DE1673979B1 - Tintenstrahl schreibkopf - Google Patents
Tintenstrahl schreibkopfInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tintenstrahl- Teil 2 aufgesteckt. Die Muffe 3 ist mit einer Abblen-
Schreibkopf mit einem als Düse für den Tintenstrahl dung 5, die eine Reihe von Bohrungen 6 aufweist,
dienenden, in einen Körper eingebauten Röhrchen und mit einer mittleren Buchse 7 versehen. Diese
und mit vier Ablenkelektroden für den Tintenstrahl. Buchse 7 trägt eine Metallhülse 8, in welcher ein als
Ein bekannter Schreibkopf dieser Art weist keine 5 Düse für den Tintenstrahl dienendes Röhrchen 9
Beschleunigungselektrode, keine Abschirmelektrode festsitzt. Die Tinte wird durch einen geschmeidigen
und keine Löcher am hinteren Ende des Körpers Schlauch 10 dem Röhrchen 9 zugeführt,
auf. Im mittleren Teil des Körpers 1 ist eine ringför-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den mige Blende 11 angeordnet, die eine dem Röhrchen 9
eingangs erwähnten Schreibkopf derart auszubilden, io gegenüberliegende Bohrung 12 aufweist, deren Rand
daß der Tintenstrahl schärfer gebündelt ist als beim scharfkantig ist.
bekannten Schreibkopf. Das dem zylindrischen Teil 2 entgegengesetzte
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Ende des Körpers 1 weist vier Klauen 13,14,15 und
löst, daß sich im Abstand von dem Röhrchen eine 16 auf, deren innere Oberflächen mit einem Gewinde
Beschleunigungselektrode befindet, daß letztere eine 15 17 versehen sind. In diesem Gewinde 17 wird ein
rohrförmige, das Röhrchen überlappende Verlange- metallisches Endstück 18 eingeschraubt, das dazu
rung aufweist, daß auf dieser ein Isolierstück sitzt, dient, einen Metallring 19, eine Befestigungslasche
welches am hinteren Ende mindestens eine Luftein- 20 und zwei Isolierringe 21 und 22 gegen einen Antrittsöffnung
aufweist und das Röhrchen trägt, und satz 23 des Körpers 1 festzuklemmen,
daß das Röhrchen von einer auf dem Potential des 20 Die zwei Isolierringe 21 und 22 dienen als Träger Röhrchens liegenden Metallglocke umgeben ist, de- für vier Plättchen 24,24', 25, 25', welche die Ablenkren Rand einen Abstand vom Röhrchen aufweist. elektroden für den aus dem Röhrchen 9 abfließenden
daß das Röhrchen von einer auf dem Potential des 20 Die zwei Isolierringe 21 und 22 dienen als Träger Röhrchens liegenden Metallglocke umgeben ist, de- für vier Plättchen 24,24', 25, 25', welche die Ablenkren Rand einen Abstand vom Röhrchen aufweist. elektroden für den aus dem Röhrchen 9 abfließenden
Zwischen der Beschleunigungselektrode und ihrer Tintenstrahl bilden, welcher durch die Bohrung 12
Verlängerung einerseits und dem Röhrchen und der der Blende 11 verläuft. Die zwei zugewandten Seitendiese
umgebenden Glocke andererseits herrscht ein 25 flächen dieser Ringe 21 und 22 weisen Nuten 21' bzw.
starkes elektrisches Feld, welches auf den Tinten- 22' auf, die als Führung für die Plättchen 24 und 25
strahl Beschleunigungskräfte ausübt, derart, daß die- dienen. Mit Bezug auf die Fig. 1 und 3 sind die
ser mit bestimmter Geschwindigkeit aus der Öffnung Plättchen 24 und 24' bzw. 25' und 25' mit je zwei
des Röhrchens herausgezogen wird. Die Verlange- Einschnitten α bzw. b versehen. Darüber hinaus sind
rung der Beschleunigungselektrode, die das Röhrchen 30 die Plättchen 24, 24', 25, 25' genau gleicher Form,
überlappt, schirmt Störfelder ab. Solche Störfelder jedoch paarweise entgegengesetzt angeordnet. Diese
können außerhalb des gesamten Schreibkopfes exi- Anordnung gestattet ein Ineinandergreifen der Plättstieren,
sie können aber auch (und das dürfte der chen, ohne daß dadurch ein elektrischer Kontakt
weitaus wichtigere Fall sein) durch statische Aufla- dieser Teile unter sich hergestellt wird. Diese Plättdung
des Isolierstückes entstehen. Die Metallglocke 35 chen nehmen somit einen minimalen Raum in der
schirmt nun einerseits Störfelder, die durch statische Achsrichtung des Röhrchens 9 ein. Dank dieser
Aufladung des Isolierstückes herrühren, ab und ho- Anordnung fließen die Tintenpartikel gleichzeitig
mogenisiert andererseits das Feld in der Nachbar- zwischen den in senkrechter und waagerechter Richschaft
des Röhrchens. Würde die Glocke nicht vor- tung ablenkenden Plättchen durch. Es ergibt sich
handen sein, dann würden alle Feldlinien am Röhr- 40 daraus ein erheblicher Vorteil, denn wären die Abchen
enden und Tröpfchen des Tintenstrahls zur lenkplättchenpaare hintereinander, der Bahn des Tin-Verlängerung
ziehen. Infolgedessen besteht im In- tenstrahles entlang, angeordnet, so würde eine Vernern
des Kopfes ein Feld mit einwandfrei scharf zerrung der Schriftzüge infolge der Durchlaufzeit
gebündelten Feldlinien von der Spitze des Röhr- der Tintenpartikel von einem zum nächsten Plättchens
zum Zentrum der Beschleunigungselektrode 45 chenpaar entstehen.
hin, die den Tintenstrahl ebenfalls entsprechend Es soll noch bemerkt werden, daß kein aus Isoscharf
und einwandfrei gebündelt vom Röhrchen liermaterial bestehender Teil von einem am Ende
durch die Beschleunigungselektrode hindurch trans- des Röhrchens 9 gelegenen Beobachtungspunkt sichtportieren.
Auch eine Spitzenentladung vom Röhr- bar ist. Es ist aus F i g. 1 tatsächlich erkennbar, daß
chen kann nicht auftreten. Hinzu kommt, daß durch 50 die aus Isoliermaterial bestehende Muffe 3 von der
die Lufteintrittslöcher Luft in das Innere des Kopfes Ausmündung des Röhrchens 9 aus unsichtbar ist, da
eintreten kann, so daß nicht durch Unterdruck sie entweder durch die Metallhülse 8 oder durch den
Strahlumlenkungen oder Strahlauffächerungen auf- zylindrischen Teil 2 verborgen ist. Die zwei Isoliertreten
können. Über das Isolierstück werden das ringe 21 und 22 sind durch die Blende 11 ebenfalls
Röhrchen und die Verlängerung fest und isolierend 55 verdeckt. Somit liegt das zwischen dem Röhrchen 9
miteinander verbunden. und der Blende 11 erzeugte elektrische Feld außer-
Die Zeichnung zeigt schematisch und beispielhaft halb des Einflusses der allfällig z. B. durch kapazi-
eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. tive Wirkung elektrostatisch geladenen Isolierteile.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt dieser Ausführungs- Um sämtliche, infolge elektrostatischer Ladung
form, 60 der Isolierteile entstehenden Störwirkungen mög-
Fig. 2 und 3 sind Ansichten im Querschnitt nach liehst zu unterdrücken, sind die zwei Isolierringe 21,
den Linien II-II bzw. III-III der Anordnung nach 22 von der Bahn des Tintenstrahles durch die
Fig. 1. Klauen 13 bis 16 des Trägers sowie durch die zwi-
Der dargestellte Schreibkopf besteht aus einem sehen genannten Klauen angeordneten Klauen 26
Metallkörper 1, dessen zylindrischer Teil 2 als Trä- 65 (F i g. 3) getrennt. Auf diese Weise wird der Tintenger
für die aus Kunststoff bestehende Muffe 3 dient. strahl von den durch allfällig bei den Isolierteilen
Diese Muffe 3 wird einfach auf den mit Schlitzen 4 entstehenden elektrostatischen Ladungen herrührenversehenen
und daher federelastischen zylindrischen den Störwirkungen einwandfrei geschützt. Übrigens,
die einzigen Teilstrecken des Tintenstrahles, welche durch die elektrostatischen Ladungen der Isolierringe
21 und 22 irgendwie beeinflußt werden können, bestehen aus der Strecke, welche sich zwischen der
Bohrung 12 und dem Eingang der Ablenkelektroden befindet, und aus der Strecke, die vom Ausgang genannter
Elektroden bis zum Eingang der Bohrung 27 des metallischen Endstückes 18 reicht.
Es ist zu bemerken, daß die Plättchen 24, 24', 25, 25' aus dem äußeren Umfang der Isolierscheiben 21 ίο
und 22 hervorragen, so daß es möglich wird, die Leitungsdrähte für das an diesen Plättchen angelegte
augenblickliche Potential leicht anzulöten. Das Potential des Röhrchens 9 wird entweder durch die
Leitfähigkeit der Tinte oder durch einen metallisehen Leiter gewährleistet, welcher übrigens in dem
aus geschmeidigem Material bestehenden Schlauch 10 angeordnet werden kann.
Sobald die Potentialdifferenz zwischen der Blende 11, die im allgemeinen an der Masse angeschlossen
ist, und dem Röhrchen 9 genügend groß ist, fließt die Tinte aus diesem Röhrchen in Form eines Strahles
aus, der aus einer Reihenfolge von feinen Tropfen besteht. Dieser Strahl geht zwischen den Ablenkelektroden
durch und wird im Verhältnis zum diesen Elektroden angelegten Potential abgelenkt.
Die Metallteile des Trägers, d. h. die Teile 2, 20 und 18 werden vorzugsweise am gleichen Potential
wie der Träger der für die Schrift bestimmten Oberfläche angelegt. Somit wird das zwischen der Öffnung
27 des Endstückes 18 und der Auftrefffläche des Tintenstrahls bestehende elektrische Feld Null,
so daß die Bahn des Tintenstrahles zwischen dem Ausgang aus dem Schreibkopf und dem Auf treffpunkt
auf der Schriftoberfläche nicht mehr verändert wird.
Die durch den Nebenabfluß gebildeten winzigen Tintentropfen entweichen kegelförmig unter einem
verhältnismäßig stark offenen Winkel und werden von der Blende 11 aufgefangen. Diese Blende ist
fein poliert, und der Rand der Bohrung 12 weist eine spitzwinklige scharfe Kante auf, so daß sich die
Tröpfchen, die vom Nebenfluß herrühren, sich auf dieser scharfen Kante dank der Oberflächenspannung
der Tinte nicht ansammeln können. Ferner ist die dem Röhrchen 9 zugewandte, an die scharfe
Kante der Bohrung 12 angrenzende Oberfläche 11« der Blende 11 ringförmig konvex und ebenfalls
feinpoliert, um die Vereinigung der sich auf dieser Oberfläche ansammelnden winzigen Tropfen zu erleichtern.
Diese Tröpfchen bilden dann einen ringförmigen stetigen Tintenmantel, dessen laminarer
Abfluß zu der durch das Rohr 28 verlängerten Ausgangsöffnung mit Hilfe eines sich von dieser
Öffnung bis zur konvexen Oberflächella erstrekkenden
senkrechten Einschnittes 29 gewährleistet wird.
Angesichts der bisher verwirklichten Ausführungen zeichnet sich der geschilderte Schreibkopf durch
zahlreiche Vorteile aus. Unter anderem ist die Einfachheit und Starrheit dieses Kopfes bemerkenswert.
Darüberhinaus sind die empfindlichen Teile desselben durch seine geschlossene Ausführung vor Staub,
Stößen oder sonstigen Störungen gut geschützt.
Dank der durch die metallischen Trägerteile gebildeten Kapselung sind die elektrischen Felder im
Innern des Kopfes stets regelmäßig und einwandfrei festgelegt. Diese Felder können weder durch den
Einfluß äußerer Störfelder noch durch die von den Isolierteilen allfällig aufgespeicherten statischen Ladungen
verzerrt werden.
Die in der Abblendung 5 vorgesehenen Bohrungen 6 ermöglichen ein Einströmen der Luft in das
Innere des Kopfes, um diejenige, welche aus der Öffnung 27 zusammen mit dem sich bewegenden
Tintenstrahl ausströmt, zu erneuern. Auf diese Art bleibt der Luftdruck im Kopf relativ konstant, was
unentbehrlich ist, um eine saubere Schrift zu erzeugen.
Die Befestigungslasche 20 wird durch einfaches Einschrauben des Endstückes 18 in das in den
Klauen 13 bis 16 eingeschnittene Gewinde mit dem gesamten Kopf verbunden. Zu diesem Zweck weist
das Stück 18 einen für den Gebrauch eines Schraubenziehers vorgesehenen Schlitz 29 auf. Ferner kann
die Isoliermuffe 3, auf welcher die Metallhülse 8 und das Röhrchen 9 befestigt sind, durch einfaches Abschieben
vom Teil 2 entfernt werden, so daß die Kontrolle und die Reinigung des Röhrchens leicht
vorgenommen werden kann.
Claims (3)
1. Tintenstrahl-Schreibkopf mit einem als Düse für den Tintenstrahl dienenden, in einen
Körper eingebauten Röhrchen und mit vier Ablenkelektroden für den Tintenstrahl, dadurch
gekennzeichnet, daß sich im Abstand von dem Röhrchen (9) eine Beschleunigungselektrode
(11) befindet, daß letztere (11) eine rohrförmige, das Röhrchen (9) überlappende Verlängerung (2)
aufweist, daß auf dieser ein Isolierstück (3) sitzt, welches am hinteren Ende mindestens eine Lufteintrittsöffnung
(6) aufweist und das Röhrchen (9) trägt, und daß das Röhrchen (9) von einer auf dem Potential des Röhrchens (9) liegenden
Metallglocke (8) umgeben ist, deren Rand einen Abstand vom Röhrchen (9) aufweist.
2. Schreibkopf nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerung (2) so weit reicht, daß eine Linie, gezogen von der Öffnung
des Röhrchens (9) zum Rand der Glocke (8) mit ihrer Verlängerung die Verlängerung (2) trifft.
3. Schreibkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungselektrode (11) in Richtung auf das vordere Ende
des Schreibkopfes hin gerichtete Teile (13 bis 16. 26) aufweist, die von einem die Ablenkelektroden
(24. 25) tragenden Isolierstück (21. 22) umgeben sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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CH208667A CH452559A (fr) | 1967-02-13 | 1967-02-13 | Tête d'écriture à jet d'encre |
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- 1968-01-20 ES ES349588A patent/ES349588A1/es not_active Expired
- 1968-02-08 NL NL6801768A patent/NL6801768A/xx unknown
- 1968-02-13 SE SE1852/68A patent/SE324908B/xx unknown
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FR1552426A (de) | 1969-01-03 |
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GB1168570A (en) | 1969-10-29 |
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