DE1673804A1 - Verfahren und Vorrichtung fuer Atomresonanz mit Spin-Praezession - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung fuer Atomresonanz mit Spin-PraezessionInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 1 ß 7 Q >} Π /
D-8 MÜNCHEN 23 MAINZER STRASSE 5 V1 P155 D
VARIAN ASSOCIATES
Palo Alto, California
V. St. v. Amerika
Verfahren und Vorrichtung für Atomresonanz mit Spin-Präzession
Priorität; 19· Januar 1967 - Vereinigte Staaten von Amerika
Serial Wo. 610 3I8
Die Erfindung betrifft allgemein die optisch angetriebene Spin-Präzession
von Atomresonatorsystemen, wie sie in Atomfrequenznormalen
und Atomdampf-Magnetometern verwendet werden, und insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art, in der eine Einrichtung, beispielsweise eine Pookels-Zelle, zur Modulation
der Polarisation des Antriebslichtes eines Lichtstrahles zwischen links drehender und rechts drehender Rotationspolarisation bei einer
gewissen Frequenz hervorzurufen, um eine Präzession der Atomresonatoren zu bewirken· Im Falle eines Dampfmagnetometers ruft die
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abwechaelnd links drehende und rechts drehende Polarisation eine
Präzession der Atomresonatoren ohne Intensitätsmodulation der angelegten Strahlung hervor. Im Falle eines Atomfrequenznormals
wird das abwechselnd links drehend und rechts drehend polarisierte Lioht durch einen links drehenden oder rechts drehenden Zirkularpolarisator
geleitet, ehe es auf die Atomresonatoren einwirken kann, um entweder eine rechts drehende oder links drehende zirkularpolarisierte
Schwingung zu erzeugen, die mit der "bestimmten Frequenz
intensitätsmoduliert ist, um die Spin-Präzession der Atome anzutreiben.
Die Spin-Präzession von Systemen.aus Atomresonatoren, beispielsweise
Dämpfen von Hb, Cs, He, Hg, K oder Na, ist dadurch hervorgerufen worden, dass das System aus Atomresonatoren mit optischer Strahlung
angetrieben wurde, die mit einer gewissen Frequenz, moduliert wurde,
typischerweise der Atomresonanzfrequenz der Spin-Präzession. Eine solche Anordnung ist in der US Patentschrift 3 173 082 beschrieben.
Bei dem bekannten Atomdampfmagnetometer wurde die angelegte optische
Strahlung intensitätsmässig mit der Präzessionsfrequenz moduliert, um eine Spin-Präzession oder Resonanz der Atomresonatoren hervorzurufen.
Die Resonanz der Atomresonatoren wurde mit einer Photozelle detektiert, die die Absorption der angelegten Strahlung durch die
präzedierenden Atomresonatoren überwacht. Die Absorption wurde daduroh detektiert, dass die Intensität eines Lichtstrahles überwacht
wurde, der durch den Atomdampf zur Photozelle hindurchtrat. Die präzedierenden Atome modulieren die Intensität des Lichtes, das
von der Photozelle überwacht wird, und zwar mit der Präzessions-
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frequenz und deren Harmonischen. Die Detektion der Präzessionsabsorptionskomponente
im detektierten Licht ist jedoch sehr schwierig, weil dieses Signal durch die angelegte Intensitätsmodulation des Lichtes bei dieser
Frequenz maskiert wird; diese Intensitätsmodulation war jedoch erforderlich, um die Präzession der Atome überhaupt hervorzurufen. Es ist deshalb
vorgeschlagen worden, die zweite Harmonische des detektierten Präzessionssignals zu verwenden, dieses Signal durch zwei zu teilen
und zum Lichtintensitätsmodulator zurückzukoppeln, um eine ungedämpfte
Präzession der Atome zu bewirken. Aber auch bei einem solchen Vorgehen treten Schwierigkeiten auf.
Im Falle des Atomfrequenznormals liegt die Intensitätsmodulation der
treibenden optischen Strahlung typischerweise bei einer erheblich höheren Frequenz, entsprechend einem feldunabhängigen Hyperfeinstruktur-Resonanzübergang.
Es ist vorgeschlagen worden, die Intensität des Antriebslichtes mittels einer Kerrzelle zu modulieren, oder
durch Modulation der Intensität der HF-erregten Lampe, die als Quelle
für die optische Strahlung diente. Es ist jedoch schwierig, diese Einrichtungen dazu zu verwenden, die Intensität der optischen Strahlung
mit Frequenzen zu modulieren, die ausreichend hoch sind, um viele der Hyperfeinstruktur-Frequenzen zu erreichen, die zwischen
252 MHz für Kalium 41 und 9193 MHz bei Zäsium liegen.
Erfindungsgemäss wird eine Einrichtung, beispielsweise eine Pockels-Zelle,
vorgesehen, mit der der Drehsinn der zirkulären Polarisation oder Rotatiouspolarisetion eines Strahls aus optischer Pumpstrahlung
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mit einer Frequenz moduliert wird, um eine Spin-Präzession eines
Atomresonatorsystems hervorzurufen. Ein solcher Modulator kann noch in Frequenzbereichen arbeiten, in denen die Hyperfeinstruktur-Resonanzfrequenzen liegen.
Atomresonatorsystems hervorzurufen. Ein solcher Modulator kann noch in Frequenzbereichen arbeiten, in denen die Hyperfeinstruktur-Resonanzfrequenzen liegen.
Im Falle eines Atomdampfmagnetometers moduliert der Rctetionspolarisationsmodulator
den Drehsinn der zirkulären Polarisation der optischen
Strahlung, 'die auf den Atomdampf fallt. Die Modulationsfrequenz wird
so gewählt, dass eine Spin-Präzession der Atomresonatoren bei einer
Frequenz hervorgerufen wird, die von der Grosse des Magnetfeldes
im Atomdampf abhängt. Die Spin-Präzession der Atomresonatoren wird dadurch detektiert, dass die Amplitudenmodulation der durch den
Dampf tretenden Strahlung durch die Spin-Präzession überwacht wird. Die Spin-Präzessions-Frequenz wird detektiert und dient als Maß für die Magnetfeldintensität. Ein Hauptvorteil eines Pockels-Zellen-Modulators liegt darin, dass die Intensität der optischen Strahlung nicht moduliert zu werden braucht, um eine Spin-Präzession hervorzurufen, so dass die Detektion der Intensitätsmodulation des durchgelassenen Teils der angelegten Strahlung durch die Spin-^räzession der Atomresonatoren erleichtert wird. Mit anderen 'orten, die Spin-Präzessionsmodulation des überwachten Lichtes wird nicht durch die= vorhergehende Modulation der Intensität der benutzten optischen Strahlung maskiert, mit der die Spin-Präzession hervorgerufen wird.
im Atomdampf abhängt. Die Spin-Präzession der Atomresonatoren wird dadurch detektiert, dass die Amplitudenmodulation der durch den
Dampf tretenden Strahlung durch die Spin-Präzession überwacht wird. Die Spin-Präzessions-Frequenz wird detektiert und dient als Maß für die Magnetfeldintensität. Ein Hauptvorteil eines Pockels-Zellen-Modulators liegt darin, dass die Intensität der optischen Strahlung nicht moduliert zu werden braucht, um eine Spin-Präzession hervorzurufen, so dass die Detektion der Intensitätsmodulation des durchgelassenen Teils der angelegten Strahlung durch die Spin-^räzession der Atomresonatoren erleichtert wird. Mit anderen 'orten, die Spin-Präzessionsmodulation des überwachten Lichtes wird nicht durch die= vorhergehende Modulation der Intensität der benutzten optischen Strahlung maskiert, mit der die Spin-Präzession hervorgerufen wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Magnetometers
wird eine Komponente des detektierten Spin-Präzessions-
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% «Aß
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signals des überwachten Lichtes zum Rotationspolarisationsmodulator
(Pockels-Zelle) zurückgekoppelt, um die Polarisation der benutzten
optischen Strahlung mit einer Frequenz zu modulieren, mit der eine sich selbst unterhaltende Spin-Präzession der Atomresonatoren hervorgerufen
wird. Die Spin-Präzessionen unterhalten sich damit selbst bei einer· Frequenz, die von der Intensität des Magnetfeldes abhängt.
Ein Maß für diese Frequenz ist ein MaB für das Magnetfeld.
Bei einem Atomfrequenznormal nach der Erfindung wird die benutzte optische Strahlung mit der Hyperfeinstruktur-Resonanzfrequenz intensitätsmoduliert,
weil die Atomresonatoren keine magnetische Polarisation besitzen, die gekoppelt werden kann, indem lediglich der
Polarisationssinn der benutzten Strahlung moduliert wird. Der Zirkularpolarisationsmodulator,
beispielsweise die Pockels-Zelle, wird jedoch dadurch in einen Intensitätsmodulator umgewandelt, dass die
ausgehende Strahlung durch einen links oder rechts drehenden Zirkuj.arpolarisator
hindurchgeschickt wird, so dass das Licht in Impulse konstanter Intensität mit nur einem Polarisationssinn zerhackt.wirdt
und diese Impulse treten bei der Modulationsfrequenz auf. Die Hyperfeinstruktur-Resonanz
des Atomdampfes wird detektiert und dazu verwendet, die Ausgangsfrequenz des Normals zu kontrollieren.
Der Vorteil eines Intensitätsmodulators mit einer Pockels-Zelle als
Komponente besteht darin, daas eine kontinuierliche Intensitätsmodulation der benutzten optischen Strahlung beiden relativ hohen Frequenzen
der Hyp«rfeinstruktur-Resonanzübergänge leicht möglich ist.
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.6- lb/3804
Die bisher verwendeten Kerr-Zellen werden bei längerem kontinuierlichen
Betrieb mit Mikrowellenfrequenzen leicht überhitzt.
Durch die Erfindung soll ein verbessertes Atomresonatorsystem mit optischem Antrieb verfügbar gemacht werden.
Erfindungagemäss wird ein Modulator zur Modulation der auf das Atomresonatorsystem
wirkenden optischen Strahlung mit einer Frequenz, mit der eine Spin-Präzession der Atomresonatoren hervorgerufen
wird, verwendet, der eine Einrichtung, beispielsweise eine Pockels-Zelle,
enthält, mit der der Drehsinn der Zirkularpolarisation der optischen Strahlung moduliert wird, so dass relativ hohe Modulationsfrequenzen leicht erreicht werden können.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung wird die benutzte optische
Strahlung mit einer Antriebsfrequenz moduliert, um eine magnetfeldabhängige Spin-Präzession hervorzurufen, und die angelegte optische
Strahlung, die die Spin-Präzession antreibt, wird hauptsächlich nur so mit der Antriebsfrequenz moduliert, dass der Drehsinn der Zirkularpolarisation,
nicht aber die Intensität moduliert wird, so dass die Intensitätsmodulation der benutzten Strahlung durch das präzedierende
Spinsystem leichter detektiert werden kann·
Gemäss einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird die Intensitätsmodulation
der benutzten Strahlung durch das präzedierende Spinsystem detektiert und so rückgekoppelt, dass aer Rotationspolarisationsmodulator,
beispielsweise die Pockels-Zelle, angetrieben wird, so dass ein
sich seibat unterhaltendes Spin-Präzessions-Magnetometer erhalten wird«
109823/0132 _?_
1 b 7 3 8 ü
Gemäfis eihei· weiteren Ausbildung der Erfindung wird ein Modulator
zur Modulation der Intensität einer optischen Strahlung verwendet, der einen Modulator zur Modulation des Drehsinns der Zirkularpolarisation
einer optischen Strahlung und einen Zirkularpolarisator enthält, der entweder links drehend oder rechts drehend arbeitet und
f.mf den Ausgpng des Zirkularpol arisationsinodulators wirkt, so dass
der /\ us gang dec Zirkularpolarisa tors in eine intensitätsmodul i erte
optische Strahlung umgewandelt wird.
Ein solcher Modulator wird gemäss einer speziellen Ausbildung der
Erfindung in einem Frequenznormal verwendet, das mit einem Atomresonalorsystem
arbeitet und bei dem eine feldunabhängige Hyperfeinstruktur-hpin-Fräzession
der Atomresonatoren durch diesen Modulator hervorgerufen wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung; es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines bekannten optisch angetriebenen
Spin-i'räzessionssystems aus Atomresonatorenj
F.i.g. 2 ein sehematisch.es Blockschaltbild eines optisch angetriebenen
Spin-Präzessionssystems aus Atomresonatoren mit Merkmalen der Erfindung!
Fig. 3 schematisch einen Fockels-Zellen-Modulator;
Fig. 4 schematisch die Intensität einer optischen Strahlung in Abhängigkeit von der Durchstinmun^ für den Ausgang des
Modulators nach Fig. 3}
1 o 9 ρ r? / η :·; 3 2
BAD
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Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild eines Dampfmagnetometers
mit Merkmalen der Erfindung}
Fig. 6 ein schematisches Blockschaltbild eines Dampfmagnetometers mit Merkmalen der Erfindung, das gekennzeichnet ist durch eine sich selbst unterhaltende Schwingung bei der Spin-
Fig. 6 ein schematisches Blockschaltbild eines Dampfmagnetometers mit Merkmalen der Erfindung, das gekennzeichnet ist durch eine sich selbst unterhaltende Schwingung bei der Spin-
Präzessions-Frequenz;
Fig. 7 ein schematisches Blockschaltbild eines Atomfrequenznormals mit Merkmalen der Erfindung;
Fig. 7 ein schematisches Blockschaltbild eines Atomfrequenznormals mit Merkmalen der Erfindung;
Fig. 8 schematisch einen Hochfrequenz-Pockels-Zellen-Modulator; und
Fig. 9 schematisch eine andere Ausführungsform einer Pockels-Zelle,
In Fig» 1 ist ein bekanntes optisch angetriebenes Spin-Präzessionssystem
von Atomresonatoren dargestellt. Genauer gesagt, eine optisch transparente Gaszelle 1 enthält einen atomischen Dampf (Gas) unter
einem niedrigen Druck. Geeignete Atomdämpfe sind Cs, Rb, Na, K, Hg und He. Vorzugsweise wird der aktive Atomdampf dadurch gepuffert,
dass er mit einem inerten Gas gemischt wird, beispielsweise N„, A usw.
Eine Lampe 2 liefert einen Strahl 3 einer optischen Pumpstrahlung,
mit der der aktive Atomdampf in der Gaszelle 1 auf ein nicht im Gleichgewicht befindliches Energieniveau gepumpt wird, von dem Spin-Präzession
induziert werden kann. Ein Strahlmodulator 4, beispielsweise eine nicht vorgespannte Flüssigkeits-Kerr-Zelle, moduliert
die Intensität der optischen Pumpstrahlung, die zur Gaszelle 1 geliefert
wird. Ein Zirkularpolarisator 5 polarisiert die der Gaszelle
zugeführte optische Pumpstrahlung zirkulär»
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8AD ORIGINAL
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Ein optischer Detektor 6, beispielsweise eine Photozelle, ist am Abschlussende des optischen Strahlweges 3 angeordnet, um die Intensität
des Strahles 5 zu überwachen, nachdem dieser durch die Gaszelle
hindurchgetreten ist. Bin Magnetfeld Ho durchdringt die Gaszelle 1,
und der Strahl 3 wird in einer solchen Richtung angelegt, dass eine
merkliche Komponente des Magnetfeldes senkrecht zur Richtung des Strahls 3 liegt.
Das Magnetfeld Ho spa.ltet die Energieniveaus der Atomresonatoren
in Zeeman-Unterniveaus auf. Spin-Präzessionen, entsprechend magnetfeldabhängigen
Zeeman-Übergängen, werden dadurch hervorgerufen, dass die Intensität des Pumplichtes mit der Spin-Präzessions-(Larmor-)
Frequenz gepulst wird. Das pulsierende Licht baut eine grosse resultierende präzedierende Spinpolarisation auf, die in jedem Zyklus
gerade genug Licht absorbiert, um die Präzession aufrechtzuerhalten.
Das Pumplicht ist aus, wenn es dazu neigen könnte, die resultierende
Polarisation zu zerstören. Das durchgelassene Licht, oder das vom Photodetektor detektierte Licht, hat ein Maximum, wenn das Licht
mit der Spin-Präzessions-(Larmor-)Frequenz pulsiert.
Ein Niederfrequenz-Wobbelgenerator 7 moduliert bei einer Frequenz
von beispielsweise 100 Hz die Intensität des Magnetfeldes Ho mit Spulen 10, so dass die Spin-Präzessions-Bedingungen sioh mit einer
niedrigen Wobbeifrequenz ändern. Die detektierte Lichtintensität iat also mit der Wobbeifrequenz moduliert. Das detektierte Lichtsignal
wird mit einem Niederfrequenzverstärker 8 verstärkt und einem
Plafctenpaar eines Oszillographen 9 zugeführt. Die Wobbeifrequenz
wird dem anderen Paar Oezillographenplatten zugeführt, um eine
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BAD
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typische Hesonanzumhüllende auf dem Oszillographen hervorzurufen»
Statt dessen könnte die niederfrequente Wobbelung die Modulationsfrequenz uj um die mittlere Spin-Präzessions-Frequenz modulieren,
wodurch das gleiche Ausgangssignal auf dem Oszillographenschirm 9
erreicht würde.
Bei diesem bekannten System absorbiert die präzedierende Spinpolarisation
optische Strahlung aus dem Strahl einmal in jedem Präzessionszyklus. Die Grosse der absorbierten Strahlung fällt auf
ein Minimum, wenn die Modulationsfrequenz präzise gleich der Spin-Präzessions-Frequenz
ist. Diese Absorptionskomponente bei der Spin-Präzessions-Frequenz
ist schwer in dem bekannten System nach Fig. 1
zu detektieren, weil der Strahl vom Modulator 4 bereits mit der Spin-Präzessions-Frequenz intensitätsmoduliert ist« Das kleine Absorptionssignal
bei dieser Frequenz wird also durch die bereits vorhandene Modulation maskiert. s
In Fig. 2 ist eine Atomresonanzvorrxchtung ähnlich der nach Fig. 1
dargestellt, die jedoch erfindungsgemässe Merkmale aufweist. Die Vorrichtung ist gleich der nach Fig. 1, nur dass der Strahlmodulator
4 und der Zirkularpolarisator 5 durch einen linearen Polarisator 11
und einen Pockels-Zellen-Strahlmodulator 12 ersetzt sind. Die Pockels-Zelle
wird mit der Spin-Präzessions-(Larmor-)Frequenz c~>
erregt und arbeitet auf den linear polarisierten optischen Strahl 3» um diesen
linear polarisierten optischen Strahl in eine zirkulär polarisierte
Strahlung umzuwandeln. Zusätzlich moduliert die Pockels-Zelle den
Drehsinn der Zirkularpolarisation des Strahls 3 fflit der Modulations-
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frequenz <^> . Der Strahlausgang der Pockels-2elle ist also durch eine
konstante Intensität gekennzeichnet, die zwischen links drehender und rechts drehender Zirkularpolarisation in jedem Halbzyklus wechselt, wie
in Figp 4 dargestellt ist.
Bs wurde in der erwähnten TJS Patentschrift 3 173 082 erwähnt, dass,
wenn die Zirkularpolarisation der angelegten optischen Pumpstrahlung bei der Spin-Präzessions-Frequenz zwischen links drehender und rechts
drehender Polarisation moduliert würde, sich ein erheblicher Anstieg
des detektierten Spin-Präzessions-Signals ergibt.
Ein Vorteil des Systems nach Fig. 2 gegenüber dem bekannten liegt darin,
dass die Intensität der angelegten Strahlung nicht notwendigerweise moduliert werden muss, um die Spin-Präzession 4iervorzurufen. Dementsprechend
ist es wesentlich einfacher, die Spin-Präzessions-Absorption des durchgelassenen Lichtes bei der Spin-Präzessions-Frequenz
i^j zu detektieren, weil unter diesen Bedingungen die einzige erhebliche
Intensitätsmodulation des Strahls bei der Spin-Präzessions-Frequenz sich durch die optische absorption durch die präzedierende
Spinpolarisr:tion ergibt.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung nach Fig. 2 gegenüber der bekannten
besteht darin, dass die Pockels-Zelle in der Lage ist, den Polarisationssinn des Strahls 3 bei erheblich höheren Frequenzen zu modulieren, als
das mit anderen, bisher vorgeschlagenen Strahlintensitätsmodulatoren möglich ist.
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Die Vorrichtung nach Fig. 2 ist in Verbindung mit einer Pockels-Zelle
zur Modulation des Drehsinns der RotationspolariBation des Lichtstrahles
beschrieben worden, andere Einrichtungen, beispielsweise spezielle elektrisch vorgespannte Kerr-Zellen und nicht vorgespannte
Festkörper-Kerr-Zellen können jedoch ebenfalls verwendet werden.
Unter dem Ausdruck "Pockels11-Zelle sollen deshalb alle Pockels-Zellen
und solche Kerr-Zellen verstanden verden, die eine Rotationspolarisation
des Lichtstrahles hervorrufen.
In Fig. 3 ist ein Pockels-Zellen-Modulator 15 dargestellt. Der Modulator
15 enthält eine Pockels-Zelle 16, die aus einer Sektion aus
piezoelektrischem Material 17 besteht, beispielsweise einem Einkristall aus Kalium Dihydrogen Phosphat oder Kalium Didenterium
Phosphat, die von der Harshaw Chemical Co., Inc., Cleveland, Ohio, geliefert werden. Optisch transparente leitende Elektroden 18 sind
an den Enden der Kristallsektion 17 gebildet. Ein Oszillator 19
liegt über den Elektroden 18, um den Kristall 17 mit der Modulationsfrequenz (~* zu treiben. Im Betrieb verzögert der Kristall die Phase
einer der zirkulär rotierenden Komponenten dee linear polarisierten
optischen Strahle um 90 » so daes sich ein zirkulär polarisierter
Auegang sit einem Drehsinn ergibt. Is anderen Halbzyklus der angelegten Spannung wird die andere rotierende Komponente der linear
P©le3riei©qpt#n Strahlung ua 90® versögert, β© dass ei» eirkular polar-ieierter
Ausgang pit entgegengesetzten Drehsinn entsteht.
Statt dessen keim die Pockele^Zelle 16 durch eine Feetkörper-Kerr-Zelle
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ersetzt warden, die im wesentlichen genauso aufgebaut ist wie in Pig. 3 veranachaulicht ist, nur dass die Elektroden 18 an den Seiten
des Kerr-Zellen-Kristalls statt an den Enden angeordnet sind, um ein
Wecheelfeld rechtwinkelig zum Strahl 3 zu erzeugen. Geeignete Fest«
körper-Kerr-Zellen-Krietalle sind Kalium-Niobat,■ Kaiium-Tantalat,
Barium-fitanat und Kalium-Lithium-Kiobat. Auch Flüssigkeits-Kerr-Zellen
können als Strahlmodulatoren verwendet werden, vorausgesetzt, dass sie elektrisch auf einen Wert vorgespannt sind, mit dem Verzögerungen
um eine ganze Zahl von halben Wellenlängen in der verzögerten Lichtkomponente beim Durchgang durch die Zelle hervorgerufen wird. Das
üblichste Flüssigkeits-Kerr-Zellen-Material ist flüssiges Nitrobenzol.
In Fig. 5 is* ein Atomdampfmagnetometer mit Merkmalen der Erfindung
dargestellt. Genauer gesagt, die Vorrichtung ist ähnlich der nach Fig. 2 aufgebaut, nur dass die Wobbelfrequenz-Ausgangssignalkomponente
im Ausgang des Wobbelfrequenzverstärkere 3 einem Eingang eines phasenempfindlichen
Detektors 21 über einen Phasenschieber 22 zugeführt wird. Ein V/obbelfrequenz-Bezugssignal wird dem anderen Eingang des
phasenempfindlichen Detektors 21 zugeführt» Der Ausgang des phasenempfindlichen Detektors 21 ist ein Gleiohsignal, dessen Phasenlage
und Amplitude proportional der Differenz zwischen der Strahlmodulationsfrequenz
6-J und der feldabhängigen Spin-Präzessions-(Larmor-)Frequenz
der Atomresonatoren proportional ist. Der Ausgang des phasenempfindlichen
Detektors dient aJs Fehlersignal, das einem Tuner des strahlnodule
tors 12 zugeführt wird, um die Modulationsfrequenz auf die Spin-Präzessions-Frequenz zu korrigieren. Die Spin-Präzessionswird
dadurch gemessen, dass ein Teil der Strahlrnodulations-
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frequenz te einem Frequenzzähler 23 zugeführt wird, der die Frequenz,
zählt und einen Ausgang liefert/ der die Magnetfeldintensität Ho angibt.
In Fig» 6 ist eine andere Ausführungsform eines Dampfmagnefcomaters
mit Merkmalen" der Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
wird die Auegangssignalkomponente des Photodetektors 6, die die
Spin-Präzessions-Frequenz cj hat, mit einem Verstärker 24 verstärkt
und über einen veränderlichen Phasenschieber 22 zurückgekoppelt, um
die Pookels-Zelle 16 anzutreiben. Die Phasenlage der Rückkopplung
wird mit Phasenschieber 22 so nachgestellt, dass eine sich selbst unterhaltende Schwingung oder Spin-Präzeesion der Atomresonatoren
im Magnetfeld Ho erhalten wird. Die Spin—fräzeaaions-Frequenz wird
abgefragt und dem Frequenzzähler 23 zugeführt, um eine Messung der
Magnetfeldintensität zu erhalten.
Die Verwendung das Pookels-Zellen-Modulators 16 bei dem sich selbst
unterhaltenden Spin-Prazessions-Mngnetometer nach Fig. 6 ist besonders
erwünscht, weil die Poekels-Zelle fceinelntensitätsmodulationskomponenten
einführt. Solche Komponenten würden sonst die Spin-Präzessions-Absorptionssignalkomponenten
im vom Photodetektor 6 aufgenommenen
Signal stören.
In Fig. 7 ist ein Atomfrequenznormal mit Merkmalen der Erfindung dargestellt.
Die Vorrichtung ist ähnlich dem Magnetometer nnch Fig. 5 auf
gebaut, indem es sich um eine Vorrichtung handelt, bei der die Mitte
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BAD OBiGfNAL
der Strahlmodulationsfrequenz ω mit der Spin-^räzessions-Frequenz
fo mittels einer niederfrequenten Wobbelung verrastet wird, die die
Spin-Präzessions-Bedingungen mit einer niedrigen Wobbeifrequenz wobbelt, um ein Frequenzregelsignal abzuleiten. Bei der Vorrichtung
nach Fig. 7 haben die Spin-Präzessionen jedoch wesentlich höhere Frequenzen, entsprechend einem feldunabhängigen Hyperfeinstruktur-Übergang,
beispielsweise 6,88 GHz für Rb-Dampf und 9,193 GHz für Cs-Dampf.
Darüber hinaus ist die Gaszelle 1 vorzugsweise gegen &.s magnetische
Erdfeld mit einem Magnetschirm 26 auf eine geeignete geringe Feldintensität,beispielsweise
20 Mikrogauss abgeschirmt, um ein Frequenzziehen zweiter Ordnung der Spin-Präzessions-Frequenz zu eliminieren. Da ein
feldunabhängiger Übergang verwendet wird, wird das modulierte Pumplicht nicht mit einer magnetischen Polarisation der Spins gekoppelt.
Dementsprechend wird der Lichtstrahl so gerichtet, dass das magnetische Feld Ho in der Gaszelle 1 eine merkliche Komponente parallel zur Richtung
des Strahles 3 hat. Eine geeignete Orientierung ist ein Winkel von 45 zwischen der Richtung des Strahls 3 unct der Richtung des
schwachen Feldes Ho, von beispielsweise 100 Mikrogauss* Da eine magnetische
Spinpolarisation nicht verwendet wird, ergibt eine Umkehr des Drehsinne der Rotationspolarisation des Pumplichtes in jedem HaIbsyklue
4er Spin-Präzessions-Frequenz keine Spin-j^azes&ion. Statt
dessen »ues der Strahl 5 &it der Spin-Präzesaions-Frequens intensität
smoduliert werden.
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Ein besonders geeigneter Strahlintensitätemodulator wird dadurch erhalten,
dass der modulierte Strahlauegang der Pockels-Zelle 16 durch
einen links oder rechts drehenden Zirkularpolarisator 27 geführt wird. Der Zirkularpolarisator blockiert den einen Halbzyklus dee
Lichtes, das nicht den Drehsinn der Rotationspolarisation dieses
Polarisators hat, so daes der Strahl mit der Modulationsfrequenz der Pockels-Zelle intensitätsmoduliert wird.
Ein Kristalloszillator 2Θ dient dazu, eine stabile Quelle für Schwingungen
mit einer geeigneten niedrigen Frequenz, beispielsweise 5 MHz,
zu schaffen. Die Ausgangsspannung des Kristalloszillators wird einer
Frequenz-Syntheseschaltung 29 zugeführt, in der die feldunabhängige
Hyperfeinstruktur-Präzessions-Frequenz co synthetisiert wird, um
den Pockels-Zellen-Strahlmodulator 16 anzutreiben. Die Frequenz-Syntheseschaltung
29 wandelt auch das Kristalloszillator-Signal in passendere Ausgangsfrequenzsignale um, beispielsweise 100 kHz, ein MHz
und 5
Der Niederfrequenz-Wobbelgenerator 7 dient dazu, die Frequenz des
die Pockels-Zelle antreibenden Signales über und unter die Spin-Präzessions-Frequenz
mit einer geeigneten niedrigen Frequenz, beispielsweise 100 Hz, zu wobbeln. Dadurch wird eine niederfrequente
Wobbeikomponente im detektierten Spin-Präzessions-Signal am Ausgang
des Photodetektors 6 hervorgerufen. Diese niederfrequente Komponente wird im Verstärker 8 verstärkt und einem Eingang des Phasendetektors
21 zugeführt, in dem sie mit dem niederfrequenten Wobbelsignal
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BAD ORiQINAt.
vom Wobbelgenerator 7 verglichen wird. Dar einstellbare Phasansohiaber
22 erlaubt eine richtige Nachstellung der relativen Fhasenlagen der beiden verglichenen Wobbelfrequenzsignale, um am Ausgang eine Gleichspannung
zu erzeugen, die dem Kristalloszillator 28 so zugeführt wird,
dass die Abstimmung des Kristalloszillators 28 so korrigiert wird,
dass die Mittenfrequenz des synthetisierten Spin-Präzessions-Signales
präzise gleich der Spin-Präzessions-Frequenz der Atomresonatoren ist. Auf diese Weise werden Frequenznormalausgänge frequenzmässig
oder phasenmässig mit den Atomresonatoren verrastet.
Die Pockels-Zelle 16 bildet in Kombination mit dem Zirkularpolarisator
27 einen besonders gut geeigneten Strahlintensitätsmodulator, weil
bei dieser Kombination leicht mit Modulationsfrequenzen im GHz-Bereioh
gearbeitet werden kann, in denen eine Modulation mit anderen Mitteln sehr schwer zu erreichen ist.
Der Strahlmodulator 16 ist zwar in Verbindung mit einem Betrieb bei
einer feldunabhängigen Hyperfeinstruktur-Resonanzfrequenz beschrieben
worden, bei einer anderen Ausführungsform wird der Strahlmodulator 16
jedoch auf einer Neoharmonisohen der Hyperfeinstruktur-Resonanzfrequenz
betrieben·
In Fign. 8 und 9 sind Fockels-Zellen-Schaltungen für hohe Mikrowellenfrequenz·η
dargestellt, beispielsweise im Bereich von 2 bis 20 GHz. Genauer gesagt, die Pockels-Zelle nach Fig. θ weist einen Kristall 17
auf, mit dem es möglich let, das modulierende elektrische Feld quer
zun optischen Strahlweg 3 anzubringen* Der Kristall ist im Luftspalt
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eines einspringenden torischen Hohlraumresonators 31 angeordnet.
StrahlBoher 32 sind in den einander gegenüberstehenden Seitenwänden
des Hohlraumresonators 31 vorgesehen« um den Strahl hindurchzulassen.
Röhren 33» deren Querabmessungen unter der Grenafrequenz bei der Spin-Präzessions-Frequenz
<-j liegen, Bind mit dem Strahl weg 3 ausgefluchtet,
um eine Belastung des Hohlraums 31 mit den Strahllöchern 32 zu verhindern.
Eine Eingangs-Koppelschleife 34 dient dazu, das synthetisierte
Modulationssignal tj in den Hohlraum 31 einzukoppeln. Der Hohlraum 31
ist auf die Modulationsfrequenz t-> abgestimmt.
GemäsB Fig. 9 ist der Pookela-Zellen-Krietall 17 derart aufgebaut, dass
das Modulationsfeld in einer Richtung parallel zum optischen Strahlweg 3 einwirkt. Sie Strahllb'oher 35 sind in einander gegenüberliegenden
einspringenden Teilen des Hohlraums 31 angeordnet. Die Rohre 33 sind
mit dem Strahlweg 3 ausgefluchtet und arbeiten unter der unteren Grenzfrequenz,
um eine Belastung des Hohlraumresonators 31 zu verhindern.
Sie eohematisohen Schaltbilder sind zur besseren Übersichtlichkeit
vereinfacht worden. Besondere die verschiedenen optischen Pumpschemata und -geräte sind nicht im einzelnen dargestellt, weil solche Geräte
bekannt sind. Beispielsweise wird beim optisohen Pumpen von Rb-Dampf
typisoherweise eine ab-85-Interferenz-Filterzelle verwendet, und beim
Pumpen yon He werden typisoherweise Einrichtungen verwendet, mit deneneine
Elektronenentladung innerhalb der Gaszelle 1 erregt wird.
/Patentansprüche „
· BAO ORIGINAL
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Claims (12)
1. Verfahren zum Hervorrufen von Spin-Präzessionen in einem System aus
Atomresonatoren, bei dem die Atomresonatoren mit einer rotationspolarisierten
optischen Pumpstrahlung bestrahlt werden, um Spin-Präzessionen der Atomresonatoren hervorzurufen, dadurch gekennzeichnet, dass der
Drehsinn der Rotationspolarisation der angelegten Pumpstrahlung mit
einer gewissen Frequenz moduliert wird und die Intensität der verwendeten modulierten optischen Pumpstrahlung bei der gewissen Modulationsfrequenz im wesentlichen konstant gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optische
Pumpstrahlung, die durch das System von Atomresonatoren hindurchgetreten ist, detektiert wird.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
optische Pumpstrahlung in Form eines Strahles verwendet wird, der unter einem merklichen Winkel zu einem in einer Richtung wirkenden
Magnetfeld innerhalb des Atomresonatorsystems gerichtet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die optische Pumpstrahlung mit bei einer gewissen Frequenz moduliertem Drehsinn der Rotationspolarisation und konstant gehaltener Intensität
durch einen Zirkularpolarisator geführt wird, um ihre Modulation des
-A 9
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Drehsinns der Rotationspolarisation in eine Intensitätsmodulation bei der gewissen Frequenz umzuwandeln.
5· Atomresonanzvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1-4 mit einem Atomresonatorsystem, einer Einrichtung
zur Erzeugung eines Strahle einer optischen Strahlung, deren Wellenlänge dazu*geeignet ist, ein optisches Pumpen des Atomresonatorsystems
herbeizuführen, einer Einrichtung, mit der der Strahl aue optischer
Pumpstrahlung moduliert wird und die modulierte Strahlung dem System von Atomresonatoren zugeführt wird, wobei die Frequenz der Modulation
der angelegten Strahlung eine gewisse Frequenz hat, mit der eine Spin-Präzession
der Atomresonatoren hervorgerufen wird, und einer Einrichtung, mit der die Spin-Präzeseion der Atomresonatoren detektiert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Modulation des Strahls aus optischer Strahlung einen Modulator enthält, mit dem der Drehsinn
der Rotationspolarisation der optischen Strahlung des Strahle moduliert wird, so dass eine Modulation der optischen Strahlung bei relativ hohen
Frequenzen erleichtert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationspolarisations-Modulator
eine Pockels-Zelle, ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5» bei der die Einrichtung zum Detektieren
der Spin-Präzession der Atomresonatoren ein Ausgangssignal mit der
Spin-Präzessions-Frequenz liefert, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Rückkopplungsweg vorgesehen ist, mit dem das detektierte Spin-Präzessions-
-A3-
"" 109 e?" /η.:.Γ2
Signal dem Rotationspolariaationsmodulator zugeführt wird, um den
Strahl aus verwendeter optischer Strahlung mit der Spin-Präzessions-Frequenz
zu modulieren, um eine sich selbst unterhaltende Präzession des Atomresonanzsystems hervorzurufen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5ι 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, dass
die Spin-Fräzessionen der Atomresonatoren magnetfeldabhängige Spin-Präzessionen sind·
9· Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, dass
die Spin-Fräzessionen der Atomresonatoren magnetfeldunabhängige Hyperfeinstruktur-Spin-Präzessionen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
4» dadurch gekennzeichnet, dass ein Rotationspolarisator mit nur einem Drehsinn der Polarisation im Weg der modulierten optischen
Pumpstrahlung zwischen dem Rotationspolarisationsmodulator und dem
System aus Atomresonatoren angeordnet iet, um die Polarisationsmodulation
der optischen Strahlung in eine Intensitätsmodulation umzuwandeln.
11. Vorrichtung nach einem der Anaprüohe 7 - 10» dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung zum Detektieren der Spin-Präzessionen und zur Erzeugung eines Ausgangs mit der Spin-Präzessions-Frequenz einen licht»
empfindlichen Detektor enthält, der auf die optische Pumpstrahlung anspricht, die durch die mit dem Spin präzedierenden Atomresonatoren ··
hindurohgetreten ist,
V -A4-
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12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-11» dadurch gekennzeichnet,
dass eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der die Spin-rPräzessionen
■ der Atomresonatoren mit einer zweiten Frequenz moduliert werden können,
die merklich tiefer liegt als die Spin-Fräzessions-Frequenz, einem
Detektor, mit dem die niederfrequente Modulation der Spin-Präzessionen detektiert wird, und einer Einrichtung, die auf die detektierte niederfrequente
Modulationskomponente anspricht, um die höhere Frequenz der
optischen Pumpmodulation auf der korrekten Mittenfrequenz zu halten, um die Spin-Präzession dekr Atomresonatoren hervorzurufen.
13* Vorrichtung nach Anspruch 12, in Form eines Frequenznormals, bei dem
die Spin-Präzessionen bei einer magnetfeldunabhängigen Hyperfeinstruktur-Resonanzfrequenz
der Atomresonatoren erfolgen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, mit der eine Ausgangsfrequenz für das Frequenznormal
abgeleitet wird, die mittels Signalen stabilisiert ist, die von den feldunabhängigen Hyperfeinstruktur-Spin-Präzessionen der Atomresonatoren
abgeleitet werden.
BAD OBlGIUAL 109823/0332
ι &
Leerse ι te
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