DE1677186A1 - Verfahren zum Herstellen von Rohrboegen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von RohrboegenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
- B21C37/28—Making tube fittings for connecting pipes, e.g. U-pieces
- B21C37/286—Making tube fittings for connecting pipes, e.g. U-pieces starting from sheet material
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Landscapes
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Description
29. Dezember 1967
Verfahren zum Herstellen von Rohrbogen
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
'Rohrbogen, bei dem zwei aus Blech geformte Halbschalen
entlang ihres kleinsten und größten Krümmungsdurchmessers
zu einem Bogen verschweißt werden.
Rohrbogen können bis zu einem bestimmten Durchmesser durch das Krümmen von gestreckten Rohren hergestellt werden.
Wird dieser kritische Durchmesser - also die. Nennweite des Rohres -, der je nach Material und Wandstärke verschieden
groß ist, überschritten, so ist die Herstellung der Rohrbogen auf wirtschaftliche Weise nur noch dadurch möglich,
daß zwei Halbschalen hergestellt und diese Halbsohalen anschließend miteinander verschweißt werden.
109813/0551
Als bisher zweckmäßigstes Verfahren zur Herstellung der Harbschalen hat sich das Kalt- oder Warmpressen im Gesenk
erwiesen. Dieses Herstellungsverfahren ist verhältnismäßig
materialunempfindlich.
Die Nachteile "bei diesem Gesenkpressen sind darin zu
sehen, daß die Gesenke, "bestehend aus Ober- und Untergesenk,
sehr teuer sind und daß ihre Standzeit verhältnismäßig gering ist. Außerdem ist für jede Rohr-Nennweite,
jede Wandstärke sowie für jeden Rohrbogen-Winkel ein besonderes Gesenk notwendig, was dazu führt, daß im allgemeinen nur Standardrohrbogen gefertigt werden. Nachteilig
ist-außerdem der hohe Materialverbrauch, da allseitig um
das Preßstück herum eine Zugabe gegeben werden muß, die vor dem Zusammenschweißen der Halbschalen wieder zu entfernen
ist. Wird dies im allgemeinen auch auf Abgratpressen mit Abgratschnitten durchgeführt, so ist doch, zur Herstellung
einwandfreier Rohrbögen, eine nochmalige Durchsicht
und eventuelle Feinbearbeitung notwendig. Hierbei ist zu beachten, daß das radiale Beschneiden der Rohrbögen
im allgemeinen nicht durch Stanzen erfolgen kann, sondern
mittels einer Metallsäge durchgeführt werden muß, die zu ihrer Führung beiderseits des Schnittes verhältnismäßig
viel Material benötigt.
108813/ÖS51
Macht sich der hohe Materialverbrauch bei Schwarzblech etc.
nicht so stark bemerkbar, so wird er gleich zu einem
erheblichen Unkostenfaktor bei Rohrbogen aus Edelstahl
oder ähnlichem Material, wie sie insbesondere in der chemischen Industrie benötigt werden. Die hohen Materialkosten
zusammen mit der schwierigen und aufwendigen Fertigung verteuern derartige Rohrbögen dann söhr.
Ziel der Erfindung mußte es daher sein, ein Herstellungsverfahren für Rohrbogen anzugeben, das den hohen Materialaufwand vermeidet und auch die Bearbeitungskosten wesentlich
senkt. ·
Ausgehend von einem Verfahren zum Herstellen von Rohrbögen,
bei dem zwei aus Blech geformte Halbschalen entlang ihres kleinsten und größten Krümmungsdurchmessers zu einem Rohrbogen versehweißt werden, wird dies in erfin&ungsgemäßer
Weise dadurch erreicht, daß zwei kreissringförmig ausge«
sehnittene Bleche im an sich bekannten liefziehverfahren
zu je einer Xreisring-Halbsehale gezogen und die beiden
aufeinandergelegten Halbsahalen entlang ihrer
verschweißt werden und daß der so ejotstekeiide
entsprechend dem gewünschten Eohrbogen-Iffinkel geteilt wird.
Im Segensatz zu den bekannten Verfahren wird also niclit
©In Kreisringstück verformt, sondern es wird eine iM sich
geschlossene Kreisring-Halbschale gebildet und mit einer
weiteren derartigen Halbschale zusammen -verschweißt. Die Formung der Halbschalen erfolgt außerdem nicht durch Gesenkpressen,
sondern im Tiefziehverfahren, was durch die Kreisring-Form
ohne Schwierigkeiten mit oder ohne Niederhalter möglich ist. . .
»Beim Tiefziehverfahren entsteht, im Gegensatz zum Gesenk-
-
pressen* kein Abfall; das Material kann bereits so züge- =
schnitten werden, daß exakte Kreisring-Halbschalen entstehen,
die ohne Nacharbeiten aufeinandergelegt und verschweißt werden können. Ziehstempel und Ziehringe sind im Vergleich zu
einem Freß-Gesenk ungleich billiger und standfester. Auch
ist es ohne allzu großen Aufwand möglich, Sonder-Werkzeuge
herzustellen, da sowohl Ziehstempel als auch Ziehringe auf
der Drehmaschine herstellbare Drehteile sind. Gleiches trifft selbstverständlich für die evtl. benötigten Mederhal-™
ter zu.. -
Ist also schon das Umformen der Blechzuschnitte sehr vereinfacht,
so trifft dies auch für die Weiterbearbeitung zu»
Die gezogenen Kreisring-Halbschalen müssen nicht mehr nächbearbeitet,
sondern können sofort zusammengefügt und verschweißt werden. Ein besonderer Vorteil beim Verschweißen'
entsteht noch dadurch, daß die endlose Schweißnaht auf
verhältnismäßig billigen Schweißautomaten sehr preiswert*
ΐ 37 05 51
sowohl für die innere als auch für die äußere Naht, hergestellt werden kann.
Hinsichtlich der Blechzuschnitte ist auch zu bemerken, daß die Zuschnitte für die Rohrbogen nach der bekannten
Herstellungsart, wonach die Zuschnitte ein Kreisringstück bildeten, verhältnismäßig schwierig sind; nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist hingegen ein vollständiger Kreisring auszuschneiden, was mit den bekannten Schneidmaschinen bzw. Stanzen äußerst wirtschaftlich durchgeführt
werden kann. ■
Bezüglich des Endproduktes ist festzustellen, daß die Teilung
des Kreisringes in kreisförmige Rohrbögen absolut keine
Schwierigkeiten bereitet. Das Abschneiden, beispielsweise auf einer Teilmaschine, kann exakt in jedem beliebigen
Rohrbogen-Winkel erfolgen.
Besonders beachtenswert ist, daß die Rohrbögen an ihrer
höchstbeanspruchten Stelle um den Krümmungsaußendurchmesser
durch die Stauchung beim Tiefziehverfahren etwas verstärkt
sind, daß derart hergestellte Rohrbögen also eine höhere
Lebenserwartung haben als nach den bekannten Verfahren
hergestellte Rohrbögen mit gleichmäßigen Wandstärken.
109813/0551
Zu erwähnen ist letztlich noch, daß beispielsweise bei der Herstellung von Rohrbogen mit Bogenwinkel von 90° bei vier
Rohrbogen nach den konventionellen Herstellverfahren acht
Endschnitte notwendig sind, während bei dem Verfahren nach der Erfindung vier Schnitte genügen. Durch das Trennen in
letztlich vier Schnitten ist das zerspante Material auch auf die Hälfte vermindert.
Zusammenfassend ist damit festzustellen, daß das Verfahren
nach der Erfindung die Herstellung derartiger Rohrbogen
wesentlich, vereinfacht und den Aufwand sowohl hinsichtlich des Materials als auch der Bearbeitung ganz bedeutend verringert. Gleichzeitig wird die Ausschußquote durch die einfachen
und zu automatisierenden Arbeitsschritte auf ein Minimum gesenkt.
Auf der Zeichnung ist eine nach dem Verfahren der Erfindung
hergestellte Halbschale schematisch dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 eine kreisringförmige Halbschale in Draufsicht;
fig, 2 einen Querschnitt nach Schnittlinie II-II und
Fig. 3 in einer Darstellung wie Figur 2 einen Querschnitt
durch zwei zusammengeschweißte Halbschalen.
Eine zur Rohrbogenher.stellung dienende Halbsohal· 1 ist
kreisringförmig ausgeMldet und, wie Figur 2 zeigt, so
109813/0551 :'
■ - 7 -
verformt, daß sie im Querschnitt einen Halbkreis bildet.
Die Kreisring-Halbschale 1 ist hierbei aus einem Kreisring-Zuschnitt
im Tiefziehverfahren verformt worden, wobei sich T auf der Zeichnung nicht" erkennbar - das Material sun
Krümmungsaußendurchmesser 2 durch Stauchung etwas verstärkt hat. Das Ziehen erfolgt hierbei über einen inneren und
einen äußeren Ziehring in Verbindung mit einem halbkreisförmig erhabenen Kreisring-Ziehstempel. Zweckmäßigerweise j|
wird das Material durch Niederhalter so niedergedrückt, daß
es gerade noch faltenfrei gezogen werden kann. Dadurch ergeben
sich absolut saubere und über die gesamte Kreisringfläche
plan liegende Kanten 3, 4i die ein Nacharbeiten
dieser Kanten überflüssig machen. ■
Zur Herstellung der Rohrbögen werden zwei Halbschalen 1 aufeinandergelegt
und sowohl am inneren (5) als auch äußeren
Durohmesser 2 verschweißt. Der so hergestellte Kohr-Kreisring
6 kann nun, entsprechend den gewünschten Eonrbogen-Winkeln
zertrennt werden, wozu lediglich radiale Schnitte notwendig sind. Diese Schnitte können durch eine -feilmaschine
festgelegt werden, so daß sich immer ganz; präzise Kreisbogenausschnitte
ergeben, die keiner Nacharbeit bedürfen.
Außerdem ist es möglich, auch Rohrbögen mit von 90° oder
einem Vielfachen davon abweichenden Rohrbogen-Winkeln herzustellen
bzw. aus dem Rohr-Kreisring 6 auszuschneiden.
109813/05 5T
Claims (2)
- Patentansprüchefί./ Verfahren zum Herstellen von Rohrbögen, bei denen zwei aus Blech geformte Halbschalen entlang ihres kleinsten und größten Krümmungsdurchmessers zu einem Rohrbogen verschweißt werden,dadurch gekennzeichnet,daß zwei kreisringförmig ausgeschnittene Bleche im an sich bekannten Tiefziehverfahren zu je einer Kreisring-Halbschale P (1) gezogen und die beiden aufeinandergelegten Halbschalen (1) entlang ihrer Durchmesser (2, 5) verschweißt werden und daß der so entstehende Rohr-Kreisring (6) entsprechend dem gewünschten Rohrbogen-Wirikel geteilt wird. .
- 2. Halbschale zum Herstellen von Rohrbogen? wobei zwei aus Blech geformte Halbschalen entlang ihres kleinsten und größten Krümmungsdurchmessers zu einem Rohrbogen verschweißt werden,dadurch gekennzeichnet,daß die Halbschalen (1) kreisringförmig sind.10981 3/0551
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ0013243 | 1968-01-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1677186A1 true DE1677186A1 (de) | 1971-03-25 |
Family
ID=7623146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681677186 Pending DE1677186A1 (de) | 1968-01-02 | 1968-01-02 | Verfahren zum Herstellen von Rohrboegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1677186A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE958531C (de) * | 1954-08-27 | 1957-02-21 | Albert Dillenburger | Durch einen Handhebel verstellbares Federbein, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE3231224A1 (de) * | 1982-08-21 | 1984-04-05 | SIDEPAL S.A. Société Industrielle de Participations Luxembourgeoise, Luxembourg | Kuehlelement fuer industrieoefen |
DE3743944A1 (de) * | 1987-12-23 | 1989-07-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verstellbares federbein |
-
1968
- 1968-01-02 DE DE19681677186 patent/DE1677186A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE958531C (de) * | 1954-08-27 | 1957-02-21 | Albert Dillenburger | Durch einen Handhebel verstellbares Federbein, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE3231224A1 (de) * | 1982-08-21 | 1984-04-05 | SIDEPAL S.A. Société Industrielle de Participations Luxembourgeoise, Luxembourg | Kuehlelement fuer industrieoefen |
DE3743944A1 (de) * | 1987-12-23 | 1989-07-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verstellbares federbein |
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