DE1675157B1 - Reibungsbremse mit selbsttaetigem Verschleissausgleich - Google Patents

Reibungsbremse mit selbsttaetigem Verschleissausgleich

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DE1675157B1
DE1675157B1 DE19681675157D DE1675157DA DE1675157B1 DE 1675157 B1 DE1675157 B1 DE 1675157B1 DE 19681675157 D DE19681675157 D DE 19681675157D DE 1675157D A DE1675157D A DE 1675157DA DE 1675157 B1 DE1675157 B1 DE 1675157B1
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Germany
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brake
armature
friction brake
sleeve
pressure pin
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DE19681675157D
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Peter Kuhnke
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/02Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D59/00Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed
    • F16D59/02Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed spring-loaded and adapted to be released by mechanical, fluid, or electromagnetic means
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetisch gegen Federdruck luftbare Reibungsbremse für Elektromotoren mit auf Bremsbacken wirkendem beweglichem Anker und selbsttätigem Verschleißausgleich.
  • Bei einer derartigen Reibungsbremse führt der auf den Bremsbacken wirkende Magnetanker, beispielsweise eines Elektromagneten, bei jedem Arbeitsspiel einen bestimmten Hub aus, für den der Magnet bemessen ist. Nützt sich jedoch der Bremsbelag im Laufe der Zeit mehr und mehr ab, so muß der Magnet einen immer größer werdenden Hub überwinden, und es könnte der Fall eintreten, daß der Magnet bei einem bestimmten Verschleißwert des Bremsbelages die erforderliche Kraft zum Lüften der Bremse nicht mehr aufbringt, sofern er nicht von vornherein überdimensioniert worden ist. Um solche Nachteile zu vermeiden, ist es zweckmäßig, einen Verschleißausgleich vorzusehen,damit der Magnetanker möglichst immer nur den gleichen Hub auszuführen hat.
  • Es ist ein Nehmerzylinder mit Nachstellvorrichtung mit einer im Kolben gleitend bewegbaren Kolbenstange bekannt (deutsche Patentschrift 1091883), welcher zwei einseitig in Bremslöserichtung wirkende Gesperre aufweist, von denen das eine die Bewegung der Kolbenstange im Kolben und das andere die Bewegung des Kolbens im Zylinder verhindert.
  • Nach einem weiteren Merkmal sind auf dem zwischen Kolben und Belagträger im Kolben verschiebbar angeordneten Druckbolzen zwei bei Betätigung verschiebbare, beim Lösen selbstsperrende Klemmscheiben oder andere Klemmelemente derart angeordnet, daß die eine Klemmscheibe am Kolben durch Federdruck anliegt, während die andere Klemmscheibe zwischen zwei Anschlägen im Zylinder bewegbar ist. Die Klemmscheiben sind also derart ausgebildet, daß eine Verschiebung des Druckbolzens in Betätigungsrichtung (Bremseinrückrichtung) nicht gehemmt wird, jedoch bei einer Verschiebung in entgegengesetzter Richtung (Bremsausrückrichtung) die selbstsperrende Wirkung der Klemmscheiben einsetzt. Die selbstsperrende Wirkung wird dadurch erreicht, daß sich die am Innendurchmesser der Scheiben angeordneten Segmente in den Bolzen eindrücken und somit eine relative Verschiebung der Teile gegeneinander verhindern. Durch das Eindrücken der Segmente in den Bolzen ist aber ein stufenloser Verschleißausgleich nicht gewährleistet, da die Segmente erst wieder eindrücken können, wenn der aufgetretene Verschleiß größer als die Einkerbbreite der Segmente in den Bolzen ist. Dadurch bedingt, kann nach Abnutzung des Bremsbelages der Bolzen nicht wieder verwendet werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektromagnetisch gegen Federdruck luftbare R eibungsbremse zu schaffen, welche auch auf allerkleinste Abnutzungen des Bremsbelages so exakt anspricht, daß der Hub des Magnetankers immer konstant bleibt und ein wirklich stufenloser Verschleißausgleich gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Magnetanker ein auf einen Bremsbelag wirkender Druckbolzen geführt ist, auf dem eine Büchse zwischen zwei Anschlägen um eine dem Normalhub entsprechende Strecke axial verschieblich angeordnet ist, wobei der Druckbolzen mit dem Magnetanker einerseits und über die Büchse mit dem feststehenden Magnetkörper andererseits durch je an sich bekannte, in Bremsausrückrichtung als Gesperre wirkende, flachkegelige Ringspannscheiben zusammenwirkt.
  • Nach einem weiteren Kennzeichen wird die von den Ringspannscheiben auf die Teile ausgeübte Reibungskraft noch dadurch verstärkt, daß die Ringspannscheiben unter Wirkung vorgespannter Tellerfedern festgelegt sind. Die für den Verschleißausgleich verwendete Büchse kann auf dem Druckbolzen zwischen zwei Anschlägen direkt aufgesteckt sein. Es ist jedoch auch möglich, die Büchse und den Druckbolzen mit gleichen Außendurchmessern herzustellen, wenn die Büchse auf einen querschnittsverjüngten Teil des Druckbolzens aufgesteckt ist. Dadurch können für den Druckbolzen und die Büchse Ringspannscheiben gleicher Abmessungen verwendet werden.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient zur näheren Erläuterung derselben. Die im wesentlichen rotationssymmetrische, im Längsschnitt dargestellte Reibungsbremse besitzt einen feststehenden Magnetkörper 6, gegenüber welchem ein Magnetanker 1 verschiebbar gelagert ist. In der dem Magnetanker 1 zugekehrten Stirnfläche 5 des Magnetkörpers 6 ist eine Magnetspule 7 angeordnet. In der Zeichnung ist die Bremsstellung dargestellt. Bremsfedern 9 übertragen die Bremskraft über den Magnetanker 1 und eine sich in diesem abstützende Ringspannscheibe 13 auf einen Druckbolzen 2, welcher seinerseits über einen. Bremsbelag 8 mit der Bremskraft FD gegen eine rotierende Bremsscheibe 4 drückt. Läßt man einen Strom durch die Magnetspule 7 fließen, so wird der Magnetanker 1 gegen die Wirkung der Federn 9 an den Magnetkörper 6 gezogen, und die Bremse ist gelüftet.
  • Der Druckbolzen 2 trägt auf einem querschnittsverjüngten Teil 2' eine Büchse 3, welche gegenüber dem Druckbolzen 2 zwischen einem Sicherungsring 10 und einer durch die Querschnittsverjüngung des Druckbolzens 2 gebildeten Anschlagfläche 11 um eine dem Normalhub entsprechende Strecke SA, axial verschiebbar ist. Gegenüber dem Magnetkörper 6 ist jedoch die Büchse 3 nur in Bremsrichtung verschiebbar, da eine am Magnetkörper 6 mittels eines Flansches 17 befestigte Ringspannscheibe 12 eine Bewegung in der Gegenrichtung verhindert. Die von der Ringspannscheibe 12 aufgebrachte Reibungskraft wird durch eine zusätzliche Tellerfeder 14 ebenso verstärkt wie diejenige der Spannscheibe 13 durch eine Tellerfeder 15.
  • Es ergibt sich folgende Wirkungsweise des Verschleißausgleichs. Solange am Bremsbelag 8 kein Verschleiß auftritt, bewegt sich der Anker 1 und mit ihm der Druckbolzen 2 bei jedem Arbeitsspiel immer nur um den Normalhub SN. Die Büchse 3 bleibt dabei, gehalten durch die Ringspannscheibe 12 in Ruhe. Erst wenn der Bremsbelag 8 einen Verschleiß d V aufweist, bewegen sich Magnetanker 1 und Druckbolzen 2 um das Maß SN + d V nach links. Hierbei wird aber auch die Büchse 3 durch den Sicherungsring 10 um das Maß d V nach links verschoben. Beim nachfolgenden Lufthub liegt die Anschlagfläche 11 früher an der Büchse 3 an als der Magnetanker 1 am Magnetkörper 6. Da die Büchse 3 nach rechts nicht verschiebbar ist, verschiebt sich nun unter der Kraftwirkung des Elektromagneten der Magnetanker 1 gegenüber dem Druckbolzen 2 um d V nach rechts. Damit ist der Verschleiß ausgeglichen, und der Magnetanker 1 bewegt sich bei weiteren Bremsvorgängen nur um den Normalhub SN. Der Verschleißausgleich spricht, wie Versuche gezeigt haben. bereits bei geringsten Verschleißwerten in der Größenordnung von 0,1 mm an, so daß der Magnetanker praktisch den Normalhub Slv nie überschreitet. Das in der Zeichnung dargestellte Maß d v ist nur der Anschaulichkeit halber vergrößert wiedergegeben worden.
  • Die von der Ringspannscheibe 13 aufgebrachte Reibungskraft FR, analog auch die der Ringspannscheibe 12, ist abhängig von dem Schrägungswinkel a der Ringspannscheibe, der so gewählt ist, daß reine Selbsthemmung vorhanden ist. Da die Reibungskraft dem Produkt aus der Normalkraft Fv und dem Reibungskoeffizienten ß, zwischen Ringspannscheibe und Druckbolzen entspricht und größer sein muß als die Bremskraft FD, so ergibt sich als Funktionsbedingung, daß der Tangens des Schrägungswinkels x <__ ,uo. Dadurch also, daß der Schrägungswinkel a so gewählt ist, daß er immer kleiner als der Reibungswinkel o ist, wobei tan P =,uo, baut sich aus der vom Magnetanker über die Rngs-pannscheibe in Bremseinrückrichtung auf den Druckbolzen zu übertragenden Bremskraft FD eine entgegengesetzt wirkende Reibungskraft FR auf, die stets größer ist als die Bremskraft FD, auf Grund der Bedingung tan x C ,uo, d. h., die Ringspannscheibe wirkt gegenüber dem Druckbolzen selbsthemmend. Somit kann nur auf Grund des Kräfteverhältnisses eine Verschiebung des Druckbolzens gegenüber der Ringspannscheibe entgegen der Bremseinrückrichtung nicht erfolgen.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Erfüllung der Bedingung »Selbsthemmung« kleinste Nachstellverschiebungen möglich sind und ein wirklich stufenloser Verschleißausgleich gewährleistet ist, ferner eine Wiederverwendung des Druckbolzens nach Erneuerung des Bremsbelages möglich wird.
  • Darüber hinaus ist durch den erfindungsgemäßen konstruktiven Aufbau des Verschleißausgleiches eine kompakte Bauform und eine zuverlässige Wirkung selbst bei der Übertragung großer Bremskräfte gewährleistet, wobei die erforderliche Bremskraft stets konstant gehalten wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromagnetisch gegen Federdruck luftbare Reibungsbremse für Elektromotoren mit auf Bremsbacken wirkendem beweglichem Anker und selbsttätigem Verschleißausgleich, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß im Magnetanker (1) ein auf einen Bremsbelag (8) wirkender Druckbolzen (2) geführt ist, auf dem- eine Büchse (3) zwischen zwei Anschlägen (10, 11) um eine dem Normalhub entsprechende Strecke (SN) axial verschieblich angeordnet ist, wobei der Druckbolzen (2) mit dem Magnetanker (1) einerseits und über die Büchse (3) mit dem feststehenden Magnetkörper (6) andererseits durch je an sich bekannte, in Bremsausrückrichtung als Gesperre wirkende, fiachkegelige Rinspannscheiben (12, 13) zusammenwirkt.
  2. 2. Reibungsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringspannscheiben (12,13) unter Wirkung vorgespannter Tellerfedern (14, 15) festgelegt sind.
  3. 3. Reibungsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (3) und der Druckbolzen (2) die gleichen Außendurchmesser aufweisen.
DE19681675157D 1968-01-23 1968-01-23 Reibungsbremse mit selbsttaetigem Verschleissausgleich Pending DE1675157B1 (de)

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Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2336599A1 (fr) * 1975-12-22 1977-07-22 Inventio Ag Dispositif de reglage automatique pour un frein a friction
EP0447941A1 (de) * 1990-03-13 1991-09-25 Kone Oy Elektromagnetische Bremse
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DE1091883B (de) * 1955-08-27 1960-10-27 Teves Kg Alfred Nehmerzylinder mit Nachstellvorrichtung
DE1897695U (de) * 1962-03-02 1964-07-30 Demag Zug Gmbh Selbsttaetige nachstellvorrichtung fuer hydraulisch oder pneumatisch gelueftete bremsen, insbesondere von winden u. dgl.

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