DE3731571A1 - Lichtbetriebener phasenschieber - Google Patents
Lichtbetriebener phasenschieberInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Modulation
einer Trägerwelle für die Signalübertragung und insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf die Phasen/Frequenzverschiebung
eines Lichtstrahls zur Verwendung in der optischen Signalübertragung.
Elektromagnetische Strahlung in dem optischen Frequenzbereich
wird in zunehmendem Maße als ein Trägersignal für die
Informationsübertragung verwendet.
Elektromagnetische Trägersignale können typischerweise amplitudenmoduliert
oder frequenzmoduliert sein, um Information
mit dem Träger zu übertragen. Wenn der Träger ein
Lichtstrahl ist, so können verschiedene elektrooptische
Vorrichtungen zur Modulation des Trägersignals verwendet
werden. Es sei bemerkt, daß die Frequenzmodulation eine
Frequenzänderung oder Phasenschiebung im Trägersignal umfaßt.
Eine konventionelle Vorrichtung zur Intensitäts- oder
Amplitudenmodulation eines Lichtstrahls ist eine Pockels-Zelle.
Kristalle sind vorgesehen, die in einem angelegten
elektrischen Feld eine Änderung ihrer Brechungseigenschaften
erfahren. Ein relativ hoher Spannungstreiber ist erforderlich,
um die Kristalle zu aktivieren. Ferner ist die Trägerintensität
durch die Temperaturempfindlichkeit der Kristalle
beschränkt, die den Pockels-Effekt zeigen und das Trägersignal
kann während des Durchlaufens des Modulators gedämpft
werden. Ferner sind die Kristallansprechzeiten begrenzt, wodurch
der Informationsgehalt, der übertragen werden kann,
begrenzt wird, ebenso wie Impulsanstiegszeit-Fähigkeit.
Eine andere Modulationsvorrichtung für Lichtstrahlen verwendet
den Faraday-Effekt. Bei diesem Effekt kann die Polarisation
eines Lichtstrahls rotiert oder gedreht werden, wenn
dieser durch Material in Richtung eines angelegten Magnetfeldes
läuft. Durch das Magnetfeld sind die Betriebsfrequenzen
und Impulsanstiegszeiten durch induktive Effekte begrenzt.
Wiederum ist der Trägerlichtstrahl hinsichtlich Leistung
und Informationstragfähigkeit begrenzt.
Diese sowie weitere Probleme des Standes der Technik werden
durch die vorliegende Vorrichtung angesprochen und es wird
ein verbesserter Lichtstrahlträger-Phasenschieber für die
Signalträgerübertragung vorgesehen. Es ist demgemäß ein Ziel
der vorliegenden Erfindung, einen großen Bereich von Signalmodulationsmöglichkeiten
zu erreichen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Anstiegszeit
für einen Modulationsimpuls zu vermindern.
Es ist weiterhin ein Ziel der Erfindung, für das Trägersignal
eine erhöhte Leistung vorzusehen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Verwendung
von eine relativ niedrige Spannung erforderlich machenden
Treibern in Modulationssystemen zu ermöglichen.
Zusammenfassung der Erfindung. Um die oben genannten sowie
weitere Ziele entsprechend den Zwecken der vorliegenden
Erfindung zu erreichen, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen lichtgetriebenen Phasenschieber aufweisen. Eine
Modulationskammer ist mit einem Gas versehen, und zwar mit
mindestens drei Elektronenenergiezuständen einschließlich
eines Grundzustands, eines metastabilen Zustands und eines
Übergangszustands mit einer Übergangsenergie vom metastabilen
Zustand, der einer ersten Lichtwellenlänge entspricht.
Erste Lichtmittel beleuchten die Modulationskammer mit Modulationslicht
mit der ersten Wellenlänge längs eines ersten
Strahlpfades, wobei der erste Strahlpfad ein Gasvolumen definiert
mit einem Brechungsindex, bestimmbar durch eine Intensität
des ersten Lichtstrahls. Ein zweiter Lichtstrahl
beleuchtet sodann die Modulationskammer mit einem Übertragungslichtstrahl
längs eines zweiten Strahlpfades, der mindestens
einen Teil des ersten Strahlpfades traversiert. Mittel
sind vorgesehen, um die Intensität des ersten Lichtstrahles
zu verändern, wobei die Mittel effektiv sind, um
den Gasbrechungsindex für die Phasenverschiebung des Übertragungslichtstrahls
zu verändern.
Gemäß einer weiteren Kennzeichnung der Erfindung ist ein
lichtgetriebener Phasenschieber vorgesehen, der ein Gasvolumen
mit einem Medium aufweist, welches durch Licht einer
ausgewählten Wellenlänge in einem Übergangszustand erregbar
ist. Modulationsmittel bilden einen ersten Pfad des Lichtes
mit der ausgewählten Wellenlänge auf einer variablen Intensität,
und zwar durch das Gasvolumen hindurch. Übertragungsmittel
bilden einen zweiten Pfad eines zweiten Lichtes mit
einer auswählbaren Frequenz durch das Gasvolumen und mindestens
teilweise mit dem ersten Lichtpfad zusammenfallend.
Gemäß einer weiteren Kennzeichnung der vorliegenden Erfindung
ist ein lichtbetriebener Phasenschieber vorgesehen, und
zwar mit ersten Lasermitteln mit einer ausgewählten Lichtwellenlänge
für die Definition eines optischen Pfades mit
einem variablen Brechungsindex, der funktionell in Beziehung
steht mit einer Intensität des eine ausgewählte Wellenlänge
besitzenden Lichtes. Zweite Lasermittel sind damit ausgerichtet,
um mindestens einen Teil des optischen Pfades zu
traversieren, und zwar zur Phasenverschiebung durch den
variablen Brechungsindex.
Gemäß einer weiteren Kennzeichnung der Erfindung weist ein
lichtgetriebener Phasenschieber ein Medium auf, welches mindestens
drei Elektronenenergiezustände besitzt mit relativen
Populationen, die funktionell in Beziehung mit der Erregungslaserintensität
stehen. Modulationsmittel erzeugen den
Erregungslaser mit einer variablen Intensität zur Definition
eines ersten Lichtpfades in dem Medium. Signalträgermittel
erzeugen einen zweiten Laser längs eines zweiten Lichtpfades,
der mindestens teilweise mit dem ersten Lichtpfad zusammenfällt,
um eine Phasenverschiebung dadurch einzuführen,
daß der Brechungsindex des Mediums verändert wird, wenn die
relativen Zustandspopulationen sich mit der Intensität des
Anregungslasers längs des ersten Pfades ändern.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichung; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Drei-Niveau-Elektronenzustandsdiagramm;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels eines lichtgetriebenen
Phasenschiebers.
Im folgenden sei die Erfindung im einzelnen beschrieben. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein
Phasenschieber vorgesehen, und zwar für ein Lichtstrahlträgersignal,
wo die Phasenverschiebung auf der Veränderung des
Brechungsindexes des Gasmediums basiert, und zwar durch die
Verwendung Resonanzlaserlichts zur Änderung der Elektronenenergiezustandspopulationen
der Gasatome. Der Brechungsindex
des Gasmediums ist funktionell in Beziehung stehend mit den
Elektronenpopulationen der für das Gas verfügbaren Energiezustandsniveaus.
Diese Populationen sind ihrerseits durch
die Intensität eines Anregungslichtstrahls bestimmt. Die
Anregungslichtstrahlfrequenz wird so ausgewählt, daß die
Elektronen von einem metastabilen Zustand in einen Übergangszustand
bewegt werden, der in einen Grundzustand zerfällt.
Auf diese Weise können die Populationsniveaus und
somit der Brechungsindex dadurch moduliert werden, daß man
die Intensität des Modulationslichtstrahls verändert.
Die Wellenlänge eines zweiten Lichtstrahls, der auf das
erregte Gasmedium einfällt, steht umgekehrt mit dem Brechungsindex
in Beziehung. Da die Anzahl der Wellenlängen
längs eines vorbestimmten Pfades einschließlich des erregten
Gases wird sich somit, wie im folgenden beschrieben, verändern,
wenn sich die Wellenlänge verändert, was eine Phasenverschiebung
durch den Gaspfad, traversiert durch den zweiten
Lichtstrahl einführt. Wenn ferner der Brechungsindex
nunmehr mit der Zeit verändert wird, so kann eine Frequenzverschiebung
in den zweiten Lichtstrahl induziert werden, um
den zweiten Lichtstrahl frequenzzumodulieren.
Es kann gezeigt werden, daß ein durch ein Medium laufender
Lichtstrahl phasen- und frequenzverschoben werden kann durch
Veränderung des Brechungsindexes des Mediums. Folgendes sei
angenommen:
L
= Länge des optischen Pfads im Medium,
λ
= Vakuumlänge des Lichtstrahls,
n
= Brechungsindex des Mediums;
N
λ
= Anzahl der Wellenlängen innerhalb der
Gaszelle,
sodann gilt:
Die Phasenänderung Δ ϕ längs einer Wellenlänge ist 2
Radiane, oder
Längs des Mediums gilt:
dabei ist
ω
= Winkelgeschwindigkeit
= Frequenz.
Daher gilt folgendes
und
In Fig. 1 ist ein vereinfachtes Energieniveaudiagramm eines
Elements mit vier Elektronenzuständen dargestellt. Ein geeignetes
Gasmedium besitzt mindestens einen metastabilen
Zustand (Niveau 1), einen Übergangszustand (Niveau 2) und
einen Grundzustand (Niveau 3). Eines oder mehrere alternative
Energieniveaus (beispielsweise Niveau 4) können verfügbar
sein, aber mit einer relativ stabilen Population, wie
hier beschrieben. Die Elektronen können sich zwischen dem
Niveau 1 und dem Niveau 2 durch Anregung und Zerfall bewegen
und vom Niveau 2 zum Niveau 3 durch Zerfall. In gleicher
Weise können die Elektronen vom Niveau 3 Grundzustand zum
Niveau 1 metastabiler Zustand durch Hf-Frequenz oder dc
(Gleichspannungs)anregung bewegt werden. Es sei bemerkt, daß
mindestens ein Dreizustandsystem erforderlich ist, um variable
Zustandspopulationen zu erhalten, da die Zustandspopulationen
in einem Zweizustandsystem die Tendenz haben, sich
auszugleichen, da der absorbierende Zustand einen im wesentlichen
stetigen Zustand erreicht. Wie in Fig. 1 gezeigt,
kann eine Zustandsänderung vom Niveau 1 zum Niveau 2 dadurch
erreicht werden, daß man Licht mit einer Wellenlänge λ 1.2
liefert, was Photonen mit einer Energie vorsieht, die der
Differenz der Energie zwischen Niveau 1 und Niveau 2 entspricht.
Nimmt man anfangs an, daß sämtliche Atome im metastabilen
Zustand (Niveau 1) sich befinden, so wird der Brechungsindex
nunmehr wie folgt ausgedrückt:
Dabei ist
f 1n = Oszillatorstärke der den metastabilen Zustand 1
mit höheren Zustandsniveaus verbindenden
Übergängeλ 1n = Wellenlänge des Übergangsλ= Wellenlänge des Lichts, mit dem der Brechungsindex
gemessen wirdξ₁= Bruchanteil der Atome im Zustand 1
N= Zahlendichte der Atome im Gas oder Dampf
ε₀= Gestattung des freien Raums
e= Elektronenladung
m= Elektronenmasse
c= Lichtgeschwindigkeit im Vakuum
Diese konventionelle Formulierung wird abgeleitet aus dem
Ansprechen eines Atomdipoloszillators der Resonanzwellenlänge
g N , gegenüber elektromagnetischer Strahlung der
Wellenlänge λ. Die Summierung in Gleichung 3 ist über sämtliche
möglichen Übergänge zwischen dem metastabilen Zustand
(Niveau 1) und höheren Niveaus, wie beispielsweise Niveau 2
und Niveau 4. Die Übergangsenergiewellenlängen sind bezeichnet
mit λ 1n , wobei der erste Index den niedrigeren Zustand
und der zweite Index das höhere Niveau bezeichnet.
Wenn Laserlicht der Wellenlänge λ 1,2 angelegt wird, in Resonanz
mit einer Übergangsenergie von einem metastabilen Zustand
(Niveau 1) in einen höheren Niveauübergang, so wird
der höhere Übergang populiert. In dem Beispiel hat das Anregungslaserlicht
eine Wellenlänge λ 1,2, um die Population
des Niveaus 2 zu bewirken. Wenn ferner das Niveau 2 eine
kurze Lebensdauer besitzt, d. h. beispielsweise mehrere
Nanosekunden, und ferner einen starken Zerfallspfad zum
Grundzustand (Niveau 3), so tritt eine Inversion auf, wo der
metastabile Zustand (Niveau 1) verarmt wird und der Grundzustand
(Niveau 3) wird populiert.
Das Nettoresultat dieser Anwendung des Resonanzwellenlängenlichts
g 1,2 von einem Laser ist die Verarmung des metastabilen
Zustands und die Erzeugung eines Gasmediums, in dem
sämtliche Atome, ausgesetzt gegenüber dem erregenden Laserlicht
nunmehr zum Grundzustand zurückgebracht sind. Die Rate
oder Geschwindigkeit dieses Verarmungsprozesses ist eine
Funktion der Intensität des Laserlichtes und der Übergangsrate
zwischen den Niveaus 2 und 3. Wenn sich sämtliche Atome
nunmehr in einem Grundzustand längs des Pfades des anregenden
Laserlichtes befinden, so kann der Brechungsindex wie
folgt ausgedrückt werden:
Dabei sind
ξ₃= Atomanteil im Zustand 3
f 3,m = Oszillatorstärken der Übergänge vom Niveau
3 auf höhere Niveaus
g 3,m = Wellenlänge der Übergänge vom Niveau 3 auf
höhere Niveaus.
Gleichung 4 kann vereinfacht werden, da n² typischerweise
nahe an 1 liegt:
Die Gesamtänderung des Brechungsindex zwischen Laserlicht
EIN und Laserlicht AUS wird gegeben durch:
Es sei bemerkt, daß drei metastabile Zustände neben dem metastabilen
Niveau 1 existieren können, aber ihr Beitrag zur
Änderung des Brechungsindex löschen sich aus, da die Zustandspopulationen
nicht geändert sind, wo das einfallende
Laserlicht nicht mit einer Übergangsenergie in Resonanz ist.
Auf diese Weise wird das Problem auf ein einfaches Drei-Niveausystem
reduziert.
Um die Abhängigkeit des Brechungsindex von der einfallenden
Lichtintensität zu zeigen, kann die Gleichung 7 weiter vereinfacht
werden:
Da
ξ₁ + ξ₃ = 1 (nur die Niveaus 1 und 3 können in signifikanter
Weise populiert werden)
ξ₃ = 1 - ξ₁,
ξ₃ = 1 - ξ₁,
ergibt die Substitution in Gleichung 7
Da ξ₁ und ξ₃ zeitabhängig sind, kann man differenzieren,
um die Phasenverschiebung/Einheitszeit zu erhalten
Um die Änderungsrate der relativen Population des metastabilen
Zustands (Niveau 1) zu bestimmen, sei folgendes in Erinnerung
gerufen:
ξ₁ + ξ₂ + ξ₃ = 1
dabei ist ξ₁, ξ₂, ξ₃ die Populationsfaktoren für das
Drei-Niveauproblem. Differenzierung und die Vereinigung der
Ausdrücke führt zu:
Also gilt:
Dabei ist:
ξ₁ω B₁₂= die Rate des Pumpens von Atomen vom
Zustand 1 in Zustand 2 durch stimulierte
Absorption
ξ₁= Fraktionen von Atomen im Zustand 1
ω= die Leistungsdichte des angelegten
Laserlichts
B₁₂= der Einstein B-Koeffizient für stimulierte
Absorption
A₂₁ξ₂= die Zerfallsrate von Niveau 2 zurück zum
Grundzustand 1
A₂₁= die Zerfallsrate für 2 → 1-Übergang
ξ₂= Fraktion der Atome im Zustand 2
A₂₃ξ₂= die Zerfallsrate des Niveaus 2 auf Niveau
3
A₂₃= die Zerfallsrate von dem 2 → 3-Übergang
B₂₁= der Einstein B-Koeffizient für
stimulierte Emission
g₁, g₂= Zerfallsfaktoren
und
Setzt man die Gleichung 11 und die Gleichung 12 in die Gleichung
10 ein, so ergibt sich nach Umschreibung folgendes:
Typischerweise ist A₂₁ « A₂₃ und ω B₂₁ « A₂₃, und die
Gleichung 13 vereinfacht sich auf:
Nun verarmt das anregende Laserlicht der Wellenlänge λ 1,2
den metastabilen Zustand (Niveau 1) mit einer Rate gleich
der Absorptionsrate des Laserlichts.
Sodann gilt:
Dabei ist
= die zeitlich gemittelte Laserlichtintensitätg(n)= die homogen verbreiterte Linien- oder Zeilenbreite
Ferner gilt auch
dabei ist
λ
= Mittelwellenlängen des angelegten Laserlichts
h
= Planck's Konstante
Das Einsetzen in die Gleichung (14) liefert folgendes;
Somit nimmt die Änderungsrate der Niveau 1 Population linear
mit der Intensität des angelegten Lagerlichtes ab. Es ist
darauf hinzuweisen, daß die Länge des optischen Pfades keine
Rolle spielt, da der Laserstrahl ein Loch durch das Absorptionsmedium
"brennt", wo der Absorptionszustand verarmt ist.
Somit wird die Absorptionslänge des Mediums für das anregende
Laserlicht relativ lang, und lange Gaszellenlängen können
verwendet werden.
Der endgültige Ausdruck für die Phasenänderung mit der Zeit
ergibt sich sodann durch Substitution der Gleichung (15) in
die Grundphasenänderungsformel, Gleichung (1):
Im folgenden sei das bevorzugte Ausführungsbeispiel im einzelnen
beschrieben. Fig. 2 zeigt einen Phasenschiebemodulator in Blockdiagrammgestalt.
Eine erste Lichtquelle 12, die vorzugsweise ein abstimmbarer
Farbstofflaser ist, ist als ein Modulationslichtstrahl
vorgesehen. Der Farbstofflaser 12 ist für Resonanz
ausgewählt, und zwar mittels einer metastabilen-Übergangs-Zustandsenergiedifferenz
für das Gas im Gasvolumen 32. Die
Pockels-Zelle 14 wird durch einen Modulatortreiber 16 betrieben,
um die Intensität der Ausgangsgröße des Farbstofflasers
12 zu verändern.
Der eine variable Intensität besitzende Ausgangslaserstrahl
22 kann sodann durch die Gaszelle 32 geleitet werden, und
zwar durch Reflexion vom Spiegel 24 und Spiegel 26 und somit
durch das Gasvolumen 32. Eine geeignete Gaszelle 32
würde eine Länge von ungefähr 10 cm besitzen, und zwar mit
Fenstern an jedem Ende, und zwar unter Verwendung eines geeigneten
erregbaren gasförmigen Mediums, ausgewählt aus den
Edelgasen, beispielsweise kommt Argon in Frage. Das Gasmedium
definiert einen ersten Brechungsindex, wenn das Medium
angeregt wurde, um den metastabilen Zustand zu populieren
und wenn der Ausgangslaserstrahl 32 AUS ist.
Wenn der Ausgangslaserstrahl 22 EIN ist, so definiert Strahl
22 mit einer Wellenlänge von λ 1,2 einen ersten optischen
Pfad 43 durch die Gaszelle 32. Die Energiezustände der Gasatome
längs des ersten optischen Pfads 34 sind populiert
(besetzt) und definieren einen zweiten Brechungsindex längs
des ersten optischen Pfades 34, wie oben beschrieben. Die
Diffusion der Gasatome innerhalb der Gaszelle 32 sieht eine
Wiederversorgung von Gas mit einem populierten metastabilen
Zustand vor, wenn der Laserstrahl 22 AUS ist.
Ein zweiter Lichtstrahl 38 kann nunmehr durch eine Öffnung
28 im Spiegel 26 und durch Gaszelle 32 übertragen werden.
Der zweite Lichtstrahl 38 ist ein Signalträgerstrahl, der
eine Wellenlänge besitzt, unterschiedlich vom modulierenden
Laserstrahl 22 und kann eine relativ hohe Leistung besitzen
zur Übertragung über lange Strecken. Der erste optische Pfad
34 ist etwas axial divergierend gegenüber dem zweiten optischen
Pfad 42 derart, daß der zweite optische Pfad 42 vorzugsweise
innerhalb des ersten optischen Pfads 34 liegt,
wenn gasförmiges Medium 32 traversiert wird.
Die Intensität des modulierenden Lichtstrahls 22 verändert
den Brechungsindex der Gaszelle 32 längs des ersten optischen
Pfads 34. Diese Variation ist ein Hochfrequenzansprechen
und ermöglicht den Erhalt einer gepulsten Phasenverschiebung
mit kurzen Anstiegszeiten. Ferner sei bemerkt, daß
konventionelle Modulatoren, wie beispielsweise die Pockels-Zelle
oder eine Faradey-Effektvorrichtung begrenzte Phasenmodulation
von einem Radian oder weniger zeigen. Es ist zu
erwarten, daß die hier beschriebene Vorrichtung eine Phasenmodulationsfähigkeit
von 10-100 Radian besitzt. Der
Überträger- oder Senderlichtstrahl oder Trägersignallichtstrahl
38 wird sodann phasenverschoben und somit frequenzmoduliert
durch die Intensitätsmodulation des modulierenden
Laserlichtstrahls 22.
Die Leistungsabsorption innerhalb der Gaszelle 32 erfolgt
dann nur von dem modulierenden Lichtstrahl 22, der eine relativ
niedrige Leistung besitzen kann. Ferner erfolgen die Zustandsübergänge
der Gasatome in einem Zeitraum, der kurz ist
relativ zu der gewünschten Modulation, um die Modulation in
dem 1 µsec Zeitrahmen zu ermöglichen. Es wird so ein Hochleistungs-Hochfrequenz-optisches
Signalsystem vorgesehen.
Lichterregter Phasenschieber zur Modulation eines
Übertragungslichtstrahls. Ein gasförmiges Medium wie
beispielsweise Argon wird mit erregten Elektronenzuständen
vorgesehen, um einen metastabilen Zustand zu besetzen. Ein
abstimmbarer Farbstofflaser wird mit einer Wellenlänge
ausgewählt die den metastabilen Zustand verarmen und
intenstätsmoduliert werden kann. Der Farbstofflaserstrahl wird
durch das Gasmedium geleitet um einen ersten optischen Pfad
mit einem durch das Gasmedium mit einem verarmten metastabilen
Elektronenzustand bestimmten Brechungsindex zu definieren. Ein
Übertragungslaserstrahl wird ebenfalls durch das Gasmedium
geleitet, um einen zweiten optischen mindestens teilweise mit
dem ersten optischen Pfad zusammenfallenden Pfad zu
definieren. Die Intensität des Farbstofflaserstrahls kann
sodann zur Phasenmodulation des Übertragungslaserstrahls
verändert werden.
Claims (18)
1. Lichtbetriebener Phasenschieber, der folgendes aufweist:
eine Modulationskammer mit einem Gas mit mindestens drei Elektronenenergiezuständen einschließlich eines Grundzustands, eines metastabilen Zustands und eines Übergangszustands mit einer Übergangsenergie von dem metastabilen Zustand, entsprechend einer ersten Lichtwellenlänge;
erste Lichtmittel zur Beleuchtung der Modulationskammer mit Modulationslicht mit der ersten Wellenlänge längs eines ersten Strahlpfades, wobei der erste Strahlpfad ein Volumen des Gases definiert, welches einen Brechungsindex besitzt, der durch eine Intensität der ersten Lichtmittel bestimmbar ist;
zweite Lichtmittel zur Beleuchtung der Modulationskammer mit einem Übertragungslichtstrahl längs eines zweiten Strahlpfades, der mindestens einen Teil des ersten Strahlpfades traversiert; und
Mittel zur Veränderung der Intensität der ersten Lichtmittel, um in effektiver Weise den Gasbrechungsindex zur Phasenverschiebung des Übertragungslichtes zu verändern.
eine Modulationskammer mit einem Gas mit mindestens drei Elektronenenergiezuständen einschließlich eines Grundzustands, eines metastabilen Zustands und eines Übergangszustands mit einer Übergangsenergie von dem metastabilen Zustand, entsprechend einer ersten Lichtwellenlänge;
erste Lichtmittel zur Beleuchtung der Modulationskammer mit Modulationslicht mit der ersten Wellenlänge längs eines ersten Strahlpfades, wobei der erste Strahlpfad ein Volumen des Gases definiert, welches einen Brechungsindex besitzt, der durch eine Intensität der ersten Lichtmittel bestimmbar ist;
zweite Lichtmittel zur Beleuchtung der Modulationskammer mit einem Übertragungslichtstrahl längs eines zweiten Strahlpfades, der mindestens einen Teil des ersten Strahlpfades traversiert; und
Mittel zur Veränderung der Intensität der ersten Lichtmittel, um in effektiver Weise den Gasbrechungsindex zur Phasenverschiebung des Übertragungslichtes zu verändern.
2. Phasenschieber nach Anspruch 1, wobei die Mittel zur
Veränderung der Intensität eine Pockel's-Zelle
aufweisen.
3. Phasenschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Lichtmittel ein Farbstofflaser
sind.
4. Lichtgetriebener Phasenschieber, der folgendes aufweist:
ein Gasvolumen mit einem Medium, erregbar durch eine ausgewählte Lichtwellenlänge in einem Übergangszustand;
Modulationsmittel zur Bildung eines ersten Pfades des eine ausgewählte Wellenlänge besitzenden Lichtes mit variabler Intensität durch das Gasvolumen;
Übertragungsmittel zur Bildung eines zweiten Pfades des zweiten Lichtes mit einer auswählbaren Frequenz durch das Gasvolumen und mindestens teilweise mit dem ersten Pfad zusammenfallend.
ein Gasvolumen mit einem Medium, erregbar durch eine ausgewählte Lichtwellenlänge in einem Übergangszustand;
Modulationsmittel zur Bildung eines ersten Pfades des eine ausgewählte Wellenlänge besitzenden Lichtes mit variabler Intensität durch das Gasvolumen;
Übertragungsmittel zur Bildung eines zweiten Pfades des zweiten Lichtes mit einer auswählbaren Frequenz durch das Gasvolumen und mindestens teilweise mit dem ersten Pfad zusammenfallend.
5. Phasenschieber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gasmedium mindestens drei Energiezustände aufweist,
und zwar einschließlich eines Grundzustands,
eines metastabilen Zustands und des Übergangszustands,
wobei der Übergangszustand ein Energieniveau besitzt,
das größer ist als das des metastabilen Zustands.
6. Phasenschieber nach Anspruch 4, wobei die ausgewählte
Wellenlänge für die Modulationsmittel eine Differenz in
den Energieniveaus zwischen dem metastabilen Zustand und
dem Übergangszustand entspricht.
7. Phasenschieber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulationsmittel einen Farbstofflaser aufweisen,
und zwar abstimmbar auf die ausgewählte Wellenlänge.
8. Phasenschieber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Pfade divergierende erste
bzw. zweite Achsen besitzen.
9. Phasenschieber nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
Mittel zur Veränderung der Intensität des Farbstofflasers,
und zwar effektiv zur Phasenmodulation des zweiten Lichts
längs des zweiten Pfad koinzident mit dem ersten
Pfad.
10. Lichtbetriebener Phasenschieber, der folgendes aufweist:
ein Gasmedium;
erste Lasermittel mit einer ausgewählten Lichtwellenlänge, effektiv zur Definition eines optischen Pfades durch das Gasmedium mit einem variablen Brechungsindex, der funktionell in Beziehung stehts mit einer Intensität der ausgewählten Lichtwellenlänge, und
zweite Lasermittel, ausgerichtet, um mindestens einen Teil des optischen Pfades zur Phasenschiebung durch den variablen Brechungsindex zu traversieren.
ein Gasmedium;
erste Lasermittel mit einer ausgewählten Lichtwellenlänge, effektiv zur Definition eines optischen Pfades durch das Gasmedium mit einem variablen Brechungsindex, der funktionell in Beziehung stehts mit einer Intensität der ausgewählten Lichtwellenlänge, und
zweite Lasermittel, ausgerichtet, um mindestens einen Teil des optischen Pfades zur Phasenschiebung durch den variablen Brechungsindex zu traversieren.
11. Phasenschieber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gasmedium folgendes aufweist:
ein Gasvolumen längs des optischen Pfades einschließlich eines Gases mit einem Übergangszustand und einem metastabilen Zustand mit einer Übergangsenergie zum Übergangszustand entsprechend der ausgewählten Lichtwellenlänge.
ein Gasvolumen längs des optischen Pfades einschließlich eines Gases mit einem Übergangszustand und einem metastabilen Zustand mit einer Übergangsenergie zum Übergangszustand entsprechend der ausgewählten Lichtwellenlänge.
12. Phasenschieber nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Lasermittel einen Farbstofflaser aufweisen.
13. Phasenschieber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Veränderung der Intensität der ersten
Lichtwellenlänge in effektiver Weise einen Brechungsindex
variieren, und zwar zur Phasenmodulation der zweiten
Lasermittel längs des erwähnten mindestens einen Teils
des optischen Pfades.
14. Lichtbetriebener Phasenschieber, der folgendes aufweist:
einen Anregungslaser;
ein Medium mit mindestens drei Elektronenenergiezuständen mit relativen Populationen, die funktionell in Beziehung stehen mit der Intensität des Erregungslasers;
Modulationsmittel zur Erzeugung des Erregungslasers mit einer variablen Intensität, die einen ersten Lichtpfad innerhalb des Mediums definiert, und
Signalträgermittel zur Erzeugung eines Signallasers längs des zweiten Lichtpfades mindestens teilweise koinzident mit dem ersten Lichtpfad.
einen Anregungslaser;
ein Medium mit mindestens drei Elektronenenergiezuständen mit relativen Populationen, die funktionell in Beziehung stehen mit der Intensität des Erregungslasers;
Modulationsmittel zur Erzeugung des Erregungslasers mit einer variablen Intensität, die einen ersten Lichtpfad innerhalb des Mediums definiert, und
Signalträgermittel zur Erzeugung eines Signallasers längs des zweiten Lichtpfades mindestens teilweise koinzident mit dem ersten Lichtpfad.
15. Phasenschieber nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch
Mittel zur Veränderung der Intensität des Anregungslasers
effektiv zur Phasenmodulation des Signallasers
längs des zweiten Lichtpfades.
16. Phasenschieber nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anregungs- oder Erregungslaser ein Farbstofflaser
ist.
17. Phasenschieber nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Medium ein Gas ist.
18. Lichtbetriebener Phasenschieber bei dem ein erster
Lichtstrahl (12) amplitudenmoduliert ist um sodann einen
zweiten Lichtstrahl (38) phasenzumodulieren gekennzeichnet
durch eine Modulationskammer (32) mit einem Gas mit
mindestens drei Elektronenenergiezuständen einschließlich
eines Grundzustands, eines metastabilen Zustands, und
eines Übergangszustands mit einer Übergangsenergie vom
metastabilen Zustand entsprechend der ersten Licht (22)
Wellenlänge, wobei die erste Lichtquelle die
Modulationskammer (32) mit Modulationslicht der ersten
Wellenlänge längs eines ersten Strahlpfades (34)
beleuchtet, wobei der erste Strahlpfad (34) ein Gasvolumen
mit einem Brechungsindex definiert, der durch eine
Intensität der ersten Lichtquelle bestimmbar ist, eine
zweite Lichtquelle (38) zur Beleuchtung der
Modulationskammer (32) mit einem Übertragungslichtstrahl
(44) längs eines zweiten mindestens einen Teil des ersten
Strahlpfads (34) traversierenden Strahlpfads (42) zu
beleuchten, und eine optische Schaltung (14) effektiv zur
Veränderung der Intensität der ersten Lichtquelle (12) zum
Verändern des Gasbrechungsindex zur Phasenverschiebung des
Übertragungslichts (42).
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