfer bei Übergang vom Leer
lauf- in den Normalbereich überbrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der erste für
den Leerlaufbereich bestimmte Schwingungsdämpfer (4) in einem Verdrehwinkelbereich von
etwa ± 9 arbeitet, eine sehr flache Federkennlinie mit einer Federkonstanten bis zu 0,5 kpm
pro Grad und ein Reibmoment kleiner als etwa 0,3 kpm für PKW-Kupplungsscheiben und J kpm
für LKW-Kupplungsscheiben aufweist und der zweite für den Normalbereich bestimmte Schwingungsdämpfer
(3), der mit seinem Verdrehwinkelbereich an den ersten Dämpfer anschließt, einen
relativ steilen Anstieg der Federkennlinie mit einer Federkonstanten zwischen 1,5 kpm pro
Grad und 10 kpm pro Grad für PKW-Kupplungsscheiben und 10 kpm pro Grad und 70 kpm pro
Grad für LKW-Kupplungsscheiben sowie ein Reibmoment von etwa 0,5 bis 2 kpm für PKW-Kupplungsscheiben und 3 bis 20 kpm für LKW-Kupplungsscheiben aufweist.
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den
ersten Schwingungsdämpfer (4) nach dessen Überbrückung ein Übergangsbereich vorgesehen
ist, wozu ein Teil der Federn (8) des zweiten Dämpfers (3) in der Ausgangslage von diesen entfernten Anschlägen (28) gegenüberliegt, so daß
im Übergangsbereich infolge der nur teilweisen Federbeaufschlagung eine Federkennlinie erzielt
witvl, die zwischen den Kennlinien für Leerlaufund Normalbereich liegt.
3. Kupplungsscheibe, nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Anschläge (25) des zweiten Schwingungsdämpfers (3) Anschlägen an der Nabe (21) mit einer Entfernung gegenüberliegen, die dem maximalen Verdrehwinkel des ersten Schwingungsdämpfers (4)
entspricht und Haltebolzen (26) zwischen dem ersten und dem zweiten Schwingungsdämpfer mit
einem demgegenüber größeren Spiel vorgesehen sind.
4. Kupplungsscheibe nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (25) zwischen zweitem Schwingungsdämpfer (3) und Nabe (1) aus einem Keilnutaußenprofil auf dieser Nabe und einem Keilnutinnenprofil in der Bohrung der Nabe (21) des
zweiten Schwingungsdämpfers bestehen und die Haltebolzen (26) zwischen erstem und zweitem
Schwingungsdämpfer, die an der Nabe (21) de: zweiten Schwingungsdämpfers (3) befestigt sind
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Ausspa rungen (27) des Flansches (22) des ersten Schwingungsdämpfers
(4) befinden und zugleich zur Be festigung der Seitenbleche (13 und 23) des erster
Schwingungsdämpfers (4) an der Nabe (21) de· zweiten dienen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
2256
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2902433A1 (de) * | 1979-01-23 | 1980-07-31 | Fichtel & Sachs Ag | Im lastbereich ueberbrueckbarer leerlaufdaempfer |
EP0916040B2 (de) † | 1996-08-02 | 2003-01-02 | Continental ISAD Electronic Systems GmbH & Co. oHG | Elektrische maschine in einem antriebsstrang, z.b. eines kraftfahrzeuges, und verfahren zu deren betreiben |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2902433A1 (de) * | 1979-01-23 | 1980-07-31 | Fichtel & Sachs Ag | Im lastbereich ueberbrueckbarer leerlaufdaempfer |
EP0916040B2 (de) † | 1996-08-02 | 2003-01-02 | Continental ISAD Electronic Systems GmbH & Co. oHG | Elektrische maschine in einem antriebsstrang, z.b. eines kraftfahrzeuges, und verfahren zu deren betreiben |
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