DE1671526B2 - Verfahren zur Herstellung einer Hochdruckform - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer HochdruckformInfo
- Publication number
- DE1671526B2 DE1671526B2 DE19681671526 DE1671526A DE1671526B2 DE 1671526 B2 DE1671526 B2 DE 1671526B2 DE 19681671526 DE19681671526 DE 19681671526 DE 1671526 A DE1671526 A DE 1671526A DE 1671526 B2 DE1671526 B2 DE 1671526B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carrier
- sheet
- image
- toner image
- letterpress
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41C—PROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
- B41C1/00—Forme preparation
- B41C1/10—Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G13/00—Electrographic processes using a charge pattern
- G03G13/26—Electrographic processes using a charge pattern for the production of printing plates for non-xerographic printing processes
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G7/00—Selection of materials for use in image-receiving members, i.e. for reversal by physical contact; Manufacture thereof
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Developing Agents For Electrophotography (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Hochdruckform, bei dem auf elektrostatischem
Wege ein Tonerbild erzeugt und dieses bildmäßig mit der auf einer Unterlage ruhenden Druckschicht
einerseits wie auch mit einem Träger andererseits thermisch und unter Druckanwendung verbunden
wird und die so miteinander verbundene Kombination aus Träger, Tonerbild und Druckschicht von
der Unterlage abgehoben wird.
Bei solchen Verfahren nach dem Stand der Technik wird das Tonerbild als Kopie des Originals auf
einer üblichen xerografischen Platte gebildet und das
entwickelte Tonerbild auf ein Kohlepapier übertragen. Das Kohlepapier wird dann gegen einen Träger gepreßt
und die Schichtanordnung von beiden Außenflächen her durch Platten erhitzt. Die Harzpartikel des
Toners erweichen dabei oder werden klebrig, so daß sie miteinander verschmelzen und an dem Träger anhaften.
Dieses Anhaften, eine Art Verkleben, ist jedoch nicht besonders fest, so daß derartige Matrizen
weder für eine groOe Anzahl von Drucken noch für
sehr schnelles Drucken geeignet sind. Auch eignet sich die Kohleschicht nichi dafür, mit einer Druck
farbe getränkt zu werden, da sie keine besonders wasseranziehende Eigenschaft hat.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine llochdruckform eingangs beschriebener Art zu
schaffen, die in Schnelldruckmaschincn eine große Anzahl von Drucken ermöglicht und bei der die erhabenen
Teile im Gegensatz zum Träger, der wasserabstoßend sein soll, besonders wasseranziehend sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß für die Druckschicht ein fotoleitendes Material und für den
Träger ein schmelzbarer Werkstoff verwendet wird und die Wärmeenergiezufuhr in Form von Infrarotstrahlung so stark bemessen wird, daß üer Träger
mit dem Toner zu einer Einheit verschmilzt. Die die ίο Druckfarbe aufnehmenden Zonen der Hochdruckform
sind also nicht mit dem Träger verklebt sondern mit diesem eine sehr feste Verbindung eingegangen,
so daß auch bei schnellen Drehzahlen und nach einer großen Anzahl von Drucken die Form noch unbeschädigt
und für weitere Drucke brauchbar ist.
Es ist vorteilhaft, zur Erhitzung des Tonerbildes allein
von der dem Tonerbild abgewandten Seite des für die Infrarotstrahlung gut durchlässigen Trägers
her Infrarotwärmeenergie zuzuführen, da dadurch hauptsächlich die Zonen der Tonerschicht erwärmt
werden, die mit dem Träger verschmelzen sollen, wohingegen die der Druckseite zugewandten Zonen eine
stärkere Porosität behalten.
Besteht bei der nach dem erfindungsgemäßen Ver-5 fahren hergestellten Hochdruckform die fotoleitende
Schicht aus Zinkoxyd, so besitzen die Druckzonen der Hochdruckform eine besonders starke Aufnahmefähigkeit
für die Druckfarbe, wohingegen der Träger, der vorteilhaft als ein Folienkörper aus einem thermo
plastischen Materia! wie etwa Polystyrol, Polyäthy len, Terephthalsäure-Äthylenglycol-Polyester, Zelluloseacetat
oder Poiyvinylfolie besteht. Druckfarbe nicht annimmt oder gar abstößt.
Die Erfindung ist im folgencen anhand de·- Zeich
nung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch ein fo
toleitendes Kopierblatt mit einem Tonerbild,
Fig. 2 die Auflage eines transparenten Blattes auf
das Tonerbild nach Fig. 1,
Fig. 3 die Aufbringung von Infrarotstrahlung auf die Rückseite des Übertragungsblattes zur Erhitzung
des Tonerbildes und
F i g. 4 das Abziehen des Übertragungsblattes von dem fotoleitenden Kopierblatt, um die Übertragung
des Bildes auf das Übertragungsblatt zu bewirken.
Gemäß der Erfindung wird in allgemein bekannter Weise mit Hilfe des direkten elektrofotografischen
Verfahrens, wie es beispielsweise in einem Aufsatz in so »RCA Review«, Dezember 1954, VOL. XVI, Nr. 4,
Seiten 469-484, beschrieben ist, eine Kopie eines Originals hergestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Teiles einer Kopie eines Originaldokuments, die auf
π elektrofotografischem Wege hergestellt worden ist. Wie Fig. 1 zeigt, enthält das fertige fotoleitende Kopieblatt
11 eine fotoleitende Isolierschicht 13 auf einem leitenden Basiselcment 12. Die Schicht 13
trägt das Tonerbild, das durch elektrostatische Aufla-(.U
dung. Belichtung und Entwicklung gemäß dem vorgenannten elektrofotografischen Verfahren erhalten ist.
Der Aufbau und die Arbeitsweise des elektrofotografischen Gerätes für die Herstellung der elektrofotografischen
Kopie soll nicht beschrieben werden, da dieses i>i allgemein bekannt ist.
Obgleich für die Herstellung des Kopicbiattcs 11
verschiedene Arten elektrofotografischen Platten vcrwendet werden können, wird ein mit Zinkoxyd bc
schichtetes Papier, wie es in den im Handel erhältlichen Kopiergeräten verwendet wird, bevorzugt. Ein
geeignetes, mit Zinkoxyd beschichtetes Papier dieser Art kann eine Papierbasis enthalten, die als leitendes
Basiselement 12 wirkt, das als fotoleitende Schicht 13 eine Beschichtung aus feinverteilten Zinkoxydteilchen
enthält, die in einem isolierenden Bindemittel verteilt sind.
Wie sich aus der folgenden Beschreibung der Erfindung ergibt, ist es erwünscht, auf die das Tonerbild
20 bildenden Teilchen bevorzugt Infrarotstrahlungsenergie zu ihrer Aiifheizung aufzubringen, so daß
nicht nur die Teilchen geschmolzen werden, sondern sie auch genügend Wärme erzeugen, um das ihnen benachbarte
Material des Übertragungsblattes zu schmelzen, so daß das Tonerbild mit dem Blatt wirksam
verschweißt wird. Nur die dem Tonerbild benachbarten Bereiche des Übertragungsblattes werden
se beeinflußt Es ist also erforderlich, daß der verwendete- Toner die Infrarotwärme absc.bieren kann,
weiche auf ihn durch das im wesentlichen für Infrarotstrahlung durchlässige Übertragungsblatt übertragen
wird. Es ist anzunehmen, daß die meisten der handelsüblichen Toner diese Eigenschaft besitzen, jedoch
sind Farbteilchen oder Tonerteilchen, welche Infrarotstrahlen mehr reflektieren als absorbieren, für
dieses besondere Verfahren nicht geeignet.
Nach der Entwicklung des latenten elektrostatischen Bildes auf dem Kopieblatt 11 mit Hilfe von
flüssigem oder trockenem Toner wird die Oberfläche des das entwickelte Bild 20 tragenden Kopieblattes
11 in innige Berührung mit einem im wesentlichen für
Infrarotstrahlung durchlässigen Übertragungsblatt gebracht. Vorzugsweise wird ein Blatt aus plastischem
Material, z. B. einem Kunststoff, wie insbesondere Polystyrol,
verwendet. Es können aber auch Blätter aus anderen Materialien verwendet werden. Es können
auch andere Plastikpapiere oder mit Plastik beschichtete Papiere verwendet werden, die für Infrarotstrahlung
durchlässig sind. Beispielsweise kann auch Polyäthylen verwendet werden. Das Übertragungsblatt
wird, wie in Fig. 2 gezeigt, durch Auflegen oder vorzugsweise
durch Aufpressen i.i innige Berührung mit dem entwickelten Bild 20 gebracht. Eine innige Berührung
kann leicht in üblicher Weise hergestellt werden, beispielsweise mit Hilfe von Walzen, welche die beiden
Blätter zusammenpressen. Wenn ein flüssiger Toner verwendet worden ist, können die beiden Blätter
zusammengepreßt werden, während das Kopieblatt 11 noch feucht ist. Es ist nicht erforderlich zu
warten, bis es vollständig trocken ist. um die weiteren erfindungsgemäßen Verfahrensschritte auszuführen.
Es sei erwähnt, daß die innige Berührung oder der Druck von Tonerbild und Übertragungsblatt nur während
des Erhitzungsvorganges aufrechterhalten zu werden braucht, wie es unten beschrieben ist.
Wie in F i g. 3 gezeigt, werden das Kopieblatt und das für Infrarotstrahlen durchlässige Übcrtragungsblatt
21. welche nun miteinander zu inniger Berührung vereinigt worden sind, der Strahlung einer
Wärmequelle 22 unterworfen, welche Wärmeenergie in Form von Infrarotstrahlung auf das Übertragungsblatt und durch dieses hindurch in Richtung auf das
entwickelte Kopieblatt überträgt. Wie dargelegt, sollte die innige Berührung zu diesem Zeitpunkt durch Anwendung
von DruH-, auf die beiden Blätter sichergestellt werden. Die Größe dieses Druckes ist nicht entscheidend,
solange er unterhalb des Wertes bleibt, bei
welchem das Tonerbild verwischt, wenn es durch die Infrarotwärme geschmolzen ist.
.Wegen der bevorzugten Absorbtion durch das pigmentierte
Tonermaterial in den mit Bildbestandteilen versehenen Bereichen wird bevorzugt in diesen Bildbereichen
Wärme erzeugt. Infolgedessen werden auch die Oberflächenbereiche des Polystyrolblattes 21 und
der Zinkoxydschicht 13 erhitzt, die an diese Bereiche angrenzen. Durch die Wärme werden der Toner und
ίο etwa diesem benachbartes Polystyrolmaterial sofort geschmolzen, so daß diese beiden bis zu einem gewissen
Grade verschmelzen. Es hat sich gezeigt, daß nach folgender Abkühlung, die ziemlich schnell erfolgt,
der Toner ziemlich stark mit dem Polystyrolblatt verschmolzen wird. Das dem Toner benachbarte
Zinkoxyd haftet derart fest an diesem, daß beim Trennen des Polystyrolblattes von dem Kopieblatt,
wie es in F i g. 4 gezeigt ist, der Toner 20 und die Zinkoxydschicht 13 von dem Kopieblatt getrennt werden
und mit dem Polystyrolblatt .n den Bereichen verbleiben, die genau dem vorher auf dem Kopieblatt 11
entwickelten Bild entsprechen. Diese Adhäsion ist derart,
daß beim Trennen der Blätter der Teil 130 der Zinkoxydschicht, der unter dem Tonerbild 20 liegt.
5 scharf von dem übrigen Teil der Zinkoxydschicht 13
abgerissen wird, welcher weiterhin an der Papierunterlage 12 haftet. Infolgedessen bilden das Tonerbild 20
und die Zinkoxydschicht, welche die andere oder Außenfläche des Tonerbildes bedeckt, eine erhabene
Abbildung des Originaldokuments, das durch das Polystyrolblatt 21 festgehalten wird.
Es hat sich gezeigt, daß nach Abkühlung des Toners eine sehr geringe Zugkraft für die Trennung des
Kopieblattes von dem Übertragungsblatt erforderlich ist. Es wird angenommen, daß beim Schmelzvorgang
der Tonerteilchen diese Teilchen verrrutlich in die Zwischenräume diffundieren, die durch das kristalline
Zinkoxyd gebildet werden, wodurch ein besserer mechanischer Halt als mit der darunterliegenden Unterlage
oder dem benachbarten Zinkoxyd sichergestellt wird.
Das Kunststoffblatt soll nicht nur für Infrarotstrahlung im wesentlichen durchlässig sein, es soll auch
ein guter Wärmeisolator sein, so daß die im Toner er-
zeugte Wärme nicht abwandert, sondern örtlich erhalten bleibt, damit der Toner die Schmelztemperatur erreicht
und auch die benachbarte Oberfläche des Kunststoffblattes schmilzt. Die Schmelztemperatur
dürfte etwa 150° C betragen. Es kann ein Infrarot-
strahier verwendet werden, wie er in handelsüblichen thermografischen Kopiergeräten benutzt wird.
Zur Herstellung einer Hochdruckform gemäß der Erfindung wird also zunächst eine Kopie eines Originaldokuments
auf elektrofotografischen! Wege herge-
5 stellt. Die Kopie, die eine Unterlage enthält, auf die
fotoleitende.. Material aufgesprüht ist und über welchem
das aus Farbstoff oder Toner entwickelte Bild sich befindet, wird in innige Berührung mit einem im
wesentlichen für Infrarotstrahlung durchlässigen Blatt
Λο gebracht, das auch gute Wärmeisolationseigenschaf
ten hat. Eine Infrarotenergiequelle wirkt auf die Rückseite des durchlässigen Blattes ein, und zwar so lange,
bis die Tonerteilchen geschmolzen sind, so daß sie mit den benachbarten Bereichen des Plastikmate
μ rials verschweißen und cine gute mechanische Verbindung
mit dem ihm benachbarten fotoleitenden Mate rial herstellen. Die Wärmequelle wird dann entfernt,
und es wird das erhitzte Material abgekühlt, worauf
Jas durchlässige Blatt von dem Kopicblalt abgezogen
wird, so daß es das vorher auf dem Kopicblatl befind
liehe Bild aufnimmt, das durch das benachbarte foto leitende Material überdeckt ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die für die Erhitzung des Farbstoffes und '
auch für dessen Kühlung erforderliche Zeit /icmlich kurz ist. so daß die einzelnen Schritte dieses Verfall
rcns kontinuierlich durchgeführt werden können.
Es hat sich herausgestellt, daß bei Vorhandensein eines Grundtones auf dem Kopieblatt 11 aufgrund ι«
eines fehlerhaften elektrofotografischen Verfahrens zur Erzeugung des Tonerbildes gemäß Fig. 1 oder
auch aufgrund einer geringen Qualität des zu vervielfältigenden Originals die Aufbringung von Infrarotstrahlung für die Übertragung der Abbildung auf das ι f
durchlässige Blatt den Grundton weitgehend aufhellt. Es wird angenommen, daß der Grund hierfür darin
liegt, daß die in den Grundtonbereichen durch Absorbtion der Infrarotstrahlung an den dunklen Punkten
des Grundtones erzeugte Wärme nicht ausreichend ist, um ein Schmelzen und eine Verbindung
und so eine Übertragung dieses unerwünschten Grundtones auf das Übertragungsblatt beim Abziehvorgang
zu bewirken. Es wird so eine sauberere und schärfere Abbildung auf das Polystyrolblatt übertragen.
Das das übertragene Bild tragende Ubertragungsblatt kann, wenn gewünscht, als Positivtransparent
verwendet werden, von dem eine Projektion gemacht oder mit bekannten fotografischen Verfahren ein Kon
taktabdruck angefertigt werden kann. Um das Kunst stoffblatt mit dem übertragenen Bild als Hochdruck
form verwenden zu können, wird auf die erhabene Abbildung unter Anwendung eines allgemeinen Für
bungsverl'ahrens Farbstoff abgelagert, beispielsweise
wird der Farbstoff mit Hilfe einer Walze aufgebracht, worauf der Farbüberschuß abgesaugt wird. Vorzugs
weise soll der verwendete Farbstoff das Übertragung*-
blatt nicht befeuchten, jedoch soll es das belichtete Zinkoxyd benetzen. Es gibt verschiedene handelsübliche
Farbstoffe, welche die Forderungen erfüllen, das heißt, welche das Plastikmatcrial. nicht benetzen.
Wahlweise kann man auch den Farbstoff selektiv auf die Matrize aufbringen, beispielsweise mit Hilfe von
Farbwalzen oder auf eine in der Offsetdrucktechnik und -Vervielfältigungstechnik allgemein bekannte Maßnahme.
Es hat sich gezeigt, daß beim Drucken mit dem Übertragungsblatt mit manchen Farbstoffen (im folgenden
mit Hieß-Farbstoffen bezeichnet) die cingefärbte Abbildung auf das aufnehmende Blatt in einfacher
Weise lediglich durch Aufpressen der eingefärbten Hochdruckform auf das aufnehmende Blatt übertragen
werde.i kann. Es werden nachfolgend beispielsweise zwei Preß-Farbstoffzusammensetzungen angegeben:
Gcwichistciic
Stoff
Hersteller
Zusammensetzung I
Zusammensetzung II
5
2
2
3
5
1
τ.
1
τ.
Paraffin 134 m/p
Azo-Öl
blau-schwarz
Paraplex G-60
Terpentin
Azo-Öl
blau-schwarz
Paraplex G-60
Terpentin
Carbowax 400
Irgacet Black R 1
Äthylenglycol
Irgacet Black R 1
Äthylenglycol
Humble Allied Chemical
Röhm & Haas
Union Carbide Geigy Chemical Corp. Jefferson Chemical
Corp.
Eine andere Farbstoffart (im folgenden mit wärmeempfindlicher
Farbstoff bezeichnet) erfordert die Anwendung von Wärme für die Übertragung eines
Farbbildes von der Hochdruckform auf das aufnehmende Blatt. Hierbei wird nach der Einfärbung der erhabenen
Abbildung auf der Hochdruckform in üblicher Weise die die Abbildung aufnehmende Fläche
mit der eingefarbten Abbildung unter gewissem leichtem Druck in Berührung gebracht, während auf die
Rückseite der Hochdruckform Wärme mit einer Temperatur von vorzugsweise etwa 95° C oder einer niedrigeren
Temperatur als die Schmelztemperatur des Tonerbildes aufgebracht wird. Der Grund für die Anwendung
von Wärme liegt darin, daß der Farbstoff, der auf das Zinkoxydbild aufgebracht ist, offenbar in
die Zwischenräume eintritt, die sich zwischen den Kristallen des Zinkoxyds befinden. Aus diesem Grunde
wird durch das Inberührungbringen der Hochdruckform mit dem die Abbildung aufnehmenden Blatt allein
nicht genügend Farbstoff übertragen, um einen Abdruck zu erzeugen.
Die örtliche Erwärmung der erhabenen Abbildung auf der Hochdruckform durch die Oberfläche der
Hochdruckform hindurch erfolgt im wesentlichen augenblicklich, wenn eine Heizlichtquelle der vorgenannten
Art verwendet wird. Deshalb kann der Druckvorgang kontinuierlich erfolgen, wenn die Hochdruckform
zunächst eingefärbt wird und dann in Druckkontakt mit dem den Druck aufnehmenden
Blatt gebracht wird, während es zur Freigabe des Farbstoffes erhitzt wird und dann zurück in die »iinfärbestellung
gebracht wird.
Eine geeignete Violettfarbzusammensetzung füi eine Übertragung unter Einwirkung von Wärme unc
leichtem Druck ist eine Mischung von 75 Gewichts prozent Propylenglycol und 25 Gewichtsprozent Mc
thylviolettoleat (ein direkter basischer Farbstoff, de mit Ölsäure reagiert hat). Dieser Farbstoff kam
unter Einwirkung von starkem Druck allein übertra gen werden.
Eine Schwarzfarbstoff-Zusammensetzung, die fü
eine Übertragung unter Wärme und leichtem Druc geeignet ist, ist eine Mischung aus 17,5 Prozent »Irg£
cet Black RL« (ein von der Firma Geigy Chemie! Corp. hergestellter Farbstoff), 31,5 Prozent Diäth}
lenglycol, 31,7 Prozent Propylenglycol und 19,1 Pn zent Dimethylformamid.
In der vorstehenden Beschreibung ist ein Verfahre beschrieben worden, bei welchem eine Hochdrucl
form von einer elektrofotografischen Kopie angefe
2597
7 \O 8
tigt wird. Wenn es jedoch nicht erwünscht ist, eine stellung einer Vielzahl vi;n Kopien angegeben. Die
Kopie anzufertigen, sondern eine Originalhochdruck wird erreicht ohne eine Ncuabbildung des Original
form, so kann dies dadurch erfolgen, daß das Infra- für jede Kopie, wie es bei den handelsüblichen elek
rotstrahlung übertragende Blatt unmittelbar mit einer trostatischen Kopiergeräten der Fall ist. Mit dem er
Lösung aus Zinkoxyd und Bindemittel in der ein ge f findungsgcmäßcn Verfahren und Gerät braucht nu
eignctes. wärmeabsorbierendes Agenz. wie z. B. Koh eine Abbildung des Originals angefertigt zu werden
leruß. verteilt ist, beschriftet, bemalt oder bezeichnet Darauf müssen unter Verwendung der Hochdruck
ist. Das gemalte Bild wird dann getrocknet, um es form nur die Einfärbungs- und Farbübcrtragungs
am Blatt zu befestigen. Dann kann Farbstoff auf das schritte zur Erzielung einer Vielzahl von Kopiei
Bild aufgebracht werden, und es wird das das Bild ■<>
durchgeführt werden.
aufnehmende Blatt aufgepreßt, worauf Wärme durch Die vorliegende Erfindung vermindert also beträcht
die Rückseite des Blattes hindurch in der beschriebe- lieh die Arbeits- und Materialkosten bei der Hcrstel
nen Weise aufgebracht wird. Der Kohleruß wirkt als lung von Mehrfach kopien. Die Materialkosten. wi<
Wärmeabsorber und bewirkt eine Ausdehnung des z. B. Polystyrolblätter, und der üblichen Druckerfar
Farbstoffes aus den Poren des Zinkoxyds heraus, wie " ben und des die Abbildung aufnehmenden Papiers
es vorher beschrieben ist. Die Hochdruckform kann die für das Verfahren verwendbar sind, sind wesent
aus Terephthalsäure-Äthylenglycol-Polyester, ZeIIuIo- lieh niedriger als die Kosten des elektrografischen Pa
seacetat, Polyvinylfolie, Acrylen usw. bestehen. Sie piers für Mehrfachkopien. Die eingefärbte Abbildung,
kann auch zusammengesetzt sein aus einer Infrarot- die sich auf der Hochdruckform befindet, kann auf ir
strahlung hindurchlassenden Papierbasis, wie z. B. 2I) gendeiner Art Blättern reproduziert werden, die mit
»Glasline«, auf dessen Oberseite eine dünne Schicht dem verwendeten Farbstoff verträglich sind. Derar-
aus Polystyrol gespritzt ist. tige den Druck aufnehmende Blätter bestehen norma-
Ein Verfahren und Mittel zur Herstellung von Ko- lerwcise aus Papier,
pien, wie oben beschrieben, ist als Verfahren zur Her-
Hierzu I Blatt Zeichnungen
2697
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Hochdruckform, bei dem auf elektrostatischem Wege ein Tonerbild
erzeugt und dieses bildmäßig mit der auf einer Unterlage ruhenden Druckschicht einerseits
wie auch mit einem Träger andererseits thermisch und unter Druckanwendung verbunden wird und
die so miteinander verbundene Kombination aus Träger, Tonerbild und Druckschicht von der Unterlage
abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Druckschicht ein fotoleitendes Material und für den Träger ein schmelzbarer
Werkstoff verwendet wird und die Wärmeenergiezufuhr in Form von Infrarotstrahlung so stark bemessen
wird, daß der Träger mit dem Toner zu einer Einheit verschmilzt.
2. Verfahr.-n nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erhitzung des Tonerbildes allein von der dem Tonerbild abgewandten Seite des für
Infrarotstrahlung gut durchlässigen Trägers her Infrarotwärmeenergie
aufgebracht wird.
3. Nach dem Verfahren der Ansprüche 1 oder 2 hergestellte Hochdruckform, dadurch gekennzeichnet,
daß die fotoleitende Schicht aus Zinkoxyd besteht.
4. Hochdruckform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Folienkörper
aus einem thermoplastischen Material ist.
5. Hochdruckform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der für Infrarotstrahlen
durchlässige Träger aus Polystyrol, Polyäthylen, Terephthalsäure-Athylenglycol-l· olyester, Zelluloseacetat
oder Polyvinylfolie besteht.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US61217067A | 1967-01-27 | 1967-01-27 | |
US61217067 | 1967-01-27 | ||
US66826267A | 1967-06-12 | 1967-06-12 | |
US66826267 | 1967-06-12 | ||
DEC0044472 | 1968-01-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1671526A1 DE1671526A1 (de) | 1970-12-03 |
DE1671526B2 true DE1671526B2 (de) | 1972-11-09 |
DE1671526C DE1671526C (de) | 1973-05-30 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK127395B (da) | 1973-10-29 |
SE335064B (de) | 1971-05-10 |
AT290991B (de) | 1971-06-25 |
NL6801027A (de) | 1968-07-29 |
FR1553297A (de) | 1969-01-10 |
SE369112B (de) | 1974-08-05 |
BE709959A (de) | 1968-05-30 |
ES349591A1 (es) | 1969-10-01 |
CH511465A (de) | 1971-08-15 |
HU162770B (de) | 1973-04-28 |
GB1211112A (en) | 1970-11-04 |
DE1671526A1 (de) | 1970-12-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3043866C2 (de) | ||
DE1571816C3 (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder | |
DE916413C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kopien | |
DE1471697A1 (de) | Vervielfaeltigungsverfahren | |
DE2651452C2 (de) | Elektrofotografisches Verfahren zur Erzeugung von Bildern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1572058A1 (de) | Reprographisches Verfahren | |
DE2202630A1 (de) | Thermographisches Farbblatt und damit arbeitendes thermographisches Kopierverfahren | |
DE1671590B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer hektographischen Druckform und Druckplatte hierfuer | |
DE1522745A1 (de) | Elektrophoretisches Abbildungsverfahren | |
DE2041616A1 (de) | Bildplatte fuer die Bilderzeugung durch Teilchenwanderung | |
DE2753038C3 (de) | Thermoschablonenanordnung | |
DE1671591B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer zur Verwendung als hektographische Druckform geeigneten Bildes und Druckplatte hierfuer | |
DE1128870B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kopien oder Druckformen auf photothermischem Wege | |
DE1671526B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Hochdruckform | |
DE2228248A1 (de) | Thermographische flachdruckplatte | |
DE1421400A1 (de) | Verfahren zur Erzeugung magnetisch und optisch empfindlicher Bilder auf einem Kopierbogen und dabei verwendeter Umdrucktraeger | |
DE2809185C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Abdrucken unter Verwendung von Prägefolien | |
DE1571804B2 (de) | Verfahren zur Herstellung und Regenerierung von abdruckfähigen Spie gelbilddruckformen und Schichtubertra gungsblatt hierzu | |
DE1191835B (de) | Thermographischer Vervielfaeltigungsbogen | |
DE2520845C3 (de) | Verfahren zur elektrofotografischen Herstellung von Transparentkopien, insbesondere für die Tageslichtprojektion | |
DE1496169C3 (de) | Druckplatte und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1671526C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Hochdruckform | |
DE1471661A1 (de) | Verfahren zur Beschriftung von Kopier- oder Matrizenboegen sowie die dazu verwendeten Matrizenboegen | |
DE2100194A1 (de) | Bilderzeugungsverfahren | |
DE1421419C (de) | Warmekopierverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |